DE2245390C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatten - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewegenden heißen MetallplattenInfo
- Publication number
- DE2245390C3 DE2245390C3 DE19722245390 DE2245390A DE2245390C3 DE 2245390 C3 DE2245390 C3 DE 2245390C3 DE 19722245390 DE19722245390 DE 19722245390 DE 2245390 A DE2245390 A DE 2245390A DE 2245390 C3 DE2245390 C3 DE 2245390C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flap
- metal plates
- quenching
- rollers
- spiral
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010791 quenching Methods 0.000 title claims description 60
- 230000000171 quenching Effects 0.000 title claims description 51
- 239000002184 metal Substances 0.000 title claims description 44
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 36
- 230000001154 acute Effects 0.000 claims description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 2
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 19
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 12
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 238000005496 tempering Methods 0.000 description 2
- 241001088417 Ammodytes americanus Species 0.000 description 1
- 241000283153 Cetacea Species 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000000137 annealing Methods 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 238000002845 discoloration Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000002708 enhancing Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000002265 prevention Effects 0.000 description 1
- 239000003638 reducing agent Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinu ierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewe
genden heißen Metallplatten, bei der eine Einrichtung zur Erzeugung eines Abschrecknüssigkeits-Vorhange«
vorgesehen ist. der auf die Ober- und Unterseite dei
Metallplatten spitzwinklig und in Bewegungsrichtung derselben auf trifft, und wobei ferner zwei mit Nuter
versehene Walzen vorgesehen sind, die mit der Oberbzw,
mit der Unterseite der Metallplatten in Berührung stehen und in Bewegungsrichtung der Metallplatter
hinter der Auftreffstelle des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges
angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der vorgenannten Abschreckvorrichtung, die durch die
US-PS 34 20 083 bekannt ist. dar. Bei einer derartigen bekannten Abschreckvorrichtung muß an der Stelle des
anfänglichen Auftreffens der Wasserstrahlen der Winkel so gewählt werden, daß einwandfrei verhindert
wird, daß Wasser längs der Plattenoberfläche entgegengesetzt
zur Plattenbewegungsrichtung zurückgedrückt wird. Beim Arbeiten mit derart großen Wassermengen
besteht die Gefahr, daß sich das Wasser auf der Plattenoberseite ansammelt, da es nur an den Plattenrändern
entweichen kann. Diese Gefahr besteht naturgemäß insbesondere bei relativ breiten Platten.
Bei der bekannten Abschreckvorrichtung sind die Walzen mit geraden Nuten versehen, die das Abschreckwasser
nur in Plattenbewegungsrichtung strömen lassen und somit nicht dazu beitragen, daß das
Wasser zum Plattenrand hin gefördert wird. Außerdem besteht der Nachteil, daß bei geraden bzw. ringförmigen
Nuten Berührungslinien durch eine Unterbrechung der Abschreckflüssigkeit auf der Plattenoberfläche entstehen,
so daß sich eine ungleichmäßige Temperaturverteilung in der Platte ergibt, d. h. im Bereich dieser
Berührungslinien ist die Temperatur des Werkstoffes der Platten höher als an anderen Stellen. Diese hohen
Temperaturen können zu einem Anlassen des Stahles an der Oberfläche führen, was einen Verlust an Härte
und Festigkeit zur Folge hat und an einer bläulichen Verfärbung erkennbar ist. Derartige weiche Streifen im
Stahl sind naturgemäß sehr unerwünscht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Abschreckvorrichtung liegt darin, daß eine relativ hohe Anfangsgeschwindigkeit
des Abschreckwassers von etwa 45 m/sec zur Erzielung einer senkrechten Strömungskomponente von etwa 9 m/sec beim Aufprall auf die
allplatte erforderlich ist. was einem Wasserdruck Austritt in der Größenordnung von 10,5 kg/cm2
!spricht. Bei der bekannten Abschreckvorrichtung närnljch Vorrichtungen zur Führung des Abieckwassers vorgesehen, so daß das Wasser in
I1n Abstand von etwa 20 cm von der Plattenoberfläjn
<Jie Außenluft austreten muß und sodann längs ftjJirungsYorrichtungen bis zum Auftreffpunkt
it Während der Zeitspanne, während welcher das er VGSJ Austritts- zum Auftreffpunkt strömt, tritt
beträchtliche Geschwindigkeitsabnahme durch ilenk- und Reibungsverluste auf, wodurch die Ab-
«reckwirkung verringert wird.
^Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Tech-STiegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
^Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Tech-STiegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
besserte Abschreckvorrichtung in Vorschlag zu ineen die die genannten Nachteile vermeidet und bei
ir· line möglichst gleichmäßige Abschceckwirjcung in
verbindung mit einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit ierzielt werden soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß
dadurch gelöst, daß die Nuten der Walzen spiralförmig ausgebildet sind, um die Abschreckflüssigkeit
auf der Plattenoberseite von der Plattenmitte zu den beiden Plattenrändern abzulenken und um auf der Plattenober-
und -Unterseite die Unterbrechungsdauer der Abschreckflüssigkeit an den Berührungslinien zwischen
Walzen und Platten zu verringern.
Wie ohne weiteres ersichtlich, wird mittels der erfindungsgemäßen Spiralnutenwalzen das auf die Seitenwände
der Nuten auftreffende Wasser mit einer bestimmten Geschwindigkeitskomponente zum seitlichen
Rand der Metallplatten bewegt, so daß ein unerwünschtes Ansammeln des Wassers auf der Plattenoberfläche
und außerdem ein etwaiger Rückstrom des Wassers entgegengesetzt zur Plattenbewegungsrich-Hing
vermieoen werdea Außerdem wird eine gleichmäßige Abschreckwirkung bzw. ein gleichmäßiges Metallgefüge
erzielt, da eine Unterbrechung der Abschreckflüssigkeit auf der Plattenoberfläche auf ein Minimum
reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Spiralnutenwalzen besteht darin, daß die Arbeitsgeschwindigkeit
wesentlich erhöht werden kann. d. h.. die abzuschreckenden Metallplatten können mit wesentlich
größerer Geschwindigkeit durch die enindungsgemäße Abschreckvorrichtung hindurchgeführt werden, als dies
bislang bei der bekannten Abschreckvorrichtung der Fall war. Es ist nämlich erfindungsgemäß nicht erforderlich,
die Platte zur Verhinderung des Oberflächenanlassens mit relativ niedriger Geschwindigkeit durch
die Abschreckvorrichtung zu führen, denn eine etwaige Oberflächenanlassung wird mittels der erfindungsgemäßen
Spiralnutenwalzen verhindert, die sich insbesondere bezüglich der Plattenunterseite vorteilhaft auswirken,
da an der Plattenunterseite das Abschreckwasser bestrebt ist, unter Schwerkrafteinfluß nach unten zu fallen.
Durch die schrägen Nutflanken der erfindungsgemaßen Spiralnutenwalzen wird nämlich schräg zur
^ pjatteribewegungsrichtung eine Geschwindigkeitskom-
? ipönente erzeugt, die bewirkt, daß auch an der Platten-
^Unterseite die Abschreckflüssigkeit die Plattenstellen Sfjreicht, an denen die Abschreckflüssigkeit kurzzeitig
^^unterbrochen war.
;'iiv;bie erfindungsgemäß mögliche Erhöhung der Ar-U|>6Hsgeschwindigkeit
ergibt ferner den Vorteil, daß ^Verwerfungen der Platte vermieden werden, die bei
^niedrigeren Arbeitsgeschwindigkeiten auftreten könaSipn^da
hierbei vor dem Punkt der Wasserunterbrechung eine gewisse Zeit verstreicht und sich somit die
Platte zwischen den Punkten vor und nach dem Auftreffen
der Abschreckflüssigkeit verformen kann. Be; hinreichender Abkühlung der Platte können sogar bleibende
Verformungen entstehen.
Die erfindungsgemäße Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
ist sehr beträchtlich und liegt beispielsweise bei 75 gegenüber 18 m/mir: bei der bekannten
Abschreckvorrichtung (4,8 mm dickes Plattenmaterial). Infolge der erhöhten Arbeltsgeschwindigkeit kann
ferner die nach dem Auswalzen in der Platte verbleibende Wärme ausgenutzt werden. Bei dieser Verfahrensweise
besteht nämlich die grundsätzliche Schwierigkeit, daß dickes Plattenmaterial weniger Zeit für das
Auswalzen, aber mehr Zeit für das Abschrecken benötigt Die Lösung dieses Problems liegt sodann darin, das
Abschrecken mit höheren Plattengeschwindigkeiten durchzuführen, was erfindungsgemäß ohne weiteres
möglich isL
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmigen Nuten
der Walzen durch Schrägwände gebildet sind, die mit zunehmendem Walzenradius nach innen geneigt sind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfini dung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Erzeugung des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges eine verstellbare, angelenkte Klappe aufweist, die zu
einem festen, starren Rückenteil hin konvergiert und über die Bewegungsbahn der Metallplatten hinweg
einen Längsschlitz bildet, durch den der Abschreckflüs sigkeits-Vorhang in Richtung der Bewegungsbahn der
Metallplatten unter einem Winkel von 10 bis 40° aufgebracht wird, und daß die Klappe zur Veränderung der
Schlitzbreite längenverstellbar ist.
Durch diesen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehenen Verteiler ist es möglich, das Wasser nur
etwa 50 mm vom Auftreffpunkt entfernt austreten zu lassen, wobei kein Abweiser erforderlich ist, um die
Einzelstrahlen zu einem Wasservorhang umzuwandeln, da die Flüssigkeit bereits am Austrittspunkt die Form
eines Vorhanges besitzt. Deshalb ist es möglich, bei
einem Wasserdruck von nur etwa 2.8 kg/cm2 am Austrittspunkt
ein schmales Band von auf die Metallplatte auftreffender Flüssigkeit mit hoher senkrechter Geschwindigkeitskomponente
zu erzeugen. Hierdurch wird ein schärfer gebündeltes und wirksameres Flüssigkeitsband
bei ganz erheblich reduzierten Erfordernissen für Druck und Volumen des Abschreckwassers erzielt,
was wiederum beträchtliche Kosteneinsparungen bei den Wasserversorgungseinrichtungen und Leistungseinsparungen
bedeutet.
Nachstehend sind einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Abschreckvor
richtung,
F i g. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene, teil
weise weggebrochene perspektivische Ansicht der Ab schreckvorrichtung mit Abschreckverteilern sowk
zwei mit Spiralnuten versehenen Walzen und zwe nachgeschalteten Abschrecksprührohren, wobei di<
Metallplatte zwischen den Verteiler- und Walzenpaa ren hindurchläuft,
F i g. 3 eine in weiter vergrößertem Malistab gehal tene, teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Spi
ralnuten-Walze,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F 1 g- 3.
F i g. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene pet
spektivische Teilansicht eines der Abschreck-Verteiler, Fig.6 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
einer abgewandelten Ausführungsform einer Spiralnuten-Walze, die an Stelle der Walze gemäß F i g. 3 verwendet
werden kann,
F i g. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil-Schnittansicht
einer abgewandelten Ausführungsform des Abschreck-.Verteilers, der an Stelle des Verteilers
gemäß F i g. 2 und 5 verwendet werden kann, und
F i g. 8 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Gewindestange mit Mutter an der
Klappe des Verteilers gemäß F i g. 7.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung weist mehrere obere und untere zylindrische Einlauf-Walzen 10,12,14
und 16 auf, welche eine Metallplatte 30 am Einlauf der Vorrichtung in einer Ebene halten. Neben den Walzen
12 und 16 befinden sich ein oberer und ein unterer Abschreck-Verteiler
18 bzw. 20, die mit hoher Geschwindigkeit ausströmende Abschreck-Flüssigkeitsvorhänge
bzw. Flüssigkeitsfilme 62 bzw. 64 erzeugen, die ihrerseits auf Oberseite bzw. Unterseite der Metallplatte 30
auftreffen. Den Verteilern 18 und 20 sind in Bewegungsrichtung der Metallplatte 30 mit Spiralnuten versehene
Walzen 22 und 24 nachgeschaltet, die an Oberbzw. Unterseite der Platte 30 angreifen und die von
Sprührohren 32 und 34 gefolgt werden, welche Abschreckflüssigkeit auf die Platte 30 und in Richtung auf
die Walzen 22. 24, 36 und 38 richten. Hinter den Abschreck-Sprührohren
32 und 34 sind zwei weitere Spiralnuten-Walzen 36 und 38 angeordnet, die wiederum
an Ober- bzw. Unterseite der Platte 30 angreifen. Hinter diesen Walzen sind wiederum Sprührohre 40 und 42
sowie weitere Spiralnuten-Walzen 44 und 46 vorgesehen.
Nachdem die Metallplatte 30 aus dem Ofen austritt,
tritt sie in das Einlaufende der beschriebenen Vorrichtung ein, wo sie durch die Einlaufwalzen und die Spiralnuten-Walzen
in einer festgelegten Ebene festgehalten wird, bis sie die Vorrichtung an deren Auslaufende verläßt.
Hauptverteiler 48. 50, 52 und 54 beschicken die Abschreck-Verteiler 18 und 20 sowie die Abschreck-Sprührohre
32, 34, 40 und 42 mit Abschreckfiüssigkeit. Die Sprührohre 32.34,40 und 42 sind jeweils mit einer
Anzahl von öffnungen bzw. Düsen für den Auslaß der Abschreckflüssigkeit versehen. Träger 58 dienen zur
Halterung der Spiralnuten-Walzen 22,24.36,38,44 und
46. während Rahmen 60, 61 die Träger 58 und zudem die Walzen 10. IZ 14 und 16 sowie die Verteiler 18, 20
und die Sprührohre 32,34,40 und 42 tragen. Die oberen
Walzen besitzen eine Belastung 56, die eine auf die Metallplatte 30 übertragene Abwärtskraft ausübt. Alle zylindrischen
Walzen und Spiralnuten-Walzen 10,12,14.
16,22,24,36,38,44 und 46 werden durch einen Motorantrieb
mit Kettenrad und Kette gemäß US-PS 34 23 254 mit gleicher Geschwindigkeit bzw. gleicher
Drehzahl angetrieben. Die Walzen 10,12,22.36 und 44
laufen im entgegengesetzten Drehsinn um wie die Walzen 14,16, 24,38 und 46. Jede Walze ist auf die in
obiger USA.-Patentschrift beschriebene Weise in Lagern
gelagert und aufgehängt Der obere Rahmen 60 wird voreingestellt, bis die oberen zylindrischen Walzen
10 so eingestellt sind, daß sie an der Metallplatte 30 angreifen, wenn diese nach dem Austritt aus einem
Ofen in die Vorrichtung einläuft Sodann läuft die Metallplatte 30 zwischen den Walzen 12,16,22,24,36.38,
44 und 46 hindurch. Dabei trifft Abschreckfiüssigkeit 62 und 64 in Form eines ununterbrochenen, mit hoher Geschwindigkeit
strömenden Flüssigkeitsvorhangs auf die Metallplatte 30 auf, wodurch deren Abkühltemperatur
bestimmt wird. Diese Abschreck-Flüssigkeitsvorhänge treffen unter einem Winkel von 10 bis 40° auf Ober-
und Unterseite der Metallplatte 30 auf, wodurch verhindert wird, daß die Abschreckfiüssigkeit einen Teil
des Werkstücks, d. h. der Metallplatte 30, erreicht, der noch nicht zum Auftreffpunkt vorgeschoben wurde.
F i g. 2 veranschaulicht in detaillierterer perspektivischer Darstellung die Verteiler 18,20, welche die ersten
Abschreck-Flüssigkeitsvorhänge 62 und 64 liefern, in Verbindung mit den Spiralnuten-Walzen 22. 24. 36 und
38 sowie den zusätzlichen Sprührohren 32 und 34. Die Spiralnuten-Walzen 22,24.36.38.44 und 46 sind jeweils
einander identisch, doch sind die Walzen 44 und 46 in F i g. 2 nicht dargestellt. Die auch in F i g. 3 und 4 dargestellte
Spiralnuten-Walze 22 weist eine Spirale bzw. Wendel 74 auf, die sich von der Mitte 76 aus zu jedem
Ende 78 und 80 erstreckt (vgl. auch F i g. 3). Die Spirale bzw. Wendel 74 wird durch schräge Wände 82 und 84
gebildet, die gegenüber der Achse der Walze 22 (F i g. 4) nach innen geneigt sind. Durch die Spiralnuten-Walze
22, deren Spiralen bzw. Wendeln von der Mitte 76 aus zu beiden Enden 78 und 80 verlaufen, wird
die Bewegung der Abschreckfiüssigkeit zu den Kanten der Platte 30 beschleunigt. Außerdem wird die Abschreckfiüssigkeit
zu den in Platten-Bewegungsrichtung nachlaufenden Plattenbereichen zu den Unterbrechungsstellen
abgelenkt, wodurch diese Flüssigkeit schnell in diejenigen Bereiche gebracht wird, wo der
Abschreckflüssigkeitsstrom durch den intermittierenden
Kontakt mit der Spiralnuten-Walze unterbrochen wurde. Die Schrägwände erteilen der zur Plattenoberfläche
hin gerichteten Abschreckfiüssigkeit eine zusätzliche Bewegungskomponente.
In den F i g. 2 und 5 sind die Verteiler 18 und 20 in perspektivischer Darstellung näher veranschaulicht
Der Verteiler 18 ist gemäß F i g. 5 über einen Leitungsanschluß 86 mit dem Hauptverteiler 48 verbunden. Die
Verteiler 18 und 20 sind einander identisch, nur daß sie jeweils entgegengesetzt angeordnet sind, so daß sie
sich unmittelbar über bzw. unter der zwischen ihner durchlaufenden Metallplatte 30 befinden und einandei
zugewandt sind. Der Verteiler 18 weist eine Klappe 8i auf. die zu einem starren Rückenteil 90 hin konvergieri
und über die Bewegungsbahn der Metallplatte 30 hin weg einen längsverlaufenden Schlitz 92 festlegt. Dei
Schlitz 92 ist so angeordnet daß er der Metallplatte 3( in deren Bewegungsrichtung unter einem Winkel züge
wandt ist Die Klappe 88 ist durch Lockern vor
Schraubbolzen 94 und 96, die Übermaß-Bohrunger
durchsetzen, zur Änderung der Öffnungsweite de: Längs-Schlitzes 92 verstellbar. Dabei kann die Klappe
88 zur Änderung der öffriungsweite des Schlitzes %
aufwärts oder abwärts verschoben werden. Die Klappt
88 ist mittels eines Scharniers 98 angelenkt und kam
nach Entfernen des Schraubbolzens 94 aufgeklapp werden, so daß der Schlitz von Fremdkörpern gereinig
und gegebenenfalls die Klappe 88 ausgewechselt wer den kann.
Nach der Festlegung der anfänglichen Auftrefflinii 100 auf der Metallplätte 30 (F i g. 2) durch die Flüssig
keitsvorhänge 62 und 64 liefern die Abschreck-Sprüh rohre 32,34,40 und 42 Abschreckfiüssigkeit auf die Me
tallplatte 30 in Richtung auf jede der Spiralhuten-Wal
zen, zwischen bzw. ober bzw. unter der das betreffendi
Sprührohr liegt
Die erste Abschreckfiüssigkeit in Form der Vorhän ge 62 und 64 trifft mit hoher Geschwindigkeit auf di
Metallplatte 30 auf, wodurch die Kühltemperatur der Metallplatte 30 bestimmt wird. Die Abschreckflüssigkeit
strömt dann zwischen den Spiralnuten-Walzen 22, 24, 36, 38, 44 und 46 und folgt der durch die Walzen
geführten Metallplatte 30. Die von den Sprührohren 32, 34, 40 und 42 in Form von Sprühstrahlen 66, 68, 70 und
72 gelieferte zusätzliche Abschreckflüssigkeit hält die am anfänglichen Auftreffpunkt 100 (F i g. 2) an der
Oberfläche der Metallplatte 30 erreichte Kühltemperatur aufrecht.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellten Spiralnuten-Walzen 22 und 24 sind etwas aufwendig in der Fertigung
und etwas schwierig maschinell zu bearbeiten. Um eine Spiralnuten-Walze mit geringeren Herstellungskosten
zur Verfügung zu stellen, wurde die in F i g. 6 allgemein bei 102 angedeutete Walze entwikkelt.
Diese besteht aus einer Welle 104, auf welcher mehrere getrennte, zylindrische Spiralsegmente 106
und 108 montiert sind. Die Spiralnuten der Segmente 106 verlaufen entgegengesetzt zu denen der Segmente
108, wobei sich der Richtungsverlauf der Segmente in der Mitte 110 der Welle 104 ändert. Die Verwendung
dieser Segmente bietet den Vorteil, daß die Segmente auf Maschinen zum Fräsen von Schnecken oder auf
zweckmäßigen Zahnradfräsmaschinen hergestellt werden können. Durch diese Fertigungsart werden die Kosten
für die Spiralsegmente wesentlich gesenkt.
F i g. 7 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform eines Verteilers 112, der eine einstellbare
öffnung besitzen soll, damit angesammelte Fremdkörper schnell und einfach ausgespült werden können. Der
Verteiler 112 weist einen U-förmigen, steifen Rückenteil
114 und eine Klappe 116 auf. die bei 118 mittels eines Scharniers 120 an ihrem einen Ende und am benachbarten
Ende des U-förmigen Rückenteils 114 angelenkt ist. Das andere vom Schwenkpunkt 118 abgewandte
Ende der Klappe 116 konvergiert mit dem Rükkenteil 114 unter Festlegung eines Längsschlitzes 122
über die Bewegungsbahn der Metallplatte 30 hinweg. Der Schlitz 122 ist so angeordnet, daß er der Metallplatte
in deren Bewegungsrichtung unter einem Winkel zugewandt ist. Zum öffnen der Klappe 116 durchsetzt
eine Gewinde-Stange 124 sowohl die Klappe 116 als auch den U-förmigen, starren Rückenteil 114. Diese
Stange ist an beiden Enden mit Gewinde versehen und trägt darauf Muttern 126 und 128. Durch Gummi-Dichtungen
130 und 132 wird der Leckverlust über Klappe und Rückenteil auf ein Mindestmaß gehalten. Um die
Klappe 116 um den Schwenkpunkt 118 herum vom Rückenteil 114 weg zu bewegen und dabei den Schlitz
122 zu öffnen bzw. zu erweitern, wird die Mutter 128 entsprechend verdreht, so daß etwa angesammelte
Fremdkörper ausgespült werden können. Im Fall eines sehr langen Verteilers wären mehrere Stangen 124 mit
entsprechenden Muttern 128 erforderlich, von denen jede mit einer Abtriebswelle eines kleinen Schnecken-Untersetzungsgetriebes
gekoppelt wäre. Diese Untersetzungsgetriebe müßten sämtlich in einer Reihe liegen
und mit ihren Eingangswellen in Reihe miteinander gekoppelt sein. Auf diese Weise könnten alle Einstell-Muttern
durch Drehen der gekoppelten Eingangswellen entweder von Hand oder durch einen entsprechenden
Antrieb gleichzeitig und gleichmäßig verdreht werden. Auf diese Weise könnte der Schlitz 122 zum
Durchspülen oder zur Einstellung seiner öffnungsweite über seine Gesamtlänge hinweg geöffnet oder geschlossen
werden.
In F i g. 8 ist eine Feder 134 zwischen der Klappe 116
und der auf die Stange 124 aufgeschraubten Mutter 128 dargestellt.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken einer
sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatte, bei welcher über und unter der Metallplatte zwei Abschreck-Verteiler
mit je einem Schlitz angeordnet sind, über welchen Abschreckflüssigkeit unter einem Winkel
in Bewegungsrichtung der Metallplatte ausgestoßen wird. Hinter der Auftreffstelle der Abschreckflüssigkeit
auf der Metallplatte sind zwei mit Spiralnuten versehene Walzen im Abstand voneinander angeordnet, die ar
Ober- und Unterseite der Metallplatte angreifen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken
" von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metall- · platten, bei der eine Einrichtung zur Erzeugung
eines Abschreckflüssigkeits-Vorhanges vorgesehen ist. der auf die Ober- und Unterseite der Metallplatten
spitzwinklig und in Bewegungsrichtung derselben auftrifft, und wobei zwei mit Nuten versehene
Walzen vorgesehen sind, die mit der Ober- bzw. mit der Unterseite der Metallplatten in Berühnjng-stehen
und in" Bewegungsrichtung der Metaliplatten
hinter der Auftreffstelle des Abschreckriüssigkeits-Vorhanges
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten der Walken spiralförmig
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die spiralförmigen Nuten der Walzen (22, 24 bzw. 36, 38 bzw. 44. 46) durch
Schrägwände (82, 84) gebildet sind, die mit zunehmendem Walzenradius nach innen geneigt sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2. dadurch .gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges (62) eine verstellbare,
angelenkte Klappe (88) aufweist, die zu einem festen, starren Rückenteil (90) hin konvergiert
und über die Bewegungsbahn der Metallplatten hinweg einen Längsschlitz bildet, durch den oer
Abschreckflüssigkeits-Vorhang (62) in Richtung cer Bewegungsbahn der Metallplatten unter einem
Winkel von 10 bis 40 Grad aufgebracht wird und daß die Klappe (88) zur Veränderung der Schlitzbreite
verstellbar ist.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
mit Spiralnuten versehenen Walzen (22, 24 bzw. 36.
38 bzw. 44, 46) eine Welle (104) und mehrere gelrennte
zylindrische Spiralsegmente (106, 108) aufweist, die im Abstand voneinander längs der Welle
(104) angeordnet sind und die ausgehend von der Walzenmitte (110) in Walzenlängsrichtung mit jeweils
entgegengesetzt gerichteten Spiralnuten versehen sind.
5. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Erzeugung des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges zwei gleichartige über und unter der
Metallplatte angeordnete Verteiler (18.20) aufweist,
die jeweils mit einer verstellbaren Klappe (88. 116)
versehen sind, daß die Klappe (88,116) mittels eines
Scharniers (98) an dem starren Rückenteil (90) angelenkt ist und mit ihrem gegenüberliegenden Ende
<ien Längsschlitz begrenzt, daß zur Feststellung der Klappe (88,116) und zur Festlegung einer bestimmlen
Breite des Längsschlitzes eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Klappe (88. 116) um
das Scharnier (98) herum auf den starren Rückenteil
(90) zu und hiervon weg schwenkbar ist, um die öffnungsweite des Längsschlitzes zum Ausspülen von
hieran angesammelten unerwünschten Fremdkörpern zu ändern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägwände (82,84) der Spiralnuten
sich in entgegengesetzte Richtung, ausgehend vom Walzenmittelpunkt, zu jedem der beiden Walzenenden
erstrecken, wobei die entgegengesetzt gerichteten Spiralnuten in der Walzenmitte (76) an
einander anstoßen.
7. VorrichJung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das sl^rre Rückenteil einen U-förmi
gen Querschnitt Jrat" und daß die Einrichtung zu
Verschwenkung der Klappe (116) eine das Rücken
teil und die Klappe (116) miteinander verbindend*
Stange (124) aufweist, welche die Klappe (116 durchsetzt und auf deren eines Ende eine Mutte
aufgeschraubt ist, durch deren Verdrehung dii Klappe in beiden Richtungen gegenüber dem Rük
kenteil verschwenkbar ist
.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Feder (134) auf der Stange (124
zwischen Klappe (116) und Mutter angeordnet isi wodurch die Klappe (116) gegenüber dem Drucl
der Abschreckflüssigkeit federnd in einer bestimm ten Lage gehalten wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18272471A | 1971-09-22 | 1971-09-22 | |
US18272471 | 1971-09-22 | ||
US25872272A | 1972-06-01 | 1972-06-01 | |
US25872272 | 1972-06-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245390A1 DE2245390A1 (de) | 1973-03-29 |
DE2245390B2 DE2245390B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2245390C3 true DE2245390C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2805172A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum abkuehlen von metallerzeugnissen | |
DE1946025A1 (de) | Einrichtung zum Abschrecken oder Abkuehlen von Kuehlgut,insbesondere von laenglichen Flachstahlteilen u.dgl. | |
DE102016102093B3 (de) | Durchlaufkühlvorrichtung und Verfahren zum Abkühlen eines Metallbandes | |
DE2031863B2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Glasbahnen nach dem Schwimmverfahren | |
WO2008089827A1 (de) | Vorrichtung zur kühlung eines metallbandes | |
CH669130A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum runden von blechen, insbesondere fuer dosenkoerper. | |
DE102013019619A1 (de) | Verfahren zum Wärmebehandeln und Abschreckeinrichtung zum Kühlen von platten- oder bahnförmigem Blech aus Metall | |
DE102010007984B4 (de) | Form- und Kühlvorrichtung für eine fließfähige, aufgeschmolzene Lebensmittelmasse | |
DE102009012929B3 (de) | Richtwalzenanlage zum Planrichten von metallischem Gut, insbesondere von Metallbändern und Blechen | |
DE2621902C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen erwärmter Glasscheiben | |
WO2010149351A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum horizontalen giessen eines metallbandes | |
DE2258932C3 (de) | Kontinuierliches Walzwerk für MetaUbandhalbzeug | |
EP0523430A1 (de) | Folienreckmaschine zum Schrumpfen von Folien | |
DE2245390C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatten | |
DE102010005757B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Führen von miteinander entlang ihrer Längskanten zu fügender Bänder | |
EP0383786B1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines wasservorhangs | |
DE2502651A1 (de) | Richtmaschine | |
DE1240891B (de) | Ausgabevorrichtung fuer blattfoermiges Material | |
DE2245390B2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatten | |
DE2102800B2 (de) | Anlage zur thermischen behandlung von walzerzeugnissen im kuehlmittelstrom | |
DE2149172C3 (de) | Vorrichtung zum Strecken und Glätten von Tabakblättern | |
DE3522249C1 (de) | Kluppenkettenbahn einer Stoffbahnspannmaschine | |
EP3686291B1 (de) | Einrichtung und verfahren zum abkühlen von metallischem blech | |
DE956393C (de) | Walzwerk | |
DE102021125587B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten von Würsten |