DE2239167A1 - Kollektorloser gleichstrom-motor - Google Patents

Kollektorloser gleichstrom-motor

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/08Arrangements for controlling the speed or torque of a single motor
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
    • H02K29/06Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
    • H02K29/08Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices using magnetic effect devices, e.g. Hall-plates, magneto-resistors

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Description

  • Kollektorloser Gleichstrommotor (Zusatz zur Patentanmeldung P 22 25 442.8) Die Erfindung betrifft einen kollektorlosen Gleichstrommotor mit einem permanentmagnetischen Rotor, welcher Motor mindestens eine im Betrieb ein Lücken aufweisendes Drehmoment erzeugende Wicklung und Mittel zum Speichern von magnetischer Energie zur Überwindung dieser Momentenlücken aufweist, nach Patentanmel= dung P 22 25 442. 8 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Weiterbildung des Gegenstands des Hauptpatents, insbesondere im Hinblick auf ei= nen ruhigen, vibrationsfreien Lauf des dort beschriebenen Motors.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten kollektor= losen Gleichstrommotor dadurch erreicht, daß die mindestens eine Wicklung, welche in an sich bekannter Weise zwei Spulen aufweist, durchgehend mit zwei parallelen Leitern ausgeführt ist, und daß zum Anschließen der beiden sich durch beide Spulen erstreckenden Leiter an eine Spannungsquelle jeweils ein Schaltglied, vorzugsweise ein Halbleiterm schalter, vorgesehen ist, so daß im Betrieb jeweils in beiden Spulen elektromagnetische Kräfte erzeugt werden. Hierdurch wird bei einem Flachmotor die axiale magnetische Zugkraft weitgehend symmetrisch und die Laufgeräusche verringern sich entsprechend. Da außerdem hier beide Spulen praktisch zu,'gleichen Teilen an aer Erzeugung des antreibenden Drehmoments mitwirken, werden die Lager entsprechend entlastet.
  • In Weiterbildung der Erfindung geht'man dabei mit Vorteil so vor, daß an beide Leiter je eine Diode zum Entnehmen der bei gesperrtem Schaltglied entstehenden induktiven Spannung angeschlossen ist. Die über die beiden Dioden entnommenen induktiven Spannungen sind bei einer solchen Schaltung außerordentlich gleichmäßig und untereinander gleich, was besonders für Regelzwecke von großer Wichtigkeit ist, da eine drehzahlabhängige Spannung, die man durch Zusammenschalten dieser beiden Dioden zu einer Einweg-Gleichrichterschaltung erhält, an sich eine sehr große Welligkeit aufweist und daher großer Wert darauf gelegt werden muB, daß diese wellige Spannung wenigstens gute Symmetrieeigenschaften aufweist. Durch die Erfindung wird es möglich, diese Forderung voll zu erfüllen, und es wird eine qualitativ hochwertige Regelung auch ohne Verwendung. eines gesonderten Tachogenerators ermöglicht.
  • Weitere Einzelehiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen kollektorlosen Gleichstrommotor, gesehen längs der Linie I-I der Fig. 2; in Fig. 1 sind auch die für den Antrieb dieses Motors benötigten Schaltungselemente dargestellt, Figur 2 einen Längsschnitt durch den Motor der Fig. 1, gesehen längs der Linie II-II der Fig. 1, Figur 3 eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Permanentmagnet-Rotors nach den Fi91 und 2, gesehen längs der Linie III-III der Fig. 2, wobei die Drehachse aus Gründen der Vbersichtlichkeit nicht dargestellt ist, und Figur 4 ein Schaubild zur Erläuterung der Wirkingsweise des Motors nach den Fig. 1 bis 3b Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine aus einem isolierenden Werkstoff bestehende Platte 10, auf der zwei eisenlose 1achspulen 11, 12 angeordnet sind, welche sich diametral gegenüberliegen. Zur Befestigung ist die Platte 1Q mit Befestigungslöchern 13 versehen. In der Mitte der Platte 10 befindet sich eine Aus nehmung 14, durch die eine Motorwelle 15 ragt, die an ihrem unteren Ende in (nicht dargestellten) Lagern gelagert ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind auf dieser Welle 15 im Abstand voneinander zwei Weicheisenscheiben 16 und 17 befestigt, auf denen Ringmagnete 18 bzw. 19 befestigt sind. Die Art der Magnetisierung des Ringmagnets 18, welche zu derjenigen des Ringmagneten 19 spiegelbildlich ist, geht aus Fig. 3 hervor. Danach verlaufen bei dieser Ausführungsform die Pollücken 22 zwischen ungleichnamigen Polen nicht genau radial nach auswärts, sondern unter einem Winkel Z zu einem gedachten Radiusvektor 23, welcher durch die jeweilige Pollücke 22 verläuft. In Fig. 3 ist die ungefähre Richtung der Längsachse einer Pollücke 22 mit 24 bezeichnet. Da sich der Rotor 26, der im wesentlichen aus den Teilen 16 bis 19 sowie der zugeordneten Welle 15 besteht, in Richtung des Pfeiles 25 (Fig.
  • 1 und 3) bewegt, erkennt man, daß die Pollücken 22 entgegen der Drehrichtung gegenüber dem Radiusvektor 23 verdreht sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Pollücken 22 außerdem in vorteilhafter Weise noch gekrümmt.
  • Die Flachspulen 11 und 12 sind in Ausnehmungen der Platte 10 befestigt. Wie Fig. 1 schematisch zeigt, sind beide Spulen 11 und 12 durchgehend aus zwei parallelen Leitern 27 (durchgehende Linien) und 28 (gestrichelte Linien) gewickelt. Es handelt sich also um eine sogenannte bifilare Wicklung. Der Leiter 27 beginnt an einem AnschlußA, der aus der Spule 11 herausgeführt ist, und erstreckt sich ausgehend hiervon entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Spule 11; daran anschließend erstreckt sich dieser Leiter 27 zur Spule 12, die er im Uhrzeigersinn durchläuft, und zwar bis zu einem aus der Spule 12 herausgeführten Anschluß E. Jede Spule hat eine Vielzahl von Windungen.
  • In genau derselben Weise erstreckt sich parallel zum Leiter 27 der Leiter 28 von einem Anschluß A' an der Spule 11 zu einem Anschluß E' an der Spule 12.
  • Neben der Flachspule 12 ist ein Hall-Generator 42 befestigt1 und zwar etwa auf einem Radiusvektor 37, welcher unter 450 (90° elektrisch) zur Verbindungslinie der beiden Spulen 11 und 12 verläuft.
  • Entgegengesetzt zur Drehrichtung ist im Anschluß an die Spule 11 ein keilförmiges Formstück 45 aus magnetisch leitendem Werkstoff, z.B. Eisen, angeordnet. Es schließt sich, wie dargestellt, direkt an die Spule 11 an und verjüngt sich von dort ausgehend entgegen dem Drehsinn. Dieses Formstück 45 dient dazu, im Zusammenwirken mit dem Rotor dann magnetische Energie zu speichern, wenn die Spulen 11, 12 erregt sind und diese magnetische Energie in den Momentenlücken wieder abzugeben, um so durchgehend ein Drehmoment zu erhalten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Formstück 45 an allen Stellen dieselbe Höhe bzw. Dicke wie die Spulen 11 und 12, deren Höhe aus Fig. 2 hervorgeht, 8o daß auf seinen beiden Seiten gleich große Luftspalte 46 und 47 gebildet werden.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, sind zum Steuern des Stromes in den beiden Leitern 27 und 28 zwei Transistoren 49 bzw. 50 vorgesehen, deren Emitter jeweils an einen Minuspol 51 einer Gleichspannungsquelle angeschlossen sind. Der Kollektor des Transistors 49 ist mit dem Anschluß A des Leiters 27, der Kollektor des Transistors 50 mit dem Anschluß El des Leiters 28 verbunden.
  • Die Anschlüsse A' und E sind jeweils mit dem Pluspol 52 der Gleichspannungsquelle verbunden. Die Basis des Transistors 49 und die Basis des Transistors 50 sind jeweils an einen der Steuerausgänge des Hall-Generators 42 angeschlossen, dessen beide anderen Anschlüsse an den Minuspol 51 und - über einen Einstellwiderstand 53 - an den Pluspol 52 der Gleichspannungsquelle angeschlossen sind.
  • Fig. 4 erläutert die Wirkungsweise des Motors nach den Fig. 1 bis 3. Dort ist in der zweiten Reihe mit 55 eine Kurve bezeichnet, welche das durch den Strom in den Leitern 27 und 28erzeugte Drehmoment darstellt, das bei laufendem Motor im Rotor 26 erzeugt wird. Wie man klar sieht, treten im Momentenverlauf Bücken auf, die in Fig. 4 mit 56 bezeichnet sind. Diese Momentenlücken 56 sind deshalb ungünstig, weil sie in ungünstigen Fällen den Anlauf des Motors verhindern und ein ungleichmäßiges Drehmoment ergeben.
  • Durch die in dem Formstück 45 gespeicherte magnetische Energie wird ein zusätzliches Reluktanz-Drehmoment erzeugt, dessen Form in Fig. 4 in der ersten und zweiten Reihe dargestellt und mit 57 bezeichnet ist. Es hat die in Fig. 4 dargestellte unsymmetrische Form. Dabei gilt, daß die Fläche 58 jeweils der Fläche 59 entspricht. Die untere Begrenzung der Fläche 58 stellt ein Bremsmoment dar, die obere Begrenzung der Fläche 59 dagegen ein positives, also antreibendes Drehmoment. Mit 60 ist das Summenmoment bezeichnet, das sich durch die Überlagerung der Momentenkurven 5? und 55 ergibt; bei geeigneter Bemessung kann dieses Summenmoment über dem gesamten Drehwinkel praktisch konstantgehalten werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung der einsträngigen Wicklung aus zwei parallelen Leitern wird erreicht, daß auf den Rotor 26 ein praktisch symmetrisches Drehmoment ausgeübt wird, welches die Lager des Rotors nicht mit einseitigen Kräften belastet.
  • Ferner wird erreicht, daß die auf den Rotor wirkenden axialen magnetischen Kräfte ebenfalls symmetrisch sind und daher die Laufgeräusche eines erfindungsgemäß ausgebildeten Motors besonders klein werden.
  • Legt man in der in Fig. 1 dargestellten Weise an den Kollektor des Transistors 49 eine Diode 62 und an den Kollektor des Transistors 50 eine Diode 63 und führt deren Anoden an einen Punkt 64, 80 erhält man an diesem Punkt eine Spannung u64, deren Verlauf in Fig. 4 in der untersten Reihe dargestellt ist. Diese Spannung, deren Betrag der Drehzahl des Motors proportional ist, hat, wie dargestellt, eine große Welligkeit. Würde man mit dem *) Transistor 50 nur die Spule 12 schalten und bei einer solchen Schaltung in der gleichen Weise mit den Dioden 62 und 63 die induzierte Spannung während der Schaltpausen abnehmen, so könnte es bei Unsymmetrien im Motoraufbau vorkommen, daß die in den Einzelspulen induzierten Spannungen starke Unsymmetrien sufweisen, wie dies in Fig. 4 durch die strichpunktierte Linie 65 dargestellt ist, die um einen Betrag du größer ist als der Spitzenwerta der induzierten Spannung von der anderen Spule. Bei einer Regelschaltung wäre eine solche Unsymmetrie sehr unerwünscht und würde zu zusätzlichen Glättungsmaßnahmen zwingen, die aber recht schwierig durchzuführen wären, weil diese Unsymmetrien dieselbe niedrige Frequenz haben wie die Taktfrequenz eines der Transistoren 49 oder 50, also die Maschinenfrequenz des Motors, während eine Spannung u64 mit untereinander identischen induzierten Spannung eine höhere Grundfrequenz hat, welche doppelt so groß ist wie diese Taktfrequenz und daher wesentlich leichter geglättet werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, bei der die induzierten Spannungen u64 jeweils in beiden Spulen 11 und 12 induziert werden1 erreicht man eine äußerst gleichmäßige Form der induzierten Spannungswellep, so daß man diese besonders gut für Regelzwecke verwenden kann.
  • *)Transistor 49. nur die Spule 11 und mit dem In Fig. 1 ist zwischen dem Minuspol 51 der Gleichspannungsquelle und dem Punkt 64 ein Potentiometer 66 dargestelltg an dessen Abgriff 67 ein Glättungskondensator 68 angeschlossen ist, an welchem eine drehzahlproportionale Gleich spannung abgenommen werden kann, die z.B. zum Betrieb eines Drehzahlmessers 69 dienen kann. Diese drehzahlproportiosale Gleichspannung kann jedoch auch in gleicher Weise zum Betrieb einer Drehzahlregelschaltung für den erfindungsgemäßen Motor dienen Die Erfindung kann in gleicher Weise auch bei Motoren mit höherer Polpaarzahl angewendet erden, wie man sie z.B. als Antriebe für Plattenspieler verwendet. Wird z.B. die Polpaarzahl verdoppelt, wozu man sonst acht Spulen, vier Hallgeneratoren etc. benötigen würde, so genügen hier zwei bifilare, einsträngige Wicklungen mit zwei Hallgeneratoren, wobei man wenigstens zwei Elemente nach Art des Elements 45 vorsehen muß.
  • Durch die Erfindung erhält man also mit einfachen und preiswerten Mitteln eine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften eines erfindungsgemäßen Gleichstrom-Motors.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Kollektorloser Gleichstrom-Motor mit einem permanentmagnetischen Rotor, welcher Motor mindestens eine im betrieb ein Lücken aufweisendes Drehmoment erzeugende Wicklung und Mittel zum Speichern von magnetischer Energie zur Uberwindung dieser Momentenlücken aufweist, nach Patentanmeldung P 22 25 442.8, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Wicklung, welche in an sich bekannter Weise aus zwei Spulen (11, 12) gebildet ist, durchgehend mit zwei parallelen Leitern (2, 28) ausgeführt ist, und daß zum Anschließen der beiden sich durch beide Spulen (11, 12) erstreckenden Leiter (2dz, 28) an eine Spannungßquelle C51, 52) jeweils ein Schaltglied (49, 50), vorzugsweise ein Halbleiterschalter, vorgesehen ist, so daß im Betrieb jeweils in beiden Spulen elektromagnetische Kräfte erzeugt werden.
  2. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Zweileiter-Wicklung aus bifilaren, parallelen Leitern (27, 28) ausgebildet ist.
  3. 3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beide Leiter je eine Diode (62, 63) zum Entnehmen der bei gesperrtem zugeordnetem Schaltglied (49, 50) entstehenden induktiven Spannungsspitzen (u64) angeschlossen ist.
    L e e r s e i t e
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