DE2245083A1 - Druckfilter - Google Patents

Description

• D r u c k f i l t e r Die Erfindung betrifft ein Druckfilter, das im wesentlichen aus ebenen Filterelementen und einem umschließenden Druckbehälter besteht und dadurch gekennzeichnet ist daß die Filterelemente während des Filtrationsvorganges vollständig in die zu behandelnde Trübe eintauchen und daß die Rückstände nach Beendigung des Filtrationsvorganges, ggf, unter Einschaltung z.B. eines Wasch und Trockenvorganges9 ohne Zerlegung des Filters mechanisch von den Filterelementen entfernt und aus dem Druckbehälter ausgetragen werden Es sind Druckfilter bekannt, deren Filterelemente entweder senkrecht oder waagerecht angeordnet sind und bei denen die Rückstände von den Filterslementen durch die Einwirkung von Spülmedien, Vibrationen oder Fliehkräften bzw. durch eine Konbination mehrerer dieser Möglichkeiten entfernt werden Diese Filterbauarten haben den Nachteil, daß bein Auftreten großer Haftkräfte zwischen Rückatandsschicht und Filterelement der Reinigungsprozeß unvoilständig sbläuft und zu Botriebsstörungen Anlaß gibt. Ein weiterer Nachteil dieser Filterbauarten, soweit sie zum Reinigungsvorgang Nassenkräfte einsstzen, ist die wegen der hohen Beanspruchung erforderliche aufwendige Dau@eise der Filterbanteile. Ein anderer Nachteil der insbesondere für die Anschwemmfiltration verwendeten Druckfilter mit Filehkraftreinigung mit horizontalen Filterelementen liegt darin daß diese Elemente ohne kragenförmig erhöhten Außenrand ausgeführt werdem müssen, obwohl ein solcher für eine gleichmäßige Ausbildung der Filterschicht und einen sparsamen Einsatz von Anschwemmitteln von Nutzen wäre.
• Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Druckfilter mit ebenen Filterelementen zu schaffein, bei dem der Reinigungsvorgang zwangsweise abläuft ter geringer mechanischer Beanspruchung der Filterbauteile.
• Gleichzeitig soll durch eine geeignete Ausbildung der Filterelemente bei horizontaler \nordnung eine wirtschaftlichere Aufbringung einer Anschwemmschicht gewährleistet werden.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurcn gelöst, daß die ebenen Filterelemente in an sicn bekannter Weise aur einer Hohlwelle, die auch der Filtratableitung dient, in einem Druckbehält er drehbar angeordnet werden, sowie daß Jedem Filterelement ein Abstreifer für die Rückstand derart zugeordnet ist, daß die Abstreifer auf den zentralen Naben der Filterelemente drehbar gelagert sind und bei Rotation des Filterelementepaketes durch einschaltbare Anschläge am Mantel des Druckbehälters festgehalten werden. Durch eine geeignete Gestaltung der Abstreifer, z.B. in Form einer logarithmischen Spirale bei pflugscharähnlichem Querschnitt, wird ein glei@@ @@ßiges Abräumen der RückstandsschcI;t, such unter Überwindung eines kragenförmig erhöhten Außenrandes der Filterelemente, erreicht. Zur Verringerung des in das Filterpaket @@nzuleitenden Drehmomentes und damit des erforderliche@ Dauaufwandes für das Filter wird erfindungsgemäß vorgaschlagen, bei Filtern mit mehreren Filterelementen die Anschläge für die Abstreifer während der Rotation des Filterpaketes zeitlich ver@etzt einzurücken.
• Ein weiterer Erfindungsgedanke sicht vor, bei Verwendung des vorgeschlagenen Druckfil@ers als Anschwemmfilter mit horizontalen Filter@@ementen mit kragenformig ausgebildetem Außenrand die vor dem e@@@u@@ichen Filtervorgang aufzubringende Filterschicht durch Aufspränen einer geeigneten @uspension mittels Düsen zu erzeugen.
• Das Filter wird vervollständigt durch an sich bekannte Bauteile wie z.B. Stutzen für Zu- und Ablauf, Entlüftung und Rückständeentleerung, Einrichtung für die Rückständeausräumung aus dem Boden des Druckbehälters und Düsen für die Waschfitissigkeitzuführung.
• In den Zeichnungen ist das Druckfilter nach der Erfindung schematisch dargestellt.
• Es zeigt Fig.1 einen Längsschnitt durch ein Druckfilter mit senkrechten Filterelementen Fig.2 einen Längs schnitt durch ein Druckfilter mit waagerechten Filterelementen Fig.3 einen Horizontalschnitt durch ein Druckfilter mit waagerechten Filterelementen Fig.4 einen Querschnitt durch einen Abstreifer eines Druckfilters mit waagerechten Filterelementen in größerem Maßstab.
• In dem Druckbehälter 1 befindet sich drehbar gelagert bei 2 und 3 die Hohlwelle 4. Sie trägt die Filterelemente 5, die einseitig oder beidseitig mit einem Filtermittel 6 ausgerüstet sind. Die Filterelemente 5 können mit einem kragenförmig erhöhten Außenrand 7 versehen sein. Die Abstreifer 8 sind drehbar auf den Naben 9 der Filterelemente 5 gelagert. Der Zulauf der Trübe erfolgt bei 11. Das zu filtrierende Medium strömt mater Ablagerung der Feststoffe durch das Filtermittel 6 in das Innere der Filterelemente 5 und gelangt durch die Verbindungsbohrungen 12 in die Hohlwelle 4 und den Ablaufstutzen 130 Nach Erschöpfung des Filters, d.h. nach Bildung einer Rückständeschicht auf dem Filtermittel 6, die einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb des Filters nicht zuläßt, wird der Trübe-Zulauf 11 abgesperrt und der TrübeInhalt des Druckbehälters 1 in die Rücklaufleitung 14 unter Zustrom zcB von Luft oder Inertgas durch Stutzen 15 abgelassen. Bei Bedarf schließt sich Jetzt ein Waschvorgang an, bei dem eine Waschflüssigkeit durch die Düsen 16 unter Rotation der Filtre1emento 5 auf die RAckstSdsschicht aufgebracht wird. Die Waschflüssigkeit verläßt das Filter auf dem gleichen Weg wie das filtrat. Ein anschließender Trockenvorgang kann durch Einleitung eines geeigneten Gases bei 15 mit Austritt bei 13 durchgeführt werden Zur Reinigung des Filters von den Rückständen wird die Hohlwelle 4 mit den Filterelementen 5 und den Abstreifern 8 von dem Antrieb 17 in langsame Rotation versetzt. Durch zeitlich versetztes Betätigen der Anschläge 18 werden die Abstreifer 8 nacheinander angehalten und schieben die Rückstände Ueber den Außenrand der sich drehenden Filterelemente 5, von wo sie in den unteren Teil des Druckbehälters 1 fallen. Das gleichmäßige Abschieben der Rückstände wird durch eine geeignete Formgebung 19 der Abstreifer 8, z.B. als logarithinische Spirale erleichtert.
• Die pflugsoharähnliche Ausbildung 20 des Querschnitte der Abstreifer 8 bewirkt bei Filterelementen mit erhöhtem Außenrand 7 das für den Abwurf erforderliche Anheben der Rückstände. Die in unteren Teil des Druckbehälters 1 sich anssmmelndea Rückstände werden durch eine geeignete Fördereinrichtung 21 der Rückstandsschleuse 22 zugeführt.
• Bei Einsatz des Druckfilters mit horizontalen Filterelenenten zur Anschwemmfiltration kann vor Füllung des Druckbehälters 1 mit der Trübe eine geeignete Anschwemmsuspension mittels der Düsen 16 auf die rotierenden Filterelemente 5 aufgespruht werden. Die Abstreifer 8 laufen hierbei mit ca, da die Anschiqe 18 zurückgezogen sind. Ein Ablaufen der Suspension al Umfang der Filterelemente 5 wird durch den erhöhten Außenrand 7 verhindert.
• Patentansr>rüche 1 1. Druckfiltor mit auf einer drehbaren Hohlwelle angeordneten Filterelementen, dadurch gekennzeichnet, daß an der zentralen Nabe Jedes Filterelementes mindestens ein drehbarer Abstreifer angeordnet ist, der durch einen as Druckbehältermantel angebrachten von außen einschaltbaren Anschlag festgehalten werden kann, sodaß bei Rotation der Filteralemente die auf diesen angesammelten Rückstände abgestreift werden.

Claims (1)

1. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Filtern mit mehreren Filterelementen und Abstreifern die zugehörigen Anschläge während des Reinigungsvorganges zeitlich versetzt eingeschaltet werden.

   3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

   Filtrelemente einen gegenüber der Ebene des Filtermittels erhöhten Außenrand besitzen.

   4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer einen pflugscharähnlichen Querschnitt besitzen.

   5. Filter nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Filterschicht eine geeignete Suspension mittels Düsen auf die rotierenden Filterelemente gesprüht wird.

   6. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer in ihrer Projektion auf die Filterfläche Teil einer logarithmischen Spirale sind.