DE1285499B - Schaltungsanordnung zum Messen der Verzerrung von hintereinander folgenden Zeitintervallen, insbesondere von Telegrafie-Signalen mit grosser Schrittgeschwindigkeit, und Anzeige der Verzerrung auf dem Bildschirm eines Oszillographen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Messen der Verzerrung von hintereinander folgenden Zeitintervallen, insbesondere von Telegrafie-Signalen mit grosser Schrittgeschwindigkeit, und Anzeige der Verzerrung auf dem Bildschirm eines OszillographenInfo
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Description
1 2
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsan- In Fig. 1 ist das bekannte Anzeigeverfahren mit
Ordnung zum Messen der Verzerrung von hinterein- linearer Skala zum Messen der Telegrafieverzerrung
ander folgenden Zeitintervallen, insbesondere von dargestellt. Zeile α zeigt das Prinzipschaltbild. Das
Telegrafie-Signalen mit großer Schrittgeschwindigkeit, Meßsignal M in Form der Telegrafiezeichen wird
und Anzeige der Verzerrung auf dem Bildschirm 5 über die Eingangsschaltung ES der Vertikalablenkung
eines Oszillographen. (y) der Kathodenstrahlröhre B zugeführt. Das Startin der Nachrichtentechnik sind Telegrafie-Ver- signal für einen Meßzyklus wird vom Einsatz des
zerrungsmeßgeräie mit oszillographischer Anzeige Startschrittes S des Telegrafiezeichens abgeleitet,
zur Messung für Schrittgeschwindigkeiten bis zu etwa Zeile b zeigt ein verzerrtes Telegrafiezeichen mit dem
100Bd, maximal auch bis 500Bd, bekannt. Für die io Startschritt S, den fünf Schrittkombinationen 1, 2, 3,
Verwendung in der Datentechnik bei hohen Ge- 4 und 5 und dem Stoppschritt St. Zeile c zeigt die
schwindigkeiten sind diese Geräte nicht mehr geeig- Meßzyklusdauer, die mit dem Startschritt S beginnt
net. Die Grenzen der Anwendung dieser Geräte lie- und über die Steuerschaltung ST den Kippgenerator K
gen in erster Linie im Problem der Sichtbarmachung freigibt. Die Meßzyklusdauer wird so eingestellt, daß
eines Einzelimpulses. Bei den bekannten Telegrafie- 15 eine halbe Sollschrittdauer 772 nach dem theoreti-Verzerrungsmeßgeräten
mit Linearskala muß die sehen Einsatz des Stoppschrittes St der Kippgenera-Kipperiode
der zeitlichen Ablenkung gleich einer tor T stoppt. Eine Kippschwingung T des Kippgene-Sollschrittdauer
gewählt werden. Bei einer Meßwert- rators K entspricht genau einer Sollschrittdauer T des
auflösung von ^. 1 °/o steht bei diesen bekannten An- Telegrafiezeichens M. Zeile e zeigt die Horizontalabzeigeverfahren
für das Schreiben eines Anzeigeimpul- 20 lenkung (x) durch die Kippschwingung, die die Zeitses
etwa eine Zeit von 0,25 bis 0,5 % der Sollschritt- basis bildet, wobei der Kippgenerator K erst nach
länge maximal zur Verfügung. Dies würde bei einer einer halben Sollschrittdauer nach dem Startschritt-Schrittgeschwindigkeit
von 5000 Bd einer Anzeige- einsatz anschwingt. Von den Flanken der zu messendauer
von 0,5 bis 1 μ& entsprechen. Mit den zur Ver- den Schritte werden Impulse abgeleitet, die die Verfügung
stehenden Kathodenstrahlröhren gelingt es 25 tikalablenkung (y) bewirken (Zeile <£). Auf einer
nicht, einen einzelnen Impuls von 0,5 μ& Dauer bei Skala wird die zeitliche Lage der Impulse und damit
normaler Beleuchtung durch Tageslicht am Bild- die Verzerrung V abgelesen, die entweder nachschirm
auch nur mäßig sichtbar zu machen. eilend η oder voreilend ν sein kann (vgl. Zeile e).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsan- Dieses Verfahren bedingt, daß für das Schreiben
Ordnung zur Verzerrungsmessung und oszillographi- 30 eines Anzeigeimpulses bei einer Meßwertauflösung
sehen Anzeige aufzuzeigen, die es gestattet, auch bei von ^ 1 % nur die 0,0025- bis 0,005fache Zeitdauer
Schrittgeschwindigkeiten bis zu 5000 Bd eine deutlich einer Kipperiode T ausgenutzt werden kann,
erkennbare Anzeige zu erzielen. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ver-
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch längert die Zeitdauer für den Anzeigewert beträcht-
gelöst, daß während jeder Schrittdauer ein Taktgene- 35 lieh.
rator Impulse an eine Zählkette abgibt, die beim Fig. 2 zeigt das Prinzip der Verzerrungsmessung
Auftreten einer Schrittflanke den Zählerstand in einen mit der erfindungsgemäßen Anzeige-Speicherung an
Speicher eingibt, und daß der eingespeicherte Wert Hand eines Blockschaltbildes und mit Hilfe von Zeitauf
dem Bildschirm des Oszillographen eine Horizon- diagrammen. In Zeile α ist das Blockschaltbild der ertalauslenkung
bewirkt, die bis zur nächsten im Meß- 40 findungsgemäßen Anordnung dargestellt. Das Meßsignal
auftretenden Schrittflanke andauert. signal M wird an die Eingangsschaltung ES gelegt,
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bringt die von den Flanken der einzelnen Schritte Impulse
eine Verlängerung der verfügbaren Anzeigedauer für ableitet und dem Abfragegatter G zuführt. Als Zeit-
jeden Meßwert im ungünstigsten Fall um den Faktor basis wird ein frequenzstabiler Taktgenerator TG in
100 bis 200 bei sonst gleichen Bedingungen. Die 45 Verbindung mit zwei elektronischen Zählketten Zl
Schaltungsanordnung arbeitet auf dem Prinzip der und Z2 verwendet. Für das Auflösungsvermögen der
Meßwertspeicherung, so daß auch bei Schrittge- Meßwerte in 1%-Stufen muß der Zähler Zl, der die
schwindigkeiten bis zu 5000 Bd die Anzeigeimpulse Sollschrittdauer abzählt, ein Teilverhältnis von 100 :1
noch mit großer Helligkeit wiedergegeben werden, da aufweisen. Der Zähler Z 2 legt die Meßzyklusdauer
die Anzeigedauer eines Meßwertes minimal eine 50 fest. Sein Teilverhältnis ist dem jeweiligen Code und
Schrittdauer beträgt. Die Ablenkung in der vertikalen damit der Schrittanzahl entsprechend umschaltbar.
Richtung erfolgt durch eine Wechselspannung. Der Zeile b zeigt ein verzerrtes Telegrafiezeichen, das an
Kathodenstrahl wird während der Bildaufzeichnung den Eingang M der Eingangsschaltung angelegt wird,
des Verzerrungswertes in der horizontalen Richtung Die Telegrafieschritte haben eine Sollschrittdauer von
nicht bewegt. Dadurch ergibt sich eine gute Bild- 55 T und bestehen aus einem Startschritt S, den fünf
wiedergabe. Kombinationsschritten 1, 2, 3, 4 und 5 und dem
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines Stoppschritt St. Im Zeitdiagramm sind die Sollschritt-Blockschaltbildes
und eines vorteilhaften Ausfüh- längen der einzelnen Telegrafieschritte durch senkrungsbeispiels,
die in den Figuren dargestellt sind, er- rechte, strichlierte Linien eingezeichnet. Der Meßklärt.
60 zyklus wird durch den Einsatz des Startschrittes S
F i g. 1 zeigt das bisher bekannte Prinzip der Ver- ausgelöst. Zeile c zeigt die Meßzyklusdauer, die von
zerrungsmessung mit linearem Sägezahn; der Zählkette Z2 bestimmt wird. Durch den Start-
F i g. 2 zeigt das Blockschaltbild der erfindungsge- Schritteinsatz wird der Taktgenerator TG freigegeben,
mäßen Schaltungsanordnung mit dem dazugehörigen und es lauf en Zählimpulse in die Zählkette Zl. Wäh-
Impuls-Zeit-Diagramm; 65 rend einer Sollschrittdauer werden genau 100 Impulse
F i g. 3 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel in den Zähler Z eingezählt. Da der Zähler ein Zähleines
Telegrafie-Verzerrungsmessers für hohe Schritt- volumen von 100 besitzt, erreicht er nach jeder Sollgeschwindigkeiten
gemäß der Erfindung. Schrittdauer seine Null-Stellung und beginnt dann
wieder aus der Ruhelage zu zählen. Zur Verzerrungsmessung ordnet man die hundert möglichen Stellungen
des Zählers den entsprechenden Prozentwerten der Verzerrungsgröße zu. Da man bei Start-Stopp-Betrieb
voreilende und nacheilende Verzerrungswerte messen will (±5O°/o), ergibt sich die Zahlenreihe 0,
+ 1, +2 ... +49, -50, -49 ... -2, -1 in fortlaufender Wiederholung während eines Meßzyklus
(vgl. Zeile c). Zur Bestimmung der Verzerrungsgröße werden von den Schritteinsätzen der Telegrafiezeichen
Impulse abgeleitet, die über die Abfragegatterschaltung G den augenblicklichen Zählerstand des
Zählers Zl in einen binären Speicher SP übertragen (vgl. Zeile d). Der eingespeicherte Wert wird in einem
Digital-Analog-Umsetzer DA U in einen entsprechenden Spannungswert umgesetzt, der den Kathodenstrahl
der Braunschen Röhre B in der horizontalen Richtung (x) auslenkt. Dabei wird der Kathodenstrahl
der Bildröhre für die Zeitdauer eines Anzeigewertes in seiner Lage festgehalten und springt bei jeder
Änderung der Meßgröße auf den neuen entsprechenden Wert der Horizontalauslenkung. Die Zeitdauer
für die Anzeige jedes Meßwertes entspricht der Schrittdauer eines Telegrafiesc'hrittes. Der binäre
Speicher SP kann in sehr kurzer Zeit von einem Wert auf einen anderen Wert eingestellt werden, und auch
der Digital-Analog-Umsetzer kann mit kleinen Zeitkonstanten realisiert werden, so daß das Verfahren
bis zu hohen Schrittgeschwindigkeiten anwendbar ist. Die Vertikalablenkung wird von einem Hilfsoszillator
G erzeugt. Die Spannungsamplitude der Hilfsfrequenz kann entsprechend der Polarität der Meßsignale
M geändert werden, um erkennen zu können, ob der Verzerrungswert von einem Schritteinsatz mit
der einen oder der anderen Polarität abgeleitet wurde. An einer auf dem Bildschirm der Bildröhre B aufgebrachten
Skala kann die Verzerrung V, nach voreilender ν und nacheilender η Verzerrung aufgegliedert,
abgelesen werden (vgl. Zeile e).
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Telegrafie-Verzerrungsmessers
nach der erfindungsgemäßen Anordnung. Die zu messenden Telegrafiezeichen werden an den Eingang E angelegt und der Eingangsschaltung
ES zugeführt, die aus einer Kippschaltung mit zwei stabilen Lagen Trennstromzustand T und
Zeichenstromzustand Z und einer Verstärkerstufe mit galvanischer Trennung besteht. Beim Messen von
Start-Stopp-Verzerrung befinden sich die Schalter 51,
SIl und SlV in der eingezeichneten Stellung. Der Schalter 51 dient dazu, um die zu messende Verzerrungsart
zu bestimmen; so wird in Stellung 1 die Start-Stopp-Verzerrung, in Stellung 2 die Gleichlaufverzerrung
und in Stellung 3 die Schrittlängenverzerrung gemessen. Der Schalter 511 legt bei der Bestimmung
der Start-Stopp-Verzerrung fest, ob der Meßzyklus mit dem Schrittbeginn eines Trennstromschrittes
T oder eines Zeichenstromschrittes Z anfangen soll. In der gezeichneten Stellung beginnt der Meßzyklus
mit einem Zeichenstromschritt Z, nämlich dem Startschritt des Telegrafiezeichens. Die Flanke des
Startschrittes gelangt über den Schalter 511 an das Startgatter GA, ein Koinzidenzgatter, an dessen zweitem
Eingang die der Zählkette Zl zugeführten Taktimpulse anliegen. Die Taktimpulse werden von einem
Quarzgenerator Gl mit einer nachfolgenden Taktuntersetzerstufe
TU erzeugt. Der Taktimpuls schaltet zusammen mit dem Startschritt das Startgatter durch,
und der Zyklusschalter K 3, eine Kippschaltung, die zwei stabile Lagen besitzt, wird in die Einstellung E
gelegt. Mit Hilfe der nachfolgenden bistabilen Kippstufe K 4 wird die Startschrittflanke auf den zeitlichen
Abstand zweier Taktimpulse verlängert, im Verstärker V 2 verstärkt und über den Schalter 51 dem Meßwertzähler
Zl und dem Meßzykluszähler Z 2 zugeführt. Der Startimpuls bringt die beiden Zählketten
Zl und Z 2 in die Ruhestellung und gibt sie dann
zum Zählen der einlaufenden Taktimpulse frei. Die Dauer des Meßzyklus wird in der Stufe CS eingestellt,
wo mit dem Schalter 5III die Anzahl der Sollschritte
ausgewählt wird; im vorliegenden Fall werden sechs Sollschritte gezählt. Nach dem Ablauf von sechs Sollschritten
wird noch ein halber Stoppschritt gezählt und dann über das Gatter G 5 ein Impuls abgegeben, der
zusammen mit einem Taktimpuls das Stoppgatter G 6 durchschaltet und den Zyklusschalter K 3 wieder in
die Aus-Stellung A kippt. Die von den Telegrafieschritten abgeleiteten Impulse geben in Verbindung
mit den Taktimpulsen die Gatter Gl und G 2 frei und stehen am Ausgang der Kippstufe K1 nach Trennstromzustand
T und Zeichenstromzustand Z geordnet zur Verfügung. Im Gatter G 3 werden die Impulse gemischt,
wobei nur positive Flanken von der Kippstufe Kl abgenommen werden, so daß am Ausgang
des Gatters alle Schrittflanken positive Richtung aufweisen. Da sich der Zyklusschalter K 3 in der Stellung
£ befindet, wird über die dritte Leitung des Gatters G 3 der Startimpuls ausgeblendet und erscheint
somit nicht mehr am Ausgang des Gatters. In der Kippstufe Kl werden die Schrittflanken auf den
zeitlichen Abstand zweier Taktimpulse verlängert, im Verstärker Vl verstärkt und dem Abfragegatter G
zugeführt. Sobald am Abfragegatter G ein Impuls erscheint, der vom Verstärker Vl geliefert wird,
schaltet das Gatter den augenblicklichen Zählerstand des Zählers Zl durch und dieser Zählerstand
wird im Meßwertspeicher SP so lange gespeichert, bis der nächste Impuls vom Verstärker Vl abgegeben
wird und über das Gatter G den neuen Zählerstand in den Speicher eingibt. Der im Speicher SP
binär gespeicherte Zählerstand, der dem Verzerrungswert eines Schrittes entspricht, wird in einem Digital-Analog-Umsetzer
DAU in einen proportionalen Spannungswert umgesetzt und über den Verstärker
V 3 der Bildröhre B zugeführt, wo entsprechend der Spannungsamplitude eine Horizontalauslenkung (x)
des Kathodenstrahles erfolgt. Wird ein neuer Zählerstand in den Speicher SP eingegeben, so springt der
Kathodenstrahl auf die dem neuen Verzerrungswert entsprechende Auslenkung. Ein Hilfsgenerator G 2
liefert eine Frequenz, die für die Vertikalablenkung (y) des Kathodenstrahles benutzt wird. Die Amplitude
der Frequenz und damit die Vertikalauslenkung auf dem Bildschirm kann von der Amplitude der
Telegrafiesignale, die am Ausgang der Kippstufe Kl zur Verfügung stehen, beeinflußt werden. So kann
man beispielsweise an der Amplitude des Anzeigewertes auf dem Bildschirm erkennen, ob der Verzerrungswert
von einem Trennstromschritt oder von einem Zeichenstromschritt stammt. Die Spannung zur
Vertikalablenkung wird im Verstärker V 4 verstärkt. Auf einer am Bildschirm angebrachten linearen Skala
wird der Verzerrungswert der Telegrafieschritte abgelesen. Einer Helligkeitstaststufe HT werden vom
Meßwertzähler Zl Zählimpulse zugeführt, die bewirken, daß die Bildröhre B nach IV2 Sollschrittlängen
dunkel gesteuert wird, wenn inzwischen kein neuer
Meßwert vorliegt. Die Helligkeitstaststufe erhält außerdem über einen Eingang die vom Verstärker Vl
abgegebenen Impulse der Telegrafieschritte, die eine Dunkelsteuerung für die Zeitdauer des Umspringens
des Kathodenstrahles von einem Verzerrungswert auf den nächsten bewirken. Dadurch wird eine unverschwommene,
scharfe Anzeige der Verzerrungswerte gewährleistet. Wird der Schalter 51 in die Stellung 2
gelegt, so wird die Gleichlaufverzerrung gemessen. Die Startimpulseinrichtung, bestehend aus den Stufen
G4, K3, K4, V2 und G6, ist abgeschaltet, der Meßwertzähler
Zl läuft frei durch, gleichfalls der Zykluszähler Z 2, der für diese Verzerrungsbestimmung nicht
benötigt wird. Da sich der Zyklusschalter K3 in der Aus-Stellung A befindet, wird am Gatter G 3 kein
Impuls ausgeblendet. An den Gattern Gl und G 2 wird die erste Schrittfianke auf die Taktimpulse synchronisiert
und dann die Gleichlaufverzerrung analog der Start-Stopp-Verzerrung gemessen.
In der strichlierten Stellung des Schalters SIV wird der Verzerrungsmesser geeicht. Vom frei laufenden
Zähler Zl werden bestimmte, sich wiederholende Zählerstände abgenommen, dem Eingang E des Verzerrungsmessers
zugeführt und damit am Bildschirm der Bildröhre B eine Verzerrungswertskala geschrieben,
womit die angebrachte Skala geeicht wird.
Der Verzerrungsmesser arbeitet bis zu einer Schrittgeschwindigkeit von 5000 Bd und ist in digitaler
Schaltkreistechnik ausgeführt.
30
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zum Messen der Verzerrung von hintereinander folgenden Zeitintervallen,
insbesondere von Telegrafie-Signalen mit großer Schrittgeschwindigkeit, und Anzeige der
Verzerrung auf dem Bildschirm eines Oszillographen, dadurch gekennzeichnet, daß während jeder Schrittdauer ein Taktgenerator Impulse
an eine Zählkette abgibt, die beim Auftreten einer Schrittfianke den Zählerstand in einen Speicher
eingibt, und daß der eingespeicherte Wert auf dem Bildschirm des Oszillographen eine Horizontalauslenkung
bewirkt, die bis zur nächsten im Meßsignal auftretenden Schrittflanke andauert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktgenerator an
eine Zählkette (Zl) Taktimpulse liefert, daß die Zählkette so viele Zählstellungen besitzt, wie Ver- so
zerrungswerte anzuzeigen sind, daß die Zählkette bei jeder Sollschrittdauer einmal durchzählt, und
daß die Zählkette den bei einem zu messenden Schritt auftretenden Zählerstand in einem Speicher
(SP) eingibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer
Schrittflanke der Zählerstand über eine Abfrage-Gatterschaltung (G) in den Speicher eingegeben
wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eingespeicherte
Wert in einem Digital-Analog-Umsetzer (DA U) in einen analogen Ausgangswert umgeformt wird
und daß der analoge Ausgangswert auf einer Bildröhre (B) eine horizontale Auslenkung bewirkt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung so
lange bestehenbleibt, bis der nächste Wert im Speicher erscheint.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Zählkette
(Z 2) angeordnet ist, die die Meßzyklusdauer bestimmt, daß die zweite Zählkette nach dem Auftreten
eines Startimpulses die Taktimpulse zählt, und daß beim Erreichen des eingestellten Endwertes
die zweite Zählkette (Z 2) ausgeschaltet wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Taktgenerator
(Gl) ein Quarzgenerator mit nachgeschalteter Taktuntersetzerstufe (TU) angeordnet ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalauslenkung
auf dem Bildschirm (B) durch eine Wechselspannung eines Hilfsgenerators (G 2) erreicht
wird, und daß die Amplitude der Vertikalauslenkung abhängig von der Polarität des Meßsignals
eingestellt ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die amplitudenmäßige
Beeinflussung der Vertikalauslenkung durch eine Modulationseinrichtung (A) erfolgt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschreiben
des Verzerrungswertes in den Speicher (5P) die Bildröhre (B) durch eine Helligkeitstaststufe (HT)
kurzzeitig dunkel gesteuert ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte
Zeitdauer nach dem Eintreffen des letzten Meßwertes die Bildröhre (B) durch eine Helligkeitstaststufe
(HT) dunkel gesteuert und daß die Dunkelsteuerung beim Eintreffen eines neuen
Meßwertes aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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