DE2242865A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von wurstbraet - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur herstellung von wurstbraet

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DE2242865A1
DE2242865A1 DE19722242865 DE2242865A DE2242865A1 DE 2242865 A1 DE2242865 A1 DE 2242865A1 DE 19722242865 DE19722242865 DE 19722242865 DE 2242865 A DE2242865 A DE 2242865A DE 2242865 A1 DE2242865 A1 DE 2242865A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/065Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within rotatable bowls, e.g. meat cutters

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wurstbrät Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Wurstbrät, insbesondere für Brühwurst, wobei das Rohfleisch in einem Mutter verarbeitet wird.
  • Bekanntlich wird beim Kuttern hauptsächlich angestrebt, daß das Kuttergut eine emulsionsartige Konsistenz erhält, die für die Struktur und Schnittfestigkeit der herzustellenden Wurst ausschlaggebend ist.
  • Bei diesen Vorgängen wird davon ausgegangen, daB die Muskelzelle des Fleisches ein Struktureiweiß (Aktómyosin) enthält, welches von einer festen, bindegewebigen Membran umschlossen ist. SoLange diese Membran nicht zerstört ist, kann das Eiweiß nur in geringem Umfang wasserbindend und damit nicht emulgierend wirken, Der Schneidvorgang beim Kuttern soll daher möglichst viele Muskelzellen öffnen, um das wasserbindende und strukturbildende Eiweiß freizulegen. Diese Wirkung kann mit steigender Schnittgeschwindigkeit bzw. Kutterdrehzahl gesteigert werden wobei jedoch gewisse Grenzen gesetzt sind, die insbesondere durch die entstehende Reibungswärme beim Muttern bedingt sind.
  • Andererseits ist es unerwünscht, daß das Bindegewebe und Fettgewebe, beides bestandteile des gewachsenen Fleisches, zu stark zerkleinert werden, da das binuegewebe ebenralis als strukturbildendes Element angesehen werden muß, also einen Einfluß auf das n.ndprodukt ausübt. Man ist daher bestrebt, daß ein Teil der Bindegewebszellen ernaiten bleibt, also nicht zerschnittea wird.
  • Die Bedeutung des Fettes liegt darin, daß dessen neue ebenfalls von einer bindegewebigen membran, der Zellmembran, umschlossen ist. dobald diese Membran beim Kuttervorgang zerstört wird, tritt das Fett aus und muß beim Emulgierungsvorgang mit einer Eiweißhulle versehen werden um das Zusammenfließen der Fettröpfchen zu verhindern, was für die Struktur des Erzeugnisses ebenfalls nachteilig wäre.
  • Es besteht also das Problem, daß beim Schneid- und @isen-Vorgang bzw. Zerkleinerungsvorgang im Kutter die oben genannten Bedingungen erfüllt werden, wobei insoesondere auch die geeignete temperatur des Kuttergutes für das elingen der stabiien Emuision erreicht bzw. eingenaiten werden soll, da eine uberschreitung dieser Temperaturgrenze die Bindefähigkeit des Eiweißes verminuert bzw.
  • völlig zerstört.
  • Erfahrungsgemäß soll die Endtemperatur des @rätes etwa zwischen 15° und 250 C siegen. Dieser Wert konnte eingehalten weiden, wenn die Kuttergeschwindigkeit entsprechend niedrig gewahit wird, wobei dann als Bindenittel für das Eiweiß wasser zugegeben werden kann. Ja jedoch bei den niedrigen Drehzah@en der Anteil der freigelegten Eiweißsubstanz ebenfalls entsprachend niedrig ist, so besteht die nachteilige Wirkung, daß dann die struktur der herzustellenden Wurst zu locker bzw. ohne innere @indung ist, und daß der Kuttervorgang viel Zeit beansprucht.
  • man kuttert daher schon seit einiger Zeit mit höheren Schneidgeschwindigkeiten und begrenzt dabei die anfallende Reibungswärme bekanntlich dadurch, daß dem Kuttergut anstelle von Wasser gekörntes Eis zugeführt wird. Diese Manahme ist zwar wesentlich teurer, als die Zufuhr von Wasser, sie wird jedoch in Kauf genommen, da eine entsprechend kurzere Kutterzeit mit großem Anteil an aufgeschlossenem Eiweiß bei zulässiger Brättemperatur erzielbar ist, wobei jedoch die Zerkleinerung des Biadegewebes in den geforderten Grenzen bleiben und ein Uberkuttern vermieden werden muß.
  • Dabei wirkt es erschwerend, daß die Eis stücke zunächst iia titter zerkleinert werden und schmelzen müssen, be--sor ihre eigentliche Kühlwirkung einsetzt. Diese-verzogerte Künlung bewirkt, daß sich das Gut zunächst laufend erwärmt und dann erst zurückgekühlt wird, so daß die oben erwähnte Überwärmung ständig eintreten kann.
  • Dazu kommt, daß eine gewisse Erwärmung, z.B. 23 ° C, für.
  • die rasche Durchsalzung bzw. Rotung des Gutes vorteilhaft ist. wird diese Temperatur durch Zufuhr von zuviel Eis unterschritten, so wird die Umrötung gehemmt und das Gut wird, trotz Beigabe von Umrötungemittel, grau. Dies hat zur Folge, aß beim späteren Rauchvorgang der Wurst eine sehr lange Zeit bis zur Umrötung notig ist, wodurch die @u@@ität der Ware, insbesondere durch hohe Gewichtsveriuste, @@@anntlich vermindert wird.
  • Diese Unsicnerheiten im Kuttervorgang beachten häufig, trotz einer fachmännischen Bedienung des utters, schwankende Qualitäten des Grundbrätes und damit der Wurstwaren.
  • Aus den genannten Gründen wäre es erwünscht und vorteilhaft, wenn in einem Temperaturbereich ständig gearbeitet werden konnte, der die Eiweißbindung noch erhält, jedoch eine rasche Ümrötung des Bräts gewahrleistet. Dies würde ein Kuhlverfanren voraussetzen, welche das Suttergut ständig in allen bereichen gleichmäßig kühlt - also eine hohe Oberflächentemperatur vermeidet, wobei die @ Kühiung so intensiv sein mußte, daß trotz hoher Messerdrehz-hlen die zulässige Kühlmittelmenge ausreicht.
  • Entsprechende uberlegungen und Versuche haben ergeben, daß dazu eine Sofortwirkung des Kühlmittels erforderlich ist, und daß diese Wirkung möglichst großflächig sich über alie schichten des Gutes erstrecken muß. Dies kann aber nur erreicnt werden, wenn auch die Kuttermesser durch eine besondere Gestaltung an der Verwirklichung der genannten Forderungen beteiligt sind.
  • In dieses Zusammenhang ist ein nit etwa radial verlaufenden Rillen versehenes Kuttermesser durch die DT-OS 1 632 111 bekannt geworden, mit welchem erreicht ist, daß die Emulgierwirkung gegenüber bisher verstärkt und die Erwärmung auch ei hoher Kutterdrehzahl in einer Grenze gehalten werden kann, weiche es gestattet, dem kuttergut anstelle von Eiswürfeln Wasser von normaler @emperatur zuzugeben.
  • Dabei hat die Praxis gezeigt, daß die Schnittgeschwindigkeit des Kutters gegenüber bisher ohne Gefahr einer zu hohen Erwärmung noch gesteigert werden kann, so daß die Vorteile nicht nur in der V@rwendung des billigeren )assers, sondern auch in einer Verkürzung der Eutterzeit liegen. Außerdem urde festgestellt, daß durch die hohe Schnittgeschwindigkeit eine größere Eiweißmenge aufgeschlossen wird, wobei, wegen der begrenzten Temperaturen, das Wasserbindevermogen des eiweißes optimal ist, Dies dürfte vor allen darauf zuruckzuführen sein, daß alle auitretenden Temperaturspitzen im Schnittbereich des Messers durch die \Terdunstungskälte des mit grot3er Geschwindigkeit und uber große F@@chen @urch die messer verteiten Wassers sen@ rascn abgebaut werden, so daß sie die Bindefähigkeit bzw. Quellfähigkeit des Eiwißes nicht zerstören können.
  • Aus obigem ergibt sich, daß bei der Brätnerstellung eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllt sein muß, um eine s@abile Emulsion und die richtige schnittfeste Wurststruktur zu erhalten. Der Kuttervorgang erfordert daher große Aufmerksamkeit und Erfahrung des den Kutter Bedienenden, umsomehr, als sich das bei unzweckmäßigem Kuttern verdorbene Kuttergut nicht mehr in brauchbares Gut reduzieren läßt, so daß ein verhaltnismäßig grober Schaden entsteht.
  • Die aufgabe uer Erfindung besteht demzufolge darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Ilerstellung von furst-Drat zu finden, bei weichem unter Ausnutzung des Suttermessers nach der DT-OS 1 632 111 die bei der Kutverung ges-telltrn Forderungen erfüllt werden und daruber hinaus noch Vorteile bezüglich der Gewährleistung eines einwandfreinen ArbWitsablaufes, einer konstanten Brätqualltät und eines völlig wartungsfreien @etri@bes mit einfachen Arbeitskrdften erzielbar sind.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren erreicht, bei welchem Kuttermesser verwendet werden, die nach der DT-OS 1 632 111 ausgebildet sind und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß während des mit hoher Schnittgeschwindigkeit ablaufenden Kuttervorganges dem Euttergut Wasser in dosierten Mengen zugegeben wird, wobei die Abstufungen des Kuttervorganges bezüglich Messerdrehzahl, Wasserschüttung und Kutterzeit vorprogrammiert sind und selbsttätig elektronisch gesteuert werden.
  • Durch dieses Verfahren ist zunächst eine Herabsetzung der Kutterzeit sowie eine von Teaiperatureinflssen unabhängige ausreichende Eiweißfreilegung sowie eine Verbilligung des Verfahrens durch die Verwendung von Leitungswasser anstelle von Eis, erreicht. Außerdem wird durch den vorprogrammierten gesteuerten Ablauf des Kuttervorganges vermieden, daß der Vorgang durch besonders geschultes Personal überwacht werden muß, wobei Fehlkutterungen, also die Herstellung von unbrauchbarem Brät, ausgeschbssen sind.
  • Als weiteres Ergebnis des erfindungsgemäßen 7erf ahrens, bzw. der intensiven und homogenen Mischwirkung, die durch die Rillenmesser und die hohe Drehzahl erzielbar ist, ergibt sich, daß die Zusammensetzung des Kuttergutes nicht mehr kritisch ist, so daß bei richtiger Einwaage des Gutes und richtiger Dosierung des@Schüttwassers eine immer gleich gute Bindung des Brätes erreicht wird.
  • Dabei erfolgt die Umrötung des Gutes schneller als beim bisherigen Verfahren, wobei besondere Umrötungsnitte1 nicht mehr erforderlich sind0 Auch kann das Euttergut, infolge der zulässigen höheren Kutterdrehzahl in groben Stücken, ohne Vorbehandlung im Fleischwolf, in den gitter gegeben werden.
  • Es wurde zwar schon vorgeschlagen, für die Herstellung von körnigem Wurstbrät, also ohne Zusatz von Wasser oder Eis, den Kuttervorgang zu programmieren und gesteuert ablaufen zu lassen. Dieses Verfahren konnte aber bisher bei Brüliwurst nicht verwendet werden, da die Zufuhr von Scheibeneis oder Eiswürfeln nicht genau genug dosiert werden konnte. Erst durch die erfindungsgemäß mögliche Verwendung von Wasser kann eine genaue Dosierung und damit eine Programmierung dieses Verfahrens durchgeführt werden.
  • Zie die Praxis gezeigt hat, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Schüttwasser mit einer Temperatur von ca.-20° verwendet werden. Es ist aber auch denkbar, stark abgekühltes Wasser als Schüttung zu verwenden, wobei dann die ScSneidgeschwindigkeit noch entsprechend erhöht, bzw.
  • die Kutterzeit gesenkt, werden konnte. In diesem Sinne macht die Erfindung noch den weiteren Vorschlag, daß außer dem Schüttwasser ein Kältemittel dem Kuttergut zugeführt werden kann.
  • Dabei eignet sich z.B. besonders Kohlensäure, welche sich bei Entspannung im Kutterraum infolge Verdampfung rasch abkühlt.
  • Man könnte das Wasser und die anderen Kühlmittel z.B durch eine Aussparung im Deckel der Kutterschüssel zugeben.
  • Davon macht die Erfindung jedoch keinen Gebrauch, sondern verbindet die Art der Wasserzufuhr mit besonderen baulichen und funktionellen Vorteilen.
  • Zu diesem Zweck sind nach der Erfindung im Kutterdeckel über dem Messersatz eine oder mehrere Düsen für die Zuf-ir des Wassers bzw. des Kältemittels angebracht, wobei eine Düsenreihe oder eine Breitstrahldüse zur Anwendung kommt, deren unter Druck zugeführter Strahl zur Achse des Messersatzes gerichtet ist, und wobei die Strahlbreite einstellbar ist. Außerdem ist erfindungsgemäß die Düse bzw. die Düsenreihe mit einer Vorrichtung zur Regelung der in der Zeiteinheit zugeführten Wassermenge versehen.
  • Bisher wurde das Kühlmittel Eis an beliebiger Stelle in die Kutterschüssel eingeschüttet, so daß es nicht unmittelbar von den Messern erfaßt werden konnte. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung für die XasserzuSuhr ist gewährleistet, daß das medium unmittelbar an diejenige Stelle gelangt, wo es sofort erfaßt und unter Mitwirkung der Messerrillen zusammen mit Luft in das Kuttergut eingemischt wird. Dabei bildet das sich rasch ausbreitende Wasser eine Art Schutzvorhang, welcher den Einfluß der Umgebungslufttemperatur weitgehend vermindert0 Auderdem bewirkt die Anordnung der Düsen im Sutterdeckel eine ständige Ablosung des durch die Messer an die Deckelwand geschleuderten Brätes, so daß ständig das gesamte Brät gekuttert wird.
  • Wie schon angedeutet wurde, kann bei dem erfindungsgemalen Verfahren der Ablauf der einzelnen Phasen des Kuttervorganges mit eiektronischen Mitteln in einem Programm erfaßt werden und im Automatikbetrieb abgerufen werden. Dabei erfolgt erfindungsgemäß die Programmierung durch Wahlschalter, wobei die Umlauf zahl oder die Umlaufgeschwindigkeit der Kutterschüssel für die erfassung der Kutterzeit und damit des Kutterprogramms zugrunde gelegt wird.
  • Bei dieser Ausbildung wird davon ausgegangen, daß der auf eine Zeiteinheit bezogene chüsseiumlauf in einem konstanten Verhältnis zur Messerdrehzahi steht. Da dieses Ver-' häitnis bei den meisten Kuttern gleich ist, so ist das auf genommene Kutterprogramm auf jede Kuttergröße übertragbar, wodurch die Anlagekosten wesentlich gesenkt werden können0 In der Zeichnung ist ein Anordnungsschema der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • Es zeigt Fig. 1 die Anordnung im Aufriß Fig. 2 den Steuerschrank mit Schaltpult Der Mutter 1 besteht in bekannter Weise aus der Schüssel 2, welche auf der Drehwelle 3 befestigt ist, die von einem Motor mit niedriger Drehzahl getrieben wird, ferner aus dem Messersatz 4 der auf die Messerwelle 5 aufgesetzt ist, welche mit-hoher Drehzahl umläuft. Dabei ist im Gehäuse des Futters ein Getriebe vorgesehen, welches die vom Motor gelieferte Drehzahl in einem entsprechenden Verhältnis auf die Kutterschüssel und die Messerwelle überträgt. Die Schüssel 2 ist im Bereich des Messersatzes durch einen Deckel 6 abgedeckt der bei stillstehender Messerwelle angehoben werden kann.
  • Im Deckel 6 ist eine Breitstrahldüse 7 oder ein Satz von mehreren Einzeldüsen so angeordnet, daß der Dusenstrabl von oben gegen die äesserwelle 5 gerichtet ist und sich etwa über die länge des Messersatzes 4 erstreckt. Die Düsen 7 sind über eine Leitung 8 mit einem Steuergerät verbunden, durch welches die erforderliche Wassermenge automatisch zugemessen wird.
  • Zur Steuerung und Uberwachung dieses Vorganges und des übrigen Arbeitsablaufes beim Muttern, dient ein Steuerschrank S (Fig. 2), welcher im wesentlichen mit folgenden Melde- und Befehlsgeräten ausgestattet ist: Thermometer T für die Kontrolle der Schüttwassertemperatur; K1, K2, K3, K4 Anzeige der Kutterschüsselgeschwindigkeit beiden einzelnen Arbeitsabschnitten, wobei E1 Kund K4 tür langsamlauf und K2 fur Scnnellauf vorgesenen sind. VW sind die Vorwahlschalter zur Eingabe der ermittelten Werte in das Programm, wobei WS für die Vorwahl der Wasserschüttung dient, deren Ablauf bei AW ablesbar ist. Mit B sind die Bedienungsknöpfe, inbesondere für "Ein" und "Aus" bezeichnet.
  • Die Verfahrensweise bei der beschriebenen Anlage ist nun folgende: Die angestrebten Funktionen setzen voraus, daß dem Bedienenden eine Steuerung zur Verfügung gestellt wird, mit der er für eine bestimnite Wurstsorte sowohl ein Programm aufnehmen kann, als auch dieses Programm ohne wesentliche zusätzliche Mitwirkung im Automatikbetrieb wieder ablaufen lassen kann. Dabei ist vorgesehen, daß die jeweilige Programmstufe gut sichtbar angezeigt wird und auch bei Ausfall der Stromzufuhr aus dem Netz erhalten bleibt.
  • Da im Prinzip die Qualität bzw. Brauchbarkeit des gekutterten Fertigproduktes hauptsächlich von der Schnittlänge, also dem Verhältnis der Messerumdrehungen zur Schüsselumdrehung, abhängt, werden dem Steuerprogramm die Schüsselumdrehungen zugrunde gelegt.
  • Die Steuerung ist so konzipiert, daß der Bedienende zur Aufnahme des Programms zunächst im Handbetrieb das Programm abfährt, d.h. eine gezählte Anzahl von Schüsselumläufe im Langsamgang, sodann im Schnellgang-und dann wieder im Langsamgang durchführt1 wobei die Dauer dieser Abschnitte durch Beobachtung des Kuttervorganges ermittelt wird. Diese drei Grundfunktionen sind bei allen Kutterprogrammen erforderlich und werden daher in der automatischen Steuerung in den drei Anzeigen Ki, E2 K3 angezeigt bzw. vorgezählt. Ebenso wird die vierte Funktion erfaßt, in der das Kuttergut im Langsamgang entlüftet wird. Der Umlaufwert wird bei K4 angezeigt.
  • Die Wasserschüttung wird bei der Programmaufnahme zunächst ebenfalls von Hand gesteuert, wobei die Gesamtmenge bei AW ablesbar ist.
  • Wenn das Fertigprodukt die richtigen Eigenschaften zeigt, können jetzt die bei K1 bis K4 und AW angezeigten Werte durch die Vorwahlschalter VW bzw. WS in das Programm eingegeben und darauf die Anzeigen auf Null geschaltet werden. Nach Auslösen der Starttaste werden vom Mutter jeweils die entsprechenden Funktionen ausgeführt, bis die eingestellten Werte der drei Vorwahlen (1-3) abgelaufen sind. Die vierte Funktion K4 muß wieder neu gestartet werden.
  • Die Wasserschüttung kann durch einen Vorwahlschalter verzögert werden, so daß diese unabhängig von dem Ablauf des Programms, also auch noch nach dem start des Automatikbetriebes erst nach den vorgewählten Schüsselumläufen eingeschaltet werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu gehörenden Vorrichtungen ermöglichen eine Fleischverarbeitung im Kutter nach den neuesten Erkenntnissen, wobei wesentliche Vorteile bezüglich der Qualität des Erzeugnisses und hinsichtlich des erforderlichen Arbeits- und Sachaufwandes erzielbar sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verf Verfahren zur Herstellung von Wurstbrät, wobei das Rohfleisch in einem Fleischkutter verarbeitet wird, dessen Kuttermesser nach der DD-OS 1 632 111 ausgebildet. sind, dadurch gekennzeichnet, daß während des mit hoher Schnittgeschwindigkeit ablaufenden Kuttervorganges dem Kuttergut Wasser in dosierten Mengen zugegeben wird, wobei die Abstufungen des Kuttervorganges bezüglich Messerdrehzahl, Wasserschüttung und Kutterzeit vorprogrammiert sind und selbsttätig elektronisch gesteuert werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Schüttwasser ein Kältemittel, vorzugsweise Kohlensäure, dem Kuttergut zugeführt werden kann0 30 Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kutterdeckel über dem Messersatz eine oder mehrere Düsen für die Zufuhr des Wassers bzw. des Kältemittels angebracht sind, wobei eine Düsenreihe oder eine Breitstrahldüse zur Anwendung kommt, deren unter Druck zugeführter Strahl zur Achse des Messersatzes gerichtet ist, und wobei die Strahlbreite einstellbar ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse bzw. die Düsenreihe mit einer Vorrichtung zur Regelung der in der Zeiteinheit zugeführten Wassermenge versehen ist.
    5. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei das mit elektronischen Mitteln aufgenommene Kutterprogramm im Automatikbetrieb abrufbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmierung durch Wahlschalter erfolgt, wobei die Umlauf zahl oder Umlaufgeschwindigkeit der gutterschüssel für die Erfassung der Kutterzeit und damit des Kutterprogramms zugrunde gelegt wird.
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