DE2240503A1 - Krafterzeugungsverfahren - Google Patents

Krafterzeugungsverfahren

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DE2240503A1
DE2240503A1 DE2240503A DE2240503A DE2240503A1 DE 2240503 A1 DE2240503 A1 DE 2240503A1 DE 2240503 A DE2240503 A DE 2240503A DE 2240503 A DE2240503 A DE 2240503A DE 2240503 A1 DE2240503 A1 DE 2240503A1
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Charles William Tullock
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Description

Patentanwälte
Dr. Ing. Walter Abitz ·
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns
München 86, Pierfzenauerstf.28 .
I?· August I972 CASE: CR-7I86
E. I. DU POKT DE MEKOORS MD COMPAiTY, Wilmington, Delaware, USA.
Kraft erζ eugungsverfahr en
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren sur Kraft erzeugung unter Anwendung des Rankine-Kreisprozesses, insbesondere betrifft sie die Verwendung neuer fluider Arbeitsmittel in Maschinen," die nach dem Ranlcirie-Kreisprozeß arbeiten.
Maschinen mit äußerer Verbrennung, die nach dem Ranlüne-Kreisprozeß arbeiten, ein typisches Beispiel ist 'die Dampfmaschine,: bieten zahlreiche Vorteile gegenüber Maschinen mit Innenverbrennung, zu diesen Vorteilen gehören auch eine größere Auswohl an Kraftstoff quellen und eine geringere atmosphärische Vcrschrnutzung. Pur relativ kleine und insbesondere für tragbare Aggregate ist Wasser, welches das natürliche Arbeitsmittelist, wegen der Überhitzung, die sur Vermeidung von
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Dampftröpfchenbildung erforderlich ist und v/egen der Schwierigkeit mit dem Auffrieren der Maschine im Winter, nicht "besonders geeignet. Das gilt auch für Turbinen, da das Molekulargewicht von Wasser niedrig ist, sind hohe Ausströmgeschwindigkeiten erforderlich, weswegen es unpraktisch ist, einstufige Turbinen zu verwenden. Die Nachfrage nach Fluiden mit höherem Molekulargewicht, in,denen die wünschenswerten Eigenschaften vereinigt sind, die für die Verwendung als fluides Arbeitsmittel in einem Rankine-Kreisprozeß benötigt werden, ist daher ganz beträchtlich.
Die Erfindtmg betrifft daher ein Verfahren zur Krafterzeugung, wobei ein Arbeitsstoff erhitzt und verdampft wird, in einer Kraftmaschine Arbeit leistet und nach Verrichtung dieser Arbeit kondensiert und zurückgeführt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Arbeitsstoff im wesentlichen aus v/enigstens einer halogenierten Benzolverbindung der Formel:
C6H3Cl1F0 besteht,
in der a für 1 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2;
b für 2 bis A-, vorzugsweise 3 bis 4,
c für 1 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2 stehen und worin
a + b + c = 6 und a + b = 3 bis 5; vorzugsweise 4 bis 5 ergeben.
Zu den hier verwendeten Verbindungen gehören:
G6HGl4P (3 I corner e)
C6IICl5F2 - (6 I ßomore)
C6H2Cl5P (6 I somere)
C6HCl2F5 (6 I üoniere)
C6H2Cl2F2 (11 Isomere)
C6H5Cl2 F (6 1 öomore)
- 2 -
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Obwohl die reinen Isomeren der obigen Verbindungen in der Praxis der Torliegenden Erfindting verwendet werden können, ist es im allgemeinen v/unsehenswert, Mischlingen zu verwenden, die im allgemeinen als Produkte der Synthese gewonnen v/erden. Im allgemeinen sieden sämtliche Isomere einer gegebenen Verbindung in einem engen Temperaturbereich (etwa + 2° C) und derartige Gemische besitzen im allgemeinen einen,niedrigeren-Schmelzpunkt als die reinen Isomeren, was für den Betrieb der Maschine von Vorteil ist* Im Gegensatz zu Wasser, das sich beim !Frieren ausdehnt, ziehen sich die obigen Verbindungen beim Gefrieren zusammen, so daß eine Verfestigung des Arbeitsstoffes im Boiler und Kühler, wenn die Maschine nicht benutzt wird, keine mechanischen Schäden verursacht.
Die Erfindung sei anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. .
Figur 1 ist ein Diagramm, das die verschiedenen Stufen eines Rankine-Kreisprozesses darstellt, wozu auch eine gegebenenfal3-S einzuschaltende'Regenerierungsstufe zur Optimalisierung der Leistungsfähigkeit gehört.
Figur 2 ist ein lemperatur-Eiitr^ie-Diagramm für ein Trichlordifluorbenzol-lsomereiagemisch.
Nun zu Figur 1: Der Arbeitsstoff wird in Boiler (1) verdampft. Bei diesem Boiler kann es sich um irgend eine übliche Boilerform handeln. Rotierende Boilertypen, in denen die Flüssigkeit durch Zentrifugalkräfte über eine große Oberfläche verteilt wird, sind thermisch besonders leistungsfähig und erzeugen Dampf von hoher Qualität. Derartige Boiler v/erden für die Verwendung mit den Arbeitsntoffen der vorliegenden Erf i η ti uric; "bovorKugt. Der-Dampf geht dann in eine Kraftmaschine, wj.o ο ir; ο [üuc'ui no (2), v/o er in den '.Purbincndüse/i. expandiert
.Ί f)fJ 8 0 8 / 1 0 24
BAD
und für den Antrieb einer Impulsturbine verwendet wird. Der Dampf kann dann in einen Kondensator (3) geleitet werden, wo er in die flüssige Phase zurückkondensiert wird* Die Flüssigkeit wird dann mit Hilfe der Pumpe (4) in den Boiler (1) zurückgepumpt und so in den Kreislauf zurückgeführt« Bei den " Flüssigkeiten der vorliegenden Erfindung können kleine luftgekühlte Kühler von großer Leistungsfähigkeit verwendet v/erden. Es ist daher wünschenswert, einen Kühler von geringerem Durchmesser zu verwenden, der mit dem Boiler verbunden ist und sich mit ihm dreht. Die Flüssigkeit kann dann durch Zentri fugalkraft von dem Kühler zum Boiler gepumpt werden.
Die Expansion des Dampfes in der Kraftmaschine ist im wesentlichen isentropisch (gleichbleibende Entropie). Der Dampf der Arbeitsstoffe der vorliegenden Erfindung gerät bei der Expansion in den überhitzten Zustand. Die Leistung des Kreisprozesses kann daher dadurch verbessert v/erden, daß man den Abstrom aus der als Kraftmaschine verwendeten Turbine durch einen Regenerator (5) leitet, In iem die überschüssige Wärme aus dem Dampf entfernt und auf die Boilerbeschickung übertragen wird, wie es die US-Patentschrift 3 040 528 lehrt.
In Figur 2 ist das Temperatur-Entropie-Diagramm für ein Trichlordifluorbenzol-Isomerengemisch dargestellt, das eine der Zusammensetzungen darstellt, die als fluide Arbeitsmittel für Rankine-Kreiöprozeßma.schinen erfindungsgemüß geeignet sind. Diene Hisehung enthält:
I ' 1,3,5-Trichlor-2,4-difluorbenzol' 12,2$
II 1,2,4-TrIChIOr-3, 5-dif luorbenzol . 58, 2$ 11Γ 1,2,3-TrIcIiIOi--/!., 5-dif luorbenaol ' 6,3$
IV 1,2, i5-Trichlor-3,4-dif luorbenaol 15, 6$
V 2,3,4-llricIolor-1,5-difluorbonsol 6,8$
VI 1,3,4-Tr.i.chlor-2,i3r-difluorbenßol 0,9$
.. /j. _
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Die Kraft wird durch Expansion des Gemisches von Dampf "bei einer Temperatur von 327,5° C, 10,547 kg/cm2, Punkt 11 auf dein Diagrsmm, in einer Turbine erzeugt. Die Expansion verläuft im wesentlichen isentropisch und das fluide Arbeitsmittel wird, der linie von 11 nach 12 folgend, auf eine Temperatur von 222,8° C abgekühlt und der Druck beträgt 0,211 kg/cm ,
das ist der Kühlerdruck. Der Dampf "wird dann "bei 0,211 kg/cm Druck von 222,8° C auf 147,1° C, die Kühlertemperatur, der Line von 12 nach 13 folgend·, abgekühlt. Die Kühlung kann im Kühler vorgenommen werden, sie erfolgt jedoch vorzugsweise in einem Regenerator. Der Dampf wird dann im Kühler 'zur
Flüssigkeit kondensiert, das entspricht dem Verlauf der ·
Linie von 13 nach 14 in Figur 2. Die Flüssigkeit wird dann auf 10,547 kg/cm gepumpt und in den Boiler eingespeist,
wobei sie gegebenenfalls in Wärmeaustausch mit dem Abstrom aus der Turbine im Regenerator tritt. Mit'Hilfe der Regenerierungswarine, falls verwendet, und des Boilers wird die
Flüssigkeit auf 327,5° C bei 10,547 kg/cm2 erhitzt,· das ist Punkt 15 auf der Kurve, und dann, der Linie von 15 nach 11
folgend,» verdampft, womit der Kreisporzeß geschlossen ist.
Für die obige Mischung in diesem Kreisprozeß sind die folgenden Enthalpiewerte in Beziehung aur Flüssigkeit bei der Kühlertemperatur von 147,1° C tind dem Druck von 0,211 kg/cm " berechnet worden. .
Punkt Druck m T'emp. in
0C
Enthalpie
eal/ß
m
11 10,558 327,7 ' 86,09 = H1
12 0,211 222,8 67,83 = H2
13 0,211 147,1 . 52,93 = H3
14 0,211 147,1 0 = H,
- 5 -309808/1024
Der angegebene thermische Wirkungsgrad für den Rankine-Kreisprozeß (η Kreisprozeß) ist gegeben durch
Jl Kreisprozeß
Xi
darin steht r für den Regenerierungsfaktor, das ist der Teil j
der V/ärme, der durch Regenerierung zurückgewonnen wird. Ohne Regenerierung hat die obige Mischung aus Trichlordifluorben- : zolen einen Wirkungsgrad in Rankine-Kreisprozeßmaschinen ge- ; geben durch η Tr o = 21,25o.
ö I Kreisprozeß ' ' \
Mit 70$ Regenerierung wird der Wirkungsgrad des Rankine-Kreis-Prozesses auf η Kreisprozeß = 24,145« erhöht. |
Das obige Trichlordifluorbenzol-Isomerengemisch kann durch Erhitzen von Pentachlorbenzol mit Kaliumfluorid in SuIfolan (Tetramethylensulfon) hergestellt werden. Die Mischung hat ; eine kritische Temperatur von 427. C, einen kritischen Druck von 36,73 kg/cm", einen Siedepunkt von 203 G und einen Ge- ', frierpunkt von etwa -40° C.
Pa.llc gewünscht können die reinen Isomeren mit Hilfe üblicher Trenriungsinethoden aus dem Gemisch isoliert werden. Alle Isomeren haben im wesentlichen den gleichen Siedepunkt und im wesentlichen die gleichekritische Temperatur. Die Schmelzpunkte schwanken jedoch: Das Isomere II schmilzt bei -13 G und das Isomere IV schmilzt bei etwa -25 C. Das Isomere 1 schmilzt bei 15,5° C, III bei 23° C," V bei 50,5° C und das Isomere VI bei -5° C.
Von den reinen Isomeren besitzt die neue Verbindung IV, nämlich 1, ?., [j-Trichlor-3,4-difluorbcnzol, die den niedrigsten Schmelzpunkt hat, auch außergewöhnliche WäriaestaMlitllt.
Die obigen Ergebnisse sind typisch für die; fluiden Arbeit omit tel der vorliegenden Erfindung.
- 6 309808/1024
Ir
ilir die Verwendung als fluide Arbeitsmittel in Kankine-Kreisprozeßmaschine;n, ist eine Kombination v/ün sehenswert er Eigenschaften erforderlich. Die wichtigsten dieser Eigenschaften sind: . .
Thermische Stabilität im Kontakt mit den üblichen Maschinen-Baumaterialien. ·
Das ist. nötig, damit langer Betrieb in einem geschlossenen System möglich ist* Insbesondere würde jegliche Zersetzung, bei der nicht kondensierbare Gase erzeugt werden* den Kühler nicht ausfüllen und inaktivieren oder eine ständig arbeitende Abführvorrichtung erforderlich machen. Außerdem sollte eine Zersetzung des fluiden Arbeitsmittels keine isolierenden, festen Ablagerungen in Ventilen, Düsen, Verschlußvorrichtiingen oder auf Wärmeaustauscher-Oberflächen bilden.
Die fluiden Arbeitsmittel der vorliegenden Erfindung besitzen eine überraschende thermische Stabilität und sind für den Gebrauch bei Boilertemperaturen von 350° C geeignet.
Niedrige Tozizität. ' · . ■ ■■■
Die fluiden Arbeitsmittel sind vorzugsweise so beschaffen,. daß ein Einatmen von Dämpfen bei einem Unfall, Bruch oder bei einem Verschütten der Gesundheit nicht schaden sollte.
Die fluiden Arbeitsmittel der vorliegenden Erfindung sind im wesentlichen nicht toxisch in almten Einatmungstests. Beispielsweise vnirden bei einem typischen lest sechs männliche GhR-CD-Ratten, jede mit' einem Körpergewicht von 250 - 300 g, in einer 20 1 Behandlungskamrner vier Stunden lang der Einwirkung des Testmaterials ausgesetzt. Das Testmaterial wurde bei gleichmäßiger Rate mit Hilfe eines Spritzentriebes in ein auf 1[30 - i75° C erhitztes T-Rohr atio rostfreiem Stahl eindo-
durch das Luft geleitet wurde, so daß eine Konzentration von etwa. 124ii ppm erzeugt vrurde und in die Bohandlungokanmior
- 7 30 9 808/ 1 02
BAD
CR-71Q6 22 A OSi
geleitet. Die behandelten Ratten wurden 14 Tage lang nach der Behandlung beobachtet. Während der Behandlung trat bei den Ratten Tränenbildung und Speichelfluß auf, verbunden mit Kratzen im Gesicht und Keuchen. Nach der Behandlung hatten die Ratten eine normale Gewichtszunähme (gegenüber nicht behandelten Vergleichsratten) während der 14-tägigen Beobachtungsperiode. Keine Ratte 3tarb in diesem Zeitraum.
Geringe Brennbarkeit.
Die Brennbarkeit der Fluide sollte so gering wie möglich sein, tun die Feuergefahr so gering wie möglich zu halten. Die fluiden Arbeitsmittel der vorliegenden Erfindung unterhalten keine Verbrennung.
Hohes Molekulargewicht.
Hohes Molekulargewicht' ist besonders für die Konstruktion von Hiedrig-PS-Turbinen (das sind <1014 PS-Maschinen) günstig, da es den Betrieb einer einstufigen Turbine bei vernüftigen Geschwindigkeiten gestattet. Für dienen Zweck sollte das Molekulargewicht wenigstens 150 betragen. Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Flüssigkeiten haben alle Molekulargewichte von wenigstens 165 und die bevorzugte Verbindung ski as se hat ein Molekulargewicht von wenigstens 199,5.
Siedepunkt.
Ein besonders ernstes Problem bei der 'Planung von Rankin e-Kreisprozeßmaschinen, die tragbar sein sollen, liegt in der Schaffiing einer leistungsfähigen Kondensation. Die fluiden Arbeitsmittel der vo3/liegenden Erfindung sieden bei Temperaturen im Bereich von et v/a 165 - 245° G v.nd die bevorzugte Klasse von Fluiden siedet bei etwa 200 - 245° C. Die obigen Bereiche sind für die Verwendung von kleinen, luftgekühlten Kühlern geeignet. Darüber hinaus können die Verbindungen in lciGtnngsfäMt";c"jii, πυ.ΙΛτϊ tischen RcinlLirio-l.'roisproi'.ciifJcn verwendet werde;·), wi. dec Uoilerdruek rcl! p.tiv niedrig; ist, t'o il,-;'.· rolntiv leichte Ilar.ehinen gebaut werden können.
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BAD ORIGINAL
Flüssigkeitsdichte.
¥ie oben bereits erwähnt sind rotierende Boiler, in denen der Arbeitsstoff in flüssigem Zustand auf einer ausgedehnten zylindrischen Oberfläche durch Zentrifugalkräfte gehalten v/ird, für kleine RanlcLne-Kreisprozeßmaschinen besonders geeignet. Rotierende'Kühler, die kleinere Durchmesser·als der Boiler haben und mit diesem Rotieren, können mit Vorteil verwendet werden, und die Zentrifugalkraft v/ird verwendet, um die flüssigkeit (gegebenenfalls durch einen Regenerator) von dem Kühler zum Boiler zu pumpen. Je größer die KLüssigkeitsdichte des Arbeitsstoffes ist, desto kleiner ist der Durchmesser des Boilers (folglich ist auch die Maschine kleiner) der bei einer gegebenen Rotationsgeschwindigkeit benötigt v/ird oder umgekehrt, desto langsamer ist die Rotationsgeschwindigkeit, die zur Erzielung eines leistungsfähigen Betriebes erforderlich ist, für eine gegebene Boiler- und Kühlergröße.
Die fluiden Arbeitsmittel der vorliegenden Erfindung haben FlÜGßigkeitsdichten von etwa 1,4 bis. 1,7 und sind für die Verwendung in rotierenden Boilern und Kühlern geeignet.
Gefrierpunkt.
Der Gefrierpunkt von Fluiden, die als Arbeitsstoffe in Rankine-KrcisprοKeßmaschinen verwendet werden, muß deutlich imter der Betriebstemperatur des- Kühlers liegen. Die Fluide sollten vorzugsweise bei Umgebungstemperatur flüssig sein, obgleich, im Gegensatz zu Wasser, das sich beim Gefrieren ausdehnt, organische Fluide sich beim Gefrier-en zusammenziehen und dall er keinen Bruch der Kühl err öhre -verursachen. " t ■
Synthese.
Einige der Verbindungen, die als fluide Arbeitsmittel in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind bekannte Verbindungen. Andeie können mit Hilfe verschiedener üblicher
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Techniken synthetisiert werden.
Bei Verbindungen, in denen a = 1, kann ein Gemisch der gev/ünschten Produkte durch Erhitzen von Pentafluorbenzol mit Kaliumfluorid in einem polaren organischen lösungsmittel, wie Sulfolan, Methylsulf on, Dimethylformamid, 1-Methyl-2-pyrrolidon und dergleichen erhalten werden.
Wenn daher Pentachlorbenzol mit Kaliumfluorid in Sulfolan bei 233 - 255° G erhitzt wird kann eine Mischung, die die / CgHCI4F-Isomeren, Kp = 244° C ,(in etv/a 35$ Umwandlung) und CgHG 1~F„-Isomerengemisch, Kp = 203° C ,(in etv/a 40$ Umwandlung) enthält, erhalten werden. Die Mischung kann leicht durch fraktionierte Destillation in die einzelnen Isomerengemische getrennt v/erden. Die Gewinnung der reinen Isomeren kann in den meisten Fällen durch Chromatograph.!sehe Methoden erreicht werden.
Eine andere Methode ist die, das Pentachlorbenzol mit Kaliumfluorid in Abwesenheit eines Lösungsmittels zu erhitzen. Bei einer Temperatur von 390° C und zehnstündigem Erhitzen erzielt man eine 17/^ige Umwandlung zu CgHCl^F und eine 22?'ige Umwandlung in G
Υύτ die höher fluorierten Produkte können partiell fluorierte Verbindunge:n oder Gemische davon verwendet werden. Beim Erhitzen von CrHGl.F (Isornerengernisch) mit KF in Sulfolan bei 229 - 250 C erzielt man datier eine 29/jige Umwandlung in CgIICIpI' und eine 13v^ige Umwandlung in CgHCl-F2.
Eine andere Methode ist die, partiell fluorierte Benzole durch Kochen am Rückfluß mit SO^Clp zu chlorieren, beispielsweise nach folgendem Schema:
- 10 309808/1024
OR-7186
SQ0Ol,
1^ (üinwandlung)
Die gleiclie Uinsetzimg ergibt 54?° der folgenden Verbindung:
Ebenso
.01
II .
3?
Cl
Oi
-
309808/102A
Cl-HM
Verbindungen, die mehr als ein Wasserstoff enthalten, können auch hergestellt v/erden, indem man Chlor in der entsprechenden Chlorverbindung teilweise durch Fluor aus Ealiumfluorid ersetzt:
KF
.SuIfolan -"
er -y "ci 18# F
Cl Umwandlung C
72$
Reines 1,2,4-Trichlor-3,5-difluorbenzol kann nach dem in der Literatur beschriebenen Verfahren [Gr.G. Yakobson, V.E. Platonov, A.Ki Petrov, V.S. Kryukova, I.A. Gershtein und 11.Έ. Yorozhtsov, Jr., Zh. Obshcli. Khim 36, 2133 (1966)] , hergestellt werden:
ei
143-1500C/
4,75 Stdn.
Cl
Dieses Verfallen ergibt das reine CgHCIvFp-Isomere in einer 54/üigen Umwandlung (die in der Literatur angegebene Umwandlung betru
Ein anderer Weg, der zu einem Geraisch der beiden niedrigst schmelzenden C--HCl^Fp-Isomeroiführt, ist folgender:
- 1 ? —'
309808/ 1 0 2
CR-7186
Gl
,. -τ™ Sulfolan ^ + "^ 236-248°C/ ? 4,5 Stdn.
Cl
Cl
. (8859 (12$)
(39$ G-esamttunv/andltmg oder 57$ Ausbeute)
Dieselben "beiden niedrigst schmelzenden Isomere erhält man· in einer 11^igen Umwandlung (in einem 70$ : 30$ Isoinerenverhältnis -.gegenüber dem 88$ : 12$ Verhältnis) zusammen mit:
H-Cl. J^ ßl
in einer I2,.5!pigen ümv/andlimg beim Erhitzen von 1,2,4,5-Tetrachlor-3-nitrobenzol mit Kaliumfliiorid in Sulfolan bei 208 bis 231° C/1,75 Std.
])ao folgende "Beispiel dient zur Erläuterung der Herstellung der Trichlordifluorbenzole, die in der Praxis der "vorliegenden Er-iindung bevorzugt sind:
Beisj)iel
A. Herstellung eines C
-Isomerengernisch.es.
In einen 2-1 Rundlcolben, "der mit einem ltückflußlcühler ausgestattet ist und mit einem Drierito -TLohr vor dem Eindringen
- 13 -
30980 8/1024
von atmosphärischer Feuchtigkeit geschützt ist, gibt man 300 g Pentachlorbenzol, 366 g wasserfreies Kaliumfluorid und 450 ml SuIfolan (Tetramethylsulfon). Die Mischung wird vier Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Im Laufe der Erhitzungsperiode läßt man die anfängliche Topftemperatur von 255 C langsam auf 233 C absinken. Der Rückflußkühler wird dann durch einen kurzen Destillationskopf ersetzt und das Rohprodukt wird durch Destillation bei 200 bis 260° G entfernt. Das so erhaltene Rohprodukt wird der Wasserdampfdestillation unterworfen und das wasserunlösliche Öl im Destillat, dessen Menge 210 g beträgt, wird abgetrennt. Destillation "bei atmosphärischem Druck durch ein 43,2 cm Drehbandkolonne ergibt 20,7 g CgHC IpF,,-Isomerengemisch, Kp = 162 - 163° G und 111g CgHCl~J?2-I somerengemisch, Kp = 202 - 204° C.
Analyse des Trichlordifluorbensolgemioches durch Dampf-: phasenchromatographie und kernmagnet!ache Resonanz (F) zeigt, daß die Mischung folgendes enthält:
12,2$ . 1,3,5~Ti^.chlor-2,4-difluorbenzol
58,2$ 1,2,4-Trichlor-3,5-difluorbenzol . .
6,3p 1,2,5-Trichlor-4,5-difluorbcnsol
1 5, 6$ 1,2, 5-Trichlor-3,4-dif luorbenzol
6, &/o 2,3,4-Ϊrichl or-1, 5-d ifluor!) cn?,öl
0, cf/o 1,3,4-Ϊrichlor-2, 5-difluorbcnzol
B. Partielle Trennung der Isomerengemische:·
Eine Mischung der Isomeren von CJiCL5F2, hergestellt wie in Teil A beschrieben, wird in einer gaischx'omatogrirphißchen Kolonne mit Vorerhitzer teilweise getrennt. Die Kolonne bestellt aus einem rostfreien Stählrohr von 2,44 m Länge, 1,9 cm AuOendurchnieuscr und 0,89 mm Wandstärke. Die Kolonne wird
- 14 309808/1024
224
mit Diatomeenerde [öhromasorb® ¥(HAW)] einer Seilchengröße
-von 0,35 mm - 0,25 mm (45 - 60 mesh) mit 25?£ Öötylplieiioxypölyäthylenglycol (Triton® X 304) gefüllt, Die iEemperatur
der Kolonne "beträgt 15Ö° G und man "Vervrendet einen Heliumstrom von 300 ml/min... Hie Prote v/ird in einer .Menge von
0,5 ml/Durchgang injiziert» Der erste Peak mit einer Reten*- tionszeit von 42,2 min. "besteht im v/es entlichen aus reinem 1,2,5-i:richlor~3»4-äi£luörT3enfcöl. Ein zweiter Peak mit einer Retentionszeit von 54» 6 min. "besteht aus 75$ '1 ^^"Trichlor-SjS-diiluorbenzol, 15$ 1v3,5-Trichlor-2,4-d"ifluor"benzol und .10/5 1,2,3-ΪΓίαΐ3.1θΓ--·4,5"difluorbenzol. IDin dritter Pealc mit einer Ileteiitionszeit von 59,7 min» "besteht im v/esentlichen aus reinem 2,3,4*-Trichlor-1", 5 -di fluor benzol.
309 808/102

Claims (1)

  1. CASE: CR-7186
    PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Krafterzeugung durch Erhitzen und Verdampfen eines Arbeitsstoffes, Expansion des Dampfes in einer Kraftmaschine, um Arbeit zu leisten und nach Leistung der Arbeit Kondensation des Dampfes "und Zurückführung in den Prozeß, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstoff im wesentlichen aus wenigstens einem halogeniex-ten Benaol der Formel:
    Cc H Cl-P besteht, 6 a b c '
    in der a für 1 bis 3,
    b für 2 bis 4,
    c für 1 bis 3 stehen
    und a + b + c = 6.
    - 16 309808/ 1 0 2 Λ
DE2240503A 1971-08-17 1972-08-17 Arbeitsmittel für eine Dampfkraftanlage Expired DE2240503C3 (de)

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