DE2242986A1 - Gluehkathode - Google Patents
GluehkathodeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J27/00—Ion beam tubes
- H01J27/02—Ion sources; Ion guns
- H01J27/022—Details
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Description
GESELLSCHAFT FÜR Karlsruhe, den 31,8»
KERNFORSCHUNG MBH PLA 72/50 Ga/jd
2242988
Die Erfindung betrifft eine Glühkathode mit einer Stromzu- und -abführung
und die Verwendung dieser Glühkathode.
Es sind Ionenquellen für Zyklotrons bekannt, die alle auf der von Livingston
und Jones ("The Review of Scientific Instruments" Volume 25, Number 6,.
June 1954, S. 252 - 557) entwickelten Ionenquelle aufbauen. Bei einer dieser Ionenopellen
dient ein Wolframdrahtbügel, der mit 1Ö0 bis 300 A Gleichstrom
beheizt wird, als Glühkathode, Die Niederdruck-Gasentladung brennt bei einem
-2
niedrigen Gasdruck (z.B. 10 Torr Deuteriumgas) zwischen der Glühkathode und der aus Graphit gedrehten Brennkammer bei einer bestirnrnten Brennspannung. Das Entladungsplasma wird durch ein in der oder parallel zur Ebene des Wolframdrahtbügels liegendes starkes Magnetfeld zu einer mehr
niedrigen Gasdruck (z.B. 10 Torr Deuteriumgas) zwischen der Glühkathode und der aus Graphit gedrehten Brennkammer bei einer bestirnrnten Brennspannung. Das Entladungsplasma wird durch ein in der oder parallel zur Ebene des Wolframdrahtbügels liegendes starkes Magnetfeld zu einer mehr
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ORIGINAL INSPECTED
oder weniger gut begrenzten Säule zwischen der Glühkathode und einem
gegen die Brennkammer isolierten Reflektor für Elektronen zu sammeng e- :
schnürt. Der Reflektor lädt sich bei Betrieb negativ auf. Die Ionen werden durch eine HF-Spannung an einem Beschleunigungssektor quer zum Magnetfeld
aus einem Schlitz in der Brennkammer abgesaugt.
Derartige Ionenquellen liefern Strahlströme bis 100 μΑ Deuteronen -bei Ver- ·■
wendung von Deuteriumgas für die Niederdruck-Gasentladung- und haben eine maximale Lebenszeit von 0, 5 - Ij 0 mAh. Eine Erhöhung der Ionenausbeute
durch eine Erhöhung der Erwärmung der Glühkathode der Ionenquelle, des Gasdruckes in der Brennkammer oder von Entladungsspannungen ist nur
möglich auf Kosten einer noch kürzeren Lebensdauer der Ionenquelle. Weiter*
hin verhindern die relativ große Fläche des Wolframdrahtbügels als Emissionsfläche
für die Elektronen und die des Reflektors eine Erhöhung der Elektronendichte
im Entladungsplasma, erschweren eine möglichst deckungsgleiche Zentrierung zueinander und gestatten keine weitere Annäherung des Reflektors
aufgrund
und der Glühkathode/einer mechanisch ausgebildeten Einschnürung der Brennkammer
der Ionenquelle im Bereich des Schlitzes zum Absaugen der Ionen. Auch sind die Wolframdrahtbügel gegen Ionenbeschuß nicht beständig und
außerdem nicht stabil genug gegen magnetische Querkräfte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Glühkathode au schaffen,
bei der nur ein festgelegter Teil Elektronen emittiert und bei dem zumindest die direkte Umgebung des emittierenden Teiles auch bei hohen
Temperaturen gegen magnetische Kräfte unempfindlich ist, d.h. sich nicht
verbiegt,und keinen wesentlichen Beitrag zur Elektronenemission liefert.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektronen emittierende Teil der Glühkathode zu einer Pille aus
hochschmelzendem Metall oder Metallkarbid ausgebildet ist, und daß diese Pille in einem Bett aus nahezu nichtschmelzendem Material mit hoher
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Elektronenaustrittsarbeit gehaltert ist. In einer bevorzugten Ausführung sform
der Erfindung ist das Material Graphit. Bei einer Weiterbildung ist
das Bett zu einem Bügel ausgebildet, bei dem der Querschnitt des Bügelbogens
kleiner als der der Bügelarme ist, und in den Bügelbogen ist eine Bohrung eingefügt, in der die Pille angeordnet ist. Eine Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß die Bohrung konisch sich verjüngend ausgebildet ist und in einer den Außenmaßen der Pille angepaßten Ausnehmung
endet, wobei die öffnung der Bohrung derart eingestellt ist, daß zumindest
ein Teil der Oberfläche der Pille freiliegt. Außerdem können in einer Ausführungsart
der Erfindung die Bügelarme die Stromzu- und -abführungen bilden, an die Leitungen aus elektrisch leitfähigem Material anschließbar
sind. Die Pille weist in bevorzugter Ausführung die Form einer Walze auf. Ein besonderes Verwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Glühkathode ist
das der Benutzung als Elektronenquelle für die Ionenquelle eines Zyklotrons.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mittels
der Figuren 1 und 2 näher erläutert.
In der Figur 1 ist der untere Teil einer Ionenquelle für ein Isochron-Zyklotron
dargestellt, in der in einer Niederdruck-Gasentladung von ungefähr 0,2 bis 0,
Torr, insbesondere im Brennkammerhals 2 (nur ein Teil davon dargestellt) einer Brennkammer !,Deuterium- oder Wasserstoffionen erzeugt werden. Die
Entladung brennt zwischen einer Glühkathode 3 und der Brennkammer 1, insbesondere
aber zwischen der Glühkathode 3 und einem nicht näher dargestellten Reflektor im Brennkammerhals Z; bei einer Brennspannung zwischen
loo und 250 Volt. Zwischen der Glühkathode 3 und dem Brennkammerhals
befindet sich das Entladungsplasma, welches durch ein starkes Magnetfeld von ungefähr 10 kG zu einer scharf begrenzten Säule zusammengeschnürt wird.
Das Magnetfeld liegt in oder parallel zur Schnittebene der dargestellten Vorrichtung. Die im Entladungsplasma erzeugten Ionen werden von einer
Hochfrequenzspannung (ungefährt 40 kV und 33 MHz) an einem Beschleunigungs-
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sektor (nicht näher dargestellt) quer zum Magnetfeld aus einem ebenfalls
nicht näher dargestellten Schlitz in der Wandung des Brennkammerhalses 2
abgesaugt. Um eine besonders hohe Ausbeute an Elektronen aus der Glühkathode 3 zu erhalten, muß die Glühkathode bis möglichst nah an den Brennkammerhals
2 herangeführt werden. Zur Erfüllung dieser Bedingung ist die Glühkathode 3 zu einer Walze bzw. zu einer Spitze oder einem Zylinder
ausbildbar, die von einem Heizstrom von 100 bis 300 A (Gleichstrom) aufgeheizt wird. Dieser hohe Gleichstrom erhitzt die Glühkathode 3 derart,
daß bei einer Bogenspannung von ca. 200 V für das Entladungsplasma ein
Bogenstrom von 1,5 Ampere fließen kann, das zusammen eine Bogenleistung
von 300 Watt ergibt.
Um die Entladung stabil zu halten, muß die Elektronenquelle örtlich stabil
sein. Bei der Verwendung einer .Stromzu- oder -abführung für die Glühkathode
aus Metall könnte diese örtliche Stabilität nicht erreicht werden, da der Brennfleck bzw. die Emissionsfläche der.Elektronen sowohl von der
Glühkathodenspitze 4 als auch von Oberflgchenteilen der die Glühkathode 3
direkt umgebenden Zu- und Abführung gebildet würde. Um dieses nahezu vollständig zu verhindern, ist die Glühkathode 3, die aus, einem Metall oder
einem Metallcarbid wie z.B. Hafniumcarbid bestehen kann in einer Stromzu- und -abführung 5 und 6 gehaltert, das aus einem nahezu nichtschmelzenden
Material mit hoher Elektronenaustrittsarbeit besteht. Dies ist vorzugsweise Graphit.
Die Stromzu- und -abführungen 5 und 6 sind dabei als Bügelarme ausgebildet,
deren Querschnitt größer ist als der des Bügelbogens 7, damit in diesem Bereich der Widerstand für den Heizstrom für die Glühkathode 3 bzw. die
Pille, zu der diese ausgebildet ist, erhöht wird. In dem Bügelbogen 7 ist
eine Bohrung 8 eingefügt, die in ihrem oberen Teil konisch sich verjüngend ausgebildet ist und in einer Ausnehmung 9 endet, deren Abmessungen derart
ausgebildet sind, daß sie die Pille 3 zumindest teilweise umfasst und diese
haltert. Jedoch ist die Bohrung 8 auch derart auszubilden, daß die Spitze 4 der Glühkathode 3 freiliegt. Auch darf das Material des Bügelbogens 7 mit der
Pille 3 nicht chemisch reagieren.
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Die Bügelarme 5 und 6, die.genau wie der Bügelbogen 7 aus einem einzigen
Giaphitstück hergestellt sein können, sind mit Leitungen 10 und 11 verbunden,
bzw. diese Leitungen 10 und 11 sind als Stäbe ausgebildet, die in Ausnehmungen 12 und 13 in den Bügelarmen 5 und 6 eingedreht, geschraubt
oder gesteckt sind. Sie dienen als Verbindungsstücke zu einer außen
stehenden Stromquelle.
In Figur 2 ist einer der Bügelarme 5 oder 6 dargestellt und ein Teil des
Bügelbogens 7. Der Querschnitt des Bügelbogens 7 ist zumindest im Bereich der Ausnehmung 9 mit der darin befindlichen Pille 3 geringer als der
der Bügelarme 5 oder 6. Damit die Pille 3 aus der Ausnehmung 9 entfernt und durch eine andere oder neue ersetzt werden kann.ist vorzugsweise eine
Bohrung 14 in der Unterseite 15 des Bügelbogens 7 eingefügt, durch die , mit einem Stift die Pille 3 aus der Ausnehmung 9 entfernt werden kann.
Als Material für die Leitungen 10 und 11 zu den Bügelarmen 5 und 6 kann
Wolfram oder ein anderes hochschmelzendes Material vorgesehen werden, welches innerhalb der Bügelarme 5 und 6 noch von einem weiteren Material,
z.B. Tantal umgeben ist. Dieses Material ist leicht zu bearbeiten und kann insbesondere mit einem Gewinde versehen werden. Der Grund für das
Einsetzen der Leitungen 10 und 11 innerhalb der Bügelarme 5 und 6 besteht darin, daß diese Stifte stabilie sie rend auf die Bügelarme 5 und 6 wirken,
so daß starke äußere Magnetfelder die beiden Bügelarme 5 und 6 nicht knicken können.
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Claims (7)
- Patentansprüche:f, 1.^Glühkathode mit einer Stromzu- und -abführung, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronen emittierende Teil(4) der Glühkathode (3) zu einer Pille aus hochschmelzendem Metall oder Metallcarbid ausgebildet ist, und daß diese Pille (3) in einem Bett (7) aus nahezu nichtschmelzendem Material mit hoher Elektronenaustrittsarbeit gehaltert ist.
- 2. Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Graphit ist.
- 3. Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett (5,6,7) zu einem Bügel ausgebildet ist, bei dem der Querschnitt des Bügelbogens (7) kleiner als der der Bügelarme (5 und 6) ist, und daß in den Bügelbogen (7) eine Bohrung (8, 9) eingefügt ist, in der die Pille (3) angeordnet ist.
- 4. Glühkathode nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (8, 9) konisch sich verjüngend ausgebildet ist und in einer den Außenmäßen der Pille (3) angepaßten Ausnehmung (9) endet, wobei die öffnung (8) der Bohrung derart eingestellt ist, daß zumindest ein Teil (4) der Oberfläche der Pille (3) freiliegt.
- 5. Glühkathode nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelarme (5, 6) die Stromzu- und -abführung bilden, an die Leitungen (10, 11) aus elektrisch leitfähigem Material anschließbar sind.
- 6. Glühkathode nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pille (3) zu einer Walze ausgebildet ist.A0981Q/1030
- 7., Verwendung der Glühkathode nach Anspruch 1 oder einem der folgenden als Elektronenquelle für die Ionenquelle eines Zyklotrons.409810/1030
Priority Applications (9)
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