DE2247332A1 - Polymere massen auf grundlage von copolymerisaten von ungesaettigten nitrilen und elastomeren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Polymere massen auf grundlage von copolymerisaten von ungesaettigten nitrilen und elastomeren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
PATEIMTANWÄLTE
DR. ING. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER
21 HAMBURG 90 8 MÜNCHEN &O
München, 13. Sept. 1972 S. 71/56
Solvay & Cie., 33, Rue du Prince Albert, Brüssel/Belgien
Polymere Massen auf Grundlage von Copolymerisaten von ungesättigten
nitrilen und Elastomeren und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft polymere Massen, welche durch Mischung einer thermoplastischen, ein ungesättigtes Nitril und einen
Ester einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure enthaltenden Masse mit einem kautschukartigen lerpolymerisat erhalten wurden.
In der französischen Patentschrift 1 493 Ή3 sind polymere Massen
beschrieben, welche aus der Polymerisation von 100 Gewichtsteilen eines wenigstens 70 % olefinisch ungesättigtes Mononitril
309815/1007
und höchstens 30 % eines Esters einer olefinisch ungesättigten
Carbonsäure umfassenden Genisch.es in Anwesenheit von 1 bis
20 Gewichtsteilen eines Copolymeren eines konjugierten Diens,
nämlich Butadien oder Isopren, und eines olefinisch ungesättigten Ni trils herrühren.
Sie so erhaltenen Materialien weisen gute Eigenschaften bezüglich 2raa3pareriz, ^durchlässigkeit gegenüber Wasserdampf und Sauerstoff und eine gute Schlagzähigkeit auf.
Um jedoch die gewünschten Eigenschaften zu erzielen, ist es erforderlich, das das ungesättigte Nitril und das olefinisch
ungesättigte Comonomere enthaltende Gemisch auf die kautschukartige
Hasse aufzupfropfen, wodurch die Herstellung kompliziert und die Hosten hierfür erhöht werden.
Es wurde nun gefunden, daß es durch einfaches Mischen einer
ein ungesättigtes Nitril und einen Ester einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure umfassenden, polymeren, thermoplastischen
Hasse mit einem kautschukartigen Terpolymeren genau definierter Zusammensetzung möglich ist, homogene und transparente,
polymere Hassen herzustellen, welche eine ausgezeichnete Undurchlässigkeit gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf
und eine sehr gute Schlagzähigkeit aufweisen.
Die Erfindung betrifft polymere Massen, welche dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie durch Mischen von 100 Gewicht st eilen
eines thermoplastischen Copolymeren, welches wenigstens 50 Gew. -°/
olefinisch ungesättigtes Nitril enthält und wobei der Eest durch eine oder mehrere, olefinisch ungesättigte, einen lister einer
olefinisch ungesättigten Carbonsäure enthaltende Monomere
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gebildet wird, mit 1 bis 20 Gewicht steil en eines kautschukartigen
Terpolymeren, welches 55 bis .60 Gew.-% eines konjugierten Diens, 20 bis 40 Gew.-% eines Esters einer olefinisch
ungesättigten Carbonsäure und 15 "bis 4-5 Gew.-% eines olefinisch
ungesättigten Hitrils enthält, erhalten wurden.
Die erfindungsgemäß anwendbaren, olefinisch ungesättigten
Eitrile sind liononitrile der folgenden allgemeinen Eorael:
CH0 = C - CU
E
E
worin E ein Wasser stoff atom, ein Halogenrest oder ein geradkettiger
oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen ist. "Vorzugsweise ist R Wasserstoff oder der Methylrest.
Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn das olefinisch ungesättigte Nitril Acrylnitril ist. Ebenfalls kann man ein
Gemisch von olefinisch ungesättigten Mononitrilen verwenden.
Die Ester der olefinisch ungecättigten Carbonsäure, welche mit
dem Nitril copolymerisiert sind, sind Ester von alpha,betaolefinisch
ungesättigten Carbonsäuren der folgenden allgemeinen Formel:
CH0 » C - COOE0
worin E,. ein Wasserstoff atom, ein Halogenrest oder ein geradkottiger
oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen .und vorzugsweise Wasserstoff oder der Methylrest ist
und worin Ep ein Kohlenwasserstoff mit 1 bis 12 und vorzugsweise
1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn E0 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Die
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Alky Ire st e können ζ· B. geradkettig e oder verzweigte Alkyl-
»ate, Ärylreste, Cycloalkylreste, Arylalkylres-fce und Alkylarylreste
sein. ' - . .
Beispiele für mit dem olefinisch ungesättigten Hitril copolymerisierbare:.
Ester , von olefinisch ungesättigten Carbonsäuren
können Methyl-·, Xthyl-, Butyl-, Äthylhe:xyla©rylat und
Kethylmetiiacrylat genannt werden.
Ulis Copolymerisat kann darüber hinaus Einheiten aufweisen,
welche von anderen olefinisch ungesättigten, copolymeresierbaren
Honomeren abstammen wie die Vinylester und insbesondere Vinylacetat,
die substituierten Olefine wie Styrol und Isobutylen usw. '
Die besten Ergebnisse werden mit einem Copolymerisat erhalten, welches 60 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise 70 Gew.-# Acrylnitril
enthält, wobei der Rest durch Methylacrylat gebildet wird.
Bas in dem kautschukartigen Terpolymerisat vorhandene, konjugierte
Sien kann Butadien, Isopren oder 2-Chlorbutadien sein·
Die besten Ergebnisse werden bei Verwendung von Butadien erzielt.
Bas olefinisch ungesättigte Monomere und das ungesättigte
Nitril, welche in dem kautschukartigen Terpolymers vorliegen,
werden aus. den Verbindungen dieser zuvor beschriebenen Kategorien ausgewählt. Sie müssen, mit demjenigen in dem thermoplastischen
Copolymerisat vorliegenden nicht identisch sein, jedoch können
sie es vorteilhaft erweise sein, Me Menge an ungesättigtem
BItTiI liegt vorzugsweise zwischen 15 und 4$ Gew.-%, wobei
der Best durch ein oder mehrere, olefinisch ungesättigte Monomere,
wie sie zuvor definiert wurden, gebildet wird.
1t67
Die "besten Ergebnisse werden "bei Verwendung eines Terpolymerisates
erhalten, welches 35 bis 60 Gew.-% Butadien, 20
bis 40 Gew.-% Methylacrylat und 15 bis 45 Gew.-% Acrylnitril
aufweist.
Die thermoplastischen Massen und das lerpolymere können nach
1 einer beliebigen, bekannten, allgemeinen Arbeitsweise zur
Polymerisation hergestellt werden, jedoch wird die Emulsionspolymerisation
bevorzugt angewandt. Die erfindungsgemäßen polymeren Massen werden vorteilhafterweise in wäßrigem. Medium
in Anwesenheit von Initiatoren, welche für gewöhnlich zur Polymerisation von Acrylnitril und von Estern der Acrylsäure
angewandt werden, hergestellt. Vorzugsweise werden als Initiatoren Verbindungen angewandt, welche freie Radikale bilden, wie
die Persulfate, Percarbonate, Wasserstoffperoxid, Peroxid-, Hydroperoxid- oder Azoverbindungen sowie deren Gemische.
Die Emulsionspolymerisation kann in Anwesenheit von klassischen
Emulgatoren ablaufen. Hier können beispielsweise die Fettsäureseifen,
die organischen Sulfate und Sulfonate genannt werden.
Andere Mittel vom "nichtionischen" Typ können alleine oder in Kombination eingesetzt werden, wie z. B. die .Kondensationsprodukte von Äthylen- oder Propylenoxid mit Alkoholen uder
Phenolen, die Diglykolester von Laurinsäure oder !Stearinsäure.
Gleicherweise können dem Polymerisationsmedium, andere übliche
Mittel, welche bei der radikalischen Polymerisation von Acryl
monomere», verwendet werden, zugesetzt werden, wie beispielsweise Kettenübertragungsmittelj Mercaptane werdea vorteilhafterweise eingesetzt und bevorzugt Dodecylmercaptan.
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Die Temperatur und der pH-Wert des Polymeri#ationsmediums
sind nicht kritisch. Im allgemeinen liegt die Polymerisationstempera tür zwischen -30 und +100 0C ·
Die erfindungsgemäßen polymeren Hassen werden nach dem Fachmann
wohlbekannten Hegeln hergestellt und insbesondere durch einfaches, mechanisches Vermischen vma insbesondere durch Mischen
der Latices, welches direkt aus der Emulsionspolymerisation
stammen· '' ' ' ' : ■
Bio erfindungsgemäßen polymeren Hassen sind thermoplastisch und
können zu einer großen Vielzahl von nützlichen Gegenständen
verformt werden. Die derzeitigen, beim Einsatz von thermoplastischen Materialien angewandten Arbeitsweisen sind anwendbar
wie z. B. Strangpressen, Blasspritzen, Kalandrieren und 'Thermoverformung von Platten oder PoIien.
Sie erfindungsgemäßen polymeren Hassen können außer den oben
aufgeführten, polymeren Bestandteilen auch Zusatzstoffe wie Pigmente, farbstoffe, Füllstoffe, Weichmacher, Stabilisatoren
oder Antioxidantien enthalten·
Die erfindungsgemäßen polymeren Hassen sind hochtransparent
und weisen eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit und eine gute '"
Undurchläesigkeit gegenüber Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf auf. Darüber hinaus weisen sie dank der ausgezeichneten '
Verträglichkeit ihrer polymeren Bestandteile eine überragende Homogenität auf· Diese polymeren Hassen werden darüber hinaus
nach eine» einfachen und wirtschaftlichen Verfahren hergestellt.
Sie polymeren Hassen sind in der Verpackungsindustrie und insbesondere zur Herstellung von Flaschen und anderen Arten von
Behältern sehr geeignet. ; ' '' ; '.'. f-l :' ,-'■:':.' v-.'i;"- : :..-; ' >.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen naher
erläutert, wobei sich alle Angaben in (Teilen und Prozent sät ssen,
auf Gewicht beziehen.
Beispiel 1 . ■
In einen 5 1 Autoklaven, der mit einem Schraubenrünrer versehen
ist, wird nach vorheriger Verdrängung- der Luft durch reinen
Stickstoff ein Gemisch der folgenden Bestandteile eingefüllt:
Acrylnitril Methylacrylat
phosphorhaltiger Emulgator (GAFAC KE-610)
5N Ammoniak Äthyl endiamint etraessigsäur e
Kaliumpersulfat
n-Dodecylmercaptan
entmineralisiertes Wasser 2700 g
Die Emulsion wird gerührt und während 2,5 Stunden auf 70 0C
erwärmt. Hach dem Abkühlen wird ein 36,0 % Pe st stoff enthal
tender Latex erhalten. Die Umwandlung beträgt 97»8 %»
1050 | 75 | S |
450 | 75 | S |
4-5 | 9 | ε |
18, | ml | |
ε | ||
0, | ε | |
15 | g | |
In einen 5 1 Autoklaven, der mit einem Schraubenrünrer ausgerüstet
ist, wird nach vorheriger Verdrängung der Luft durch reinen Stickstoff ein Gemisch der folgenden Bestandteile eingefüllt:
- -
Butadien Acrylnitril Methylacrylat
phosphorhaltiger Emulgator (GAi1AO EE-610)
5Bi Ammoniak
3098 T5/J-O67
* 8AD OHIQiNAl.
400 | g |
300 | g |
300 | 6 |
30 | g |
12,5 | ml |
1 " | g |
7247332
tert.-Dodecylmercaptan 5 g
entmineralisiertes Wasser 2000 g
Die Emulsion wird gerührt und während 10 Stunden auf 4-5 0C erwärmt.
Nach dem Abkühlen wird ein 27,9 % Feststoff enthaltender Latex gewonnen. Die Umwandlung beträgt 90,9 %·
C_-_Mischen_der_Latices
Die Latices werden in Anteilen von 90 Teilen thermoplastischem Copolymerem und 10 Teilen kautschukartigem Terpolymerem gemischt.
Dieses Gemisch wird anschließend mit Hilfe von Aluminiumsulfat koaguliert. Nach dem Waschen mit V/asser und dem Trocknen wird
ein weißes Pulver erhalten.
Dieses Pulver wird bei 170 0C geknetet, anschließend wird ein
Pell durch Pressen ebenfalls bei 170 0C geformt. £s wird eine
Platte von 4 mm Stärke mit guter Transparenz und braunklarer Färbung erhalten. Die IZOD-Schlagzähigkeit, gemessen entsprechend
der Norm ASTM D 256, beträgt 5*7 kg, cm/cm Kerbe.
Es wird eine Folie von etwa 200yum Stärke hergestellt, an welcher
gesims dor liorm ASTM D 14J54 die Durchlässigkeiten für Sauerstoff
bzw. CO2 zu 1,0 bzw. 1,1 cm% mm/m .24 h.atm bestimmt werden.
Zum Vergleich werden die Arbeitsweisen des Knetens und Fressens
an des Pulver des Copolymeren A, dem kein kautschukartiges
Copolymere*; B zugesetzt worden war, unter denselben Bedinjungen
durchgeführt. Es wird eine Platte der gleichen Transparenz und Färbung erhalten, Jedoch beträgt ihre IZOD-Schlagzähigkeit
lediglich 3,5 kg cjn/cm Kerbe.
30981 5/ 1067
7247332
Bas Beispiel 1vird wiederholt, indem die Zusammensetzung des
kautschukartigen Terpolymeren, d. h. des Latex B, verändert
wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I
Herstellung des Latex von kautschukartigem Terpolymerem
Herstellung des Latex von kautschukartigem Terpolymerem
Beispiel | g/kg Mono mere |
3 | 5 | 4 | 5 | ml | 1 | 4 | Ίο |
iitaineralisiertes Wasser • -o:.?lialtiges Emulgiermittel ,.«-^o Ic2-610j 5Ü Ammoniak |
2000 30 12,5 |
28,8 83,9 |
|||||||
Xaliumpersulfat | 500 200 300 |
1 | |||||||
tert.-Dodecylmercaptan | VJi | 400 400 200 |
|||||||
Butadien Acrylnitril Kethylacrylat |
0C | 10' | 500 300 200 |
||||||
Temperatur | h ; | 31,2 90,9 |
45 | ||||||
Zeit | % % |
20 | |||||||
Trockenstoffgehalt des Latex Umwandlungsgrad |
30, 88 |
||||||||
Es werden 10 Teile des so hergestellten Latex mit 90 Teilen
Latex von thermoplastischem Copolymeren des Beispiels 1 vermischt*
Dieses Gemisch wird unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 behandelt und in Plattenform bei 170 0C gepreßt.
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Sie Eigenschaften dieser flatten sind in der folgenden Tabelle II
aufgeführt.
Färbung · gelb braun braun
klar klar
Transparenz gut gut gut
XZCD-Schlagzähigkeit kg, cm/cm 4,6 5»0 5 »6
Beispiel... 6
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei bei der Herstellung des kautschukartigen Terpolymeren das Methylacrylat durch Methylmethaorylat
ersetzt wird. Die anderen Arbeitsbedingungen bleiben identisch· Der Feststoffgehalt des Latex beträgt 32*4 %,
die Umwandlung beträgt 97»9 #·
Sas Gemisch des Latex und seine Behandlung erfolgen entsprechend
den Bedingungen des Beispiele 1. Sie bei 170 0C gepreßten Platten
weisen folgende Eigenschaften auf:
braun klar
Transparenz gut
IZOD-SclilagZähigkeit . 4,6 kg, cm/cm Kerbe
Ea wird eine Durchlässigkeit für Sauerstoff bzw. CO2 von 1,1
baw* 1,1 ciA mm/m2.24 li*atm bestimttt.
2um Vergleich werden Verschiedene kautschukartige Terpolynierisate
hergestellt, welche Zusammensetzungen an Acrylnitril und/oder
an Acrylester besitzen, welche außerhalb der die erfindungsgemäßen
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BAD INÜ
Kassen charakterisierenden Grenzen liegen. Die Herstellung des Latex des Terpolymeren ist in der folgenden Tabelle III
angegeben;
Beispiel | 600 100 30Q |
8 | 1 | 500 400 100 |
,3 ,3 |
15 | 9 | ,2 ,9 |
5 | I | 10 | 5 ml | 300 200 500 |
,7 ,2 |
7 |
entmineralisiertes Wasser pliosphorhaltigec Emulgier mittel (GAi1AC ZS-610) 52i Ammoniak |
31 90 |
2000 30 12, |
35 99 |
5 | I 30,7 86,8 J |
||||||||||
Kaiiumpersulfat g/kg Mono mere tert.-Dodecylmercaptan |
35 | ||||||||||||||
Butadien Acrylnitril Xethylacrylat |
28 80 |
||||||||||||||
1T cup era tür 0C | 5 | ||||||||||||||
Z-oit h | |||||||||||||||
'Trockenstoffgehalt des j-/ 3. u CjC /O 'J uv; andlung s gr a d % |
300 400 300 |
||||||||||||||
4-5 | |||||||||||||||
Ss werden diese La-tices von kautschukartigem Terpolyneren
mit dem Latex des thermoplastischen Copolymeren des Beispiels 1
in Anteilen von 90 Teilen thermoplastischem Copolynerem und
10 Teilen kautschukartigem Terpolymerem gemischt. Diese Mischung wird anschließend entsprechend den Arbeitsbedingungen des
Beispiels 1 behandelt. Die bei 170 0C gepreßten Platten weisen
die in der folgenden Tabelle IV aufgeführten Eigenschaften auf:
309815/106 7
BAD ORlQINAi
BAD ORlQINAi
7247332
gaoeile IV .■ '
Beispiel 7 8- 9 10
Färbung gelblich braun, braun gelb
Transparenz trüb trüb gut trüb
IZOD-Schlagzähigkeit kg, cm/cm 5,6 - 2,8
Biese Beispiele zeigen, daß diese Hassen schlechte Ergebnisse,
sowohl hinsichtlich fehlender Transparenz als auch hinsichtlich mangelnder Schlagzähigkeit aufweisen.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Polymere Massen, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Mischen von 100 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Copolymeren, welches wenigstens 50 Gew.-% olefinisch ungesättigtes Nitril enthält und wobei der Rest durch ein oder mehrere, olefinisch ungesättigte, einen Ester einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure enthaltende Monomere gebildet wird, mit mindestens 1 bis 20 Gewichtsteilen eines kautschukartigen Terpolymeren, welches 35 bis 60 Gew.-% eines konjugierten Diens, 20 bis 40 Gew.-% eines Esters einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure und 15 bis 45 Gew.-% eines olefinisch ungesättigten Nitrils enthält, erhalten wurden.2. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das olefinisch ungesättigte Hitril ein Mononitril der folgenden allgemeinen Formel istCH0 « C - CN<-■ I- Eworin R ein Wasserstoffatom, ein Halogen oder ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.3. Kassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das olefinisch ungesättigte Nitril Acrylnitril oder Methacrylnitril ist.4. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester der olefinisch ungesättigten Carbonsäure ein Ester der folgenden allgemeinen Formel ist:CH0 - C - COOR0309815/10677747332worin IL ein Wasserstoffatom, ein Halogen oder ein geradkettiger oder verzweigter .llkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Hg 6^ Kohlenwasser stoff rest mit 1 "bis 12 Kohlenstoffatomen sind.5. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß der Ester der olefinisch ungesättigten Carbonsäure Methylacrylat, A* thylacrylat, Butylacrylat, Äthylhexylacrylat oder Methylmethacrylat ist.6. Hassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konjugierte Dien des kautschukartigen Terpolymeren Butadien, Isopren oder Chloropren ist.?. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daß der Ester der olefinisch ungesättigten Carbonsäure des kautschukartigen Terpolymeren ein Ester mit der folgenden allgemeinen Formel ist:- COOH2worin IL ein Wasserstoffatom, ein Haloger oder ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und B2 ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind.8. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das olefinisch ungesättigte Sitrxl des kautschukartigen Terpolymeren ein Kononitril der folgenden allgemeinen Formel ist;CH0 · C - CNι ■■'■■<£ 1- fworin H ein Wasserstoffatom, ein Halogen oder ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.3Q9815/1Q6 79. Verfahren zur Herstellung von polymeren Massen nach einem der Ansprüche 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man 100 Gewichtsteile eines thermoplastischen Copolymeren, welches durch Polymerisation eines Gemisches von Monomeren, das wenigstens 50 Ge\7.-% eines olefinisch ungesättigten Nitrils enthält und wobei der Eest durch ein oder mehrere olefinisch ungesättigte, einen Ester einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure enthaltende Monomere gebildet wird, erhalten wurde, und 1 bis 20 Gewichtsteile eines kautschukartigen Terpolymeren, welches durch Copolymerisation eines Gemisches von Monomeren, das 35 "bis 60 Gew.-% eines konjugierten Diens, 20 bis 40 Gew.-% eines Esters einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure und 15 "bis 4-5 Gew.-% eines olefinisch ungesättigten Kitrils enthält, erhalten wurde, vermischt.10. Verfahren nach. Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastisches Copolymeres und ein kautschukartiges lerpclymeres verwendet werden, welche durch Emulsionspolymerisation erhalten wurden, und daß das Vermischen in JForm der Latices durchgeführt wird.11. Verwendung der Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung von transparenten Formgegenständen mit guter Schlagzähigkeit.309815/1067
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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