DE2031863B2 - Vorrichtung zur Herstellung von Glasbahnen nach dem Schwimmverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Glasbahnen nach dem SchwimmverfahrenInfo
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Description
Die £rfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Herstellung von Glasbahnen nach dem
3Q Schwimmverfahren, mit einem Bad geschmolzenen
Metalls zum Tragen einer Bahn geschmolzenen Glases, das von einem Einlaß zugeführt ist, und zum
Vorwärtsführen des Glases bei gleichzeitigem Abkühlen, einer Einrichtung zum Steuern der Breite der
Glasbahn, die an jeder der beiden Seitenkanten des Metallbades eine Mehrzahl von mit schräger Achse
angeordneten Seitenwalzen mit nicht glatter Oberfläche aufweist, die mit den Seitenkanten der Glasbahn
in Eingriff treten, und mit einer Abgabewalze,
4» die auf der Austrittsseite des Bades angeordnet ist,
um die Glasbahn aus dem Bad zu fördern.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (britische Patentschrift 1 085 010) sind zur Herstellung
con Glasbahnen mit geringerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke
mit schräger Achse angeordnete angetriebene Seitenwalzen mit Riffeloberfläche oder in
anderer Weise aufgerauhter Oberfläche vorgesehen.
Es ist auch bekannt (britische Patentschrift 1 118 711), eine oder mehrere mit gerader
oder mit schräger Achse angeordnete angetriebene Zahnwalzen vorzusehen.
Es ist schließlich auch eine Vorrichtung bekannt (deutsche Patentschrift 1 212 259), bei welcher außer
mit schräger Achse angeordneten angetriebenen Seitenwalzen weiter stromab Hilfsseitenwalzen vorgesehen
sind, die frei laufen können oder angetrieben sein können. Diese Hilfsseitenwalzen üben keine
Breitensteuerwirkung auf die Glasbahn aus.
Bei den verschiedenen bekannten Vorrichtungen werden im Bereich der Formung der Glasbahn durch die angetriebenen Seitenwalzen ungleichmäßige Kräfte an die Glasbahn angelegt, weil praktisch immer ein Unterschied zwischen der Geschwindigkeit der Seitenwalzen und der Geschwindigkeit der Glasbahn vorhanden ist. Dabei wird aber die Dicke der Glasbahn in Längsrichtung und insbesondere in Querrichtung ungleichmäßig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
Bei den verschiedenen bekannten Vorrichtungen werden im Bereich der Formung der Glasbahn durch die angetriebenen Seitenwalzen ungleichmäßige Kräfte an die Glasbahn angelegt, weil praktisch immer ein Unterschied zwischen der Geschwindigkeit der Seitenwalzen und der Geschwindigkeit der Glasbahn vorhanden ist. Dabei wird aber die Dicke der Glasbahn in Längsrichtung und insbesondere in Querrichtung ungleichmäßig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
anleitend genannten Art so auszuführen, daß eine steuerung der Breite der Glasbahn ohne Behinderung
der Vorwärtsbewegung und ohne Anlegen undeichmäßigcr
Kräfte an die Glasbahn erzielt wird. 3emäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
relöst, daß zur Veränderung der Gleich?ewichtsdicke
ier Glasbahn die Seitenwalzen frei drehbar abgeäriitzt
sind und sich mit der Vorbewegung der Glasbahn drehen, die Linie, die durch die zur Achse der
Seitenwalze rechtwinklige Ebene und die Oberfläche der Glasbahn gebildet ist, einen Winkel von kleiner
als 45° zur Bewegungsrichtung der Glasbahn bildet, und daß die Seitenwalzen auf ihrem Umfang eine
Mehrzahl von zahnartigen Vorsprüngen (11) aufweisen
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt. ~
Durch die Erfindung wird die Drehung der Seitenwalzen durch die Vorbewegung der Glasbahn hervorgerufen,
so daß praktisch keine unterschiedüchen Geschwindigkeiten auftreten können, so daß unter
Anlegung gleichmäßiger Kräfte an die Glasbahn die Breite der~Glasbahn konstant gehalten oder vergrößert
werden kann. Hierbei wird in Längsrichtung und in Querrichtung der Glasbahn ungleichmäßige
Dicke erzielt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
durch die l
F i g. 14 ist eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
des Breitensteuermechanismus α Vorrichtung gemäß der Erfindung nach Linie J-J
Fig. 15; r ■ ■ ι r Aa
Fig. 15 ist eine Schnittansicht nach Linie i-/
F i g. 14; . . , . .
Fig. 16 bis 19 zeigen Ausführungsbeispieie uc=>
Drehteiles, der in der Vorrichtung gemäß der urn dung angebracht werden soll, wobei jeweils α
Draufsicht und b die Schnittansicht ist. £ig- i**-
eine Schnittansichi nach Linie K-K der t ig- i» ·
Gemäß den Fig.l und 2 umfaßt das n&a ^
schmolzenen Metalls eine erste Zone la, anlOer gc
schmolzenes Glas mit vorbestimmter Gescnwincuo
keit in Form einer Bahn vorbewegt wird, die im jesentlichen
Gleichgewichtsdicke und eine ςε\%»
Breite hat. Das Bad umfaßt weiterhin eine nelfc, in der die Glasbahn in einem solcöen
abgekühlt ist, daß sie von Paaren von^ oberen
unteren Rollen erfaßt werden kann und von aiesen
oberen und unteren angetriebenen Konen an ociu
Seitenkanten erfaßt wird, eine dritte ^?* 1^"1 ,.
die abgekühlte Glasbahn wiederum erhitzt wa ms sie plastisch ist und in der sie in seitl™ ^n™ *
und in Längsrichtung gespannt oder gezogen wira so
daß ihre Dicke verringert wird .™d .em* £5™ ~?
"Eta S diSer Vorteil besteh, dam,, daß zufolge
der freien Drehbarkeit der Seitenwalzen keine Antriebsvorrichtung und auch keine Vorrichtun3 zur
Steuerung de, Antriebsvorrichtung erforderlich sind, Sus den? Bad toausgenonmen wden
3» daß die Glasbahn irgendeine Beschädigung
Geschmolzenes Glas, das in einernι ni
stellten Schmelzofen f^S
ohne darge
»achstehend an Hand der
^^^Sufi^rAusfUhrungsforrn ^d^Ät
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei das RichtungS!" «J«,
HS Linie „„· der
F.» Uobei auch das Dach de, Metallbades darge-
, der
feSS, nach U^, der ^^^iü^^
ig. 5 und 6 zeigen andere Ausführungsformen tallbades vorbewegte Jlasbahn wird durch eine
„ach
der
F 'Ii7^iS. eine SchnUtansich. des Breitensteuennechanifmus
und des Kuhlkas.ens der Vorrichtung ge-
sich rund Sei.enkanien
F i g. 11 ist eine Schnittansicht nach Linie E-E' der
Fig.9;
F i g. 12 zeigt ein noch anderes Ausführungsbeispiel des Breitensteuermpchanismus der Vorrichtung 65 ser mit der
gemäß der Erfindung nach Linie H-H' der F i g. 13; hen, riaß di
F i g. 13 ist eine Schnittansicht der Linie 6-6' der F ig. 12;
Bezugnah™ auf die^Fig.
5
5
^beschriebe. Die
ge,viSSin Auseintreten.
Die im ei„-
zclnen beschrieben. Die Wellen 6 α und 6 b können durch die zur Achse des Drehteiles rechtwinkligen
mit wahlweiser Länge und mit wahlweisem Winkel Ebene gebildet ist, und der Oberfläche der Glasbahn
mittels Tragteilen 12 a und 12 b fest angeordnet sein. mit Bezug auf die Vorbewegungsrichtung der Glas-
Jeweils zwei benachbarte Zonen des Metallbades bahn gebildet ist, etwa 15° nach außen mit Bezug
sind im A.tmosphärenbereich über die Glasbahn 5 auf die seitliche Richtung. Die Dicke der Glasbahn,
durch eine Trennwand 13 voneinander getrennt die durch Verwendung der Vorrichtung gemäß der
(Fig.2). obigen Ausführungsform erhalten wird, beträgt et-
N?chstehend wird die Ausführung der Drehteile 7 wa 2 mm, jedoch kann die Dicke auf etwa 1 mm ver-
an Hnnd der Fig. 3 und 4 im einzelnen beschrieben. ringert werden, wenn der Winkel des Drehteiles7λ
Gemäß den Fig.3 und 4 ist ein Drehteil7α aus io (oder7£>) und die Geschwindigkeit der Förderrolle8
Kohlenstoff zusammengesetzt und dreht sich frei und geeigneterweise geändert werden. Teile der Glasverschiebbar
rund um die Welle bzw. Achse 6 α. bahn, die durch das Eintreten der Vorsprünge 11 be-Sicherungsru'gs
14 und 15 aus Kohlenstoff sind vor- schädigt sind, weiden herausgeschnitten und als
gesehen, um axiaies Verschieben des Drehteiles 7 α Bruchglas befestigt. Auf diese Weise ist das erzeugte
zu verhindern und glatte Drehung des Drehteiles 7 α 15 Flachglas oder Tafelglas frei von irgendwelchen Fehzu
gewährleisten. Der Befestigungsring 14 ist durch lern zufolge des Eintretens der Vorsprünge 11.
einen Stirnbund 16 befestigt, der mit der Achse 6 a Eine andere Ausführungsform der Erfindung wird verschweißt ist, und der Befestigungsteil 15 ist mit- nachstehend an Hand der F i g. 5 beschrieben,
tels einer Schraube 17, die mit der Achse 6 α ver- In einem nicht dargestellten Schmelzofen geschwe'R» ist, und einer Mutter 18 befestigt, die mit ao schmolzenes Glas wird auf ein Metallbad 21 durch der Schraube 17 im Eingriff steht. An dem Umfang einen Glaseinlaß 20 hindurchgeführt, um eine Glasdes Drehteiles 7 α sind radial Vorsprünge gebildet, bahn 22 zu bilden, die dann durch eine Förderrolle mittels welcher Gleiten oder Rutschen des Drehtei- 23 gezogen und auf dem Bad 21 vorbewegt wird. In les 7 α an der Oberfläche der Glasbahn 3 c verhindert dem dem Schmelzofen zunächstliegenden Teil des werden kann. Im Hinblick auf Glätten der Drehung as Bades 21 (die linke Seite der F i g. 5) befindet sich des Drehteiles 7 α ist es erwünscht, das Verhältnis die Glasbahn 22 noch in fließfähigem Zustand und von Durchmesser des Drehteiles 7 α zu Durchmesser wird durch das Ziehen der Förderrolle 23 kaum beder Achse 6 α innerhalb eines zulässigen Bereiches so einflußt, da jedoch die Glasbahn 22 bei ihrer Vorbegroß wie möglich zu machen. Bei dieser Ausfüh- wegung auf dem Bad 21 allmählich abgekühlt wird, rungsform beträgt dieses Verhältnis etwa 10:1. Die 30 erfährt sie die Zugwirkung der Förderrolle 23, so Achse 6 α hat P~ppelrohrausführung. Von einem in- daß nicht nur ihre Dicke, sondern auch ihre Breite nerm Rohr 19 w>d Kühlwasser zugeführt und aus verringert wird. Drehteile7α und 7,b gemäß vorstedem Raum zwischen den beiden Rohren abgegeben. hender Beschreibung sind über jeder Seitenkante der
einen Stirnbund 16 befestigt, der mit der Achse 6 a Eine andere Ausführungsform der Erfindung wird verschweißt ist, und der Befestigungsteil 15 ist mit- nachstehend an Hand der F i g. 5 beschrieben,
tels einer Schraube 17, die mit der Achse 6 α ver- In einem nicht dargestellten Schmelzofen geschwe'R» ist, und einer Mutter 18 befestigt, die mit ao schmolzenes Glas wird auf ein Metallbad 21 durch der Schraube 17 im Eingriff steht. An dem Umfang einen Glaseinlaß 20 hindurchgeführt, um eine Glasdes Drehteiles 7 α sind radial Vorsprünge gebildet, bahn 22 zu bilden, die dann durch eine Förderrolle mittels welcher Gleiten oder Rutschen des Drehtei- 23 gezogen und auf dem Bad 21 vorbewegt wird. In les 7 α an der Oberfläche der Glasbahn 3 c verhindert dem dem Schmelzofen zunächstliegenden Teil des werden kann. Im Hinblick auf Glätten der Drehung as Bades 21 (die linke Seite der F i g. 5) befindet sich des Drehteiles 7 α ist es erwünscht, das Verhältnis die Glasbahn 22 noch in fließfähigem Zustand und von Durchmesser des Drehteiles 7 α zu Durchmesser wird durch das Ziehen der Förderrolle 23 kaum beder Achse 6 α innerhalb eines zulässigen Bereiches so einflußt, da jedoch die Glasbahn 22 bei ihrer Vorbegroß wie möglich zu machen. Bei dieser Ausfüh- wegung auf dem Bad 21 allmählich abgekühlt wird, rungsform beträgt dieses Verhältnis etwa 10:1. Die 30 erfährt sie die Zugwirkung der Förderrolle 23, so Achse 6 α hat P~ppelrohrausführung. Von einem in- daß nicht nur ihre Dicke, sondern auch ihre Breite nerm Rohr 19 w>d Kühlwasser zugeführt und aus verringert wird. Drehteile7α und 7,b gemäß vorstedem Raum zwischen den beiden Rohren abgegeben. hender Beschreibung sind über jeder Seitenkante der
Selbst wenn keine Drehteile 7 α und Ib vorgese- Glasbahn 22 an dem Teil vorgesehen, an dem die
hen sind, kann die Glasbahn 3 c in ihrer Vorbewe- 35 Breite der Glasbahn 22 verringert werden soll, und
gungsrichtung zur Verringerung ihrer Dicke gespannt zwar derart, daß die Vorsprünge 11 an dem Umfang
oder gezogen werden, indem Geschwindigkeitsunter- der Drehteile in gewissem Ausmaß in die Oberfläche
schiede zwischen den angetriebenen Rollen 4 a. 4 b, der Glasbahn 22 eintreten können.
4 a' und 4 b' und der Förderrolle 8 hervorgerufen Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 sind fünf werden. Jedoch wird in einem solchen Fall die Breite 4° Breitensteuermechanismen vorgesehen, deren jeder der Glasbahn 3 c ebenfalls verringert, und zwar im Drehteile 7 α bzw. 7 b aufweist. Die Mechanismen sind wesentlichen proportional zur Verringerung der in einer Reihe entlang der Vorbewegungsrichtung Dicke, mit dem Ergebnis, daß die Erzeugungsfähig- der Glasbahn an jeder Seitenkante von ihr vorgesekeit stark verringert wird. Weiterhin besteht in einem hen. Der Winkel fi>. der durch die Linie entsprechend solchen Fall das Bestreben, daß, da die Glasbahn ab- 45 der zur Achse der Drehteile rechtwinkligen Ebene und rupt gespannt wird, sogenannte Verformungen der der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn gebildet ist, Glasbahn und ungleichmäßige Dickenverteilung in beträgt mit Bezug auf d:e seitliche Richtung der seitlicher Richtung auftreten. Bei der oben erwähn- Glasbahn 22 etwa 22° nach außen. Auf diese Weise ten Ausführungsform der Erfindung sind Drehtei- wird die Breite der Glasbahn 22 vergrößert.
Ie 7 α und 7 b in der dritten Zone Ic des Bades ge- 50 Die sich ergebende Glasbahn 22, die gewisse schmolzenen Metalls angeordnet, und es ist ihnen er- Dicke und Breite hat, wird durch eine über der Glasmöglicht, sich mit der Vorbewegung der Glas- bahn angeordnete Kühleinrichtung gekühlt. Bei d:ebahn 3 c durch eine Kraftkomponente in der Dreh- ser Ausführungsform wird die Glasbahn wie bei der richtung jedes der Drehteile 7 α und 7 b zu drehen, Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 4 in seitli- und die Glasbahn 3 c wird in seitlicher Richtung 55 eher Richtung oder in Längsrichtung gespannt oder nahe der Drehleile 7 α und 7 b mittels der Vor- gezogen, und es kann eine Glasbahn erhalten werden spriinge 11 gespannt, die an dem Umfang der Dreh- mit kleinerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke, woteile 7 α und 7 b vorgesehen sind. Gleichzeitig wird bei die Dicke gleichmäßig und die Breite ausreichend die Glasbahn 3 c mittels der Förderrolle 8 in Rieh- ist. Die Dicke der Glasbahn, die bei Verwendung der rung der Vorbewegung gespannt. Auf diese Weise 60 Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform erhalten kann eine Glasbahn mit kleinerer Dicke als der ist, beträgt etwa 2 mm.
4 a' und 4 b' und der Förderrolle 8 hervorgerufen Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 sind fünf werden. Jedoch wird in einem solchen Fall die Breite 4° Breitensteuermechanismen vorgesehen, deren jeder der Glasbahn 3 c ebenfalls verringert, und zwar im Drehteile 7 α bzw. 7 b aufweist. Die Mechanismen sind wesentlichen proportional zur Verringerung der in einer Reihe entlang der Vorbewegungsrichtung Dicke, mit dem Ergebnis, daß die Erzeugungsfähig- der Glasbahn an jeder Seitenkante von ihr vorgesekeit stark verringert wird. Weiterhin besteht in einem hen. Der Winkel fi>. der durch die Linie entsprechend solchen Fall das Bestreben, daß, da die Glasbahn ab- 45 der zur Achse der Drehteile rechtwinkligen Ebene und rupt gespannt wird, sogenannte Verformungen der der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn gebildet ist, Glasbahn und ungleichmäßige Dickenverteilung in beträgt mit Bezug auf d:e seitliche Richtung der seitlicher Richtung auftreten. Bei der oben erwähn- Glasbahn 22 etwa 22° nach außen. Auf diese Weise ten Ausführungsform der Erfindung sind Drehtei- wird die Breite der Glasbahn 22 vergrößert.
Ie 7 α und 7 b in der dritten Zone Ic des Bades ge- 50 Die sich ergebende Glasbahn 22, die gewisse schmolzenen Metalls angeordnet, und es ist ihnen er- Dicke und Breite hat, wird durch eine über der Glasmöglicht, sich mit der Vorbewegung der Glas- bahn angeordnete Kühleinrichtung gekühlt. Bei d:ebahn 3 c durch eine Kraftkomponente in der Dreh- ser Ausführungsform wird die Glasbahn wie bei der richtung jedes der Drehteile 7 α und 7 b zu drehen, Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 4 in seitli- und die Glasbahn 3 c wird in seitlicher Richtung 55 eher Richtung oder in Längsrichtung gespannt oder nahe der Drehleile 7 α und 7 b mittels der Vor- gezogen, und es kann eine Glasbahn erhalten werden spriinge 11 gespannt, die an dem Umfang der Dreh- mit kleinerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke, woteile 7 α und 7 b vorgesehen sind. Gleichzeitig wird bei die Dicke gleichmäßig und die Breite ausreichend die Glasbahn 3 c mittels der Förderrolle 8 in Rieh- ist. Die Dicke der Glasbahn, die bei Verwendung der rung der Vorbewegung gespannt. Auf diese Weise 60 Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform erhalten kann eine Glasbahn mit kleinerer Dicke als der ist, beträgt etwa 2 mm.
Glexhgewichtsdicke erzeugt werden, wobei die Eine noch andere Ausfuhrungsform der Vorrich-
Dicke gleichmäßig und die Breite ausreichend ist. rung gemäß der Erfindung wird nachstehend an
Bei der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausfüh- Hand von F i g. 6 erläutert.
rungsform sind fünf Drehteile 7 α (oder 7 b) in einer 65 In einem nicht dargestellten Glasschmelzofen geReihe
entlang der Vorbewegungsrichtung der Glas- schmolzenes Glas wird auf ein Metallbad 26 durch
bahn an jeder Seitenkante der Glasbahn 3 c derart einen Glaseinlaß 25 hindurchgeführt und in Form
angeordnet, daß der Winkel Θ zwischen der Linie, die einer Glasbahn 27 über das Bad 26 vorbewegt, wo-
7 8
bei die Glasbahn 27 dann mittels einer Förderrolle daß diese Rollenausführung bei hohen Temperaturen
28 aus dem Bad 26 herausgenommen wird. An jeder verwendet wird, ist die Achse 39 als Doppelrohraus-Seitenkante
der Glasbahn 27 sind Drehteile 7 α und führung gebildet, und Kühlwasser wird von dem in-7il»
gemäß vorstehender Beschreibung entlang der neren Rohr 42 zugeführt und aus dem Raum zwi-Länge
der Glasbahn 27 vorgesehen, und zwar begin- 5 sehen den beiden Rohren abgegeben. Bei diesem
nend an der Stelle, an der das Glas beginnt, sich auS Ausführungsbeispiel des Breitensteuermechanismus
der Oberfläche des Bades 26 frei auszudehnen, bis zu ist die Drehplatte 33 so vorgesehen, daß sie sich frei
der Stelle, an der das Glas plastisch wird. Die Dreh- drehen kann, und die sich in plastischem Zustand beteile
7 α und 7 b sind derart angeordnet, daß die an findende Glasbahn 3 kann durch die Teile 34, 34' siihrem
Umfang gebildeten Vorsprünge 11 in gewis- «β eher gehalten werden, und sie erfährt kaum oder
sem Ausmaß in die Oberfläche der Glasbahn 27 ein- keine Drehungskraft, wenn die Teile 34, 34' sich von
treten können. Bei dieser Ausführungsform kann, da der Glasbahn 3 wegbewegen. Demgemäß kann das
die Glasbahn, die bereit ist, sich frei auszudehnen, Trennen der Teile 34, 34' von der Glasbahn 3 sehr
durch die Drehteile 7 α und 7 b ohne Kraftaufwand glatt und weich ausgeführt werden,
kontraktiert wird, Anhaften des Seitenkantenteiles 15 Die Ausführungen der Drehteile des Kühlkastens,
der Glasbahn 27 an der Seitenwand 29 des Metallba- der so angeordnet ist, daß er den oberen Teil des
des 26 vollständig verhindert werden. Mit dieser Drehteiles überdeckt, werden nachstehend an Hand
Ausführungsform ist es möglich, eine Glasbahn zu der Fig. 9 bis 11 beschrieben,
erzeugen, die eine größere Dicke als die Gleichge- Ein Drehteil 45 ist so angeordnet, daß er sich um
wichtsdicke hat und deren Dicke in Längsrichtung ao eine fest angeordnete Achse 44 frei drehen kann. Die
und seitlicher Richtung gleichmäßig ist. Achse 44 hat Doppelrohrausführung, bei der Kühl-
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 sind drei wasser von dem inneren Rohr 44' zugeführt und aus
Breitensteuermechanismen, deren jeder einen Dreh- dem Raum zwischen den beiden Rohren abgegeben
teil 7 α oder 7 6 aufweist, an jeder Seitenkante der wird. Am Umfang des Drehteiles 45 ist eine Mehr-Glasbahn
27 angeordnet, und der Winkel β, der zwi- 25 zahl von Vorsprüngen 46 gebildet, um ein Gleiten
sehen der Linie, die von der zur Achse des Drehtei- des Drehteiles 45 auf der Oberfläche der Glasbahn 3
les 7 α oder 7 b rechtwinkligen Ebene gebildet ist, be- zu verhindern und um glatte Drehung des Drehteiles
trägt etwa 20° nach innen mit Bezug auf die seit- 45 zu gewährleisten. Ein Seitenbund 47 ist an der
liehe Richtung der Glasbahn 27. Auf diese Weise Achse 44 mittels einer Schraube 48 befestigt, so daß
wird die Glasbahn 27, die bereit ist, sich in seitlicher 30 axiales Verschieben des Drehteiles 45 verhindert ist.
Richtung auszudehnen, durch die Breitensteuerme- Ein Kühlkasten 49 ist so angeordnet, daß er den
chanismen kontraktiert. Die Dicke der bei Verwen- oberen Teil des Drehteiles 45 überdeckt, und ein
dung dieser Ausführungsform erhaltenen Glasbahn Winkelrohr 50 ist vorgesehen, um Kühlwasser zuzubeträgt
etwa 12 mm, es ist jedoch auch möglich, eine führen und abzuführen. Das Innere des Rohres 50 ist
Glasbahn zu erzeugen mit einer Dicke von der 35 in zwei Teile unterteilt, und Kühlwasser wird von
Gleichgewichtsdicke bis zu etwa 15 mm, wenn der einem Teil zugeführt und von dem anderen abge-Winkel
Θ, die Anzahl der Drehteile Ta und Ib und führt. Leitwände 51 sind in dem Kühlkasten 49 derdie
Menge des auf das Metallbad 26 geführten ge- art angeordnet, daß das Kühlwasser in dem Kühlkaschschmolzenen
Glases zweckentsprechend geändert sten 49 in Richtungen umläuft, die in der Zeichnung
werden. 4° durch Pfeile angedeutet sind. Kühlwasser, das dem
Mehrere Ausführungsbeispiele von Breitensteuer- Kühlkasten 49 zugeführt wird, wird radial zum Um-
mechanismen, die bei der Vorrichtung gemäß der Er- fangsteil des Kühlkastens 49 auf der linken Seite der
findung verwendet werden können, werden nächste- Fig. 10 radial geführt, dann gemäß Fig. 11 von
hend an Hand der F i g. 7 bis 19 beschrieben. rechts nach links fließen gelassen und dann zur Mitte
Gemäß den F i g. 7 und 8 sind zylindrische Nocken 45 des Kühlkastens 49 auf der rechten Seite der F i g. 10
31, 31' mit einem ausgenommenen Teil 32 an einer geführt und dann aus dem Rohr 50 abgegeben,
fest angeordneten Welle oder Achse mittels Keilen Bei der üblichen Vorrichtung, bei der die Breiten-37,
37' und Bolzen 38, 38' befestigt. Eine Drehplatte steuereinrichtung nur von ihrer Achse her gekühlt
33 ist derart angeordnet, daß sie sich um die fest an- wird, wird die Temperatur des Umfangsteiles des
geordnete Achse 39 frei drehen kann, und es wird 50 Drchteiles erhöht und Anhaften des Drehteiles an
bevorzugt, daß die Drehplatte 33 aus Kohlenstoff zu- der Glasbahn hervorgerufen mit dem Ergebnis, dai
sammengesetzt ist, weil glatte Drehung der Platte 33 der Anwendungsbereich der Vorrichtung beträchtlicr
dann zufolge der Selbstschmierungswirkung des Koh- begrenzt ist. Bei der Ausführungsform gemäß der Erlenstoffs
ohne Widerstand gewährleistet ist, selbst findung jedoch wird Strahlungswärme von dem Dacl
wenn sie in Zonen höherer Temperatur verwendet 55 des Metallbades und von anderen Teilen dadurch abwird.
Teile 34, 34' sind an einer Welle oder einem geschirmt, daß die oberen Teile und die Seitenteil
Schaft 35 der Drehplatte 33 mittels eines Bolzens 41 des Drehteiles 45 mittels des Kühlkastens 49 gemäl
und einer Mutter 40 radial gelagert. Die Teile 34, 34' obengenannter Ausführung überdeckt werden, unc
bewegen sich verschiebbar rund um den zylindri- der Drehteil 45 haftet nicht an der Glasbahn 3 an
sehen Teil des Nackens 31' und drehen sich zusam- 60 selbst wenn er in einem Bereich verhältnismäßig ho
men mit der Drehplatte 33, jedoch gelangen sie an her Temperatur des Metallbades angeordnet ist
dem ausgenommenen Teil der Nocken 31, 31' außer Demgemäß ist es möglich, die Glasbahn selbst in Be
Berührung mit den Nocken und drehen sich frei um reichen relativ hoher Temperatur des Metallbade
den Schaft oder die Achse 35. Die Teile 34, 34' sind sehr wirksam zu spannen bzw. zu ziehen oder zi
auf beiden Seiten der Drehplatte 33 in zwei gestapel- 65 kontraktieren.
ten Reihen derart angeordnet, daß immer zwei Bei der obengenannten Ausfuhrungsform kann di<
oder mehrere von ihnen in die in plastischem Zu- wassergekühlte Achsenausführung fortgelassen wer-
stand befindliche Glasbahn eintreten. In dem Fall, den in Abhängigkeit von der Temperatur des Metall-
bades an der Stelle, an der der Breitensteuermecha- hung des Drehteiles 54 gewährleistet werden. Das
mismus vorgesehen wird. In einem solchen Fall kann aus den Löchern 65 und 66 ausströmende Gas bildet
der Reibungswiderstand des sich frei um die Achse einen dünnen Film zwischen den sich gegenüberliedrehenden
Drehteiles stark verringert werden, da es genden Flächen der Achse 53 und des Drehteiles 54,
möglich ist, den Durchmesser der Achse zu verrin- 5 so daß der dem Drehteil 54 erteilte Drehwiderstand
gern. in großem Ausmaß verringert ist. Beispielsweise Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 12 und kann an der hohen Temperaturzone des Metallbades,
13 ist ein Drehteil 54 vorgesehen, der sich frei um Ln der die Zugkraft der Glasbahn 3 sehr gering ist,
eine hohle Achse 53 drehen kann. Der Drehteil 54 ist der Drehteil 54 sich glatt oder leicht mit der Vorbeunter
Ausnahme seines unteren Teiles und der ge- ίο wegung der Glasbahn 3 drehen, so daß die Glassamten
hohlen Achse 53 mit einem Wasserkühlka- bahn 3 durch die Drehung des Drehteiles 54 seitlich
sten 55 überdeckt. Der Durchmesser der festen gezogen wird. Demgemäß kann auch bei dieser AusAchse
53 ist an ihrem Ende 53' größer gemacht im führungsform eine Glasbahn stabil erhalten werden,
Hinbück darauf, axiales Verschieben des Drehteiles die eine kleinere Dicke als die Gleichgewichtsdicke
54 zu verhindern, und die Stirnfläche an dem größe- ts und in seitlicher Richtung gleichmäßige Dicke hat.
ren Ende der Achse 53 ist durch einen Deckel 62 Bei der Herstellung von Glasbahnen unter Ververschlossen.
An dem anderen Ende der Achse 53 ist wendung des Breitensteuermechanismus gemäß vorein
Bund 63 vorgesehen. Das Ende der Achse 53 auf stehender Ausführungsform ist es möglich, die Breite
der Seite, auf der der Bund 63 angebracht ist, ist in der Glasbahn durch Ziehen oder Kontraktieren zu
eine Fassung 56 eingesetzt, die in dem Wasserkühl- »o vergrößern bzw. zu verkleinern oder die Stellung des
kasten 55 vorgesehen ist, und das andere Ende 53' ist Ziehens oder Kontraktierens zu regeln, indem der
an einem Träger 57 angeordnet, der in dem Wasser- Winkel, der zwischen der Drehrichtung des Drehteikühlkasten
55 angebracht ist und an diesem mittels les und der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn geeines
Keilstopfens 58 befestigt ist. bildet ist, und die Stellung, an der der Breitensteuer-Kühlwasser
wird in den Kühlkasten 55 durch ein as mechanismus angeordnet wird, und die Anzahl der
Rohr 59 eingeführt und aus ihm durch ein Rohr 60 Drehteile geändert werden.
abgegeben. Das Innere des Kühlkastens 55 ist durch Eine andere Abwandlung des Breitensteuermecha-
Leitplatten 61 so unterteilt, daß Kühlwasser durch nismus, der bei der Vorrichtung gemäß der Erfin-
das Innere des Kühlkastens 55 umlaufen gelassen dung angewendet werden kann, wird nachstehend an
werden kann. Gas wird in den hohlen Teil der fest 30 Hand der Fig. 14 und 15 beschrieben,
angeordneten Achse 53 durch ein Gasrohr 64, wel- Eine fest angeordnete Achse 69 hat Doppelrohr-
ches zwischen den Rohren 59 und 60 angeordnet ist, ausfuhrung, und Kühlwasser wird durch das innere
und durch die Fassung 56 hindurch eingeführt und Rohr 69' zugeführt und durch den Raum zwischen
tritt dann aus Löchern 65, die in der Achse 53 radial den beiden Rohren abgeführt. Ein Drehteil 70 ist an
gebildet sind, und durch Löcher aus, die an dem 35 der Achse 69 so angebracht, daß es sich frei um die
Ende 53' der Achse 53 gebildet sind. Das Einführen Achse 69 drehen kann. Am Umfang des Drehteiles
von Gas erfolgt zu dem Zweck, Oxydation des in 70 ist eine Mehrzahl von Vorsprüngen 71 gebildet,
dem Metallbad enthaltenen geschmolzenen Metalls Ein Seitenbund 72 ist mittels einer Schraube 73 so an
zu verhindern. Demgemäß ist es erforderlich, daß der Achse 59 angebracht, daß axiales Verschieben
das Gas ein nicht oxydierendes Gas ist. 40 des Drehteiles 70 verhindert ist.
Bei dieser Ausführungsform wird die Glasbahn Der Breitensteuermechanismus gemäß dieser Ausmittels
des Drehteiles 54 seitwärts gestreckt oder ge- führungsform wird in Bereichen des Metallbades verzogen,
und der Drehteil 54 erfährt eine einwärts ge- hältnismäßig hoher Temperatur verwendet. Demgerichtete
Kraft, nämlich eine gemäß F i g. 12 nach maß ist der Drehteil 70 mit einem Wasserkühlmantel
links gerichtete Kraft. Wenn demgemäß der Bund 63 45 74 derart überdeckt, daß Strahlungswärme abgederart
angeordnet ist, daß ein geeigneter Abstand schirmt ist, die hauptsächlich von dem Dach des
zwischen dem Bund 63 und dem Drehteil 54 gebildet Metallbadgehäuses reflektiert wird. In dem Wasserist,
berühren sie sich gegenseitig nicht mit dem Er- kühlmantel 74 sind Durchgänge gebildet, indem
gebnis, daß es nicht erforderlich ist, eine dünne Gas- Leitplatten 75 od. dgl. in dem Mantel 74 so anschicht
zwischen diesen Teilen 63, 54 durch Strömen 50 geordnet sind, daß das Kühlwasser durch das gevon
Gas zu bilden. samte Innere des Mantels 74 laufen kann. Ein Ende Die feste Achse 53 und der Drehteil 54 können eines Rohres 76 zwischen dem Wasserkuhlmantel 74
dort, wo sie einander zugewandt sind, aus Metall und dem Drehteil 70 ist unter dem Drehteil 70 mil
oder aus hitzebeständigem Material gebildet sein. Es einer Düse 77 versehen, die den Vorsprüngen 71 zuwird
besonders bevorzugt, daß diese Teile aus Koh- 55 gewandt ist, und das andere Ende ist mit einer niehl
lenstoff, der Selbstschmierungseigenschaften hat, dargestellten Gaszufuhreinrichtung verbunden, die
gebildet sind. außerhalb des Badgefäßes angeordnet ist.
Löcher 65 und 66 für Gasausströmen können in Der Druck und die Strömungsgeschwindigkeit de;
der fest angeordneten Achse 53 wie bei der obigen Gases, das aus der Düse 77 ausströmen soll, kann ii
Ausführungsform vorgesehen sein, es ist jedoch auch 60 Abhängigkeit von dem Drehwiderstand zwischen de
möglich, die Achse 53 aus porösem Material zu bil- fest angeordneten Achse 69 und dem Drehteil 70
den und Gas aus der gesamten dem Drehteil 54 ge- der Gestalt der Vorsprünge 71 und der Gestalt de
genüberliegenden Fläche austreten zu lassen. Düse 77 geändert werden, jedoch kann bei dem Brei
Bei dem Breitensteuermechanismus gemäß der tensteuermechanismus gemäß dieser Ausführungs
obigen Ausführungsform ist eine Mehrzahl von ra- 65 form der Drehteil 70 sich mit einer Umfangsge
dialen Vorsprüngen 67 am Umfang des Drehteiles 54 schwindigkeit drehen, die der Vorbewegungsge
derart gebildet, daß sie in gewissem Ausmaß in die schwindigkeit der Glasbahn 36 nahekommt, wen
Glasbahn einteten können. Somit kann glatte Dre- das Gas aus der Düse 77 in Richtung gegen die V01
11 12
spriinge 71 in einer Menge von etwa 5 m3/Std. un- Wenn bei dieser Ausführungsform das Drehmoment
ter einem Druck von 1 kg/cm2 strömen gelassen wird. größer als der Drehwiderstand des Drehtciles ge-In
diesem Fall, in dem der Drehteil 70 sich mit dem macht wird, indem die Bedingungen für das Ausströ-Vorbewegen
der Glasbahn 3 drehengelassen wird, in- men von Gas aus der Düse 77 zweckentsprechend
dem die Vorsprünge 71 in gewissem Ausmaß in die 5 eingestellt werden, kann die Wirkung der Breitenver-Fläche
der Glasbahn 3 eintreten gelassen werden, größerung der Glasbahn 3 erhöht werden,
ist der Widerstand zwischen dem Drehteil 70 und Wenn das Gas bei der obigen Ausführungsform in dem Seitenbund 72 und der Widerstand zwischen der beschriebenen Richtung und an der beschriebedem Drehteil 70 und der Achse 69 im Ver- nen Stelle ausströmen gelassen wird, wird bewirkt, gleich zu dem Fall vergrößert, in dem die Vor- io daß adiabatische Ausdehnung des Gases stattfindet, spränge nicht in die Glasbahn eintreten gelassen wer- wenn es die Vorsprünge 71 berührt, wobei die Temden. Wenn demgemäß eine solche Widerstandsver- peratur des Gases gesenkt wird mit dem Ergebnis, größerung, die durch Eintreten der Vorspränge 71 daß die Temperatur der Vorspränge 71 und die hervorgerufen wird, vorher korrigiert wird, kann der Oberflächentemperatur der Glasbahn kurz vor Be-Drehwiderstand des Drehteiles auf im wesentlichen 15 rührung mit den Vorsprüngen 71 ebenfalls gesenkt Null eingestellt werden. In Übereinstimmung hiermit werden können. Demgemäß kann sie in den hohen kann der Drehteil 70, selbst wenn die Zugkraft der Temperaturzonen des Metallbades, in denen unter Glasbahn sehr niedrig ist, wie es in den hohen Tem- gewöhnlichen Bedingungen die Vorspränge 71 unperaturbereichen des Metallbades der Fall ist, sich vermeidbar an der Glasbahn 3 anhaften würden, ein sehr glatt oder leicht drehen und dadurch die Glas- ao solches Anhaften bei der Vorrichtung gemäß der Erbahn 3 in seitlicher Richtung ziehen. Somit ist es bei findung vermieden werden.
ist der Widerstand zwischen dem Drehteil 70 und Wenn das Gas bei der obigen Ausführungsform in dem Seitenbund 72 und der Widerstand zwischen der beschriebenen Richtung und an der beschriebedem Drehteil 70 und der Achse 69 im Ver- nen Stelle ausströmen gelassen wird, wird bewirkt, gleich zu dem Fall vergrößert, in dem die Vor- io daß adiabatische Ausdehnung des Gases stattfindet, spränge nicht in die Glasbahn eintreten gelassen wer- wenn es die Vorsprünge 71 berührt, wobei die Temden. Wenn demgemäß eine solche Widerstandsver- peratur des Gases gesenkt wird mit dem Ergebnis, größerung, die durch Eintreten der Vorspränge 71 daß die Temperatur der Vorspränge 71 und die hervorgerufen wird, vorher korrigiert wird, kann der Oberflächentemperatur der Glasbahn kurz vor Be-Drehwiderstand des Drehteiles auf im wesentlichen 15 rührung mit den Vorsprüngen 71 ebenfalls gesenkt Null eingestellt werden. In Übereinstimmung hiermit werden können. Demgemäß kann sie in den hohen kann der Drehteil 70, selbst wenn die Zugkraft der Temperaturzonen des Metallbades, in denen unter Glasbahn sehr niedrig ist, wie es in den hohen Tem- gewöhnlichen Bedingungen die Vorspränge 71 unperaturbereichen des Metallbades der Fall ist, sich vermeidbar an der Glasbahn 3 anhaften würden, ein sehr glatt oder leicht drehen und dadurch die Glas- ao solches Anhaften bei der Vorrichtung gemäß der Erbahn 3 in seitlicher Richtung ziehen. Somit ist es bei findung vermieden werden.
dieser Ausführungsform möglich, eine Glasbahn zu Gemäß derErfindung kann die Drehung des Dreherzeugen,
deren Dicke geringer als die Gleichge- teiles dadurch unterstützt werden, daß das Gas direkt
wichtsdicke und in der seitlichen Richtung gleichmä- zu den Vorsprängen strömen gelassen wird, es ist jeßig
ist. Ein konstantes Drehmoment, welches annä- 35 doch auch möglich, unabhängig von den Vorsprünhernd
dem Drehwiderstand des Drehteiles entspricht, gen in dem Umfang des Drehteiles Schaufeln vorzukann
bequem dadurch erhalten werden, daß Gas ge- sehen und das Gas gegen diese Schaufeln strömen zu
gen die Vorsprünge 71 des Drehteiles 70 strömen ge- lassen, so daß die Drehung des Drehteiles unterstützt
lassen wird. Da weiterhin die Drehung des Drehteiles wird. Ausführungsbeispiele des Drehteiles 70 der vor-70
durch die Vorbewegung der Glasbahn 3 erzielt 30 her genannten Art sind in den F i g. 16 a, 16 b und
wird, ist es nicht notwendig, Druck und Stömungs- 17 a, 17 b dargestellt, und Ausführungsbeispiele des
menge des aus der Düse 77 ausströmenden Gases Drehteiles 70 der letzteren Art sind in den Fig. 18 a,
genau zu regeln. Demgemäß wird in dem Fall, daß 18b und 19a, 19b, 19c dargestellt. In den Fig. 16
eine Mehrzahl von Breitensteuermechanismen in bis 19 sind Vorzüge zum Eintreten in die Oberfläche
einer Reihe entlang der Bewegungsrichtung der Glas- 35 der Glasbahn 3 und zum Steuern der Breite der Glasbahn
vorgesehen ist, bei der Vorrichtung gemäß der bahn mit dem Bezugszeichen 71 bezeichnet, und die
Erfindung eine komplizierte Geschwindigkeitssteuer- Schaufeln zum Unterstützen der Drehung des Dreheinrichtung
nicht benötigt. teiles sind mit 78 bezeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Glasbahnen nach dem Schwimmverfahren, mit einem Bad
geschmolzenen Metalls zum Tragen einer Bahn geschmolzenen Glases, das von einem Einlaß zugeführt
ist, und zum Vorwärtsführen des Glases bei gleichzeitigem Abkühlen, einer Einrichtung
zum Steuern der Breite der Glasbahn, die an jeder der beiden Seitenkanten des Metallbades eine
Mehrzahl von mit schräger Achse angeordneten Seitenwalzen mit nicht glatter Oberfläche aufweist,
die mit den Seitenkanten der Glasbahn in Eingriff treten, und mit einer Abgabewalze, die
auf der Austrittsseite des Bades angeordnet ist, um die Glasbahn aus dem Bad zu fördern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung
der Gleichgewichtsdicke der Glasbahn die Seitenwalzen (z.B.7) frei drehbar abgestützt sind
und sich mit der Vorbewegung der Glasbahn drehen,
die Linie, die durch die zur Achse der Seitenwalze rechtwinklige Ebene und die Oberfläche
der Glasbahn gebildet ist, einen Winkel (Θ) von kleiner als 45° zur Bewegungsrichtung der Glasbahn
bildet, und daß die Seitenwalzen auf ihrem Umfang eine Mehrzahl von zahnartigen Vorsprüngen
(11) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwalze aus mit geschmolzenem
Glas nicht benetzbarem hitzebeständigem Material gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenwinkel jedes
zahn artigen Vorsprunges im Bereich von 5 bis 90° liegt und daß die Teilung und die Höhe
jedes Vorsprunges derart gewählt sind, daß immer 1 bis 10 Vorsprünge in die Oberfläche der
Glasbahn eintreten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwalze
eine Achse, an der ein zylindrischer Nokken (31) befestigt ist, welcher an einem Teil seines
Umfanges mit einer Abflachung (32) versehen ist, und eine Drehplatte (33) aufweist, die an
der Achse um diese drehbar angeordnet ist und eine Mehrzahl von zahnartigen Vorsprüngen (34)
aufweist, die an ihr drehbar gelagert sind und die an dem Zylinderumfang des Nockens (31) gleiten
können, und daß die Abflachung (32) an einer solchen Stelle des Nockens gebildet ist, daß,
wenn die Vorsprünge (34) in die Oberfläche der Glasbahn eintreten, sie auf dem Zylinderumfang
des Nockens gleiten und sich zusammen mit der Drehplatte (33) rund um die Achse drehen, und
daß, wenn die Vorsprünge sich von der Oberfläche der Glasbahn weg bewegen, sie sich um
den Anlaufpunkt an der Drehplatte frei drehen können (F i g. 7, 8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenteile und ein oberer Teil jeder Seitenwalze wenigstens teilweise mit
einem Kühlkasten überdeckt sind, der einen Einlaß und einen Auslaß zum Einführen und Abgeben
von Kühlmittel hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwalze
an einer Achc? befestigt ist und die Achse frei drehbar getragen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse jeder
Seitenwalze fest angeordnet ist und die Seitenwalze sich um die Achse frei drehen kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (65), um zwischen der
Achse und der Seitenwalze einen dünnen Film aus einem nicht oxydierenden Gas zu bilden
(Fig. 12).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Gasdüseneinrichtung
(77), um ein nicht oxydierendes Medium der Seitenwalze in deren Drehrichtung zuzuführen,
um dadurch deren freie Drehung zu unterstützen (F i g. 15).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwaizen
lediglich über der oberen Oberfläche der Glasbahn vorgesehen sind.
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