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Elektrischer Druckschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Druckschalter mit einem oder mehreren Kontaktträgern und einer vom Druckknopf über
einen Stößel betätigten und über den Totpunkt geführten Wippe, an der eine Feder
gelagert ist, die tangential ein Schaltglied belastet.
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Es sind zahlreiche Ausführungsformen von Druckschaltern bekannt, die
eine durch einen Stößel betätigte und über den Totpunkt geführte Wippe aufweisen.
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So gibt es einen Druckschalter, bei dem in einem u-förmigen Grundkörper
eine etwa käfigartige Wippe aus Metall zwischen den freien Schenkeln geführt und
auf einer in den freien Schenkeln gelagerten Achse schwenkbar gelagert ist0 Das
Schaltglied befindet sich innerhalb der Wippe und ist senkrecht über der Achse in
einer lirbe des Grundkörpers gelagert0 Ebenfalls in derWippe ist eine Q - Feder,
die sich mit einem Schenkel in einer Rinne des Schaltgliedes und mit dem anderen
Schenkel ebenfalls in einer Rinne der Wippe unter Vorspannung abstützt. Sie stellt
die Wirkverbindung beider Teile her und überträgt die Kippbewegung der Wippe auf
das Schaltglied. Der Angriffspunkt der Feder am Schaltglied liegt senkrecht über
der Lagerstelle, so daß
das Lager der Wippe , das Lager des Schaltgliedes
und die Lagerstelle der Feder am Scholtglied auf einer Senkrechten übereinander
liegen, während die Lagerstelle der Feder an der Wippe rodial auf den Drehpunkt
der Wippe ausgerichtet ist, An beiden Seiten der Wippe sind Uber der Achse je zwei
paarweise und im Abstand voneinander angeordnete Lappen ausgeklinkt, in die ein
beweglich am Druckknopf gelagerter Doppelstößel eingreift und die Wippe über den
Totpunkt führt.
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Durch die innerhalb der Wippe angeordnete und mit einem Schenkel auf
den Drehpunkt der Wippe ausgerichteten und mit dem anderen Schenkel senkrecht über
dem Drehpunkt der Wippe am Schaltglied zwischengeschalteten Feder wird das Schaltglied
tangential in einem Punkt belastet, was zu einer stabilen Gleichgewichtslage sowohl
der Wippe als auch des Schaltgliedes führt. Diese stabilen Gleichgewichtslagen sind
einmal durch Anschläge der Wippe an den Grundkörper und zum anderen durch die Kontaktträger
für die starren Gegenkontakte des Schaltgliedes fixiert und begrenzen den Anschlag
der Wippe und des Schaltgliedes.
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Die in Richtung auf das Schaltglied durch die Feder belastete Wippe
wird vom Stößel aus der stabilen Endstellung in die Totpunktlage geführt, wobei
nach Überschreitung des Totpunktes das Schaltglied infolge der tangential angreifenden
Federbelastung sprunghaft aus der einen Endstellung Uber den Totpunkt in die andere
Endstellung wechselt und dabei die Kontakte öffnet oder schließt.
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Dieser Schalter ist an sich vorteilhaft, da ein sprunghaftes Schalten
erfolgt und der Kontaktdruck annähemd bis zum Totpunkt konstant bleibt.
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"Morsen", durch Antippen der Wippe (des Druckknopfes ) verursachtes
kurzzeitiges Abheben der Kontakte infolge sofortiger Übertragung der Bewegung auf
das Schaltglied, tritt nicht auf.
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Andererseits ist bei dieser Ausführungsform keine starre Übertragung
der Bewegung des Stößels auf das Schaltglied möglich, da wie bereits erwähnt, die
Wiikverbindung
zwischen der Wippe das Schaltglied durch die Feder
hergestellt wird, die die Bewegung des Stößels auf das Schaltglied umsetzt0 Dadurch
ist eine direkte Beeinflussung des Schaltgliedes durch den Stößel nicht möglich,
d h0 die Bewegung des Stößels beim Betätigen des Druckknopfes nach unten bewirkt
lediglich ein Umschwenken der Wippe über die Totpunktlage. Der weitere Bewegungsablauf
erfolgt unabhängig vom Stößel und wird nur wie bereits erwähnt durch die Feder bewirkt0
Demzufolge tritt z,B, bei Kon taktverkl ebung oder Kontaktverschweißung infolge
Überlastung der Kontakte bzw.
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beim Schalten induktiver Verbraucher keine zwangsläufige Kontakttrennung
durch den Stößel auf, Es sind also keine besonderen Vorkehrungen getroffen, die
im Bedarfsfall ein Trennen der Kontakte bei den vorstehend genannten Erscheinungen
durch den Stößel und damit auch durch das Betätigungsorgan ( Druckknopf) ermöglichen.
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Es ist auch eine Ausführungsform eines Druckschalters mit einer ähnlichen
Schalteinrichtung bekannt geworden, bei dem die Wippe auf einem Gestell kugelpfannenartig
schwenkbar und senkrecht darunter das Schaltglied gelagert ist0 Beide Teile werden
durch eine an der Wippe senkrecht über dem Schwenklager und an dem Schaltglied senkrecht
unter dem Schneidenlager befestigten Zugfeder zusammengehalten, die gleichzeitig
die Wirkverbindung von der Wippe auf das Schaltglied herstellt und die Schwenkbewegung
derWippe in eine gegensinnig gerichtete Schwenkbewegung des Schaltgliedes durch
die tangential am Schaltglied angreifende Zugfeder umsetzt.
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Die Zugfeder ist dabei durch eine Öffnung des Schaltgliedes hindurchgeführt
und an einem spitzwinklig unter das Schneidenlager zurückgebogenen Lappen eingehängt.
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Wie bei der ersten Ausführungsform eines Druckschalters ist die Totpunktlage
erreicht, wenn die Wirkrichtung der Feder mit der Verbindungslinie, die durch die
Lagerstelle der Wippe und des Schaltgliedes verläuft, zusammenfallen. Nach Überschreiten
des Totpunktes klappt das Schaltglied unabhängig vom Stößel sprunghaft in die zweite
Endlage um. Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform des Druckschalters ist die
Wippe
nicht auf einer Achse, sondern lose in einer Pfanne gelagert
und mit der Zugfeder gehaltert. Auch hier können Kontaktverklebungen oder Kontaktverschweißungen
aufgrund der vorstehend beschriebenen Wirkungsweise nicht durch den Stößel des Druckknopfes
getrennt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform eines Druckschalters ist die Wippe
zwischen dem Stößel des Druckknopfes und dem Schaltglied auf einer Achse schwenkbar
gelagert und belastet tangential durch eine radial in der Wippe gelagerte und geführte
Druckfeder das Schaltglied. Durch Betätigen des Stößels wird die Wippe über den
Totpunkt geführt. Der Totpunkt wird bei dieser AusfUhrungsform nicht wie bei den
beiden ersten Ausführungsformen von Druckschaltem durch einen Wechsel der tangential
an der Wippe angreifenden Federbelastung von einer Endlage in die andere Endlage
dargestellt, sondern durch die allmähliche Verkleinerung des Abstandes von den Endlagen
des Schaltgliedes bis zur Lagerstelle, zum Drehpunkt der Wippe. Dadurch stellt diese
Anordnung kein ausgesprochenes Sprungwerk dar. Nach Überschreitung des Totpunktes
erfolgt der weitere Bewegungsablauf etwa "schleichend", indem die Wippe durch die
Federbelastung auf dem Schaltglied entlang gleitet.
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Die Betötigungsseite dieser Wippe bildet einen Teil einer Herzkurve,
an deren inneren Flanken jeweils der schwenkbar aufgehöngte Stößel entlonggleitet,
bis er im Tiefpunkt angelangt ist und die Wippe betätigt und danach über den Hochpunkt
zurückschwenkt.
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Diese bekannte Ausführungsform eines Druckschalters hat neben dem
bereits beschriebenen Nachteil femer den Nachteil, daß durch das Betatigungsargan
(Druckknopf) ebenfalls keine starre Übertragung der Stößelbewegung auf das Scholtglied
möglich ist, weil die Druckfeder ein elastisches Zwischenglied bildet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Druckschalter der eingangs näher gekennzeichneten
Art derart zu verbessem, daß einerseits der Kontaktdruck des Schaltglledes bis zum
Totpunkt annähernd konstant bleibt, daß nach Überwindung des Totpunktes durch Betätigen
des
Stößels das Umschwenken des Schaltgliedes durch eine tangentiale Federbelastung
sprunghaft erfolgt und daß andererseits durch Betätigen des Stößels zusätzlich eine
starre direkte Übertragung der Stößelkraft auf das Schaltglied möglich ist, derart,
daß die Kraft des Stößels ein Trennen der Kontakte bewirkt0 Dieses Ziel wird im
wesentlichen dadurch erreicht, daß die zwischen dem Stößel und dem Schaltglied befindliche
Wippe lose und schwenkbar über dem Drehpunkt des Schaltgliedes am Schaltglied gelagert
ist und durch eine senkrecht über dem Drehpunkt der Wippe und senkrecht unter dem
Drehpunkt des Schaltgliedes angeordnete Zugfeder belastet wird und daß einander
zugeordnete Anschläge der Wippe und des Schaltgliedes im Totpunkt oder nach Überschreitung
des Totpunktes durch den Stößel in Eingriff kommen, wenn die Trennung der Kontakte
und das Umschwenken des Schaltgliedes nicht durch die Zugkraft der Feder erfolgt
ist. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Druckschalter liegen durch das schwenkbar
gelagerte Schaltglied und die auf dem Schaltglied ebenfalls schwenkbare Wippe die
Lagerstelle der Wippe und der Aufhängepunkt der Zugfeder in den Endlagen des Schaltgliedes
neben dem Schwenklager des Schaltgliedes0 Die Zugfeder belastet somit das Schaltglied
außerhalb des Auflagers, wobei dieser Zustand solange bestehen bleibt, bis die Wirkrichtung
der Feder genau durch den Drehpunkt des Schaltgliedes verläuft, Dann nämlich wirkt
auf das Schaltglied kein Moment mehr. Die Totpunktlage ist erreicht. Erst nach Überschreitung
des Totpunktes wechselt die Belastung bis in die zweite Endlage des Schaltgliedes
über, In dieser Stellung kann der weitere Bewegungsabl auf auf zwei Arten erfolgen
Im Normalfall, deho bei durchschnittlicher elektrischer Belastung der Kontakte durch
die Zugfeder, oder bei extremer Belastung der Kontakte durch den Stößel, der eine
direkte und starre Anlage und Mitnahme des Schaltgliedes durch die Wippe bewirkt.
Durch diese Ausbildung bleibt zunächst der Kontaktdruck bei etwa in der Totpunktlage
konstant, da bei kleiner werdendem Hebarm und größer werdender Federkraft das Moment,
welches
auf das Schaltglied wirkt, erst in Nähe des Totpunktes stark abfällt. Dadurch daß
die Belastung von der einen Seite des Schaltgliedes im Totpunkt auf die andere Seite
wechselt, erfolgt das Umschalten sprunghaft, da wie bereits erläutert, das Moment
nach Überschreitung des Totpunktes stark ansteigt. Auch bei Kontaktverklebungen
und Kontaktverschweißungen z.B. infolge elektrischer Überlastung oder Schalten von
induktiven Verbrauchem erfolgt die Trennung der Kontakte und zwar dann durch den
Stößel, der zusätzlich zu der Federbelastung direkt auf das Scholtglied einwirkt.
Dadurch bleibt der Schalter nach den vorstehend erwähnten Belastungsfallen funktionsfähig.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Anschlag der Wippe
durch Anschlag am Schaltglied im Totpunkt oder nach Überschreitung des Totpunktes
begrenzt.
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Dadurch wird vermieden, daß der Stößel bereits vor dem Totpunkt der
Wippe das Schaltglied vom Kontaktträger abhebt. Es träte nämlich der bereits eingangs
mit "morsen" bezeichnete unerwünschte Effekt auf.
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Hinsichtlich der Lagerung der Wippe empfiehlt es sich, einen möglichst
großen Abstand vom Drehpunkt des Schaltgliedes zu wählen, um günstige Hebelverhöltnisse
am Schaltglied zu schaffen. Es wird deshalb vorgeschlagen, die Wippe an seitlich
vom Schaltglied u-förmig zusammengebogenen Lappen auf dem Scholtglied zu lagern.
Es empfiehlt sich eine kugelpfannenartige Lagerung zu wählen, weil dadurch zusätzliche
Mittel wie Achsen nicht erforderlich sind. Es genugt auch, die Lagerzapfen an den
Lappen radiusförmig auszubilden und seitlich von der Wippe die Lappen durch Führungen
an der Wippe hintergreifen zu lassen, um ein "Wandem" derWippe auf den Lagerzapfen
zu verhindem.
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Die Betötigungsseite der Wippe wird durch einen Teil einer Herzkurve
gebildet, deren Hochpunkt senkrecht über der Lagerstelle der Zugfeder und dem Drehpunkt
der Wippe liegt. Der Stößel betötigt die Wippe, indem er gemäß einem weiteren Merkmal
der
Erfindung in einem Tiefpunkt der Kurve eingreift und die Wippe
mitnimmt. Nachdem die Wippe den Totpunkt überschritten hat, gleitet der Stößel an
der Innenflanke der Herzkurve entlang und schwenkt über dem Hochpunkt in seine Normallage
zurück, Die Normallage des Stößels ist dann erreicht, wenn er über dem anderen Tiefpunkt
der Herzkurve steht, der mit dem Drehpunkt des Schaltgliedes und dem Aufhöngepunkt
der Zugfeder unterhalb des Lagers eine Senkrechte bildet. Dieser Vorgang wiederholt
sich beim Betätigen des Stößels jeweils in entgegengesetzter Richtung" Es ist nur
darauf zu achten, daß der Stößel gelenkig am Druckknopf aufgehängt ist. Dies kann
z.B. bei einem aus thermoplastischem Werkstoff gefertigten Druckknopf durch ein
Filmscharnier erfolgen Sobald der Stößel die Wippe über den Totpunkt gedrückt hat,
wechselt - wie bereits eingangs beschrieben - die Federbelastung Uber den Drehpunkt
des Schaltgliedes hinweg auf die andere Seite über und zieht Wippe und Schaltglied
in die entgegengesetzte Endstellung. Da die Feder in der Regel, d.h. bei ordnungsgemäßer
Funktionsweise, Wippe und Schaltglied stark beschleunigt, der Stößel jedoch mit
etwa gleichbleibender Geschwindigkeit betätigt wird, kommt der Stößel bereits kurz
nach Überschreitung des Totpunktes aus dem Eingriff mit der Wippe und klappt dann
in die bereits beschriebene Normallage zurück.
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Wenn aus den bereits an anderer Stelle aufgezählten Gründen die Feder
nicht in der Lage ist, die vom Stößel über den Totpunkt geführte Wippe mit dem Schaltglied
umzuschwenken, bleibt der Stößel im Eingriff mit der Wippe, und es tritt direkter
Kraftfluß Uber die Wippe auf das Schaltglied ein, der eine zwangsläufige Trennung
der Kontakte bewirkt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schaltglied schwenkbar
an einem Kontaktträger gelagert, der durch die Kontaktplatte einer schraubenlosen
Anschlußklemme gebildet wird. Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung sind die
Gegenkontakte
für das Schaltglied auf den Kontaktplatten zwischen
rinnenartigen Aufnahmen für die blanken Enden der Anschlußleitung angeordnet. Die
sonst Ublichen Leiterbahnen, die zum Schaltglied hinfUhren und am Ende die Gegenkontakte
tragen, entfallen somit, Nach einem weiteren Vorschlag sind die Kontakttröger mit
den Gegenkontakten direkt unter den beweglichen Kontakten des Schaltgliedes angeordnet,
so daß auch die schrauben losen Klemmen sich direkt unterhalb der Gegenkontakte
befinden. Hinsichtlich der Abmessungen des Schalters ergibt sich im Gegensatz zu
der sonst Ublichen Nebeneinanderanordnung der schraubenlosen Klemmen und des Schaltgliedes
durch die Übereinanderanordnung ein gedrängter Aufbau.
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Gemäß einem anderen Vorschlag der Erfindung greift am Rücken des Klemmschenkels
einer an sich bekannten v-förmig zurückgebogenen Blattfeder, die die blanken Leiterenden
widerhakenförmig gegen die Kontaktplatte drückt, ein an sich bekannter Löse hebel
an, der mit einer Nase unter die Kontaktplatte greift. Mit diesem Hebel läßt sich
der in Eingriff mit dem Leiterende stehende Klemmschenkel abheben.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und.
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zwar zeigen Fig 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten
D ruckschal ters, Fig. 2 die Draufsicht auf den Druckschalter, jedoch ohne Abdeckung
und Druckknopf und teilweise weggebrochener rragplatte.
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Es sei zunächst erwähnt, daß von den dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegten
Druckschalter nur diejenigen Teile dargestellt worden sind, die für die Erlöuterung
der
Erfindung Bedeutung haben So sind beispielsweise die Mittel für die Befestigung
des Schalters in einer Up-Dose, die mit Spreizen erfolgt, der Einfachheit halber
fortgelassen p Auch ist nicht dargestellt, wie die Tragplatte am Schalter befestigt
ist0 Alle nicht dargestellten Teile können einen an sich bekannten Aufbau haben
Der in den Figuren dargestellte Druckschalter besteht im wesentlichen aus drei Teilen
und zwar einem Sockel 3, der aus einem der in der Elektroindustrie gebräuchlichen
Isolierstoff gefertigt ist, und im Inneren die Anschlußklemmen und den Schaltmechanismus
aufnimmt, einem Träger 4, der aus einem metallischen Werkstoff besteht, und einem
Druckknopf 5, der wiederum aus einem der in der Elektroindustrie gebräuchl ichen
Isolierstoffe gefertigt ist0 Der Träger 4 hat einen im wesentlichen rechteckigen
bzw quadratischen Querschnitt und ist, wie schon erwähnt, vorzugsweise aus einem
metallischen Werkstoff gefertigt0 In Fig. 2 der Zeichnung ist der Träger 4 nur teilweise
dargestellt0 An zwei diametral gegenüberliegenden Seiten sind Traglappen 6 vorgesehene
In der eigentlichen Hauptebene hat der Träger 4 der Einfachheit halber nicht näher
bezeichnete Bohrungen und Langlöcher, die in an sich bekannter Weise zum Durchgriff
von Befestigungsmitteln dienen, um zoBo das Installationsgerät mit einer Dose verbinden
zu können.
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Auch können die Abdeckplatten 7 hier befestigt werden0 Die beiden
dem Träger 4 zugeordneten Lappen 6 weisen an den Enden zwei Zungen 8 auf, die den
Randbereich des Sockels 3 übergreifen und zwischen denen eine nicht dargestellte
im Sockel verankerte Lasche angeordnet ist, die die Zungen 8 an der den Sockel abgewandten
Seite übergreifen, Auf diese Weise ist der Sockel 3 an dem Träger befestigt0 Wie
aus den Figuren der Zeichnung hervorgeht, hat der Sockel eine quaderförmige
Gestalt0
Wie am besten aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist, ist in den vier Ecken jeweils
eine Kammer 9 vorgesehen, In diesen sind die elektrischen Anschlußklemmen untergebracht,
die in dem Ausführungsbeispiel als schroubenlose Klemmen ausgebildet sind und aus
einer v-förmig gebogenen Blattfeder 10 und einer Kontaktplatte 11 bestehen. An den
Kontaktplatten 11 sind zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete Aufnahmen
12 vorgesehen, die sich jeweils über die ganze Länge der Kontaktplatten 11 erstrecken
und rinnenförmige Gestalt aufweisen, Jeder Aufnahme 12 ist eine Öffnung im Sockel
3 zugeordnet. Durch die Öffnungen hindurck können die abgemantelten Enden eines
nicht dargestellten Leiters eingerührt werden. Sie erhalten beim Einführen in die
Aufnahmen 12 eine gute Führung, da, wie aus der Zeichnung allerdings nicht hervorgeht,
der Querschnitt dreieckfarmig ist und dadurch auch verschiedene Leiterquerschnitte
der Aufnahme angepaßt werden können. Beim Einführen des blanken Leiterendes in die
Aufnahme 12 tritt dieses mit der Stirnfläche des v-förmig zurückgebogenen freien
Endes 13 der Blattfeder 10 in Wirkverbindung. Diese Stimflächen haben an sich bekannte
und daher nicht näher bezeichnete widerhakenförmige Bereiche, die ein ungewolltes
Herausziehen des blanken Leiterendes aus der Aufnahme 12 verhindem. Um trotz dieser
Ausbildung bei Bedarf ein Lösen der Klemmverbindung herbeizuführen, ist im Ausführungsbeispiel
dem Klemmschenkel 13 der Blattfeder 10 ein Lösehebel 14 zugeordnet, der außerhalb
des Sockels eine Handhabe zum Drücken hat. Der Lösehebel 14 hat eine winkelförmige
Gestalt und durchgreift mit dem senkrecht zur Sockelwandung verloufenden Ende die
Kontaktplatte 11. FUr diesen Zweck hat die Kontaktplatte 1 F eine nicht näher bezeichnete
Ausnehmung, die links und rechts von den Aufnahmen 12 begrenzt wird zu Der Lösehebel
14 hat an dem der Klemme zugeordneten Ende einen Stößel 15 der flach oberhalb des
Klemmschenkel 13 am RUcken des Klemmschenkels angreift und mit einer Nase unter
die Kontaktplatte 11 greift, so daß der Stöllel 15 zwischen
der
Wandung des Sockels 3 der Wandung der Kontaktplatte 11 am Rücken des Klemmschenkels
13 eingeklemmt iste Mit diesem Hebel 14 kann der Klemmschenkel 13 zurückgebogen
werden. Dadurch wird die Stirnfläche des v-förmig zurückgebogenen freien Klemmschenkels
außer Einm griff mit dem zugeordneten freien Leiterende gebracht Wie aus Fig0 1
der Zeichnung zu entnehmen ist, schließt die Kontaktplatte 11 die Kammer 9 nach
oben ab, wobei die Anschlußebene für die blanken Leiterenden etwa in der Mitte des
Sockels 3 liegt0 Unterhalb dieser Ebene sind die Klemmen 10 und oberhalb der Ebene
der nachfolgend näher beschriebene Schaltmechanismus angeordnet" Die Halterung der
Kontaktplatte 11 kann kann durch verschiedene Maßnahmen erfolgen.
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Zu dem Ausführungsbeispiel ist sie einerseits in einem von der Rückseite
des Sockels freigepreßten Schlitz 16 eingesteckt und stützt sich nach oben und unten
an den Wandungen des Sockels abç Andererseits sind Teile der Kontaktplatte 11 klammerartig
um Vorsprünge 17 innerhalb des Sockels geborgen, Um ein Ausweiten in der Anschlußebene
der Leiter zu unterbinden, besitzen die Kontaktplatten seitlich angeordnete Lappen
18, die in senkrecht angeordnete Nischen 19 des Sockels 3 cingreifen, Wie bereits
angedeutet, sind die Anschlußklemrnen 10 unter dem Schaltmechanismus.
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angeordnet. Aus diesem Grund dienen die Kontaktplatten 11 gleichzeitig
als Träger der festen Kontakte 20. Sie befinden sich auf den Kontaktplatten zwischen
den Aufnahmen 12 für die blanken Leiterendene Es handelt sich dabei um an sich bekannte
Silberkontakte, die auf der Kontaktplatte 11 aufgenietet sindç Wie am besten aus
Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, sind den starren Kontakten 20 die beweglichen
Kontakte 21 eines Schaltgliedes 22 zugeordnet.
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Das Schaltglied 22 hat die Form einer Wippe und tragt an den Enden
die Kontakte 21, Es ist aus einem flachen, schmalen elektrisch gut leitendem Blechstreifen
gefertigt
und in der Mitte zwischen und über den starren Kontakten
20 gelagert, Als Lager dienen zwei von einer Kontaktplatte 11 abgewinkelte Arme
23 , deren Enden genau senkrecht in der Mitte zwischen den Kontakten 20, 21 nach
oben gerichtet sind und mit Zapfen 24 in Schlitzen 25 des Schaltgliedes stecken.
Auf diese Weise ist das Schaltglied 22 über die Zapfen 24 kippbar gelagert, dessen
Ausschlag einmal durch die starren Kontakte 20 und durch nicht näher bezeichnete
Anschläge am Sockel begrenzt ist.
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Die Betätigung des Schaltgliedes 22 zwecks Öffnen und Schließen der
Kontakte erfolgt zunächst durch eine Zugfeder 26, die senkrecht unter der Lagerstelle
des Schaltgliedes im Sockelboden eingehangt und unter Vorspannung an der uber und
auf dem Schaltglied gelagerten Wippe 27 befestigt ist. Um eine symmetrische Belastung
der Lagerstelle des Schaltgliedes zu erhalten, greift die Zugfeder 26 in der Längsmittellinie
des Schaltgliedes an. Es ist deshalb erforderlich, eine Öffnung 28 zum Durchtritt
der Feder 26 im Schaltglied anzubringen.
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Da, wie bereits erwähnt, die Betätigung des Schaltgliedes durch die
Zugfeder 26 erfolgt, kommt der Wippe 27 die Aufgabe zu, die Wirkrichtung der Feder
bezogen auf den Drehpunkt des Schaltglledes 22 von einer außerhalb des Drehpunktes
gelegenen Ruhestellung über einen Totpunkt in eine gegenüberliegende Position zu
bringen. Dazu ist es erforderlich, Hebelverhältnisse zu schaffen, bei denen die
Zugfeder 26 das Schaltglied in Ruhestellung, d.h. in einer Endlage tangential belastet.
Der Ausdruck "tangential" mag nicht ganz exakt sein, trifft aber die Sache gegenüber
einer radialen Belastung des Schaltgliedes eindeutig.
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Für diesen Zweck sind an den Längsseiten des Schaltgliedes 22 seitlich
Lappen 29 abgebogen, die mit der Ebene des Schaltgliedes etwa ein U bilden. Genau
über dem Drehpunkt des Schaltgliedes besitzen die Lappen 29 einen rediusförmigen
Drehzapfen 30. In den Drehzapfen 30 ist die Wippe 27 mit gelenkpfannenartigen Lagerstellen
lose auf den Lappen 29 aufgesetzt, so daß sie in derselben Ebene auf
dem
schwenkbar gelagerten Schaltglied 22 schwenkbar gelagert ist. Um ein "Wandern" auf
den Drehzapfen 30 zu verhindern, hintergreifen seitlich an der Wippe 27 angeformte
Stege 31 die Lappen 29.
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Die Schwenkbewegung der Wippe 27 ist durch Anschlag an den Lappen
29 begrenzt und in dieser Endlage durch die Feder mit dem Schaltglied in die zur
selben Seite umgeschwenkten Endlage des Schaltgliedes 22 fixiert. Beim Umschwenken
der Wippe 27 bleibt zunächst das Schaltglied in der Endlage, bis die Wippe den Totpunkt
überwunden hat, Dies ist, wie bereits beschrieben, dann der Fall, wenn die Wirkrichtung
der Zugfeder 26 durch den Drehpunkt des Schaltgliedes 22 verläuft, Dann zieht das
Schaltglied sprunghaft nach. In dem Ausführungsbeispiel ist die Schwenkbewegung
der Wippe 27 so begrenzt, daß der Anschlag im Totpunkt erfolgt. In diesem Fall kommen
Wippe 27 und Schaltglied 22 derart in Wirkverbindung, daß die Wippe die Trennung
der Kontakte 20, 21 bewirkt, wenn die Kontakte blockiert sindç Die Wippe 27 ist
an der Betätigungsseite als Teil einer Herzkurve ausgebildet, deren Tiefpunkte -32
symmetrisch über der Federaufhangvng und der Lagerstelle der Wippe und der Hochpunkt
33 in der Mitte liegen. Ein Tiefpunkt 32 der Herzkurve liegt in der Endlage der
Wippe 27 senkrecht über dem Drehpunkt des Schaltgliedes.
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Die Betätigung der Wippe 27 erfolgt durch den Stößel 34 über den Druckknopf
5.
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Er ist senkrecht über der Wippe angeordnet und greift beim Niedergehen
in einem Tiefpunkt 32 an Wenn nach Überschreitung des Totpunktes die Feder das.Umscholten
bewirkt, kommt der Stößel 34 außer Eingriff und schwenkt in seine Ausgangslage über
den Hochpunkt 33 zurück, Dies kann bereits in der letzteri Phase beim Niederdrücken
oder erst beim Loslassen des Druckknopfes 5 erfolgen. FUr diesen Zweck ist der Stößel
34 über ein Filmscharnier 35 gelenkig mit dem Druckknopf verbunden. Der Druckknopf
steht unter der Wirkung einer Feder 35, damit er selbsttätig in seine Ausgangslage
zurückkehrt0 Sind die Kontakte 20, 21 blockiert, bleibt die Kraftwirkung
des
Stößels 34 auf die Wippe 27 und damit auch auf das Schaltglied 22 bestehen, bis
eine zwangsläufige Trennung durch den Bedienenden erfolgt ist.
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Die präzise Eingriffstellung des Stößels macht eine genaue Führung
des Druckknopfes 5 erforderlich. Aus diesem Grund sind in der Abdeckung 7 mit am
Umfang des Druckknopfes 5 zusammenwirkende Gleitflächen 37 verbunden.
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Der vorstehend beschriebene Schaltmechanismus kann für verschiedene
Scholtungsorten wie Aus, 2polig Aus, sowie in Fig. 2 dargestellt als Wechselschalter
aufgebaut sein.
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Für Kreuz- und Serienschaltung muß neben den erforderlichen zwei Schaltgliedern
22 eine unabhangig voneinander wirkende Betätigungseinrichtung vorhanden sein. Dies
ist z.B. mit einem zweiteiligen Druckknopf 5 zu verwirklichen, von dem beide Teile
unabhangig voneinander gelagert und gefuhrt sind.