DE2244357C3 - Walzgerüst - Google Patents
WalzgerüstInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzgerüst der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art.
Um Walzgerüste mit den einzelnen Kalibern der Arbcitswalz.cn auf eine feststehende Walzlinie aus/urichten,
ist es erforderlich, die Walzgerüstc und bedarfsweise einen Teil der Antriebsmittel, beispielsweise
das Kammwalzengerüst und die Spindeln, quer
zur Walzlinie verschiebbar anzuordnen.
Aus der US-PS 28 35 021 ist ein Walzgerüst bekannt, das sich auf zwei Führungsschienen, die beispielsweise
Bestandteil einer Sohlplatte sein können, abstützt und mit denselben über lösbare Klemmvorrichtungen fest
verbunden werden kann. Zwischen den beiden Führungsschienen befindet sich eine hydraulisch bcaufschlagbare
Kolbenzylindcreinheit, deren Kolbenstange an dem Walzgerüst angreift. Über diese Kolben-Zylindereinheit
kann das Walzgerüst nach dem Lösen der Klemmvorrichtungen auf den Führungsschienen verschoben
und damit auf die Walzlinie ausgerichtet werden. Durch das Gewicht des Walzgerüstes und den
nicht genau bestimmbaren Reibungskoeffizienten in den Führungen bedingt, ist es hier, insbesondere bei hoher
Verschiebcgcschwindigkeit. wie sie bei modernen Walzstraßen durch die kurze Walzstab-Folgezeit
erforderlich ist, nicht möglich, die geforderte Toleranz bei der Verschiebung des Wabg^rüstes einzuhalten.
Dies führt zu einer Beeinträchtigung des Walzvorganges.
Aus der DT-AS 11 07 173 ist ein Walzgerüst bekannt, bei dem zur seillichen Führung der Einbauslücke in den
Fenstern der Walzenständer zwischen den Einbaustükken und den Walzenständern besondere Verschlcißleistcn
angeordnet sind. Die Gleitflächen der Einbaustücke oder der Verschleißlcisten besitzen Reinigungsnuten,
die beim Anstellen der Einbaustücke oder beim Herausziehen derselben ein selbsttätiges Reinigen der
korrespondierenden Flächen der Ständerfenster und Einbaustücke sicherstellen sollen. Aus der DT-AS
10 23 442 ist es ferner bekannt, /wischen den Einbaustücken
und den am Walzenständer befestigten Verschleißlcisten Platten aus Kunststoff vorzusehen.
Weiterhin lehrt die FR-PS 13 75 817 die EinbaiisHirko
über Laufrollen im Fenster des Walzenständer abzustützen. Durch diese bekannten Maßnahmen wird
zwar die Reibung verringert; eine Behebung der bei der Verschiebung von Walzgerüst^ bestehenden Schwierigkeiten
ist dadurch jedoch nicht erreichbar.
^Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde.
ein Walzgerüst gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß dasselbe in kürzester Zeit und
innerhalb der geforderten Toleranz auf die gewünschte Walfclinie eingestellt werden kann. Zur Lösung dieser
Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Lagerung für das Walzgerüst als an sich bekannte,
hydrostatische Lagerung ausgebildet ist. Eine solche hydrostatische Lagerung ist für flache, gleitende
Maschinenelemente in der Zeitschrift »Werkstatt und Betrieb«. 103 (1970). 6, S. 429 bis 435 offenbart.
Bei einer derartigen hydrostatischen Lagerung kann die Reibung zwischen dem verschiebbaren Walzgerüst
und gegebenenfalls dem Kammwalzcngcrüst und der ortsfesten Sohlplatte auch während des Anfahrvorgangs
konstant gehalten werden, so daß ein maßgerechtes Verschieben des Walzgerüstes inbesondere bei einer
hohen Verschiebegeschwindigkeit möglich ist. Durch diese Ausbildung kann aber auch gleichzeitig die
Antriebsleistung des Verschiebeantriebs reduziert und dabei der Antrieb billiger gestaltet werden. Das
Verschieben des Walzgerüstes und gegebenenfalls des Kanimwalzengerüstes erfolgt sehr leise und ist damn
umweltfreundlich. Darüber hinaus kann der Bearbeitungsaufwand der Führungsflächen des Walzgerüst^.
und gegebenenfalls des Kammvvalzengerüsies sowie der
Sohlplatte durch Einsparung des normalerweise notwendigen
Schleifvorganges verringert werden.
Die in den Ansprüchen 2 und 3 aufgeführten Merkmale sind ebenfalls bekannt und sind nur in
Verbindung mit dem Anspruch 1 als neu anzusehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
In dieser Zeichnung ist der Einfachheit halber nur eine
Lagers'elle des senkrecht zur Zeichnungsebenc veischiebbaren
Walzgerüstes I dargestellt. Das Walzgerüst 1 weist dabei an seiner Bodenfläche eine sich in
Verschieberichtung erstreckende Nut 2 auf. über die sich das Walzgerüst t auf einer erhöhten Leiste 3 einer
Sohlplatte 4 abstützt.
In die Nut 2 sind mehrere, in Längsrichtung der Nut 2 hintereinanderliegende Kammern 5 eingearbeitet, in die
jeweils eine Bohrung 6 mündet. Seitlich der Leiste 3 verlaufen Sammelrinnen 7, die mit je einem Ablaßkanal
9 in Verbindung stehen. Am Boden des Walzgerüstcs 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine kalibrierte
Zahnstange 8 befestigt, in die ein Ritzel 9 spielfrei eingreift. Dieses Ritzel kann von einem Motor 10 über
ein Schneckengetriebe ti in Drehbewegung gesetzt werden. Eine Drehbewegung des Ritzels 9 bewirkt
dabei eine Verschiebung der Zahnstange 8 und damit des Walzgerüstes 1 entsprechend der gewünschten
Kalibereinrichtung.
Jede Kammer 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel über die Bohrung 6 und eine Leitung 12. in die ein nicht
gezeigtes Druckregelventil eingesetzt ist, mit einem Verteilcrblock 13 verbunden, der an eine Pumpe 14
angeschlossen ist. Diese Pumpe 14 saugt im Betrieb Schmiermittel aus einem Sammelbehälter 15 an und
führt dasselbe dann über den Verteilcrblock 13, die Leitungen 12 und die Bohrung 6 den Kammern 5 stetig
zu. Ip den Kammern 5 werden durch das Schmiermittel
firiickpolsier gebildet, die /ur Folge hüben, &.S das
verschiebbare Walzgerüst I1 wie in der Zeichnung
dargestellt, angehoben wird. Mit der Anhebung des
V/al/gerüstes I werden seitlich jeder Kammer 5 Spalte
16 /wischen dem Walzgerüst ! und der Leiste Ϊ der
Sohlplatte 4 gebildet, durch die das Schmiernutiei aus
den Kammern 5 in die Rinnen 7 abfließen kann. Von hier gelangt das Schmiermittel dann über Kanäle 17 und eine
Leitung 18 in den Sammelbehälter 15.
Die Fördermenge der Pumpe 14 ist so gewähit bzw.
einstellbar, daß bei ei'ngeschaÄter Pumpe 14 :n den
Kammern 5 stets ein Druckpolster aufgebaut ist und damit das Walzgerüst I in der gezeichneten, angehobenen
Stellung gehalten wird. Nur in dieser Stellung des V/aizgerustes t wird der Antrieb 10, Il des Ritzels <·»
nn,
usies
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angesehalle', was dann eine Verschiebung der /.ihr
stange 8 und damit des Wai igerustes 1 /ur F..--iie i"..:
Bei ständig erforderlicher Kaübereinrichtung
Pumpe 14 angeschaltet, so daß jederzeit J10 ^
Verschiebung des Wal/uerüstes 1 erfolgei. ka
Pumpe 14 angeschaltet, so daß jederzeit J10 ^
Verschiebung des Wal/uerüstes 1 erfolgei. ka
Bedarfsweise kann am Boden des Wj'/ger
nicht gezeigtes Lineal befestigt sein, aas mu _··γ.ογ /angenbremse zusammenwirkt. Dadurch kann ü'_ Fänsiellgenjuigkeit des Wal/gerüstes verbcssen ·λ·_τ-den.
nicht gezeigtes Lineal befestigt sein, aas mu _··γ.ογ /angenbremse zusammenwirkt. Dadurch kann ü'_ Fänsiellgenjuigkeit des Wal/gerüstes verbcssen ·λ·_τ-den.
In Abänderung des erläuterten Ausiiihrungsbe^pi.--^
ist es möglich, das Kammwal/engerüst /usvininie." ■.·>:■,
dem Walzgerüst zu verschieben. Dabei sind Jj-WalzgerüM
und das kLammwal/engt-rij-i .::.Γ eine1'
gemeinsamen Tragplatte angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Walzgerüst, insbesondere zum Walzen von Profilen, das gegebenenfalls mit dem Kaminwalzen- s
gerüst auf einer Sohlplatte gelagert und zum Einstellen der verschiedenen Kaliber des Walzgerüstcs
in der Walzlinie und zum Ausfahren des Walzgerüstes aus dem Bereich der Walzenstraße
quer zur Walzrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung für das
Walzgerüst (1) als an sich bekannte hydrostatische Lagerung ausgebildet ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen des Walzgerüstes (1)
und gegebenenfalls des Kammwalzengerüstes Druckkammern (5) mit Leitungen (6) für die
Zuführung des Drucköles aufweisen.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgerüst (f) und das
Kammwülzengerüst auf einer gemeinsamen, verschiebbaren Tragplatte angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244357 DE2244357C3 (de) | 1972-09-09 | Walzgerüst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244357 DE2244357C3 (de) | 1972-09-09 | Walzgerüst |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244357A1 DE2244357A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2244357B2 DE2244357B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2244357C3 true DE2244357C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
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