DE2244523A1 - Pfropfcopolymerisat - Google Patents
PfropfcopolymerisatInfo
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Description
Priorität: 10. September 1971, Hr. 69677/71» Japan
10. September 1971, Kr. 69678/71, Japan
Die Erfindung bezieht eich auf ein Pfropfcopolymerisat, welches
aus einem Acrylkautechuk besteht, der durch Polymerisation eines Acrylatesters der Formel CH2=CH-COOR1,.in der R1 eine Alkylgruppe
mit 2 b5.s 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit einem äthylenisch ungesättigte Gruppen enthaltenden Hexahydro-s-triazin
erhalten wurde, und auf welchen eine polyserisierbare ungesättigte
Verbindung aufgepfropft ist. Das erfindungsgemäße Pfropfcopolymerisat
hat ausgezeichnete Schlagbeständigkeit, Zugfestigkeit und Bewitterungsbeständigkeit.
Ternäre Pfropfcopolymerisate, die aus einer Eautschukkosiponente
vom Dienkautschuktyp, einen aromatischen Vinylmcnoineren und einem
anderen polymer!sierbaren Monomeren erhalten wurden, wie
Acrylnitril-Eutadien-Styrol-Copolymerharze (ABS-Harze), wurden
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wegen ihrer ausgezeichneten Schlagbeständigkeit in weitem Umfang verwendet. Da jedoch Copolymerharze dieses Typs einen
großen Anteil einer Dienkautschukkomponente, im allgemeinen einer Butadienkomponente, als das Molekül aufbauenden Bestandteil enthalten, werden sie an der Luft, insbesondere im
Freien, durch Ultraviolettstrahlung leicht abgebaut, was eine Verminderung der Schlagbeständigkeit und Dehnung und das Auftreten unerwünschter Erscheinungen, wie oberflächliche Rißbildung, zur Folge hat. Es ist daher auf diesem Fachgebiet
erwünscht, verbesserte Materlallen herzustellen, welche die·
se Nachteile nicht aufweisen.
Um den durch Bewitterung auftretenden Abbau von ternären
Hropfcopolvmerharzen, insbesondere ABS-Harzen, zu verhindern,
wurde versucht, die Abbaubeständigkeit der Harze zu verbessern, indem zahlreiche der handelsüblichen Ultraviolettabeorber und
Antioxydantlen sowie verschiedene in der Literatur be&oiuiebene Stabilisatoren eingearbeitet wurden; Es.hat sich jedoch
gezeigt, daß die durch diese Zusatzstoffe erreichte Verbesserung sehr gering 1st und das die Bewitterungsbeständigkeit
der mit diesen Zusätzen versehenen Harze immer noch wesentlich schlechter 1st als die von anderen Hropfcopolvmerharzen,
die frei von einem Bestandteil des Dienkautschuktyps sind. Es wurde daher angenommen, daß eine starke Verbesserung der
Bewitterungßbeetändigkeit von ABS-Harzen nicht zu erzielen sei, falls nicht die Dienkautschukkomponente aus den Harzen
weggelassen würde.
Als Kautschukkomponente ohne Doppelbindungen, durch welche die Kautschukkomponente vom Dienkautschuktyp ersetzt werden
kann, wurde ein Kautschukbestandteil vorgeschlagen, der als unerläßlichen Bestandteil Butylacrylat oder Ä'thylacrylat enthält. Dieser Kautschuk wurde wegen der leichten Durchführbarkeit des PolymerisatIonsvorgänge, den geringen Kosten und
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der Eigenschaft, leicht mit zahlreichen Vinylmonoraereia zu copolymerisieren,
empfohlen. Eö \<mrden zahlreiche Methoden vorgeschlagen,
die&en Kautschuk mit Viny!monomeren zu pfropfcopolymerisieren.
Da Acrylatester-Kautschuke im Gegensatz zu Dien-Kautschuken
keine Doppelbindung aufweisen und keine der Aktivierung durch Radikale zugängliche Stelle haben, wird im allgemeinen
ein Vinylmonomeres nicht auf diese Kautschuke
pfropfcopolymerisiert und in vielen Fällen ist das erhaltene .
Produkt ein bloßes Gemisch aus dem Acry!kautschuk und einem
Vinylpolymeren. Wenn ein derartiges Produkt spritzgegoseen wird, so zeigt daher der erhaltene Formkörper keinen Oberflächenglanz
und besitzt ein ungleichmäßiges Aussehen der Oberfläche. Darüber hinaus sind Eigenschaften, wie Schlagfestigkeit
und Zugfestigkeit, außerordentlich schlecht.
Es wurde daher ein Verfahren zum Verbessern der Verträglichkeit zwischen der Kautschukkomponente und dem Vinylpolymeren
vorgeschlagen, bei dem die Polymerisation der Kautscliulckomponente
unterbrochen wird, wenn die Umwandlung etwa 30 f>
erreicht hat und ein Vinylmonomeres in Gegenwart der so gebildeten Kautschukkomponente polymerisiert wird. Bei der
Nacharbeitung dieses Verfahrens wurde jedoch gefunden^ daß swar
die Verträglichkeit zwischen der Kautsehukkomponentfe und dem Vinylpolymeren erhöht und der Oberflächenglanz verbessert wird
und weniger oberflächliche Ungleichmäßigkeiten erzielt werden, daß das erhaltene Harz jedoch sehr schlechte Schlagbeständigkeit
aufweist und unzureichende Eigenschaften als Kunststoff für die technische Verwendung aufweist.
Erfindungsgemäß wurde nun angenommen, daß die durch Pfropfen
verschiedener Vinylmonomerer auf Polyacrylsäureester erhaltenen Harze deshalb mangelnden Glanz, ungleichmäßige Oberfläche
und schlechte mechanische Eigenschaften„ wie Schlagbeständig-
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keit und Zugfestigkeit aufweisen, weil die Pfropfwirkung von Vinylmonomeren gegenüber Acrylkautschuken gering ist. Es wurden
daher zuerst 10 bis 50 # eines Polybutadienkautßchuks auf
einen vorstehend genannten Butylacrylatkautschuk aufgepfropft und danach ein Vinylmonomeres auf das erhaltene Pfropfcopolymerisat
gepfropft. Als Ergebnis dieses Vorgangs wurden die mechanischen Eigenschaften, wie Schlagfestigkeit und Zugfestigkeit
beträchtlich verbessert, die Bewitterungsbeständigkeit,
die durch Lagern von Proben im Freien geprüft wurde, war jedoch gering und nicht sehr verschieden von Bewitterungsbeständigkeit eines Harzes, das durch alleinige Verwendung von
Polybutadien als Kautschukkomponente gebildet war. Es wurde daher angenommen, daß die Verwendung auch nur eines geringen
Anteils eines Dienkautschuks zu einer Verminderung der Bewitterungsbeständigkeit
führt.
Durch die Erfindung werden'nun neue Pfropfcopolymere zugänglich,
welche die ungünstigen Eigenschaften der bekannten Produkte nicht zeigen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein neues Pfropfcopolymerleat,
welches aus einem Acrylkautschuk beBteht, der in der
Molekülstruktur Einheiten der folgenden Formeln enthält:
-CH2-CH-CH2-C-CO
H2C
H2C=C-CO-N
*4 H,
CH
H00R
1 R2
N-CO-C=CH0 I 2
R,
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-CH2-CH-CH2-C-
H2C
CH
H0C=C-CO-H N-CO-C-K
2I ^c-' I
R-
OH-COOH1
CH
I
CO
H2C CH2
4I \/ I 3
CH2 H
CH-COOR1 CH-COOR1
1 I
2 H2 CH2
CH2 . CH2
worin R1 eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2,
R, und R, Wasserstoffatome und/oder. Methylgruppen bedeuten, auf
welchen polymerisierbare ungesättigte Monomere aufgepfropft sind.
Das erfindungsgemäße Efropfcopolymerisat wird durch Pfropfcopolymerisation
dieses Acrylkautschuks mit einem polymerisierbaren ungesättigten Monomeren erhalten.
Der in dem erfindungsgemäßen Pfropfeopolymerisat als Komponente
vorliegende Acrylkautschuk wird durch Copolymerisation einer überwiegenden Menge eines Acrylsäureester der Formel
CH2=CH-COOR1 mit einem Hexahydro-s-triazin der folgenden Formel
C=CH2
1° |
CH2 | |
N-CO-C-R,
' Il 5 |
||
H2J |
H
CH2 |
|
R.-C-CO-I
CH |
vy | |
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hergestellt, wobei die Reste 1^, R, und R. die angegebene Bedeutung
haben.
Es wird angenommen, daß dieser erfindungsgeniäß vorliegende
Acrylkautschuk ein Gemisch aus 3 polyraerisierten Einheiten daretellt,
deren Struktur durch die Formeln I, II und II dargestellt wurde. Die polymeriBierbare ungesättigte Verbindung
reagiert mit den Doppelbindungen in den durch I und II bezeichneten Einheiten, wobei ein Pfropfpolymeres gebildet wird.
Wenn erfindungsgemäß auch nur ein geringer Anteil des vorstehend
genannten Vernetzungsmittels copolymerisiert wird, wird die beabsichtigte Verbesserung des Oberflächenglanzes in den
resultierenden Pfropfcopolymerharzen erreicht und es ist möglich, ein Pfropfcopolymerharz zu erhalten, das stark verbesserte
Schlagfestigkeit und Zugfestigkeit zeigt und im Hinblick auf die Bewitterungsbeständigkeit A3S-Harzen weit überlegen
ist- " '
Erfindungsgemäß'kann die Polymerisation von Acxylsäureestern
durch Emulsionspolymerisation durchgeführt werden, wie bei der Polymerisation von Butadien. In diesem Fall wird die Polymerisation
im allgemeinen bei hohen Temperaturen (45 bis 80° C) durchgeführt, es kann jedoch auch die Tieftemperatürmethode
(weniger als 20° C) angewendet werden.
Gemäß der Erfindung können die Eigenschaften des Pfropfcopolymerisats
in Abhängigkeit von der Teilchengröße des Acrylkautschuks
schwanken, es hat sich jedoch gezeigt, daß eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 0,05 bis 0,5
Mikron zu gut ausgeglichenen Eigenschaften der Schlagbeständigkeit und Zugfestigkeit führt. Falls die durchschnittliche
Teilchengröße des Acrylkautschuks weniger als 0,05 Mikron beträgt, wird die Schlagbeständigkeit vermindert, und wenn die
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Teilchengröße einen Wert iron 0,5 Mikron überschreitet,, so wird
eine Verminderung der Zugfestigkeit und fies (Jlanses beobachtet.
Bei Anwendung einer Polymerisätionsmethode, bei der die Teilchengröße
des Acrylkautschuks bei der PfropfcopolymeriBation auf große Werte erhöht wird, wie bei einer Methode, welche die
Zugabe einer geringen Menge eines Polyvinylalkohole„ einer organischen
Säure, einer anorganischen Säure oder-eines Elektrolyten
umfaßt, kann jedoch auch dann, wenn die Teilchengröße des Acrylkautschuks weniger als 0,05 Mikron beträgt, ein Harz mit
ausgezeichneter Schlagbeständigkeit erhalten werden. Darüber hinaus kann ein Pfropfcopolymerisat-Harz mit ausgezeichneter
Schlagbeständigkeit erhalten werden, wenn der Acry!kautschuk
koaguliert, die Kautschukkomponente in dem ungesättigten Monomeren gelöst und danach die Polymerisation mach einer Polymerisationsmethode
in Masse oder Suspension durchgeführt viird.
Verglichen mit einem üblichen Harz, das durch bloßes Pfropfen
eines polymerisierbaren ungesättigten Monomeren auf einen Butyl
acry latkautschuk gebildet wird, hat das erfindungsgemäß gebildete
Pfropfcopolymerharz außerordentlich gute Eigenschaften, die für technische Kunststoffe gefordert werden, wie
Schlagbeständigkeit, Zu.gfestigke.it und Glanz und besitzt.da-,
rüber hinaus gute Verformbarkeit.
Diese ausgezeichneten Eigenschaften des erfindungsgemäß er-,
haltenen Harzes können nicht beeinträchtigt werden^ wenn dazu verschiedene Formzusätze und -Hilfsmittel gegeben werden,
wie Pigmente, Gleitmittel und Weichmacher, die durch Kneten
oder dergleichen eingearbeitet werden.
Wenn darüber hinaus das erfindungsgemäße Copolymerisat einem bekannten thermoplastischen Harz zugemischt wird, 80 kann die
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Schlagbeständigkeit und Verformbarkeit eines oolchen Harzes
verbessert werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein thermoplastischer Kunststoff, insbesondere ein Polyvinylchloridharz, der in
Form eines Genisches mit dem erfindungsgerüßen Pfropfcopolymerisat
vorliegt.
Dieses Polyvinylchloridharz kann auf 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid
3 bis 30 Gewichtsteile des erfindungsgemäßen
Pfropfcopolymerisats aufweisen und liegt In Form eines homogenen Gemisches mit diesem Pfropfcopolymerisat vor.
Bei der Herstellung von erfindungsgemäß verwendeten Acrylkautschuken
ist es möglich, bis zu 30 Gewichtsprozent eines aromatischen Vinylmonomeren, von Acrylnitril, Hethylmethacrylat
oder eines anderen polymerisierbaren ungesättigten Monomeren zusätzlich zu dem Acrylsäureester und dem Triazinderivat
zu copolymerisieren. Durch diese Verwendung von zusätzlichen Monomeren werden die Eigen°chaften des herzustellenden
Harzes etwas verändert, eine wesentliche Verschlechterung der Eigenschaften des Harzes wird jedoch nicht beobachtet.
Als Acrylsäureester werden erfindungsgemäß in wirksamer Weise alle Verbindungen, der angegebenen allgemeinen Formel verwendet,
in dor R. eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Besonders vorteilhaft sind jedoch Äthylacrylat und Butylacrylat. Wenn R1 für eine Methylgruppe steht,
ist das resultierende Copolymere zu hart.um es als Kautschukkomponente
zu verwenden.
Als polymerisierbares ungesättigtes Monomeres, das in einer Menge bis zu 30 Gewichtsprozent eingesetzt wird, eignen sich
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beispielsweise Styrol, Vinyltoluol, tert.-Butylstyrol, Acrylnitril,
Acrylsäure, Methylacrylat, Monochlorstyrol, Dichlorstyrol,
öt-Methylstyrol, Methacrylsäure, MethyImethacrylat
oder dergleichen.
Erfindungsgemäß kann das Mischungsverhältnis von Acrylsäureester und Triazinverbindung als Vernetzungsmittel bei der Herstellung
des Acrylkautschuks frei gewählt werden. Im allgemeinen
ist es vorteilhaft, daß die letztgenannte Verbindung in einer Menge von 0,05 bis 20 Gewi chtst-eilai pro 99*95 bis
80 Gewichtsteile der ersteren Verbindung verwendet wird. Wenn die Menge des Triazinderivats geringer als 0,05 Gewichteteile
ist, besteht die neigung, daß die Vernet^ungedichte
vermindert wird, so daß die Schlagfestigkeit unbefriedigend ist. Wenn die Menge des Ternetssungsmittels mehr als 20 Gewichtsteile
beträgt, ist die Vernetzungsdichte so hoch, daß die Schlagbeständigkeit vermindert wird.
Als polymerisierbares ungesättigtes Monomerees das auf den
Acrylkautschuk aufgepfropft wird, werden ungesättigte Monomere verwendet, wie sie als Beispiele für das mit dem Acrylatester
zu copolymerisierende Monomere angegeben wurden. Unter f-diesen- Monomeren-sind·· Styrol·,-Acrylnitril- un4-Methyl- .-methacrylat
bevorzugte Verbindungen.
Die Menge des auf den Acrylkautschuk aufzupfropfenden ungesättigten
Monomeren kann innerhalb eines breiten Bereiches gewählt werden, im allgemeinen kann das Ziel der Erfindung
Jedoch in wirksamer Weise mit einer Pfropfausbeute von mehr
als 1 # erreicht werden. Wenn die Pfropfausbeute (grafting
effinciency) erhöht wird, so wird die Schlagfestigkeit verbessert,
es wird jedoch die Tendenz beobachtet, daß bei einer niedrigen Pfropfausbeute eine Verminderung der Schlag-
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-1O--
festigkeit bewirkt wird.
Die Menge dee ungesättigten Monomeren wird daher in geeigneter Weise gewählt, so daß die gewünschte Pfropfausbeute
erreicht wird. Im allgemeinen wird das ungesättigte Mono-
mere in einer Menge von 97 bis 30 Gewichtsteilen auf 3 bis 70 Gewichtsteile des Acrylkautschuks pfropfpolymerisiert.
Bei Verwendung dieser Menge hat sich in zahlreichen Versuchen gezeigt, daß eine Pfropfausbeute von etwa 2 bis 8 j£
erzielt wird.
Bas Pfropfen des ungesättigten Monomeren auf den Acrylkautscnuk kann mit'Hilfe einer* bek'annt'en'Polymerisationsmethode erfolgen. So kann beispielsweise eine Methode angewendet werden, bei der das ungesättigte Monomere in Gegenwart eines Acrylkautschuklatex pfropfcopolymerisiert wird.
Es ist möglich, dem erfindungegemäß erhaltenen Pfropfeopolymerisatharz Zusätze einzumischen, wie Pigmente, Stabilisatoren, Ultraviolettabsorber, Gleitmittel und Weichmacher.
Durch Einarbeiten dieser Zusätze werden die charakteristischen Eigenschaften des Harzes nicht.beeinträchtigt.
Zu erfindungsgemäß verwendeten Hexahydro-e-triazinderivaten gehören die folgenden Verbindungen:
VI
;«ch
HO-GH2
. H M ?H2 ?H3
9C CH0 r^
I I CH2 H CH
2 2 1-Methacryloyl-3,5-
^2 diacryloyl-hexyhydro-
"l^fS-Triacryloylhexahydro-s-triazln s-triazin
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r »
C 1
VII
VIII
HoC
2I
HC-CO-N
2I
HC-CO-N
CO
ι ■
N
\
H,
CEL j - ι 3
N-CO-C
CHo
H3C-C=CH2
. CO I
CH,. H,
I 3 Ί
C-CO- N
Ii
CH2
CH
N-CO-C
1,3-Dimethacryloyl—5-acrylpyl-hexyhydro-s-triazin
1,3,5-Trimethacryloyl-hexa-
^hydrp-s-triazin
Obwohl die chemische Struktur dee Pfropfcopolymerisate bisher
noch nicht genau untersucht wurde, wird angenommen, daß dieses Pfropfcopolymerisat ein Gemisch aus verschiedenen Molekülen darstellt,
deren Molekularstruktur durch die folgenden Formeln
der entsprechenden Einheiten dargestellt wirdi
-CH i-\ '.■■ ■·■■ |
COOR, ij ™" \j Xl"" L/ Ii λ /ν. .. . ^ ·. .·. |
-C-CH2 | COOR1 -CH- |
. ■. i· |
(M) t | ||||
h | CH H ti -C-CO-N. (M)u |
CH N |
2 \ CO |
COOR |
-CH2-CH-CH2-C-CH2-CH-R1OOC
R3
COOR1 R2 COOR1
H2C CH2
I.-C-CO-N N 4,i. Vx "
R1OOC
COOR1
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XI COOR1 R0 COOR
COOR1
-CH0- CH-CH0-C-CH0-CH-2
2 , 2
CO N
R1OOC-CH H c/ ^CH CH-COOR,
CH,
I I
,- C -CO-N N-CO-C-R,
4 ι ν / 1
CH-COOR1 ο CH-COOR1
ι 1 n2 , ι
CH9 CH9
I 2 j 2
In.diesen Formeln bedeuten R1 Alkylgruppen mit 2 bis 8 Kohlen»toff
at omen,- die iteste -R2 *is R.-Vasseret-of-fatome und/oder Methylgruppen, M den Rest eines ungesättigten Monomeren und/oder
Polymeren und die Indizes (t-u) ganze Zahlen ^
Es 1st zu betonen, daß das erfindungsgemäße Pfropfcopolymerisat
nicht allein aus Molekülen der vorstehend angegebenen Molekularstruktur besteht, sondern das es dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Pfropfcopolymerisat die vorstehend angegebenen
Molelnilarstrukturen in einem Verhältnis aufweist, welches der Menge der verwendeten Triazinverbindung entspricht.
Als Beispiel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nachstehend das Reaktionsschema gezeigt, bei dem Butylacrylat als Acrylsäureester, 1,3,5-Triacryloyl-hexahydrotriazin
ale Triazinderivat und Styrol als polymerisierbares ungesättigtes Monomeres verwendet werden.
VTTT COOC.Hq
XTl XIII ι 4
"" "" -CHo-CH-CH0-CH-CH0-
Hg + (JO
Butyl- / \
acrylat CH2 H2C CH2 CH2
CH - CO-^Ä _ N-CO-CH
^C '
1,3.5-Triaciyloylhexahydro-s-triazin Acrylkautschuk
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CH=CH,
F0
H2C
CH2 CH2-CH-CH2-CH-CH2-
-CO-CH
CH-CH0-
CO COOC4H9I
-CH2-CH-CH2-CH-CH2-
• Pfropf copolymeri'S-at-
Es ist selbstverständlich daß nicht das gesamte Styrol ein
Pfropfeopolymerisat bildet, sondern ein Teil davon mit. den in
den Acrylkautschuk vorliegenden Doppelbindungen reagiert.
Das erfindungsgemäße Pfropfcopolymerisat ist besonders gut
geeignet als Mischungskomponente für verschiedene thermoplastische Harze, die ihm gegenüber Affinität besitzen, wie
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polymethacrylat, Styrol-Äcrylnitril-Härze
und dergleichen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die er~
findungsgemäßen Beispiele und die Vergleichsbeispiele beschrieben,
welche übliche Methoden verdeutlichen. Die Erfindung soll jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt sein-In
allen Beispielen bedeutet die Angabe "Teile" Gewichtstei-Ie.
A. Synthese des Acrylkautschuks:
Eine wässrige lösung und eine Monomerlösung, welche die nach·
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stehend angegebene Zusammensetzung hatten, wurden hergestellt
und 5 Stunden in einem Dreihalekolben aus Glas umgesetzt. Die
Umsetzung betrug 95 #·
Wässrige lösung:
Wasser 200 Teile
Natriumoleat 2,0 Teile
Na2SO3 0,05 Teil
Kaliumpersulfat 0,5 Teil
Monomerenlcsung:
* ■**"■■'**"■'"*" Äitylacrylat -"*····
Styrol 10 "
1,3,5-Trimethaoryloylhexahydro-s-triazin
0,5 Teil
B. Synthese des Pfropfeopolymerisats:
Es, wurde der vorstehend unter A. hergestellte Acrylkautschuk
verwendet. Ein Dreihaie-Glaskolben wurde mit einer wässrigen Lesung und einer Konoaerlösung beschickt, die je-
'veiYe "diV'rolgend'e Züsäiiiniensetzurig' hätten*," und "Säe 'Gemisch""
wurde durch Rühren emulgiert und polymerisiert.
Wässrige Lösung:
Wasser 100 Teile
Polyvinylalkohol 1,8 Teile
Acrylkautschuklatex 70 Teile
Monomerenlösung:
Styrol 70 Teile
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Methylmethacrylat 10 Teile
Acrylnitril 20 Teile
lauroylperoxyd 0,16 Teil
tert.-Dodecylmercaptan 0,3 Teil
Da in diesem Fall die Viskosität des Polymerisationssystems eich erhöht, so daß der Emulsionszustand zerstört wird, wenn
die Polymerisation bis zu einem Grad von 40 bis 60 % der Umwandlung
fortgeschritten ist, wurde der Acrylharzlatex durch Zugabe von 150 Teilen einer 0,2#igen wässrigen Lösung von .
Polyvinylalkohol weiter dispergiert. Die Polymerisation wurde 10 Stunden fortgesetzt, bis die Umsetzung 96$ erreicht hatte.
Das erliä^^^ cnarä
tische Eigenschaften:
Schlagfestigkeit 16,2 kg-cm/cm
Zugfestigkeit 375 kg/cm2
Dehnung 19,2$
Ein Formkörper aus dem erhaltenen Pfropfcopolymerisat wurde einem Test der Bewitterungsbeständigkeit unterworfen. Der
Fqrmkör.per,wu.rdevim..Fr.eien^der Bewitterung ausgesetzt, wobei
seine Oberfläche unter einer Neigung von 45 C nach Süden
gerichtet wurde. Die Prüfung wurde während 3 Monaten durchgeführt (5. März 1971 bis 4. Juni 197-2 In Hitachi-city, Xbaraki-Prefectür,.Japan).
Dabei wurden folgende Prüfergebnisse erzielt:
Schlagfestigkeit 16,0 kg-cm/cm
Zugfestigkeit 382 kg/cm2
Dehnung . 15,0 %
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A. Synthese des Acrylkautschuks:
Eine wässrige Lösung und eine Monomerenlösung, die jeweils die
nachstehenden Zusammensetzungen hatten, wurden hergestellt und in einen Dreihals-Glaskolben gegeben.
Wässrige Lösung:
Wasser Kaliumpersulfat Natriumoleat Na2SO,
Monomerenlösung:
Butylacrylat· 1»3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin
200 Teile 0,5 Teil 2,0 Teile 0,05 Teil
99,0 Teile 1,0 Teil
Die vorstehend angegebene Mischung wurde unter einem Stickstoffstrom
unter Rühren 3 Stunden bei 60° C und 3 Stunden bei 70 0 gehalten; Da eine starke Errfcwickrlung" von Polymeritfa- "
tionswärme stattfand, wurde der Kolben von Zeit zu Zeit mit Eis gekühlt. Dann wurde die Reaktion während etwa 4 Stunden
bei 80° C durchgeführt, wobei eine Umsetzung von 96 % erreicht
wurde.
B. Synthese des Pfropfcopolymerisate:
Es wurde der gemäß A. erhaltene Acrylkautschuk verwendet. Ein
Dreihalskolben aus Glas wurde mit einer wässrigen Lösung und e%iner Monomerenlösung beschickt, welche die nachstehend angegebene
Zusammensetzung hatte,und das Gemisch wurde ausreichend
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gerührt, so daß eine Emulsion erhalten wurde.
Wässrige-Lösung:
Wasser 150 Seile
Natriumoleat · 2 Teile
Acrylkautschuklatex 70 Seile
Monomerenlösung:
Styrol 80 Teile
Acrylnitril 20 Teile
terto-Dodecylmercaptan .0,3 Teil
Dieses emulgierte Gemisch wurde unter Rüliren bei 70 C ge- ·
halten. Nachdem die Polymerisation während 7 Stunden durchgeführt worden war (Umsetzung 98 #) wurde das resultierende Polymere
mit Kaliumchlorid ausgesalzen, ausreichend gewaschen und getrocknet, wobei das gewünschte Pfropfcopolymerharz erhalten
wurde. Dann wurde das Produkt in einem Extruder behandelt und bei 210° C spritzgegossen. Die mechanischen Eigenschaften
des resultierenden Formkörpers wurden geprüft, wobei die nachstehenden Ergebnisse erhalten wurden:
Schlagfestigkeit (nach Izod) 22 s0 kg-cm/cm
Zugfestigkeit 380 kg/cm2
Dehnung 21„0 $
Der Formkörper wurde dem in Beispiel 1 beschriebenen Test der
Bewitterungsbeständigkeit während 3 Monaten unterworfen« Dabei wurden folgende Prüfergebnisse erzielt:
Schlagfestigkeit 21,0 kg-cm/cm
Zugfestigkeit 382 kg/cm2
Dehnung 16,0 $
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- 16 -
22AA523
B§i§Eiel_2
A. Acrylkautschuk:
Es wurde ein Acrylkautschuk verwendet, der in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt worden war.
B. Synthese des Pfropfcopolymerisate:
In gleicher Weise wie in Beispiel 2 wurde eine wässrige lösung und eine Monomerenlösung, die jeweils die folgende Zusammensetzung
hatten, in einen Dreihalskolben aus Glas gegeben, unter Rühren emulgiert und polymerisiert.
Wässrige Lösung:
Monomerenlösung:
Polyvinylalkohol Acrylkautsehuklatex
Styrol
Kethylmethacrylat Acrylnitril Lauroylperoxyd
**· ~· 100 Teile
2,0 Teile 200 Teile
15,0 Teile 15,0 Teile 5,0 Teile 0,05 Teil
tert.-Eodecylmercaptan
0,3S Teil
In diesem Fall wurde der Emulsionszustand beseitigt, als die
Umsetzung 30 bis 50 % erreicht hatte. Aus diesem Grund wurde
die Harzkomponente durch Zugabe von 200 Teilen einer 0,2Jiigen
wässrigen lösung von Polyvinylalkohol weiter dispergiert. Die Polymerisation wurde dann 8 Stunden fortgesetzt, wobei tine
Umwandlung von 95 f> erreicht wurde.
Das erhaltene gewünschte Pfropfeopolymerieat hatte folgende
Charakteristische Eigenschaften:
Schlagfestigkeit 8,5 kg-cm/cm Zugfestigkeit 190 kg/cm2
Dehnung 130 56
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Folgende Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Prüfung der Bewitterungsbeständigkeit
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde:
Schlagfestigkeit 7,5 kg-cm/cm Zugfestigkeit 201 kg/cm
Dehnung . 119 $>
Anhand von Vergleichsbeispielen werden nachstehend übliche bekannte Methoden beschrieben, bei denen !Dienkautschuke ver
wendet werden.
Es wurde Polybutadienkautschuklatex (Rubber Latex No.700, der
Nippongosei Rubber Co.) verwendet. Eine wässrige Lösung und eine Konomerenlösung, die jeweils die folgende Zusammensetzung
hatten, wurden in einen Dreihälskolben aus Glas gegeben und durch ausreichendes Rühren emulgiert.
Wässrige Lösung:
Wasser 150 Teile
Natriumoleat ■ 2 Teile
, . s ....,;. .. .. ,, . Polybut.adienkautschukla1iex...... .,,..!ZO.. Teile
Ealiumpersulfat 0,5 Teil
Na0SO, o,05 Teil
C.
Monomerenlösung:
Styrol 80 Teile
Acrylnitril 20 Teile
tert.-Dodecylmercaptan 0,3 Teil
Das Gemisch wurde unter Rühren in einem Stickstoffstrom bei 70 C gehalten und die Polymerisation wurde während 5 Stunde!
durchgeführt (Umsetzung 96 $>). Dann wurde das Pfropfpolymere
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mit Kaliumchlorid auegesalzen, ausreichend gewaschen und getrocknet,
wobei ein Pfropfcopolymerharz erhalten wurde. Das so erhaltene Pfropfcopolymere wurde mit Hilfe eines Extruders
behandelt und bei 270 C spritzgegossen. -Mechanische Eigenschaften des erzielten Formkörpers Bind nachstehend angegeben:
Schlagfestigkeit 33 kg-cm/cm
Zugfestigkeit 400 kg/cm
Dehnung 38 i»
Bei der Prüfung der Bewitterungsbeständigkeit, die in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurden folgende
Ergebnisse erzielt: ....
Schlagfestigkeit 3 kg-cm/cn Zugfestigkeit 350 kg/cm2
Dehnung . 0,9 %
Unter Verwendung der folgenden wässrigen Lösung und Monomerenlösung
wurde die Polymerisation in gleicher V/eise wie in Vergleichabeiapiel
1 durchgeführt (Umsetzung= 95 f)f wobei ein
Pfropfcopolymerharz erhalten wurde.
Wässrige Löcung:
Wasser 150 Teile
Polybutadienkautschuk-
latex 80 Teile
Natriumpalmitat 1 Teil Kaliumpersulfat 0,5 Teil
Na SO, 0,05 Teil
Monomerenlösung:
Styrol 55 Teile
Acrylnitril 20 Teile Methylmethacrylat 20 Teile tert.-Dodecylmercaptan 0,4 Teil
3098U/1061
Das so hergestellte Pfropfe op olyiiieri sat hatte folgende charakteristische Eigenschaften:
Schlagfestigkeit 25 kg-cm/cm Zugfestigkeit 390 kg/cm
Dehnung 29 $
Bei der Prüfung ,der Bewitterungsbeständigkeit nach der in Beispiel
1 angegebenen Methode· wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Schlagfestigkeit 3 kg-cm/cm
Zugfestigkeit 320 kg/cm2 Dehnung 1 $
Vie aus den-vorstehenden Ergebnissen-ereiehtliek-iBtr-wirä·«-'- >-->
bei Pfropfeopolymerisatharzen 9 die unter Verwendung eines
Dienkautschuks erhalten wurden, durch Bewitterung eine außerordentlich
starke Verschlechterung der verschiedenen charakteristischen Eigenschaften erzielt. Darüber hinaus verfärbt
sich bei Formkörpern aus diesen Harzen die Oberfläche gelb oder braun und der Glanz verschwindet, wenn sie der Bewitterung
im Freien unterworfen werden.
Polyvinylchlorid wird wegen seiner ausgezeichneten raechannischen
"Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und'auch wegen'seines '
niedrigen Preises in weitem Umfang als eines der allgemein verwendeten
Kunststoffmaterialien eingesetzt. Vinylchloridharz
hat jedoch den Nachteil, daß es bei den üblichen Spritzgußtemperaturen
für Kunststoffe (mehr als 200° C) stark zersetzt wird, wobei Farbänderungen und eine Verschlechterung der mechanischen
Eigenschaften auftreten und häufig liegt die nachteilige Beeinflußung auch nach dem SpritzgußVorgang vor. Ein
anderer Nachteil besteht darin, daß unter den mechanischen Eigenschaften die Schlagfestigkeit geringer ist als die der anderen
üblichen thermoplastischen Harze.
309814/1061
2244123
Eb wurden bereits verschiedene Methoden vorgeschlagen, um diese
Nachteile von Polyvinylchloridharzen auszuschalten. Diese Methoden lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen. Eine
Gruppe von Methoden besteht darin, einen Weichmacher zu dem Polyvinylchloridharz zu geben und die andere Gruppe umfaßt
das Modifizieren von Polyvinylchloridharz durch Vermischen mit einem Pfropfcopolymerisat mit ausgezeichneter Verformbarkeit
und Schlagbeständigkeit, wie ABS-Harz oder Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Harz
(MBS-Harz). Bei Anwendung der erstgenannten Methode sind jedoch, verglichen mit Polyvinylchlorid
allein, die Wärmeverformungstemperatur, die Härte und Zugfestigkeit
des Produkts stark verschlechtert. Andererseits können zwar nach der letztgenannten Methode die Schlagfestig-'JceiiTuhd
Verfofmbafkeit'vön "S'oiyvinyl'chXoridHarz^verbesBert
werden, ohne daß ein wesentlicher Verlust der ausgezeichneten mechanischen Festigkeit eintritt, das Produkt wird jedoch
aufgrund der in der Molekülkette des verwendeten ABS-Harzes oder MBS-Harzes vorliegenden zahlreichen Doppelbindungen leicht
durch Tageslicht oder Ultraviolettstrahlung oxydiert, wodurch wiederum die Schlagfestigkeit und Dehnung des Produkts wesentlich
vermindert wird. Eine weitere Methode besteht darin, das Polyvinylchloridharz mit Polyäthylenchlorid oder Athylen-YJl.nylace.tat-Copolyirierisat
zu yermiachenVj.Bei. dieser. tle.tho.de
tritt jedoch ebenfalls der Nachteil auf, daß das resultierende Produkt leicht eine Farbänderung erleidet, wenn ee Tageslicht
oder der Witterung ausgesetzt wird.
Nach eingehenden Untersuchungen konnte festgestellt werden,
daß die vorstehend genannten Nachteile beseitigt werden können, wenn Polyvinylchloridharz mit dem erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerisat
vermischt wird.
Bae Pfropfcopolymerisat wird vorzugsweise in einer Menge von
3 bis 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Polyvinyl-
3098U/1061
Chloridharzes sugemischt. Wenn die Menge weniger als 3 Teile beträgt, so zeigt das erhaltene Miechharz schlechte Schlagfestigkeit,
wenn die Menge größer als 30 Gewichtsteile ist, so wird die Zugfestigkeit des erhaltenen Mischharzes beträchtlich
vermindert.
Die erfindungsgemäße Polyvinylchlorid-Harzmasse kann in bekannter
Weise mit weiteren Zusatzstoffen versehen werden, wie Pigmenten, Inhibitoren, UltraViolettabsorbern, Gleitmitteln
und Weichmachern.
Die Erfindung wird nachstehend genauer anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen verdeutlicht, auf die sie jedoch
-aicbt «beeoh-xäokt-sein eoll. ·©ie-tn«-de«n-na-ohstchenden Bei-·» *-·
spielen gannten Teile sind Gewichtsteile.
A. Herstellung von Acrylkautschuk;
In einen Glasreaktor wurden 400 Teile Wasser, 1 Teil Kaliumpersulfat,
0,1 Teil Natriumsulfat und 4,4 Teile Natriumoleat gegeben. Dann wurden 200 Teile Butylacrylat und 0,1 Teil
(Ur. 1), 1,0 Teil (Nr. 2) und 2,0 Teile (Hr. 3) 1,3,5-Tri-'
fiicfyloyih'exahy'dfo-s-tfia'zin 'zu dem"Gemisch gegeben, lach
dem Emulgieren wurde das Gemisch unter einem Stickstoffstrom bei 60° G während 2 Stunden und danach bei 70° C während
3 Stunden umgesetzt.
B. Herstellung des Pfropfcopolymerisats:
Die Polymerisation von Methylmethacrylat und Acrylnitril wurde
in Gegenwart des gemäß A. erhaltenen Acrylkautschuklatex in folgender Weise durchgeführt«
In einen Glasreaktor wurden 135 Teile Wasser und 206 Teile Acrylkautschuk der vorstehend angegebenen Proben Nr. 1 bis 3
309814/1061
22U523
gegeben und dem erhaltenen Gemisch wurden dann unter Rühren 29,1 Teile Kethylmethacrylat, 2,2 Teile Acrylnitril und 0,38
Teile tert.-Dodecylniercaptan zugesetzt. Die Emulsionspolymerisation
wurde unter einem Stickstoffstrora und unter Erhitzen
während 5 Stunden bei 70° C durchgeführt. Das so erhaltene Pfropfcopolymere wurde mit Calciumchloridlösung
auegesalsen, mit Wasser gewaschen, entwässert und bei 80 C
getrocknet.
Dann wurden 100 Teile Polyvinylchloridharz (Polymerisationsgrad
1000) und eine geeignete Menge dieses Pfropfeopolymerisats
auf einer geheizten Mischwalze bei 170° C miteinander vermischt, wobei die endgültige Polyvinylchlorid-Harzmaese
erhalten wurde. Das vorstehend beschriebene Pfropfeopolymerlsat zeigte gute Verträglichkeit mit dem Vinylchloridharz.
Eine Bahn mit glatter gewalzter Oberfläche wurde nach dem Auswalzen erhalten. Die Bahn wurde bei einer Temperatur von
150 bis 170° C gepresst und die mechanischen Eigenschaften und die Bewitterungsbeständigkeit des Produkts wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
TABELIE 1
mechanische Eigenschaften
Acrylkaut- echuk Nr. |
Menge d. Pfropfco- polymerisats, Teile ' |
Schlag festig keit 2 (kg-cm/cm ) |
Zugfestig keit - (kg/cm*) |
Pließ- eigen- schaften (x10~3 cmVsek.) |
1 | 15 | über 100 | 450 | 0,4 |
2 | 15 | über 100 | 451 | 0,5 |
3 | 15 | über 100 | 448 | 0,4 |
10 | über 100 | 485 | 0,5 | |
3 | 5 | 54 | 510 | 0,6 |
ohne Hexahy- dro-8-triazin~ derivat* 15 Polyvinylchlo ridharz allein·** - |
2 2 |
420 530 |
1,0 0,2 |
30981 W1061
* Bei der Herstellung des Acrylkautschuks wurde kein Triazinderivat
verwendet.
** Dem' Polyvinylchloridharz wurde kein Pfropfcopolymer!-
sat zugemischt.
In Tabelle 1 und in den nachfolgenden Beispielen wurden die Schlagfestigkeit und die Zugfestigkeit nach den japanischen
Industrienormen JIS-6871 unä JIS 6301 bestimmt»
Die Fließeigenschaft beziehungsweise,das Fließverhalten
wurde mit Hilfe eines Koka-PließtssterSs, einem Kolben-Sxtrusionsrheometer
gemessen,, (hergestellt durch SJiimazu
Seisakusho Co. Ltd. Japan), wobei ©ine Belastung von 20 kg,
eine Düsengr'dße von 1 mm Durchmesser und 2 mm Länge und eine'
Temperatur von 190° G verwendet wurden.-
1 | ABEILI 2 | 300 h. 600 h. | Zugfestig keit 0 (kg/caT) |
600h | D | Oberflä- chenbe- schaffen- heit d. Harzes' |
|
2 | über 100 96 | 300 ho | 451 | 300h 600h | |||
Acrylkaut- schuk Nr. |
3 | Bewitternngsbeständigkeit | 453 | 450 | Glanz Glanz | ||
• | 3 | Menge d. Schlagfestig- Pfropfco- keit 2 polymer!- (kg-cm/cm ) sats, Teile |
» 89 | 453 | 450 | keine Risse | |
3 | η 91 | 450 | • 483 | Dt Il | |||
Gemisch aus Polyvinyl chlorid und ABS-Harz* |
15 | 52 45 | 483 | 495 | 9» Il | ||
I | 15 | 15 3,0 | 497 | 450 | ti Il | ||
15 | (über 100) | 457 | Risse Risse | ||||
10 | (57 | (Glanz kei- ■ ne Risse)** |
|||||
5 | |||||||
3098U/1Ü61
* 100 Teile Polyvinylchloridharz mit dem Zusatz von 15 Teilen
von üblichem ABS-Harz.
(Die Bewitterungsbe-ständigkeit wurde bestimmt, indem eine
Probe mit einem Sonnenlicht-Bewitterungsmeßgerät während einer vorbestimmten Dauer belichtet wurde und der Grad der
Verschlechterung der verschiedenen Eigenschaften der Probe gemessen
wurde. Die in Tabelle 2 angegebene Zeit bezieht sich auf die Belichtungszeit.
Die Bewitterungsbeständigkeit in den folgenden Beispielen wurde ebenfalls in dieser Weise bestimmt.)
♦· Ursprüngliche Eigenschaften.
Ein Pfropfcopolymerlsat wurde in folgender Weise unter Verwendung
des in Beispiel 4 hergestellten Acrylkautschuklatex Nr. J) hergeßteilt.
In einen Glasreaktor wurden 130 Teile Wasser und 210 Teile des
Acrylkautschuklatex gegeben. Dem Gemisch wurden dann 60 Teile Methylmethacrylat, 10 Teile Acrylnitril, 0,4 Teil tert.-Dodecylmercaptan
und 0,2 Teil lauroylperoxyd unter Rühren zugesetzt.
Die Emulsionspolymerisation wurde in einem Stickstoffstrom bei
70° C durchgeführt. Die Entemulgierung erfolgte nach zweistündiger
Polymerisation und zu diesem Zeitpunkt wurden 0,2 % wässrige Polyvinylalkohollösung zugesetzt, um ein Suspensionssystem
au erhalten. Die Suspensionspolymerisation wurde weiter 6 Stunden
bei 70° C und dann 3 Stunden bei 80° C durchgeführt und
die Polymerisation vervollständigt.Das so erhaltene Pfropfcopolymerisat
wurde entwässert und dann bei 80° C getrocknet, wobei ein pulverförmiges Produkt erhalten wurde.
Danach wurden 100 Teile Vinylchloridharz (Polymerisationegrad: §50) und eine geeignete Menge dieses Pfropfcopolymerisats in
gleicher Weise wie in Beispiel 4 miteinander vermischt, wobei
309814/1061
die endgültige Polyvinylchlorid-Harsaiasee erzielt vmräe«
Die mechanischen Eigenschaften und die Bexfitterungsbeständdigkeit
d.er so erhaltenen Polyvinylchloriä-Harzmasse Bind in
den Tabellen 3 und 4 gezeigt.
mechanische Eigenschaften
Menge d.
Pfropf oopolymerisats,
Teile
Pfropf oopolymerisats,
Teile
Schlagfestigkeit
kg-cm/cm
Zugfestigkeit
kg/cm
Pließver-
.halten
x1O~3cm3/Sek.
15
10
über 100 74 35
501
512
512
528
0,5 0,7 0,9
TABELLE 4
Bewitterungsbeständigkeit
Menge d. P.f-rop-f copoly merisate, Teile |
Schlag- r festigkeit kg-cm/cm |
h. | Zugfestigkeit kg/cm |
600 h« | Oberflächen- - beschaffen-- ·. heit des Harzes |
300 h. 600 | 100 | 300 h. | "505 | 300 h. 600 h | |
15 | über 100 über | 68 | 508 | 510 | keine Änderung |
10 | 72 | 32 | 510 | 521 | M M |
5 | 35 | 532 | It ti | ||
Beispiel 6 | |||||
A» Herstellung des Acrylkautschuks;
In einen Glasreaktor wurden 400 Teile Wasser, 1 Teil Kaliump.er-
309814/1061
" 28 " 22U523
sulfat, 0,1 Teil Natriumsulfit und 4,4 Teile Natriumoleat gegeben.
Dann wurden dein Gemisch 170 Teile Butylacrylat, 30,0 Teile Styrol und 0,5 Teil Triacryloyl-s-triazin zugesetzt.
Nach dem Emulgieren wurde das Gemisch in einem Sticketoffatrom 2 Stunden b
Uberlaßsen.
Uberlaßsen.
2 Stunden bei 60° C und dann 3 Stunden bei 70° C der Umsetzung
B. Herstellung des Pfropfcopolymerisate:
Methylmethacrylat, Styrol und Acrylnitril wurden in Gegenwart eines in A. hergestellten Acrylkautschuklatex in folgender
Weise polymerisiert:
In einen Glasreaktor wurden 135 Teile Wasser und 206 Teile des Acrylkautschuklatex gegeben.. Dem Gemisch wurden.dann unter
Rühren 40 Teile einer 5#igen wässrigen Polyvinylalkohollösung
und außerdem 19,1 Teile Methylmethacrylat, 10 Teile Styrol, 2,2 Teile Acrylnitril und 0,38 Teile tert.-Dodecylmercaptan
und 0,2 Teil Lauroylperoxyd zugegeben. Die Emulsionspolymerisation wurde in einem Stickstoffstrom bei 70 C durchgeführt.
Nach zweistündiger Polymerisation erfolgte die Entemulgierung. Dann wurden 100 Teile einer 0,2#igen wässrigen Polyvinylalkohollösung
zugesetzt, um ein Suapensionosystem zu erzielen. Zur
Beendigung der Polymerisation wurde die Suspensionspolymerisation weiter 6 Stunden bei 70° C und dann 3 Stunden bei 80° C
durchgeführt. Das so erhaltene Pfropfcopolymerisat wurde entwässert
und dann bei ßO C getrocknet, wobei ein pulverförmiges Produkt erhalten wurde.
Danach wurden 100 Teile Polyvinylchloridharz und eine geeignete Menge des Pfropfcopolymerisats in gleicher Weise wie in
Beispiel 4 miteinander vermischt, um die endgültige Polyvinylchlorid-Harzmasse zu erhalten.
Die mechanischen Eigenschaften und die Bewitterungsbeständigkeit der so erhaltenen Polyvinylchlorid-Harzmasse sind in Tabellen
5 und 6 gezeigt.
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■ TABELLE
mechanische Eigenschaften
Menge d. Pfropfcopolymerisats,
Teile
Schlagfestigkeit
2 kg-cm/em Zugfestigkeit 2
Fließverhalt e.n
15 10
über
über
52 lib
O9S
0,7
BewitteruHgsTbeetändigkeit
Menge d. Pfropfe opolymerieats,
Teile
keit kg-cm/cm
cm
Oberflächenbeschaffen heit öes
■10 · 5
300 h. über
.If
51
600 ho über
300. ho 462
•507 519 h„ 461
500 513-
300 ho 600 h< keine keine
Änderung
A. Synthese des Acrylkauts
In einen Glaskolben wurden 400 Teile Wasser, O55 Teil
persulfat, 0,1 Teil Natriumhydrogensulfit, 4S4 Teile Suspendiermittel
(NS-Seife der Kaoh Sekken Co„ Japan) gegeben
200 Teile Hexylacrylat und O95 Teile
hydro-s-triazin vmrden dem Gemisch zugesetzt» Die Reaktanten-
3098U/1061
lösung wurde emulgiert und in einem Stickstoffstrom 5 Stunden
bei 60° C gehalten. Danach wurde die Lösung 3 Stunden auf 80° C
erhitzt.
B. Synthese des Pfropfcopolymerisate:
In ein Glas-Reaktionsgefäß wurden 135 Teile Wasser und 200 Teile Acrylkautsch.uk, der gemäß A vorstehend erhalten wurde, gegeben.
Außerdem wurden 13S5 Teile Methylmethacrylat, 7»5 Teile
.Styrol, 9,0 Teile Acrylnitril, und 0,3 Teil tert.-Dodecylmercaptan
in das Reaktionsgefäß gegeben und die Emulsionspolymerisation in einem Stickstoffatom 5 Stunden bei 70° C durchgeführt.
Das erhaltene Pfropfeopolymerisat wurde durch Aussalzen mit
einer Ca-Ic iumchloridlösung abgetrennt, gewaschen und entwässert
und danach bei 80° C getrocknet,
C. Polyvinylchlorid-Harzmasse:·
100 Teile Polyvinylchloridharz (Polymerisationsgrad 1300J und
verschiedene Anteile der vorstehend in B. hergestellten Pfropfcopolymerisate
wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 4 ho~
mogeji miteinander vermischt, um die gewünschte Polyvinylchlorid'·
Harzmasse herzustellen. Das Pfropfcopolymerisat ließ sich leicht
mit dem Polyvinylchloridharz vermischen. Beim Kneten mit Mischwalzen
wurde ein als Bahn vorliegendes Material mit glatter Oberfläche
erhalten. Die erhaltene Bahn wixrde bei 150-170° C formgepreßt
und dio mechanischen Eigenschaften und die Bewitterung.^-
bestäridigkeit des Formkörpers wurden gemessen. Die dabei erzielten
Ergebnisse sind in Tabelle 7 und. Tabelle 8 gezeigt.
3098U/1061
mechanische Eigenschaften
Menge des Sehlag-
Pfropfinisch- festigkeit
Polymerisats, £g_cm/cm2
Teile
Zugfestigkeit
ο
kg/cm
kg/cm
F.lleßverhalten
Ί0
über 100 50 33
-451
480
501
480
501
0.5.
0-o? 0.8
TA BE L I E 8
Bewitterungsbeständigkeit | Zugfestigkeit kg/cm |
600 h | Oberflächen- beschaffen- |
|
Menge des Pfropfco- |
Schlagfest-ig*- keit |
448 480 499 |
Harzes | |
po JLymensa ue | kg-cm/cm2 | 300 h | 300 h 600 h | |
30Oh 600 h | 453 480 505 |
keine keime Änderg, Anderg« |
||
15 10 5 |
über .100 80 47 45 33 3O„5 |
|||
Beispiel 8 | • | |||
A. Synthese von Acry!kautschuks
400 Teile Wasser, 0,5 Teil Kaliumpersulfat, O5I Teil schwefelige
Säure und 4,4 Teile Suspendiermittel (IS-Seife) wurden in ein Glas-Reaktionsgefäß gegeben und danach wurden der Reaktantenlösung
200 Teile Octylacrylat und 0,5 Teil 1s3!,5-Tri-
3098U/ 1 06 1
acryloyl-hexahydro~s-triazin zugesetzt. Die Emulsionspolyme- '-'''"' risation wurde in einein Stickstoff strom bei 60° C während
5 Stunden und bei 80° C während 3 Stunden durchgeführt.
B. Synthese des Pfropfcopolymerisate:
In einen Glaskolben wurden 135 Teile Wasser und 200 Teile Acry!kautschuklatex, der gemäß Abschnitt A dieses Beispiels
hergestellt worden war, gegeben und danach wurden dem Gemisch 40 Teile einer 5 9^-igen wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol
"zugegeben. Unter Rühren wurden 13,5 Teile Methylmethacrylat,
7,5 Teile Styrol, 9,0 Teile Acrylnitril, 0,9 Teil Lauroylperoxid
und 0,3 Teil tert.-Dodecylmercaptan dem Gemisch zugegeben
und die Emulsionspolymerisation wurde in einem Stickstoffstrom bei 70° C vorgenommen. Nach 2-stündiger Polyraeri-
·-■ ■ sation*war die-Emul-sion in dem Reaktantensyetem· gebrochen-·.·
und aus diesem Grund wurden 100 Teile einer 0,2 #-igen wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol dem die Reaktanten enthaltenden
System zugesetzt. Unter diesen Bedingungen wurde dio Emulsionspolymerisation
weiter 6 Stunden bei 70° C und 3 Stunden bei 80° C fortgesetzt.
Das resultierende Pfropfcopolymerisat wurde entwässert, gewaschen
und bei 80° C getrocknet,
Pfropfcopolymeres erhalten wurde.
Pfropfcopolymeres erhalten wurde.
waschen und bei 80° C getrocknet, wobei ein pulverförmiges
C. Polyvinylchiorid-Harzmasse:
In entsprechender Weise wie in Beispiel 7 wurden 100 Teile Polyvinylchloridharz und das Pfropfcopolymerisat miteinander
verknetet, wobei Polyvinylchlorid-Harzmassen erhalten wurden. Die mechanischen Eigenschaften und die Bewitterungsbeständigkeit
der erhaltenen Produkte sind in den nachstehenden Tabellen 9 und 10 gezeigt.
3098U/1061
TABELLE 9 mechanische Eigenschaften
Menge des Schlag-Pfropfmisch-,
festigkeit,
Polymerisats, kg_cm/cm2
Polymerisats, kg_cm/cm2
Zugfestigkeit, fließverkg/cm2 . halt°n ,
xKT'-'cm-YSek,
TABELLE 10
Bewitterungsbeständigkeit
15 | 96 | 453- | 0.5 |
10 | 70 | 486 | 0.6 |
5 | 36 | . . 512 | 0.8 |
Menge des
Pfropfmisch-Polymerisats, kg_om/om2
Pfropfmisch-Polymerisats, kg_om/om2
Schlagfestigkeit
Zugfestigkeit kg/cm
Oberflächenbeschaffen heit des Harzes
».i
15
10
5
5
300
■ *
90
71
35
35
600 h 300 h 82 455
64
33
33
487 515 h 450
485 5t1
300 h 600 h
keine keine Änderg. Änderg,
11 Il
Il Il
309814/1061
Claims (1)
- Patentansprüche1. Ffropfcopolymerisat, dadurch gekennzei c h η e t, daß es(a) einen Acrylkautschuk, dessen MolelcularstruJctur die folgenden Einheiten aufweistCOOR1 j,?00R1 ?2 -CH9-CH-CH9-C--CH^-CH-CK9-C- c M2 , co.CO IC CH9l ' ' λI H5C=C-CO-K !ί-CO-C-n,H0C=C-CO-II K-CO-C=CH9 . ά I XC^ I yL . \C^ I^ R, H2 CH2R4 H R 4 l CH-C^Hv> H9C CH9HjC CH2 2J j άIlCCOR1 Bo I ' J2- -CK,-CK-CH9-C-Z. i. ,.· i0 K?H?CH2CHCOCH1 1CH2 CH2worin R1 eine Alkylgruppe mit 2 bis β Konlenstoffatomen und R21 R3 und R^ Wasserstoffatone oder Methyl· gruppen bedeuten und fUr gleiche oder verschiedene Reste stehen, und3098U/106122U523auf die Doppelbindungen des Acrylkautschuks aufgepfropfte, aus einer polymerisierbaren ungesättigten Verbindung gebildete·Pfropfzweige umfaßt.2, Pfropfcopolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß es einen Acry !kautschuk enthält, der durch Copolymerisation von 99»9.5 bis 80 Gewichtsprozent eines Acrylsäureester der Formel CH2=CH-COORI, wobei R-j eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit 0,05 bis 20 Gewichtsprozent eines Hexahydro-s-triazin-• derivate der Formel ·C = CH2
CO- JSTy \H9C CH9RA-C-CO-N M-CO-C-R, 4 it Nn / «ι JCH9 C · CH9in der R2, R^ und R/ die genannte Bßjdeiitung haben, erhalten wurde.. 3. Pfropfcopolymerisat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß es aus 3 bis 70 Gewichtsteilen des Acrylkautschuks und 97 bis 30 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Polymeren gebildet ist, das. mindestens zum Teil auf die Doppelbindungen des Acrylkautschuks aufgepfropft ist.30981 4/106122U5234. Pfropfcopolymerisat nach Ansprüchen 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten der"Strukturen I, II und III 0,05 bis 20 Gewichtsprozent der gesamten Acrylkautschukmoleküle ausmachen.5. Pfropfcopolymerisat nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es(a) 3 bis 70 Gewichteteile des durch Copolymerisation von 99,95 Gewichtsprozent eines Acrylsäureester der "Formel CH2=CH-COQR1 mit 0,05 bis 20 Gewichtsprozent eines Hexa-"' "fiydrb'-s-trlaz'in-I/erlvats der "Formel7* CH0
ICH2 C=CH5 I 2 CO I N ' \ H9C
II
R.-C-CO-K
4 Il ■"-CH2 S-GO-C-R,
^o< Il ?H2 hergestellten Acrylkautschuks und(b) 97 bis 30 Gewichtßteile der aufpolymerisieren Einheiten von Styrol, Vinyltoluol, tert.-Butylstyrol, Acrylnitril, Acrylsäure, Methylacrylat, Monochlörstyrol, Dichloretyrol, νχ-Methylstyrol, Methacrylsäure und Methylmethacrylat umfaßt.3098U/'0616. Pfropfcopolymerisat nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Molekularstruktur Einheiten der folgenden Formeln aufweist:COOR1 R2 COOR1 COOR1 R2 COOR1—CH9- CH- CHp- C— CHp- CH- —CHn—CtU,— WUn-W-Wiln-CO COI IΑ (M)t /\H9C CH9 \ τ H9C7 CH9• ti IC. (irr /mN ηχτ £-\ I £·■I I ufln-\Pi/ Vp I IR4-O-CO -N N-CO-C-R, R^-Q -CO-N^2 H9 ~*'Wg ""'· ü""* " H9 CO COOR1Kn)M · -CH9-CH-CH9-C-CH9-CH-2IR1OOC R5COOR1 R2 COOR1-CH2-CH-CH2-C-CH2-CH-COIT R1OOC-CH / \ CH-COOR1CH9 "2| Y"2 CH9 I 2 I I ,2R4-C-CO - N N-CO-C-R,?H2 H2 , .CH-COOR1 CH-COOR1CH2 I1 CH2worin R1 eine Alkylgruppe mit 2- bis 8 Kohlenstoffatomen, R2 bis R4 Wasserstoffatome oder Methylgruppen bedeuten und für gleiche oder verschiedene Reste stehen, M den Rest eines ungesättigten Monomeren oder eines Polymeren eines ungesättigten Monomeren bedeuten und ρ bis u für ganze Zahlen stehen, die mindestens 1 sind.309814/106122U5237. Thermoplastische Formmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gemisch aus einem thermoplastischen Hare und einem Pfropfeopolymerisat gemäß Ansprüchen 1 bis 6 enthält.8. Thermoplastische Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gemisch aus Polyvinylchlorid und einen Pfropfcopolymerisat gemäß Ansprüchen 1 bis 6 enthält.9. Thermoplastische Formmasse gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie100 Gewichtsteile des Polyvinylchloridharzes und 3 bis 30 Gewichtsteile des Pfropfeopolymerisatβ gemäß Ansprüchen 1 bie 6 in Form eines innigen Gemisches enthält.10. Thermoplastische Formmasse nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Pfropfcopolymerisat enthält, in welchem auf 3 bis 70 Gewichtsteile des Acrylkautschuks 97 bis 30 Gewichtsteile eines thermoplastischen Polymeren aufgepfropft sind.11. Thermoplastische Formmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Gewichtsteile des Polyvinylchloridharzes und 3 bis 30 Gewichststeile des Pfropfcopolymerisate gemäß Anspruch 6 enthält.3098U/1061
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