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Dreirad Die Erfindung betrifft ein Dreirad, insbesondere ein Invaliden-Dreirad.
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Fahrräder der vorgenannten Art werden von Körperbehinderten oder älteren
Leuten benutzt, die infolge ihres körperlichen Nachteils nicht auf einem Zweirad
fahren können.
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Derartige Dreiräder, die sogenannten Invaliden-Dreiräder, sind bereits
bekannt.
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Bei den bekannten Ausführungen wurde aber bisher noch nicht dem Umstand
Rechnung getragen, daß vielfach der Wunsch besteht, die Invaliden-Dreiräder,z.Bt
nach Art der bekannten klappbaren Zweiräder,in einem PKW zu transportieren.
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Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, den vorher erwähnten
Nachteil zu vermeiden und ein Invaliden-Dreirad zu offenbaren, welches auseinandernehmbar
ausgebildet ist und somit in einem normalen PKW mitgeführt werden kann.
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Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden HinterrAder über eine Kupplungsvorrichtung mit der Kinterradachue verbunden
sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß die Hinterradachse aus einer
Mittelachse und aus mit den Hinterrädern verbundenen Achsteilen besteht, und daß
die Enden der Mittelachse und der Achsteile formschlüssig ineinandergreifen.
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In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird zum Feststellen
der Achsteile im eingekuppelten Zustand eine Kugelschnappvorrichtung vorgesehen,
welche von einer Uberwurfhülse mit einer darin federnd gelagerten Kugel gebildet
wird, wobei die Kugel in eine im Achsteil angeordneten Ringnut, Ringteilnut od.
dgl. einrastet.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Achsteile
über eine Federkeilverbindung an die Mittelachse zu kuppeln, und zwar unter Zwischenschaltung
einer Kupplungshälse. Die Achsteile und die Mittelachse werden mit Federkeilen ausgebildet,
wobei die Federkeile beim Einkuppeln in ausgefräste Nuten der Kupplungshülse einrasten.
Eine Feststellmöglichkeit wird auch hier durch eine Kugelschnappvorrichtung geschaffen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den Zeichnungen schematisch
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1: Das Invaliden-Dreirad in schematischer Draufsicht
Fig. 2: Das Invaliden-Dreirad in einer Seitenansicht Fig. 3: Eine Ausführungsmöglichkeit
der Kupplungsvorrichtung im Detail Fig. 4: Die Vorderbaukupplung im Detail Fig.
5: Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung in schematischer
Darstellung.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein Invaliden-Dreirad nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
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DieSes Dreirad wird mit einer Kupplungsvorrichtung 1 für die Hinterräder
2 und mit einer bereits bekannten Vorderbaukupplung 3 ausgerüstet.
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Die Hinterradachse- 4 ist in den Lagergehäusen 5 gelagert und wird
über ein nicht näher gezeigtes Zahnrad von der Antriebskette 6 angetrieben.
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Die Lagergehäuse 5 werden von einem Stützrahmen 7 getragen und bilden
gleichzeitig das Gehäuse für die Kupplungsvorrichtung 1.
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Die Hinterradachse 4 setzt sich aus der Mittelachse 4' und den beiden
Achsteilen 4 " zusammen. Hierbei sind die Achsteile 4" über normale Radlager fest
mit den Hinterrädern 2 verbunden.
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In der Fig. 3 ist beispielsweise eine Ausführungsmöglichkeit einer
Kupplungsvorrichtung 1 für die Hinterräder ? zu im Detail gezeigt. Weiterhin geht
aus der Fig. 3 eine Lagerungsvariante für die Hinterradachse 4 hervor.
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An der Stelle der höchsten Beanspruchung wird ein Pendelkugellager
8 vorgesehen, während an den anderen Lagerstellen 9 ein normales Kugellager Verwendung
findet.
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Es können aber auch in gewohnter Weise Gleitlager eingesetzt werden.
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Die in der Fig. 3 dargestellte Kupplungsvorrichtung 1 funktioniert
folgendermaßen: Die Enden der Mittelachse 4' und der Achsteile 4" werden dergestalt
ausgebildet, daß sie-im eingekuppelten Zustand formschlüssig ineinandergreifen.
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So ist z.B. in das Ende der Mittelachse 4' eine Nut eingefräst, in
die der ausgefräste Steg 10 des Achsteils 4" beim Einkuppein eingesetzt wird.
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Damit sich die Achsteile 4" nicht unvorhergesehen von der Mittelachse
4' lösen können, muß eine Feststellmöglichkeit geschaffen werden.
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Dies kann z.B. mit Hilfe einer Kugelschnappvorrichtung erzielt werden,
wie sie in der Fig. 3 zu sehen ist.
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Eine Uberwurfhülse 11 trägt in ihrem Innenmantel eine federnd gelagerte
Kugel 12.
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Das Achsteil 4'' wird mit einer Ringnut 13, Ringteilnut od. dgl. versehen.
Weiterhin wird in dem Schaft 5' des Lagergehäuses 5 eine Bohrung zum Durchgang für
die Kugel 12 angebracht. Wenn nun das Achsteil 4" in der Mittelachse 4' eingekuppelt
ist, so wird die überwurfhülse 11 über den Schaft 5' des Lagergehäuses 5 geschoben
und die Kugel 12 schnappt in die Ringnut 13 des Achsteils 4" ein.
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Somit bleiben während der Fahrt die Hinterräder 2 über ihre Achsteile
4" fest mit der Mittelachse 4' verbunden und können nur mit Hilfe eines Handgriffes
gelöst werden.
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In der Fig. 4 ist die bereits von Zweirädern bekannte Vorderbaukupplung
im Detail gezeigt.
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Die Kupplungsvorrichtung 1 für die Hinterräder 2 kann auch in einer
in der Fig. 5 dargestellten Art ausgebildet sein.
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Die-Mittelachse 4' und die Achsteile 4" der Hinterräder 2 werden über
eine Federkeilverbindung bei Zwischenschaltung einer Kupplungshülse 14 miteinander
verbunden.
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Die Mittelachse 4' und die Achsteile 4" werden mit Federkeilen 15
versehen, während in der Kupplungshülse 14 entsprechend, hier nicht dargestellte,
eingefräste Nuten angeordnet werden. Im eingekuppelten Zustand, wie er in der Fig.
5 gezeigt ist, greifen die Federkeile 15 in die Nuten der Kupplungshülse 14 ein.
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Eine Kugelschnappvorrichtung ermöglicht auch hier die Festsetzung
des
Achsteils 4". Eine in der Kupplungshülse 14 federnd gelagerte Kugel 12 greift in
eine Ringnut 13, Ringteilnut od. dgl. des Achsteils 4" ein.
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Eine Feststellschraube 16 verbindet die Kupplungshülse 14 mit der
Mittelachse 4'.
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Das Invaliden-Dreirad der vorstehend beschriebenen Art eignet sich
besonders für Körperbehinderte und ältere Leute, die das Dreirad in einem PKW mitsichführen
möchten.
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Mit wenigen Handgriffen läßt sich das Invaliden-Dreirad auseinandernehmen,
so daß es in dem Kofferraum eines Personenwagens Platz findet.
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Das Vorderteil läßt sich mit Hilfe der Vorderbaukupplung lösen, während
sich der Lenker mit Hilfe einer handbetätigten Feststellschraube verstellen läßt.
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Durch die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung'lassen sich dann die
Hinterräder mit einem Handgriff von der Mittelachse abziehen.
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Nun ist das Invaliden-Dreirad auf einfache Weise zerlegt, daß keine
sperrigen Teile bestehen bleiben.