DE2245390A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen abschrecken einer sich in einer begrenzten ebene bewegenden heissen metallplatte - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen abschrecken einer sich in einer begrenzten ebene bewegenden heissen metallplatteInfo
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Description
Vorrichtung zum kontinuierliohen Abschrecken einer sich in einer begrenzten Ebene bewegenden heißen
Metallplatte ■
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Absohrecken einer sich in einer begrenzten Ebene
bewegenden heißen Metallplatte.
Genauer gesagt,,bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung,
bei welcher zwei geschlitzte Abschreckverteiler das Absehreckfluidum unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung
der Metallplatte richten, die anschließend duroh zwei mit Spiralnuten versehene Walzen erfaßt wird, die an
Ober- und Unterseite der Metallplatte angreifen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung gegenüber der Konstruktion gemäß US-PS 3 420 083 dar, welche
die Verwendung von mit Nuten versehenen Rollen bzw. Walzen lehrt. Die Erfindung lehrt dagegen die- Verwendung von mit
Spiralnuten versehenen Rollen bzw. Walzen, deren Nuten durch Schrägwände gebildet werden, anstelle dieser Nutwalzen.
Diese Walzen dienen dazu, die Metallplatte während des Abschreckens festzuhalten bzw. zu führen. Bei der Kon-
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struktion gemäß der genannten USA-Patentschrift werden große
Wassermengen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit zur Plattenoberfläche geführt. An der Stelle des anfänglichen Auftreffens
der Wasserstrahlen muß der Winkel so gewählt sein, daß einwandfrei verhindert wird, daß Wasser längs der Plat-
-benoberfläche entgegengesetzt zur Plat'ten-Bewegungsrichtung
zurüokgedrückt wird. Beim Arbeiten mit derartigenWassermengen und -drücken sammelt sich das Wasser auf der Oberseite
der Platte, insbesondere einer breiten Platte an, wobei das Wasser nur an den Plattenkanten entweichen kann.
Während die genuteten Walzen gemäß der genannten USA-Patentsohrift
das Wasser vom anfänglichen Auftreffbereich hinweg
weiter in Abwärtsrichtung der Metallplatte strömen lassen, tragen sie nicht zur Beschleunigung der Wasserbewegung zur
Plattenkante bei. Im Fall von geraden oder ringförmigen Nuten ist außerdem an den Berührungslinien eine Unterbreohung des
Abschreckfluidums längs der Plattenoberfläche nach dem anfänglichen
Auftreffen vorhanden. Dies könnte zu einem Zustand
führen, bei welchem die unter der Plattenoberfläche herrschende Wärme hinter diesen Unterbreohungslinien die
Temperatur an der Stahloberfläohe auf einen Wert ansteigen läßt, bei welohem der Stahl an der Oberfläche angelassen
wird, so daß er einen Verlust an Härte und damit zusammenhängenden Eigenschaften erleidet. Der Stahl zeigt dabei die
Anzeichen für ein Anlassen durch eine typische bläuliche Verfärbung. Obgleich die genutete Walze gemäß der US-PS
3 420 083 nur einen begrenzten Kontakt mit der Plattenoberfläche herstellt, unterbricht dieser Kontakt zwischen Walze
und Platte die Bewegung des Absohreckwassers an der Kontaktlinie, so daß anschließend an dieser Stelle kein Abschreckwasser
mit der Metallplatte in Berührung steht, bis das Wasser aus benachbarten Bereichen in die trockenen Bereiche
flißen kann. Das Ergebnis kann in Streifen weichen Stahls an der Plattenoberfläche bestehen, die durch die
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unter der Oberfläche herrschende Wärme angelassen wurden.
Zur Ausschaltung duller Probleme schafft die Erfindung eine
mit Spiralnuten versehene Walze ©it schrägen Nutflanken.
Die Walze ist von der Mitte her ifhf Richtung auf ihre beiden
Enden spiralförmig»,,. d.j|, wendelförmig genutet. Das auf die
Nutflanken auftreffende" Wasser wird dann in Richtung auf
die stromab bzw. in Bewegungsrichtung nachlaufenden Plattenbereiche zu den Unterbrechungslinien verdrängt, wodurch
das Abechreekwasser schnell in die Bereiohe zurückgeführt wird, in denen die Wasserströmung durch den intermittierenden
Kontakt der Spiralnuten-Walze mit der Platte unterbrochen worden war. Dieses Merkmal ist von besonderer Bedeutung für
die Unterseite der Platte, da bei der Strömung unter Sohwerkrafteinfluß
das Wasser nicht in die Bereiche zurückgeführt wird, die infolge der Unterbrechung des. Abs ehre okfluidums
durch die mit der Platte in Berührung stehende Spiralnuten-Walze trocken sind. Da die Nutflanken der Walzen schräg angeordnet
sind, besitzt das zur Plattenoberfläche gerichtete Wasser eine zusätzliche Bewegungskomponente. Dabei igt zu
beachten, daß diese Spiralnuten-Walzen die Metallplatte genau in Drehrichtung weiterfördern, solange die Platte
zwischen diesen Walzen durchgezogen wird und nicht relativ zu den Walzen rutscht.
Praktische Erwägungen verlangten bisher eine anfängliche Geschwindigkeit des Absehreokwassers von etwa 45 m/sec,
zwecks Gewährleistung einer senkrechten Strömungskomponente von etwa 9 m/sec. beim Aufprall auf die Metallplatte, Dies
erforderte einen Wasserdruck am Austritt in der Größenordnung von 10,5 kg/cm . Das bei Verwendung der Einrichtungen
zur Führung des Absohreckwassers bei der Vorrichtung gemäß der genannten USA-Patentsohrift auftretende Hauptproblem
bestand darin, daß das Wasser etwa 200 mm von der Plattenpberflache
entfernt zur Außenluft austreten mußte. Nach diesem Austritt strömte das Wasser um einen gekrümmten
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ORIGINAL INSPECTED
Abweiser herum, um es einwandfrei zum erforderlichen Auftreffpunkt zu leiten und dadurch einen gleichmäßigen Wasser-Vorhang zu bilden. Ersichtlicherweise trat während der Zeitspanne, während welcher das Wasser vom Austritts- zum Auftreff punkt strömte, eine beträchtliche Geschwindigkeitsabnahme infolge eines unvermeidlichen Wasser-Ablenkwinkele,
eines Lufteinschlusses sowie infolge von Reibung am Abweiser auf. Biese Geschwindigkeitsabnahme und die Verbreiterung des Auftreffbande vermindert die Wirksamkeit
der resultierenden Abschreckung erheblich.
Gemäß derzeitiger Praxis wird die Platte zur Verhinderung
eines Oberflächen-Anlassens mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit geführt, um vor dem Punkt der Waeserunterbreohung eine gewisse Zeit verstreichen zu lassen. Dies
führt zu Verwerfungen der Platte zwischen den Angriffspunkten vor und nach dem Auftreffen der Absöhreckflüssigkeit und zu einem Abkühlen der Platte in solchem Maß, daß
die Verwerfung fixiert wird. Mit Spiralnuten versehene Walzen ermöglichen höhere Plattengeschwindigkeiten durch
die Absohreckzone bei beträchtlich verbesserter Ebenheit der Platte. Die tatsächlich angewandten Höchstgeschwindigkeiten betrugen bisher beim dünnsten Plattenmaterial etwa
9-12 m/min. Diese Geschwindigkeit konnte dann bei Verwendung von Ringnuten aufweisenden Walzen auf etwa 18 .m/min
erhöht werden. Bei Verwendung von spiralgenuteten Walzen ist die Fördergeschwindigkeit nicht mehr durch das Auftreten eines Oberflächen-Anlassens infolge einer Unterbrechung der Strömung der Abschreokflüssigkeit längs der
Platte beschränkt. Infolgedessen kann etwa 4,8 um diokes
Plattenmaterial mit Geschwindigkeiten von über etwa 75 m/min duroh die Absohreckzone geführt werden. Neuere Absohreokverfahren nutzen die naoh dem Auswalzen in der blatte verbleibende Wärme aus. Eine solche Arbeitsweise erfordert
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aber höhere Plattengeschwindigkeiten durch die Absohreokzone.
Eine Schwierigkeit besteht dabei darin, daß dickes Plattenmaterial weniger Zeit für das Auswalzen, aber mehr
Zeit für das Abschrecken benötigt. Die lösung dieses Problems
liegt darin, das Abschrecken mit höheren Plattenges chwindigkei ten durchzuführen, was duroh die mit Spiralnuten
versehenen Walzen ermöglicht wird.
Durch den erfindungsgemäßen Verteiler wird es möglich, das
Wasser nur etwa 50 mm vom Auftreffpunkt entfernt austreten
zu lassen. Dabei ist kein Abweiser erforderlich, um die Einzelstrahlen zu einem Wasservorhang umzuwandeln, da die
Flüssigkeit bereits am Austrittspunkt die Form eines Vorhangs besitzt. Infolgedessen ist es möglich, bei einem
Wasserdruck von nur etwa 2,8 kg/cm am Austrittspunkt ein schmales Band von auf die Metallplatte auftreffender Flüssigkeit
mit hoher senkrechter Geschwindigkeitskomponente zu erzeugen. Hierdurch wird ein schärfer gebündeltes und
wirksameres Flüssigkeitsband bei ganz beträchtlich gemilderten Erfordernissen für Volumen und Druck des Absohreokwassers
bewirkt. Dies bedeutet wiederum beträchtliche Kosteneinsparungen bei den Wasserversorgungseinrichtungen
bei vergleichbaren Einsparungen an erforderlicher leistung für Platten-Abschreokzonen durchschnittlicher Größe.
Demgemäß besteht die Erfindung in einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken einer sich in einer begrenzten
Ebene bewegenden heißen Metallplatte, deren Besonderheit darin besteht, daß eine Einrichtung zur Erzeugung eines Absohreckflüssigkeits-Vorhangs,
der auf Ober- und Unterseite der Metallplatte auftrifft, vorgesehen ist, wobei die
Flüssigkeit in Bewegungsrichtung der Metallplatte ausgestoßen wird, und daß zwei mit Spiralnuten versehene Walzen
mit solchem Abstand, daß sie an Ober- und Unterseite der
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Metallplatte angreifen, und in Bewegungsrichtung der Metallplatte hinter der Auftreffstelle der Absohreckflüssigkeit
angeordnet sind.
Vorzugsweise sind die Spiralnuten der Walzen duroh Sohrägwände gebildet, wobei sioh die Spiralnuten jeweils von der
Mitte aus zum Ende der Walze erstrecken.
Sine bevorzugte Ausführungsform ist daduroh gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines AbsohreokfMÄeigkeite-Vorhangs zwei gleichartige Verteiler aufweist, die über und
unter der Bewegungebahn der Metallplatte angeordnet sind und jeweils eine Klappe aufweisen, die unter Festlegung
eines über die Platten-Bewegungsbahn verlaufenden Langs-Sehlitzes gegenüber einem starren Rückenteil konvergiert, daß
der Sohlitz so angeordnet ist, daß er der Platte in deren Bewegungsrichtung unter einem. Winkel zugewandt ist, daß
die Klappe zur Änderung der öffnungsweite des Schlitzes
verstellbar ist und daß eine den Verteilern Abschreckflüesigkeit zuführende Einrichtung vorgesehen ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen»
weggebroohene perspektivische Ansioht der Absohreokvorrichtung mit Absohreokverteilern 18 und 20 sowie
zwei mit Spiralnuten versehenen Walzen und zwei naohgeechalteten AbsöhreOk-Sprührohren, wobei die
Metallplatte zwischen den Verteiler- und Walzenpaaren hindurchläuft,
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Fig. 3 eine in weiter vergrößertem Maßstab gehaltene, teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Spiralnuten-Walze,
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Pig. 4 einen Schnitt längs der linie IV-imn Fig. 3,
Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene perspektivische Leilansicht eines der Abschreck-Yerteiler,
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Spiralnuten-Walze,
die anstelle der Walze gemäß Fig. 3 verwendet werden kann,
Fig. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil-Sohnittansicht
einer abgewandelten Ausführungsform des Abschreck-Verteilers, der anstelle des Verteilers
gemäß Fig. 2 und 5 verwendet werden kann, und
Fig. 8 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Gewindestange mit Mutter an der Klappe
des Verteilers gemäß Fig. 7.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist mehrere obere
und untere zylindrische Einlauf-Walzen 10, 12, 14 und 16
auf, welche eine Metallplatte 30 am Einlaufende 26 der Vorrichtung
in einer Ebene halten. Neben den Walzen 12 und 16 befinden eioh ein oberer und ein unterer Absohreok-Verteiler
18 bzw. 20, die mit hoher Geschwindigkeit ausströmende Ab-eehreok-Flüssigkeitsvorhänge
bzw. Flüssigkeitsfilme 62 bzw. 64 erzeugen, die ihrerseits auf Oberseite bzw. Unterseite
der Metallplatte 30 auftreffen. Den Verteilern 18 und 20
sind in Bewegungsrichtung der Metallplatte 30 mit Spiralnuten versehene Walzen 22 und 24 nachgeschaltet, die an
Ober- bzw. Unterseite der Platte 30 angreifen und die von
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Sprührohren|32 und 34 gefolgt werden, welche Abeohreokflüssigkeit
auf die Platte 30 und in Richtung auf die Walzen 22, 24, 36 und 38 richten. Hinter den Absohreck-Sprührohren 32 und
34 sind zwei weitere Spiralnuten-Walzen 36 und 38 angeordnet,
die wiederum an Ober- bzw. Unterseite der Platte 30 angreifen. Hinter diesen Walzen sind wiederum Sprührohre 40 und
42 sowie weitere Spiralnuten-Walzen 44 und 46 vorgesehen.
Nachdem die Metallplatte 30 aus dem Ofen austritt, tritt sie in das Einlaufende der beschriebenen Vorrichtung ein, wo sie
durch die Einlaufwalzen und die Spiralnuten-Walzen in einer festgelegten Ebene festgehalten wird, bis sie die Vorrichtung
an deren Auslaufende verläßt. Hauptverteiler 48, 50, und 54 beschicken die Absohreok-Verteiler 18 und 20 sowie
die Abs ehre ok-Sprührohre 32, 34, 40 und 42 mit Ab streckflüssigkeit.
Die Sprührohre 32, 34, 40 und 42 Bind jeweils mit einer Anzahl von öffnungen bzw. Düsen für den Auslaß
der AbechreckflÜBsigkeit versehen. Träger 58 dienen zur
Halterung der Spiralnuten-Walzen 22, 24, 36, 38, 44 und 46, während Rahmen 60, 61 die Träger 58 und zudem die Walzen
10, 12, 14 und 16 sowie die Verteiler 18, 20 und die Sprührohre 32, 34, 40 und 42 tragen. Die oberen Walzen besitzen
eine Belastung 56, die eine auf die Metallplatte 30 übertragene Abwärtskraft ausübt. Alle zylindrischen Walzen und
Spiralnuten-Walzen 10, 12, 14, 16, 22, 24, 36, 38, 44 und
werden durch einen Motorantrieb mit Kettenrad und Kette gemäß US-PS 3 423 254 mit gleicher Geschwindigkeit bzw. gleioher
Drehzahl angetrieben. Die Walzen 10, 12, 22, 36 und 44 laufen im entgegengesetzten Drehsinn um wie die Walzen
14, 16, 24, 38 und 46. Jede Walze ist auf die in obiger USA-Patentschrift beschriebene Weise in Lagern gelagert und
aufgehängt. Der obere Rahmen 60 wird voreingestellt, bis die oberen zylindrischen Walzen 10 so eingestellt sind, daß
sie an der Metallplatte 30 angreifen, wenn diese naoh dem Austritt aus einem Ofen in die Vorrichtung einläuft. Sodann
läuft die Metallplatte 30 zwieohen den Walzen 12, 1·,
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22, 24, 36, 38, 44 und 46 hinduroh. Dabei trifft Absohreokflüssigkeit
62 und 64 in Form eines ununterbrochenen, mit hoher Geschwindigkeit strömenden Flüssigkeitsvorhangs auf
die Metallplatte 30 auf, wodurch deren Abkühltemperatur bestimmt wird. Diese Absohreok-Flüssigkeitsvorhänge treffen
unter einem Winkel von 10 - 40° auf Ober- und Unterseite der Metallplatte 30 auf, wodurch verhindert wird, daß die
Abschreckflüssigkeit einen Teil des Werkstücks, d.h. der Metallplatte 30 erreicht, der nooh nicht zum Auftreffpunkt
vorgeschoben wurde.
Fig. 2 veranschaulicht in detaillierterer perspektivischer Darstellung die Verteiler 18, 20, welche die ersten Absohreck-Flüssigkeitsvorhänge
62 und 64 liefern, in Verbindung mit den Spiralnuten-Walzen 22, 24, 36 und 38 sowie
den zusätzlichen Sprührohren 32 und 34· Die Spiralnuten-Walzen
22, 24, 36, 38, 44 und 46 sind jeweils einander identisch, doch sind die Walzen 44 und 46 in Fig. 2 nicht
dargestellt. Die auch in Fig. 3 und 4 dargestellte Spiralnuten-Walze 22 weist eine Spirale bzw. Wendel 74 auf, die
sich von der Mitte 76 aus zu jedem Ende 78 und 80 erstreckt (vergl. auch Fig. 3). Die Spirale bzw. Wendel 74 wird durch
schräge Wände 82 und 84 gebildet, die gegenüber der Aohs©
der Walze 22 (Fig. 4) nach außen geneigt sind. Durch die Spiralnuten-Walze 22, deren Spiralen bzw. Wendeln von der
Mitte 76 aus zu beiden Enden 78 und 80 verlaufen, wird die Bewegung der Abschreckflüssigkeit zu den Kanten der ^latte
30 beschleunigt, Außerdem wird die Absohreckfliiaaigkeit zu
d?n in Platten-Bewegungsrichtung nachlaufenden Plattenbereiohen
zu den ünterbreohungsstellen abgelenkt, wodurch diese Flüssigkeit schnell in diejenigen Bereiche gebracht
wird, wo der Absöhreokflüaeigkeitsstrom durch den intermittierenden
Kontakt mit der Spiralnuten-Walze unterbrochen wurde. Die Schrägwände erteilen der zur Plattenoberflache
hin gerichteten Absohreckflüssigkeit eine zusätzliche Bewegungskomponente. '
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In den Fig. 2 und 5 alnd die Verteiler 18 und 20 in perspektivischer Darstellung näher veranschaulicht. Der Verteiler
18 ist gemäß Fig. 5 über einen Leitungsansohluß 86 mit dem
Hauptverteiler 48 verbunden. Die Verteiler 18 und 20 sind
einander identisch, nur daß sie jeweils entgegengesetzt angeordnet sind, so daß sie sich unmittelbar über bzw. unter
der zwischen ihnen durchlaufenden Metallplatte 30 befinden und einander zugewandt aind. Der Verteiler 18 weist eine
Klappe 88 auf, die zu einem starren Rückenteil 90 hin divergiert und über die Bewegungsbahn der Metallplatte 30 hinweg
einen längsverlaufenden Sohlitz 92 festlegt. Der Schlitz 92
ist so angeordnet, daß er der Metallplatte 30 in deren Bewegungsrichtung unter einem Winkel zugewandt ist. Die Klappe
88 ist duroh Lockern von Sohraubbolzen 94 und 96, die Über*
maß-Bohrungen durohsetzen, zur Änderung der öffnungsweite
des Längs-Sohlitzes 92 verstellbar. Dabei kann die Klapp·
88 zur Änderung der öffnungsweite des Schlitzes 92 aufwärts
oder abwärts verschoben werden. Die Klappe 88 ist mittels eines Soharniers 98 angelenkt und kann naoh Entfernen des
Sohraubbolzens 94 aufgeklappt werden, so daß der Sohlitz von Fremdkörpern gereinigt und ggf. die Klappe 88 ausgewechselt werden kann.
Naoh der Festlegung der anfänglichen Auftrefflinie 100 auf
der Metallplatte 30 (Fig. 2) duroh die Flüssigkeitsvorhänge
63 und 64 liefern die Absohreok-Sprührohre 32, 34, 40 und
42 Abschreokflüssigkeit auf die Metallplatte 30 in Richtung
auf jede der Spiralnuten-Walzen, zwischen bzw. über bzw.
unter der das betreffende Sprührohr liegt.
64 trifft mit hoher Geschwindigkeit auf die Metallplatte 30 auf, woduroh die Kühltemperatur der Metallplatte 30 bestimmt
wird. Die Abschreokflüssigkeit strömt dann zwisohen den
Spiralnuten-Walzen 22, 24, 36, 38, 44 und 46 und folgt der
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durch die Walzen geführten Metallplatte 30. Die von^tTen" "^"
Sprührohren 32, 34, 40 und 42 gelieferte zusätzliche AbschreckflÜssigkeit
hält die am anfänglichen Auftreffpunkt 100 (Fig. 2) an der Oberfläche der Metallplatte 30 erreichte
Kühltemperatur aufrecht.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Spitfalnuten-Walzen
und 24 sind etwas aufwendig in der Fertigung und etwas schwierig maschinell zu bearbeiten. Um eine Spiralnuten-Walze
mit geringeren Herstellungskosten zur Verfügung zu stellen, wurde die in Fig. 6 allgemein bei 102 angedeutete
Walze entwickelt. Diese besteht aus einer Welle lo4, auf welcher mehrere getrennte, zylindrische Spiralsegmente 1Q6
und 108^. montiert sind. Die Spiralnuten der Segmente Io6
verlaufen entgegengesetzt zu denen der Segmente lo8, wobei sich der Richtungsverlauf der Segmente in der Mitte 110
der Welle 104 ändert. Die Verwendung dieser Segmente bietet den Vorteil, daß die Segmente auf Maschinen zum Fräsen von
Schnecken oder auf zweckmäßigen Zahnradfräsmaschinen hergestellt werden können. Durch diese Fertigungsart werden die
Kosten für die Spiralsegmente wesentlich gesenkt.
Fig· 7 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform
eines Verteilers 112, der eine einstellbare öffnung beeitzen
soll, damit angesammelte Fremdkörper schnell und einfach ausgespült werden können. Der Verteiler 112 weist einen
ü»fÖrtnigen, steifen Rückenteil 114 und eine klappe 116 auf,
die bei 118 mittels «Ines Soharnlers 120 an ihrem einen Ende
und am benachbarten Ände des Unförmigen Rückenteile 114 angelerikt
ist. Das andere vom Schwenkpunkt 118 abgewandte Ende der Klappe 116 konvergiert mit dem Rückenteil 114 unter
Festlegung eines LängssohlitEes 122 über die Bewegungsbahn
der Metallplatte 30 hinweg. Der Schlitz 122 ist so angeordnet, dafl er der Metallplatte in deren Bewegungsrichtung
unter einem Winkel zugewandt ist. Zum öffnen der Klappe
durchsetzt eine Qewinde-Stange 124 sowohl die Klappe
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116 ale auoh den U-förmigen, starren Rückenteil 114. Diese
Stange 1st an beiden Enden mit Gewinde versehen und trägt
darauf Muttern 126 und 128. Durch Gummi-Dichtungen 130 und 132 wird der Leckverlust über Klappe und Rückenteil auf
einem Mindestmaß gehalten. Um die Klappe 116 um den Sehwenkpunkt 118 herum vom Rückenteil 114 weg zu bewegen und dabei
den Schlitz 122 zu öffnen bzw. zu erweitern, wird die Mutter
128 entsprechend verdreht, so daß etwa angesammelte fremdkörper ausgespült werden können. Im Fall eines sehr langen
Verteilers wären mehrere Stangen 124 mit entsprechenden
Muttern 128 erforderlieh, von denen jede mit einer Abtriebswelle eines kleinen Sohneoken-Untersetzungegetrlebes
gekoppelt wäre. Diese Untersetzungsgetriebe atttten sämtlich in einer Reihe liegen und mit ihren Xingangswellen in Reihe
miteinander gekoppelt sein. Auf diese Welse kennten alle Einetell-Muttern durch Drehen der gekoppelten Blngangcwellen
entweder von Hand oder durch einen entspreohenden Antrieb gleichzeitig und gleiohmäSig verdreht werden. Auf diese
Welse kOnnte der Schlitz 122 cum Durohcpttlea oder zur Einstellung seiner öffnungsweite über seine Gesamtlänge hinweg geöffnet oder geschlossen werden.
In Flg. θ 1st eine federnde Torbelastungseinriohtung 154
zwischen der Klappe 116 und der auf die Stange 124 aufgesehraubten Mutter 128 dargestellt.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin dnc Torrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken einer sich in einer
begrenzten Ebene bewegenden heißen Metallplatte, bei welcher über und unter der Metallplatte zwei Abeehreek-Yerteiler mit je einem Sohllts angeordnet sind, Über welchen Absohreokflüsslgkelt unter einem Winkel in Bewegungsrichtung
der Metallplatte ausgestoßen wird. Hinter der Auftreffstelle der Absohreckflüsslgkeit auf der Metallplatte sind
zwei mit Spiralnuten versehene Walzen im Abstand voneinander angeordnet, die an Ober- und Unterseite der Metallplatte
angreifen.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Abschrecken einer sich
in einer begrenzten Ebene bewegenden heißen Metallplatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (18, 20)
zur Erzeugung eines Abschreckflüssigkeit-Vorhangs (62, 64), der auf Ober- und Unterseite der Metallplatte (30)
auftrifft, vorgesehen ist, wobei die Flüssigkeit in Bewegungsrichtung
der Metallplatte ausgestoßen wird, und iäaß zwei mit Spiralnuten versehene Walzen (z.B. 22, 24)
,mit solchem Abstand', daß sie an Ober- und Unterseite
der Metallplatte angreifen, und in Bewegungsrichtung "der1"Metallplatte hinter der Auftreffstelle (100) der ·■*■->
Abs'chreekflüssigkeit angeordnet sind. ";
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten der mit Spira^Ihuteli^verseh^il^^Waizen (z.B.
22, 24) durch Schrägwände (82, 84) gebilclei; sind, die
gegenüber der Walzenachse nach außen gerteigt sind. ^
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' ""
daß die' Einrichtung zur Erzeugung eines Absöhreekflüssigkeit-Vorhangs
zwei gleichartige Verteiler (18, 20) aufweist{ die über und unter der Bewegungsbahn der
Metallplatte (30) angeordnet sind und jeweils eine Klappe
(88; 116) aufweisen, die unter Festlegung eines über die
Platten-Bewegungsbahn verlaufenden Längs-Schlitzes
(92? 122) gegenüber einem starren Rückenteil (90; ΪΪ4)
konvergiert, daß der Schlitz so angeordnet ist, daß er
der Platte in deren Bewegungsrichtung unter einem Winkel
zugewandt ist, daß. die Klappe zur Änderung der Öffnungs-.weite
des Schlitzes verstellbar ist und daß eine den Verteilern Absohreokflüssigkeit zuführende Einrichtung
(48, 50) vorgesehen ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Spiralnuten versehenen Walzen mehrere getrennte,
zylindrische Spiralnuten-Segmente (106, 108) aufweisen, die auf einer Welle (104) montiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Absohreokflüssigkelt-Vorhangs
zwei gleichartige Verteiler aufweist, die über und unter der Bewegungsbahn der Metallplatte (30)
angeordnet sind, die jeweils duroh eine am einen Ende
an einem starren Rückenteil (114) angelenkte Klappe (116) gebildet werden, welche an dem vom Anlenkpunkt
(118) abgewandten Ende gegenüber dem Rückenteil konvergiert und mit diesem einen sich über die Platten-Bewegung
sbahn erstreckenden Längs-Sohlitz (122) festlegt,
der so angeordnet ist, daß er der Metallplatte in deren Bewegungsrichtung unter einem Winkel zugekehrt ist, und
daß eine Einrichtung (124, 126, 128) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Klappe um den Anlenkpunkt herum auf
den starren Rückenteil zu und von ihm weg bewegbar ist, um die öffnungsweite des Schlitzes zum Ausspülen angesammelter
Fremdkörper zu variieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet,
daß die Spiralnuten der Spiralnuten-Walzen jeweils von
der Mitte der Walze zu ihrem Ende hin verlaufen.
7. Vorrichtung naoh Anspruch 5, daduroh gekennzeichnet, daß der starre Rüokenteil U-förmig ausgebildet ist und
daß die Ünriohtung zur Bewegung der Klappe um den Anlenkpunkt
herum auf den Rückenteil zu und von ihm hinweg eine den Rückenteil und die Klappe miteinander verbindende
Stange (124) aufweist, welche die Klappe durchsetzt und auf die «ine Mutter (126, 128) aufgeschraubt
ist, wobei die Klappe beim Verdrehen der Mutter um den Anlenkpunkt herum gegenüber dem Rückenteil bewegbar ist.
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2246390
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein federndes Vorbelastungsmittel (134) auf der Stange (124) zwischen Klappe (116) und Mutter (128)
eingefügt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Drehen der Mutter (128) vorgesehen
ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Cited By (4)
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