DE2245258A1

DE2245258A1 - Lenkungsdaempfer ohne daempfung in den endbereichen

Info

Publication number: DE2245258A1
Application number: DE2245258A
Authority: DE
Inventors: Willi Schaefer
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1972-09-15
Filing date: 1972-09-15
Publication date: 1974-03-21

Description

Lenkungsdämpfer ohne Dämpfung in den Endbereichen Die Erfindung bezieht sich auf einen Lenkungsdämpfer, bestehend aus einem fluigefühllten Zylinder, in welchem ein Dämpfventile aufweisender und fest mit einer Fvolbenstange verbundener olben gleitet, wobei die Kolbenstange am Ende des Zylinders geführt und nach außen abgedichtet ist.
Die bekannten Denkungsdämpfer besitzen eine über den gesamten r,ub konstante Dämpfkraft und dienen dazu, die von Fodenunebenheiten auf die gelenkten Räder eines Kraftfahrzeuges ausgeübten Stöße zu dAnpfen und die dadurch entstehende Denkunruhe zu beseitigen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lenkungsdärapfer zu schaffen, der in den Endbereichen keine Dämpfung aufweist, während zwischen diesen Endbereichen die-volle Dampfleistung vorhanden ist. Dabei soll der Lenkungsdämpfer einfach in seinem Aufbau sein und eine hohe Betriebssicherheit aufwelsein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lenkungsdämpfer in den @ndbereichen zonen chne Dämpfung aufweist, die durch Umgehungskanäle für die Koloenventile gebildet werden. Der hierdurch geschaffene Denkungsdämpfer besitzt nur in einem besti: ten bereich des Gesamthubes die Dämpfleistung, d. h., aie Dämpfleistung ist bei Geradeausfahrt des Fahrzeuges und bei eines. beliebig vorgegebenen Einschlag der räder vorhanden, während bei starkem Einschlagen dar Lenkung der Denkungsdämpfer nicht wirksam wird. Dementsprechend wird die Lenkung des Fahrzeuges in engen Kurven leicht gängig. Da die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in engen Kurven oder bei t;inparken ohnehin sehr niedrig ist, entsteht in diesem Fahrbereich keine Lenkunruhe infolge der Bodenungebengeiten. Die tncbereiche mit den Zonen ohne Dämpfung kennen beliebig lang gewählt werdenh. Zwechmäßig ist es, die Dänge je@es Endbereiches etwa 1/5 bis 1/3 des Gesamthubes auszuführen.
Die erfindungsgemäßen Umgehungskanäle für die Kolbenventile gestatten einen sehr einfachen Aufbau und eine sehr hohe Funtetionssicherheit des LenkungsdAapfers.
Gemäß Merkmalen der Erfindung werden die Umgehungskanäle in den Endbereichen durch uten oder Sicken in der Zylinderwand gebildet. Dabei können die Nuten oder Sicken in der Zylinderwand in Achsrichtung verlaufend angeordnet oder in Worin eines Steilgewindes ausgebildet sein.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Umgehungskanäle in den Endbereichen durch Abschnitte mit größerem Zylinderdurchmesser gebildet. Bierdurch wird ehenfalls eine einwandfreie Funktion gewährleistet, wenn der Übergang nicht stufenförmig vom größeren auf den kleineren Zylinderdurchmes ser, sondern durch einen Übergangsbereich verwirklicht wird.
Auch für anders Schwingungsdämpfer, wie beispielsweise Wasch maschinendämpfter, kann die erfindungsgemäße Überbrückung der Kolbenventile durch Umgehungskanäle sehr vorteilhaft anyewendet werden. Die Aufgabe derartiger Waschmaschinen@ämpfer besteht darin, höherfregente Schwingungen mit lieiner Zmplitude im Schleudergang der Waschmaschine zwischen Waschtrommel und Gehäu se nicht zu dämpfen, während die Schwingungen mit größerer Amplitude gedämpft werden müssen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei Waschmaschinendämpfern dadurch gelöst, daß der Zylinder im Bereich der Mittelstellung des Kolbens Umgehungskanäle für die Kolbenventile aufweist. Die Ausgestaltung dieser Ufl'gehungskanäle ,ist entsprechend derE wie vorstehend für den Lenkungsdärnpfer beschrieben. Der Bereich ohne Dämpfung erstreckt Sich bis etwa 1/3 des Gesamthubes.
weitere Ausbildungsmöglichkeiten und vorteilhafte Wirkungen ergenen sich aus der Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise der im nachfolgenden keispielsweise dargestellten Ausfffllrungsformen der Erfindung. Es zeigt: Fig. 1 einen Längschnitt durch den Lenkungsdämpfer mit in Achsrichtung verlaufehden @uten als Umgehungskanäle; Fig. 2 einen Auschnitt des Zylinderrchres im @ängsschnitt mit spiralförmig angeordneten @uten; Fig. 3 einen Quer@chnitt durch das Zylinderrohr gemX Pig. 2 und Fig. 4'einen Längsschnitt durch einen Dämpfer nit in der Mittelstellung im Zylinder angeordneten Dänganuten.
Der in Fig. 1 dargestellte Denkungsdämpfer besteht aus dera Zylinderrohr 1, in welcher, der mit der Kolbenstange 4 verbundene Kolben 2 gleitet. A@ kolbenstangenaustritt@seitigen Ende ist die Kolbenstangenführung 5 und die Dichtung 6 im Zylinder befestigt. Der Arbeitsraum 7 ist durch den Kolben 2 vom Arbeitsraum 8 getrennt. Mittels des Mantelrohres 14 wird die elastische Schlauchmembran 13 außen am Zylinder 1 befestigt.
Der zwischen Zylinderaußenfläche und Schauchmembran gebildete Ausgleichsraum steht über die Bohrungen 15 mit dem Zylinderinnenraum in verbindung. Als Umgehungskanäle für die Dämpfventile 3 des Kelbens 2 sind in den Endbereichen die Nuten 9 und 10 in die Innenwand des Zylinders 1 eingearbeitet. Die Dänge dieser Nuten 9 unu 10 ist von dem Kolbenwag, welcher ohne Dampfung zurückgelegt werden soll, abhängig. Jededr Endbereich wxist dabei mindestens eine Nut 9 oder 10 auf. Um jedoch die Querschnittsfläche im Bereich dieser Nut des Zylinders 1 nicht zu sehr zu schwächen, werden zweckmäßigerweise mehrere Nuten über den Umfang verteilt angeordnet. Um die Dämpfleistung solcher Denkungsdämpfer bei Geradeausfahrt des Fahrzeuges und in nicht zu engen Kurven, -die noch schnell durchfahren werden können, zu gewährleisten, wird die Dänge dieser @uten S baw. lQ zweckmäßigerweise so festgelegt, daß ca. 1/5 bis 1/3 des @olbenhubs in jeden Endbereich ohne Därapfung zurückgelegt werden kann.
Während in der Fiittelstellung des Kolbens die volle Dämpfleistung entsprechend der Auslegung der Dämpfventile 3 erzielt wird, erfolgt beim Überfahren der Nuten 9 bzw. 10 ein Überströmen der Flüssigkeit vom Raum 7 in den @aum 8 bzw, umgekehrt unter Umgehrung der Kollbendämpfventile 3, wodurch in diesen Endbereichen die Dämpfventile 3 nicht wirksam werden. Das beim Einfahren des Kolbens von der Kolbenstange verdrängte öl gelangt über das Scdenventil 12 und die Bohrungen 15 in den, Ausgleichsraum zwischen der Zylideraußenwand und der Schlauchmembrane 13. Entsprechend wird beim Ausfahren der itolbenstange Flüssigkeit aus dem Augleichsraum über das Bodenventil 12 in den Arbeitsraum 7 yesaugt.
Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Endbereich des Zylinders 1 im Längs- bzw. in Querschnitt, wobei die Nuten 11 in Form eines Steilgewindes ausgebildet sind. Entsprechena Fig. 3 sind. vier gleichmäßig am Innenumfang des Zylinders 1 angeordnete Nuten 11 angeordnet. Hinsichtlich der Wirkungsweise unterscheidet sich eine solche Ausführung nicht von der nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Waschmaschinendämpfert, bei dem die Dängenuten 16 in der Mittelstellung des Kolbens 2 im Zylinder 1 angebrdnet sind. In dieser Kittelstellung werden Schwingung mit kleiner Amplitude nicht gedämpft, indem inl Lereich der Dängsnutec 16 das Fluid VOM Arbeitsraum 7 unter Umgehung der Dämpfventile 3 in den Arbeitsraum 8 fließen kann. @rst bei größeren Scllwingungsausschlägen weraen die Länganuten 16 vom Kolben 2 überfahren und das Fluid kann damit nur über die Kolbenventile 3 von einem Arbeitsraum in den anderen Arbeitsraum 7 oder 8 fließen, wodurch die volle Dämpfleistung erzielt wird, Die Länge aer Nuten 16 ist von der zulässigen Amplitude der Schwingungen, die ungedämpft zwischen Waschtrommel und Waschmaschinengehäuse bleiben sollen, abhängig, was wieberum von der konstruktiven Cestaltung der Waschmaschine abhängt. Üblicherweine wird bei Waschmaschinendämpfern der Mittelbereich so ausgelegt, daß etwa bis 1/3 des Kolbenweges ohne Dämpfung zurückgelegt werden kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf cie dargestellten Aus; führungsbeispiele, sondern kann im Rahmen des Erfdindungsgedankens weitgehend abgewandelt werden. beispielsweise kdnnen die Umgehungskanäle für die Xolbenventile so ausgelegt werden, daß ein allmählicher, Übergang von gedämpfter zu ungen'pfter Arbei@sweise eintritt. Dies wird durch eine @ubabhängige Quer-@chnittsveränderung der Umgehungskanäle erzielt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Lenkungsdämpfer, bestehend aus einem flutidgefüllten Zylindet, in welchem ein Dämpfventile aufweisender und fest mit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet, wobei die Kolbenstange an Ende des Zylinders geführt und harn außen abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, aaß der @enkungsdämpfer In den Endbereichen Zonen chne Dämpfung aufweist, die gehungskanäle für die Kolbenventile (3) gebildet werden.

2. Lenkungsdämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umgehungskanäle in den Endbereichen durch Nuten (9,10 und 11) in der Zylinderinnenwand (1) gebildet werden.

3. Lenkungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daX die Umgehungskanäle durch Sicken in der Zylinderwand (1) gebildet werden.

4. Denkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (9,10) oder Sicken der Zylinderwand (1) in Achsrichtung verlaufend angeordnet sind.

5. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gluten (11) oder Sicken in Forra eines Steilgewindes ausgebildet sind.

6. @enkungsdämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umgehungskanäle in den @nabereichen durch Abschnitte mit größerer Zylinderdurchmesser gebildet werden.

7. Dämpfer entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zylinder in Dereich der Mittelstellung des Kolbens Umgehungekanäle @ür die kolbanventile aufweist.