DE2247081A1 - Fluessiger kaffeeaufheller - Google Patents
Fluessiger kaffeeaufhellerInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NI-EAAANN
DR. M. KÖHLER DIPUNG. C. GERNHARDT
W 41 322/72 WJa ^ 26..September 1972
Unilever N.V.
Rotterdam (Niederlande)
Rotterdam (Niederlande)
Flüssiger Kaffeeaufheller
Die Erfindung befaßt sich mit einem sterilisierten flüssigen Kaffeeaufheller oder Kaffeeweißmacher auf der
Basis von Fett, nicht-fetten Milchfeststoffen, Natriumcaseinat
und Wasser. Die Kaffeeaufheller oder Kaffeewoißmacher werden gewöhnlich aus der Gesamtmilch hergestellt
und deshalb besteht ihr Fettgehalt hauptsächlich aus gesättigtem Fett. Diese Kaffeeaufheller oder -Weißmacher
haben den Nachteil, daß sie einen relativ hohen Kalorienwert besitzen. Weiterhin erfüllen sie nicht den gegenwärtigen
Bedarf für Nahrungszusammensetzungen, deren Fettgehalt einen relativ hohen Anteil an mehrfach ungesättigten
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Fettsäureresten (hoher PUFA-Gehalt) aufweisen.
Die Lagerbeständigkeitsdauer von Milchprodukten, wie flüssigen Kaffeeaufhellern, kann durch Pasteurisierung des
Produktes in Verbindung mit Lagerung bei niedriger Tempera- . tür verlängert werden. Wenn das Produkt sterilisiert wird,
kann es bei Raumtemperatur gelagert werden, was den Vorteil hat, daß teure Kühlausrüstungen in der Fabrik oder
den Läden während der Lagerung nicht erforderlich sind. Jedoch begünstigt die Wärmobehandlung, die zur Sterilisiei'img
notwendig ist, die Reaktion des mehrfach ungesättigten Fet~ tes mit dem gelösten Sauerstoff oder anderen in den Kaffeeaufhellern,
die das mehrfach ungesättigte Fett enthalten, vorhandenen Verbindungen, wodurch d.Lo Stabilltätsproblcme
erhöht werden. Dadurch ergibt die Herstellung und dor Verkauf
von flüssigen Kaffeeaufhellern, die mehrfach ungesättigtes Fett enthalten, zahlreiche Probleme, die bisher nur
teilweise gelöst werden konnten. Beispielsweise ist es bekannt, Milchprodukte von begrenzter Lagerbeständlgkeitsseit,
die mehrfach ungesättigtes Fett, wie Maisöl enthalten, herzustellen, v;elche lediglich pasteurisiert sind und die deshalb
bei Temperaturen unterhalb etwa 4^ gelagert werden müssen,
um eine mikrobiologische Schädigung zu vermeiden. Es ist
auch bekannt, eine rekonstituiert© flüssige Milch auf der Basis von Fett, nicht-fetten Milchfettstoffen, Natriumcase··
inat und Wasser durch Vermischen einer Dispersion eines sprühgetrockneten Magermilchpulvers mit einer homogenisierten
und sterilisierten Emulsion, die hauptsächlich gesättigtes Fett, Natriumcaseinat und Wasser enthält, herzustellen.
Da bei diesem Verfahren Fett und nicht-fette Milchfeststoffe getrennt verarbeitet werden, Bind sie nicht an erhöhte Temperaturen
ausgesetzt, wenn sie in innigem Kontakt ctehen. Dies hat den Vorteil, daß chemische und physikalische Änderungen,
welche stattfinden, wenn die nicht-fetten Milchfeststoffe
zusammen mit Fett erhitzt werden und die merkliche Eigenschaften eines schlechten Geruches ausbilden/ nicht
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auftreten können. In der Praxis ist jedoch ^e Haltbarkeit
dieser Produkte aufgrund von mikrobiologischer Schädigung infolge der bei den zur Vermeidung von sekundären Infektionen
während der Herstellung auftretenden Schwierigkeiten begrenzt..
Aufgrund der Erfindung ergibt sich ein flüssiger sterilisierter Kaffeeaufheller auf der Basis von Fett, nichtfetten Milchfeststoffenj Natriumcaseinat und Wasser, der
0,01 bis 2,0 %, vorzugsweise 0,1 bis 2,0 % und stärker bevorzugt
0,2 bis 1,5 % Milchfett, 4,5 bis 9,5 % pflanzliches
Fett mit einem PUFA-Gehalt von mehr als 40 %t vorzugsweise
mehr als 50 %t 5,5 bis 7,5 % Milchprotein, 2 bis 5 % Natriumcaseinat enthält und einen gesamten Fettgehalt von 6,5
bis 9,5 % und einen gesamten Gehalt an nicht-fettem Feststoff von 17 bis 24 % besitzt. Es werden hier sämtliche
?o-Sätze und Teile auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes
angegeben ist.
Aufgrund der Erfindung ergibt sich weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines sterilisierten flüssigen Kaffeeaufhellers,
wobei ein Milchprodukt, ein pflanzliches Fett mit einem PUFA-Gehalt.von mehr als 40 %t Natriumcaseinat
und gegebenenfalls zusätzliches Milchfett in solchen relativen Verhältnissen vermischt und homogenisiert werden, daß
eine Emulsion mit einem Gehalt von 0,01 bis 2,0 % Milchfett, 4,5 bis 9,5 % pflanzlichem Fett mit einem PUFA-Gehalt·
von mehr als 40 %t 5,5 bis 7,5 % Milchprotein und 2 bis 5 %
Natriumcaseinat und mit einem gesamten Fettgehalt von 6,5 bis 9,5 % und einem gesamten nicht-fetten Feststoffgehalt
von 17 bis 24 % gebildet wird, wobei dann diese Emulsion in beliebiger Reihenfolge sterilisiert und verpackt wird.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte zeigen eine
gute Haltbarkeit bei Raumtemperatur. Obwohl die Produkte sterilisiert sind, wobei die mehrfach ungesättigten Fette
und Proteine in innigem Kontakt stehen, ist ein schlechter
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BAD ORIGINAL
Geruch kaum wahrnehmbar insbesondere, wenn die Produkte geringe Mengen an Milchfett enthalten. Die Emulsionsstabilität
ißt mehr als zufriedenstellend, nicht nur wHhrend der
Lagerung, sondern auch während des Gebrauches, beispielsweise , wenn der Kaffeeaufheller gemäß der Erfindung zu einer
heißen, üblicherweise sauren Kaffeelösung zugesetzt wird. Die Anwesenheit von 0,01 bis 0,2 J6 Na2HPO^ erwies sich günstig
für die Emulsionestabilität.
Es wird bevorzugt, ein pflanzliches Fett mit einem hohen PUFA-Gehalt als Ausgangsmaterial, wie Safloröl, SoJabohnenöl,
Sonnenblumenöl oder Maisöl zu verwenden. Das letztere wird am stärksten bevorzugt, da es einen relativ
hohen Gehalt an Tocopherol hat, welches als Autoxidationshemmstoff aktiv ist. GewUnschtenfalls kann die Fettphaee
übliche Emulgatoren wie Teilgyceride, Lecithin und dergleichen
enthalten. Das Milchfett in dem Produkt kann von ver- _
schiedenen Herkünften sein. Es kann in das Produkt unter
Anwendung einer teilweise entrahmten Milch als Milchprodukt einverleibt werden oder zusätzliches Milchfett kann durch
Vermischen der Bestandteile mit Sahne oder Buttermilch oder Buttennilchpulver einverleibt werden. Der Kaffeeaufheller
gemäß der Erfindung ist ein Produkt auf Milchbasis. Eines der Ausgangsmaterialien besteht aus einem Milchprodukt, das
aus Magermilch oder. Buttermilch oder Gemischen hiervon bestehen kann, und es kann Jeweils in frischer, rekonstituierter
oder kondensierter Form oder Kombinationen hiervon vorliegen. In der vorliegenden Beschreibung bezeichnet Buttermilch
das bei der Herstellung von Butter erhaltene Nebenprodukt .
Der Milchproteingehalt von 5,5 bis 7,5 %, der höher ist
als bei, normaler Milch, wird durch Abdampfung des Milchproduktes oder durch Zusatz von Milchpulver, beispielsweise
Magermilchpulver oder Buttermilchpulver, erhalten. Die Abdampfung kann auch ausgeführt werden, wenn das Milchprodukt
vorhergehend mit einigen der anderen Bestandteilen vermischt
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ist, beispielsweise Natriumcaseinat, beispielsweise in Lösung oder in Pulverform, oder Buttermilch oder Buttermilchpulver.
Das Verfahren zur Herstellung des sterilisierten flüssigen Kaffeeaufhellers kann auf unterschiedlichen Wegen ausgeführt
werden, jedoch wird das pflanzliche Fett üblicherweise
zu einem Gemisch der anderen Bestandteile bei einer Temperatur von etwa 20 bis 700C zugesetzt. Dieses Gemisch
der anderen Bestandteile kann erhalten werden, indem beispielsweise
Magermilch als Ausgangsmaterial verwendet wird, wozu Natriumcaseinatpulver oder eine Natriumcaseinatlösung,
zusätzliches Magermilchpulver oder Buttermilchpulver und gegebenenfalls
Sahne zur Erhöhung des Milchfettgehaltes zugesetzt werden. Der gesamte Fettgehalt von 6,5 bis 9,5 % und
der gesamte nicht-fette Feststoffgehalt von 17 bis 24 % kann
erhalten werden, wenn geeignete Mengen der Bestandteile und entweder eine Verdünnung mit Wasser oder eine Abdampfung erforderlichenfalls
angewandt werden.
Bisweilen wird es. notwendig, um die gewünschte Zusammensetzung des Produktes zu erhalten, eine Verdampfungsstufe
beim Verfahren anzuwenden, beispielsweise, wenn eine 10%ige Lösung von Natriumcaseinat zu Magermilch zugesetzt wird. Diese
Verdampfung wird vorzugsweise bei 20 bis 6O0C durchgeführt.
Die Homogenisierung, während welcher das pflanzliche Fett und anderen Bestandteile emulgiert werden, kann unter
Anwendung von einem oder mehreren Homogenisatoren durchgeführt werden. Falls die Homogenisierung in zwei Stufen ausgeführt
wird, wird die erste vorzugsweise bei einem höherem Druck als die zweite durchgeführt. Es ist auch möglich, ein
Eindüs^verfahren zum Emulgieren des pflanzlichen Fettes in
der Milphphase anzuwenden, d.h. das pflanzliche Fett bei solcher Temperatur, daß das Fett im flüssigen Zustand ist,
unter einem Druck von etwa 200 bis 300 Atm in die Milchphase einzudüsen. Dieses Eindüsverfahren kann kontinuierlich
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ausgeführt werden, wenn das pflanzliche Fett durch eine innerhalb eines Rohres angebracht· Düse, wob·! die Milchphase
durch das Rohr strömt, wie in der Patentanmeldung P 21 15 angegeben, elngedttst wird.
Nachdem die Emulsion gebildet 1st, kann si« sterilisiert
und heiß abgefüllt werden oder abgefüllt und in der Flasche oder dem Behälter sterilisiert werden. Insbesondere, wenn die
Emulsion im Fließen sterilisiert und aseptisch abgefüllt wird, wird es bevorzugt, daß der Gesamtfeststoffgehalt des Produktes nicht mehr als 31 % betragt, da sonst die Gefahr, daß
eine Abtrennung oder ein Gerinnen während der Sterilisierung erfolgt, ziemlich hoch 1st.
Es wurde auch gefunden, daß es sehr bevorzugt wird, wenn
das wässrige Gemisch aus Milchprodukt, Fett und Natriumcaseinat vor der Sterilisierung entlüftet wird. In der Praxis
wird dies bereits vor der Homogenisierung getan und bisweilen erneut nach der Homogenisierung. Insbesondere, wenn eines
oder mehrere Ausgangsmaterialien in Pulverform verwendet werden j wird das wässrige Gemisch aus Milchprodukt und Natriumcaseinat vor dem Vermischen mit dem pflanzlichen Fett entlüftet. Die Entlüftung kann als solche ausgeführt werden,
indem einfach der Druck im Gefäß, das das zujentlüftende Gemisch enthält, gesenkt wird oder indem das Gemisch abgedampft wird und dabei dieses entlüftet und gleichzeitig
der Feststoffgehalt erhöht wird.
Es wurde weiter gefunden, daß es sehr zu bevorzugen ist, die Emulsion auf eine Temperatur von unterhalt 750C rasch
nach der Sterilisierung abzukühlen, insbesondere, falls die Emulsion im Fließzustand sterilisiert wird.
Die Erfindung befaßt sich auch mit dem abgepackten, sterilisierten, flüssigen Kaffeeaufheller, der nach dem
vorstehend geschilderten Verfahren erhalten wurde.
Nachdem vorstehend die Erfindung im allgemeinen dargestellt wurde, dienen die folgenden Beispiele zur weiteren
Erläuterung, ohne die Erfindung zu begrenzen.
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Eine Lösung wurde hergestellt, indem ein Gemisch aus
15 Teilen Magermilchpulver, 2,5 Teilen Natriumcaseinatpulver, 4,0 Teilen süßem Buttermilchpulver und 0,1 Teilen Dinatriumphosphat
in 71 f 4 Teilen Wasser gelöst wurde. Die
weiße Lösung wurde entlüftet und 7f0 Teile Maisöl zugesetzt,
worauf das Gemisch zweimal (bei 175 kg/cm und 125 kg/cm )
bei Raumtemperatur homogenisiert wurde. Mit N2 durchgespülte
Flaschen wurden mit der Emulsion gefüllt, verschlossen und dann durch Erhitzen während 12 min auf 1160C sterilisiert.
Nach, der Lagerung während 6 Wochen bei 2O3C zeigten die Produkte
eine gute Stabilität in heißem Kaffee und ergaben einen guten Geschmack des Kaffees.
Ein Gemisch aus 80 Teilen Magermilch und 20 Teilen einer 7%igen Natriumcaseinatlösung, die frisch aus Magermilch
hergestellt worden war, wurde zu einem Feststoffgehalt von 19 % eingedampft. 9 Teile raffiniertes Sonnenblumenöl wurden in 91 Teilen der eingedampften Lösung bei 6O^ emulgiert
und zweimal bei 175 bzw. 125 kg/cm homogenisiert. Das Produkt wurde in Glasflaschen gefüllt, die geschlossen und bei
1160C während 12 min sterilisiert wurden. Nach Lagerung wäh-.
rend 6 Wochen bei 200C wurde das Produkt in heißem Kaffee
untersucht. Stabilität und Weißungskraft waren gut.
Analyse des Produktes; .
Gesamtfett 9,1 %, hiervon 0,16 % Milchfett
Gesamtfeststoff 28,4 %
MSNF . 19,3 % .
Gesamtprotein 8,4 % (besteht aus Milchprotein und Na-
triumcaseinat) .
pH 6,6
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Magermilch mit einem Fettgehalt von etwa 0,2 ?6 wurde
zu einem Feststoffgehalt von 30,2 % eingedampft. 58 Teile
dieser Lösung wurden mit 33 Teilen einer 1Obigen Natriumcaseinatlösung,
die frisch aus Magermilch hergestellt worden war, und 9 Teilen raffiniertem Maisöl zur Bildung einer Voremulsion
vermischt. Diese wurde zweimal bei 175 bzw, 125kg/cfc
homogenisiert. Das Produkt wurde in Flaschen von 250 ml, die mit Stickstoff vor der Füllung durchgespült worden waren,
gefüllt. Nach dem Verschluß wurden die Flaschen bei 1160C
wfihrend 12 jnin sterilisiert. DasProdukt wurde durch ein_
Versuchsgremium beurteilt und wurde als gleich mit Kaffeemilchprodükten,
die auf dem niederländischen Markt örhältlieh
sind, betrachtet.
Analyse des Produktes;
Gesamtfeststoff 30,8 %
Fett 9,4 %, hiervon 0,3 % Milchfett
MSNF 21,4 %
Gesamtprotein 10,4 % (bestehend aus Milchprotein und
Natriumcaseinat)
pH 6,5
Nach einer Lagerung während 6 Wochen war das Produkt nicht verschlechtert.
Es wurde des gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 angewandt,
jedoch raffiniertes Sonnenblumenöl anstelle des Maisöles verwendet. Der Geschmack dos Produktes war weniger wahrnehmbar
als derjenige des Produktes, welches Maisöl enthielt.
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Gleiche Teile eingedampfte Magermilch mit einem Gesamtfeststoffgehalt
von 37,6 % und einem Fettgehalt von 0,3 ^ und eine 10&Lge Na-CaseinatlÖsung wurden vermischt und ergaben
eine Lösung mit einem Gesaratfeststoffgehalt von 25,0 %.
Diese Lösung wurde mit Wasser bis zu einem Gesamtfeststoffgehalt
von 21,0 % verdünnt. 91 Teile dieser letzteren Lösung wurden mit 9 Teilen eines Fettgemisches mit einem PUFA-Gehalt
von 55 % vermischt, welches aus 85 % Sonnenblumenöl und 15 % eines hydrierten pflanzlichen Fettes bestand, und
das Gemisch zweimal homogenisiert, in Flaschen gefüllt und wie in Beispiel 3 beschrieben, sterilisiert. Nach einer Lagerung bei 2O0C während 6 Wochen wurde das- Produkt analysiert
und durch ein Versuch.sgremium beurteilt. ·
Analyse:
Gesamtfeststoff 29,9 96
Gesamtfett 9,2 %
MSNF 20,7 %
Gesamtprotein 10,2 % (bestehend aus Milchprotein und
Natriuracaseinat)
pH 6,6
Kaffeestabilität und Geschmack waren gut.
Eine Lösung wurde durch Auflösung von 11,5 Teilen Magermilchpulver
und 5,0 Teilen Natriumcaseinatpulver in 83,5 Teilen pasteurisierter Magermilch hergestellt und die Lösung
entlüftet. Zu 89,75 Teilen dieser Lösung wurden 2,25 Teile pasteurisierter Rahm mit einem Gehalt von 40 % Milchfett zugesetzt
und das Gemisch auf 3O3C erhitzt.
Anschließend wurden 8,00 Teile Maisöl von 3O3C zu der er-
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haltenen Lösung zugegeben und emulgiert. Die Emulsion wurde zweimal bei 175 bzw. 125 kg/cm bei 30"C homogenisiert, auf
650C erhitzt und im Strömen bei 135°C/20 sek in einem Plattenwärmeaustauscher
sterilisiert und nach rascher Abkühlung auf 7O3C aseptisch in Glasflaschen abgefüllt.
Das Verfahren nach Beispiel 6 wurde wiederholt, jedoch wurde das Produkt auch nach der Homogenisierung entlüftet.
Beurteilung der Produkte der Beispiele 6 und 7: Gleicher Geschmack, jedoch war die Stabilität in Kaffee besser
bei dem Produkt nach Beispiel 7.
Zusammensetzung der Produkte der Beispiele 6 und 7: Gesamtfeststoff 30,2 %
Gesamtfett 9,1 %, hiervon 1,1 % Milchfett
MSNF 21,1 %
Gesamtprotein 11,4 % (bestehend aus Milchprotein und
Natriumcaseinat)
pH 6,5
Viskosität 44 cp (bestimmt mit Haake-Rotovisko,
Spindel MVI,- Stellung 9).
Das Verfahren nach Beispiel 6 wurde wiederholt, jedoch
wurde nach der Sterilisierung das Produkt nicht rasch auf 7CK vor der Abfüllung abgekühlt. Das dabei erhaltene Produkt
zeigte eine Sandigkeit im Gegensatz zu dem Produkt nach Beispiel 6.
Eine Lösung wurde durch Auflösung von 10,4 Teilen Magermilchpulver
und 4,8 Teilen Natriumcaseinatpulver in 84,8
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Teilen 'pasteurisierter Magermilch hergestellt, worauf die
Lösung entlüftet -wurde. Zu 89,75 Teilen dieser Lösung wurden 2,25 Teile einer pasteurisierten Sahne mit einem Gehalt
von 40 % Milchfett zugesetzt und die Lösung auf 3O0C erhitzt.
Dann wurden 8,0 Teile Maisöl von 3O3C zugegeben und das Gemisch
emulgiert und zweimal bei 175 bzw· 125 kg/cm homoge~ nisiert. Nach der Durehspülung mit N2 wurden Glasflaschen
mit der Emulsion gefüllt. Nach dem Verschließen wurden die gefüllten Flaschen bei 1160C während 12 min sterilisiert.
Die Zusammensetzung des Produktes war: 9,0 % Fett, hiervon etwa 1 % Milchfett,
10,5 % Protein (bestehend aus Milchprotein und Natriumcas-oinat)
28,9 % Gesamtfeststoff.
Nach der Lagerung während 6 Wochen bei 200C hatte der
Kaffeeaufheller eine gute Stabilität und ergab einen guten Geruch und gute Farbe des Kaffees.
Eine Lösung wurde durch Auflösung von 1,1 Teilen Natriumcaseinat
in 100 Teilen Magermilch hergestellt. Diese Lösung wurde eingedampft, worauf der Gesamtfeststoffgehalt des
Konzentrates auf etwa 22,3 % durch Zusatz von entionisiertem
Wasser oder des während der Abdampfung erhaltenen Kondensates eingestellt wurde. Weiterhin wurden 0,05 % Na2HPO^, bezogen
auf die Menge des Konzentrates., zugesetzt. Die Fettphase wurde aus 3,5 Teilen raffiniertem Maisöl und 0,044
Teilen Lecithin durch Erhitzen auf etwa 60 bis 7ÖX5 hergestellt.
Das Magermilchkonzentrat wurde durch einen Plattenv/är«
meaustauscher, wodurch ein Temperaturanstieg auf etwa 70"C
verursacht wurde, und anschließend durch ein Eindüsrohr gepumpt, welches zwei Sprühdüsen mit einer öffnung von 0,2 mm
Durchmesser enthielt, durch die die Fettphase unter einem
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Druck von 300 Atm in das strömende MagermiIchkonzentrat eingedüst
wurde. Der Gesamtfettstoffgehalt des Kaffeeaufhellers
kann durch Regulierung des Durchsatzes des Konzentrates gesteuert werden. Das Produkt strömte von dem Eindüsrohr zu
einem Plattenw&rmeaustauscher, worin es auf 130Ϊ erhitzt wurde,
bei 1250C während 90 bis 120 sek gehalten wurde und auf
7O0C abgekühlt wurde. Schließlich wurde das Produkt aseptisch
verpackt. Der dadurch erhaltene Kaffeeaufheller hatte einen Gesamtfettgehalt zwischen 7,5 und 9,2 % und einen nicht-fetten
Gesamtfeststoffgehalt im Bereich von 20,2 bis 20,6 %.
(i f? i
Claims (16)
- Patentanspruch;©Sterilisierter flüssiger Kaffeeaufheller, auf der Basis von Fett, nicht-fetten Milchfettstoffen, Natriumcaseinat und Wasser, dadurch gekennzeichnet , daß er0,01 bis 2,0 % Milchfett,
4,5 bis 9,5 % pflanzliches Fett mit einem Gehalt an mehrfachungesättigten Fettsäuren (PUFA-Gehalt) von mehrals 40 %,5t5 bis 7,5 % Milchprotein,
2 bis 5 0A Natriumeaseinatenthält und daß der Gesamtfettgehalt 6,5 bis 9,5 % und der nicht-fette Gesamtfeststoff gehalt 1? bis 24 '% beträgt. - 2) Kaffeeaufheller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er 0,1 bis 2,0 % Milchfett enthält.
- 3) Kaffeeaufheller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,2 bis 1,5 % Milchfett enthält.
- 4) Kaffeeaufheller nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das pflanzliche Fett einen PUFA-Gehalt von mehr als 50 % besitzt.
- 5) Kaffeeaufheller nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das pflanzliche Fett aus Maisöl besteht.
- 6) Kaffeeaufheller nach Anspruch 1 bis 5» dad ti roh gekennzeichnet , daß der Gesamtfeststoff-3098U/0857gehalt nicht mehr als etwa 31 % beträgt.
- 7) Kaffeeaufheller nach Anspruch 1 bis 6t dadurch gekennzeichnet, daß er 0,01 bis 0,2 % Na2HPO4 enthält.
- 8) Verfahren zur Herstellung eines sterilisierten flüssigen Kaff eeaufhellexs nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß ein Milchprodukt, ein pflanzliches Fett mit einem FUFA-Gehalt von mehr als 40 %, Natriumcaseinat und gegebenenfalls zusätzliches Milchfett in solchen relativen Verhältnissen vermischt und homogenisiert werden, daß eine Emulsion mit einem Gehalt von 0,01 bis 2,0 % Milchfett, 4,5 bis 9,5 % pflanzlichem Fett mit einem PUFA-Gehalt von mehr als 40 %, 5,5 bis 7,5 % Milchprotein und 2 bis 5 % Natriumcaseinat und mit einem Gesamtfettgehalt von 6,5 bis 9,5 % und einem nicht-fetten Gesamtfest stoff gehalt von 17 bis 24 % gebildet wird, worauf diese Emulsion dann in beliebiger Reihenfolge sterilisiert und verpackt wird.
- 9) Verfahren nach Anspruch Θ, dadurch gekennzeichnet , daß als Milchprodukt Magermilch oder Buttermilch oder Gemische hiervon in frischer, rekonstituierter oder kondensierter Form verwendet werden.
- 10) Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Milchfett in die Emulsion durch Verwendung von teilweise entrahmter Milch als Milchprodukt einverleibt wird.
- 11) Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß das zusätzliche Milchfett in die Emulsion durch Zumischung von Sahne oder Buttermilch oder ButterniIchpulver einverleibt wird.3098U/0857
- 12) Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß 0,01 bis 0,2 % Na2HP0/f in die Emulsion vor der Homogenisierung einverleibt werden,
- 13) Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet., daß eine kleine Menge eines Emulgators, wie Lecithin in das Produkt einverleibt wird.
- 14) Verfahren nach Anspruch 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß ein wässriges Gemisch aus Milchprodukt, Fett und Natriumcaseinat vor der Sterilisierung entlüftet wird.
- 15) Verfahren nach Anspruch '14, dadurch gekennzeichnet , daß das wässrige- Gemisch vor der Homogenisierung entlüftet wird.
- 16) Verfahren nach Anspruch 8-bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß das wässrige Gemisch aus Milchprodukt und Natriumcaseinat vor dem Vermischen mit dem pflanzlichen Fett entlüftet wird.3 0 9 8 U / 0 8 B 7
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