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Drehschalter für Einbau in gedruckte Schaltungsplatten Die Erfindung
betrifft einen Drehschalter zum Einbau in gedruckte Schaltungsplatten mit in beiden
Richtungen rastergemäßer Anordnung der Einstecköffnungen, bei dem eine oder mehrere
Schaltebenen in Richtung der Schalterachse hinter dem Rastwerk angeordnet sind,
wobei die einzelnen Schaltebenen schnell und vorteilhaft ausgewechselt werden können.
Solche Drehschalter werden vorwiegend in der Meß- und Regeltechnik, in der Nachrichtentechnik
und in der Elektronik verwendet.
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Es sind Drehschalter bekannt, die in Paketbauweise für den Einbau
in gedruckte Schaltungsplatten mit rastergemäßer Anordnung der Einstecköffnungen
ausgeführt sind (deutsche Patentschrift 1287 185).
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Bei diesen Drehschaltern werden alle Schaltebenen hintereinander auf
Bolzen aufgereiht und sind in Achsrichtung gegeneinander verschiebbar. Da in vielen
Fällen der Rasterabstand zwischen den einzelnen Schaltebenen im voraus nicht festliegt,
können hier die Schaltebenen auf den Bolzen verschoben9 und damit an ihre endgültige
Position gebracht werden. Dies ist jedoch bei einem Schalterpaket mit mehr als zwei
Ebenen nicht unbedingt von Vorteil, da diese Ebenen nicht genau in ihrer Lage filiert
und gehalten werden können, um gleichzeitig in die gedruckte Schaltungsplatte eingesetzt
zu werden.
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Muß nun nach dem Einlöten in die gedruckte Schaltungsplatte aus irgendwelchen
Gründen eine dieser Schaltebenen9 zum Beispiel die erste nach dem Rastwerk, aus-gewechselt
werden, so ist es unumgänglich, daß erstens das gesamte Schalterpaket aus der gedruckten
Schaltungsplatte ausgelötet werden muß, und daß zweitens auch alle anderen Schaltebenen
über die Bolzen und die Achse abgezogen werden müssen.
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Ein weiterer Nachteil dieses oben erwähnten Schalters ist auch, daß
die Bnschlußorgane in Form von gedruckten Lötanschlüssen ausgeführt sind und daß,
da nur eine der vier Seiten des Anachlusses eine Metallauflage hat, dadurch beim
Löten oder Schwallöten große SohwierigReiten auftreten können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen,
eine einfache und unkomplizierte Montage des Drehschalters zu ermöglichen und ein
leichtes und wirtschaftliches Auswechaeln der Schaltebenen zu erreichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Drehschalter,
bestehend aus den einzelnen Schalt ebenen und dem Rastwerkaufbau (Rastwerk mit Bolzen,
Endplatte und Flachachse), auf der gedruckten Schaltungsplatte montiert wird. Es
werden dabei die einzelnen Schaltebenen mit ihren steckbaren Anschlußorganen, welche
vorzugsweise aus metallischem werkstoff bestehen, in die dafür vorgesehenen rastergemaß
angeordneten Einstecköffnungen eingesetzt, danach das Rastwerk mit Bolzen und Endplatte
aufgesetzt, wobei die rastergemäßen Ausnehmungen und Stege der Bolzen in die entsprechenden
Stege und Ausnehmungen der Schaltebenen eingreifen. Dabei werden gleichzeitig die
Befestigungsorgane von Rastwerk und Endplatte in die dafür vorgesehenen ebenfalls
im Raster liegenden Löcher gesteckt. Nachdem die Flachachse von der Endplatte her
durch die Ebenen geschoben, in die Rastwerkachse eingeführt, und mittels ein Sicherungselements
gegen Zurückwandern gesichert ist, werden die Befestigungsorgane von Rastwerk und
Endplatte durch Umbiegen schräggestellt, so daß der fertigmontierte Drehschalter
dann auf der gedruckten Schaltungsplatte befestigt ist. anschließend können die
Anschlußorgane auf der gedruckten Schaltungsplatte verlötet werden. Dadurch, daß
die steckbaren Anschlußorgane, die im Innern der Schaltebene elektrisch miteinander
verbunden oder getrennt werden, voiwiegend ganz aus Metall sind, können bezüglich
der Lötung oder Schwellung ke 1 Schwierigkeiten auftreten.
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Eine weitere Ausführungæform kann erfindungsgemäß so ausgebildet sein,
daß der DrehschalQer von vornherein schon komplex zusammengebaut ist und einstückig
in die gedruckte Schaltungsplatte eingesetzt ist.
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Eine weitere Abwandlung der Erfindung kann so ausgebildet sein, daß
die Schaltebenen an ihren aus Kunststoff bestehenden Stegen in Richtung der Ausnehmungen,
in welche die Bolzen eingesetzt werden, Nocken aufweisen, wodurch beim Eindrücken
der Bolzen zusätzlich noch eine Verriegelung stattfindet.
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In allen Fällen ist es möglich, eine einzelne Schaltebene ohne großen
Aufwand ?;js der gedruckteniSchaltungsplatte zu entfernen, indem lediglich das Sicherungselement
gelöst, die Flachachse nach hinten (entgegen Rastwerkseite) weggezogen, Befestigungsorgane
an Rastwerk und Endplatte geradegebogen und nun der einstückige Rastwerkaufbau herausgenommen
wird, wonach dann die entsprechende Schaltebene aus der gedruckten Schaltungsplatte
ausgelötet werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine Schaltebene von Schalterende gesehen,
-Fig. 2 eine Seitenansicht der Schaltebene von Fig. 1, Fig. 3 eingesetzte Schaltebenen
in eine gedruckte Schaltungsplatte, Fig. 4 einen Rastwerkaufbau (Rastwerk mit Bolzen,
Endplatte, Flachachse und Sicherungselement) in der Seitenansicht, Fig. 5 einen
Rastwerkaufbau von hinten gesehen (Sicht auf Zndplatte) Fig. 6 einen Rastwerkaufbau
in der Draufsicht, Fig. 7 einen auf die gedruckte Schaltungsplatte aufgesetzten
Drehschalter mit Flachachse und Sicherungselement in der Seitenansicht, Fig. 8 einen
eingesetzten Drehschalter mit Flachachse in der Draufsicht, Fig. 9 einen auf die
gedruckte Schaltungsplatte aufgesetzten Dreh schalter in der Ansicht von Bedienungsseite,
Fig. 10 eine Ansicht der gedruckten Schaltungsplatte mit Blick auf die Leiterbahnen.
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Fig. 1 zeigt die Schaltebene 11 mit ihren herausstehenden Anschlußorganen
12, dem Nitteldurchbruch 13, den aus Kunststoff bestehenden Stegen 14, welche Nocken
39 aufweisen können, sowie den Ausnehp mungen 15. In Fig. 2 ist ersichtlich, wie
zwei Schaltebenen 11 nach Fig. 1 mit den Anschlußorganen 12 in die rastergemäß angeordneten
Einstecköffnungen 16 der gedruckten Schaltungsplatte 17 eingesetzt sind und wie
zwischen je zwei Stegen 14 einer Schaltebene 11 Schlitze 10 angeordnet sind, während
in Fig. 3 lediglich zu sehen ist, wie die Anschlußorgane 12 zweireihig aus der Schaltebene
herausstehen
Fig. 4 bis G zeigt den Rastwerkaufoau, bestehend aus
einem eigentlichten an sich bekannten Rastwerk 19 mit Rastwerkmontageplatte 20 und
Rundachse 21, den Bolzen 22, welche Ausnehmungen 23 und Stege 24 aufweisen, der
Endplatte 25, der mit der Rundachse 21 lösbar gekuppelten und in der Endplatte 25
drehbar gelagerten Flachachse 26 und dem Sicherungselement 27. Die Bolzen 22 haben
beidseitig ein Gewinde 2, wodurch mittels Schlitz- oder Sechskantmuttern 29 auf
der einen Seite das Itastwerk 19 und auf der anderen Seite die und platte 25 verschraubt
wird. Die Rastwerkmontageplatte 20 besitzt Befestigungsorgane 30, während die Endplatte
25 ebensolche Organe 31 aufweist. Zentrisch in der Mitte und durch die Rundachse
20 gekuppelt und angetrieben, befindet sich die Flachachse 26 mit dem angedrehten
Zapfen 34 und den angefrästen Flächen 35. Diese Flachachse 26 ist von der Endplattenseite
her eingeführt, in die Rundachse 21 gesteckt und wird gegen Zurücrandern durch den
Lappen 32 des vorzugsweise aus Blech gefertigten Sicherungselements 27, welches
in die Endplatte 25 eingerastet wird, gesichert. In Fig. 7 bis 9 ist zu sehen, wie
der komplette Rastwerkaufbau, bestehend aus Rastwerk 19, Bolzen 22, muttern 29 und
endplatte 25 über die in die gedruckte Schaltungsplatte 17 eingesetzten Schaltebenen
11 gesteckt ist. Hierbei werden die Bolzen 22 mit ihren Susnehmungen 23 und Stegen
24 zwischen die Stege 14 beziehugseise Schlitze 10 der Schaltebenen 11 geschoben.
Beim Einsetzen ist darauf zu achten, daß die Befestigungsorgane 30 der Rastwerkmontageplatte
20 und die Befestigungsorgane 31 der Endplatte 25 in die dafür vorgesehenen und
ebenfalls rastergemäß angeordneten Einstecklöcher 33 der gedruckten Schaltungsplatte
17 gesteckt werden.
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Nun wird die dem Rgstwerkaufbau vorher entnommene Flachachse 26 mit
dem angedrehten Zapfen 34 voraus durch die Endplatte 25 und durch die Mitteldurchbrüche
13 der verschiedenen auf der gedruckten Schaltungsplatte 17 angeordneten Schaltebenen
11 hindurch in die Rundachse 21 gesteckt, wobei die angefrästen Flächen 35 der Flachachse
26 zwecks kraftschlüssiger Mitnahme in die Ausfräsung 36 der Rundachse 21 zu bringen
ist. Danach wird das Sicherungselement 27 in die Endplatte 25 eingerastet, wobei
der Lappen 32 ein Rückwandern der Flachachse 26 verhindert. Zum Schluß werden die
Befestigungsorgane 30 der Rastwerkmontageplatte 20 und die Befestigungsorgane 31
der
Endplatte 25 zum Beispiel durch Umbiegen schräggestellt, lim die Befestigung des.
gesamten Drehschalt,ers zu erreichen. In Fig. 10 ist die gedruckte Schaltungsplatte
17 mit Sicht auf die Leiterzüge 37 mit ihren Lötaugen 38 zu sehen (in Richtung des
Pfeiles Ä in Fig. 7). In diesem Zustand können die Anschlußorgane 12 mit den Lötaugen
38 der Leiterzüge 37 verlötet -erden. Beim Miswechseln einer Schalterebene 11 werden
lediglich Sichertmgselement 27 und Flachachse 26 entfernt, die Befestigungsorgane
30 und 31 geradegerichtet, so daß der gesamte Rastwerkaufbau nach oben abgehoben
werden kann. Nun braucht nur die entsprechende Schaltebene 11 ausgelötet und, wenn
nötig, durch eine andere ersetzt werden.