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Anordnung zur Speicherung und bedarfsweisen Wiederaussendung von Wählimtulsen.
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Die Erfindung betrifft ein Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen
zur Speicherung, Bewertung und bedarfsweisen Wiederaussendung von Wählimpulsen mit
anschließender Nachwahlmöglichkeit.
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In der Fernmeldetechnik ist es allgemein bekannt, Wählzeichen an zentraler
Stelle zu speichern, um z.Be aufgrund der gespeicherten Wählinformation eine Richtungsauswahl
durchführen zu kennen. Weiterhin ist es bekannt, die gespeicherten Wählzeichen automatisch
wieder auszusenden, d.h. die Wählinformation zu wiederholen. Anordnungen, die diese
Moglichkeiten bieten, verwenden als Speichermittel Zähler, Relais, Kondensatoren
oder magnetisch speichernde Einrichtungen. Die durch die Verwendung mechanischer
Speichermittel begrenzte Geschwindigkeit bei der Ein speicherung- und bei der Wiederaussendung
ist für neuere Vermittlungsanlagen oftmals nicht ausreichend. Bei Verwendung magnetisch
speichernder Einrichtungen ist ein erheblicher Aufwand an Steuerungselektronik notwendig,
der insbesondere bei kleinen Vermittlungsanlagen unwirtschaftlich ist. Außerdem
ist in beiden Fällen ein beträchtlicher Raumbedarf erforderlich. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil bisher bekannter Anordnungen dieser Art besteht darin, daß die Schaltungen
zur Bewertung der Wählzeichen, also die sogenannte Rufnummernrangierung, einen beträchtlichen
Aufwand erfordern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Speicherung und zur bedarfsweisen vriederaussendung
von Wählimpulsen
zu schaffen, die ohne mechanische Bauteile arbeitet und die sowohl hinsichtlich
des Raumbedarfs und des Steuerungsaufwandes als auch hinsichtlich der Bewertung
der ählziffern günstiger ist, als bisher bekannte Anordnungen dieser Art.
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Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zur Speicherung der llählimpulse je Wählziffer eine Vor- Rückwärtszählkette
vorhanden ist, deren Zähleingänge unter Steuerung einer ersten Zählkette nacheinander
an die Empfangsleitung anschaltbar sind, daß die erste Zählkette über einen ersten
Gatterkreis an einen Ausgang einer zweiten Zählkette anschaltbar ist und sowohl
nach Ablauf einer den Wählbeginnimpuls bewertenden Zeitdauer als auch nach Ablauf
einer die Zwischenwahlzeit bewertenden Zeitdauer fortschaltbar ist, daß zur Wiederaussendung
der gespeicherten und in einem Rangierfeld bewerteten Wählimpulse über die Ausgänge
des Rangierfeldes eine dritte Zählkette fortschaltbar ist, über die ein erster Schalter
und nach Ablauf der Belegungszeit für ein weiterführendes Verbindungselement ein
zweiter Schalter betätigt wird, daß über den ersten Schalter sowohl die Ausgangsschalter
des Rangierfeldes steuerbar sind als auch im ersten Gatterkreis eine der Wiederaussendung
angepaßte Bewertungszeit für den Wählbeginnimpuls und die Zwischenwahlzeit einstellbar
ist, und daß über den zweiten Schalter sowohl die Vor- Rückwärtszählketten für Rückwärtszählung
umgeschaltet werden als auch ein Impulsgeber eingeschaltet wird, der unter Steuerung
der Vor- Rückwärtszählketten eine dem Stand der jeweiligen Vor- Rückwärtszählkette
entsprechende Anzahl von Impulsen aussendet.
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Zur zwangsweisen Rückstellung der Vor- Rückwärtszählketten, sowie
der beiden Schalter ist eine weitere,
vierte Zählkette vorhanden,
die nach Ablauf einer einstellbaren Uberwachungszeit ein Rückstelldauerkriterium
liefert.
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Zur Steuerung der zweiten, dritten und vierten Zählkette, die zur
Bestimmung von Zeitkriterien dienen, sind jeweils Taktgeneratoren vorhanden, die
durch Impulse auf der Empfangsleitung bzw. durch Schaltkriterien, die innerhalb
der Anlage gebildet werden, angelassen werden.
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Die Erfindung ermöglicht sowohl den Einsatz von dekadischen Zählketten
als auch den Einsatz von binär zählenden Zählketten, wobei im letzteren Falle die
Schaltung durch Decodiereinrichtungen ergänzt ist. Die Anordnung nach der Erfindung
ermöglicht es in einfacher Weise, die Zeitdauer zur Bewertung des Wahlbeginnimpulses
und der Zwischenwahlzeit sowohl beim Einspeichern von über die Empfangsleitung empfangenen
Wahlimpulsen als auch bei der Wiederaussendung der gespeicherten Wahlimpulse beliebig
einzustellen, so daß für die Einspeicherung und für die Wiederaussendung von Wählzeichen
mit ver schiedenen Geschwindigkeiten gearbeitet werden kanne Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die über die Empfangsleitung empfangenen Wahlimpulse vor der
Ein speicherung in die Vor- Rückwärtszählketten über eine Impulsformerstufe laufen
und daß die bei einer Wiederaussendung gesendeten Wahlimpulse über den Impulsgeber
neu gebildet und damit korrigiert werden. Weiterhin ist es ein Vorteil der Anordnung
nach der Erfindung, die Wie-deraussendung der gespeicherten Wählimpulse nur bedarfsweise
einzuleiten, wobei das Kriterium dafür bereits bei der Bewertung der gespeicherten
Wählzeichen gebildet wirdi Schließlich bietet die erfindung gemäße Anordnung die
Möglichkeit, im Anschluß an eine
eingespeicherte lrtahlinformation,
weitere Wahlimpulse unter Umgehung der Speicher- und Wiederaussendeeinrichtungen
unter Zwischenschaltung einer impulskorrigierenden Einrichtung zu übertragen. Durch
die im Rahmen der Erfindung liegende schaltungsmäßige Zusammenfassung der die Wählziffern
bewertenden Schaltmittel, die mit den beiden Schaltern, mit der dritten Zählkette
und mit dem zur Steuerung dieser Zählkette vorhandenen Taktgenerator eine bauliche
Einheit bilden, ist es möglich, eineRufnummernrangierung in besonders raumsparender
Weise durchzuführen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführangsbeispiels erläutert.
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Dem Ausführungsbeispiel liegt die Voraussetzung zugrunde, daß eine
aus drei Wählziffern bestehenden Wählinformation eingespeichert und bewertet wird.
Aufgrund der Bewertung ist neben einer Richtungsauswahl auch die Auswahl nach einer
Reihe weiterer Kriterien möglich. So wird erkannt, ob eine Wiederaussendung der
eingespeicherten lVählinformation einzuleiten ist und ob eine Nachwahl unter Umgehung
der Einspeicherung und Bewertung stattfindet, wobei diese jeweils bereits im Anschluß
an die Einspeicherung, also ohne vorhergehende Wiederholung oder im Anschluß an
eine Wiederaussendung möglich ist.
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Im folgenden werden als erstes die Vorgänge der Einspeicherung, Bewertung
und Wiederaussendung von Wählzeichen beschrieben. Dazu wird vom Ruhezustand ausgegangen.
In diesem Falle befindet sich die Empfangsleitung L im Ruhezustand, was dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Kontakt K geöffnet ist. Eine zur Überwachung vorhandene
Zählkette Z4 befindet sich in der Stellung, in der über ihren Ausgang 9 ein Dauerrückstellkriterium
Dazu abgegeben wird, durch das sichergestellt ist, daß
sich die
gesamte Anordnung in einem definierten Ausgangs-oder Ruhezustand befindet. Dieser
Zustand stellt sich stets nach Beendigung einer Belegung. Er wird aber auch dann
eingenommen, wenn eine Belegung, z.B. durch einen Störimpuls auf der Empfangsleitung
vorgetäuscht wurde oder wenn ein Draht- oder Leitungsbruch auftritt.
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Mit dem Beginn einer neuen Belegung, die durch ein Schliessen des
Kontaktes k symbolisiert ist, wird die Zählkette Z4 zurückgesetzt. Damit wird das
Dauerrückstellkriterium DRK abgeschaltet und gleichzeitig am Gatter G1 ein Anlaßkreis
für einen Taktgenerator Gnl in der Überwachungseinrichtung vorbereitet. Die endgültige
Einschaltung des Taktgenerators Gn1, über dessen Taktausgang die Zählkette Z4 fortgeschaltet
wird, geschieht jedoch erst mit dem erneuten Öffnen des Kontaktes k. Die vom Taktgenerator
Gn1 erzeugten Taktimpulse schalten zwar die vierte Zählkette Z4 fort, doch ist die
Taktimpulsfrequenz derart bemessen, daß die vierte Zählkette Z4 erst nach Ablauf
der Dauer eines Wählimpulses den Ausgang erreicht, über den das Dauerrückstellkriteriuni
abgegeben wird. War das Schließen des Kontaktes k allerdings durch einen Störimpuls
verursacht worden, so wird über den sich anschließend für eine die Zeitdauer eines
Wählimpulses übersteigenden Dauer wieder öffnenden Kontakt k in der gleichen Weise
wie am Ende eines echten Belegungsvorganges der Taktgenerator Gnl angelassen, der
seinerseits die Zählkette Z4 bis zur Stellung 9 fortschaltet. Damit wird der Taktgenerator
Gnl stillgesetzt und das Dauerrückstellkriterium DRK gebildet.
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Mit dieser Überwachungseinrichtung ist gewährleistet, daß sowohl nach
Beendigung einer Belegung als auch nach jeder Störung auf der Empfangsleitung oder
bei einem Ausfall der Stromversorgung die gesamte Anordnung -einen definierten Ruhezustand
einnimmt.
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Die Belegung der Schaltungsanordnung wird mit dem Wählbeginnimpuls
eingeleitet. Trifft dieser über die Empfangsleitung L ein so wird, wie beschrieben,
die Zählkette Z4 in der Überwachungseinrichtung zurückgesetzt und damit das Rückstelldauerkriterium
DRK an den Vor-Rückwärtszählketten ZVR1 bis ZVR3 und an den beiden Schaltern Ki
und K2 abgeschaltet. Gleichzeitig wird über ein Gatter G2 ein zweiter Taktgenerator
Gn2 angelassen, dessen Impulse eine Zählkette Z2, im folgenden zweite Zählkette
genannt, fortschalten. Die Ausgänge der Zähl'Sette Z2 sind mit den Eingängen eines
ersten Gatterkreises GK1 derart verbunden, daß nach Ablauf einer vorgegebenen, von
Fall zu Fall einstellbaren Zeitdauer der Wählbeginnimpuis erkannt wird. Im Ausführungsbeispiel
geschieht das beim Erreichen des dritten Schrittes 3 in der Zählkette Z2. Beim Beginn
eines Wählzeichenempfanges befindet sich die Schaltung in der eingangs beschriebenen
Ruhelage, d.h. im Gatterkreis GKI ist über das Gatter G3 nur das Gatter G4 für einen
Impuls der Zählkette Z2 durchlässig. Am Ende der Zeitdauer zur Erkennung des Wahlbeginnimpulses
gelangt ein Fortschaltimpuls an den Zähleingang einer weiteren Zählkette Z1, im
folgenden erste Zählkette genannt, durch den diese auf den ersten Schritt geschaltet
wird. Die Zählkette Z2 läuft durch und setzt über ihren letzten Schritt den Taktgenerator
Gn2 still. War der Start des Taktgenerators Gn2 z.B. durch einen kurzen Störimpuls
verursacht worden, dessen Dauer kürzer ist als die eingestellte Zeitdauer für die
Bewertung des Wahlbeginnimpulses, so wird noch vor Ablauf dieser Zeitdauer der Taktgenerator
Gn2 stillgesetzt und die zweite Zählkette Z2 wird in ihre Ausgangslage zurückgesetzt
noch ehe sie den dritten Ausgang 3 erreicht hat. Dieser Rücksetzvorgang geschieht
jeweils so schnell, daß auch bei mehreren Impulsen, die in sehr kurzen Abständen
auf der Leitung L
eintreffen, die Zeitdauer für die Bewertung des
Wahlbeginnimpulses für jeden dieser Impulse von neuem ZU laufen beginnt. Eine Beeinflu3ung
der Anordnung durch Störimpulse ist also nicht möglich.
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Der ersten Zhlkette Z1 ist ein Gatterkreis GK2 nachgeschaltet, über
den die einzelnen Vor- und Rückwärtszählketten ZVR1 bis ZVR3 entsprechend der Stellung
der ersten Zählketten Z1 an die Empfangsleitung L anschaltbar sind.
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Nach der beschriebenen Fortschaltung auf den ersten Schritt ist von
den, den einzelnen Stufen der Zählkette Z1 jeweils nachgeschalteten Gattern G7 bis
G9 im Gatterkreis'GK2 demnach lediglich das Gatter G7 für die eintreffenden liCahlimpulse
der ersten Wählziffer vorbereitet. Der Ausgang dieses Gatters ist mit dem Zähleingang
ZE der ersten Vor-Rückwärtszählkette ZVR1 verbunden. Die über die Leitung L eintreffenden
Wählimpulse schalten diese Zählkette in Vorwärtsrichtung. Zur Unterdrückung von
Kontaktprellungen ist eine Impulsformerstufe BWS1 in die Leitung L geschaltet, die
beispielsweise eine bis. zu den Schrittmitten der Wählimpulse hin nachtriggerbare
monostabile Kippstufe enthält.
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Zwar wird mit jedem eintreffenden Wahl impuls der Taktgenerator Gn2
über das Gatter G2 erneut angelassen und damit auch die zweite Zählkette Z2 beeinflußt,
jedoch ist die Zeitdauer eines Schrittes innerhalb einer Wahlimpulsserie kleiner
als die Zeitdauer für die Bewertung des Wahlbeginnimpulses. Am Ende eines jeden
Wahlimpulses wird der Taktgenerator Gn2 stets gestoppt und die zweite Zählkette
Z2 stets zurückgesetzt, noch bevor der Ausgang 3 erreicht wird. Dieser wird erst
dann wieder erreicht, wenn am Ende der ersten Wahlimpulsserie die sogenannte Zwischenwahlzeit
bewertet'wird, über den Ausgang 3 der zweiten Zählkette Z2 und über die Gatter G4
und G6 im ersten Gatterkreis GKi gelangt in beschriebener Weise
ein
Impuls an den Zähleingang der ersten Zählkette Z1, durch den diese auf die nächste
Stufe geschaltet wird.
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Dadurch ist nur das dieser Stufe zugeordnete Gatter G8 im Gatterkreis
GK2 für die Wählimpulse der zweiten Wählziffer vorbereitet. Diese gelangen über
die Impulsformerstufe BSW1 an den Zähleingang ZE der zweiten Vor-Rückwärtszählkette
ZVR2 und schalten sie fort.
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Schließlich wird nach Bewerten der zwischen der zweiten und dritten
l;7ählriffer liegenden Zwischenwahlzeit das Gatter G9 im Gatterkreis GK2 für die
Wahlimpulse der dritten Ziffer durchlässig, so daß diese in die dritte Vor- Rückwärtszählkette
ZVR3 gelangen. Unter der Voraussetzung, daß die Wählinformation aus drei Ziffern
besteht, ist damit der Einspeichervorgang beendet.
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Die Ausgänge der Vor- Rückwärtszählketten ZVR1 bis ZVR3, die nun entsprechend
den einzelnen Wählziffern gesetzt sind, bzw. die Ausgänge von im Ausführungsbeispiel
nicht dargestellten Decodierern, die bedarfsweise bei Verwendung von binär zählenden
Zählketten deren Stand in decodierter Form abgeben, sind an ein Rangierfeld RF geführt.
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Im Ausführungsbeispiel besitzt das Rangierfeld RF elf Ausgänge, was
beispielsweise elf weiterführenden Richtungen entsprechen könnte.
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Die Ausgänge sind über nachfolgende Gatterkreise derart zusammengefaßt,
daß außer der Richtungsauswahl auch noch weitere Auswahlkriterien gewonnen werden.
Aufgrund dieser Bewertung stehen Signale zur Verfügung, die eine Wiederholungssendung
einleiten. oder unterdrücken oder die eine NachwahlmöZlichlmeit über eine weiterführende
Sendeleitung SL oder über eine weiterführende Nebenstellenleitung NL vorbereiten.
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Jedem Ausgang des Rangierfeldes RF ist ein Ausgangsschalter T1 bis
T11 zugeordnet. Als Ausgangsschalter können z.B. Transistorschalter verwendet werden,
die über einen Ausgang des Rangierfeldes RF, d.h. also nach Auswertung der gespeicherten
Wählinformation vorbereitet sind. Über die Gatter G10, Gil und G12 im Gatterkreis
GX4 wird ein Taktgenerator Gn3 gestartet, der mit seinen Impulsen eine Zählkette
Z3, im folgenden dritte Zählkette genannt, fortschaltet, Die dritte Zählkette Z3
ist über einen Ausgang, im Beispiel über den Ausgang 3 mit einem ersten elektronischen
Schalter Kr der z.B'. eine bistabile Kippstufe ist, verbunden.
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Nit Erreichen des Ausganges 3 wird dieser betätigt und gibt an seinem
Ausgang BW ein Bewertungskriterium ab, das über die Bewertungsleitung BWL die Ausgangsschalter
T1 bis Til, des Rangierfeldes RF freigibt, aber nur in dem Ausgangsschalter, der
über das Rangierfeld RF bestimmt wurde, bewertet wird. Diese Bewertung bewirkt in
hier nicht dargestellter Weise z.B. die Belegung einer weiterführenden Leitung bzw.
die Belegung eines dieser weiterführenden Leitung zugeordneten Richtungsschaltmittels.
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Aufgrund der Bewertung im Rangierfeld wird entschieden, ob eine Wiederaussendung
stattfinden soll oder nicht.
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Handelt es sich bei dem über das Rangierfeld eingestellten Ausgang
um einen Ausgang, für den eine Wiederaussendung notwendig ist, so muß nach Ablauf
einer durch die Eigenschaften der hier nicht dargestellten Vermittlungseinrichtungen
bedingten Zeitdauer, sichergestellt sein, daß die gespeicherten Wählziffern zur
Wiederholung bereitstehen. Die dazu erforderlichen Steuerkriterien werden über einen
zweiten elektronischen Schalter K2, der ebenfalls eine bistabile Kippstufe ist,
gebildet, der jedoch nur bei Vorliegen des Kriteriums für eine Wiederaussendung
über einen weiteren Ausgang der
dritten Zählkette Zg betätigt wird.
Das Kriterium für eine Wiederaussendung wird aufgrund der Bewertung im Rangierfeld
gebildet. Dazu sind eine Reihe von Ausgängen, im Beispiel die Ausgänge T1 bis T8
mit einem zweiten Steuereinfang des z!eiten elektronischen Schalters K2 verbunden.
Die Zeitdauer zwischen dem Beginn einer Belegung einer nachfolgenden Vermittlungsstufe
und dem Ende des Belegungsvorganges, die alle damit zusammenhängenden Abläufe, wie
Besetztprüfung usw. umfaßt, i.st durch die Verdrahtung der Ausgänge der dritten
Zählkette Z3 mit den elektronischen Schaltern Ki und K2 gelrährleistet. Im Ausführungsbeispiel
ist der Ausgang 3 mit dem Schalter K1, der Ausgang 9 mit dem Schalter K2 verbunden.
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Durch eine andere, als im AuC führungsbeispil dargestellte Verdrahtung
kann in einfacher Weise diese Zeitdauer verändert werden. Nach einem Durchlauf der
dritten Zählkette Z3 wird der Generator Gn3, stillgesetzt. über eine weitere Steuerleitung
BES ist die Zählkette Z3 sperrbar, so daß sie bei Feststellung einer besetzten weiterführenden
Leitung für Taktimpulse einer besetzten weiterführenden Leitung für Taktimpulse
des Taktgenerators Gn3 nicht aufnahmebereit ist. In diesem Falle unterbleibt die
Betätigung des zweiten SchaltersK2, wodurch die nachfolgend beschriebenen Vorgänge
der Wiederaussendung nicht ablaufen.
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Unter der Annahme, daß eine weiterführende Vermittlungseinrichtung
frei war, wird nach Ablauf der genannten Zeitdauer über den betreffenden Ausgang
der dritten Zählkette Z3, im Beispiel über den. Ausgang 9 ein Kriterium abgegeben,
das sowohl über den Ausgang A und über die Steuerleitung AL die Zählketten Z1 und
Z2 zurück setzt und den Taktgenerator Gn2 anläßt, als auch bei gleichzeitige Vorliegen
des Kriteriums
für eine Wiederaussendung den zweiten Schalter
K2 betätigt. Durch den über die Steuerleitung AL an die Rückstelleingänge RE der
Zählketten Z1 und Z2 übertragenen Rückstellimpuls ist sichergestellt, daß boiS Zählketten
für die folgenden Vorgänge von der Null stellung aus fortgeschaltet werden.
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Durch die Betätigung des zweiten elektronischen Schalters K2 wird
an dessen Ausgang U ein Signal abgegeben, das über die Steuerleitung UL als Umsteuerkriterium
an die Umsteuereingänge UE der Vor- Rückwärtszählketten ZVR1 bis ZVR3 gelangt. Alle
nunmehr über die Zähleingänge ZE dieser Zählketten eintreffenden Impulse führen
zu einer Rückwärtszählung. Das wird zur Bestimmung der Anzahl der bei einer Wiederaussendung
auszusendenden Impulse benutzt. Im e nzelnen geschieht die Wiederaussendung folgendermaßen.
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Wie beschrieben, wurde bereits mit der Betätigung des ersten Schalters
K1 beim Beginn der Belegung einer nachfolgenden Vermittlungs stufe der betreffende
Ausgangsschalter des Rangierfeldes freigegeben. Gleichzeitig wurde dabei über die
Bewertungsleitung BWL aber auch ein Kriterium an den Gatterkreis GK1 gegeben, wodurch
dort nunmehr das Gatter G5 für Impulse der zweiten Zählkette Z2 durchlässig ist,
während das Gatter G4 gesperrt ist. Da der zweite Eingang des Gatters G5 mit dem
Ausgang 4 der Zählkette Z2 verbunden ist, ergibt sich für die Wiederaussendung eine
gegenüber dem Wählzeichenempfang größere Zeitdauer sowohl für den Wählbeginnimpuls
als auch für die Zlrischenwahlzeit.
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Mit dem Signal am Ausgang U des zweiten Schalters K2 wird außer, der
Umsteuern der Vor- Rückwärtszählkette ZVR1 bis ZVR3 auch ein im Anlaßkreis des Impulsgebers
IG angeordnetes Gatter G17 vorbereitet, dessen zweiter Eingang jedoch nur dann erregt
ist, wenn die unter Steuerung
der ersten Zählkette Z1 ausgewählte
Vor- Rückalärtszählkette einen von der Null stellung abweichenden Stand besitzt.
Diese Entscheidung wird im Gatterkreis GK3 getroffen. Entsprechend den drei Vor-
Rückärtszählketten ZVR1, ZVR2 und ZVR3 sind dort drei Gatter G13, G14 und G15 vorhanden,
die einerseits jeweils mit dem Nullausgang 0 der betreffenden Vor- Rückwärtszählkette,
andererseits mit dem betreffenden Ausgang der ersten Zählkette Z1 verbunden sind.
Über ein Gatter G16 sind die Ausgänge der Gatter G13 bis G15 mit dem zweiten Eingang
des durch das Umschaltekriterium vorbereiteten Gatters G17 verbunden.
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In beschriebener Weise wird durch die Taktimpulse des über die Steuerleitung
AL eingeschalteten Taktgenerators Gn2 die zweite Zählkette Z2 fortgeschaltet. Allerdings
wird nunmehr mit Erreichen des Ausganges 4 der Zählkette Z2 ein Impuls an den Zähleingang
der ersten Zählkette Z1 gegeben, d.h. erst nach Erreichen des Ausgangs 4, ist der
erste Ausgang der Zählkette Z1 erregt. Damit ist das Gatter G7 im Gatterkreis GK2
vorbereitet. Für den Fall, daß die erste eingespeicherte Wählziffer nicht den Wert
Null hatte, ist über das Gatter G13 der Anlaßkreis für den Impulsgeber IG über die
Gatter G16 und G17 geschlossen. Die vom Impulsgeber IG abgegebenen Impulse gelangen
über eine Steuerschaltung St, die z.B.
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aus Gattern aufgebaut sein kann, auf die weiterführende Sendeleitung
SL. Uber den Leitungsabbruch S werden sie aber auch über die Impulsformerstufe BSW1
geführt und steuern über das Gatter G6 die erste Vor- Rückwärtszählkette ZVRI. Infolge
der vorher beschriebenen Umschaltung der Zählrichtung führen sie dort zur Rückstellung
des Zählerstandes. Is-t der Zählerstand O erreicht, wird das Gatter G13 in Gatterkreis
GK3 gesperrt wld über die Gatter G16 und G17 der Impulsgeber
stillgesetzt.
Die Anzahl der ausgesandten Wählimpulse entspricht also den Wählimpulsen der ersten
Wähziffer. In bereits beschriebener Weise wird die dann folgende Zwischenwahlzeit
bewertet und führt zur Fortschaltung der Zählkette Z1 und damit zur Vorbereitung
des Gatters G8 im Gatterkreis GK2 und zur Durchschaltung des Gatters G14 im Gatterkreis
GK3. Damit wird der Impulsgeber erneut angelassen, dessen Impulse wiederum durch
Rückzählung der Vor- Rückwärtszählkette ZVR2 abgewählt werden. Schließlich wird
in der beschriebenen Weise auch die dritte Wählzifler ausgesandt.
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Sind alle Vor- Rückwärtzszählketten in ihre Ruhelage zurückgelaufen,
d.h. nehmen alle diese Zählketten den Stand 0 ein, so gilt das als Kriterium für
das Ende der Wiederaussendung.
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Ist damit der Wahlvorgang noch, nicht beendet, so steht nach wie vor
über den Ausgang BW des ersten Schalters K1 das Kriterbium über die Bewertungsleitung
BWL zur Verfügung Über die Gatter G18 und G19 wird in diesem Fall ein Sperrkriterium
gebildet, das an die Sperreingänge SPE der Vor- Rückwärtszähiketten und der ersten
und zweiten Zählketten ZI und Z2 gelangt. Diese werden dadurch für eine nachfolgende
Wahl gesperrt. Das hat den Vorteil, daß eine Nachwahl möglich ist, ohne daß die
beschriebene Einspeicherung oder Wiederaussendung eingeleitet wird. Die im Zuge
einer Nachwahl folgenden Wählimpulse gelangen dann über die Empfangsleitung L und
die Impulsformerstufen BWS1 an eine Bewerterschaltung BWS2, in der eine Impulskorrektur
stattfindet.
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Über die Steuerschaltung St werden die Wahlimpulse entazeder über
die Sendeleitung SL oder über eine Nebenstellenleitung NL weitergesendet. Für den
Fall, daß der Teilnehmer eine Nachwahl durchführt wird die Entscheidung darüber,
ob diese bereits nach Einspeicherung und Bewertung der Wählinformation oder erst
nach Wiederaussendung der gèspeicherten Wählinformation stattfindet, bereits durch
die Bewertung im Rangierfeld RF getroffen. Im Ausführungsbeispiel
wird
beispielsweise der Ausgang T11 über das Rangierfeld RF dann eingestellt, wenn die
Bewertung der eingespeicherten Wählinformation ergibt, daß keine Wiederaussendung
notwendig ist und daß eine Nachwahl stattfindet.
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In diesem Fall wird ein Kriterium FN abgegeben, daß in der Steuerschaltung
St in hier nicht dargestellter gleise bewertet wird. Die Entscheidung, ob die Wählimpulse
der Nachwahl über die Sendeleitung SL oder über die Nebenstellenleitung NL ausgesendet
werden, kann z.-3. durch eine geeignete Verdrahtung unter Verwendung von Gattern
erreicht werden.
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Bisher war angenommen worden, daß die in-den Vor- Rückwärtszählketten
gespeicherte Wahlinformation nach Bewertung im Rangierfeld und nach Belegung einer
weiterführenden Vernittlunvoseinri chtung wiederholt werden. Es sind jedoch auch
Fälle denkbar, in denen eine Wiederaussendung der gespeicherten Wählinformation
nicht notwendig ist.
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Wie bereits beschrieben, wird eine solche Unterscheidung im Rangierfeld
getroffen.
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In diesem Fall ist weder die Erzeugung des Umschaltekriteriums für
die Vor- Rückwärtszählkette noch die Einschaltung des Impulsgebers erforderlich.
Wie bereits früher erwähnt, besitzt der zweite elektronische Schalter K2 einen zweien
Steuereingang, der nur von den Rangierfeldausgängen erreichbar ist, für die eine
Wiederaussendung vorgesehen ist.
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Am Ende eines Wahlvorganges öffnet der Schalter k, wodurch über das
vorbereitete Gatter Gi ~der Anlaßkreis für den Taktgenerator Gn1 in der Überwachungseinrichtung
geschlossen wird. In beschriebener Weise wird die Zählkette Z4 bis zum Ausgang 9
weiter geschaltet. Über diesen Ausgang wird sowohl das Dauerrückstellkriterium
DRK
erzeugt und damit der eingangs beschriebene Rdhezustand der Anordnung hergRellt,
als auch der Takbgenerator Gnl' stillgesetzt.
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Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben,
in dem der Übersichtlichkeit wegen dekadische Zählketten eingesetzt sind. Selbstverständlich
liegt es im Rahmen der Erfindung, binar zählende Zählketten zu verwenden, denen
bedarfsweise Decodiereinri.chtungen zugeordnet sind. Auch im Hinblick auf die Realisierung
der einzelnen Gatterkreise oder der elektronischen Schalter ist die Erfindung nicht
auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.
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13 Patentansprüche 1 Figur