DE2243334A1 - Neuartige kohlenanzuender - Google Patents

Description

• Neuartige Kohlenanzünder Nach der Schweizer Patentschrift 470 471 sind Grillzünderpasten bekannt. Die Anwendung erfolgt aus Tuben, indem man kleine Abschnitte herausdrückt und auf dem anzuzündenden Material verteilt.
• Weiterhin sind feste Grillanziinder bekannt, beispielsweise quaderförmige Stücke aus paraffinierter Pappe, wachsgetränktem gepreßtem Sägemehl usw.; ebenfalls werden mit brennbaren Flüssigkeiten getränkte Watterbäusobe (fireballs) verwendet bzw.
• eine Entzündung erfolgt nach direktem Übergießen der Holzkohle mit einer brennbaren Flüssigkeit. Letzeres Verfahren ist jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen abzulehnen.
• Die vorgeschlagene Neuerung betrifft einen Kohleanzünder umgeben von einem Beutel aus brennbarem Material. Gewünsohtenfalle können diese beutel durch Verschweißen eines mit dem Anzünder gefüllten thermoplastischen Kunststoffsohlauches (beispielsweise Polyäthylen) hergestellt werden. Die einzelnen Beutel können dann abgeschnitten oder nach vorheriger Anbringung einer Perforation in leichter Weise abgetrennt werden. Auf diese Weise erhält man als bevorzugte Ausführungsform rechteckige Beutel (Kissen) mit Seitenlängen zwischen 5 und 20 cm, vorzugsweise zwischen 7 und 14 cm, die ca. 0,5 - 3,0 cm dicke Scheiben oder Platten des leicht entzündbaren Materials enthalten.
• In weiterer Ausgestaltung er vorgeschlagenen Neuerung sind auclr andere Lösungswege möglich, beispielsweise dllrch Verwendung von zwei geeigneten Folien eines thermoplastischen Materials. Die untere Polie kann geprägte, z. B. rechteckige Einbuchtungen enthalten, die zur Aufnahme des entzündbaren Materials dienen.
• Mittels einer glatten Folie kann die Öffnung dann versiegelt oder verklebt werden. Die Schnitt- oder Trennstellen werden in entsprechender Geometrie angebracht, z. 3. in Form von Rechtecken. Zur Erleichterung der Anfangsentziindung kann die Anbringung einer Entzündungsfahne zweckmäßig sein.
• Der Vorteil dieser Anwendungsform von Grillanzündern besteht darin, daß sich das zu entzündende Material in einer hygienisch sauberen Verpackung befindet und bei der Anwendung nicht mit der menschlichen Haut in Berührung kommt. such Geruchstelästigung wird dadurch vermieden. Die mechanische Festigkeit dieser portionsverpackten Brennstoffe kann gegenüber den herkömmlichen herabgesetzt sein, woraus sich leichter und vollständiger verbrennbare Anwendungsformen ergeben. Es kann auch die Geometrie dieser Körper dem vorgesehenen Zweck besser angepaßt werden, indem relativ flache, vorzugsweise rechteckige, Scheiben zur Anwendung kommen, wodurch eine schnellere flächige Entzündung der Kohle gewährleistet ist. Zur Entzündung größerer brandflächen empfiehlt sich die Verwendung von zwei oder mehreren der erfindungsgemäßen Kohleanzünderbeuteln.
• Die neuerungsgemäßen Kohlenanzünderpackungen können beispielsweise eine verfestigte Kohleanzünder-Emulsion (sogenannter "weißer Kohleanzünder"); paraffinierte, gepreßte Sägespäne, Pappen oder Platten, eingedickte brennbare organische FlüssiO-keiten möglichst hohen Heizwertes (Alkohole, flenzin-Kohlenwasserstoffe z. 3. mit Metallseifen als Dickungsmittel), Methaldehyd und ähnliche nicht rußende xrenn- bzw. Heizmaterialien enthalten. Die Größe der Einzelpackungen richtet sich nach dem Bedarf an Filllmaterial und wird vorzugsweise durch dessen Heizwert bestimmt. Letzterer sollte pro Einzelpackung etwa 100 -500 kcal, entsprechend ca. 10 - 50 g Paraffinkohlenwasserstoff betragen.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Kohleanzünder, bestehend aus einer flachen, vorzugsweise rechteckigen, Scheibe eines möglichst nichtrußenden Heiz- oder Brennmaterials, das von einer Umhüllung aus brennbarem, vorzugsweise thermoplastischen, Material umgeben ist.