DE2242426C3 - Aufblähbares Druckkissen aus Kunststoff und Form zu seiner Herstellung - Google Patents

Aufblähbares Druckkissen aus Kunststoff und Form zu seiner Herstellung

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DE2242426C3
DE2242426C3 DE19722242426 DE2242426A DE2242426C3 DE 2242426 C3 DE2242426 C3 DE 2242426C3 DE 19722242426 DE19722242426 DE 19722242426 DE 2242426 A DE2242426 A DE 2242426A DE 2242426 C3 DE2242426 C3 DE 2242426C3
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Küsters, Eduard, 4150 Krefeld
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein aufblähbares Druckkissen aus Kunststoff, in dessen Blähkarnrnerbereich eine lose, den Kunststoff des Druckkissens in zwei voneinander blähbare Wandteile trennende Trennfolie angeordnet ist, sowie auf eine Form zu seiner Herstellung.
Druckkissen dieser Art werden zur Ausübung von über eine größere Fläche wirkenden Drücken in Maschinengestellen verwendet. Ihr besonderes Merkmal ist ihre Nachgiebigkeit, so daß sie es gestatten, auch bei Formänderungen der Gegenflächen gleichmäßige Flächendrücke auszuüben. Derartige Druckkissen können daher z. B. Verwendung finden, um die Durchbiegung von Stützkonstruktionen auszugleichen, ohne daß die Gleichmäßigkeit der Druckausübung leidet
Aus der deutschen Patentschrift 8 21 715 ist ein Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen oder teilweise offenen Hohlkörpern aus elastische oder biegsame Filme bildenden Stoffen durch Verbinden zweier Rohlinge aus derartigen Stoffen an den vorgesehenen Nahtstellen mit zusätzlicher Vernetzung oder Vulkanisation bekannt bei dem zwischen die Rohlinge eine Folie aus einem Werkstoff gelegt wird, welche sich mit den zu vereinigenden Rohlingen nicht verbindet und an den vorgesehenen Nahtstellen Aussparungen hat
Das bekannte Verfahren ist für die Herstellung von Hohlkörpern durch Vereinigung von Rohlingen aus bereits abgebundenem Kunststoff vorgesehen. Bei einer Anwendung des Verfahrens auf Fälle, in denen die Trennfolie allseitig mit einem flüssigen oder schüttbaren Kunststoff umgeben wird, der dann abbinden gelassen wird, worauf das Aufblähen erfolgt ergeben sich häufig Probleme mit der gleichmäßigen Ablösung. Meist ist der Einsatz von Trennmitteln erforderlich, die auf die Dauer chemische Reaktionen mit dem Material des Druckkissens eingehen können.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Druckkissen der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die gleichmäßige Ablösung der Wandteile beim Aufblähen mit Sicherheit gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß die Trennfolie aus einem Doppelblatt.
Wenn das Druckmedium zwischen die Blätter des Doppelblatts eindringt entfernen sich diese voneinander und begrenzen einen unter dem Druck sich öffnenden Druckraum. Die einander zugewandten und zur Trennung bestimmten Innenflächen des Doppelblatts kommen nicht mit dem Kunststoff in Berührung, so daß eine einwandfreie Ablösung möglich ist Das Doppelbiatt ist für flüssigen Kunststoff nicht durchlässig, so daß dieser nicht durch die Blätter hindurchdringen und sich nicht mit von der anderen Seite hindurchgedrungenem Kunststoff zu einer Einheit verbinden kann. Es können also beispielsweise zwei Blätter aus Papier oder Kunststoff unmittelbar aufeinanderliegend als Doppelblatt vorgesehen sein. Es kommt dabei auch nicht darauf an, ob sich die Blätter mit dem sie umgebenden nachgiebigen Kunststoff verbinden oder nicht. Wesentlich ist nur die vom Kunststoff unbeeinflußte Trennung der einander zugewandten Innenflächen des Doppelblatts.
Aus der USA.-Patentschrift 33 48 476 ist zwar ein aufblasbares Druckkissen bekannt, bei dem im Inneren ein Kern vorgesehen ist, der zu beiden Seiten eine Kunststoffolie aufweist. Beim Aufblasen dringt das Druckmedium jedoch nicht zwischen die beiden Kunststoffolien ein, sondern es erfolgt die Ablösung beim Aufblähen jeweils zwischen einer Kunststoffolie und der Außenwand des Druckkissens.
Aus der deutschen Auslegeschrift 10 90 424 ist es auch bekannt in eine Gießform zum Herstellen nahtloser elastischer Hohlkörper einen Kern einzubringen, der aus einer spröden Metallfolie besteht und beim Aufblasen des Hohlkörpers mittels Preßluft zerstört wird. Dieses Verfahren ist jedoch nur für weitgehend kreisförmige Querschnitte geeignet und jedenfalls bei einem flachen Druckkissen nicht durchführbar.
Eine Form zur Herstellung des Druckkissens mit einem Formhohlraum, in dem ein Trenneinsatz zur Bildung der Blähkammer festlegbar ist, ist zweckmäßig dadurch gekennzeichnet daß zur Fest'egung des aus dem Doppelblatt bestehenden Trenneinsatzes Fäden parallel zur Hauptebene des Doppelblattes zwischen dem Doppelblatt und der Wand des Formhohlraumes spannbar sind.
Die Fäden verbleiben in der Wand des fertigen Druckkissens. Sie sind mit dem nachgiebigen Kunststoff so verbunden, daß ein dichter Abschluß entsteht und auch unter Druck kein Druckmedium entlang der Fäden auftreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
F i g. 1 und 2 zeigen Schnitte durch das Druckkissen in nicht aufgeblähtem bzw. aufgeblähtem Zustand;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Form zur Herstellung des Druckkissens.
In F i g. 1 ist ein Druckkissen 1 dargestellt das aus nachgiebigem Polyurethan besteht und in einer Form durch Gießen und Abbindenlassen eines flüssigen Polyurethanansatzes hergestellt worden ist. Das Gießen kann sowohl bei stehender als auch bei liegender Form vorgenommen werden. In der Form befindet sich dabei mit allseitigem Abstand von den Formwänden (bis auf eventuelle Abstandshalter oder Befestigungsmittel) ein als Trenneinsatz dienendes Doppelblatt 21, 22 aus Papier oder Kunststoff, das nach dem Abbinden des Polyurethans in dem Druckkissen 1 verbleibt. Beim Gießen des Druckkissens 1 liegen die Blätter des Doppelblattes 21, 22 zunächst noch unmittelbar aufeinander. Wenn nun durch den am Rand des Trenneinsatzes mündenden Druckanschluß 3 als Druckmedium dienendes Drucköl 4 eingepumpt wird, so trennen sich die Blätter des Doppelblattes 21, 22 voneinander und bilden zwischen sich einen Druckraum. Es braucht sich
nicht der Kunststoff der Wandteile des Druckkissens 1 von den Blättern 21, 22 zu trennen, sondern es lösen sich die Blätter 21,22 voneinander.
In F i g. 3 ist eine Form 30 in Gestalt eines flachen Kastens dargestellt, an dessen Schmalseiten das Doppelblatt 21, 22 mittels Fäden 26 aufgespannt ist. An der Oberseite des Kastens sind die Fäden 26 an Stäben 31 angebracht, weil die Form 30 zum Eingießen des Kunststoffs oben offen ist. Der Kunststoff wird dann bis zu einer entsprechenden Füllhöhe 32 eingegossen und bindet in der Form 30 ab. Die Fäden 26 werden dann rundum abgetrennt und das fertige Druckkissen ! aus der Form 30 entnommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Aufblähbares Druckkissen aus Kunststoff, in dessen Blähkammerbereich eine lose, den Kun^tstoff des Druckkissens in zwei voneinander blähbare Wandteile trennende Trennfolie angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfolie aus einem Doppelblatt (21,22) besteht
2. Form zur Herstellung des Druckkissens nach Anspruch 1 mit einem Formhohlraum, in den ein Trenneinsatz zur Bildung der Blähkammer festlegbar ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des aus dem Doppelblat» (21, 22) bestehenden Trenneiiisatzes Fäden (26) parallel zur Hauptebene *5 des Doppelblattes (21, 22) zwischen dem Doppelblatt (21, 22) und der Wand des Formhohlraumes spannbar sind.
DE19722242426 1972-08-29 Aufblähbares Druckkissen aus Kunststoff und Form zu seiner Herstellung Expired DE2242426C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2242426A1 DE2242426A1 (de) 1974-03-28
DE2242426B2 DE2242426B2 (de) 1975-06-05
DE2242426C3 true DE2242426C3 (de) 1976-01-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131192A1 (de) * 1991-09-19 1993-04-08 Kernforschungsz Karlsruhe Druckkissen und verfahren zu dessen herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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