DE2245390C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatten - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatten

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DE2245390C3 DE19722245390 DE2245390A DE2245390C3 DE 2245390 C3 DE2245390 C3 DE 2245390C3 DE 19722245390 DE19722245390 DE 19722245390 DE 2245390 A DE2245390 A DE 2245390A DE 2245390 C3 DE2245390 C3 DE 2245390C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinu ierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewe genden heißen Metallplatten, bei der eine Einrichtung zur Erzeugung eines Abschrecknüssigkeits-Vorhange« vorgesehen ist. der auf die Ober- und Unterseite dei Metallplatten spitzwinklig und in Bewegungsrichtung derselben auf trifft, und wobei ferner zwei mit Nuter versehene Walzen vorgesehen sind, die mit der Oberbzw, mit der Unterseite der Metallplatten in Berührung stehen und in Bewegungsrichtung der Metallplatter hinter der Auftreffstelle des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der vorgenannten Abschreckvorrichtung, die durch die US-PS 34 20 083 bekannt ist. dar. Bei einer derartigen bekannten Abschreckvorrichtung muß an der Stelle des anfänglichen Auftreffens der Wasserstrahlen der Winkel so gewählt werden, daß einwandfrei verhindert wird, daß Wasser längs der Plattenoberfläche entgegengesetzt zur Plattenbewegungsrichtung zurückgedrückt wird. Beim Arbeiten mit derart großen Wassermengen besteht die Gefahr, daß sich das Wasser auf der Plattenoberseite ansammelt, da es nur an den Plattenrändern entweichen kann. Diese Gefahr besteht naturgemäß insbesondere bei relativ breiten Platten.
Bei der bekannten Abschreckvorrichtung sind die Walzen mit geraden Nuten versehen, die das Abschreckwasser nur in Plattenbewegungsrichtung strömen lassen und somit nicht dazu beitragen, daß das Wasser zum Plattenrand hin gefördert wird. Außerdem besteht der Nachteil, daß bei geraden bzw. ringförmigen Nuten Berührungslinien durch eine Unterbrechung der Abschreckflüssigkeit auf der Plattenoberfläche entstehen, so daß sich eine ungleichmäßige Temperaturverteilung in der Platte ergibt, d. h. im Bereich dieser Berührungslinien ist die Temperatur des Werkstoffes der Platten höher als an anderen Stellen. Diese hohen Temperaturen können zu einem Anlassen des Stahles an der Oberfläche führen, was einen Verlust an Härte und Festigkeit zur Folge hat und an einer bläulichen Verfärbung erkennbar ist. Derartige weiche Streifen im Stahl sind naturgemäß sehr unerwünscht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Abschreckvorrichtung liegt darin, daß eine relativ hohe Anfangsgeschwindigkeit des Abschreckwassers von etwa 45 m/sec zur Erzielung einer senkrechten Strömungskomponente von etwa 9 m/sec beim Aufprall auf die
allplatte erforderlich ist. was einem Wasserdruck Austritt in der Größenordnung von 10,5 kg/cm2 !spricht. Bei der bekannten Abschreckvorrichtung närnljch Vorrichtungen zur Führung des Abieckwassers vorgesehen, so daß das Wasser in I1n Abstand von etwa 20 cm von der Plattenoberfläjn <Jie Außenluft austreten muß und sodann längs ftjJirungsYorrichtungen bis zum Auftreffpunkt it Während der Zeitspanne, während welcher das er VGSJ Austritts- zum Auftreffpunkt strömt, tritt beträchtliche Geschwindigkeitsabnahme durch ilenk- und Reibungsverluste auf, wodurch die Ab- «reckwirkung verringert wird.
^Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Tech-STiegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
besserte Abschreckvorrichtung in Vorschlag zu ineen die die genannten Nachteile vermeidet und bei ir· line möglichst gleichmäßige Abschceckwirjcung in verbindung mit einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit ierzielt werden soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die Nuten der Walzen spiralförmig ausgebildet sind, um die Abschreckflüssigkeit auf der Plattenoberseite von der Plattenmitte zu den beiden Plattenrändern abzulenken und um auf der Plattenober- und -Unterseite die Unterbrechungsdauer der Abschreckflüssigkeit an den Berührungslinien zwischen Walzen und Platten zu verringern.
Wie ohne weiteres ersichtlich, wird mittels der erfindungsgemäßen Spiralnutenwalzen das auf die Seitenwände der Nuten auftreffende Wasser mit einer bestimmten Geschwindigkeitskomponente zum seitlichen Rand der Metallplatten bewegt, so daß ein unerwünschtes Ansammeln des Wassers auf der Plattenoberfläche und außerdem ein etwaiger Rückstrom des Wassers entgegengesetzt zur Plattenbewegungsrich-Hing vermieoen werdea Außerdem wird eine gleichmäßige Abschreckwirkung bzw. ein gleichmäßiges Metallgefüge erzielt, da eine Unterbrechung der Abschreckflüssigkeit auf der Plattenoberfläche auf ein Minimum reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Spiralnutenwalzen besteht darin, daß die Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich erhöht werden kann. d. h.. die abzuschreckenden Metallplatten können mit wesentlich größerer Geschwindigkeit durch die enindungsgemäße Abschreckvorrichtung hindurchgeführt werden, als dies bislang bei der bekannten Abschreckvorrichtung der Fall war. Es ist nämlich erfindungsgemäß nicht erforderlich, die Platte zur Verhinderung des Oberflächenanlassens mit relativ niedriger Geschwindigkeit durch die Abschreckvorrichtung zu führen, denn eine etwaige Oberflächenanlassung wird mittels der erfindungsgemäßen Spiralnutenwalzen verhindert, die sich insbesondere bezüglich der Plattenunterseite vorteilhaft auswirken, da an der Plattenunterseite das Abschreckwasser bestrebt ist, unter Schwerkrafteinfluß nach unten zu fallen. Durch die schrägen Nutflanken der erfindungsgemaßen Spiralnutenwalzen wird nämlich schräg zur ^ pjatteribewegungsrichtung eine Geschwindigkeitskom- ? ipönente erzeugt, die bewirkt, daß auch an der Platten- ^Unterseite die Abschreckflüssigkeit die Plattenstellen Sfjreicht, an denen die Abschreckflüssigkeit kurzzeitig ^^unterbrochen war.
;'iiv;bie erfindungsgemäß mögliche Erhöhung der Ar-U|>6Hsgeschwindigkeit ergibt ferner den Vorteil, daß ^Verwerfungen der Platte vermieden werden, die bei ^niedrigeren Arbeitsgeschwindigkeiten auftreten könaSipn^da hierbei vor dem Punkt der Wasserunterbrechung eine gewisse Zeit verstreicht und sich somit die Platte zwischen den Punkten vor und nach dem Auftreffen der Abschreckflüssigkeit verformen kann. Be; hinreichender Abkühlung der Platte können sogar bleibende Verformungen entstehen.
Die erfindungsgemäße Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit ist sehr beträchtlich und liegt beispielsweise bei 75 gegenüber 18 m/mir: bei der bekannten Abschreckvorrichtung (4,8 mm dickes Plattenmaterial). Infolge der erhöhten Arbeltsgeschwindigkeit kann ferner die nach dem Auswalzen in der Platte verbleibende Wärme ausgenutzt werden. Bei dieser Verfahrensweise besteht nämlich die grundsätzliche Schwierigkeit, daß dickes Plattenmaterial weniger Zeit für das Auswalzen, aber mehr Zeit für das Abschrecken benötigt Die Lösung dieses Problems liegt sodann darin, das Abschrecken mit höheren Plattengeschwindigkeiten durchzuführen, was erfindungsgemäß ohne weiteres möglich isL
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmigen Nuten der Walzen durch Schrägwände gebildet sind, die mit zunehmendem Walzenradius nach innen geneigt sind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfini dung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges eine verstellbare, angelenkte Klappe aufweist, die zu einem festen, starren Rückenteil hin konvergiert und über die Bewegungsbahn der Metallplatten hinweg einen Längsschlitz bildet, durch den der Abschreckflüs sigkeits-Vorhang in Richtung der Bewegungsbahn der Metallplatten unter einem Winkel von 10 bis 40° aufgebracht wird, und daß die Klappe zur Veränderung der Schlitzbreite längenverstellbar ist.
Durch diesen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehenen Verteiler ist es möglich, das Wasser nur etwa 50 mm vom Auftreffpunkt entfernt austreten zu lassen, wobei kein Abweiser erforderlich ist, um die Einzelstrahlen zu einem Wasservorhang umzuwandeln, da die Flüssigkeit bereits am Austrittspunkt die Form eines Vorhanges besitzt. Deshalb ist es möglich, bei einem Wasserdruck von nur etwa 2.8 kg/cm2 am Austrittspunkt ein schmales Band von auf die Metallplatte auftreffender Flüssigkeit mit hoher senkrechter Geschwindigkeitskomponente zu erzeugen. Hierdurch wird ein schärfer gebündeltes und wirksameres Flüssigkeitsband bei ganz erheblich reduzierten Erfordernissen für Druck und Volumen des Abschreckwassers erzielt, was wiederum beträchtliche Kosteneinsparungen bei den Wasserversorgungseinrichtungen und Leistungseinsparungen bedeutet.
Nachstehend sind einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Abschreckvor richtung,
F i g. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene, teil weise weggebrochene perspektivische Ansicht der Ab schreckvorrichtung mit Abschreckverteilern sowk zwei mit Spiralnuten versehenen Walzen und zwe nachgeschalteten Abschrecksprührohren, wobei di< Metallplatte zwischen den Verteiler- und Walzenpaa ren hindurchläuft,
F i g. 3 eine in weiter vergrößertem Malistab gehal tene, teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Spi ralnuten-Walze,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F 1 g- 3. F i g. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene pet
spektivische Teilansicht eines der Abschreck-Verteiler, Fig.6 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Spiralnuten-Walze, die an Stelle der Walze gemäß F i g. 3 verwendet werden kann,
F i g. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil-Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Abschreck-.Verteilers, der an Stelle des Verteilers gemäß F i g. 2 und 5 verwendet werden kann, und
F i g. 8 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Gewindestange mit Mutter an der Klappe des Verteilers gemäß F i g. 7.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung weist mehrere obere und untere zylindrische Einlauf-Walzen 10,12,14 und 16 auf, welche eine Metallplatte 30 am Einlauf der Vorrichtung in einer Ebene halten. Neben den Walzen 12 und 16 befinden sich ein oberer und ein unterer Abschreck-Verteiler 18 bzw. 20, die mit hoher Geschwindigkeit ausströmende Abschreck-Flüssigkeitsvorhänge bzw. Flüssigkeitsfilme 62 bzw. 64 erzeugen, die ihrerseits auf Oberseite bzw. Unterseite der Metallplatte 30 auftreffen. Den Verteilern 18 und 20 sind in Bewegungsrichtung der Metallplatte 30 mit Spiralnuten versehene Walzen 22 und 24 nachgeschaltet, die an Oberbzw. Unterseite der Platte 30 angreifen und die von Sprührohren 32 und 34 gefolgt werden, welche Abschreckflüssigkeit auf die Platte 30 und in Richtung auf die Walzen 22. 24, 36 und 38 richten. Hinter den Abschreck-Sprührohren 32 und 34 sind zwei weitere Spiralnuten-Walzen 36 und 38 angeordnet, die wiederum an Ober- bzw. Unterseite der Platte 30 angreifen. Hinter diesen Walzen sind wiederum Sprührohre 40 und 42 sowie weitere Spiralnuten-Walzen 44 und 46 vorgesehen.
Nachdem die Metallplatte 30 aus dem Ofen austritt, tritt sie in das Einlaufende der beschriebenen Vorrichtung ein, wo sie durch die Einlaufwalzen und die Spiralnuten-Walzen in einer festgelegten Ebene festgehalten wird, bis sie die Vorrichtung an deren Auslaufende verläßt. Hauptverteiler 48. 50, 52 und 54 beschicken die Abschreck-Verteiler 18 und 20 sowie die Abschreck-Sprührohre 32, 34, 40 und 42 mit Abschreckfiüssigkeit. Die Sprührohre 32.34,40 und 42 sind jeweils mit einer Anzahl von öffnungen bzw. Düsen für den Auslaß der Abschreckflüssigkeit versehen. Träger 58 dienen zur Halterung der Spiralnuten-Walzen 22,24.36,38,44 und 46. während Rahmen 60, 61 die Träger 58 und zudem die Walzen 10. IZ 14 und 16 sowie die Verteiler 18, 20 und die Sprührohre 32,34,40 und 42 tragen. Die oberen Walzen besitzen eine Belastung 56, die eine auf die Metallplatte 30 übertragene Abwärtskraft ausübt. Alle zylindrischen Walzen und Spiralnuten-Walzen 10,12,14. 16,22,24,36,38,44 und 46 werden durch einen Motorantrieb mit Kettenrad und Kette gemäß US-PS 34 23 254 mit gleicher Geschwindigkeit bzw. gleicher Drehzahl angetrieben. Die Walzen 10,12,22.36 und 44 laufen im entgegengesetzten Drehsinn um wie die Walzen 14,16, 24,38 und 46. Jede Walze ist auf die in obiger USA.-Patentschrift beschriebene Weise in Lagern gelagert und aufgehängt Der obere Rahmen 60 wird voreingestellt, bis die oberen zylindrischen Walzen 10 so eingestellt sind, daß sie an der Metallplatte 30 angreifen, wenn diese nach dem Austritt aus einem Ofen in die Vorrichtung einläuft Sodann läuft die Metallplatte 30 zwischen den Walzen 12,16,22,24,36.38, 44 und 46 hindurch. Dabei trifft Abschreckfiüssigkeit 62 und 64 in Form eines ununterbrochenen, mit hoher Geschwindigkeit strömenden Flüssigkeitsvorhangs auf die Metallplatte 30 auf, wodurch deren Abkühltemperatur bestimmt wird. Diese Abschreck-Flüssigkeitsvorhänge treffen unter einem Winkel von 10 bis 40° auf Ober- und Unterseite der Metallplatte 30 auf, wodurch verhindert wird, daß die Abschreckfiüssigkeit einen Teil des Werkstücks, d. h. der Metallplatte 30, erreicht, der noch nicht zum Auftreffpunkt vorgeschoben wurde.
F i g. 2 veranschaulicht in detaillierterer perspektivischer Darstellung die Verteiler 18,20, welche die ersten Abschreck-Flüssigkeitsvorhänge 62 und 64 liefern, in Verbindung mit den Spiralnuten-Walzen 22. 24. 36 und 38 sowie den zusätzlichen Sprührohren 32 und 34. Die Spiralnuten-Walzen 22,24.36.38.44 und 46 sind jeweils einander identisch, doch sind die Walzen 44 und 46 in F i g. 2 nicht dargestellt. Die auch in F i g. 3 und 4 dargestellte Spiralnuten-Walze 22 weist eine Spirale bzw. Wendel 74 auf, die sich von der Mitte 76 aus zu jedem Ende 78 und 80 erstreckt (vgl. auch F i g. 3). Die Spirale bzw. Wendel 74 wird durch schräge Wände 82 und 84 gebildet, die gegenüber der Achse der Walze 22 (F i g. 4) nach innen geneigt sind. Durch die Spiralnuten-Walze 22, deren Spiralen bzw. Wendeln von der Mitte 76 aus zu beiden Enden 78 und 80 verlaufen, wird die Bewegung der Abschreckfiüssigkeit zu den Kanten der Platte 30 beschleunigt. Außerdem wird die Abschreckfiüssigkeit zu den in Platten-Bewegungsrichtung nachlaufenden Plattenbereichen zu den Unterbrechungsstellen abgelenkt, wodurch diese Flüssigkeit schnell in diejenigen Bereiche gebracht wird, wo der Abschreckflüssigkeitsstrom durch den intermittierenden Kontakt mit der Spiralnuten-Walze unterbrochen wurde. Die Schrägwände erteilen der zur Plattenoberfläche hin gerichteten Abschreckfiüssigkeit eine zusätzliche Bewegungskomponente.
In den F i g. 2 und 5 sind die Verteiler 18 und 20 in perspektivischer Darstellung näher veranschaulicht Der Verteiler 18 ist gemäß F i g. 5 über einen Leitungsanschluß 86 mit dem Hauptverteiler 48 verbunden. Die Verteiler 18 und 20 sind einander identisch, nur daß sie jeweils entgegengesetzt angeordnet sind, so daß sie sich unmittelbar über bzw. unter der zwischen ihner durchlaufenden Metallplatte 30 befinden und einandei zugewandt sind. Der Verteiler 18 weist eine Klappe 8i auf. die zu einem starren Rückenteil 90 hin konvergieri und über die Bewegungsbahn der Metallplatte 30 hin weg einen längsverlaufenden Schlitz 92 festlegt. Dei Schlitz 92 ist so angeordnet daß er der Metallplatte 3( in deren Bewegungsrichtung unter einem Winkel züge wandt ist Die Klappe 88 ist durch Lockern vor
Schraubbolzen 94 und 96, die Übermaß-Bohrunger durchsetzen, zur Änderung der Öffnungsweite de: Längs-Schlitzes 92 verstellbar. Dabei kann die Klappe 88 zur Änderung der öffriungsweite des Schlitzes % aufwärts oder abwärts verschoben werden. Die Klappt
88 ist mittels eines Scharniers 98 angelenkt und kam nach Entfernen des Schraubbolzens 94 aufgeklapp werden, so daß der Schlitz von Fremdkörpern gereinig und gegebenenfalls die Klappe 88 ausgewechselt wer den kann.
Nach der Festlegung der anfänglichen Auftrefflinii 100 auf der Metallplätte 30 (F i g. 2) durch die Flüssig keitsvorhänge 62 und 64 liefern die Abschreck-Sprüh rohre 32,34,40 und 42 Abschreckfiüssigkeit auf die Me tallplatte 30 in Richtung auf jede der Spiralhuten-Wal
zen, zwischen bzw. ober bzw. unter der das betreffendi Sprührohr liegt
Die erste Abschreckfiüssigkeit in Form der Vorhän ge 62 und 64 trifft mit hoher Geschwindigkeit auf di
Metallplatte 30 auf, wodurch die Kühltemperatur der Metallplatte 30 bestimmt wird. Die Abschreckflüssigkeit strömt dann zwischen den Spiralnuten-Walzen 22, 24, 36, 38, 44 und 46 und folgt der durch die Walzen geführten Metallplatte 30. Die von den Sprührohren 32, 34, 40 und 42 in Form von Sprühstrahlen 66, 68, 70 und 72 gelieferte zusätzliche Abschreckflüssigkeit hält die am anfänglichen Auftreffpunkt 100 (F i g. 2) an der Oberfläche der Metallplatte 30 erreichte Kühltemperatur aufrecht.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellten Spiralnuten-Walzen 22 und 24 sind etwas aufwendig in der Fertigung und etwas schwierig maschinell zu bearbeiten. Um eine Spiralnuten-Walze mit geringeren Herstellungskosten zur Verfügung zu stellen, wurde die in F i g. 6 allgemein bei 102 angedeutete Walze entwikkelt. Diese besteht aus einer Welle 104, auf welcher mehrere getrennte, zylindrische Spiralsegmente 106 und 108 montiert sind. Die Spiralnuten der Segmente 106 verlaufen entgegengesetzt zu denen der Segmente 108, wobei sich der Richtungsverlauf der Segmente in der Mitte 110 der Welle 104 ändert. Die Verwendung dieser Segmente bietet den Vorteil, daß die Segmente auf Maschinen zum Fräsen von Schnecken oder auf zweckmäßigen Zahnradfräsmaschinen hergestellt werden können. Durch diese Fertigungsart werden die Kosten für die Spiralsegmente wesentlich gesenkt.
F i g. 7 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform eines Verteilers 112, der eine einstellbare öffnung besitzen soll, damit angesammelte Fremdkörper schnell und einfach ausgespült werden können. Der Verteiler 112 weist einen U-förmigen, steifen Rückenteil 114 und eine Klappe 116 auf. die bei 118 mittels eines Scharniers 120 an ihrem einen Ende und am benachbarten Ende des U-förmigen Rückenteils 114 angelenkt ist. Das andere vom Schwenkpunkt 118 abgewandte Ende der Klappe 116 konvergiert mit dem Rükkenteil 114 unter Festlegung eines Längsschlitzes 122 über die Bewegungsbahn der Metallplatte 30 hinweg. Der Schlitz 122 ist so angeordnet, daß er der Metallplatte in deren Bewegungsrichtung unter einem Winkel zugewandt ist. Zum öffnen der Klappe 116 durchsetzt eine Gewinde-Stange 124 sowohl die Klappe 116 als auch den U-förmigen, starren Rückenteil 114. Diese Stange ist an beiden Enden mit Gewinde versehen und trägt darauf Muttern 126 und 128. Durch Gummi-Dichtungen 130 und 132 wird der Leckverlust über Klappe und Rückenteil auf ein Mindestmaß gehalten. Um die Klappe 116 um den Schwenkpunkt 118 herum vom Rückenteil 114 weg zu bewegen und dabei den Schlitz 122 zu öffnen bzw. zu erweitern, wird die Mutter 128 entsprechend verdreht, so daß etwa angesammelte Fremdkörper ausgespült werden können. Im Fall eines sehr langen Verteilers wären mehrere Stangen 124 mit entsprechenden Muttern 128 erforderlich, von denen jede mit einer Abtriebswelle eines kleinen Schnecken-Untersetzungsgetriebes gekoppelt wäre. Diese Untersetzungsgetriebe müßten sämtlich in einer Reihe liegen und mit ihren Eingangswellen in Reihe miteinander gekoppelt sein. Auf diese Weise könnten alle Einstell-Muttern durch Drehen der gekoppelten Eingangswellen entweder von Hand oder durch einen entsprechenden Antrieb gleichzeitig und gleichmäßig verdreht werden. Auf diese Weise könnte der Schlitz 122 zum Durchspülen oder zur Einstellung seiner öffnungsweite über seine Gesamtlänge hinweg geöffnet oder geschlossen werden.
In F i g. 8 ist eine Feder 134 zwischen der Klappe 116 und der auf die Stange 124 aufgeschraubten Mutter 128 dargestellt.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken einer sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatte, bei welcher über und unter der Metallplatte zwei Abschreck-Verteiler mit je einem Schlitz angeordnet sind, über welchen Abschreckflüssigkeit unter einem Winkel in Bewegungsrichtung der Metallplatte ausgestoßen wird. Hinter der Auftreffstelle der Abschreckflüssigkeit auf der Metallplatte sind zwei mit Spiralnuten versehene Walzen im Abstand voneinander angeordnet, die ar Ober- und Unterseite der Metallplatte angreifen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken
" von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metall- · platten, bei der eine Einrichtung zur Erzeugung eines Abschreckflüssigkeits-Vorhanges vorgesehen ist. der auf die Ober- und Unterseite der Metallplatten spitzwinklig und in Bewegungsrichtung derselben auftrifft, und wobei zwei mit Nuten versehene Walzen vorgesehen sind, die mit der Ober- bzw. mit der Unterseite der Metallplatten in Berühnjng-stehen und in" Bewegungsrichtung der Metaliplatten hinter der Auftreffstelle des Abschreckriüssigkeits-Vorhanges angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten der Walken spiralförmig ausgebildet sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmigen Nuten der Walzen (22, 24 bzw. 36, 38 bzw. 44. 46) durch Schrägwände (82, 84) gebildet sind, die mit zunehmendem Walzenradius nach innen geneigt sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2. dadurch .gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges (62) eine verstellbare, angelenkte Klappe (88) aufweist, die zu einem festen, starren Rückenteil (90) hin konvergiert und über die Bewegungsbahn der Metallplatten hinweg einen Längsschlitz bildet, durch den oer Abschreckflüssigkeits-Vorhang (62) in Richtung cer Bewegungsbahn der Metallplatten unter einem Winkel von 10 bis 40 Grad aufgebracht wird und daß die Klappe (88) zur Veränderung der Schlitzbreite verstellbar ist.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der mit Spiralnuten versehenen Walzen (22, 24 bzw. 36.
38 bzw. 44, 46) eine Welle (104) und mehrere gelrennte zylindrische Spiralsegmente (106, 108) aufweist, die im Abstand voneinander längs der Welle (104) angeordnet sind und die ausgehend von der Walzenmitte (110) in Walzenlängsrichtung mit jeweils entgegengesetzt gerichteten Spiralnuten versehen sind.
5. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung des Abschreckflüssigkeits-Vorhanges zwei gleichartige über und unter der Metallplatte angeordnete Verteiler (18.20) aufweist, die jeweils mit einer verstellbaren Klappe (88. 116) versehen sind, daß die Klappe (88,116) mittels eines Scharniers (98) an dem starren Rückenteil (90) angelenkt ist und mit ihrem gegenüberliegenden Ende <ien Längsschlitz begrenzt, daß zur Feststellung der Klappe (88,116) und zur Festlegung einer bestimmlen Breite des Längsschlitzes eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Klappe (88. 116) um das Scharnier (98) herum auf den starren Rückenteil (90) zu und hiervon weg schwenkbar ist, um die öffnungsweite des Längsschlitzes zum Ausspülen von hieran angesammelten unerwünschten Fremdkörpern zu ändern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägwände (82,84) der Spiralnuten sich in entgegengesetzte Richtung, ausgehend vom Walzenmittelpunkt, zu jedem der beiden Walzenenden erstrecken, wobei die entgegengesetzt gerichteten Spiralnuten in der Walzenmitte (76) an
einander anstoßen.
7. VorrichJung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das sl^rre Rückenteil einen U-förmi gen Querschnitt Jrat" und daß die Einrichtung zu Verschwenkung der Klappe (116) eine das Rücken teil und die Klappe (116) miteinander verbindend* Stange (124) aufweist, welche die Klappe (116 durchsetzt und auf deren eines Ende eine Mutte aufgeschraubt ist, durch deren Verdrehung dii Klappe in beiden Richtungen gegenüber dem Rük kenteil verschwenkbar ist
.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Feder (134) auf der Stange (124 zwischen Klappe (116) und Mutter angeordnet isi wodurch die Klappe (116) gegenüber dem Drucl der Abschreckflüssigkeit federnd in einer bestimm ten Lage gehalten wird.
DE19722245390 1971-09-22 1972-09-15 Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken von sich in einer Ebene bewegenden heißen Metallplatten Expired DE2245390C3 (de)

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US25872272 1972-06-01

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DE2245390A1 DE2245390A1 (de) 1973-03-29
DE2245390B2 DE2245390B2 (de) 1975-08-28
DE2245390C3 true DE2245390C3 (de) 1976-04-01

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