DE2813731A1 - Sitzkissen - Google Patents
SitzkissenInfo
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
P.V E N TA !!1VA IT =
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 555476 8000 M ü N C H E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATHHDENSTRASSE 12
TELEX: 529 068 KARP D
W. 4-3068/78 12/Sch 3O.März 1978
Industrie Pirelli S.p.A. Mailand (Italien)
Sitzkissen.
Die Erfindung bezieht sich auf Kissen für Sitze und dgl., insbesondere für Sitze in Motorfahrzeugen, sowie
auf eine Vorrichtung für die Herstellung der Kissen.
Es sind Kissen bekannt, die einen Körper aus expandiertem oder ausgedehnten Material, aufweisen, der mit wenigstens
zwei Stoffstücken überzogen ist, die, damit sie dauerhaft miteinander verbunden sind, in enge Berührung gebracht und
dann verschweißt, versiegelt, vernäht oder verklebt werden. Wenn die Kanten durch Verschweißen, Versiegeln oder Vernähen
miteinander verbunden werden, werden gute Lebensdauereigenschaften erhalten, während die Klebverbindungen nicht als
zuverlässig angesehen werden können.
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.if.
Äußeres Verschweißen und Verkleben beläßt, abgesehen davon, daß überflüssiges Material, welches sich über die
Bindezone erstreckt, weggeschnitten werden muß, ein Stück vorragenden Materials rund um das Kissen, so daß ein die
Verbindungszone abdeckender Streifen über das vorstehende
Material geklebt werden muß, wobei dieser Streifen lediglich ornamentale Funktion hat.
Das innere Schweißen und Heften sowie Nähen umfaßt zwei Arbeitsvorgänge. Der erste Arbeitsvorgang ist die Bildung
der Tasche aus dem Uberzugsstoff durch Verschweißen oder Vernähen der Kanten auf der Rückseite. Der zweite Arbeitsvorgang
besteht darin, die im ersten Arbeitsvorgang erhaltene Tasche od.dgl. derart umzudrehen, daß die miteinander
verbundenen Kanten von außen nicht sichtbar sind. Bei beiden Arten des Verschweißens sind besondere Maßnahmen
für den Schutz der Bedienungsperson erforderlich, da das Verschweißen oder Heißversiegeln, welches durch Schmelzen
der in Berührung miteinander befindlichen Kanten hervorgerufen wird, dadurch erhalten wird, daß ein starker Strom
fließen gelassen wird. Zusätzlich zu den oben genannten Nachteilen betreffend die Herstellungsverfahren bestehen
andere Probleme, die im Zusammenhang mit der Ausführung des Kissens stehen.
Eines dieser Probleme besteht darin, ein dauerhaftes Haften des Überzugsmaterials an dem Körper aus
expandiertem Material zu erzielen. Dieses Problem wird durch die Tatsache kompliziert, daß das expandierte Material
auf besondere Weise derart geformt werden -muß, daß das Kissen dem menschlichen Körper besser angepaßt ist. Dieses
Problem wird gegenwärtig dadurch gelöst, daß die beiden Überzugsstoffstücke quer über den Körper aus expandiertem
Material angeheftet oder angenäht werden. Dies erfordert jedoch, daß der Körper aus expandiertem Material immer
unter Druckbeanspruchung gesetzt ist, selbst wenn er nicht
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benutzt wird. Hierdurch wird schnelle Verschlechterung des expandierten Materials begünstigt. Zusätzlich wird
durch diese Lösung nicht das früher erwähnte Problem vollständig gelöst, da das expandierte Material zufolge eigener
Abnutzung die Fähigkeit verliert, auf äußere Beanspruchungen elastisch zu reagieren. Es erfährt auch eine Verringerung
seines Volumens, wodurch der Uberzugsstoff zu groß wird.
Das Ergebnis besteht darin, daß der Uberzugsstoff nicht in Berührung mit dem Körper aus expandiertem Material verbleibt.
Es bilden sich somit unansehnliche Falten in der Oberfläche des Kissens. Eine ähnliche Situation ergibt sich,
wenn die innere Vernähung oder Heftung des Überzugsstoffes bricht oder reißt.
Zufolge alier genannter Nachteile, und zwar der Nachteile
bei der Herstellung von Kissen und der Nachteile, die sich aus der Struktur des Kissens ergeben, sind die Herstellungskosten
bekannter Kissen sehr hoch und die Lebensdauer ist mit den Kosten nicht vergleichbar.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, der Struktur des Kissens längere Lebensdauer zu verleihen durch Erhöhung
der Lebensdauer des expandierten Materials und durch größere Zuverlässigkeit der Verbindung, wobei diese Merkmale insgesamt
zu einer gleichzeitigen Verringerung der Herstellungskosten führen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kissen für Sitze und dergleichen, mit einem Körper aus expandiertem Material, und
mit einem Überzug, der wenigstens zwei Teile aufweist, deren Kanten sich in Berührung miteinander befinden und entlang
ihrer Beruhrungszone eng zusammengebracht sind. Gemäß der
Erfindung ist ein solches Kissen dadurch gekennzeichnet, daß es einen Formteil sowie eine Einrichtung aufweist, um
die Stoffteilkanten zusammenzudrücken und einen Druck zwischen dem Formteil und dem Überzug in der Zone auszu-
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• G-
üben, die den sich in Berührung miteinander befindenden Kanten unmittelbar benachbart liegt.
Im besonderen ist Gegenstand der Erfindung ein Kissen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einrichtung
zum Zusammendrücken der Stoffteilkanten und zum Ausüben eines Drucks zwischen dem Formteil und dem Überzug in der
Zone, die den sich berührenden Kanten unmittelbar benachbart liegt, wenigstens ein Element, welches dem Formteil
zugeordnet ist und unter Spannung gesetzt werden kann, und eine Kehle oder einen Hals in dem Körper aus expandiertem
Material aufweist in Entsprechung zu der Zone gegenseitiger Berührung der Kanten des Überzuges, wobei diese Kanten
in der Kehle oder dem Hals aufgenommen sind.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Formteil, dessen zugeordnetes Element, das unter Spannung gesetzt
werden kann, der Überzugsstoff oder ein Kern ist, der in dem Formteil verkörpert oder in diesen einverleibt ist.
Der Formteil hat einen später im einzelnen beschriebenen kreisförmigen oder keilförmigen Querschnitt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Form für die Herstellung von Kissen, die aus zwei miteinander
verbindbaren Formhälften besteht. Eine solche Form ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei abnehmbare Ringe aufweist,
von denen je einer in jeder Formhälfte oder Halbform
wenigstens im innersten Teil der Verbindungszone der beiden
Halbformen angeordnet ist. Die Form umfaßt weiterhin wenigstens
einen abnehmbaren oder entfernbaren elastischen Ring, der gegen den äußeren Teil der abnehmbaren Ringe drückt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht eines Kissens gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Teilschnittansicht nach Linie II-II der Fig.
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Pig. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilschnittansicht einer Form zur Herstellung
eines Kissens gemäß der Erfindung.
Das Kissen gemäß Fig. 1 ist aus einem Körper aus expandiertem Material (nicht dargestellt) gebildet, der in
zwei Überzugsstoffstücken enthalten ist, nämlich in einem oberen Stoffstück 2 und einem unteren Stoffstück 3j deren
Kanten ohne stetigen Zwang einander gegenüberliegend gehalten sind, und zwar mittels eines iOrmteiles 4. Gemäß der
allgemeinsten Ausführungsform der Erfindung sind auch Mittel
vorhanden, welche die Kanten des Überzugsstoffes zusammendrücken und einen Druck zwischen dem Überzug und dem Formteil 4
ausüben können, und zwar in den Zonen, die den sich in Berührung
miteinander befindenden Kanten unmittelbar benachbart liegen.
Das Kissen ist in Fig. 2 in Teilschnittansicht wiedergegeben, und aus dieser Figur ist der Körper 5 aus expandiertem
Material ersichtlich sowie das obere Stoffstück 2, das
untere Stoffstück 3, und der Formteil 4 mit einem länglichen
Körper 6 aus expandiertem Material, einem Überzugsstoff 7 und einem Kern 8, der beispielsweise aus undehnbarem Material
bestehen kann, welches unter Spannung gesetzt werden kann. Der Formteil 4 ist in eine Kehle 9 eingesetzt, die in dem
Körper 5 aus expandiertem Material vorhanden ist, und er ist
mit seinem eigenen Körper 6 gegen die Seiten 10 der Kehle und gegen deren Boden 11 gedrückt, wo in geeigneter Vergrößerung
die Kanten des Überzugsstoffes 12 sichtbar sind, die
einander zugewandt und eng miteinander verbunden sind.
Die Funktion des Gebildes aus Formteil 4 und Kehle 9 ist wie folgt. Wenn der Kern 8 unter Spannung gesetzt wird,
hat er das Bestreben, sich in Richtung gegen das Innere des Kissens 1 zu bewegen, wodurch der Formteil 4 durch den
Kern 8 in der Ebene der Fig. 2 zusammengedrückt und gezwungen wird, sich selbst tiefer in die Kehle 9 einzukeilen.
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Gleichzeitig bewirkt der gleiche Zusaminendrückvorgang,
daß die Querabmessung des Formteiles 4 sich vergrößert, so daß der Druck zwischen den Seiten des Formteiles 4
und den Seiten 10 der Kehle 9 sich ebenfalls erhöht. Durch die Druckerhöhung wird auch die Haftung zwischen dem Uberzugsstoff
2, 3 des Kissens 1 und dem Überzugsstoff 7 des Formteiles 4 erhöht, und als Folge ist eine Verschiebung
des Formteiles parallel zur Verbindungsebene der beiden
Stoffstücke 2 und 3 (unterbrochene Linie in Fig. 2) mit Bezug auf das Kissen 1 nach außen verhindert.
Wenn andererseits die Überzugsstoffstücke 2 und 3 des
Kissens 1 sich unter einer Belastung, die das Bestreben hat, die Kehle 9 zu öffnen, rechtwinklig zu der Ebene, die in
Fig. 2 durch die unterbrochene oder gestrichelte Linie angegeben ist, zu verschieben suchen sollten, würde sich die
Breite der Kehle 9 zufolge der Elastizität des expandierten Materials, aus welchem sie gebildet ist, vergrößern, so daß
sich der Druck erhöhen würde, der von dem Formteil 4 gegen den Boden 11 der Kehle 9 ausgeübt wird. Es würde sich somit
eine Druckerhöhung ergeben, durch welche die Überzugsstoffteile 2, 3 zusammen gegen den Boden 11 der Kehle 9 gedrückt
würden, und auf diese Weise ist auch eine Verschiebung der Überzugsstoffstücke 2, 3 vermieden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, gewährleistet der Formteil 4, der auch die besondere Gestalt der Kehle 9 hat,
selbst wenn die Kanten der Überzugsstoffstücke 2 und 3
nicht abgeschnitten sind, ein Aufrechterhalten der Verbindung insofern, als der Stoff der Kanten zwischen dem Boden 11
der Kehle 9 und dem Formteil 4 eingepreßt gehalten ist, so
daß die Notwendigkeit vermieden ist, die Kanten des Überzugsstoffes nach dem Formvorgang zu trimmen.
Das Spannen und Festlegen des Kernes 8, der dem Formteil 4 zugeordnet ist, wird durch bekannte Mittel ausgeführt,
beispielsweise dadurch, daß an den Enden des Kernes Haken
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sicher befestigt werden, die dann miteinander verhakt werden.
Durch entsprechende Auswahl der Länge des Kernes 8 kann dann die gewünschte Spannung erzielt werden.
Zur Erfindung gehören verschiedene Abwandlungen, die nachstehend erläutert werden, die jedoch in der Zeichnung
nicht dargestellt sind. Bei einer dieser Abwandlungen ist in der Kehle ein Formteil kreisförmigen Querschnitts (nachstehend
im einzelnen erläutert) angeordnet, der einen länglichen Körper aus expandiertem Material, einen Überzugsstoff
und einen Kern, beispielsweise aus undehnbarem Material, aufweist.
Die Wirkung des Gebildes aus Kehle und Formteil ist ähnlich wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform,
wobei jedoch die Notwendigkeit für den Formteil, sich selbst und die Kehle zu verformen, um größere gegenseitige Anpaßbar keit zu erhalten, ausgeprägter ist.
Ein besonderer Fall dieser Ausführungsform ist das Nichtvorhandensein einer vorgeformten Kehle in dem Kissen.
In diesem Fall ist es der Formteil kreisförmigen Querschnitts selber, der, wenn er gespannt wird, das Kissen verformt und
auf diese Weise die Kehle erzeugt, in welche die Kanten des Überzugsstoffes gepreßt werden. Die erhaltenen Ergebnisse
und das Arbeiten dieser abgewandelten Ausführungsform sind ähnlich denjenigen, die mit der ersten Ausführungsform
erhalten werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Formteile mit kreisförmigem oder keiirö:/:s; :jso Oivsr schnitt ->
'wobei bisr untsc
Querschnitt fein oolmiil i'.: ii;::sr Sbsns- rechtwinklig sur
Haupt ab me s sung das Stec/jgll^? si? -/Gestehen ist - ist de;:
Kern in einen eigenen länglicnen Körper- aus expandiertS1S
Material eingebettet, so daß eine körperliche Bindung zwischen dem expandierten Material des Formteiles und des
Kernes erhalten ist.
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■ /10 ·
Bei einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der Kern, der ggf. mit einem rohrartigen oder schlauchartigen
Körper überzogen ist, in einer Nut des Formteiles kreisförmigen oder keilförmigen Querschnitts angeordnet, und
die Nut ist in dem länglichen Körper aus expandiertem Material des Formteiles gebildet.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist
das Überzugsmaterial des Formteiles unter Spannung gesetzt, so daß ein Kern nicht unbedingt vorhanden sein muß. Wenn
jedoch ein Kern vorhanden ist, wird entweder der Kern oder der Uberzugsstoff unter Spannung gesetzt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
der in dem Formteil angeordnete Kern elastisch.
Die Gruppe der Mittel, die dem Formteil zugeordnet sind und unter Spannung gesetzt werden können, ist in bekannter
Weise ausgebildet, beispielsweise so, wie es zuvor beschrieben worden ist.
Fig. 3 ist eine Teilschnittansicht einer Form zur Herstellung eines Kissens gemäß der Erfindung. Die Form umfaßt
eine obere Halbform 13 und eine untere Halbform 1A, die beispielsweise aneinander angelenkt sind. Ferner umfaßt
sie einen oberen Ring 15 und einen unteren Ring 16, deren
jeder der betreffenden Halbform 13 bzw. 14 zugeordnet ist,
sowie zwei elastische Ringe 17 und 18, die beispielsweise aus zwei metallenen ringförmigen Elementen gebildet sind,
die in ihrer Länge eine Unterbrechung haben, durch welche ihr.er Elastizität erteilt wird. Jeder elastische Ring 17»
iS iii; einem der anderen Ringe 15 bzw. 16 zugeordnet.
Weiterhin sind in Fig. 3 die beiden Uberzugsstoffstücke 19
und 19' des in der Form zu bildenden Kissens dargestellt.
Die Ringe 15 und 16 werden in versenkte Zonen 20 und
21 eingesetzt, von denen je eine .ir. """" ^o-"1---:· Halb form Λ3
und in der unteren Halbform 14 gebildet ist.
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Die Ringe sind abnehmbar oder herausnehmbar, so daß
durch Verwendung von Ringen anderen Innendurchmessers, anderer Dicke und anderer Gestalt - selbst relativ zueinander - es
möglich ist, verschiedene Gestalten der Kehle in dem Kissen zu erhalten. Die elastischen Ringe 17 und 18 sind ebenfalls
abnehmbar und sie haben die Funktion, während des Formungsvorganges die beiden Überzugsstoffstücke 195 19' des Kissens
festzuhalten.
Die Arbeitsweise der Form ist wie folgt:
Zwei Überzugsstoffstücke 19, 19' werden in der offenen
Form angeordnet und an ihren Kanten oder Rändern durch die beiden elastischen Ringe 17 und 18 festgelegt, wie dies aus
Fig. 3 ersichtlich'ist. Dann wird expandierbares Material
eingefüllt, die Form wird geschlossen und die Expansion des Materials wird auf bekannte Weise ausgeführt.
Wenn die Expansion stattgefunden hat, werden die beiden elastischen Ringe 17 und 18 entfernt, die Form wird ge-.
Öffnet und das Kissen wird herausgenommen. Die Form ist dann für den nächsten Arbeitsvorgang bereit.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Form
gemäß der Erfindung wird jeder Halbform 13 bzw. 14, die durch
den betreffenden Ring 15 bzw. 16 und den elastischen Ring
bzw. 18 vervollständigt ist, je ein Überzug gegeben, wodurch
ermöglicht ist, zwei Halbkissen.zu erhalten. Diese werden
nur dann miteinander verbunden, wenn sie sich als fehlerfrei erwiesen haben. Diese besondere Ausfuhrungsform führt von
selbst sehr gut zu Kissen, die innere Verstärkungen haben. Die Verstärkungsgebilde werden erst dann in die Halbkissen
eilgeführt, wenn diese auf Fehlerfreiheit geprüft worden sind. Auf diese Weise wird eine Verringerung der Verluste
an Verstärkungen in Form von Schrott erhalten, wie sie sich sonst durch fehlerhaftes Formen ergeben.
Kissen gemäß der Erfindung haben gezeigt, daß das Zusammendrücken, welches durch den Formteil relativ zu dem
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■4«.
Körper aus expandiertem Material hervorgerufen wird, bewirkt, daß der Körper aus expandiertem Material sich
in der Richtung rechtwinklig zur Hauptabmessung dieses
Kissens ausdehnt, so daß ein Schwellen des expandierten Materials hervorgerufen wird, welches der Druckwirkung
entgegenwirkt, der das expandierte Material ausgesetzt wird, wenn das Kissen benutzt wird. Die Schwellwirkung
tritt auch auf, wenn das Kissen nicht benutzt wird, so daß es dem expandierten Material ermöglicht ist, sein elastisches
Ansprechen über lange Zeit aufrechtzuerhalten. Zusätzlich dazu ist es zufolge der von dem Formteil hervorgerufenen
Schwellwirkuhg das expandierte Material, welches bewirkt, daß der Stoff schwillt und eine bestimmte Gestalt
annimmt, und nicht umgekehrt, wie bei bekannten Kissen, so daß die Gefahr der Ablösung des Stoffes von dem expandierten
Material beseitigt ist. Durch alle diese Vorteile wird die Lebensdauer des Kissens verlängert.
Werden schließlich die Arbeitsvorgänge, die erforderlich sind, die Verbindung der Kanten der Überzugsstoffstücke
für ein Kissen gemäß der Erfindung zu erhalten, mit den Arbeitsvorgängen verglichen, die erforderlich sind, um
die Verbindung der Uberzugsstoffstücke bei bekannten Kissen zu erhalten, ist ersichtlich, daß gegenüber äußerem Schweißen,
Versiegeln .und Verkleben, beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Arbeitsvorgang weniger vorhanden ist, und zwar
der Arbeitsvorgang entweder des Verschweißens oder Versiegeins mit all den relativen Problemen des Schutzes der Bedienungsperson,
oder der Arbeitsvorgang des Verklebens der Kanten. Relativ zu dem äußeren Vernähen und Verschweißen, Versiegeln
od.dgl. sind beim Gegenstand der Erfindung zwei Arbeitsvorgänge weniger vorhanden, nämlich das Verschweißen oder Vernähen
der Kanten auf der Rückseite und das nachfolgende Umdrehen der Uberzugsstofftasche, die beim ersten Arbeits-
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Vorgang erhalten wurde, wobei das Schweißen, Versiegeln od.dgl. auch in diesem Fall den bereits erwähnten Nachteil
umfaßt. Mit einer Form gemäß der Erfindung wird ein Kissen erhalten mit irgendeiner Tiefe und Gestalt der Kehle, wobei
immer der gleiche Formkörper verwendet wird, jedoch die Abmessungen der Ringe verändert werden. Auf diese Weise
wird größere Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Form an die Eigenschaften des Endproduktes erhalten, zusammen
mit beträchtlichen viirtschaftlxchen Einsparungen. Bei der Plerstellung eines Kissens mit der Form gemäß
Figur 3 werden die Endkanten der Stoffstücke, wie bereits beschrieben, durch die elastischen Ringe 17,18
in ihrer Lage festgelegt. Dabei erfolgt aber keine Bindung der beiden Kanten oder Ränder aneinander.
Nach Beendigung des Formungsvorganges und nach Herausnahme des Kissens aus der fertigen Form werden die
Stoffstückkanten zusammengefaltet, wie es in Figur dargestellt
ist, und danach wird der Formteil 4 eingesetzt.
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Leerseite
Claims (9)
1. Kissen für Sitze und dgl. mit einem Körper aus expandiertem Materxal, und mit einem überzug, der aus
wenigstens zwei Stücken gebildet ist, deren Kanten sich in Berührung miteinander befinden und entlang der Berührungszone
eng zusammengebracht bzw. festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formteil (4) sowie eine Einrichtung
(z.B. 8) vorgesehen sind, um die Überzugsstückkanten zusammenzudrücken und Druck zwischen dem Formteil und dem
Überzug in der Zone auszuüben, die den sich in Berührung miteinander befindenden Kanten unmittelbar benachbart
liegt.
2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Zusammendrücken der Kanten und zum Ausüben von Druck zwischen dem Formteil (4) und dem Überzug
(1, 2) in der Zone, die den sich in Berührung miteinander befindenden Kanten unmittelbar benachbart liegt, wenigstens
ein dem Formteil zugeordnetes Element , welches unter Spannung gesetzt werden kann, und eine Kehle (9) in dem
Körper (5) aus expandiertem Material in der Zone der Berührung
der Kanten der Überzugs stücke (2, -3) aufweist, -wodurch
diese Kanten festgelegt werden.
3. Kissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Formteil (4) zugeordnete Element, welches unter
Spannung gesetzt werden kann, ein Überzugsstoff für den Formteil ist.
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4·. Kissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Formteil zugeordnete Element, welches unter
Spannung gesetzt werden kann, ein in dem Formteil angeordneter Kern (8) ist.
5- Kissen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Formteil angeordnete Kern ein elastischer
Kern ist.
6. Kissen nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Formteil angeordnete Kern ein undehnbarer
Kern ist.
7· Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil, welchem das Element zugeordnet
ist, das unter Spannung gesetzt werden kann, aus expandiertem Material gebildet ist und kreisförmigen Querschnitt
hat.
8. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil, welchem das Element zugeordnet
ist, das unter Spannung gesetzt werden kann, aus expandiertem Material gebildet ist und keilförmigen Querschnitt
hat.
9. Form für die Herstellung von Kissen, mit zwei HaIbformen,
die miteinander verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß sie in jeder Halbform (13, 14) einen
abnehmbaren Ring (15 bzw. 16) aufweist, der an wenigstens dem innersten Teil der Zone der Verbindung der beiden Halbformen
angeordnet ist, und daß wenigstens ein abnehmbarer elastischer Ring (17 oder 18) vorgesehen ist, der' gegen den
äußeren Teil der abnehmbaren Ringe (15, 16) drückt.
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |