DE2241070A1 - Schmelzofen fuer nichteisenmetall - Google Patents
Schmelzofen fuer nichteisenmetallInfo
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Description
H. LEINWEBER dipl-ing. !!.ZIMMERMANN
DIPL..IN& Ao Gf. v. WENGERSKY
241070 8 MUnehen 2» Rosental 7, 2. Aufg.
Tei.-Adr. Lelnpat München
Telefon (0811) 260598?
Postscheck-Konto: MUnchen Z2O45
den 21. Aug. 1972
Z/Va/Sd
Tokyo Gas Company Limited^ Tokyo/Japan
Nippon Crucible Company Limited, Tokyo/Japan
Schmelzofen für Nichteisenmetall ·
Die Erfindung betrifft einen turmartigen Schmelzofen für
nichteisenmetall, in dem ein-solches Metall durch Direkterhitzen«
schnell geschmolzen werden kann und der eine kompakte Ofenkonstruktion
aufweist.
Bisher wurden sogenannte Flammöfen verwendet9 bei denen
eine Schmelze aus ein- und demselben Material ständig in ziemlich großer Menge erforderlich ist9 wie beispielsweise beim Formguß,
Fallguß od. dgl. und bei denen eine große Menge geschmolzenen.
Metalls auf einmal benötigt wird. Der Flammofen verwendet Strahlungshitze
von der aufgeheizten l/and. Daher war es notwendige
die aufzuheizende Decke und dementsprechend auch den Herd breit zu machen,um die Tiefe des darauf befindlichen geschmolzenen
Metalls auf ein Mindestmaß zu verringern. Aus diesem Grund weist dieser Öxen die Nachteile auf, daß der Oferikörper sehr groß ist
und daß die Kontaktflächen zwischen dem Verbrennungsgas und dem •jesoiihiolzeneri Metall breit sind, wodurch Gasabsorption und Schlackenverursacht
werden«, Wenn das zu schmelzend« Metall eine
BAD ORfGiNAL
22A107Ü
— c_ — v
Legierung, z.B. eine Aluminiumlegiorung ist, ist das Absorptionsvermögen
des liohblocks sehr gering und beträgt nur 0,04 - 0,055 bei einer polierten Oberfläche oder einer unpolierten itauhoberfläche
und 0, I I - 0,1'J selbst bei einer Oxidschicht. Deshalb
hat der Flammofen noch den zusätzlichen iJachtcil, daß die Aufheizgeschwindigkeit
einer Begrenzung unterworfen ist und eine Erhöhung der Energiezufuhrleistung beim Aufheizen nur eine
Erhöhung des Energieverlusts ergibt.
Durch die Erfindung werden diese ilachteile überwunden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und i'-ierkmale der Erfindungergeben
sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer Ausführungsform des erfiridurigsgeijiäßen
turmartigen lietallschmolzoiens und
Fig. 2 einen Querschnitt eines Abgaskanals einer anderen Ausführungsform.
Der erfindungsgemäße Schmelzofen 1 ist mit einer Sekundärschmelzkammer
2 versehen und v/eist ferner einen Abgaskanal 3 und eine am unteren Teil des Abgaskanals 3 ausgebildete
Primärschmelzkammer 4 auf. Der herd der Primärschmelzkammer 4
ist vorzugsweise geneigt, so daß ein in eier Primärschmelzkammer halbgeschmoizenes iIe tall auf natürliche Weise unter der Wirkung
der Schwerkraft in die Sekundärscnmelzkainmer 2 fließen kann.
Ein Schnei!brenner 5 ist in der Ofenwand nahe dem Boden des
Abgaskatials j befestigt, um Verbrennungsgas in die Priiiiärschmeli}-kammer
4 einzubLasen. Dieser Schnellbrenner 5 kann von jeder
beliebigen bekannten Art sein.
30Π809/0885
....'Ayi.^HC QAB &AD ORIGINAL
t ι A wmr
Vorzugsweise kami die Innenwand des Abgaskanals wellenartig
au^ouildet sgj.ii, 'wie in Fig. 2 dargestellt. Die wellenartige
Ausbildung der Innenwand des Abgaskaunls bewirkt, daß die
zur Verfügung stehende Fläcne der Innenwand des Kanals und damit
nie Kontaktfläche zwischen dem Abgas und den kanal im Vergleich...
i/ü einem.Abgaskanal mit kreisförmiger .Innenwand vergrößert wird,,
ν;-,durch die Menge der von der Wand· des Kanals aufgenommenen
..■äi'j.e erhöht wird. Dadurch wird die aenge der dem zu schmelzen- l
doj] i-ietall zugeführt en Wärme indirekt erhöht und der thermische
.. i.j\::img,'jgrad wird 1 roher. Da ferner der llaum zwischen den zu'
schmelzenden Metallen bzw. der Innenwand des Kanals und dem
;,ü schmelzenden lie tall größer wird und das Abgas im Kanal durch
diesen liaum frei strömen kann, wird der Strömungswiderstand für
üas Abgas im Kanal beträchtlich verringert.
Der oben beschriebene erfindungsgemäße Schmelzofen arbeitet
wie folgt: Wenn ein zu schmelzendes Metall 6, z.B. lloholöcke
oder Schrott, durch eine in der "wand des Abgaskaiials 3
aus,;GDildete Einlaßöffnung 7 eingefüllt wird, fällt es in die
Primärschmelzkammer 4, während es erhitzt wird,.wobei es durch
das <:ιϋ großer Ü-eschwindigkeit vom Schnellbrenner 5 in Richtung auf
die Sekundärschmelzkammer 2 ausgeblasene Verbrennungsgas direkt
una schnell halbgescliiiiolzen wird. Das halbgeschmolzene metall
fließt'dann in die Sekundärschmclzkammer 2„ Hier wird es durch
die Strahlungsiiitze von einem an der Decke 8 der Sekuiidärschmel^-
kamr.ur befestigten üreimer vollständig geschmolzen. ■
bei ScL.elzlegierungen ist es im allgemeinen unerwünschtj
aaß Gase wie Op und IL, sowie ii^O im gesclimolzenen Metall ab- sortiert
werden. Jiei der Erfindung besteht jedoch im wesentlichin
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i;^v BADORiOlNAL
i;^v BADORiOlNAL
keine Möglichkeit einer solchen Absorption, da das Metall in der i-'rimärschmelzkaminer so schnell halbgeschmolzen wird,
daß das Metall nur für eine sehr kurze Zeitspanne mit dem Verbrennungsgas in Berührung bleibt, und ferner weil das
halbgeschmolzene Metall in der SekundärSchmelzkammer durch
Strahlungshitze vollständig geschmolzen wird.
Daraufhin wird das geschmolzene Metall durch eine nicht dargestellte Abstich-Öffnung für die Schmelze über einen
nicht dargestellten, neben dem Schmelzofen angeordneten Sammelofen
abgelassen. In der Primärschmelzkammer 4 kann ein Schieber vorgesehen sein, der das halbgeschmolzene Metall in die Sekundär
schmelzkammer 2 befördert.
Wie oben beschrieben, wird gemäß der Erfindung das Metall in der Primärschmelzkammer 4 angeschmolzen, bevor es in
die Sekundärschmelzkammer 2 geführt wird, so daß es unnötig ist, die Decke 8 und den Boden 10 der Sekundärschiaelzkammer 2
breit zu machen, wodurch es möglich ist, nicht nur die Größe des Ofenkörpers wesentlich zu verringern, sondern auch eine
im Vergleich zu herkömmlichen Flammöfen zehnfache Wärmemenge auf das zu schmelzende Metall übar tragen wird, und zwar aufgrund
des verwendeten Überdruckkonventions-Wärmeübertragungsverfahrens,
bei dem ein Wärmestrom direkt auf das zu schmelzende Material zu gezogen wird,wtidurch man ein schnelles Schmelzen
erreicht und wobei infolgedessen ein Schmelzofen erzielt werden kann, der ohne die Bildung von Oxidschlacke und mit einem
ausgezeichneten Wärmewirkungsgrad betrieben werden kann.
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Claims (1)
- - 5 -Patentansprüche:1. Schmelzofen für nichteisenmetall insbesondere für Leichtmetallegierungen mit einem Abgaskanal und einer mit Strahlungshitze arbeitenden Schmelzkammer, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil des Abgaskanals (3) eine Primärschmelzkaminer (4) ausgebildet ist, die mit einem Schnellbrenner (5) versehen ist' und in die das zu schmelzende Metall' (6) zum Erhitzen und Halbschmelzen direkt durch das vom Schnellbrenner (5) austretende Verbrennungsgas durch den Abgaskanal (3) einbringbar ist und daß das halbgeschmolzene Metall von der Primärschmelzkammer (4) zum vollständigen Schmelzen in die mit Strahlungshitze arbeitende Sekundärkammer (2) überführbar ist.2. Schmelzofen nach Anspiuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Abgaskanals (3) im Querschnitt wellenförmig ausgebildet ist (Fig. 2).30 9.809/0885Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP1971075151U JPS5141044Y2 (de) | 1971-08-21 | 1971-08-21 |
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Family Applications (1)
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