DE2243805A1 - Verfahren zur herstellung von bodenertragverbesserungsmitteln aus schlamm und sandmaterial - Google Patents
Verfahren zur herstellung von bodenertragverbesserungsmitteln aus schlamm und sandmaterialInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F7/00—Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05D—INORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
- C05D9/00—Other inorganic fertilisers
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
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Description
- "Verfahren zur Herstellung von Bcdenertragverbesserungsmitteln aus Schlamm und Sandmaterial" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung; von Bodenertragverbesserungsmitteln aus gefaultem oder nicht gefaultem Schlamm und Sandmaterial oder ähnlichem,sowie gegebenenfalls Abfällen, wie Haushaltsabfällen.
- Vor allem die städtische Abwasserreinigung produziert zur Zeit große Mengen von Faulschlainm oder anderem Schlamm, dessen Verwendung oder Wegschaffung große Probleme bereitet.
- Durch die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren geschaffen worden, durch welches der Schlamm zur Herstellung von Bodener tragverbesserungsmitteln benutzt werden kann, so daß der Schlamm nicht nur in einfacher und billiger Weise weggeschafft, sondern auch ausgenutzt werden kann.
- Bei dem erfindungsemäßen Verfahren vermischt man in einem Zweistufenverfahren Schlamm und Sandmaterial sowie gegebenenfalls auch Abfälle, vorzugsweise gemahlene Haushaltsaflle, und unterzieht dann das so erhaltene Gemisch einer Zerkleinerung sowie weiterer Mischung und Homogenisierung Es hat sich gezeigt, daß man gemäR der Erfindung größere Mengen Schlamm pro Einheit Sand als bei bekannten Verfahren beimischen kann. Dies hat seinen Grund vermutlich darin, daß eine höhere Volumenausnutzung eine größere Menge Wasser im Volumen pro Einheit Trockensubstanz ergibt. Mit höherer Volumenausnutzung kann man die Schlammeinmischung steigern.
- Um eine hohe Volumenausnutzung zu erreichen,benutzt man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Schubwirkung in der zweiten Stufe, kein Pressen, was die Größe der Hohlräume reduzieren würde.
- Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird also in einem Zweistufenverfahren ein Bodenertragverbesserungsmittel aus gefaultem oder nicht gefaultem Schlamm von Abwasserreinigungsanlagen und Sandmaterial sowie gegebenenfalls Abfällen, wie Haushaltsabfällen hergestellt, wobei in der ersten Stufe die Ausgangsmaterialien zwecks Erhaltens eines hauptsächlich homogenen Gemisches vorgemischt werden und wobei das in der ersten Stufe erhaltene Gemisch dann in der zweiten Stufe unter Vermeidung eines zusammenpressenden Druckes durch Schubwirkung zerkleinert und zwecks Erhaltenes eines fein verteilten, homogenen Gemisches weiter gemischt wird.
- Die Erfindung ist nun im folgenden näher beschrieben.
- Als Ausgangsmaterial werden Schlamm und Sandmaterial benutzt.
- Das Sandmaterial kann aus verschiedenen Arten von Stoffen anorganischer Natur bestehen, wobei ein gewisser Gehalt an organischem Material kein Hindernis für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt. Die KorngrdBe des Sandmaterials soll zwischen 0,5 und 8 mm liegen.
- Der Schlamm hat einen Trockensubstanzgehalt von vorzugsweise 15-90 %.
- In gewissen Fällen kann es zweckdienlich sein, den genannten Ausgangsmaterialien einen wasseraufnehnenden Stoff zuzusetzen, beispielsweise Torf, Rinde oder Sägespäne.
- Es kann auch zweckdienlich sein, dem Ausgangsmaterial eine gewisse Menge Abfälle, vorzugsweise gemahlene Haushaltsab£:lle, beizumengen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist in zwei Stufen unterteilt.
- Zunächst werden die Ausgangsmaterialien vorgemischt, wobei darauf zu achten ist, daß sie in den heabsichtigten engenverhältnissen vorliegen. Diese Mengenverhältnisse können innerhalb weiter Grenzen schwanken, aber. es ist zweckdienlich, daß das Sandmaterial in einer Menge von zumindest 40 Vol.-% vorliegt.
- Das Vormischen kann in einer herkömmlichen Vorrichtung ausgeführt werden, beispielsweise in einem Trog, mit parallelen, waagerechten, gegenläufigen Wellen mit Rührarrnen, und bezweckt, ein im wesentlichen homogenes Gemisch der Ausgangsmaterialien zustandezubringen.
- Auf das Vormischen folgt die zweite Stufe, die in einer Vorrichtung stattfinden kann, die mit dem Vormischer eine Einheit bildet oder auch von diesem getrennt ist. In der zweiten Stufe erfolgt eine weitgehende Zerkleinerung des Ausgangsmaterials, wobei eventuelle Klumpen und Gebilde fester Bestandteile verschwinden und ein fein verteiltes, lockeres Gemisch erhalten wird. Gleichzeitig werden die Ausangsmaterialien weiter vermischt, so daß ein homogenes Enderzeugnis erhalten wird. Das von der zweiten Stufe anfallende Enderzeugnis wird z.B. mittels einer Fördervorrichtung hinausbefördert und kann dann als Bodenertragverbesserungsmittel benutzt oder für späteren Gebrauch gelagert werden.
- Um eine Klumpenbildung in der zweiten Stufe zu vermeiden, ist es wichtig, daß das Material keinem zusammenpressenden Druck ausgesetzt wird. Da der benutzte Schlamm ein thixotropes Material ist, kann man beim erfindungsgemäßen Verfahren diese Klumpenbildung vermeiden, indem man in der zweiten Stufe für die Zerkleinerung eine Schubwirkung ausnutzt . Diese Schubwirkung erreicht man dadurch, daß man eine Vorrichtung zur Durchführung der zweiten Verfahrensstufe verwendet, die mit gegenläufig umlaufenden Messern ausgerüstet ist. Diese Messer kennen zweckdienlicherweise aus auf einer Welle angebrachten, messerversehenen Armen bestehen, die gegen ortsfeste Arme umlaufen, wobei der gegenseitige Abstand und der Winkel zwischen den umlaufenden bzw. den ortsfesten Messerarmen geändert werden kann, so daß für verschie ene Ausgangsmaterialien die jeweils beste Wirkung erhältlich ist. Es leuchtet ein, daß die Vorrichtung zur Durchführung der zweiten Stufe nicht auf die obengenannte Ausführungsform begrenzt ist; es sind auch andere Formen denkbar, beispielsweise eine Vor'richtung ohne ortsfeste Messerarme, jedoch mit gegenläufigen Messerarmen.
- Eine Vorrichtung zur Durchfflhrung des erfindunsgemäßen Verfahrens kann in einfacher und billiger Weise hergestellt werden, gr8ßtenteils unter Verwendung von bereits vorhandenen Bauelementen, und die Vorrichtung kann ohne weiteres für den Transport zu und von verschiedenen Reinigungsanlgen fahrbar ausgebildet werden.
- Das gemäß der Erfindung hergestellte Bodenertragverbesserung8-mittel eignet sich vorzüglich zuni Anlegen voxl GrUnanlagen und allen Arten von Zierpflanzungen.
- PatentansprUche:
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur zweistufigen Herstellung eines Bodenertragverbesserungsmittels aus gefaultem oder nIcht gefultem Schlamm und Sandmaterial oder ähnlichem sowie gegebenenfalls Abfällen, wie Haushaltsabfällen, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß in einer ersten Stufe die Ausgangsmaterialien zwecks Erhaltens eines homogenen Gemisches vorgemischt werden, und daß das so erhaltene Gemisch in einer zweiten Stufe einer Zerkleinerung sowie einer weiteren Mischung und Homogenisierung unterzogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der zweiten Stufe das aus der ersten Stufe erhaltene Gemisch unter Vermeidung eines zusammenpressenden Druckes durch Schubwirkung zerkleinert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Zerkleinerung mittels im Verhältnis zueinander umlaufender Messer erfolgt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zerkleinerung mittels umlaufender bzw. fester Messer erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE11413/71A SE355014B (de) | 1971-09-09 | 1971-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2243805A1 true DE2243805A1 (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=20293920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2243805A Pending DE2243805A1 (de) | 1971-09-09 | 1972-09-07 | Verfahren zur herstellung von bodenertragverbesserungsmitteln aus schlamm und sandmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2243805A1 (de) |
SE (1) | SE355014B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4012219A (en) * | 1975-04-18 | 1977-03-15 | Walter Josephs | Method for reclaiming variegated wastes |
DE3542647A1 (de) * | 1985-12-03 | 1986-08-21 | Manfred 7750 Konstanz Hoff | Ein verfahren um aus klaerschlaemmen, auch bei fehlender akzeptanz und mineralboden durch zusatz von mutterboden innerhalb eines jahres durch umsetzen einen vollwertigen humus herzustellen |
WO2005121033A1 (en) * | 2004-06-14 | 2005-12-22 | Fractivator Oy | Method and apparatus for manufacture of a useful product from sludge, and its use |
-
1971
- 1971-09-09 SE SE11413/71A patent/SE355014B/xx unknown
-
1972
- 1972-09-07 DE DE2243805A patent/DE2243805A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4012219A (en) * | 1975-04-18 | 1977-03-15 | Walter Josephs | Method for reclaiming variegated wastes |
DE3542647A1 (de) * | 1985-12-03 | 1986-08-21 | Manfred 7750 Konstanz Hoff | Ein verfahren um aus klaerschlaemmen, auch bei fehlender akzeptanz und mineralboden durch zusatz von mutterboden innerhalb eines jahres durch umsetzen einen vollwertigen humus herzustellen |
WO2005121033A1 (en) * | 2004-06-14 | 2005-12-22 | Fractivator Oy | Method and apparatus for manufacture of a useful product from sludge, and its use |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE355014B (de) | 1973-04-02 |
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