DE2244039C3 - Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Drahtglas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Drahtglas

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DE2244039C3
DE2244039C3 DE2244039A DE2244039A DE2244039C3 DE 2244039 C3 DE2244039 C3 DE 2244039C3 DE 2244039 A DE2244039 A DE 2244039A DE 2244039 A DE2244039 A DE 2244039A DE 2244039 C3 DE2244039 C3 DE 2244039C3
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/12Making multilayer, coloured or armoured glass

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Drahtglas, bei dem geschmolzenes Glas mit geregelter Geschwindigkeit auf ein Bad aus geschmolzenem Metall zugespeist wird, über dem eine Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten wird, und auf dem Bad ein Haufen geschmolzenen Glases gebildet wird, aus dem an dessen stromabwärtigen Ende ein geregelter Strom des geschmolzenen Glases zur Bildung eines Glasbandes unter Regelung des Stroms durch eine dicht oberhalb des Badspiegels quer zur Bewegungsrichtung des Glases liegende Strömungssteuereinrichtung durch eine auf das endgültige Glasband ausgeübte Zugkraft abgezogen wird, und zur Verstärkung dienender Draht stromaufwärts der Strömungssteuereinrichtung kontinuierlich zugespeist wird.
Zur Herstellung von bandförmigen Drahtglas auf einem Bad aus geschmolzenem Metali ist durch die DE-PS 19 28 005 bekannt, den Maschendraht von oben in ein bereits gebildetes Glasband abzusenken.
Beim Einführen des Maschendrahts tritt an der Glasoberfläche eine leichte Riffelung ein, die angeblich bei der weiteren Fortbewegung des Glases wieder verschwinden solL Hierzu muß das Glas aber ausreichend weiß s-in, wodurch die Gefahr eines Absackens des eingebetteten Maschendrahts besteht, da für diesen keinerlei Führung vorgesehen ist.
Ferner ist durch die GB-PS 12 10 570 bekannt, den Maschendraht in eine von einem Bad aus geschmolzenem Metall getragene Schicht aus geschmolzenem Glas einzuführen und diese Schicht mit dem eingebetteten Maschendraht unterhalb eines gekühlten, vom Glas nicht benetzten Gliedes unter Zurückhalten des oberen Teils der Schicht zu kalibrieren. Um die beim Einbringen des Maschendrahtes entstehenden Einschnitte zu beseitigen, ist ein Aufheizen der oberen Schicht erforderlich, wobei allerdings beabsichtigt ist, die untere Fläche der Glasschicht zu kühlen. Das Aufrechterhalten eines Temperaturgefälles über die Dicke ist aber beim Floatverfahren auf Grund der gemachten Erfahrungen nicht möglich. Auch die untere Schicht wird also so heiß werden, daß ein Absacken des eingebetteten Maschendrahtes zu erwarten ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und das eingangs erwähnte Verfahren so zu führen, daß unerwünschte Verformungen der Oberflächen des Glasbandes, sowie Verlagerungen des eingebetteten Maschendrahtes nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 herausgestellten Merkmale gelöst
Die Erfindung bezieht sich auch auf Vorrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Vorteilhafte Ausgestaltungen solcher Vorrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Da die obere Schicht des Glasbandes stromabwärts der Strömungssteuereinrichtung frisch gebildet wird und damit im Abstand von der Einführungsstelle des Verstärkungsdrahts, können durch das Einbringen des Drahts in das Glas im endgültigen Glasband keine Schäden entstehen, die zu beseitigen wären. Da die untere Schicht dauernd am Bad abgestützt bleibt, ergibt sich sin an beiden Oberflächen schadensfreies, feuerpoliertes Glasband wie es im Floatverfahren erzielt wird. Der Maschendraht ist unter Spannung zwischen seiner Führung und dem erstarrten Glasband gehalten, so daß ein Absacken innerhalb des Glases unmöglich ist. Hierbei ist es von Vorteil, daß das Abkühlen des Glasbandes sehnet! nach seiner Bildung vorgenommen wird.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In den Zeichnungen zeigt
F i g. I einen senkrechten Mittelschnitt durch das Einlaßende eines Behälters für ein Bad aus geschmolzenem Metall mit Einrichtungen zur Herstellung von Drahtglas,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen dor Fig. 1 ähnlichen MittellängsschniU durch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 4.
F i g. 6 einen der Fig.) ähnlichen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 6 und Fig.8 einen Teillängsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die Vorrichtung gemäß den F i g. 1 bis 3 zeigt das heiße Einlaßende eines länglichen Behälters für ein Bad ! aus geschmolzenem Metall, das beispielsweise aus Zinn oder einer Zinnlegierung mit größerem spezifischen Gewicht als Glas besteht Der Behälter ist von der
ίο Art der beim Floatverfahren verwendeten Behälter und besteht aus einem Boden 2, Seitenwänden 3 und einer Stirnwand 4 am Einlaßende. Oberhalb des Behälters befindet sich eine Haube 5, die einen Raum oberhalb des Bades begrenzt, in dem eine Schutzgasatmosphäre beispielsweise aus 95% Stickstoff und 5% Wasserstoff unter Oberdruck aufrechterhalten wird. Die Schutzgasatmosphäre wird über Stutzen 6 zugeleitet, die durch die Haube 5 hindurchgeführt sind und an Verteilerrohre 7 angeschlossen sind.
Auf das Bad 1 wird geschmolzen -t. Glas 8 über einen Ausguß 9 zugespeist, der über dt;.-, Einlaßende des Bades oberhalb der vorderen Stirnwand 4 angeordnet ist und Seitenwände 10 aufweist Der Ausguß 'it nach unten auf die Badoberfläche zu gerichtet so daß sich auf dem ßadspiegel ein Haufen 11 aus geschmolzenem Glas bildet, der vom Ausguß fort längs des Badspiegels strömt Der Haufen 11 ist unterhalb der Lippe 12 des Ausgusses am tiefsten und das geschmolzene Glas des Haufens berührt einen elektrisch beheizten Ziegel 13 in der vorderen Stirnwand 4 des Behälters, dem der Heizstrom über einen Leiter 14 (F i g. 3) zugeleitet wird. Der Leiter 14 ist an eine Wechselstromquelle 14a von 50 Hertz Frequenz angeschlossen (F i g. 3).
Eine zweite Elektrode 15 des Stromkreises ist mit der Stromquelle 14a verbunden und taucht in das geschmolzene Metall des Bades 1 neben der Bewegungsbahn des gebildeten Bandes 16 aus Drahtglas.
Das in den Haufen U eingespeiste geschmolzene Glas 8 hat eine in Vorwärtsrichtung gerichtete Energie, die durch eine Zugkraft unterstützt wird, die am Auslaßende des Behälters auf das Band 16 aus Drahtglas ausgeübt wird. Dieses ist am Ausla&ende auf etwa 650° C abgekühlt so daß es in der beim Floatverfahren üblichen Weise ausgetragen werden kann.
Der Strom des geschmolzenen Glases aus dem Haufen 11 in das Glasband 16, das auf der stromabwärtigen Seite des Haufens abgezogen wird, wird mittels einer Strömungssteuereinrichtung 17 geregelt Die Strömungssteuereinrichtung 17 besteht aus einem starren Körper aus feuerfestem Werkstoff, der vom Glas benetzbar ist und quer zur Bewegungsrichtung des Glasbandes dicht oberhalb des Badspiegels 23 angeordnet ht
Die Strömungssteuereinrichtung 17 besteht aus einer Elektrode in Fo^m einer Stange 18 aus feuerfestem elektrisch leitenden Werkstoff, beispislsweise hitzebeständigem rostfreiem Stahl, Molybdän, Kohlenstoff, Wolfram, Tantal, Niobium, Iridium, Ruthenium, Palladium oder Platin.
Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht die Stange 18 aus hitzebeständigem rostfreiem Stahl. Die Stange 18 ist mittels einer Schraube 19 mit einer Tragplatte 20 verbunden, an die zwei wassergekühlte Rohre 21 angeschweißt sind. Die Rohre 2t erstrecken
h> sich durch die Sewenwände 22 der Haube oberhalb des Bades. Die Kühlung durch die Rohre 21 gewährleistet eine einwandfreie· Lage der Stange 18 in Bezug zum Badspiegel 23.
An der vorderen Fläche der Stange 18 ist durch Schrauben 24 eine querliegende Führungsplatte 25 aus feuerfestem elektrisch isolierenden Werkstoff befestigt, die gegen Glas und Wärmestöße widerstandsfähig ist und sich mit dem Werkstoff der Stange 18 verträgt. Beispielsweise kann eine Stange 18 aus Sillimanit oder gesintertem geschmolzenen körnigen Silika-Werkstoff verwendet werden. Die Führungsplatte 25 reicht weiter zum Badspiegel 23 als die untere Kante der Stange 18. Wie Fig. 2 zeigt, ist die untere Fläche der Strömungssleuereinrichtung 17 mit einer nach rechts ansteigenden geneigten Fläche 26 ausgebildet, deren Kanten 27 und 28 abgerundet sind. Das geschmolzene Glas benetzt die stromabwärts liegende abgerundete Kante 27, so daß sich ein Meniskus 29 bildet, aus dem die obere Schicht dos zu bildenden Bandes 16 aus Drahtglas abgezogen wird. Die stromaufwärts liegende Fläche der elektrischen Führungsplatte 25 staut das geschmolzene Glas in dem Haufen i ί an, so dau sich eine Wuisi 30 stromaufwärts der abgerundeten Kante 28 der Führungsplatte 25 bildet. Ein Drahtgewebe 31. das in das Glasband eingebettet werden soll, wird in das geschmolzene Glas dicht stromaufwärts der Wulst 30 /ugespeist. wie nachstehend beschrieben wird.
Eine Haspel 32 beispielsweise für Maschendraht mit rechteckigen Maschen sitzt auf einer Welle 33. die in Lagerböcken 34 gelagert ist. Die Lagerböcke sind an einer elektrisch isolierenden Grundplatte 35 an der oberen Fläche der Haube 5 nahe dem Ausguß 9 befestigt. Ein Absperrschieber 36 liegt zwischen dem Ausguß 9 und der Haube 5. Zwischen dem Absperrschieber 36 und der Haube 5 ist ein Schlitz 37 gebildet, durch den der Maschendraht 31 in den Raum oberhalb des Bades eingespeist wird, wobei beiderseits elektrisch isolierende Beläge 38 im Schlitz 37 vorgesehen sind. Die Beläge bestehen beispielsweise aus Sillimanit.
Durch den Schlitz 37 kann Schutzgasatmosphäre aus dem Raum oberhalb des Bades entweichen. Der Schlitz ist daher abgedichtet, und zwar durch zwei geschlitzte Rohre 39 am oberen Ende des Schlitzes 37. die einander entgegengerichtete Gasströme austreten lassen.
den Rohren 39 zugeleitet und bildet damit einen abdichtenden Gasschleier am oberen Ende des Schlitzes 37. Hierdurch werden Verluste der Schutzgasatmosphäre durch den Schlitz 37 gering gehalten und ferner eine Zone heißen reduzierenden Gases geschaffen, in der der Maschendraht erstmals in den Bereich hoher Temperatur gelangt.
Ein Kühler 40. der eine Zulaufleitung 41 und eine Ablaufleitung 42 aufweist, erstreckt sich quer durch den Badbehälter zwischen den Seitenwänden, wie dies F i g. 3 zeigt. Zusätzliche Kühler für das geschmolzene Metall des Bades sind in der Form von U-förmigen Rohren 43 in das Bad 1 neben der Strömungssteuereinrichtung 17 eingetaucht (Fig. 3). Zusätzliche Kühler können auch stromabwärts des Kühlers 40 in Form von U-förmigen Rohren 44 vorgesehen sein, die in das Badmetall eingetaucht sind (F i g. 1).
Ein getrennt regelbarer Kreis von der elektrischen Stromquelle 14a ist mit der Stange 18 verbunden, um dieser Wechselstrom zuzuführen. Der Weg des Stromes zwischen der unteren Räche 26 der Stange 18 und dem geschmolzenen Metall des Bades 1 ist durch die Pfeile 45 in F i g. 2 angedeutet.
Dieser elektrische Strom erhitzt örtlich das Glas im Bereich der Stange 18. um den Strom des Glases in Richtung des Pfeiles 36 aus dem Haufen 11 in das Band
16 zu beschleunigen.
Das Drahtgewebe 31 wird nach dem Durchtritt durch den Schlitz 37 um eine angetriebene Führungswalze 47 umgelenkt, die beispielsweise eine Stahlwalze auf einer durch die Seitenwände 22 der Haube hindurchgeführten Welle 48 sein kann. Die Walze 47 kann mit aufgerauhter Oberfläche versehen sein, um den Maschendraht anzutreiben und seine Spannung zu steuern. In abgewandelter Weise kann auch eine Walze aus Kohlenstoff verwendet werden, die auf einer gekühlten Achse frei umläuft.
Die Führungswalze 47 lenkt den Maschendraht 31 nach unten in den Haufen 11 kurz vor der Vorderseite der Wulst 30 aus geschmolzenem Glas zu der abgerundeten Kante 28 der elektrisch isolierenden Führungsplatte 25. Die Lage der Umlenkwalze 17 zur abgerundeten Ecke 28 der Führungsplatte 25 ist so gewählt, daß der Maschendraht 31 in einem Weg innerhalb und rnii Absiaiiu von u'cr Stange iS in uci Mitte des Glasbandes 16 verläuft.
Bei Versuchsbetrieb einer Vorrichtung gemäß den F i g. I bis 3 wurde mit einer Durchsatzmenge von 60 Tonnen je Woche gefahren, wobei das geschmolzene Glas 8 eine Temperatur zwischen 1150 bis 12000C aufwies. Die Breite des Ausgusses 9 betrug 240 mm und das aus dem Haufen 11 abgezogene Glasband hatte eine Breite von 360 mm. Beim Auftreffen des Glases auf das Bad tria eine gewisse Abkühlung ein und die Beheizung im Bereich des Ziegels 13 beschleunigt den Strom des Glases. Die Länge der Strömungssteuereinrichtung 17 betrug 200 mm un·.] die Breite dtr Stange 18 25 mm in Bewegungsrichtung des Glases, während die Führungsplatte 25 aus elektrisch isolierendem Werkstoff 10 mm breit war.
Ein Maschendraht 31 mit rechteckigen Maschen mit einer Breite von 230 mm wurde zugespeist, um in das Glas eingegliedert zu werden. Der Stange 18 wurde ein Wechselstrom von 50 Hertz bei 15 Volt und 100 Amp. also eine Leistung von 1,5 kW zugeleitet. Die örtliche Erhitzung des Glases unterhalb der Stange erhöhte die Temperatur des Glases auf etwa 1150°C und diese srhnpllp Frwärmiino rip« Ola«»« prmftplicht ein F.intrpten des Maschendrahtes in das Glas, ohne störende Kräfte auf das Glas auszuüben. Die Frequenz des Wechselstromes kann geändert werden, beispielsweise können auch Frequenzen von 500 oder 1000 Hertz und mehr verwendet werden. Die Viskosität des Glases unterhalb der Stange 18 ist so niedrig, beispielsweise 2.2 χ ΐσ> Poises bei 11500C für normales Kalk-Soda-Silikaglas. so daß eine viskose Mitnahme des Glases durch den Maschendraht nicht erfolgt Die obere Fläcr.e des Glases im Bereich der Strömungssteuereinrichtung 17 bildet den Meniskus 29, der an der abgerundeten Kante 27 der erhitzten Stange 18 haftet und aus diesem Bereich wird die obere Schicht des fertigen Glasbandes 16 abgezogen, so daß der verstärkende Maschendraht 31 in der Mitte des Glasbandes liegt. Die untere Schicht des Glasbandes 16 wurde bereits durch Berührung mit dem Badspiegel 23 unterhalb der Stange 18 gebildet und die Bildung der oberen Schicht aus dem geringe Viskosität aufweisenden Glas aus dem Meniskus 29. nachdem der Maschendraht sich bereits im mittleren Teil des Glases gesetzt hat. gewährleistet die Bildung einer feuerpolierten und von Verunreinigungen freien Oberfläche an beiden Oberflächen des Bandes 16 aus Drahtglas. Nach der Bildung des Glasbandes erfolgt eine gewisse Kühlung durch die Rohre 21, durch die das unmittelbare Setzen der gebildeten oberen Räche
unterstützt wird. Du nach erfolgt eine kraftigere Abkühlung durch den Kühler 40. der durch die Kühler 43 und 44 unterstützt wird, um von der unteren I lache des Glasbandes über das Badmctall Wärme abzuziehen.
Die I.age des verstärkenden Maschendrahtes 31 im Glasband wird daher unmittelbar nach der Bildung des Gh'shandcs If) stabilisiert. Die Abkühlung wird forlgc-SCi/1. bis auf eine Temperatur von etwa 650" C. bei der das Band aus Drahtglas aus dem Had ausgetragen werden kann. Hei einer Geschwindigkeit von 50 Metern |e Sliiiide ergibt sich eine Dirke des Glasbandes von H nun Hfi erhöhter Austraggeschwindigkeit und sonst gleichen Bedingungen wird die Dicke des Glasbandes verringert. Beispielsweise ergibt sich bei einer Austrag geschwindigkeit von 75 Metern |c Stunde eine Dicke des (ilasbiindes von 7 mm. während bei einer Austrag geschwindigkeit von 47 Meiern ic Stunde die Dicke auf (i min vcmngiTl wird Alle diese Lrgebnisse wurden erzielt, «iline d.ill schädliche Verformungen an den Gla'-obciflachcn festgestellt wurden.
Bei einei Großanlage nut einem wöchentlichen Durchsatz von KHM) Tonnen erhielt der Ausguß eine Breite v«m .M Metern und die Aiistraggeschvv mdigkeil dos H.mhIi ν au«· I )rahtglas betrug 280 Meier je Stunde.
Die Aiisluhiiingsformcn nach I i g. 4 und 5 unterscheiden mi h v cm der eisten Ausfüllt ungsfoi in bezüglich der Sn omiingvvleiiereini n litung 17. Diese besteht aus zwei I lil· inulin in lorin von Stangen 49 und 50 aus hil/cN μ.μηΙιιίίιι ι .slfreiein Stahl, du· in Quctrichtung ,ingcudnct Mini Die stromabwärts hegende Stange 50 isi <l:iul> SiI i.mben mit iler Iragph'lc 20 und einem ΜινΊ ·■ 'I .ti:·, leiierfestem cleklrvch isolierenden An'1!"'! Ii i'-iiK'lsweise Silhmann. verbunden, die /«Mii' din Siiingen 49 und 50 liegen. Line I ill" ■;'■'.' i'! υ'·' 52 .ins leuerfesiem elektrisch isolieren def Wi · I-MnI' bfivpielsw eise Sillir'.init. isi an tier silo' .ι .'·. .·' " 1M -.'enden I l.iche der S'.inge 44 befestigt. De . .i"ii I 'uhtiinL' im durch Schrauben 5?. die i-lel·' ■' "-"'υ " sind, miteinandi r vi · !ninden.
Ii ' !'i-' \ ι c -Ίΐ lisanlage mil einem Wochenduri hsat/ veil '·' I. ■ ι·., ■' id einem zugcspci« '■ η Ma«>chcndrahl
■'■■· ■> ■ ^ J''' iijw. η ΐι.ιμ mc ί.,ΐιιμι. Ill I
' ■ ■ · -.- ·· im ί Ι·."in.· .'IKi nur -id die Breite der
*'■■· -H »0 ic ι J min. vv .ihκ : der isolierende
M·«. ' ' "Ί ■ ' ι ' I IiI11 -iiiL^plalle 52 · mm breit sind.
D I ι ■· '■ .·-pl.it11.- 52 j.iiK hi c ,ι 7 mm in das .■e·.. ■-..·■"■ ( .i.iv iinlerh.ilb der her /ontalen unleren I ',ic 5-4 .'· v'.iTi>'en 44 iml 50 D untere k.inle 55 • 'c' I ■ _■■;'■.nie 52 isi ahgerun,1 ' und so /u der
I iil· ■ ." ■·.·'/: 47 angeordnet. d.iH · ι Maseheiuiraht ■ iii1' ··.■■■'..ΐ'ΐ'·Λ.;ιιν dei WmKi 50 a· geschmul/encm ' cl.r · : '···· "L'elulH1 wird und um -halb der unteren lion/··:"..:'·.-ii I i.u he 54 der Stangen 49 und 50 geführt
Di si.-Mgci! 49 und 50 sind l. trennt mit den ■\nsi !üiii'.kic-mim-n eine·. I.mphasen-W echselslromkrei-M.-S 14./ verbunden, der einen Strom von 250 Amp bei 20 \ «>li lieleri. der nach den !'feilen 5fi (I" i g. 5) /wischen den !!!ücieri I !.n-hen der Stangen fließt. Dieser Strom fließt im wesentlichen durch das geschmolzene Glas unterhalb der Stangen und /ti einem geringen Teil durch die Oberflächenschicht des geschmolzenen Metalls des Bades 1 unterhalb der Stangen.
Die dem Glas zugeführte Leistung beträgt etwa 5 kW. so daß das Gla«. «rhnell erhitzt wird, wenn es unterhalb der Stangen 49 und 50 hindurchströml. wo sich der Maschendraht ?l in dem Glas setzt. Der schnellen Erwärmung folgt die Bildung der Glasoberflächen durch Glas niedriger Viskosität in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausfuhrungsform, so daß sich ein von Oberflächenschäden freies Band von Drahtglas einer Breite von 360 mm und einer Dicke von 8 mm bildet, das mit 50 Meter je Stunde ausgetragen wird.
!-line abgewandelte Bauart der Stangen ist in den !•'ig. h und 7 dargestellt. Die Rihningsplatlc 52 aus elektrisch isolierendem Werkstoff, beispielsweise SiIIi manil, ist an der stromabwärtigen fläche der aus Stahl bestehenden Stange 50 befestigt. Die Stange hat eine Länge von 200 mm und die Stangen 49 und 50 eine Breite von 12mm. während der Streifen 51 und die !'ührungsplalle 52 aus elektrisch isolierendem Werk stoff eine Breite von h mm aufweisen. Die abgerundete Kante 55 der führungsplatte 52 taucht etwa 7 mm in das geschmolzene Glas unterhalb der horizontalen I lache 54 der Stangen 49 und 50 ein. so daß der Maschendrahl 31 unterhalb der stromaufwärts liegenden Stange 49 mit Absland von dieser in das Glas eingeführt wird. I Im den Maschendrahl 31 von der Stange 49 getrennt zu halten, ist die stromaufwärlige Kante 57 der Stange 44 abgerundet. I erner liegt die l'ülmingswalze 47 naher zum Badspiegel 23. so daß der Maschendraht 31 weiter stromabwärts in die Wulst 30 eintritt und zur abgerundeten Kante 55 der l'ührungsplatte 52 mn einem kleineren Winkel geneigt geleitet wird. Wie I ι g. 7 zeigt, benetzt der Meniskus 29 die stromabwärts hegende I lache der führungsplatte 52 aus feuerlestem elektrisch isolierenden Werkstoff und die obere Schicht des Glashaiides 16 wird aus diesem Meniskus abgezo gen. I in Wechselstrom von 2">(l Amp und 20 Volt fließt durch da«- Glas zwischen den unteren !'lachen der Stangen 49 und 50 in der gleichen Weise wie bei der vorher beschriebenen Ausfiihrungsform. wobei eine Leistung von etwa 5 kW gewährleistet, ^λ^ das unterhalb der Stangen strömende Glas ein· niedrigere Viskosität aufweist. Das so hergestellte Glashand wird rasch abgekühlt, um die Lage des \ erstarkenden Maschendrahles in dem Glasband zu stabilisieren. worauf die weitere Abkühlung bis zum Austragende .:<·«· Bandes erlolgt.
iici enieiu i /in ι. iin«h/ \ on μ» icniiivii ii »* « ί i-i "::uhein Glasband von 42'· mm Breite und einer Dukc μ ■■· N mm hergestellt, das mit 50 Meter ic Stunde ausgena gen w linie
Line weitere abgewandelte Ausfuhriing'-Iorm ist in I" i g. H ν cranschaiilicht.
Die Stromungssicuereinrichtung besteht in dicsfin lalle aus einer Stange 60 aus hitzebesiandigein rostfreiem Stahl kreisförmigen Querschnitts, die völlig in das geschmolzene Glas des Haufens Il eingetaucht ist. Die Stange 60 erstreckt sich zwischen Schenkeln hl. die elektrisch leitend sind und mit einer Anschlußklemme 62 verbunden sind. Der Strom fließt durch das geschmolzene Glas unterhalb der eingetauchten Stange 60 nach den Pfeilen 63 und erhitzt das geschmolzene Glas, das eine niedrige Viskosität annimmt. Der Maschendrahl 31 wird direkt nach unten auf die eingehauchte Stange 60 zugcspcist und tri" senkrecht durch die Glasoberfläche des niedrige Viskosität aufweisenden Glases. Die Stange 60 regelt den Strom des geschmolzenen Glases aus dem Haufen 11 längs des Badspiegels und der Glasstrom an der Oberfläche des Haufens oberhalb der eingetauchten Stange 60 wird durch die dort erfolgende Erwärmung beschleunigt. Aus beiden Strömen oberhalb und unterhalb der Stange 60 wird das endgültige Band 16 aus Drahtglas gebildet, in dem der Maschendraht im mittleren Bereich des
Cilasbandes eingelagert ist, ohne dali Oberflächenschäden eintreten können. Bei dieser Ausfiihrungsform ist der zugespeiste Maschendraht 31 in elektiischer Verbindung mit der als Elektrode wirkenden Stange 60, jedoch sind die übrigen Teile der Zuspeisung des Maschendrahtes elektrisch isoliert, wie dies bei der Ausführungsform nach F i g. I bis J der Fall ist.
Bei einem Versuchsbetrieb mit einem Wochendurchsatz von 60 Tonnen hatte die Stange 60 eine Länge von 550 mm und 12 mm Durchmesser und der verwendete Miischendraht hatte eine Breite von 230 mm. Durch die Stange 60 wurde ein Strom von 260 Amp und 7 Volt, also eine Leistung von 1,8 kW geschickt. Es wurde ein Band aus Drahtglas einer Breite von 450 mm und einer Dicke von 4.2 mm erzeugt, das mit einer Geschwindigkeit von 75 Mete'· je Stunde ausgetragen wurde.
Durch die Erfindung werden ein neues Verfahren und neue Vorrichtungen zur Herstellung von Drahtglas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall geschaffen, bei
". dem der verstärkende Draht in der Mitte des gebildeten Glasbandes liegt, das ebene parallele Oberflächen, wie sie beim Floatverfahren herstellbar sind, aufweist, die feuerpoliert sind und im wesentlichen frei von Oberflächenverformungen sind, die bei bisherigen
in Verfahren unvermeidlich waren.
Anstelle der Verwendung eines Mnschcndrahtcs mit rechteckigen Maschen kann auch ein solcher mit rautenförmigen Maschen verwendet werden wie auch das Einlagern von einzelnen Drähten in der erfindungs-
ι > gemäßen Weise vorgenommen werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnuneen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Drahtglas, bei dem geschmolzenes Glas mit geregelter Geschwindigkeit auf ein Bad aus geschmolzenem Metall zugespeist wird, über dem eine Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten wird, und auf dem Bad ein Haufen geschmolzenen Glases gebildet wird, aus dem an dessen stromabwärtigen Ende ein geregelter Strom des geschmolzenen Glases zur Bildung eines Glasbandes unter Regelung des Stromes durch eine dicht oberhalb des Badspiegels quer zur Bewegungsrichtung des Glases liegende Strömungssteuereinrichtung durch eine auf das endgültige Glasband ausgeübte Zugkraft abgezogen wird, und zur i; Verstärkung dienender Draht stromaufwärts der Strömungssteuereinrichtung kontinuierlich zugespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuereinrichtung vom geschmolzenen Glas benetzt wird, das Glas unterhalb der Strömungssteuereinrichlung örtlich erhitzt wird, um den Abstrom vom Glashaufen zu beschleunigen und das Glasband an der Strömungssteuereinrichtung zu bilden, und der Draht unterhalb der Strömungssteuereinrichtung in die Mitte des Glasbandes geleitet wird, worauf das so mit einer neuen oberen Fläche gebildete Band aus Drahtglas schnell zur Stabilisierung abgekühlt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Behälter für ein Bad aus geschmollt nem Metall und einem Ausguß für das Zuspeisen von geschmolzenem Glas mit geregelter Geschwindigkeit am einen Ende des Behälters, um dort einen Haufen aus geschmolzenem Glas zu bilden, mit am anderen ende des Behälters vorgesehenen Austragseinrichtungen, die auf das gebildete Glasband eine Zugkraft ausüben, mit Einrichtungen zum Aufrechterhalten einer unter Überdruck stehenden Schutzgasatmosphäre über dem Bad sowie einer dicht über dem Badspiegel in Querrichtung liegenden Strömungssteuereinrichtung für den Glasstrom mit einer über dem Bad angeordneten Zuspeiseeinrichtung für das Gias verstärkenden Draht, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuereinrichtung (17) aus einem vom geschmolzenen Glas benetzbaren Werkstoff besteht, daß die Zuspeiseeinrichtung eine den Draht (31) unterhalb der Strömungssteuereinrichtung in die Mitte des endgültig an der stromabwärtigen Seite der Strömungssteuereinrichtung gebildeten Glasbandes (16) leitende Führung (28) aufweist, daß die Strömungssteuereinrichtung Heizeinrichtungen (14a, 18) zum örtlichen Erhitzen des unter ihr befindlichen geschmolzenen Glases enthält und daß im Behälter stromabwärts der Strömungssteuereinrichtung Kühleinrichtungen (21,40,44) zum raschen Abkühlen des gebildeten Bandes (16) aus Drahtglas zu dessen Stabilisierung vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuereinrichtung (17) bo durch ein starres Glied aus feuerfestem Werkstoff, der vom Glas benetzbar ist, gebildet ist.
4 Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsstcuereinrichtung (17) aus einer Stange (18) aus feuerfestem elektrisch ί"> leitenden Werkstoff und einer mit mit dieser verbundenen querlicgenden Führungsplatte (25) aus elektrisch isolierendem feuerfestem Werkstoff besteht, und die letztere sich weiter gegen den Badspiegel erstreckt als die Stange und eine untere abgerundete Kante (28) zur Führung des Drahtes (31) unter die elektrisch leitende Stange mit Abstand von dieser aufweist,
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Stange (18) aus einem Metall besteht und die Führungsplatte (25) aus elektrisch isolierendem Werkstoff stromaufwärts von ihr angeordnet ist, die den Haufen (11) des geschmolzenen Glases anstaut
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Elektrode (15) in das Badmetall (1) eingetaucht angeordnet ist und mit der elektrisch leitenden Stange (18) an eins elektrische Stromquelle (14a,} angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuereinricntung (17) aus zwei Stangen (49,50) aus feuerfestem elektrisch leitenden Werkstoff besteht, die durch einen elektrisch isolierenden Streifen (51) voneinander in Abstand gehalten sind und hinter einer den Haufen des geschmolzenen Glases anstauenden Führungsplatte (52) aus feuerfestem, elektrisch isolierenden Werkstoff angeordnet ist, und beide Stangen an eine elektrische Stromquelle (14a^ angeschlossen sind, deren Strom durch den Bereich des Glases geleitet wird, in dem der Draht (31} in dieses eingebracht wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuereinrichtung aus zwei miteinander verbundenen und durch einen sie trennenden Streifen aus feuerfestem elektrisch isolierenden Werkstoff in Abstand gehaltenen Stangen (49,50) aus feuerfestem elektrisch leitenden Werkstoff besteht und stromabwärts von ihr die aus feuerfestem elektrisch isolierenden Werkstoff bestehende Führungsplatte (52) für den Draht (31) trägt, die sich soweit gegen dsn Bat spiegel erstreckt, daß der Draht mit Abstand unterhalb der elektrisch leitenden Stangen geführt ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dicht hinter der Strömungssteuereinrichtung (17) über dem gebildeten Glasband (16) quer zu diesem ein Kühler (21,40) angeordnet ist, und weitere Kühler (44) in das Badmetall (1) neben dem gebildeten Band (16) aus Drahtglas eingetaucht sind.
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