DE2244357C3 - Walzgerüst - Google Patents

Walzgerüst

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DE2244357C3
DE2244357C3 DE19722244357 DE2244357A DE2244357C3 DE 2244357 C3 DE2244357 C3 DE 2244357C3 DE 19722244357 DE19722244357 DE 19722244357 DE 2244357 A DE2244357 A DE 2244357A DE 2244357 C3 DE2244357 C3 DE 2244357C3
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DE
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roll stand
rolling
stand
roll
base plate
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DE19722244357
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DE2244357B2 (de
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Friedrich Dipl.-Ing. 5910 Kreuztal Rotter
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SMS Siemag AG
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Schloemann Siemag AG
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Description

25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzgerüst der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art.
Um Walzgerüste mit den einzelnen Kalibern der Arbcitswalz.cn auf eine feststehende Walzlinie aus/urichten, ist es erforderlich, die Walzgerüstc und bedarfsweise einen Teil der Antriebsmittel, beispielsweise das Kammwalzengerüst und die Spindeln, quer zur Walzlinie verschiebbar anzuordnen.
Aus der US-PS 28 35 021 ist ein Walzgerüst bekannt, das sich auf zwei Führungsschienen, die beispielsweise Bestandteil einer Sohlplatte sein können, abstützt und mit denselben über lösbare Klemmvorrichtungen fest verbunden werden kann. Zwischen den beiden Führungsschienen befindet sich eine hydraulisch bcaufschlagbare Kolbenzylindcreinheit, deren Kolbenstange an dem Walzgerüst angreift. Über diese Kolben-Zylindereinheit kann das Walzgerüst nach dem Lösen der Klemmvorrichtungen auf den Führungsschienen verschoben und damit auf die Walzlinie ausgerichtet werden. Durch das Gewicht des Walzgerüstes und den nicht genau bestimmbaren Reibungskoeffizienten in den Führungen bedingt, ist es hier, insbesondere bei hoher Verschiebcgcschwindigkeit. wie sie bei modernen Walzstraßen durch die kurze Walzstab-Folgezeit erforderlich ist, nicht möglich, die geforderte Toleranz bei der Verschiebung des Wabg^rüstes einzuhalten. Dies führt zu einer Beeinträchtigung des Walzvorganges.
Aus der DT-AS 11 07 173 ist ein Walzgerüst bekannt, bei dem zur seillichen Führung der Einbauslücke in den Fenstern der Walzenständer zwischen den Einbaustükken und den Walzenständern besondere Verschlcißleistcn angeordnet sind. Die Gleitflächen der Einbaustücke oder der Verschleißlcisten besitzen Reinigungsnuten, die beim Anstellen der Einbaustücke oder beim Herausziehen derselben ein selbsttätiges Reinigen der korrespondierenden Flächen der Ständerfenster und Einbaustücke sicherstellen sollen. Aus der DT-AS 10 23 442 ist es ferner bekannt, /wischen den Einbaustücken und den am Walzenständer befestigten Verschleißlcisten Platten aus Kunststoff vorzusehen. Weiterhin lehrt die FR-PS 13 75 817 die EinbaiisHirko über Laufrollen im Fenster des Walzenständer abzustützen. Durch diese bekannten Maßnahmen wird zwar die Reibung verringert; eine Behebung der bei der Verschiebung von Walzgerüst^ bestehenden Schwierigkeiten ist dadurch jedoch nicht erreichbar.
^Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde. ein Walzgerüst gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß dasselbe in kürzester Zeit und innerhalb der geforderten Toleranz auf die gewünschte Walfclinie eingestellt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Lagerung für das Walzgerüst als an sich bekannte, hydrostatische Lagerung ausgebildet ist. Eine solche hydrostatische Lagerung ist für flache, gleitende Maschinenelemente in der Zeitschrift »Werkstatt und Betrieb«. 103 (1970). 6, S. 429 bis 435 offenbart.
Bei einer derartigen hydrostatischen Lagerung kann die Reibung zwischen dem verschiebbaren Walzgerüst und gegebenenfalls dem Kammwalzcngcrüst und der ortsfesten Sohlplatte auch während des Anfahrvorgangs konstant gehalten werden, so daß ein maßgerechtes Verschieben des Walzgerüstes inbesondere bei einer hohen Verschiebegeschwindigkeit möglich ist. Durch diese Ausbildung kann aber auch gleichzeitig die Antriebsleistung des Verschiebeantriebs reduziert und dabei der Antrieb billiger gestaltet werden. Das Verschieben des Walzgerüstes und gegebenenfalls des Kanimwalzengerüstes erfolgt sehr leise und ist damn umweltfreundlich. Darüber hinaus kann der Bearbeitungsaufwand der Führungsflächen des Walzgerüst^. und gegebenenfalls des Kammvvalzengerüsies sowie der Sohlplatte durch Einsparung des normalerweise notwendigen Schleifvorganges verringert werden.
Die in den Ansprüchen 2 und 3 aufgeführten Merkmale sind ebenfalls bekannt und sind nur in Verbindung mit dem Anspruch 1 als neu anzusehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In dieser Zeichnung ist der Einfachheit halber nur eine Lagers'elle des senkrecht zur Zeichnungsebenc veischiebbaren Walzgerüstes I dargestellt. Das Walzgerüst 1 weist dabei an seiner Bodenfläche eine sich in Verschieberichtung erstreckende Nut 2 auf. über die sich das Walzgerüst t auf einer erhöhten Leiste 3 einer Sohlplatte 4 abstützt.
In die Nut 2 sind mehrere, in Längsrichtung der Nut 2 hintereinanderliegende Kammern 5 eingearbeitet, in die jeweils eine Bohrung 6 mündet. Seitlich der Leiste 3 verlaufen Sammelrinnen 7, die mit je einem Ablaßkanal 9 in Verbindung stehen. Am Boden des Walzgerüstcs 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine kalibrierte Zahnstange 8 befestigt, in die ein Ritzel 9 spielfrei eingreift. Dieses Ritzel kann von einem Motor 10 über ein Schneckengetriebe ti in Drehbewegung gesetzt werden. Eine Drehbewegung des Ritzels 9 bewirkt dabei eine Verschiebung der Zahnstange 8 und damit des Walzgerüstes 1 entsprechend der gewünschten Kalibereinrichtung.
Jede Kammer 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel über die Bohrung 6 und eine Leitung 12. in die ein nicht gezeigtes Druckregelventil eingesetzt ist, mit einem Verteilcrblock 13 verbunden, der an eine Pumpe 14 angeschlossen ist. Diese Pumpe 14 saugt im Betrieb Schmiermittel aus einem Sammelbehälter 15 an und führt dasselbe dann über den Verteilcrblock 13, die Leitungen 12 und die Bohrung 6 den Kammern 5 stetig zu. Ip den Kammern 5 werden durch das Schmiermittel
firiickpolsier gebildet, die /ur Folge hüben, &.S das verschiebbare Walzgerüst I1 wie in der Zeichnung dargestellt, angehoben wird. Mit der Anhebung des V/al/gerüstes I werden seitlich jeder Kammer 5 Spalte 16 /wischen dem Walzgerüst ! und der Leiste Ϊ der Sohlplatte 4 gebildet, durch die das Schmiernutiei aus den Kammern 5 in die Rinnen 7 abfließen kann. Von hier gelangt das Schmiermittel dann über Kanäle 17 und eine Leitung 18 in den Sammelbehälter 15.
Die Fördermenge der Pumpe 14 ist so gewähit bzw. einstellbar, daß bei ei'ngeschaÄter Pumpe 14 :n den Kammern 5 stets ein Druckpolster aufgebaut ist und damit das Walzgerüst I in der gezeichneten, angehobenen Stellung gehalten wird. Nur in dieser Stellung des V/aizgerustes t wird der Antrieb 10, Il des Ritzels <·»
nn,
usies
angesehalle', was dann eine Verschiebung der /.ihr stange 8 und damit des Wai igerustes 1 /ur F..--iie i"..: Bei ständig erforderlicher Kaübereinrichtung
Pumpe 14 angeschaltet, so daß jederzeit J10 ^
Verschiebung des Wal/uerüstes 1 erfolgei. ka
Bedarfsweise kann am Boden des Wj'/ger
nicht gezeigtes Lineal befestigt sein, aas mu _··γ.ογ /angenbremse zusammenwirkt. Dadurch kann ü'_ Fänsiellgenjuigkeit des Wal/gerüstes verbcssen ·λ·_τ-den.
In Abänderung des erläuterten Ausiiihrungsbe^pi.--^ ist es möglich, das Kammwal/engerüst /usvininie." ■.·>:■, dem Walzgerüst zu verschieben. Dabei sind Jj-WalzgerüM und das kLammwal/engt-rij-i .::.Γ eine1' gemeinsamen Tragplatte angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Walzgerüst, insbesondere zum Walzen von Profilen, das gegebenenfalls mit dem Kaminwalzen- s gerüst auf einer Sohlplatte gelagert und zum Einstellen der verschiedenen Kaliber des Walzgerüstcs in der Walzlinie und zum Ausfahren des Walzgerüstes aus dem Bereich der Walzenstraße quer zur Walzrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung für das Walzgerüst (1) als an sich bekannte hydrostatische Lagerung ausgebildet ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen des Walzgerüstes (1) und gegebenenfalls des Kammwalzengerüstes Druckkammern (5) mit Leitungen (6) für die Zuführung des Drucköles aufweisen.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgerüst (f) und das Kammwülzengerüst auf einer gemeinsamen, verschiebbaren Tragplatte angeordnet sind.
DE19722244357 1972-09-09 Walzgerüst Expired DE2244357C3 (de)

Priority Applications (1)

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DE19722244357 DE2244357C3 (de) 1972-09-09 Walzgerüst

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DE19722244357 DE2244357C3 (de) 1972-09-09 Walzgerüst

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Publication Number Publication Date
DE2244357A1 DE2244357A1 (de) 1974-03-14
DE2244357B2 DE2244357B2 (de) 1976-05-06
DE2244357C3 true DE2244357C3 (de) 1976-12-16

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