DE1273076B - Miniaturvorratskatode - Google Patents
MiniaturvorratskatodeInfo
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- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
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- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche KL: 21g-13/24
Nummer: 1273 076 .
Aktenzeichen: P 12 73 076.6-33 (G 44416)
Anmeldetag: 13. August 1965
Auslegetag: 18. Juli 1968
Die Erfindung betrifft eine Miniaturvorratskatode zur Erzeugung eines intensiven Elektronenstrahls,
bestehend aus einem Körper mit als Seitenstützen ausgebildeten Stromzuführungen und mit einer einseitig
an die Oberfläche tretenden Bohrung mit einem dem Strahlquerschnitt entsprechenden Querschnitt,
die bis zur Oberfläche des Körpers mit einem emissionsaktiven Sintermaterial gefüllt ist.
Vorratskatoden für Vakuumröhren u. dgl., die ein elektropositives Material enthalten, haben die Vorteile
einer langen Lebensdauer und einer hohen Elektronenemissionsdichte. Bei den normalen Vorratskatoden
verursacht eine Erwärmung die Wanderung des elektropositiven Materials aus dem Katodeninneren durch eine poröse Schicht an die
Katodenoberfläche, wo es eine einatomige Schicht bildet. Die Geschwindigkeit dieses Vorgangs ist etwa
gleich der Verdampfungsgeschwindigkeit eines solchen Materials von der Oberfläche. Katoden
dieser Art werden in leistungsstarken Senderöhren ao u. dgl. gebraucht, in denen sie eine relativ große
emittierende Oberfläche darstellen und einen relativ breiten und leicht streuenden Elektronenstrahl erzeugen.
Die Emission geht gewöhnlich nicht nur von der bezeichneten Oberfläche, sondern auch vom
Rand oder von der Seite des Katodenkörpers aus, der um diese Fläche herum liegt. Zur Erzeugung
eines kleineren, konzentrierten Elektronenstrahls sind kleine Katoden erwünscht. Im allgemeinen erfordern
jedoch Vorratskatoden große Heizspulen, um die Katode auf die geeignete Emissionstemperatur
zu bringen, wodurch eine untere Grenze für die Katodengröße gegeben ist.
Kleine begrenzte Elektronenstrahlen werden im allgemeinen mit den bekannten direkt oder indirekt
geheizten Katoden hergestellt. Die üblichen Katodenstrahlröhren enthalten z. B. zur Erzeugung eines
engen Elektronenstrahls eine indirekt geheizte Katode an der rückwärtigen Seite des Strahlerzeugungssystems.
Der in diesen Katodenstrahlröhren erzeugte Elektronenstrahl dient z. B. zur bildlichen
Darstellung von Schwingungsformen oder zur Reproduktion von Fernsehbildern und ähnlichem.
Oftmals ist jedoch ein Elektronenstrahl mit noch geringeren Dimensionen erforderlich. Ein enger Elektronenstrahl
ist z.B. zum Aufschreiben sehr detaillierter Ladungsbilder auf einer die Ladung festhaltenden
Oberfläche notwendig. Das Ladungsmuster kann z. B. die Zeilen eines dreifarbigen Beugungsrasters auf einem deformierbaren Medium in einem
Lichtventil enthalten, welches für die Erzeugung eines dreifarbigen Fernsehbildes gebraucht wird.
Miniaturvorratskatode
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichet, Patentanwalt,
6000 Frankfurt 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Homer Hopson Glascock, jun.,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Homer Hopson Glascock, jun.,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. August 1964 (390 077)
Dazu ist ein Elektronenstrahl in der Größenordnung von einigen Mikron erwünscht. Zur Bildung eines
derart begrenzten Elektronenstrahls wird zur Zeit eine direkt geheizte Katode verwendet, die einen
kleinen haarnadelförmigen Glühfaden aus Wolframdraht enthält, der einen sehr konzentrierten Strahl
erzeugt, welcher aber durch fokussierende Elektroden noch weiter begrenzt wird. Diese direkt geheizten
Glühkatoden erfordern einen hohen Heizstrom, da sie zur Erzeugung einer genügenden
Emission von ihrer kleinen Oberfläche bei einer relativ hohen Temperatur betrieben werden. Die
zur Erzeugung einer ausreichenden Emission notwendigen hohen Temperaturen verringern jedoch die
Lebensdauer der haarnadelförmigen Glühfäden, und daher ist auch die Lebensdauer des gesamten Strahlerzeugungssystems
einschließlich Katode begrenzt.
Bekannt sind weiterhin indirekt geheizte Bariumoxydkatoden, die beispielsweise aus einem Körper
mit einer einseitig an die Oberfläche tretenden Bohrung mit einem dem Strahlquerschnitt entsprechenden
Querschnitt bestehen, die bis zur Oberfläche des Körpers mit einem aus einer Mischung von Wolfram
und Bariumoxyd bestehenden emissionsaktiven Sintermaterial gefüllt ist. Nachteilig beim Bariumoxyd
sind die nur geringen erreichbaren Temperaturen.
Bei den mit einem Elektronenstrahl arbeitenden Schreibgeräten, die oben in Verbindung mit detaillierten
Elektronenladungsmustern genannt wurden, haben sich immer höhere Elektronenemissions-
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dichten und daher auch immer höhere Betriebs- der Miniaturkapsel her kann nicht stattfinden, da
temperaturen für die Katoden als wünschenswert er- diese nur sehr wenig mit Thorium bedeckt sind,
wiesen, damit auch unter erschwerten gasförmigen Ebensowenig emittieren die Metallstützen 5 und 6.
Bedingungen, die für die Elektronenemission un- Die Kapsel selbst ist äußerst klein, und die Metallgünstig sind, ein intensiver Elektronenstrahl erzeugt 5 stützen tragen nur insofern zur Größe des Gerätes
werden kann. Bei Temperaturen oberhalb des eutek- bei, als gerade genügend Material zum stabilen
tischen Schmelzpunktes von Tantal und Thorium Unterstützen der Katode verwendet wird. Außerdem
beginnt jedoch das emittierende Katodenmaterial versorgen die Metallstützen die Katoden mit Heizsich
zu verflüssigen, so daß Emissionsverluste auf- strom und werden dabei gleichzeitig durch den durch
treten und schließlich die gesamte Katode zerstört io sie fließenden Strom so stark erhitzt, daß sie ihrerwird.
seits Wärme auf die Kapsel übertragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Eine Vorratskatode der beschriebenen Art kann
Miniaturvorratskatoden zu schaffen, deren emissions- in einem mit einem Elektronenstrahl arbeitenden
aktives Sintermaterial bei relativ hohen Tempera- Schreibgerät Verwendung finden. In einem solchen
türen einen hohen Emissionskoeffizienten besitzt, der 15 Gerät bombardiert ein von der Katode ausgehender,
auch in ungünstigen Atmosphären nicht wesentlich eng begrenzter Elektronenstrahl, der durch eine Einbeeinflußt
wird. gangsnachricht moduliert ist, ein erwärmtes thermo-Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß plastisches Band od. dgl. Das Band hat genauso wie
als Sintermaterial eine Mischung aus Wolfram und öle oder ähnliche Stoffe (d. h. gewisse öle für Licht-Thoriumcarbid
verwendet wird. ao ventile), auf denen von einem Elektronenstrahl ver-Die
Erfindung wird nun auch an Hand der Ab- mittelte Eindrücke aufgeschrieben werden können,
bildungen ausführlich beschrieben. die Eigenschaft, kohlenstoffhaltigen Dampf zu ent-Fig.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer wickeln. Thorium hat die erwünschte Eigenschaft,
Vorratskatode mit ihren leitenden Stützen, die auf mit diesen Dämpfen Carbide zu bilden, die gute
einer Auflagevorrichtung für das Strahlerzeugungs- 25 glühelektrische Emissionsstoffe sind. Daher kann eine
system befestigt sind; Katode, die Thorium enthält, einen geringen Druck
Fig. 2 zeigt die Vorratskatode mit den leitenden von Kohlenwasserstoffdämpfen aushalten.
Stützen; Wenn jedoch höhere Gasdrücke vorliegen, dann
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Fig. 2. verursachen sie einen lonenbeschuß, eine Zer-
Nach den Fig. 1, 2 und 3 enthält die Miniatur- 30 stäubung und chemische Reaktionen, die die vervorratskatode
eine sehr kleine, längliche und im wendete Katode und die Glühelektrode beschädigen
wesentlichen zylindrische Kapsel 1 mit einer Öff- oder zerstören können und die Elektronenemission
nung 3. Die Kapsel besteht aus einem hitzebeständi- unter den normalerweise zur Verfügung stehenden
gen Material, vorzugsweise aus Wolfram, Rhenium Wert reduzieren. Die Elektronenemission kann unter
oder Legierungen davon. Die Kapsel ist so weit hohl, 35 solch ungünstigen Bedingungen durch erhöhte Bedaß
sie einen Körper aus elektronenemittierendem triebstemperaturen verbessert werden. Dem ist je-Material2
aufnehmen kann, der vorzugsweise aus doch durch den Schmelzpunkt des emittierenden
einer stabilen gesinterten Verbindung aus Wolfram Materials Thorium eine Grenze gesetzt,
und Thoriumcarbid besteht. Der bisher beschriebene gesinterte Körper gemäß
Während des Betriebs fließt von einer Spannungs- 40 der Erfindung bildet eine stabile, gehärtete und
quelle 22 aus ein Strom durch zwei Metallstützen 5 gegenüber Ionenbombardement od. dgl. widerstands-
und 6, durch die Vorratskatode mit der Kapselt fähige Emissionsoberfläche, auch wenn ziemlich
und durch den Körper 2 aus gesintertem Material. hohe Betriebstemperaturen verwendet werden. Das
Der Strom erhitzt den Körper auf eine Temperatur, emittierende Material Thorium wird bis zum Gebei
der auf der Oberfläche 4 eine Elektronen- 45 brauch in einer relativ stabilen Verbindung gehalten
emission stattfindet. Bei Betriebstemperaturen ober- und erzeugt dann bei hohen Betriebstemperaturen
halb von 20000K und vorzugsweise unterhalb einen intensiven und engen Elektronenstrahl. Die
25000K laufen chemisch reversible Reaktionen Katode ist daher besonders nützlich in Schreibinnerhalb
des Körpers 2 ab, bei denen sich ein geräten, die zum Schreiben einen Elektronenstrahl
Gleichgewicht von einerseits Wolfram und Thorium- 50 verwenden. Die starke Emission geht von der kleinen
carbid und andererseits Wolfram, Thorium und Oberfläche einer mit einem stabilen gesinterten
Kohlenstoff einstellt. Das Thorium mit seiner höhe- Körper gefüllten Kapsel der Vorratskatode aus. Die
ren Verdampfungsgeschwindigkeit gegenüber den Emission außerhalb des Bereiches der Kapseloberanderen
Stoffen diffundiert zu der Oberfläche 4 und fläche ist vernachlässigbar, auch im Bereich der die
erzeugt dort eine einatomige Schicht, die die Aus- 55 Katode haltenden Metallstützen. Kein Abfließen
trittsarbeit dieser Oberfläche erheblich herabsetzt. Da flüssiger emittierender Bestandteile behindert die
Thorium auf der Oberfläche verbraucht wird, stellen Emission des engen Elektronenstrahls, noch werden
sich die Reaktion und die Diffusion so ein, daß das dadurch die Metallstützen beschädigt.
Thorium an der Oberfläche kontinuierlich vom Obgleich das emittierende Material innerhalb des
Inneren der Kapsel her erneuert wird. Das Thorium 60 gesinterten Körpers bisher mit Thorium angegeben
wird, bis es gebraucht wird, gebunden gehalten, und ist, da dieses eine besonders geringe Austrittsarbeit,
der Sinterkörper ist bei den Betriebstemperaturen einen niedrigen Dampfdruck und eine lange Lebensziemlich
fest und gegen Emissionsverluste durch dauer hat und außerdem in einer stabilen Carbid-Ionenbombardement,
Zerstäubung u. dgl. wider- verbindung eingeschlossen ist, können gewisse andere standsfähig. 65 Stoffe verwendet werden, die ebenfalls im gesinter-
Eine Elektronenemission geht fast ausschließlich ten Zustand in einer stabilen Verbindungsform vorvon
der Oberfläche des gesinterten Materials aus. liegen. Dazu gehören z. B. Lanthan, Uranmetalle
Eine Störemission von Elektronen von den Seiten und elektropositive seltene Erden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Miniaturvorratskatode zur Erzeugung eines intensiven Elektronenstrahls, bestehend aus einem Körper mit als Seitenstützen ausgebildeten Stromzuführungen und mit einer einseitig an die Oberfläche tretenden Bohrung mit einem dem Strahlquerschnitt entsprechenden Querschnitt, die biszur Oberfläche des Körpers mit einem emissionsaktiven Sintermaterial gefüllt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Sintermaterial eine Mischung aus Wolfram und Thoriumcarbid ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 674 258.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US39007764A | 1964-08-17 | 1964-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1273076B true DE1273076B (de) | 1968-07-18 |
Family
ID=23540944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG44416A Pending DE1273076B (de) | 1964-08-17 | 1965-08-13 | Miniaturvorratskatode |
Country Status (4)
Country | Link |
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FR (1) | FR1443799A (de) |
GB (1) | GB1046639A (de) |
NL (1) | NL6510765A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2242986A1 (de) * | 1972-09-01 | 1974-03-07 | Kernforschung Gmbh Ges Fuer | Gluehkathode |
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- 1965-07-30 GB GB32794/65A patent/GB1046639A/en not_active Expired
- 1965-08-13 DE DEG44416A patent/DE1273076B/de active Pending
- 1965-08-17 NL NL6510765A patent/NL6510765A/xx unknown
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Also Published As
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FR1443799A (fr) | 1966-06-24 |
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