DE2244583B2

DE2244583B2 - Kappe aus elektrischem Isolierstoff zum Abdecken eines Zündverteilerbzw. Zündspulengehäuses

Info

Publication number: DE2244583B2
Application number: DE2244583A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. Anselment; Walter Holl
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-09-12
Filing date: 1972-09-12
Publication date: 1979-03-29
Also published as: GB1444766A; FR2199210B1; DE2244583C3; BR7307029D0; ES418671A1; FR2199210A1; IT993206B; US3838207A; SE393840B; JPS4992431A; DE2244583A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kappe aus elektrischem Isolierstoff zum Abdecken eines Zündverteiler- bzw. Zündspulengehäuses mit einem oder mehreren an der Kappenwand vorstehenden, einen Hochspannungsanschluß aufnehmenden Anschlußtür

men.

Es ist (nach der DE-OS 1932 127) schon eine Kappe der vorerwähnten Art bekannt die, um wärmeisolierend zu wirken und bei Abkühlung eine Kondenswasserbildung an der Kappeninnenwand zu verhindern, doppel wandig ausgeführt ist Aufgrund der Doppelwandigkeit bleibt aus herstellungstechnischen Gründen die Sitzfläche der Kappe offen, weshalb dort ein Dichtring einzulegen ist, wenn keine Feuchtigkeit eindringen soll.

ίο Dies macht die Montage kompliziert und ein zusätzliches Teil, nämlich den Dichtring, notwendig. Was sich, da es sich im vorliegenden Fall um einen Massenartikel handelt kostenungünstig auswirkt Bei der bekannten Ausführung sind ferner die beiden Wände nur im Bereich der Anschlußtürme miteinander verbunden, wobei die Außenwand nicht nur bis zum Fuß der Anschlußturme reicht, sondern nahezu in halber Höhe an die Anschlußtürme angeformt ist Dies hat zur Folge, daß bei Montage und Demontage der Zündkabel Innen- und Außenwand gegeneinander verspannt werden können und dabei eine Bruchgefahr nicht auszuschließen ist wenn die Wandstärken wegen eines optimalen wirksamen Lufteinschlusses nicht allzu stark gewählt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kappe der eingangs erwähnten Art zu schaffen und

dabei die der bekannten Ausführung anhaftenden

Unzulänglichkeiten zu vermeiden. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß die Kappe eine massive Wand hat, an ihrer offenen Stirnseite mit einer geschlossenen und an einem Bund verlaufenden Sitzfläche unmittelbar zur Auflage auf das Gehäuse kommt ferner außen von einer von der offenen Stirnseite bis zum Fuß des bzw. der Anschluß türme reichenden wärmeisolierenden Umhüllung umge ben ist und daß schließlich mindestens der Bereich ihrer offenen Stirnseite zur Herstellung einer festen Verbindung mit der Umhüllung Verwendung findet

Einzelheiten und weitere Merkmale, die Gegenstand

von Unteransprüchen sind, werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiete näher beschrieben und erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein als Kappe eines Zündverteilers ausgebildetes Gehäuseteil mit einer Schaumstoffumhüllung und

Fig.2 ebenfalls ein als Kappe eines Zündverteilers ausgebildetes Gehäuseteil mit einer zusätzlichen Außenwand.

Die in F i g. 1 als Gehäuseteil gezeigte Kappe 1 eines nicht dargestellten Zündverteilers weist eine elektrisch isolierende Wand 2 auf, die nach Art eines Topfes geformt ist und aus massivem Material besteht, dessen Grundstoff vorzugsweise ein Polyesterharz ist. Der den Boden der Kappe 1 bildende Wandteil ist mit Anschlußtürmen 3,4,5,6,7 versehen, die an der äußeren Wandfläche vorstehen und je einen nicht sichtbaren Hochspannungsanschluß aufnehmen. Dabei findet der mittlere Anschlußturm 3 zum Abgriff der Zündspannung an der Sekundärwicklung einer zu der Zündanlage einer Brennkraftmaschine gehörenden Zündspule und jeder der daneben liegenden Anschlußtürme 4, 5, 6, 7 zur Verteilung der Zündspannung auf die in den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine befindlichen Zündkerzen Verwendung, was der Übersichtlichkeit halber nicht im einzelnen dargestellt ist.

Um nun eine Kondenswasserbildung an der inneren Wandfläche der Kappe 1 hinreichend zu verhindern, ist die Wand 2 mit einer an ihr befestigten wärmeisolierenden Umhüllung 8 versehen. Im Beispielsfall nach F i g. 1

besteht die Umhüllung 8 aus einem Schaumstoffbelag 9. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, daß man als Schaumstoffbelag 9 einen Hartschaum wählt, der bei der Herstellung der Kappe 1 durch Sprühen bzw. Spritzen als Überaus außen auf die elektrisch isolierende Wand 2 aufgebracht wird. Dabei empfiehlt es sich, einen geschlossenzelligen oder aber zumindest eine geschlossene Außenhaut aufweisenden Hartschaum zu verwenden, um zu verhindern, daß sich die Zellen dfts Schaumes mit Schmutz bzw. Feuchtigkeit zusetzen und somit die wärmeisolierende Wirkung des Schaumstoffbelages 9 verloren geht Es hat sich gezeigt, daß für den vorliegenden Zweck besonders ein Polyurethan-Schaum geeignet ist

Anstelle des ausgehärteten und fest auf die Kappe 1 aufgebrachten Schaumstoffbelages 9 kann selbstverständlich auch eine wärmeisolierende Umhüllung 8 aus elastischem Material Verwendung finden. Hierfür ist vornehmlich ein elastischer Schaumstoff, wie beispielsweise Schaumgummi, geeignet Die Befestigung einer solchen Umhüllung 8 kann dann in der Weise geschehen, daß die in der Form der Kappe 1 angepaßte, aber kleiner als die Kappe 1 bemessene Umhüllung 8 unter Vorspannung und unter Freilassung der Anschlußtürme 3, 4, 5, 6, 7 über die Wand 2 gestreift wird. Die soeben genannte Art der Umhüllung 8 hat den Vorteil, daß sie bei bereits montierten Zündverteilern noch nachträglich angebracht werden kann.

In Fig.2, in der mit Fig. 1 übereinstimmende Teile das gleiche Bezugszeichen tragen und nicht noch einmal eingehend beschrieben sind, ist die Umhüllung 8 durch eine die elektrisch isolierende Wand 2 wenigstens teilweise in Abstand umgebende Außenwand 10 gebildet, so daß die Wand 2 und die Außenwand 10 einen leeren Zwischenraum 11 einschließen. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, daß die in der Form der Kappe 1 angepaßte, aber etwas größer bemessene Außenwand 10 aus steifem Kunststoff, beispielsweise ebenfalls Polyester oder aber auch aus Polypropylen bzw. Polyurethan-Integral-Hartschaum, besteht und über die Kappe 1 gestülpt ist In der Außenwand 10 vorgesehene öffnungen 12 dienen zum Durchtritt der Anschlußtürme 3,4,5,6,7.

Damit sich die Außenwand 10 auch zum nachträgli- !o chen Anbringen an einen bereits montierten Zündverteiler eignet ist eine lösbare Verbindung zwischen der Wand 2 und der Außenwand 10 gewählt Diese Verbindung ist dadurch realisiert daß die Außenwand 10 an ihrer Stirnkante jeweils zwischen zwei in Richtung von Mantellinien verlaufenden Einschnitten 13 eine radial nach innen ragende Nase 14 aufweist die hinter eine am Außenumfang der Stirnkante der Kappe 1 verlaufende Abschrägung 15 greift

Des weiteren weist die Außenwand 10 im Bereich ihrer Stirnseite eine Erweiterung des lichten Durchmessers auf, wobei dort die Übergangsstelle 16 vom kleineren zum größeren Durchmesser zur Abstützung auf einem an der Stirnseite der Kappe 1 befindlichen Bund 17 ausgenutzt ist. Anstelle der soeben erwähnten Abstützung oder zusätzlich zu dieser Abstützung können auch an den mit Abstand einander gegenüberliegenden Flächen der Wand 2 und der Außenwand 10 Abstützungen 18 angeformt sein, von denen der Übersichtlichkeit halber nur eine dargestellt ist
In den gezeichneten Beispielsfällen ist das Gehäuseteil die Kappe eines Zündverteilers. Es kann aber durchaus auch Teil eines Zündspulengehäuses, beispielsweise die Abschlußkappe eines Zündspulengehäuses, bilden, wobei dann der zum Abgriff der Zündspannung dienende Hochspannungsanschluß eingebettet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kappe aus elektrischem Isolierstoff zum Abdecken eines Zündverteiler- bzw. Zündspulengehäuses mit einem oder mehreren außen an der Kappenwand vorstehenden, einen Hochspannungsanschluß aufnehmenden Anschlußtürmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (1) eine massive Wand (2) hat, an ihrer offenen Stirnseite mit einer geschlossenen und an einem Bund (17) verlaufenden Sitzfläche unmittelbar zur Auflage saif das Gehäuse kommt, ferner außen von einer von der offenen Stirnseite bis zum Fuß des bzw. der Anschlußturme (3, 4, 5, 6, 7) reichenden wärmeisolierenden Umhüllung (8) umgeben ist und daß schließlich mindestens der Bereich ihrer offenen Stirnseite zur Herstellung einer festen Verbindung mit der Umhüllung (8) Verwendung findet

2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (8) durch einen Schaumstoffbelag (9) gebildet ist.

3. Kappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffbelag (9) durch einen auf die Wand (2) aufgebrachten Überzug aus Hartschaum gebildet ist.

4. Kappe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffbelag (9) aus einem Hartschaum mit geschlossener Oberfläche besteht

5. Kappe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffbelag (9) aus einem geschlossenzelligen Hartschaum besteht.

6. Kappe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffbelag (9) aus einem Polyurethan-Hartschaum besteht.

7. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (8) aus elastischem Material besteht

8. Kappe nach Anspruch 1, 2 und >', dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (8) aus einem elastischen Schaumstoff besteht.

9. Kappe nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elastischem Material bestehende Umhüllung (8) auf die Wand (2) aufgespannt ist

10. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (8) durch eine die Wand (2) wenigstens teilweise in Abstand umgebende Außenwand (10) gebildet ist.

11. Kappe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (10) aus steifem Kunststoff besteht.

12. Kappe nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet daß die Außenwand (10) abnehmbar an der Wand (2) gesichert ist.

13. Kappe nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Außenwand (10) und der Wand (2) Abstützungen (16,17,18) zur Einhaltung des Abstandes befinden.