DE223948C - - Google Patents

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DE223948C
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DE
Germany
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turret
axis
heads
rotation
bed guide
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Expired - Lifetime
Application number
DE1909223948D
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English (en)
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Publication of DE223948C publication Critical patent/DE223948C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
    • B23B3/16Turret lathes for turning individually-chucked workpieces

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■ Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Revolverbank mit zwei gleichzeitig arbei-
:, tenden Revolverköpfen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß jeder der Revolverköpfe auf einer besonderen Bettführung angeordnet ist, und zwar so, daß die Köpfe unabhängig voneinander auf diesen Bettführungen bewegt werden können. Hierdurch wird es ermöglicht, daß auf der vorliegenden Revolverdrehbank alle auf einer Drehbank ausführbaren Arbeitsoperationen, z. B. das Bearbeiten von Wellen, Spindeln, Hohlzylindern, sämtliche Planarbeiten, auch in kompliziertester Form ohne Umspannen des Werkstückes derart ausgeführt werden können, daß beide Revolverköpfe gleichzeitig tätig sind. Infolgedessen wird natürlich die Zeit für die Herstellung eines Werkstückes auf die Hälfte beschränkt, wodurch die Leistungsfähigkeit der Maschine gegenüber gewöhnlichen Revolverbänken verdoppelt wird.
Die Anordnung der getrennten Bettführung
.für die Revolverköpfe und die eines vertikal und eines horizontal und rechtwinklig zur Drehachse drehbar gelagerten Revolverkopfes bietet die einzige Möglichkeit, die Werkzeuge beider Revolverköpfe dicht aneinander zu bringen, um. beispielsweise ganz kurze Gegenstände mit beiden Köpfen gleichzeitig bearbeiten zu können.
Keine der bisher gebräuchlichen Revolverbänke weist diese Eigenart auf, und es ist bei diesen Bänken nicht möglich, die Werkzeuge zum gleichzeitigen Arbeiten auf so geringe Entfernung zu nähern. Ferner besteht bei den vor-
handenen Revolverbänken der Übelstand, daß, um eine Kollision des Bohrrevolvers mit dem Drehrevolver zu vermeiden, außerordentlich lange, weit über die Achse des Revolverkopfes ragende Werkzeuge (Bohrstangen, Fräsköpfe usw.) erforderlich sind, welche, abgesehen von der Kostspieligkeit und. unbequemen Hand- : habung, ein unsicheres Arbeiten bedingen.
Soll beispielsweise ein Hohlzylinder und dessen Flansch bearbeitet werden, und sollen für die Bearbeitung des Hohlzylinders sechs Werkzeuge erforderlich sein, so kollidieren naturgemäß bei auf einer Bettführung gleitenden zwei Revolverköpfen die Werkzeuge beider Köpfe und schließen ein gleichzeitiges Arbeiten derselben aus.
Soll eine Welle abgedreht werden, dergestalt, daß die Bearbeitung von der Spitze aus bis an das Einspann futter in einem ununterbrochenen Schnitt bewerkstelligt werden soll, so gestatten die auf einer gemeinsamen Bettführung gleitenden Revolverköpfe beim Anfang des Drehens eine Annäherung beider Revolverköpfe nicht, es sei denn mit Hilfe weit über die Auflage hervortretender Stähle. Letztere gestatten natürlich nur die Abnahme eines sehr dünnen Spanes und liefern selbst bei dieser geringen Spanstärke ein unsauberes, mangelhaftes Arbeitsprodukt. .
Während also ein gleichzeitiges Arbeiten der beiden Revolverköpfe bei allen anderen Bänken infolge der auf gemeinsamer Führung gleitenden Revolverköpfe ausgeschlossen ist, ist es bei der Bank gemäß der Erfindung möglich, beide Köpfe gleichzeitig arbeiten zu lassen. Dies gilt auch für die Fälle, in denen beide Revolyerköpfe dicht an der Planscheibe arbeiten, denn bei der Drehbank nach der Erfindung können beide Köpfe dicht an den Plangegenstand geführt werden, um gemeinsam die Arbeitsoperation vorzunehmen. Für letzteren Fall ist der unter 45° zur Drehachse angeordnete, horizontal drehbar gelagerte Drehrevolver von besonderem Vorteil. Der horizontal und rechtwinklig zur Drehachse drehbar gelagerte
(2. Auflage, ausgegeben am sS. August rgrtj
Revolverkopf kann ferner auf einem Kreuzschieber befestigt werden. Mit dieser Anordnung würden sich beispielsweise Hohlzylinderarbeiten von denkbar kompliziertester Form und auch tiefe, größere Innengewinde sehr vorteilhaft herstellen lassen.
Die vorliegende Erfindung läßt sich selbstverständlich für alle Maschinen verwenden, welche gedrehte Teile herstellen sollen. Die to Bewegungsvorrichtungen können sowohl von Hand, halbselbsttätig und ganzselbsttätig erfolgen. .
In den Zeichnungen ist die Revolverdrehbank nach der Erfindung beispielsweise in verschiedenen Ausführungsformen und für verschiedene Zwecke angewendet dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Revolverbank mit einem » horizontal und rechtwinklig zur Drehachse drehbar gelagerten und einem um eine vertikale ao Drehachse drehbaren Revolverkopf im Grundriß und
Fig. 2 im Aufriß.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht dieser Bank von rechts gesehen.
»5 Fig. 4 zeigt eine Revolverbank mit einem horizontal und rechtwinklig zur Drehachse drehbar gelagerten und einem mit horizontal und unter 45 ° zur Drehachse drehbar gelagerten Revolverkopf im Grundriß, teilweise im Schnitt und
Fig. 5 im Aufriß.
Fig. 6 ist eine Stirnansicht dieser Bank, ebenfalls von rechts gesehen.
Fig. 7 und 8 zeigen im Aufriß und Grundriß einen Teil einer Bank nach den Fig. 1 bis 3 beim Drehen einer langen Spindel.
Aus den Fig. 1 bis 3 ist das gleichzeitige Bohren und Drehen eines Werkstückes 1 ersichtlich. Der auf dem Bett 2 gleitende. Revolverkopf 3 bohrt und kalibriert den Teil 1, während der auf dem Bett 4 und dem Schlitten 5 befindliche Revolverkopf 6 das Überdrehen mit dem Stahl 7 bewirkt. Es ist leicht zu erkennen, daß der Revolverkopf 6 mit dem Stahl 8 die Planfläche 9 des Teiles 1 während des nächsten Arbeitsganges bearbeiten kann, wobei das Revolver werkzeug 10 des Revolverkopfes 3 in keiner Weise hindert.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Bearbeitung eines Hohlkörpers. Der Drehstahl 11 des Revolverkopfes 12 bearbeitet gleichzeitig mit dem Revolverwerkzeug 13 die Innenpartie des Hohlkörpers 14. Diese Operation würde mit dem in den Fig. 1 bis 3 gezeichneten Revolverkopf 6 nicht ausführbar sein, wenn man berücksichtigt, daß noch mehrere Stähle 11 die Nabe des Hohlkörpers 14 bis an die Bodenfläche bearbeiten sollen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Bearbeitung einer langen Spindel, welche von Stangenmaterial hergestellt wird. Der Revolverkopf 3 trägt den Messerkopf 15, die Führungsbüchse 16 und die Körnerspitze 27. Der Revolverkopf 6 dagegen trägt vier Arbeitsstähle 17, 8, 18 , und 19. Der Arbeitsgang ist hierbei folgender:
Der Revolverkopf 3 dreht mit dem mit einer Lünettenführung versehenen Messerkopf 15 die Spindel 20 zuerst über. Während dieses Arbeitsganges dreht der Revolverkopf 6 mit dem Werkzeug 17 den Zapfen 21 an und dann die Lagerstelle 22. Bei diesem Arbeitsvorgang ist der Revolverkopf 3 und der Messerkopf 15 bis an das Spannfutter 23 gelangt. Der Revolverkopf 3 wird dann zurückgezogen, die Körnerspitze 27 für Zentrierung des Zapfens 21 benutzt. Der Revolverkopf 6 dagegen ist an dem Revolverkopf 3 vorbei geglitten und dreht die übrigen Lagerstellen 24, 25 an. Das Abstechen der Spindel erfolgt durch den Stahl 18.
Sind die Spindeln' dünn und ist das Zentrieren mittels der Körnerspitze 27 infolge von Vibration nicht zulässig, so wird der Revolverkopf 3 als Lünettenführung für weitere Operationen benutzt. Der Revolverkopf 3 kann also bei der Revolverdrehbank nach der Erfindung den Reitstock der gewöhnlichen Drehbank ersetzen. Dieses Kennzeichen tritt ganz' besonders durch die getrennten Bettführungen hervor, indem der Drehrevolver unbeschränkt und unbehindert durch den Bohrrevolver in ganzer Länge des Bettes arbeiten kann.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Revolverdrehbank mit zwei gleich-
• zeitig arbeitenden Revolverköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Köpfe auf einer besonderen Bettführung angeordnet ist, und zwar so, daß die Köpfe unabhängig voneinander auf diesen bewegt und aneinander vorbeibewegt werden können.
2. Eine Revolverdrehbank nach An-. Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Bettführung· ein um eine wagerechte und rechtwinklig zur Drehachse der Hauptspindel angeordnete Achse drehbarer Revolverkopf und auf der anderen Bettführung ein um eine senkrechte Drehachse drehbarer Revolverkopf angeordnet ist.
3. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Bettführung ein um eine wagerecht und rechtwinklig zur Drehachse der Hauptspindel angeordnete Achse drehbarer Revolverkopf und auf der anderen Bettführung ein ebenfalls um eine wagerechte Achse drehbarer und in beliebigen Winkeln zur Drehachse der Hauptspindel einstellbarer Revolverkopf angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 223948. '
KLASSE 49«. GRUPPE 11.
;·' Das Patent 223948 ist durch Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 28, April 1913 — bestätigt durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 22. November 1913 — dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Anspruch !.gestrichen worden ist.
DE1909223948D 1909-06-16 1909-06-16 Expired - Lifetime DE223948C (de)

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DE223948T 1909-06-16

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ID=32561598

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DE1909223948D Expired - Lifetime DE223948C (de) 1909-06-16 1909-06-16

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DE (1) DE223948C (de)
FR (1) FR415526A (de)
GB (1) GB191011162A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273300B (de) * 1963-10-01 1968-07-18 Boley & Leinen Revolverdrehmaschine
DE2427148A1 (de) * 1973-06-06 1975-01-02 Smt Machine Co Ab Drehmaschine
EP2199012A2 (de) * 2008-12-17 2010-06-23 SMS Meer GmbH Werkzeugmaschine zur Bearbeitung eines rohrförmigen Werkstücks

Cited By (4)

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EP2199012A3 (de) * 2008-12-17 2014-04-16 SMS Meer GmbH Werkzeugmaschine zur Bearbeitung eines rohrförmigen Werkstücks

Also Published As

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GB191011162A (en) 1911-05-04
FR415526A (fr) 1910-09-28

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