DE2347819A1 - Verfahren und vorrichtung zur regelung von glasstroemungen in glasschmelzwannenoefen und/oder ziehkanaelen, speiserinnen, glasueberlaeufen und dergleichen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur regelung von glasstroemungen in glasschmelzwannenoefen und/oder ziehkanaelen, speiserinnen, glasueberlaeufen und dergleichen

Info

Publication number
DE2347819A1
DE2347819A1 DE19732347819 DE2347819A DE2347819A1 DE 2347819 A1 DE2347819 A1 DE 2347819A1 DE 19732347819 DE19732347819 DE 19732347819 DE 2347819 A DE2347819 A DE 2347819A DE 2347819 A1 DE2347819 A1 DE 2347819A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
carbon
shut
regulating
devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732347819
Other languages
English (en)
Inventor
Raimund Dipl Ing Crammer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MITTERBERGER GLASHUETTEN GmbH
Original Assignee
MITTERBERGER GLASHUETTEN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MITTERBERGER GLASHUETTEN GmbH filed Critical MITTERBERGER GLASHUETTEN GmbH
Publication of DE2347819A1 publication Critical patent/DE2347819A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/20Bridges, shoes, throats, or other devices for withholding dirt, foam, or batch
    • C03B5/205Mechanical means for skimming or scraping the melt surface
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/167Means for preventing damage to equipment, e.g. by molten glass, hot gases, batches
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/167Means for preventing damage to equipment, e.g. by molten glass, hot gases, batches
    • C03B5/1672Use of materials therefor
    • C03B5/1675Platinum group metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

DIPL.-INO. HARRO GRALFS PATENTANWALT
33 BRAUNSCHWEIG
AM BORGERPARK. TELEFON (0531) 74798
M 104-9 - G/Lie 21. Sept. 1973
Mitterberger Glashütten Gesellschaft m.b.H. Mitterberghütten (Salzburg) - Österreich
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung^ von Glasströmungen in Glasschmelz-Wannenöfen und/oder
Glasüberläufen und
dergleichen
Die Erzeugung vieler Glasprodukte, insbesondere von gezogenem Flachglas, hat zur Voraussetzung, daß das Glas in höchstem Maße frei von Bläschen, Fremdkörpern und Schlieren mit einem vom Grundglas abweichenden Brechungsindex ist. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wendet man bei Glasschmelz-Wannenöfen Verfahren und Vorrichtungen an, die verhindern, daß Verunreinigungen und Inhomogenitäten zur Verarbextungsstelle gelangen.
Es handelt sich hier insbesondere um Schwimmer und Tauchbrücken, die einmal die Aufgabe haben,
409816/0773
Verunreinigungen, die aus dem Schmelzwannenteil kommen, auf-zuhalten und nicht zur Verarbeltungsstelle gelangen zu lassen. Darüber hirtans steuer-n di öse Schwimmer und iOa^chbrücken die ir. ihrer Tauchtiefe fix ein-^ectellt und/oder geringfügig variabel sind, die Temperaturen in den verschiedenen Wannenbereichen und legen auch die Temperatur an ner Entnalur-estelle fest.
Durch Veränderung flor Eintauchtiefe x-jird die Glisströmunp; an der betreffenden »Stelle beeinflußt und damit die Temperatur geregelt. Diese schwimmenden und seitlich anliegenden Absperrorgane (Schwimmer, Tanchbrücken etc.) bestehen bisher aus keramischem Material, ^eprebenenfalls in Verbindung nit wassergekühlten Rohren.
Ein Nachteil von keramischem Material, das mit scnmelsflüssigem Glas in' Berührung kommt, ist der,, daß die Oberfläclie des Kerarrikkörpers mit dem Glas reagiert und abschmilnt. Das Glas erhält dann an dieser Stelle eine andere Zusammensetzung als das ' Gxnindgliiö und damit einen anderen Brechungsindex, der in Form, von Schlieren sichtbar ist.
lange nur geringe Stx'ömunfjsgeachvjandigkeiten vorliegen oder nur geringe Entnahmen getäti, t werden, \;ird dieses Kiscliglas ohne Schlierenbilö.ung auf gele at. Bei Erachun.^ der Glas^t-rorrmp ^!'■-folgt kein0 AuflÖBun«? des KiöcH-rlases meli"!"1. Dann t-uitt beim Fertigprodukt ociilierenbildung auf. Bei hohen
409816/0773
BAD OBlQINAL
gkeii-en oritc scbiießlJ cL nicht nur Kiscliplco i-raf, oas i:,Icht i,iehr 'ov£;*-zlÖ3t xd.3?o, .^ondern es i/erden durch Erosion auch ]ccra:i.jche I-a^tlk-I üLs -fi-r-fccto;TrteIiclieii nltfrex-ioOtn. Die GIa so ιό duk Ly sind dann unbrauciibar. Sp&tti-evens au dleseni Zeitpunkt cüosoii die ,ctL-sperr-or^arie at1 κ Keramik a'JSfiewecnseli: werden, üie-'j^s Auswecxiseln icb l&ii-^v/Ierig ητΛ kosuüDielip, da die pretemperteil und ^eLranrifcen keramischen Teile Im Eociitetiporatiirji-us.^aDc! in die Glam^amie eingebraclifc warden nüssen.
".äs Ist amcli bekannt,, wassergekühlte Solire κτι verwenden,, um um den UEifait" der Eolire oder iiohrkörper cestiminte GIa ε-partien einzufrieren und so die gewünschte Absperrung 7,D e^sleleii- Biese Basieren aus eingefrorenem Glas können Jedoeli keine Segelfunktlcri übemeloiaen xind sind daruberhinaus in. ilirem Unterhalt sehr kostspielig«
Die erträluit-eri Jäaonteile der bekannten Yerfaliren hat man schlleßlicii durch ein schwliranerloses Verfahren Tsu überwinden, "rarsueht. Bei diesem Yerfahren tritt ajastfille der mechanisch wirkenden Schwimmer oder -Tauenbrücken thermische Sperren, die durch örtlich konzentrierte Saergriezufuhr bewirkt werden. Der ITachteil dieses Verfahrens liefet darin, daß bis zu fünfzig Prozent mehr Energie "benötigt werden und daß diese zusätzliche Energie dem. Glasbad nach Zassieren. der thermischen Sperre wieder entzoeren und vernichtet werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung mit mechanischer Steuerung der Glasströmung
409816/0773 BAD OR,Q,NAL
zu schaffen, die die Nachteile der "bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Regel- und/oder Absperrorgane verwendet werden, deren vom Glas beaufschlagte Oberflächen aus einem von flüssigem Glas nicht benetzbaren und elektrisch leitfälligem Haterial bestehen.
Vorzugsweise wird hexoiial kristallisierter Kohlenstoff verwendet, und zwar in Form von Vollkörpern aus Kohlenstoff. Diese Kohlenstoffkörper können mit Keramikkörpern kombiniert werden, wobei der Kohlenstoffkörper einen von der Glasströmung beaufschlagten Tauchkörper und der Keramikkörper eine im wesentlichen oberhalb der Oberfläche der Glasschmelze liegende Halterung bildet. Der Keramikkörper kann aber auch bei einem Schwimmer als Ballastkörper verwendet werden, mit dem der Kohlenstoff körper getaucht gehalten wird.
Durch die Mchtbenetzbarkeit des Materials, insbesondere des hexagonal kristallisierten Kohlenstoffs, werden die in das flüssige Glas eingetauchten Flächen weder chemisch noch physikalisch angegriffen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß Kohlenstoff leicht formbar und mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitbar ist.
Da der hexagonal kristallisierte Kohlenstoff oberhalb einer bestimmten Temperatur bei Sauerstoffzutritt oxydiert, müssen die aus Kohlenstoff bestehenden Flächen, die über der Oberfläche der Glasschmelze liegen,
409816/0773
durch eine Inerte Ummantelung, "beispielsweise durch, einen Platinüberzug, gegen Oxydation geschützt werden. Es ist auch möglich, im Bereich der oxydationsgefährdeten Oberflächen eine inerte Atmosphäre aufrechtzuerhalten, beispielsweise durch Abdeckhauben mit einer Inertgaszuführung.
Aufg und der elektrischen Leitfähigkeit von Kohlenstoff ergibt, sich die Möglichkeit, die Kohlenstoffkörper als Widerstandselemente zu verwenden und durch Stromdurchleitung durch die Kohlenstoffkörper das Glas im Bereich der Kohlenstoffkörper aufzuheizen.
Der Kohlenstoff körper kann gegen Oxydation auch dadurch geschützt werden, daß er vollständig in die Glasschmelze eingetaucht gehalten wird. Ein überströmen von Glasschmelze über den getauchten Kohlenstoffkörper kann dann durch keramisches Material auf der Oberfläche des Tauchkörpers oder aber auch durch Anfrieren an ein Kühlrohr verhindert werden, wobei letzteres auch in Rinnen geführt sein kann.
Statt einen keramischen Vollkörper als Tauchkörper zu verwenden, können auch unter die Glasoberfläche reichende Teile eines Keramikkörpers durch Kohlenstoffüberzüge oder an dem Keramikkörper gehalterte, beispielsweise in Hüten geführte Kohlenstoffteile, geschützt werden.
Während die Anwendung der bekannten ein- und mehrteiligen Schwimmer und Absperrorgane aus keramischem
409816/0773
Material durch die Agressivität des Glases und die Glasströmungen hervorgerufene rasche Korrosion und Erosion stark begrenzt ist, haben die erfindungsgemäßen Absperr- und Regelorgane derartige Begrenzungen nicht. Infolge Fortfalls der Korrosion und Erosion kann der Regelbereich wesentlich erweitert und auch die Manipulation wesentlich vereinfacht und verbilligt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im Nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Durchlaß— wanne mit Äbsperr- und Regelorganen gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen erfindungsgemäßen Schwimmer mit Mitteln zur iiufrechterhaltung einer InertgasatnoSphäre.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Ausführungsform eines Schwimmers gemäß der Erfindung.
Fig. 4- zeigt im Querschnitt eine zweite Ausführungsform eines Schwimmers.
Fig. 5 zeigt im Querschnitt eine weitere Ausführungsform eines Schwimmers.
Fig. 6 zeigt im Querschnitt Befestigungsmöglichkeiten von erfindungs gemäß en Tauchkörpern an Keramik— Schiebern.
409816/0773
rb Fig. 1 ist im Längsschnitt eine bekannte Durchlaßwanne, mit -der die Glasschmelze 12 aufiiatiLende Wanne 15 und einem darüber angeordneten Gewölbe dargestellt. Die Winne ist durch einen Schwimmer 0 in die Schmelzwanne 14 und die Arbeitswanne 15 unterteilt. Im Bereich der Arbeitswanne 15 sind zwei Schieber 9 und 10 als Hegelorgane vorgesehen. An der Entnahmestelle der Arbeitswanne ist eine Ziehbrücke 11 in der Glasschmelze getaucht, angeordnet. Der Schwimmer 8 und die in die Glasschmelze eintauchenden Enden der Schieber 9 und 10 bestehen erfindungsgemäß aus Kohlenstoff, der von der Glasschmelze nicht benetzt wird und damit von der Glasschmelze nicht angegriffen wird.
Einzelne Ausführungen von Tauchkörpern an Schwimmern und Schiebern werden im Nachstehenden anhand der Figuren 2 bis 6 beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist am unteren Ende eines Schiebers 22, der aus einem keramischen Material besteht, ein Tauchkörper 21 befestigt,' der zur Erz-ielung des notwendigen Verstellbereiches teilweise oberhalb der Oberfläche der Glasschmelze liegt. Um eine Oxydation des oberhalb der Glasschmelze liegenden Teils des Tauchkörpers 21 zu verhindern, ist eine Haube vorgesehen, die zwei Seitenwände 24 und einejrf Deckelwand 23 aufweist. In der Deckelwand 23 ist der Durchlaß für den Schieber 22 und das Ende einer Zuführleitung 25 vorgesehen. Durch die Leitung
409816/0773
BAD
25 wird in die Kammer Inertgas eingeblasen, das zwi schen der Glasoberfläche und der Unterkante der Wandungen 24- entweichen kann und damit innerhalb der Kammer eine Inertgasatmosphäre aufrechterhält, durch die eine Oxydation des aus Kohlenstoff bestehenden Tauchkörpers vermieden wird.
Fig. 3 zeigt einen Schwimmer 315 auf dessen Oberseite nebeneinander zwei Keramikleiäen 32 angeordnet sind. Durch diese Leisten 32 wird einmal der Schwimmer 31 in der Glasschmelze untergetaucht gehalten und zum· andern ein Überströmen des Schwimmers durch die Glasschmelze verhindert. Eine gewichtsmäßige Belastung eines Kohlenstoffschieber-s ist notwendig, da das spezifische Gewicht des Kohlenstoffes kleiner ist als das spezifische Gex^icht der Glasschmelze.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Schwimmers mit einem Tauchkörper 41 aus Kohlenstoff, auf dem ein wannenformig ausgebildeter Körper 42 befestigt ist, der hier wiederum als Ballastgewicht und Schutz für das Überströmen des Tauchkörpers dient. Die Breite in der Wanne 42 entspricht der Breite des Tauchkörpers 4-1. Als Verbindung ist im Tauchkörper 4-1 eine Wut ,
und an der Unterseite der- Wanne 42 eine Längsfeder . . · vorgesehen.
Fig. 5 zeigt einen unter die Oberfläche des Glasbades ^ getauchten Schwimmer 51 aus Kunststoff. Oberhalb des " \ .^. Schwimmers ist ein von einem Kühlmittel durchflossenes f ■ .. Rohr 56 angeordnet. Durch die Kühlung des Rohres 56 .
409816/0773
wird zwischen diesem Rohr und dem Schwimmer 51 Glasmasse 57 eingefroren. Auf diese Weise wird der Schwimmer gehaltert und ein Überströmen des Schwimmers unterbunden.
In Pig. 6 sind verschiedene Befestigungsmöglichkeiten dargestellt. Links ist ein Schwimmer 62 dargestellt, der an seiner Unterseite einen aus Kohlenstoff "bestehenden Tauchkörper 61 trägt, dessen Breite der Schieberbreite entspricht. Der Schieber 62 weist an seiner Unterseite eine Hut 63 auf, in die der Tauchkörper mit einer leder 64 eingreift. In der mittleren Darstellung ist der Schieber 62' an seiner Unterseite mit einer Krümmung mit großem Radius versehen. An der Oberseite des Tauchkörpers 61' ist eine entsprechend geformte Ausnehmung 65' vorgesehen.
Bei den beiden beschriebenen Ausführungen muß der Tauchkörper über ein Bindemittel mit dem Schieber verbunden werden.
Bei der in Fig. 6 rechts dargestellten Ausführungsform ist das untere Ende des Schiebers 62'' als Schwalbenschwanz 661' ausgebildet. Der Tauchkörper 61l! weist auf seiner Oberseite eine entsprechend geformte Schwalbenschwanznut 67lf auf, mit der der aus Kohlenstoff bestehende Tauchkörper von der Seite auf das untere Ende des Schiebers aufschiebbar ist. Hier ist eine formschlüssige Verbindung gegeben.
Um die Absperrorgane nach Bedarf innerhalb des Wonnen- r bereiches ortsveränderlich einsetzen zu können, können
409816/0773
an sich bekannte Einrichtungen wie z.B. gekühlte Haltenadeln, verwendet werden, welche das Absperrorgan an seinen beiden Enden haltern. Es können auch an der wannendecke befestigte Halterungen verwendet werden, welche in bekannter Weise schwenk und/oder drehbar angeordnet sind.
Die Erfindung soll nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein, sondern sich auf Möglichkeiten des Einsatzes von Kohlenstoffkörpern zur Regelung von Glasströmungen und Glas temp era türen in Glasschmelz-Wannenöfen und/oder Ziehkanälen, Speiserinnen, Glasüberläufen erstrecken, um bisher nicht erreichbare Durchsatzsteigerungen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ im Sinne einer unerläßlich notwendigen Rationalisierung zu erlangen. Da die Tauchkörper aus Kohlenstoff eine wesentlich größere Standzeit haben als die bekannten Tauchkörper aus mineralischen feuerfesten Materialien, kommt es wesentlich seltener zu Betriebsunterbrechungen.
Die aus Kohlenstoff bestehenden Tauchkörper können gleichzeitig als elektrische Widerstandselemente benutzt werden, die durch Anlegen einer Spannung erwärmbar sind. Auf diese Weise lassen sich örtliche Aufheizungen der Glasmasse im Bereich der Tauchkörper erzielen, die leicht regelbar sind und damit eine feinfühlige Steuerung der Konvektionsströme ermöglichen.
Die aus Kohlenstoff bestehenden Tauchkörper können mechanisch mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitet werden und damit eine sehr hohe Oberflächengüte erhalten.
409816/0773

Claims (11)

1. Verfahren zur Regelung der Glasströmungen in Glasschmelzwannenöfen und/oder Ziehkanälen, Speiserinnen, Glasüberläuf en und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß Segel- und/oder Absperrorgane aus von flüssigem Glas nicht benetzbaren und elektrisch leitfähigem Material verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mehreren Eegelorganen bzw. Absperrorganen regelbare elektrische Felder einrichtbar sind.
3· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch strömendes Glas beaufschlagte Flächen der Regel- und Absperrorgane aus in der Glasschmelze reaktionsfreien und von flüssigem Glas nicht benetzbarem Material bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch strömendes Glas beaufschlagten Flächen der Regel- und Absperrorgane aus hexagonal kristallisiertem Kohlenstoff bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Glas beaufschlagten Flächen Oberflächen eines Vollkörpers aus Kohlenstoff sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4- oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohl enstof ff lachen in dem Bereich, der nicht ständig vom Glas umspült ist, mit einem inerten Überzug versehen sind.
40981 6/0773
- 23A7819
; U
7· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan als Schwimmer ausgebildet, der dreidimensional verstellbar in der Wanne angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein Absperrorgan als Schwimmer mit einem Tauchkörper aus Kohlenstoff und einem Oberteil aus feuerfester Keramik ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über dem teilweise über den Glasspiegel reichenden Kohlenstoffkörper eine Abdeckhaube mit einer Zuleitung für ein Inertgas zur Aufrechterhaltung einer sauerstofffreien Schutzgasatmosphäre vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstoffkörper mit einem unbeweglichen Keramikkörper verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane aus Kohlenstoff in Verbindung mit Kühlrohren bzw. Kühleinrichtungen als Halterung verbunden sind.
409816/0773
L e e r s e i t e
DE19732347819 1972-09-25 1973-09-22 Verfahren und vorrichtung zur regelung von glasstroemungen in glasschmelzwannenoefen und/oder ziehkanaelen, speiserinnen, glasueberlaeufen und dergleichen Pending DE2347819A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT821672 1972-09-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2347819A1 true DE2347819A1 (de) 1974-04-18

Family

ID=3603549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732347819 Pending DE2347819A1 (de) 1972-09-25 1973-09-22 Verfahren und vorrichtung zur regelung von glasstroemungen in glasschmelzwannenoefen und/oder ziehkanaelen, speiserinnen, glasueberlaeufen und dergleichen

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS5046714A (de)
BE (1) BE805247A (de)
DE (1) DE2347819A1 (de)
FR (1) FR2200209A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11459263B2 (en) 2019-10-01 2022-10-04 Owens-Brockway Glass Container Inc. Selective chemical fining of small bubbles in glass
FR3132094A1 (fr) * 2022-01-25 2023-07-28 Saint-Gobain Isover Four électrique verrier, procédés de fusion et de fabrication de verre au moyen dudit four

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1042437A (fr) * 1951-09-27 1953-11-02 Verrerie Souchon Neuvesel Verr Barrages flottants pour fours de verrerie
US3137559A (en) * 1958-11-19 1964-06-16 Union Des Verreries Mechanique Device for the protection of floats in glass making
FR1264348A (fr) * 1960-08-03 1961-06-19 Detag Four à cuve pour la fusion du verre
FR1445180A (fr) * 1964-08-22 1966-07-08 Nippon Sheet Glass Co Ltd Appareil pour la fabrication de verre en feuille
FR1445179A (fr) * 1964-08-22 1966-07-08 Nippon Sheet Glass Co Ltd Procédé de fabrication de verre en feuille
LU48464A1 (de) * 1965-04-23 1966-10-24
DE1933833A1 (de) * 1968-07-08 1970-01-15 Libbey Owens Ford Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas nach dem Metallbadverfahren
NL152227C (de) * 1968-08-12
BE788837A (fr) * 1971-09-16 1973-03-14 Pilkington Brothers Ltd Perfectionnements a la fabrication de verre arme
GB1393118A (en) * 1971-09-16 1975-05-07 Pilkington Brothers Ltd Manufacture of flat glass

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11459263B2 (en) 2019-10-01 2022-10-04 Owens-Brockway Glass Container Inc. Selective chemical fining of small bubbles in glass
US11845685B2 (en) 2019-10-01 2023-12-19 Owens-Brockway Glass Container Inc. Selective chemical fining of small bubbles in glass
FR3132094A1 (fr) * 2022-01-25 2023-07-28 Saint-Gobain Isover Four électrique verrier, procédés de fusion et de fabrication de verre au moyen dudit four
WO2023144489A1 (fr) * 2022-01-25 2023-08-03 Saint-Gobain Isover Four électrique verrier, procédés de fusion et de fabrication de verre au moyen dudit four

Also Published As

Publication number Publication date
FR2200209A1 (en) 1974-04-19
JPS5046714A (de) 1975-04-25
FR2200209B1 (de) 1976-11-19
BE805247A (fr) 1974-01-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1596590B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Temperatur einer Schicht aus geschmolzenem Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall
DE1080273B (de) Verfahren zur Herstellung von Flachglas
DE2244038A1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum herstellen von flachglas
DE1596539C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas
DE1771566B1 (de) Elektrolytisches verfahren zum veraendern der oberflaechen eigenschaften von glas durch ioneneinwanderung und seine anwendungen
DE2722627A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von float-glas
WO2008067929A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abzug von glasschmelze aus fliesskanälen
DE1596448B2 (de) Diffusionsverfahren zum veraendern der oberflaecheneigenschaften von floatglas und floatglasanlage dafuer
DE2347819A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung von glasstroemungen in glasschmelzwannenoefen und/oder ziehkanaelen, speiserinnen, glasueberlaeufen und dergleichen
DE1596549C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas
DE1219637B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas
DE1939917A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Floatglas
DE1596627A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas
DE1803237A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Glas mit gewuenschten Oberflaecheneigenschaften
DE1696016A1 (de) Anlage zur Herstellung von Flachglas
DE1471826B2 (de) Verfahren zur Läuterung der Glasschmelze für die kontinuierliche Herstellung von Tafelglas
DE1471968A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Flachglas in Bandform
DE1015989B (de) Elektrodenanordnung in Glasschmelzoefen
DE1256366B (de) Schwimmer fuer Glasschmelzoefen
DE1916082C (de) Elektrolytisches Verfahren zum Verändern der Oberflächeneigenschaften von bewegtem Flachglas durch Materialeinwanderung aus einem geschmolzenen Körper
DE1939916C (de) Begrenzung fur den Querfluß einer auf einem Bad aus geschmolzenem Metall gebildeten und fortbewegten Schicht aus geschmolzenem Glas
DE1596590C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steue rung der Temperatur einer Schicht aus ge schmolzenem Glas auf einem Bad aus geschmol zenem Metall
DE807704C (de) Herstellung von Glas oder glasartigen Stoffen im Wannenofen
AT251792B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Läutern von Glas bei der kontinuierlichen Herstellung von Tafelglas
DE1596606C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee