DE2244591A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von traegerplatten, insbes. von spanplatten, faserplatten und dergleichen mit kunstharzimpraegnierten dekorpapieren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum beschichten von traegerplatten, insbes. von spanplatten, faserplatten und dergleichen mit kunstharzimpraegnierten dekorpapieren

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DE2244591A1 DE19722244591 DE2244591A DE2244591A1 DE 2244591 A1 DE2244591 A1 DE 2244591A1 DE 19722244591 DE19722244591 DE 19722244591 DE 2244591 A DE2244591 A DE 2244591A DE 2244591 A1 DE2244591 A1 DE 2244591A1
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Erhard Scheunpflug
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KUNNEMEYER HORNITEX
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KUNNEMEYER HORNITEX
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Trägerplatten, insbes. von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen mit kunstharzimprägnierten Dekorpapieren.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Trägerplatten, insbes Spanplatten, Faserplatten und dergleichen, mit kunstharzimprägnierten Dekorpapieren in Kurztaktplattenpressen mit permanent beheizten Preßplatten (d. h.
  • ohne sog. Rückkfflilung), wobei eine zu beschichtende Trägerplatte mit ein- oder beidseitig aufgelegten Dekorpapieren mit Hilfe einer Beschickeinrichtung in linearer Beschickbewegung in die offene Kurztaktplattenpresse eingefahren wird. Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Vorrichtung zur Durchfübrung des beschriebenen Verfahrens. - Das Gutpaket, bestehend aus Trägerplatte und Dekorpapieren, kann dabei durch bloßes Zusammenlegen oder Zusammenlegen und Fixieren (z. B.
  • durch elektrostatisches Fixieren) gebildet sein. Die beschichteten Trägerplatten werden nach jedem Preßvorgang aus der Kurztaktplattenpresse, spätestens beim Einfahren eines weiteren, zu pressenden Gutpaketes ausgetragen. Die mit den Dekorpapieren in Kontakt kommende Oberfläche der Pressenplatten ist mit Zulageblechen, die sich untereinander durch verschiedene Glanzgrade unterscheiden können und damit die Oberflächenbeschaffenheit der Dekorpapiere beim Preßvorgang bestimmen, ausgerüstet.
  • Regelmäßig werden zwischen den Zulageblechen und den Pressenplatten sog. Polster angeordnet, um evtl. Unregelmäßigkeiten der Trägerplatten oder der Zulagebleche zugunsten eines überall gleichen Preßdruckes ausgleichen zu können. Auf vorgenannte Polster kann verzichtet werden, wenn die Trägerplatten infolge ausreichender elastischer Federungen den Druckausgleich von sich aus bewirken oder aber hinsichtlich ihrer Maßtoleranzen in engen Grenzen liegen.
  • Bei bekannten Verfahren der beschriebenen Gattung (vgl. "Holz als Roh- und Werkstoff", 1969, Seite 441 - 463, insbes. Seite 449 - 453) erfahren beim Beschichtungsvorgang die einzelnen Bereiche der Dekorpapiere, gleichgültig wie im einzelnen die Beschickung durchgeführt wird, unterschiedliche Wärmeeinwirkung, ehe der eigentliche Preßvorgang mit definierter Preßzeit eingeleitet und dazu die Kurztaktplattenpresse geschlossen wird.
  • Wärmeeinwirkung bezeichnet hier eine von der Zeit der Einwirkung und der Temperatur der Pressenplatten abhängige Größe. Die Dekorpapiere eines Gutpaketes werden hierbei im Bereich der vorderen Kante, in Beschickrichtung gesehen, praktisch für die gesamte Dauer des Beschickv.organges der Wärmeeinwirkung ausgesetzt, bevor die Presse geschlossen wird und der Preßvorgang beginnt. Demgegenüber werden die Dekorpapiere im Bereich der hinteren Kante des Gutpaketes vor dem Preßvorgang praktisch durch Wärmeeinwirkung nicht beeinflußt. Dabei kann dahingestellt bleiben, ob die Wärmeeinwirkung aus Wärmeübergang durch Strahlung und/oder Konvektion und/oder Leitung erfolgt. Das gilt außerdem unabhängig davon, ob bei der Beschickung das Gutpaket als Ganzes gleichzeitig auf ein Zulageblech abgelegt wird bzw. mit den Zulageblechen der sich schließenden Kurztaktplattenpresse in Kontakt kommt oder obt beispielsweise bei Bandtablettbeschickung, sich ein Gutpaket im Züge der Rückwärtsbewegung des Bandtabletts zunächst von der in Beschickrichtung vorderen Kante her auf ein unteres Zulageblech auflegt. Das gilt endlich auch unabhängig davon, ob es sich um eine Kurztaktplattenpresse mit horizontalen oder-mit vertikalen Pressenplatten bzw. Zulageblechen handelt.
  • Es hat in der Geschichte der Herstellung Von beschichteten Trägerplatten kunstharzimprägnierte Dekorpapiere geqeben,- die unempfindlich waren gegenüber unterschiediicher Wärmeéinwirkung beim Beschickvorgang. Diese Dekorpapiere Verlangten aber auch lange Preßzeiten, was die Kapazität einer Anlage auti Üe=5chichten von Trägerplatten mit kunstharzimprägnierten Dekorpapiéen beachtlich beeinträchtigt und man war deshalb gezwungen, relativ teure Mehretagenpressen einzusetzen. Die Chemie hat inzwischen kunstharz imprägnierte Dekorpapiere entwickelt, die extrem kurze Preßzeiten, z. B. Preßzeiten von nur 20 Sek., erlauben und den Einsatz von weniger aufwendigen Einetagenpressen möglich machen, ohne daß dadurch die Produktionskapazität beeinträchtigt wird.
  • Es wurden jedoch am Produkt Mängel festgestellt. Trägerplatten, die mit derartigen modernen schnell reagierenden kunstharzlmprägnierten Dekorpapieren beschichtet sind, zeigen häufig fehlerhafte Oberflächen, genauer gesagt Fehler in der Deckschicht, über deren Ursprung bisher nur Vermutungen vorliegen.
  • Man vermutete Fehler im Aufbau der Trägerplatten oder auch in den Dekorpapieren bzw. im Kunstharz. Demgegenüber geht die Erfindung von der (zur Erfindung gehörenden) Feststellung aus, daß die Mängel auf unterschiedlicher Wärmeeinwirkung im Sinne der obigen Ausführungen beruhen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Beschichten von Trägerplatten, insbes. von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen, mit kunstharzimprägnierten Dekorpapieren anzugeben, bei dem die nachteiligen Einfltisse unterschiedlicher Wärmeeinwirkung auf die einzelnen Bereiche der kunstharzimprägnierten Dekorpapiere beim Beschickvorgang ausgeschaltet sind.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Trägerplatten, insbes. von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen, mit kunstharzimprägnierten Dekorpapieren in Kurztaktplattenpressen mit permanent beheizten Pressenplatten, wobei ein Gutpaket, bestehend aus Trägerplatte und Dekorpapieren, mit Hilfe einer Beschickeinrichtung in linearer Beschickbewegung in die offene Kurztaktplattenpresse eingefahren wird. Die Erfindung besteht darin, daß während der Beschickung zumindest eines der Zulagebleche durch einen zumindest die Breite des Gutpaketes bzw. die Breite des Zulagebleches aufweisenden und auf die Oberfläche des zu kühlenden Zulagebleches gerichteten Kühlgasstrom gekühlt wird und dieser Kühlgasstrom bei der Beschickbewegung im Bereich der vorderen Kante des Gutpaketes bzw. der Beschickeinrichtung über die Oberfläche des zu kühlenden Zulagebleches geführt wird. Vorzugsweise wird im Rahmen der Erfindung mit einem Kühlluftstrom gearbeitet, dessen Temperatur über geeignete Kälteaggregate und Wärmetauscher eingestellt wird. Zu besonders ausgeprägten und ohne weiteres reproduzierbaren Effekten kommt man im Rahmen der Erfindung dann, wenn der beschriebene Kühlgasstrom mit hoher, Grenzschichten auf den beaufschlagten Zulageblechen ablösender Strahlgeschwindigkeit, und ein wenig schräg, auf das zu kühlende Zulageblech geführt wird. Dazu ist es meist ausreichend, daß der Kühlgasstrom als turbulent strömendes Gas auf das zu kühlende Zulageblech gerichtet wird. Die Temperatur des Kühlgasstromes wird nach Maßgabe der Zusammensetzung der Dekorpapiere und der Preßtemperatur bzw. der Temperatur der Zulagebleche gesteuert. Durch Ausprobieren findet man leicht die Werte, die erforderlich sind, um sicherzustellen, daß beim Beschichten am Produkt Mängel in der Oberfläche bzw.
  • in den Dekorschichten nicht mehr beobachtet werden.
  • Handelt es sich um Trägerplatten, die oberseitig und unterseitig mit Dekorpapieren ausgerüstet sind, so wird im allgemeinen sowohl das obere Zulageblech als auch das untere Zulageblech in der beschriebenen Weise kühlen. Wenn jedoch eines der Zulagebleche von dem zu pressenden Gutpaket beim Beschickvorgang, d.
  • h. bei geöffneter Kurztaktplattenpresse, so großen Abstand hat, daß eine störende Wärmeeinwirkung nicht eintritt, so ist es häufig ausreichend, nur das andere Zulageblech zu kühlen.
  • Handelt es sich um Trägerplatten, denen nur einseitig Dekorpapiere zugeordnet sind, so wird man regelmäßig auch nur ein Zulageblech, nämlich das der zu beschichtenden Seite der Trägerplatten zugeordnete, kühlen.
  • Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß die eingangs beschriebene unterschiedliche Wärmeeinwirkung auf die einzelnen Bereiche der Dekorpapiere eines zu beschichtenden Gutpaketes - bei gleichmäßig beheizten Zulageblechen mit gleichsam homogener, isotroper Temperaturverteilung - mathematisch praktisch allein eine Funktion der Aufenthaltszeit der einzelnen Bereiche der Dekorpapiere in der offenen Kurztaktplattenpresse ist. Die Erfindung verwendet gleichsam identisch die gleiche Funktion für eine gegenüber dem zu pressenden Gutpaket wirksame und die unterschiedliche Aufenthaltszeit der einzelnen Bereiche der Dekorpapiere kompensierende Oberflächenkühlung der Zulagebleche durch Aufblasen eines Kühlmittels. Da die Kühlzone, die das Zulageblech erfährt oder die die Zulagebleche erfahren, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit der Beschickbewegung wandert, ist von selbst sichergestellt, daß die Bereiche der Dekorpapiere, die sich während eines Beschickvorganges schon lange in der offenen Kurztaktplattenpresse aufhalten, beim Ablegen auf dem zugeordneten Zulageblech oder beim Schließen und damit erfolgender Kontaktierung mit den Zulageblechen gerade vorher gekühlt sind und folglich niedrige Temperatur aufweisen, während die Bereiche der Dekorpapiere, die gerade in die offene Kurztaktplattenpresse eingefahren sind, mit Bereichen des zugeordneten Zulagebleches bzw. Zulageblechen in Berührung kommen, wo nach der beschriebenen Kühlung mit wanderndem Kühlgasstrom die Temperatur schon wieder durch Wärmeleitung aus dem Zulageblech heraus angestiegen ist. Durch Einstellung der Temperatur des Kühlgasstromes und durch Einstellung der Menge des Kühlgasstromes kann überraschenderweise eine vollständige Kompensation der durch den Beschickvorgang und bis zur Einleitung des Preßvorganges notwendigerweise unterschiedlichen Aufenthaltszeit der einzelnen Bereiche der Dekorpapiere erreicht werden. Dabei läßt sich sehr genau die Temperatur so einrichten, daß sie unmittelbar unter der Polykondensationstemperatur oder Polymerisationstemperatur der Kunstharze der kunstharzimprägnierten Dekorpapiere liegt, so daß mit Einleitung des Preßvorganges gleichsam augenblicklich auch die Polykondensation bzw. Polymerisation der eingesetzten Kunstharze beginnt. Das reduziert weiter die Taktzeiten. - Die Entfernung der beschichteten Trägerplatten aus der offenen Plattenpresse heraus ist, weil die Polymerisationsvorgänge oder Polykondensationsvorgänge abgeschlossen sind, weniger kritisch als die Kompensation der unterschiedlichen Wärmeeinwirkung bei der Beschickung und kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, was zum Stand der Technik gehört und hier nicht näher beschrieben ist (vgl. DT-Gbm 6 909 304).
  • Irn Rahmen der Erfindung spielt es fernerhin keine Rolle, ob, abhängig von der Art und Weise, in der der Beschickvorgang durchgeführt wird, die störende Wärmeeinwirkung auf Wärmeübergang durch Strahlung und/oder-Konvektion und/oder Zeitung beruht. Umgekehrt ist folglich gleichgültig, wie im einzelnen der Beschickvorgang eingerichtet wird, ob also im Zuge der Beschickung ein zu pressendes Gutpaket im ganzen auf ein Zulageblech abgelegt wird oder mit den Zulageblechen der schließenden Kurztaktplattenpresse in Kontakt gebracht wird oder ob mit Bandtabletts gearbeitet wird, die das Gutpaket kontinuierlich gleichsam von einem Ende zum andern hin ablegen.
  • Im einzelnen bestehen verschiedene Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Spezifizierung des erfindungsgemäßen Verfahren.
  • So kann mit Kurztaktplattenpressen gearbeitet werden, deren Pressenplatten bzw. Zulagebleche horizontal angeordnet sind, aber auch mit Kurztaktplattenpressen, deren Pressenplatten bzw.
  • Zulagebleche vertikal angeordnet sind. In der Ausführungsform für Kurztaktplattenpressen mit horizontal angeordneten Pressenplatten bzw. Zulageblechen und für das Pressen von Gutpaketen aus Trägerplatte mit oberseitig und unterseitig angeordneten Dekorpapieren, wobei das zu pressende Gutpaket beim Beschlekvorgang dem unteren Zulageblech aufgegeben wird, empfiehlt die Erfindung, daß zumindest das untere Zulageblech bei der Beschickbewegung im Bereich der vorderen Kante des Gutpaketes gekühlt wird. Tatsächlich kann hier der Abstand des oberen Zulagepeches so groß gewählt werden, daß eine störende Wärmeeinwirkung nicht eintritt. Für die speziellere Ausführungsform mit Kurztaktplattenpressen, die horizontal angeordnete Pressen platten bzw. Zulagebleche aufweisen und die mit einer Bandbeschickung ausgerüstet sind, wobei zunächst das Bandtablett in die offene Kurztaktplattenpresse linear eingefahren und danach mit angetriebenem Förderbandboden des Bandtabletts wieder herausgezogen wird und wobei bei der Rückzugsbewegung die (;esamtheit über eine Ablegenase am Bandtablett auf der unteren Pressenplatte abgelegt wird, ist eine bevorzugte AuofQhrungrform der Erfindung, die sich sehr einfach verwirklichen läßt und die sehr funktionssicher arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Zulageblech bei der Einfahrbewegung in der angegebenen Weise gekühlt wird und daß außerdem bei der Rückzugsbewegung im Bereich der sich zurückbewegenden Ablegenase der Beschickeinrichtung der Kühlgasstrom über das zu kühlende Zulageblech geführt wird. Hier kann also für das untere Zulageblech bzw. die der unteren Zulagebleche zugeordnete Unterseite des Gutpaketes, bestehend aus Trägerplatte und Dekorpapieren, gleichsam eine doppelte Kühlung verwirklicht werden. Stets kann man bei der Beschickbewegung auf das obere Zulageblech im Bereich der vorderen Kante des Gutpaketes durch einen auf die Unterseite des oberen Zulagebleches blasenden Kühlgasstrom kühlen.
  • Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens irgendwelche Mängel in der Oberfläche oder in der Dekorschicht von beschichteten Trägerplatten nicht mehr beobachtet werden1 und zwar auch dann nicht, wenn mit modernen, sehr empfindlichen und gerade für Kurztaktpressen entwickelten kunstharzimprägnierten Dekorpapieren gearbeitet wird. Durch die Lehre der Erfindung werden die Temperaturspitzen der Pressenplatten abgebaut, die vorzeitige Aushärtung der kunstharzimprägnierten Dekorpapiere auslösen würden, und gleichsam durch einen Temperatursattel ersetzt, dessen Sohle den Kunstharzen anpaßbar ist. Das läßt sich steuerungstechnisch oder regeltechnisch leicht verwirklichen.
  • Von besonderem Vorteil ist darüber hinaus die Tatsache, daß das erfindungsgemäße Verfahren sich auch vorrichtungsmäßig sehr einfach verwirklichen läßt, wobei an bekannte Bauelemente von Kurztaktplattenpressen und deren Beschickeinrichtung angeschlossen wird. Hier besteht die Grundkonzeption der Erfindung darin, daß die Beschickeinrichtung im Bereich der vorderen Kante eines von der Beschickeinrichtung aufzunehmenden Gutpaketes, bestehend aus Trägerplatte und Dekorpapieren, eine zumindest über die Breite des Gutpaketes sich erstreckte Kühlmitt$laustrittseinrichtung mit auf zumindest ein Zulageblech gerichteten Kühlmittelaustrittsdüsen aufweist. Selbstverständlich sind die Kühlmittelaustrittsdüsen auf die Zulagebleche gerichtet, deren Kühlung zur Erzielung des angegebenen Effektes erfordedich ist.
  • In der Ausführungsform mit mehreren, beispielsweise im Umlauf geführten Beschickelementen für die einzelnen, nacheinander in die Kurztaktplattenpresse einzufahrenden Gutpakete wird man erfindungsgemäß so vorgehen, daß die einzelnen Beschickelemente je eine angeschlossene Kühlmittelaustrittseinrichtung aufweisen. In der Ausführungsform mit Bandtablettbeschickeinrichtung kommt man sehr einfach zum Ergebnis, indem man das Bandtablett im Bereich seiner Ablegenase mit einer, z. B. vorgeschalteten, Kühlmittelaustrittseinrichtung versieht, die bei der Einfahrbewegung des Bandtabletts und/oder bei der Ausfahrtbewegung des Bandtabletts einschaltbar ist. - Zuzuordnen ist im allgemeinen ein Kühlaggregat, in dem das Kühlgas eine Kühlung auf geeigneter Temperatur erfährt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in stark schematisierter Darstellung Fig. 1 im Längsschnitt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer Kurztaktplattenpresse mit Bandtablettbeschickeinrichtung, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funktionsstellung, Fig. 3 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 2.
  • In den Figuren ist zunächst eine Kurztaktplattenpresse 1 mit permanent beheizten Plattenpressen bzw. Zulageblechen, nämlich einem oberen und einem unteren Zulageblech 2, 3 dargestellt.
  • Zugeordnet ist eine Beschickeinrichtung 4, die als Bandtablettbeschickeinrichtung ausgeführt ist. Man erkennt, daß die Beschickeinrichtung 4 im Bereich der vorderen Kante eine Kühlmittelaustrittseinrichtung 5 aufweist, deren KUhlmittelaustrittsdüsen 6 im Ausführungsbeispiel sowohl das obere Zulageblech 2 als auch das untere Zulageblech 3 beaufschlagen. Diese Kühlmittelaustrittseinrichtung 5 erstreckt sich über die gesamte Breite der Zulagebleche 2, 3. Sie ist der Ablegenase 7 der Bandtablettbeschickeinrichtung gleichsam vorgeschaltet. -Der Kühlmittelaustritt kann sowohl bei der durch Pfeil 8 dargestellten Einfahrbewegung als auch bei der strichpunktiert angedeuteten Ausfahrbewegung eingeschaltet sein. Das Ergebnis ist stets eine Reduzierung der OberfIchentemperatur der Zulagebleche 2, 3 derart, daß dort, wo das zu pressende Gutpaket 9 zuerst abgelegt wird, eine verhältnismäßig starke Kühlung verwirklicht ist, in den Bereichen, die später abgelegt werden jedoch die Temperatur schon wieder angestiegen ist, so daß im Ergebnis störende Wärmeeinwirkung nicht mehr stattfindet und sehr genaue Behandlungstemperaturen sichergestellt werden können. Es werden nämlich während der Beschickung die Zulagebleche 2, 3 zonenweise und mit durch den Beschickvorgang vorgegebener seitlicher Funktion so gekühlt, daß Aufenthaltszeit der einzelnen Bereiche der Dekorpapiere in der offenen Plattenpresse und an den Dekorpapieren wirksam werdende Kühlung sich in besug auf das zu preSsende Gutpaket 9 kompensieren. Das Gutpaket 9 besteht aus der Trägerplatte 10 und den Dekorpapieren 11.

Claims (10)

  1. Anspriiche
    Verfahren zum Beschichten von Trägerplatten, insbes. von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen, mit kunstharzimprägnierten Dekorpapieren in Kurztaktplattenpressen mit permanent beheizten Pressenplatten und Zulageblech, wobei ein Gutpaket, bestehend aus Trägerplatte und Dekorpapieren mit Hilfe einer Beschickeinrichtung in linearer Beschickbewegung in die offene Kurztaktplattenpresse eingefahren wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß während der Beschickung zumindest eines der Zulagebleche durch einen zumindest die Breite des Gutpaketes bzw. die Breite der Zulagebleche aufweisenden, auf die Oberfläche des zu kühlenden Zulagebleches gerichteten Kühlgasstrom gekühlt wird und dieser Kühlgasstrom bei der Beschickbewegung im Bereich der vorderen Kante des Gutpaketes bzw. der Beschickeinrichtung über die Oberfläche des zu kühlen den Zulagebleches geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet, daß der Kühlgasstrom mit hoher, Grenzschichten ablösender Strahlgeschwindigkeit auf das'zu kühlende Zulageblech geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennselchnet, daß der Kühlgasstrom als turbulent trdmendes Gas auf das zu kühlende Zulageblech gerichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Kühlgasstromes nach Maßgabe der Zusainntensetzung der Dekorpapiere und der Preltemporatur gesteuert wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 in der Ausführungsform für Kurztaktplattenpressen mit horizontal angeordneten Pressenplatten und für das Pressen von Gutpaketen aus Trägerplatte mit oberseitig und unterseitig zugeordneten Dekorpapieren, wobei das zu pressende Gutpaket beim Beschickvorgang dem unteren Zulageblech aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das untere Zulageblech bei der Beschickbewegung im Bereich der vorderen Kante des Gutpaketes gekühlt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5 in der Ausführungsform für Kurztaktplattenpressen mit Bandtablettbeschickung, wobei zunächst das Bandtablett in die offene Kurztaktplattenpresse linear eingefahren und danach mit angetriebenem Förderbandboden des Bandtabletts wieder herausgezogen wird und wobei bei der Rückzugsbewegung das Gutpaket über eine Ablegenase der Beschickeinrichtung auf der unteren Pressenplatte abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Zulageblech bei der Einfahrbewegung in der angegebenen Weise gekühlt und außerdem bei der Rückzugsbewegung im Bereich der sich zurückbewegenden Ablegenase der Beschickeinrichtung der Kühlgasstrom über das zu kühlende Zulageblech geführt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Beschickbewegung auch das obere Zulageblech im Bereich der vorderen Kante des Gutpaketes durch einen über die Unterseite des oberen Zulagebleches blasenden Kühlgasstrom gekühlt wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprühen 1 bis 7 mit Kurztaktplattenpressen und Beschickeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickeinrichtung (4) im Bereich der vorderen Kante eines von der Beschickeinrichtung (4) aufzunehmenden Gutpaketes aus Trägerplatte und Dekorpapieren eine zumindest über die Breite des Gutpaketes (9) erstreckte Kühlmittelaustrittseinrichtung (5) mit auf zumindest ein Zulageblech (2 bzw. 3) gerichteten Kühlmittelaustrittsdüsen (6) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 in der Ausführungsform mit mehreren, beispielsweise im Umlauf geführten Beschickelementen für die einzelnen, nacheinander in die Kurztaktplattenpresse einzufahrenden Gutpakete, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Beschickelemente (4) je eine angeschlossene Kühlmittelaustrittseinrichtung (5) aufweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 in der Ausführungsform mit Bandtablettbeschickeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandtablett im Bereich seiner Ablegenase (7) eine Kühlmittelaustrittseinrichtung (5) aufweist und diese bei der Einfahrbewegung und/oder der Ausfahrbewegung einschaltbar ist.
DE19722244591 1972-09-12 1972-09-12 Verfahren und vorrichtung zum beschichten von traegerplatten, insbes. von spanplatten, faserplatten und dergleichen mit kunstharzimpraegnierten dekorpapieren Pending DE2244591A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4547243A (en) * 1984-10-09 1985-10-15 Whitestone Products Method and apparatus for continuously attaching elastic strands to disposable absorbent products

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US4547243A (en) * 1984-10-09 1985-10-15 Whitestone Products Method and apparatus for continuously attaching elastic strands to disposable absorbent products

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