-
Rahmenlehre für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Rahmenlehre
für Kraftfahrzeuge mit Fahrzeugehasses bzw. mit selbsttragender Karosserie mit Vermessungsfixpunkten,
an welchen die Rahmenlehre mit einem Ende schwenkbar anbringbar und mit ihren auf
Böcken od.dgl.
-
angeordneten Anschlagpunkten nach Aufwärtsschw'enlcung anlegbar ist,
wobei gemäss der Haupt-Patentanmeldung P 20 40 568.3 die Böcke an auf den Rahmenschienen
der Rahmenlehre verschiebbaren U-Profilstücken befestigt sind, die ihrerseits mit
Befestigungselementen für das Festsetzen der Böcke an vorbestimmten Stellen der
Itahmenschienen versehen sind.
-
Eine bereits bekannte Rahmenlehre (DT-PS 1 180 958) ermöglicht cine
Überprüfung des Chassis oder der selbsttragenden Karosserie des Kraftfahrzeugs in
einfacher, arbeitssparender Weise0 Die Rahmenlehre wird lediglich am Kraftfahrzeug
schwenkbar befestigt und durch Anheben an die Vermessungsfixpunkte angelegt; sie
verbleibt während einer gegebenenfalls erforderlichen Reparatur
am
Fahrzeug. Für jeden Fahrzeugtyp war Jedoch eine besondere Rahmenlehre notwendig,
was eine entsprechend umfangreiche Lagerhaltung an Lehren bedingte.
-
Um diesen Nachteil zu beseitigen und um derartige Rahmenlehren für
mehrere Fahrzeugtypen verwenden zu können, die bei gleicher Breite lediglich Unterschiede
in der Länge aufweisen, wurde bereits vorgeschlagen (P 20 40 368.3), zwecks Anpassung
der Lage der Anlagepunkte der Rahmenlehre die Böcke mit den Anlagepunkten u.dgl.
an auf den Rahmenschienen der Rahmenlehre verschiebbaren U-Profilstüclcen zu befestigen,
die ihrerseits mit Befestigungselementen für das Festsetzen an vorbestinunten, markierten
Stellen der Rahmenschienen versehen sind. Mit Hilfe dieser Massnahmen lassen sich
die Böcke mit den Anlagepunkten in gewünschter Weise längs der Rahmenlehre an die
in Betracht kommenden, mit Anschlägen bzw. Einstellmarkierungen versehenen Stellen
verschieben und feststellen.
-
Auch bei den verbesserten, vorerwähnten Rahmenlehren ist es notwendig,
eine grössere Anzahl von Rahmenlehren vorrätig zu halten, wie sich dies in der Praxis
gezeigt hat. Dies aber ist wiederum nachteilig und stand der Anwendung in der Praxis
auf broiter Basis durch die dadurch bedingten hohen Anschaffungskosten im Wege.
Nachteilig ist auch, dass bei Änderung der Fahrzeugtypen durch die Fahrzeughersteller
neue Vermessungsfixpunkte an den Fahrzeugchassis bzw. Karosserien festgelegt wurden,
so dass dann die vorhandenen Lehren für abgeänderte bzw. auch für neue Fahrzeugtypen
nicht verwendbar waren.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits die vorerwähnten
wesentlichen Nachteile zu vermeiden und andererseits eine Rahmenlehre zu schaffen,
die eine universelle Verwendbarkeit für alle vermessbaren Fahrzeuge ermöglicht wobei
die Kosten für derartige Rahmenlehren so niedrig wie Uglich gehalten werden können.
-
Weiterhin ollte die Rahmenlehre in einer solchen Weise ausgebildet
sein, dass sie, einmal an einem zu vermessenden Fahrzeug angesetzt, auch während
der Reparatur eines beschädigten Fahrzeugs an diesem angebracht bleiben kann, um
dadurch während der Reparatur jederzeit, wenn nötig, die Rahmenlehre am Fahrzeug
anlegen zu können, um zu prüfen, on beispielsweise beim Ausrichten des Chassis bzw.
der Karosserieteile die fraglichen Vermessungsfixpunkte mit den Anlegepunkten der
Rahmenlehre überenstimmen.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen,
eine Rahmenlehre der in Betracht kommenden Art für Kraftfahrzeuge in der Weise auszubilden,
dass die beiden Längsholme des aus Rechteckrohrstücken bestehenden, für alle zu
vermessenden Fahrzeugtypen verwendbaren rechteckigen Rahmens im Bereich des hinteren
Endes der Lehre nach unten gerichtete Auskröpfungen aufweisen und je Fahrzeugtyp
einen Satz vo Anbauteilen, welche mittels die Holme übergreifender U-Schienenstücke
und Spannelementen an den Holmen festlagbar sind und welche die Böcke mit den Anlagepunkten
tragen.
-
Somit sind nur für alle Fahrzeugtypen ein in bestimmter Weise ausgebildeter
Rechteckrahmen und für jeden einzelnen Fahrzeugtyp ein Satz von Anbauteilen erforderlich.
Letztere sind einfach und rationell herstellbar, so dass es zur Verwendung der Rahmenlehre
fflr weitere Fahrzeugtypen lediglich noch notwendig ist einen neuen Satz Anbauteile
anzuschaffen.
-
Di- Holmauskröpfung des Rahmens ermöglicht es, die Rahmenlehre stets
am Fahrzeug belassen zu können, weil dadurch der Holm um den an einem zu reparierenden
Fahrzeug anzubringenden Querholm der Ausziehvorrichtung für das Fahrzeugchassis
bzw.
-
die Karosserie herumgeführt ist.
-
Um formgünstige Anbauteile verwenden zu können, sind an den Hohen
des Rahmen ausserhalb der maximalen Entfernung der einander entsprechenden Vermessungsfixpunkte
aller vermessbaren Fahrzeugtypen je ein vorderer und ein hinterer Anschlag zur Anlage
der aufgesetzten U-Schienenstücke der Anbauteile angeordnet, an welchen die U-Schienenstücke
entweder mit ihrer hinteren oder ihrer vorderen Anschlagkant. anliegen.
-
Je nachdem, ob der Vermessungsfixpunkt an Fahrzeug in der Nähe des
hinteren oder des vorderen Rahmenanschlgs liegt, wird das U-Schienenstück an dem
jeweils näheren Anschlag angelegt und festgespannt. Durch eine derartige Ausbildung
der Rahmenlehre der Anbauteile können letztere ohne Schwierigkeiten für jeden neuen
Fahrzeugtyp nachgeliefert werden, weil die Voraussetzungen hierfür und damit die
universelle Verwendbarkeit der Rahmenlehre gegeben ist.
-
Um die angehobene und an den Vermessungsfixpunkten anliegende Rahmenlehre
in dieser Lage zu Prüfzwecken festzuhalten, ist zweckmässigerweise vorgesehen, dass
am vorderen Ende des Rahmens wenigstens eine mit einer Klemmvorrichtung festlegbare
höhenverstellbare Rahmenstütze angeordnet ist.
-
In der Zeichnung ist ein besonders bevorzugtes Aufführungsbeispiel
der erfi,ndungsgemäss ausgebildeten Rahmenlehre dargestellt, welches nachstehend
im einzelnen beschrieben ist.
-
Der aus Rechteckrohrstücken zusammengesetzte und ausreichend gegen
Verwindung versteifte Rahmen 11 der Rahnenlehre ist das Kernstück und für alle Typen
von Fahrzeugen in gleicher Weise verwendbar. Im Bereich seines hinteren Ende sind
die Längsholme 12 mit einer nach unten gerichteten Auskröpfung 13 versehen. Zwecks
Vermeidung von Durchbiegungen der Längsholme 12 sind unter ihnen ein Gitterwerk
14 und ein Untergurt 15
angeordnet. Um das vordere Ende des Rahmens
11, dessen hinteres Ende an dem zu vermessenden Fahrzeüg;schwenkbar befestigt ist,
in jeder gewünschten Höhenlage zu halten, sitzt an dem vorderen Querholm 16 eine
Schelle 17 mit einer Klemmschraube 18, in welcher die Rahmenstütze 19 höhenverstellbar
geführt ist.
-
Für jeden einzelnen Fahrzeugtyp'gehören zu- dem Rahmen 11 ein Satz
Anbauteile, die an dem Rahmen 11 auswechselbar an bestimmter Stelle anbringbar sind
und welche die Anschläge oder dgl. bzw. Befestigungselemente zur Anlage bzw. Anbringung
an den Vermessungsfixpunkten an den Fahrzeugen enthalten. Die Anbauteile werden
auf den Holmen des Rahmens 11 mittels eines U-Schienenstücks 20 aufgesetzt, welches-mit
Hilfe der mit Muttern versehenen Gewindebolzen 21 und der Platte 22 festgespannt
wird. Auf den vorderen U-Schienenstücken 20 sitzen Arme 23, die die Anschläge 24
tragen; an den hinteren U-Schienenstücken 20r sind die Anschläge 25 angebracht,
mit deren Hilfe der Rahmen 11 am Fahrzeug schwenkbar angebracht wird. Für die U-Schienenttücke
20 sind in ausreichend betuessenem Abstand voneinander Anschläge 26 und 27 an den
Holmen 12 angebracht, um sie schnell und einfach in der gewünschten Lage befestigen
zu können. Entweder liegen die U-SchienenstUake an den hinteren Anschlägen 26 oder
an den vorderen Anschlägen 27 an; je naohdem ob der Vermessungsfixpunkt am Fahrzeug
weiter hinten oder weiter vorn liegt. Somit kommt man für alle in Betracht kommenden
Lagen der Anbauteile mit zwei Anschlägen aus. Liegen die Vermessungsfixpunkte am
Fahrzeug innerhalb oder ausserhalb der Holme des Rahmens 11, so sind, entsprechend
weit auskragende Tragarme für die eigentlichen Vermessungsanschläge vorzusehen,
Da man nunmehr mit nur noch einem Einheitsrahmen für alle versohiedenartigen Rahmenlehren
auskommt, lässt sich dieser sehr
rationell und äusserst genau und
preisgünstig fertigen.
-
Weiterhin ist ersichtlich, dass sich durch die einfachen Anbauteile
für jeden einzelnen Fahrzeugtyp die Kosten ebenfalls beträchtlich senken lassen,
so das die erfindungsgemäss ausgebildeten Rahmenlehren als echte Universallehren
mit breitestmöglichem Anwendungsbereich bezeichnet werden können.