DE2245168B2 - Telefonanordnung mit eingebautem Tischrechner - Google Patents
Telefonanordnung mit eingebautem TischrechnerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Telefonanordnung, bei der mit Hilfe von Wahltasten eine zu wählende
Rufnummer in einen Speicher eingebbar, von einer Anzeige anzeigbar und mit Hilfe eines Impulsgebers an
eine Telefonleitung abgebbar ist.
Aus der DT-OS 1 951 175 ist eine Schaltungsanordnung
für ein Teilnehmer-Pemsprechgerät bekannt, bei der die mit Hilfe einer Wählscheibe oder mit Wähltasten
zum Anwählen eines Teilnehmeranschlusses in das Fernsprechgerät eingegebenen Ziffern einer Rufnummer
nicht sofort auf die abgehende Telefonleitung gegeben werden, sondern vielmehr in ...inen Speicher eingespeichert
werden, der das Abgeben der Ziffern an die
Telefonleitung nur dann ermöglicht, wenn der Teilnehmer ein bestimmtes zusätzliches Steuerorgan betätigt.
Diese bekannte Schaltungsanordnung verfügt außerdem über eine Ziffernanzeige, mit der die in das Fernsprechgerät
eingegebenen Ziffern der Rufnummer anzeigbar sind. Auf diese Weise ist eine vorherige Kontrolle
der eingespeicherten Rufnummer vor ihrer Ab gäbe an die Teilnehmerleitung möglich.
Aus der DT-OS 1 762 926 ist eine Steuereinrichtung zum automatischen Teilnehmeranruf bekannt, bei der
in einem Speicher gespeicherte Teilnehmerrufnummern automatisch ausgesendet werden, um eine Verbindung
zu dem jeweils gewünschten Teilnehmer herzustellen. Diese bekannte Steuereinrichtung arbeitet
dabei nach Art eines automatischen Anrufwiederholers, der also bei besetztem Teilnehmer den Anruf solange
wiederholt, bis die gewünschte Teilnehmerverbindung tatsächlich hergestellt werden kann.
Aus der DT-AS I 801 844 ist eine ähnliche Schaltungsanoidnung
bekannt, bei der die jeweils zu wählende Rufnummer eingespeichert und angezeigt werden
kann. Die bekannte Schaltungsanordnung kann diese angezeigte und eingespeicherte Rufnummer über die
abgehende Teilnehmerleitung aussenden, wodurch auch bei dieser Schaltung Wählfehler soweit wie möglich verhindert werden.
Aus der US'PS 3 516 062 ist eine Telefonanordnung
bekannt, die gleichzeitig auch als Datenendgerät benutzt werden kann. Bei dieser bekannten Telefonanordnung werden zur Datenübermittlung über eine herkömmliche Fernsprechteilnehmerverbindung die von
dinem Datengerät kommenden Datensignale in Tonfre- H
quenzsignale umgewandelt und dann unmittelbar Ober den Telefonhörer auf die Teilnehmerleitung gegeben.
Mit Hilfe eines in einem Gerat vorgesehenen Tastenfeldes werden z. B. durch Drücken von Zifferntasten
bestimmte Datensignale erzeugt, die dann mit Hilfe eines eingebauten Tongenerators in Tonfrequenzsigna-Je umgeformt werden, die unmittelbar an einen in das
Gerftt einlegbaren Telefonhörer gegeben werden. Empfängerseitig werden die empfangenen Tonfrequenzsignale wieder in Ziffernsignale umgeformt und
z, B. an einen Computer oder ein anderes Datenendgerät gegeben. Mit Hilfe dieser bekannten Anordnung ist
also eine Datenübertragung über herkömmliche Feusprechteilnehmerverbindungen möglich.
Eine gleichartige Anordnung ist auch aus der Zeitschrift »Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik« 5 (1969), Heft 4, S. 218 bii 225 bekannt Auch bei
dieser Anordnung wird mit Hilfe eines herkömmlichen Femsprech-Teilnehmerapparates eine Fernsprechverbindung mit einem gewünschten anderen Teilnehmer
hergestellt, anschließend der Telefonhörer des Fernsprechapparates auf einen geeigneten Adapt;. J;:gelegt
und über diesen z. B. durch Drücken von Zifferntasten eines Daten-Eingabegerätes Tonfrequenzsignale
an den jeweils anderen Teilnehmer gesendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Telefonanordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie als
integralen Bestandteil einen Tischrechner enthält.
Bei einer Telefonanordnung der genannten Art ist
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wahltasten, der Speicher und die Anzeige Teile
eines Tischrechners bilden, der zusammen mit einer von weiteren Wahltasten für die durchzuführenden Rechenoperationen
gesteuerten Recheneinheit und einem die Telefonanordnung und die Recheneinheit schaltenden
Hakenumschalter einen Teil der Telefonanordnung bildet.
An vielen Arbeitsplätzen ist für eine schnelle und ökonomische Erledigung der jeweils anfallenden Arbeii
sowohl ein herkömmliches Fernsprechgerät als auch ein üblicher Tischrechner in unmittelbarer Reichweite
des Inhabers dieses Arbeitsplatzes erforderlich. Obwohl moderne Fernsprechgeräte und auch moderne
Tischrechner relativ kleine äußere Abmessungen haben, ist die gleichzeitige Benutzung und Aufstellung
beider Geräte an einem Arbeitsplatz oftmals schwierig und unbequem. Die erfindungsgemäße Telefonanordnung
vereinigt nun beide, also sowohl ein herkömmliches Fernsprechgerät als auch einen herkömmlichen
Tischrechner, in einem gemeinsamen Gerät. Dabei wird der in einem modernen Fernsprechgerät ohnehin vorgesehene
Speicher zum Speichern der jeweils zu wählenden R-ifnummer und die diese eingespeicherte Rufnummer
anzeigende Anzeigeeinrichtung auch für die Funktion des Tischrechners mitbenutzt, ebenso wie die
Eingabetasten des mit einer sogenannten Tastaturwahl versehenen Fernsprechgerätes. Für die Bedienung des
Tischrechners sind zusätzlich zu den bei einem herkömmlichen Fernsprechgerät ohnehin vorgesehenen
Eingabetasten nur noch wenige zusätzliche Eingabetasten zur Angabe der jeweils gewünschten Rechenart
erforderlich. Sehaltungsmäßtg benötigt der Tischrechner je nach Umfang der mit diesem auszuführenden
Rechenoperationen nur noch eine Recheneinheit, die in Form einer modernen Pestkörperschaltung jedoch
ebenfalls mit kleinsten äußeren Abmessungen zu bauen ist Nach der erfindungsgemäßen Lehre ergibt sich also
ein Gerät, das etwa die gleichen äußeren Abmessungen
wie ein herkömmliches Fernsprechgerät hat, nur wen!·
ge zusätzliche Eingabetasten aufweist und sowohl als
Fermprechgerät als auch als Tischrechner zu benutzen
IO
Mit Hilfe einfacher, dem Fachmann bekannter altungsmaßnahmen, sind der ursprünglich dem
"rechRerät zugeordnete Speicher und auch die
Se mit dem Hakenumschalter wahlweise
FernsprechgerStschaltung oder die Tischrechaltung
umschaltbar. So wird z. B. ohne Abheben Telefonhörers die Telefonanordnung grundsatzlich
Tischrechner benutzt. Nach Abheben des Telefon-PiT
wird dagegen die Telefonanordnung wie ein Smmliches Fernsprechgerät benutzt. Nach Heriiime
der gewünschten Teilnehmerverbmdung Kann
Telefonanordnung bei abgehobenem Telefonhörer
aufrechterhaltener Sprechverbindung gleichzeitig > als Tischrechner benutzt werden, indem mit Hilfe
r Zifferntasten für den jeweils gewünschten Rechen- 15
rgang benötigte Zahlen eingespeichert und ange- -et werden und diese in herkömmlicher Weise nach
rflcken einer entsprechenden Operationstaste der jeß.
gewünschten Rechenoperation unterzogen werfen
wonach trotz Aufrechterhaltung der zuvor aufge- lt
i'ten Telefonverbindung auf der Anzeige der Telefonanordnung
das Rechenergebnis erscheint. Mit Hilfe Ir ser neuen Telefonanordnung sind daher mit nur
Ü!nem einzigen Gerät sowohl Ferngespräch, als auch
Rechenoperationen durchzuführen. Gegenüber einer 25 »diesem glichen Zweck zwei getrennte Geräte benutzenden
Anordnung werden mit eier neuen Telefonanordnung damit erhebliche Vorteile erzielt
Die Erfindung wird an Hand eines in aer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im
emzelnen zeig persp{;ktivjsche Ansicht der erfindungsaemäßen
Anordnung aus Telefon und Rechner und F i e 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
A
y-
^Bei de"fn F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung weist die Frcntplatte eines Gehäuses 11, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Tischrechner,
nicht nur Tasten 12 für die Zahlen O bis 9, sondern außerdem runktionstasten 13 für die Wahl bestimmter
Rechenooerationen, wie Addition, Subtraktion, Multi-
»Ukation und Division, auf. Außerdem ist neben der oberen K.ante der Frontplatte eine Anzeige 14 vorgesehen
die jeweils die durch Drücken der Tasten 12 gewählte Zahl zu deren Überprüfung oder aber das Ergebnis
einer Rechenoperation anzeigt. An einer Seite
des Gehäuses 11 ist eine breite, längliche Öffnung 15
vorgesehen, in der ein Telefonhörer 16 angeordnet wird In dieser Öffnung 15 ist ein hier nicht gezeigter
Telefonhakenumschalte.· vorgesehen, der jeweils betaigt
wird, wenn der Telefonhörer 16 aus der Öffnung 15 herausgenommen oder aber in diese zurückgelegt wird.
F i β " zeigt ein Blockschaltbild der soeben beschriebenenΓ
Anordnuna. die ein Schieberegister 17 aufweist. Dieses nit einer Recheneinheit 18 verbundene Schiebe-Sr
17 speichert eine Zahl, die durch Drücken der Tasten 12 gewählt wird, während die Recheneinheit die
durch Drücken der Funktionstasten 13 jeweils ge-. wünschten Rechenoperationen ausführt. Die in dem
ϊ iÄrUter 17 ^speicherte Zahl wird außerdem
aft die Anfeige 14 zu deren Überprüfung gegeben.
Die Schiebeoperationen in dem Schieberegister 17 werden von einer Schiebesteuerung 19 gesteuert. Eine
von dom Schieberegister 17 abgegebene Zahl gelangt «1 einen Zähler 20, der jeweils bestimmt ob η dem
Schieberegister 17 irgtfid eine Zahl gespeichert ist Der
Zfihlei 20 führt einen Zählvorgang aus, wobei er den
fi Ziffern eirttf vom Schieberegister 17 angege
benen Zahl entsprechende Impulse an eine Telefonleitung abgibt Ist der Zähler 20 auf 0 zurückgezahlt, so
gibt er an die Schiebesteuerung 19 ein diese 0 erfassendes Signal als Schiebebefehl, Das Zurückzahlen des.
Zählers wild durch von einem Impulsoszillator 21 erhaltene Impulse bewirkt. Eine Anzahl von Impulsen, die
der von dem Zähler 20 gezählten Zahl entspricht, werden an einen Impulsgeber 23 über ein UND-Glied 22
gegeben. Dieser Impulsgeber 23 gibt eine Anzahl von Impulsen an eine Telefonleitung ab, die der gezählten
Zahl entspricht und die Telefonnummer darstellt Die Schiebesteuerung 19 erzeugt bei Erhalt des von dem
Zähler 20 abgegebenen und jeweils die O erfassenden Signals ein Schiebesignal, das einen Schiebevorgang in
dem Schieberegister 17 bewirkt
Die Schiebesteuerung 19 wird außerdem von einem Telefon-Hakenumschalter 24 betätigt
Wird bei aufgehängtem Telefonhörer 16 die erfindungsgemäße Anordnung nicht als Telefon benutzt, so
kann diese als gewöhnlicher Tischrechner benutzt werden. Se bewirkt das Drücken der Tasten 12 und der
Funktionstasten 13 das Arbeiten der Recheneinheit 1& und des Schieberegisters 17.
Soll die Anordnung als Telefon benutzt werden, so , wird zuerst das Schieberegister 17 durch eine geeignete
Löschschaltung gelöscht und die jeweils abzugebende Telefonnummer eines anzurufenden Teilnehmers neu in
dem Schieberegister 17 eingespeichert. Die auf diese Weise in dem Schiebereg.ster eingespeicherte Telefonnummer
wird zu ihrer Überprüfung auf der Anzeige 14 angezeigt, wenn die Tasten 12 gedrückt werden. Wird
der in F i g. 1 gezeigte Telefonhörer 16 nach der Einspeicherung der Telefonnummer des anzurufenden
Teilnehmers abgehoben, so wird der Telefon-Hakenumschalter 24 betätigt und von diesem ein Signal an die
Schiebesteuerung 19 gegeben, die ihrerseits den Schiebevorgang in dem Schieberegister 17 einleitet, wodurch
die in ihm gespeicherte Zahl Ziffer für Ziffer an den Zähler 20 gegeben wird. Da das Schieberegister 17 eine
weit größere Kapazität hat als von einer Telefonnummer ausgenutzt werden kann, sind in dem Schieberegister
natürlich leere Stellen enthalten, die jedoch von der Ziffer 0 zu unterscheiden sind, wenn diese in einer
Telefonnummer auftritt. Es ist daher vorgesehen, daß diese leeren Stellen des Schieberegisters 17 einen besonderen
Schaltzustand bewirken, bei dem keinerlei Schaltvorgänge ausgeführt werden, oder aber daß das
Schieberegister 17 so gesetzt wird, daß allein die Ziffern einer Telefonnummer ausgelesen werden können.
Sind in dem Schieberegister 17 leere Stellen enthalten, so wird der Schiebevorgang durch die Schiebesteuerung
19 so lange weitergeführt, bis die Telefonnummer vollständig ausgelesen ist. 1st die Telefonnummer
vollständig erfaßt, so wird sie in dem Zähler 20 gespeichert, der seinerseits bei Erhait der von dem Impulsoszillator
22 abgegebenen Impulse zurückgezählt wird. Von dem Impulsgeber 23 wird eine Anzahl von
Impulsen an "ine Telefonleitung abgegeben, die den jeweiligen Ziffern der Telefonnummer entspricht. Sind
der ersten Ziffer der Telefonnummer entsprechende Impulse an die Telefonleitung abgegeben, so zählt der
Zähler 20 auf 0 zurück und gibt ein dtese 0 erfassendes Signal an die Schiebesteuerung 19, die damit einen
Schiebevorgang im Schieberegister 17 veranlaßt, wodurch eine der zweiten Ziffer der Telefonnummer entsprechende Anzahl von Impulsen an die Telefonleitung
abgegeben wird. Wenn die Telefonnummer eines anzurufenden Teilnehmers durch Drücken der Tasten 12 in
dem Schieberegister 17 eingespeichert ist und anschließend der Telefonhörer nach Überprüfung der Telefonnummer auf der Anzeige 14 abgenommen wird, so wird
automatisch die Telefonnummer ausgesendet. In diesem Palt bleibt die zuvor in dem Schieberegister 17 gespeicherte Telefonnummer selbst nach deren Aussendung iffl Schieberegister 17 immer noch gespeichert,
indem diese in dem Schieberegister umläuft. Wird daher der Telefonhörer 16 z. B. im Beset2tfall der gerufenen Teilnehmerleitung zurückgelegt und einige Zeit
später erneut abgehoben, so wird automatisch die ursprüngliche Telefonnummer, ohne erneutes Drücken
der Zifferntasten 12, erneut abgegeben.
Die zuvor beschriebene Ausführungsform bezieht sich auf den Fall, bei dem ein Telefon-Hakenu;nschalter
2um Aussenden der Telefonnummer an eine Telefonleitung benutzt wird. Jedoch ist die Erfindung nicht auf
diese Ausführungsform beschränkt, sondern kanr selbstverständlich auch in Verbindung mit einer g;e
trennten Drucktaste zum Veranlassen des Aussenden: der Telefonnummer benutzt werden.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf dct Fall, bei dem eine Anzahl von Impulsen, die den jeweili
gen Ziffern einer Telefonnummer entspricht, zur Belä tigung einer Telefonvermittlung an eine Telefonleituinf
gegeben werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diie sen Fall beschränkt, so daß bei einer z. B. nicht vor
Impulsen sondern von anderen Signalen, wie z. B. sol chen bestimmter Frequenzen, betätigten Telefonver
mittlung die erfifidungsgemäße Anordnung ebenfall:
benutzt werden kann, wobei die von dem Zähler 2( erfaßte Telefonnummer in die entsprechenden SignsiU
umgeformt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Telefonanordnung, bei der mit Hilfe von Wahltasten eine zu wählende Rufnummer in eipsn Spei- ?her eingebbar, von einer Anzeige anzeigbar und mit Hilfe eines Impulsgebers an eine Telefonleitung abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahltasten (12), der Speicher (17) und die Anzeige (14) Teile eines Tischrechners bilden, der »o zusammen mit einer von weiteren Wahltasten (13) für die durchzuführenden Rechenoperationen gesteuerten Recheneinheit (18) und einen die Telefonanordnung und die Recheneinheit schaltenden Hakenumschalter (24) einen Teil der Telefonanord- nung bildet.
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