DE2246144B2 - Verfahren und vorrichtung zur erzielung eines wirksamen kontakts zwischen fluessigkeit und gas durch fluessigkeitszerstaeubung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzielung eines wirksamen kontakts zwischen fluessigkeit und gas durch fluessigkeitszerstaeubungInfo
- Publication number
- DE2246144B2 DE2246144B2 DE19722246144 DE2246144A DE2246144B2 DE 2246144 B2 DE2246144 B2 DE 2246144B2 DE 19722246144 DE19722246144 DE 19722246144 DE 2246144 A DE2246144 A DE 2246144A DE 2246144 B2 DE2246144 B2 DE 2246144B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- atomization
- atomizer
- plate
- contact
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/16—Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzielung eines wirksamen Kontakts zwischen Flüssigkeit
und Gas durch Flüssigkeitszerstäubung, bei dem die Tropfen der versprühten Flüssigkeit in einzelnen
Arbeitsstufen des Kontaktraumes in einen aufsteigenden Gasstrom geschleudert werden und bei dem die
Flüssigkeit im Gegenstrom zum Gasstrom einer tieferliegenden Zerstäuberstelle zugeleitet und im
untersten Teil des Kontaktraumes aus dem Prozeß abgeführt wird; und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Es sind verschiedene Verfahren zur Erzielung eines wirksamen Kontaktes zwischen Flüssigkeit und Gas
sowie mehrere Vorrichtungen, die diesen Kontakt bewirken, bekannt, z. B. eine Gruppe von Vorrichtungen
mit verschiedenen Füllungen, in denen der Kontakt beider Komponenten (Phasen) auf der Füllkörperoberfläche
erfolgt. Bei Vorrichtungen mit Begasung erfolgt der Gas/Flüssigkeit-Kontakt an der Oberfläche von
Gasblasen, die durch die Flüssigkeitsschicht emporsteigen. In Vorrichtungen mit Flüssigkeitszerstäubung
erfolgt der Kontakt an der Tropfenoberfläche. Die Flüssigkeit wird mittels Sieben, Düsen oder verschiedener
rotierender Zerstäubungsvorrichtungen versprüht.
Bei den Siebboden-Apparaten wird die Kontaktoberfläche in einer dynamischen Schaumschicht, die sich durch
die Flüssigkeitsbegasung ausbildet, geschaffen. Diese Vorrichtungen werden oft durch Venturi-Düsen ergänzt.
Auf dem Prinzip der mechanischen Vergrößerung der Zwischenphasenoberfläche arbeiten z. B. auch
der in Kokereien für die Ammoniak- und Benzolwäsche verwendete Feldwäscher sowie viele andere Zerstäuberwäscher
und Absorber, die mit rotierenden, übereinander angeordneten, einfachen oder mehrfachen Zerstäubungstellern
bzw. Zerstäubungsscheiben ausgestattet sind.
Allen diesen Vorrichtungen ist der grundsätzliche Nachteil einer verhältnismäßig geringen zulässigen
Arbeitsgeschwindigkeit des durchgesetzten Gases, bedingt durch das beginnende Mitreißen von Tropfen,
gemeinsam. Die benutzten Höchstgeschwindigkeiten liegen meist bei 2 bis 3 m/s. In Fällen, wo große
Gasvolumina zu verarbeiten sind, zwingt die Unmöglichkeit, höhere Gasgeschwindigkeiten in der Vorrichtung
anzuwenden, zu einer Parallelschaltung mehrerer Apparate, was vom betrieblichen und wirtschaftlichen
Standpunkt unvorteilhaft ist. Gleichfalls steigen auch die Ansprüche an die Aufstellfläche. In diesen Fällen
können die bekannten Vorrichtungen den gestellten
(is Anforderungen nicht nachkommen.
In der Industrie tritt häufig das Problem der Verarbeitung großer Gasmassen mit geringen Konzentrationen
wirksamer — begehrter oder unerwünschter
_ Anteile auf. Eine in diesen Fällen häufig angewandte Verfahrenstechnik ist die Absorption durch eine mit
jem Wirkstoff chemisch reagierende Lösung. Ein
solches Problem stellt neben anderen die Beseitigung von Schwefeldioxid aus Rauchgasen, Schwefelkohlenstoff
und Schwefelwasserstoff aus den Abgasen der Kunstfaserherstellung u.a. dar. Bei diesen Prozessen
müssen große Gasmassen verarbeitet werden, und es wäre daher vorteilhaft, mit hohen Geschwindigkeiten in
der Vorrichtung zu arbeiten und mit Rücksicht auf den niedrigen Erzeugnispreis und auf die Betriebskosten der
Vorrichtung die Forderung eines geringen Druckabfalls zu berücksichtigen.
Gleichzeitig ist es wichtig, den Waschflüssigkeitsbedarf möglichst gering zu halten und einen wirksamen
Kontakt der gasförmigen und flüssigen Phase sowie ein Arbeiten der Vorrichtung im Gegenstrom zu erreichen.
Die angeführten Forderungen können von den bestehenden Vorrichtungen nur schwer und unvollkommen
erfüllt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzielung dieses
wirksamen Kontaktes zwischen Flüssigkeit und das Gas durch Flüssigkeitszerstäubung und -abscheidung für
höhere Strömungsgeschwindigkeiten des durchgesetzten Gases zu schaffen und dabei noch den Kontakt
zwischen Flüssigkeit und Gas zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren gemäß der eingangs angegebenen Art
dadurch gelöst, daß die Geschwindigkeit des aufsteigenden Gasstromes größer ist als die Sinkgeschwindigkeit
eines Teils der Flüssigkeitstropfen, und mindestens ein Teil der dadurch mitgerissenen Flüssigkeitstropfen über
der Ebene der Zerstäubungsstellen abgeschieden und der ursprünglichen Zerstäubungsstelle wieder zugeführt
wird, während der Rest der Flüssigkeit der tieferliegenden Zerstäubersteüe zugeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist dann weiter eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
bestimmte Vorrichtung. Bei dieser wird ausgegangen von einem kolonnenförmigen Behälter mit mindestens
einer Arbeitsstufe und einem Endtropfenabscheider, dessen Kontaktraum mindestens einen durch eine
senkrechte Welle angetriebenen Flüssigkeits-Fliehkraftzerstäuber
aufweist und an dessen Innenwand oberhalb der Zerstäubungsstelle eine ringförmige
Umfangsrinne mil: einer auf den Zerstäuber zuführenden Sammelrinne angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung wird dann die gestellte Aufgabe in bezug auf die Vorrichtung dadurch gelöst,
daß über jeder der Zerstäubungsstellen aus mindestens einem Zerstäubungsteller des Fliehkraftzerstäubers
zusätzlich zu der ringförmigen Umfangsrinne ein durchströmter Tropfenabscheider angeordnet ist, von
dem die Flüssigkeit jeweils dem unter ihm liegenden Zerstäuber wieder zugeführt wird.
Sowohl das Verfahren als auch die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden durch die in den
Unteransprüchen enthaltenen Merkmale in zweckmäßiger
Weise weitergebildet.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw der erfindungsgemäßen Vorrichtung schlägt der
grundsätzliche Nachteil bzw. die Einschränkung der bekannten Vorrichtungen, nämlich das Mitreißen der
flüssigen Phase in Tropfenform bei hoher Gasgeschwindigkeit in der Vorrichtung über 2 bis 3 m/s, in einen
Vorteil um. Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt bewußt die mitgerissenen Flüssigkeitstropfen, und die
nachfolgende Abscheidung und wiederholte Versprühung ermöglichen auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten
des Gases durch die Vorrichtung, d. h. etwa von 5 bis 9 m/s, den Kontakt zwischen Flüssigkeit und
S Gas zu verbessern.
Im Arbeitsraum der Vorrichtung befindet sich die
Flüssigkeit im ständigen Umlauf, d. h. die Flüssigkeit wird von einem Zerstäuber wiederholt versprüht, die
vom Gas mitgerissenen Tropfen werden abgeschieden, lu und die Flüssigkeit wird abermals in den gleichen
Zerstäuber zurückgeleitet. Ein beträchtlicher Teil der Flüssigkeit befindet sich somit im Schwebezustand. ]e
höher der Anteil an mitgerissenen Tropfen ist, um so höher ist der Flüssigkeitsumlauf. In einer Arbeitsstufe
ι S wird somit eine gröikre Flüssigkeitsmenge zurückgehalten
und die Kontaktfläche vergrößert. Der Flüssigkeitsumlauf in einem Arbeitsabteil erfolgt ohne
zusätzliche Vorrichtungen für den Flüssigkeitstransport. Die von einem Zerstäuber versprühte Flüssigkeitsmenge
ist infolge des Umlaufes mehrfach größer als die primär eingespritzte Flüssigkeitsmenge. Die re'atlve
Geschwindigkeit des Gases und der Tropfen ist hoch, was den Stoffaustausch zwischen den beiden Phasen
«ünstig beeinflußt. Gleichzeitig kann im Gegenstrom 2s auch bei hohen Geschwindigkeiten, d. h. etwa vom .>
bis 9 m/s, gearbeitet werden.
Beim Versprühen der Flüssigkeit entstehen T roplen
von unterschiedlicher Größe. Tropfen kleinerer Durchmesser durchlaufen steilere Bahnen, die Bahnen
größerer Tropfen sind weniger steil bzw. fallen ab. Ua nur ein Teil der Flüssigkeit im Umlauf stehen muß, ist es
vorteilhaft, die Flüssigkeit an mehreren getrennten Stellen in verschiedenen Höhen über dem Zerstäuber
abzuscheiden. Die in den höhergelegenen Stellen y, abgeschiedene Flüssigkeit wird zum ursprünglichen
Zerstäuber zurückgeführt, und die an den tieferliegenden
Stellen abgeschiedene Flüssigkeit wird dem nächst darunterliegenden Zerstäuber zugeleitet.
Die durchströmten Tropfenabscheider sind in Ricntung
zur Achse der Vorrichtung geneigt, so daß die aufgefangene Flüssigkeit infolge Gefälles auf den
ursprünglichen Zerstäuber zurückfließt, wodurch ein Umlauf im Arbeitsabteil, d. h. eine wiederholte Verspruhung
und Abscheidung durch ein Funkt.onspaar 4-s Zerstäuber/Tropfenabscheider ermöglicht werden.
In der Vorrichtung ist praktisch keine Verengung des Strömungsprofils vorhanden. Die ein.-.ige Verengung
verursachen nur die Zerstäuber und die durchströmten Tropfenabscheider; der von diesen hervorgerufene
so Druckabfall ist verhältnismäßig gering. Durch Verwendung kegelförmiger Zerstäuberteller bei den Zerstäubern
kann gegenüber flachen Zerstäubungsscheiben von gleichem Durchmesser bei denselben Drehzahlen
eine größere Geschwindigkeit der versprühten Flüssiges
keil erzielt werden, was durch ein größeres Andrucken der Flüssigkeit an den Zerstäubungsteller und eine
längere Bahn über die Zerstäubungsteller-Oberflache vor deren Verlassen bewirkt wird.
Mittels eines Zerstäubungstellers in Form eines 6o Rotationskörpermantels mit mehreren Öffnungswinkeln
kann eine unterschiedliche Richtung der versprühten Tropfen erreicht und die Beschleunigung der
Flüssigkeit durch die Zerstäubungstellergestaltung optimalisiert werden.
(Λ Für größere Flüssigkeitseinläufe ist es vorteilhaft, den
Zerstäuber aus mehreren übereinander angeordneten Zerstäubungstellern der angeführten Formen auszufuhren
wobei der obere Zerstäubungsteller einen Teil der
Einspritzflüssigkeit durch das Mittelloch auf den tieferliegenden Zerstäubungsteller durchläßt, bis der
unterste Zerstäubungsteller die Restflüssigkeit versprüht. Es entsteht ein aus mehreren Schichten
bestehender Strom versprühter Flüssigkeit, und die Flüssigkeit kann auch bei großem Zulauf auf den
Zerstäuber in feine Tropfen versprüht werden, wodurch der Gas/Flüssigkeit-Kontakt verbessert wird.
Bei größeren Mengen der versprühten Flüssigkeit bildet sich am Rand des Zerstäubers ein Film, der in
kurzer Entfernung vom Tellerrand in Tropfen zerfällt. In diesem engen Bereich wird die Flüssigkeit vom Gas
stärker mitgeführt, und die Tropfen besitzen infolge dieser Erscheinung eine größere Tendenz, sich in
steileren Bahnen zu bewegen. Dadurch werden teilweise die horizontale Flugbahn der Tropfen und
infolgedessen auch der Durchmesser der Vorrichtung eingeschränkt. Deswegen ist es vorteilhaft, besonders
bei Vorrichtungen großer Durchmesser, erfindungsgemäß unter den Zerstäubungsstellen noch Abschirmungsteller
anzubringen, die die Tropfenbildungsstellen am Zerstäubungstellerrand vom Gasstrom abschirmen,
wodurch die horizontale Flugbahn der Tropfen verlängert und eine Vergrößerung des Vorrichtungsdurchmessers ermöglicht werden.
Bei Ausführung der durchströmten Tropfenabscheider nur im ringförmigen Raum am inneren Umfang des
Behältermantels in einigen oder allen Arbeitsabteilen findet in der Vorrichtung eine Gasströmung längs der
Welle ohne Druckabfallerhöhung statt. Tropfen, die durch die Mitte der Vorrichtung, wo sich kein
Tropfenabscheider befindet, strömen, sind von kleinem Durchmesser und bilden nur einen geringen Volumenanteil
der versprühten Flüssigkeit. Sie können durch die Wasserblende in der höherliegenden Arbeitsstufe oder
in dem ganzen Querschnitt der Vorrichtung ausfüllenden Tropfenabscheider einer höherliegenden Arbeitsstufe abgeschieden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll anhand eines in der einzigen Figur veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Der Vorrichtungsbehälter besteht aus einem zylinderförmigen Kontaktraum 1 mit konischem Boden 2 und
trichterförmig erweitertem Kopf 3. Durch die Mitte der Vorrichtung verläuft die über einen Elektromotor 6 mit
stufenlos regelbarem Getriebe angetriebene vertikale Welle 4, auf der in den einzelnen Arbeitsstufen
Zerstäubungsteller 5 angebracht sind. Unter den einzelnen Zerstäubungstellern 5 sind Abschirmungsteller
15 angebracht. Im Kontaktraum 1 befinden sich durchströmte Tropfenabscheider 7, die auf ringförmigen
Umfangsrinnen 8 und Sammelrinnen 14 aufgesetzt sind. Im trichterförmig erweiterten Kopf 3 ist ein radialer
Endtropfenabscheider 9 angeordnet. Die Flüssigkeit tritt durch den Eintrittsstutzen 10 ein und fließt durch
den.Stutzen 11 ab. Das Gas tritt durch den Stutzen 12
unten ein und durch den Stutzen 13 oben aus.
Die durch den Eintrittsstutzen 10 eingeführte Flüssigkeit strömt auf den Zerstäubungsteller 5. Durch
dessen Drehbewegung wird sie über den ganzen Querschnitt des Kontaktraumes versprüht, wobei sie als
Polydispersion verteilt wird. Die kleineren Tropfen dieser Polydispersion werden durch dem vom Stutzen
12 aufsteigenden Gasstrom mitgerissen und in dem durchströmten Tropfenabscheider 7 abgeschieden. Die
Tropfenabscheider 7 sind derart zur Mitte der Vorrichtung geneigt, daß die Flüssigkeit durch Gefälle
ίο in die quer durch die Vorrichtung verlaufende
Sammelrinne 14 abfließt. Diese Sammelrinne 14 führt dann die abgeschiedene Flüssigkeit zurück auf die
Zerstäubungsteller 5 der gleichen Arbeitsstufe. Die großen Tropfen werden an die innere Wand des
Kontaktraumes 1 geschleudert, an der sie in die ringförmigen Umfangsrinnen 8 ablaufen, von wo die
Flüssigkeit in die Sammelrinne 14 und von dort auf die nächsttieferen Zerstäubungsteller 5 geleitet wird. Die
ringförmigen Umfangsrinnen 8 sind unter dem gleichen Winkel wie die durchströmten Tropfenabscheider 7
geneigt Die durchströmten Tropfenabscheider 7 sind an der ringförmigen Umfangsrinne 8 befestigt, auf der
Sammelrinne 14 aufgesetzt und münden in diese ein. Ein je höherer Anteil an mitgerissenen Tropfen erzielt wird,
um so größer wird die in einer Arbeitsstufe, d. h. zwischen einem durchströmten Flüssigkeitsabscheider 7
und einem tieferliegenden, durch einen Zerstäubungsteller 5 und einen Abschirmteller 15 gebildeten Zerstäuber
zurückgehaltene Flüssigkeitsmenge, um so größer werden der Flüssigkeitsumlauf und die Wirksamkeit des
gegenseitigen Kontaktes beider Phasen.
Der zur Verhinderung des Entweichens von Flüssigkeitsnebel aus der Vorrichtung am Gasaustritt aus dem
Kontaktraum vorgesehene Endtropfenabscheider 9 wird vorteilhaft in radialer Form ausgeführt, wodurch
eine Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Abscheider und dadurch auch bei einfacher
Bauweise ein hoher Abscheidegrad bei geringem Druckabfall erreicht werden kann. Die im Endtropfenabscheider
9 abgeschiedene Flüssigkeit wird auf den obersten Zerstäubungsteller 5 zurückgeführt.
Die Flüssigkeit im Kontaktraum fällt schließlich vor den oben am Kontaktraum 1 angeordneten Einlauf 10
über die einzelnen Arbeitsstufen 5 im Gegenstrom zum Gasstrom zum Boden der Vorrichtung und wird durch
den Stutzen 11 abgeführt.
In extreme Gasmengen verarbeitenden Vorrichtungen, wo die radiale Sprühweite eines Zerstäubers nicht
ausreicht, d. h. die Bedeckung des ganzen durchströmten Vorrichtungsprofils nicht ermöglichen würde, ist es
vorteilhaft, mehrere vertikale Wellen mit Zerstäubern derart anzuordnen, daß ihre radiale Sprühweite das
ganze durchströmte Profil des Kontaktraumes überdeckt. Die Zerstäuber einer Arbeitsstufe können in
verschiedenen Ebenen angeordnet werden. Auch bei dieser Lösung ergibt sich eine aufrechtstehende
Vorrichtung mit geringer Stellfläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Erzielung eines wirksamen Kontakts zwischen Flüssigkeit und Gas durch
Flüssigkeitszerstäubung, bei dem die Tropfen der versprühten Flüssigkeit in einzelnen Arbeitsstufen
des Kontaktraumes in einen aufsteigenden Gasstrom geschleudert werden und bei dem die
Flüssigkeit im Gegenstrom zum Gasstrom einer tieferliegenden Zerstäuberstelle zugeieitet und im
untersten Teil des Kontaktraumes aus dem Prozeß abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des aufsteigenden Gasstromes größer ist als die Sinkgeschwindigkeit eines
Teils der Flüssigkeitstropfen, und mindestens ein Teil der dadurch mitgerissenen Flüssigkeitstropfen
über der Ebene der Zerstäubungsstellen abgeschieden und der ursprünglichen Zerstäubungsstelle
wieder zugeführt wird, während der Rest der Flüssigkeit der tieferliegenden Zerstäubungsstelle
zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfen an der Zerstäubungsstelle
in einer oder mehreren Ebenen abgeschleudert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zerstäubte Flüssigkeit an
mehreren, in verschiedenen Ebenen liegenden, gegeneinander abgegrenzten Stellen aufgefangen
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einigen Zerstäuberstellen
die abgeschleuderten und hochgerissenen Flüssigkeitstropfen durch den aus groben Flüssigkeitsteilchen
bestehenden Flüssigkeitsnebeln der jeweils nachfolgenden höheren Arbeitsstufe abgeschieden
werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, die
aus einem kolonnenförmigen Behälter mit mindestens einer Arbeitsstufe und einem Endtropfenabscheider
besteht, dessen Kontaktraum mindestens einen durch eine senkrechte Welle angetriebenen
Flüssigkeits-Fliehkraftzerstäuber aufweist und an dessen Innenwand oberhalb der Zerstäuberstelle
eine ringförmige Umfangsrinne mit einer auf den Zerstäuber zuführenden radialen Sammelrinne angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß über jede der Zerstäubungsstellen aus mindestens einem
Zerstäubungsteller (5) des Fliehkraftzerstäubers zusätzlich zu der ringförmigen Umfangsrinne ein
durchströmter Tropfenabscheider (7) angeordnet ist, von dem die Flüssigkeit jeweils dem unter ihm
liegenden Zerstäuber wieder zugeführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersläubungsteller (5) als flache
Kreisringe ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungsteller (5) die Form
von Kegelstumpfmänteln bzw. Rotationskörpermänteln mit mehreren Öffnungswinkeln haben.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zerstäubungstellern
(5) mindestens ein Abschirmteller (15) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durchströmte Tropfenabscheider
(7) in Form mindestens einer mechanischen Abscheiderplatte ausgebildet und so zur Mitte des
Kontaktraumes geneigt ist, daß die an ihnen ablaufende Flüssigkeit über die unter ihr verlaufende
Sammelrinne (14) zum Zerstäubungsteller (5) zurückfließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der durchströmte Tropfenabscheider
(7) in einigen Arbeitsstufen nur in einem ringförmigen Raum an der Innenwand des Kontaktraums
(1) angeordnet ist und im Innenbereich des Kontaktraums ein freier Durchgang besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS670971A CS152758B1 (de) | 1971-09-21 | 1971-09-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2246144A1 DE2246144A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2246144B2 true DE2246144B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2246144C3 DE2246144C3 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=5414747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722246144 Expired DE2246144C3 (de) | 1971-09-21 | 1972-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung eines wirksamen Kontakts zwischen Flüssigkeit und Gas durch Flüssigkeitszerstäubung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5219545B2 (de) |
AT (1) | AT356068B (de) |
CH (1) | CH541347A (de) |
CS (1) | CS152758B1 (de) |
DE (1) | DE2246144C3 (de) |
FR (1) | FR2153387B1 (de) |
GB (1) | GB1407087A (de) |
IT (1) | IT967672B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5559803A (en) * | 1978-10-28 | 1980-05-06 | Urajimirouitsuchi Arekusandoru | Rotor film device of treatment process of liquid and gas |
SE420269B (sv) * | 1979-01-23 | 1981-09-28 | Leitex Stockholms Tvett Ab | Sett och anordning for att tvetta gaser och/eller atervinna verme derur |
CN114684987A (zh) * | 2022-02-25 | 2022-07-01 | 武汉宏澳绿色能源工程有限责任公司 | 一种mvr废水处理装置及其使用方法 |
CN115430277B (zh) * | 2022-06-23 | 2024-06-07 | 国能国华(北京)电力研究院有限公司 | 一种减少二氧化碳捕集系统吸收剂逃逸的装置和方法 |
-
1971
- 1971-09-21 CS CS670971A patent/CS152758B1/cs unknown
-
1972
- 1972-09-18 CH CH1363672A patent/CH541347A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-09-20 DE DE19722246144 patent/DE2246144C3/de not_active Expired
- 1972-09-20 IT IT2945172A patent/IT967672B/it active
- 1972-09-20 AT AT807072A patent/AT356068B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-09-21 FR FR7233510A patent/FR2153387B1/fr not_active Expired
- 1972-09-21 GB GB4372572A patent/GB1407087A/en not_active Expired
- 1972-09-21 JP JP47094174A patent/JPS5219545B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2153387B1 (de) | 1977-08-05 |
JPS4856570A (de) | 1973-08-08 |
DE2246144C3 (de) | 1978-06-08 |
JPS5219545B2 (de) | 1977-05-28 |
ATA807072A (de) | 1979-09-15 |
FR2153387A1 (de) | 1973-05-04 |
GB1407087A (en) | 1975-09-24 |
AT356068B (de) | 1980-04-10 |
IT967672B (it) | 1974-03-11 |
DE2246144A1 (de) | 1973-04-26 |
CH541347A (de) | 1973-09-15 |
CS152758B1 (de) | 1974-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1542314C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen | |
DE2649180C2 (de) | Wirbelstromkolonne zum Reinigen von Gasen | |
DE2750696A1 (de) | Mehrstufiges verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines spruehfaehigen mittels auf ein material aus losen granulat-, schuppen-, span- oder faserteilchen | |
DD236751A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum abkuehlen und entstauben von gasen | |
DE3504167C2 (de) | ||
DE2705903A1 (de) | Horizontale gas-spruehreinigungsvorrichtung | |
DE69301567T2 (de) | METHODE UND VORRICHTUNG ZUR REINIGUNG ODER KüHLUNG VON GAS | |
CH624018A5 (de) | ||
WO1992021439A1 (de) | Fliessbettapparatur zum behandeln partikelförmigen gutes | |
DE3129812C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gichtgaskühlung | |
DE2246144C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung eines wirksamen Kontakts zwischen Flüssigkeit und Gas durch Flüssigkeitszerstäubung | |
DE3329638C2 (de) | ||
DE2512276C2 (de) | Vorrichtung zur Entfernung von Schmutzstoffen aus Gasströmen | |
DE1300904B (de) | Gaswaschgeraet mit Zentrifugalspruehgenerator zur Erzeugung eines rotierenden Spruehfluessigkeitsnebels | |
DE69302247T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trennung einer suspension, vorzugsweise eine fasersuspension | |
DE1050316B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Inberuehrungbringen einer Fluessigkeit mit einem Gas oder Dampf | |
DE3341318A1 (de) | Nassabscheider sowie verfahren zur nassabscheidung von in gasen dispergierten schwebestoffen | |
DE882843C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von drucklosen Destillationen | |
DE2634886A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen gasfoermiger komponenten und/oder fester verunreinigungen aus einem gasfoermigen mediumstrom und/oder zum abkuehlen des mediumstroms | |
DE545366C (de) | Verfahren zum Auswaschen von feinen Nebeln oder von Daempfen aus Gasen | |
DE567111C (de) | Fliehkraft-Gaswascher mit einer oder mehreren uebereinanderliegenden Kammern | |
DD210215A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von materialien aus gasen oder fluessigkeiten | |
DE2158600A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum trocknen breiiger substanzen | |
DE3336840A1 (de) | Maschine fuer stoffaustausch sowie staub- und tropfenabscheidung | |
DE4202587A1 (de) | Anordnung fuer zum spritzen und spruehen von fluessigkeiten dienende duesen bei abgaswaeschern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |