DE2252728A1 - Kollektorloser gleichstrommotor - Google Patents
Kollektorloser gleichstrommotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- Brushless Motors (AREA)
Description
Γ 'tin . '
in . ' 4-, <~ t/u-J =
PAPST - MOTOREN KG 19.10.72
D - 7742,St. Georgen/Schwarzw. 055/Rai-Doe/Sf
Karl-Maier-Straße 1 Tk&tCuy, fi'j *? <**
KoT lektorloser Gleichstrommotor
(Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung P 22 25 442.8 )
Die Erfindung betrifft einen kollektorlosen Gleichstrommotor
mit einem permanentmagnetischen Rotor, welcher Motor eine im Betrieb ein Lücken, aufweisendes Drehmoment erzeugende einsträngige
Wicklung und Mittel zum Speichern von magnetischer Energie zur Überwindung dieser Momentenlücken aufweist, nach
Patentanmeldung P 22 25 442.8.
Die Erfindung nach dem Hauptpatent vereinfacht den Aufbau von
,kollektorlosen Gleichstrommotoren und der zugehörigen Schaltung
ganz wesentlich. Z, B. benötigt der in der Siemens-Zeitschrift 1966, S. 690-693 beschriebene Motor zum Erzeugen eines
Drehfelds vier getrennt ansteuerbare Wicklungen, zu deren kontaktlosen
Ansteuerung man zwei Hallgeneratoren und wenigstens vier Leistungstransistoren benötigt. Nach der Erfindung benötigt ein solcher Motor nur zwei Stranghälften, einen einzigen
Hallgenerator und zwei Leistungstransistoren.
Aus der genannten Literaturstelle ist es bekannt, zur Drehzahlregelung
eines solchen Motors mittels einer Einweg-Gleichrichter schaltung von den vier Wicklungen eine Spannung abzunehmen,
deren Restwel1igkeit im dortigen Fall relativ klein ist und
die sich deshalb gut für Regelzwecke eignet.
Bei Motoren nach dem Hauptpatent führt diese Schaltung jedoch
zu keiner geeigneten Lösung, da man hierbei durch eine Einweg-Gleichrichterschaltung
eine äußerst wellige Spannung erhält, die sich für Regelzwecke nicht eignet. Für einen Drehzahlregler
wirkt nämlich die Welligkeit eines ihm zugeführten drehzahlab-
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hängigen Signals wie eine entsprechende Drehzahlschwankung, und
der Drehzahlregelung ist deshalb ständig bestrebt, durch Regelvorgänge diese ihm vorgetäuschten Drehzahlschwan'kungen auszuregeln.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung hier eine Verbesserung
zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten Motor
dadurch erreicht, daß Schaltglieder zum Abnehmen der in der jeweils stromlosen Stranghälfte induzierten Spannungen vorgesehen sind, daß die abgenommene, wellige Spannung in ihren
Gleichspannungsanteil und ihren Wechselspannungsanteil getrennt wird, daß der Wechselspannungsanteil entweder invertiert oder
um mindestens nahezu 180° in der Phase verschoben wird, und daß eine Kombination des invertierten oder phasenverschobenen
Wechsel Spannungsanteils und des Gleichspannungsanteils zur Drehzahlregelung verwendet wird, um den Strom in den Stranghälften jeweils im Bereich der Zunahme der entsprechenden induzierten Spannung und Überschreitung eines vorgegebenen Schwellwerts einzuschalten. Man wertet also die in diesen induzierten
Spannungen enthaltenen Informationen getrennt aus, wobei der invertierte oder um 180° verschobene Wechselspannungsanteil als
im Betrieb praktisch invariant angesehen werden kann und nur dazu dient, die Stranghälften im richtigen Augenblick an die
Betriebsspannung anzuschließen. Der Gleichspannungsanteil braucht
dabei in sehr vorteilhafter Weise nicht besonders stark gesiebt zu werden, d.h. der Regler spricht schnell auf Drehzahländerungen
an.
Für die Invertierung oder die Phasenverschiebung ergeben sich ver=
schiedene Möglichkeiten, von denen im folgenden zwei an Beispielen beschrieben werden. So wird es möglich, in Verbindung mit
der Lehre des Hauptpatents außerordentlich preiswerte drehzahlgeregelte kollektorlose Gleichstrommotoren zu schaffen und damit
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hochwertige Antriebe sehr preiswert zu realisieren, insbesondere,
soweit diese im Betrieb ein ungefähr konstantes Antriebsmomenf
bei konstanter Drehzahl erfordern, wie das bei zahlreichen Arten
von Antrieben der Fall ist.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbe.ispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen kollektorlosen
Gleichstrommotor,/gesehen längs der Linie I-I der
Fig. 2; in Fig. 1 sind auch elektronische Schaltelemente
für den Betrieb des Motors schematisch dargestellt,
Fig. 2 einen Längsschnitt, gesehen längs der Linie H-II der
Fig. 1 durch den Motor nach Fig. 1,
Fig. 3a einen Schnitt, gesehen längs der Linien ILI-III der
Fig. 1, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3b eine andere Ausführungsform der zur Energiespeicher=
ung dienenden ferromagnetischen Elemente; diese Darstellung entspricht einem Ausschnitt aus- Fig. 1,'
Fig. 3c einen Schnitt, gesehen längs der Linien IIIc-IIIc der
Fig. 3b, .
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Permanent-Magnetrotors
nach den Fig. 1 und 2, gesehen längs der Linie IV-IV der Fig. 1; Achse und Trageteile sind hier
nicht dargestellt, und'die Fig. ist in einem etwas kleineren
Maßstab gezeichnet als die Fig. 1 und 2,
Fig. 5 ein Schaubild mit Diagrammen zur Erläuterung der Wirkungsweise,
Fig. 6 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Regelschaltung,'
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
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Regelschaltung und
Fig. 8 eine Schaltungsalternative zu Fig. 6
Fig. 8 eine Schaltungsalternative zu Fig. 6
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine aus einem isolierenden Werkstoff bestehende Platte 10, welche Ausnehmungen aufweist,
in denen zwei eisenlose Flachspulen 11 und 12 befestigt sind, welche sich diametral gegenüberliegen. Die Platte 10, die auch
die (nicht dargestellten) Schaltungselemente des Motors trägt,
weist vier Befestigungslöcher 13 auf. In Ihrer Mitte befindet sich eine Ausnehmung 14, durch welche eine Welle 15 ragt, die
an ihrem unteren Ende in (nicht dargestellten) Lagern gelagert ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind auf dieser Welle, durch eine Distanzhülse 20 in einem genau vorgegebenen Abstand voneinander gehalten,
zwei Weicheisenscheiben 16 und 17 befestigt, auf:, dönen axial
polarisierte Ringmagnete 18 bzw. 19 befestigt sind. Die genaue Form der Polarisierung des Ringmagnets 18, welche zu derjenigen
des Ringmagnets 19 spiegelbildlich ist, geht aus Fig. 4 hervor.
Danach verlaufen die Pollücken 22 hier nicht genau radial nach
auswärts, sondern unter einem Winkel alpha zu einem gedachten Radiusvektor 23, welcher durch die jeweilige Pollücke 22 verläuft.
In Fig. 4 ist die ungefähre Richtung der Längsachse einer Pollücke 22 mit 24 bezeichnet. Da sich der Rotor 26, der im wesentlichen
aus den Teilen 16 bis 20 sowie der zugeordneten Welle 15 besteht, in Richtung des Pfeiles 25 (Fig. 1 und 4) bewegt, erkennt
man, daß die Pollücken 22 entgegen der Drehrichtung gegenüber dem Radiusvektor 23 verdreht sind. Bei der in Fig. 4 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform sind die PollUcken 22 außerdem
noch in einer Weise gekrümmt, welche aus der zeichnerischen Darstellung klar hervorgeht.
Die Flachspulen 11 und 12 sind in Ausnehmungen der Platte 10 befestigt. Wie Fig. 1 schematisch zeigt, sind beide Spulen 11 und
12 durchgehend aus zwei parallelen, jeweils eine Stranghälfte bildenden Leitern 27 (durchgehende Linien) und 28 (gestrichelte
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Linien) gewickelt. Es handelt sich also um eine sogenannte bifir
lare Wicklung. Der Leiter 27 beginnt an einem Anschluß A, der
aus der Spule 11 herausgeführt ist und erstreckt sich ausgehend hiervon entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Spule 11; daran
anschließend erstreckt sich dieser Leiter 27 zur Spule 12, die er im Uhrzeigersinn durchläuft, und zwar bis zu einem aus der
Spule 12 herausgeführten Anschluß E. Jede Spule hat eine Vielzahl von Windungen.
In genau derselben Weise erstreckt sich parallel zum Leiter 27 der Leiter 28 von einem Anschluß A1 an der Spule 11 zu einem
Anschluß E1 an der Spule 12. .
Nehen der Flachspule 12 ist ein Hall-Generator 42 befestigt. '
Er liegt etwa auf einem Radiusvektor 37, welcher unter ca. 45Q
(90° elektrisch) zur Verbindungslinie der beiden Spulen 11 und
12 verläuft.
Ferner sind auf der der Drehrichtung entgegengesetzten Seite der Spule 11 und an sie anschließend zwei ferromagnetische
Elemente 45 und 46 angeordnet, welche wie dargestellt nebeneinanderliegen, aber einen Abstand voneinander aufweisen, der von
ferromagnetischen Teilen frei ist. Die Form der (identischen) Elemente 45 und 46 geht klar aus Fig. 3a hervor, sie werden
zweckmäßig durch Feinstanzen (ein besonders genaues Stanzverfahren)
aus Weicheisenblech hergestellt und sind zu ihrer in Fig. 3a mit 47 bezeichneten Längsachse symmetrisch. An ihrem
der Drehrichtung zugewandten stumpfen Ende 48 haben sie jeweils
Anfasungen 49; hieran schließt sich ein Abschnitt 5Q von etwa
konstanter Dicke an, und.dieser Abschnitt bildet auf seinen beiden
Seiten gleichgroße Luftspalte 51 und 52. Es liegt dabei auf der'vHand, daß auch bei sorgfältigster Montage diese Luftspalte
51 und 52 meist nicht genau identisch sein können. Durch Aufbau
und Anordnung dieser Elemente 45, 46 werden aber die nachteiligen Folgen solcher Asymmetrien gemildert» um die Laufryhe
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-fides erfindungsgemäßen Motors möglichst groß zu machen. - Anschließend an den Abschnitt 50 folgt die keilförmig sich verjüngende Spitze 53, welche ganz vorne zweckmäßig mit einer
Rundung 54 abschließt, die in eine entsprechende hohli Rundung <
55 der Platte 10 eingerastet ist. Zweckmäßig werden die ferromagnetischen Elemente 45 und 46 meist noch mitjder Platte 10 verklebt, was gleichzeitig mit dem Verkleben der Spulen 11 und 12
erfolgen kann. Dabei läßt man zweckmäßig die Unterseite der Elemente 45, 46 mit der Unterseite der Platte 10 fluchten, wie das
Fig.3aklarzeigt.
Die Fig. 3b und 3c zeigen eine andere, noch einfachere erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung der dort mit 45' und
46' bezeichneten ferromagnetischen Teile. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie in den vorhergehenden Figuren sind in den
Fig. 3b und 3c mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht nochmals beschrieben. Auch bei dieser Anordnung erhält man
eine Milderung der Folgen von Asymmetrien, wie sie zuvor bei Fig. 3a beschrieben wurde.
Wie aus Fig. 3c hervorgeht, sind die (miteinander identischen) Teile 45' und 46' etwa rechteckförmig ausgebildet und sowohl zu
ihrer Längsachse 47 wie zu ihrer Querachse 44 symmetrisch, so
daß sich eine sehr einfache Herstellung ergibt» z, B, ebenfalls
durch Feinstanzen. An ihren vier Ecken sind sie mit gleichen Anfasungen 49 versehen. Sie bilden auf beiden Seiten gleich große
Luftspalte 51 und 52. Beide Teile sind mit der Platte i0 verklebt, und ihre Unterseite fluchtet mit der Unterseite der Platte 10.
Bei dieser Ausführungsform ergibt sich eine andere Winkellage der beiden Teile zueinander. Während das Teil 45' die gleiche"
Lage hat wie das Teil 45 in Fig. 1, liegt dal Till 46· etwa
tangential zum Ringmagnet 18, wie das Fi<jf 3 b klar zeigt, z.B.
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beträgt bei Fig. 3a der Winkel zwischen den Teilen 45 und 46
etwa 10 ... 15°, während bei Fig. 3b der Winkel zwischen den ·
Teilen 45' und 46' etwa 30 bis 50° beträgt. Dies ist eine Folge
der anderen Formgebung gemäß Fig. 3c. Die Befestigung ist bei Fig. 3b ersichtlich in einfacher Weise möglich, da die Teile
45' und 46' weiter aus'ei nanderl iegen .
Die Längsachsen der Elemente 45 und 46 (bzw. 45' und .46') schneiden
sich also, und die Spitze 56 (Fig. 1) ihres Schnittwinkels
ist der Drehrichtung 25 zugewandt. Hierdurch wird es möglich, beide Elemente innerhalb eines gedachten sphärischen Dreiecks
mit den Eckpunkten 57, 58 und 59 unterzubringen, wobei die Eckpunkte
57 und 58 auf dem Rand der .Spule 11 und der Eckpunkt 59
auf der strichpunktierten Linie liegt, welche den äußeren Rand des Ringmagneten 18 andeutet. Auf d^ese Weise, nimmt das Volumen
dieser Elemente, das zur Speicherung magnetischer Energie dient, ausgehend von der Basislinie 57-58 des gedachten Dreiecks in
Richtung zu seiner Spitze 59 hin ab, wobei das Element 45 bzw.
45' etwa parallel zur Basislinie liegt, so daß dort das große
Speichervolumen liegt. Ersichtlich ergeben sich im Rahmen dieser
Überlegungen vielfältige konstruktive Möglichkeiten für die Anordnung
der ferromagnetischen Elemente. Zum Beispiel könnte man auch Stifte (nach Art von Nägeln ohne Köpfe) aus Weicheisen in
die Platte 10 einschießen und mit diesen Stiften, die jeweils einen bestimmten Abstand voneinander aufweisen, das gedachte
Dreieck zwischen den Punkten 57, 58 und 59 so ausfüllen, daß sich der gewünschte Momentenverlauf ergibt, wobei auch die Höhe
der einzelnen Stifte variiert werden kann, z. B. so, daß diese Höhe in Richtung zum Punkt 59 hin abnimmt. Dabei müßten auch
diese Stifte symmetrisch im Luftspalt angeorndet werden.
Aus Fig. 1 erkennt man ferner, wie nach der Lehre des Hauptpatents
die Pollücken 22 j'eweils etwa senkrecht zu dem magnetisch
aktiven Spulenabschnitt 33 bzw. 36 verlaufen, dagegen praktisch parallel zu dem magnetisch aktiven Spulenabschnitt. 34 bzw. 35.
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Hierdurch wird es nach der Lehre des Hauptpatents ermöglicht, die ferromagnetischen Elemente neben und nicht über oder unter
der Flachspule 11 anzuordnen, da die Pollücken 22 so beim Vorbeilaufen
an diesen Elementen gleichzeitig auch mit dem benachbarten, magnetisch aktiven Spulenteil (z. B. 33) in Wechselwirkung
treten können, wie das Fig. 1 klar zeigt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind zum Steuern des Stromes in den beiden Leitern 27 und 28 zwei Transistoren 63 bzw. 64 vorgesehen,
deren Emitter jeweils an einen Minuspol 65 einer Gleichspannungsquelle
angeschlossen sind. Der Kollektor des Transistors 49 ist mit dem Anschluß A des Leiters 27, der Kollektor des Transistors
64 mit dem Anschluß E1 des Leiters 28 verbunden. Die Anschlüsse A1
und E sind jeweils mit dem Pluspol 66 der Gleichspannuiigsquell e
verbunden. Die Basis des Transistors 63 und die BastVd.es Transistors
64 sind jeweils an einen der Steuerausgänge des Hall-Generators 42 angeschlossen, dessen beide anderen Anschlüsse an den
Minuspol 65 und - über einen Einstellwiderstand 67 - an den
Pluspol 66 der Gleichspannungsquelle angeschlossen sind.
Fig. 5 erläutert in den obersten drei Reihen die Wirkungsweise
des Motors nach den Fig. 1 bis 4. Dort ist in der zweiten Reihe mit 75 eine Kurve bezeichnet, welche das durch den Strom in den
Leitern 27 und 28 erzeugte Drehmoment darstellt, das bei laufendem Motor im Rotor 26 erzeugt wird. Wie man klar sieht, treten
im Momentenverlauf Lücken auf, die in Fig. 5 mit 76 bezeichnet sind. Diese Momentenlücken 76 sind deshalb unerwünscht, weil sie
in ungünstigen Fällen den Anlauf des Motors verhindern und im Betrieb ein ungleichmäßiges Drehmoment ergeben.
Durch die mit Hilfe der Formstücke 45 und 46 bzw. 45' und 46'
gespeicherte magnetische Energie wird ein zusätzliches Reluktanz-Drehmoment
erzeugt, dessen Form in Fig. 5 in der ersten und zweiten Reihe dargestellt und mit 77 bezeichnet ist. Es hat die in
Fig. 5 dargestellte unsymmetrische Form. Dabei gilt, daß die
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Fläche 78 jeweils der Fläche 79 entspricht. Die untere Begrenzung
der Fläche 78 stellt ein Bremsmoment "dar, die obere Begrenzung der Fläche 79 dagegen ein positives, also antreibendes Drehmoment.
Mit 80 ist das Summenmoment bezeichnet, das sich durch die Überlagerung der Momentenkurven 77 und 75 ergibt; bei geeigneter
Bemessung kann dieses Summenmome.nt über dem gesamten Drehwinkel praktisch konstant gehalten werden.
Durch die Ausführung der einsträngigen Wicklung aus zwei parallelen
Leitern wird erreicht, daß auf den Rotor 26 ein praktisch symmetrisches Drehmoment ausgeübt wird, welches die Lager des
Rotors nicht mit einseitigen Kräften belastet. Ferner wird erreicht, daß die auf den Rotor wirkenden axialen magnetischen
Kräfte ebenfalls symmetrisch sind und daher die Laufgeräusche eines solchen Motors besonders klein werden.
Legt man in der in Fig. 1 dargestellten Weise an den Kollektor
des Transistors 63 eine Diode 68 und an den Kollektor des Transistors
64 eine Diode 69 und führt deren Kathoden an einen Punkt 70, so erhält man an diesem Punkt eine Spannung u-, , deren
Verlauf in Fig. 5 in der untersten Reihe dargestellt ist. Diese Spannung, deren Betrag der Drehzahl des Motors proportional ist,
hat, wie dargestellt, eine große Welligkeit. Würde man mit dem
Transistor 63 nur die Spule 11 und mit dem
Transistor 64 nur die Spule 12 schalten und bei einer solchen Schaltung in der gleichen Weise mit den Dioden 68 und 69 die
induzierte Spannung abnehmen, so könnte es bei Unsymmetrien im Motoraufbau vorkommen, daß die in den Einzelspulen induzierten
Spannungen starke Unsymmetrien aufweisen, wie dies in Fig. 5 durch die strichpunktierte Linie 71 dargestellt ist, die um
einen Betrage» u größer ist als der Spitzenwert ü(der induzierten
Spannung in der anderen Spule. Bei einer Regelschaltung wäre eine
solche Unsymmetrie sehr unerwünscht und würde zu zusätzlichen
Glättungsmaßnahmen zwingen, die aber recht schwierig durchzufUh-
/~ bzw. unterschiedliche Amplituden - 10 -
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ren wären, weil diese Unsymmetrien dieselbe niedrige Frequenz
haben wie die Taktfrequenz eines der Transistoren 63 oder 64, also
die Maschinenfrequenz des Motors, während eine Spannung« u? ,/=
wi-t-afttepei-ftaRäep-i-äeRfei&ebeR-i-ftdwsieiete»-Spannung eine höhere
Grundfrequenz hat, welche doppelt so groß ist wie diese Taktfrequenz und daher wesentlich leichter geglättet werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, bei der die induzierten
Spannungen u- jeweils in beiden Spulen 11 und 12 induziert werden, erreicht man eine äußerst gleichmäßige Form der induzierten Spannungswellen, so daß man diese für Regelzwecke verwenden kann.£Wie aus Fig. 5 hervorgeht, hat die induzierte Spannung
Uy zwar gleichförmige Wellen, doch ist ihre Welligkeit außerordentlich groß. Außerdem ist diese Wenigkeit für eine Drehzahlregelung mit üblichen Reglern nicht geeignet, was sich wie folgt
erklären läßt: Ein üblicher Drehzahlregler ist so ausgelegt, daß er dann den Strom im Motor erhöht oder überhaupt einschaltet,
wenn die seinem Eingang zugeführte drehzahl abhängige Spannung (der sogenannte Istwert) unter einen vorgegebenen Wert (den sogenannten Sollwert) abgesunken ist. Dies ist bei der Spannung U7
(Fig. 5) z. B. zwischen den Zeitpunkten t, und t~ der Fall, ibenso zwischen den Zeitpunkten t, und t* etc. Ein konventioneller
Drehzahlregler würde also dem zu regelnden Motor jeweils zwischen den Zeitpunkten t, und X^ einen Strom zuführen, dann zwischen
tg und t. etc. Wie man aber aus Fig. 5 ohne weiteres erkennt, benötigt ein erfindungsgemäßer einsträngiger Motor seinen Speisestrom zu ganz anderen Zeitpunkten, nämlich z. B. zwischen den
Zeitpunkten t~ und t, , wie sich das aus dem Verlauf der Momentenkurve 75 in Fig. 5 ergibt. Denn nur in diesem Zeitbereich
liegen die stromdurchflossenen Leiter im Erregerfeld. Aus Gründen des Wirkungsgrades ist außerdem zu fordern, daß der Strom in den
Motorwicklungen bevorzugt jeweils dann fließt, wenn die induzierte Spannung U7 sich im Bereich ihres Maximums befindet. Diese bevorzugten Bereiche sind in Fig. 5 mit T, und Tg bezeichnet.
Ein konventioneller Regler verringert aber in diesen Bereichen
/"* welche sich aus induzierten Spannungen _ - -
gleicher Amplitude zusammensetzt,
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den Strom im Motor auf einen möglichst kleinen Wert, da diese
Spannungsspitzen dem Regler anzuzeigen scheinen, daß die Drehzahl des zu regelnden Motors über dem Sollwert liegt. Man kann ·
mit anderen Worten auch sagen, daß ein konventioneller Regler hier durch die Wenigkeit des verfügbaren Signals getäuscht
wird. ·
Fig. 6 zeigt, wie nach der Erfindung dieses Problem gelöst und bei einem erfindungsgemäßen einsträngigen Motor eine qualitativ
hochwertige Regelung ermöglicht wird. Gleiche oder gleichwirkende
Teile werden in Fig. 6 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in den vorhergehenden Figuren und nicht nochmals
beschrieben.
Der zwischen dem Hallgenerator 42 und der Plusleitung 66 liegende
variable Widerstand 67 (Fig. 1) ist hier ersetzt durch einen Festwiderstand 83 in Serie mit der Emitter-Kollektor-Strecke
eines Transistors 84. Die Basis des Transistors 84 ist über einen Verbindungspunkt 85 und einen Widerstand 86 mit dem Ausgang
eines Operationsverstärkers 87 verbunden, welcherüber eine Leitung
88 mit der Plusleitung 66 und eine Leitung 89 mit der Minusleitung
65 verbunden ist. Da der Verstärker 87 einen Verstärkungsfaktor in der Größenordnung von 50.000 aufweist, der für den vorliegenden
Anwendungsfall eher zu groß ist, ist eine Gegenkopp-,
lung vorgesehen, und zwar liegt zwischen dem Punkt 85 und der
Leitung 89 ein Kondensator 90 (z.B. 10OnF), und zwischen dem Punkt 85 und der Minusleitung 65 liegt ein Widerstand 91, z.B.
1 kOhm. Diese Schaltglieder verhindern, daß der Verstärker 87
zu schnell schaltet, wobei er HF-Störungen verursachen könnte. Außerdem wird hierdurch das magnetische Motorgeräusch verringert.
Der Verstärker 87 hat zwei zueinander inverse Eingänge 94 und.95.
Sein Ausgang wird positiv und liefert über den Widerstand 86 einen Basisstrom in den Transistor 84, wenn der Eingang 94 positiVggls
der Eingang 95 wird,
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Als Referenzspannungsgeber ist eine Zenerdiode 96 vorgesehen, deren Kathode an die Plusleitung 66 angeschlossen ist, während
ihre Anode über einen Verbindungspunkt 97 und einen Widerstand 98 mit der Minusleitung 65 verbunden ist. Nimmt man an, die Plusleitung 66 habe das Potenial OV, so sieht man, daß der Punkt 97
ein um die Zenerspannung negativeres Potential hatt z,. B. -7,5V.
Parallel zur Zenerdiode 96 liegt die Reihenschaltung eines Widerstands 97 und eines Potentiometers 98. Der Abgriff des Potentiometers 98 ist mit dem Eingang 94 verbunden, so daß dieser bei
stehendem Motor ein positiveres Potential hat als der Punkt 97. Ferner ist der Eingang 94 über einen Kondensator 99 (z.B. 2 Mikrofarad) und einen Widerstand 100 (z.B. 100 kOhm) mit dem Punkt 70
verbunden. Der Kondensator 99 läßt nur den Wechselsptnnungsanteil der Spannung U7 (Fig.5) zum Eingang 94 gelangen. Dort wird
dieser Anteil dem Potential am Abgriff des Potentiometers 98 über-··
lagert, also ins Negative verschoben, so daß man die in Fig. 5 in der zweituntersten Reihe dargestellte Kurvenform 103 erhält,
d.h. eine einem negativen Potential überlagerte Kurve. Man erkennt, daß die Maxima der Spannungskurve U7 den Minima der Kurve 103
entsprechen und umgekehrt, d.h. der Wechselspannungsanteil der Spannung U70 ist um 180° in der Phase verschoben bzw. in der Phase gedreht worden.
Der Punkt 97 ist außerdem über einen Widerstand 104 (z.B. lOkOhm)
mit dem Eingang 95 verbunden, welcher seinerseits über einen Widerstand 105 (z.B. 100 kOhm) mit dem Punkt 70 und über einen Kondensator 106 (z.B. 2 Mikrofarad) mit der Plusleitung 66 verbunden
ist. Die Schaltelemente 105 und 106 wirken als Siebglied, das nur;
den Gleichspannungsanteil der Spannung U7 durchläßt und diesen
Anteil zugleich glättet.
Die Teile 99, 100, 105 und 106 bilden also zusammen eine Frequenzweiche 107.
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Die beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt;
Es sei zunächst angenommen, daß der Motor gerade im Anlauf ist
und sich erst langsam dreht. Der Gl eichspannungsantei1 der Spannung
U70 ist dann noch klein und das (periodisch schankende)
Potential des Punktes 70 geht nur wenig über das Potential.der
Plusleitung 66 hinaus, das wie erläutert als Potential OV betrachtet wird. Durch den aus den Widerständen 105 (z.B. 100
kOhm) und 104 (z.B. 10 kOhm) bestehend-en" Spannungsteiler-erhäl t
daher der Eingang 95 ein gegenüber der Leitung 66 negatives Potential
107 (Fig. 5), das durch den Kondensator 106'geglättet
ist und das ständig negativer ist als das Potential 103 (Fig. 5) am Eingang 94. Somit ist der Ausgang des Verstärkers 87 zu allen
Zeitpunkten positiv und schaltet über den Widerstand 86 den Transistor
84 ein, und der Motor läuft, durch seinen einzigen Hangenerator 42 gesteuert, hoch, wobei jeweils wie beschrieben magnetische
Energie in den ferromagnetischen Elementen 45, 46 gespeichert wird, um die Momentenlücken 76 zu überbrücken.
Beim Erreichen der gewünschten Solldrehzahl hat der Gleichspannungsanteil der Spannung U7 einen ziemlich großen Wert erreicht,
und entsprechend ist auch das Potential am Eingang 95 positiver geworden und hat den Wert 108 (Fig. 5) erreicht. Wie man aus Fig.
5 erkennt, ist dieses Potential 108 vom Zeitpunkt 0 bis zum Zeitpunkt ι,- positiv gegenüber dem Potential 10'3, d.h. der Transistor
84 wird durch den negativen Ausgang des Verstärkers 87 gesperrt und der Motor erhält keinen Strom. .
Im Zeitpunkt t5 wird das Potential 108 negativer als das Potential
103 und der Motorstrom ig3 (unterste Reihe von Fig. 5) beginnt
zu fließen, und zwar bis zum Zeitpunkt tg, an dem- das Potential
108 wieder positiver wird als das Potental 103 und deshalb der Transistor 63 wieder sperrt, da der Hallgenerator 42 stromlos
wird. ,
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Zum Zeitpunkt ty wird dann das Potential 108 wieder negativer
als das Potential 103 und es wird der Transistor 64 eingeschaltet, so daß ein Strom ig. fließt, und zwar bis zum Zeitpunkt tg.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich ständig. Wird die Drehzahl größer, so kann man sich die Kurve 103 als praktisch unveränderlich denken, während die Kurve 108 nach oben wandert, so
daß der Stromflußwinkel kleiner wird und der Motor weniger
Strom erhält. Bei sehr hohen Oberdrehzahlen, entsprechend der Potential kurve 109 in Fig. 5, wird der Motor völlig stromlos.
Ein solches völliges Aussetzen des Motorstroms kommt aber im
normalen Betrieb mit einer bremsenden Last nicht vor* Bei einer zeitweise antreibenden Last kann man in üblicher Weise eine
BremsschJaltung vorsehen.
Fällt die Drehzahl unter die vorgegebene Solldrehzahl, so wird
der Stromflußwinkel größer und die Drehzahl steigt wieder an.
Man erhält durch die Erfindung also die gewünschte Einschaltung
der Motorwicklungen jeweils in den Augenblicken, in denen die
induzierte Spannung sich ihrem Maximum nähert.
Zum kontaktlosen Ein- und Ausschalten des erfindungsgemäßen
Gleichstrommotors kann man bei der Schaltung nach Fig. 6 zwischen das Potentiometer 98 und den Punkt 97 in der dargestellten Weise eine Diode 101 so einschalten, daß ihre Kathode am
Punkt 97 liegt, wobei man ihre Anode mit der Kathode einer Zenerdiode 102 verbindet. Legt man dann an den mit der Anode
der Zenerdiode 102 verbundenen Punkt 109 an ein negatives Potential von z.B. -20V, bezogen auf die Minusleitung 65, so wird
die Diode 101 blockiert und der Eingang 94 erhält eine stark negative Vorspannung, so daß der Motor stromlos wird und stehenbleibt.
Bei der Schaltung nach Fig. 6 können in der üblichen Weise Temperatur- und Spannungskompensationen vorgesehen werden, um die
Drehzahl auch bei Temperatur- und Spannungsänderungen konstant
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zu halten. Dasselbe gilt für die im folgenden beschriebene Schaltung nach Fig. 7. Auch eine Störgrößenbeaufschlagung zum besonders schnellen Ausgleich von Lastwechseln ist in beiden Fällen
möglich.
Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform. Diejenigen Teile,
welche sich links von der in den Fig. 6 und 7 mit 111 bezeichneten strichpunktierten Linie befinden, sind in beiden Figuren
gleich und sind deshalb in Fig. 7 nicht nochmals dargestellt. Die Linie 111 kreuzt die Plusleitung 66 an einem Punkt 112 und
die Minusleitung 65 an einem Punkt 113. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie in Fig. 6 werden mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet wie dort und nicht nochmals beschrieben.
Bei der Schaltung nach Fig. 7 ist ein Regel verstärker 114 vorge-,
sehen, der ebenso wie der Verstärker 87 als Operationsverstärker mit Gegenkopplung aufgebaut sein kann und der ein (nicht dargestelltes) Referenzglied enthält, z.B. eine Zenerdiode. An seinem
Eingang werden über zwei Widerstände 115 und 116 nach dem Prinzip
des Rechenverstärkers zwei Signale überlagert, nämlich einmal der Gleichspannungsanteil der Spannung u-, , der vom Siebglied
105, 106 dem Widerstand 115 zugeführt wird, und andererseits der mittels eines Umkehrverstärkers 117 invertierte Wechselspannungsanteil der Spannung Uj , der über den Kondensator 99dem Eingang
des Umkehrverst.ärkers 117 zugeführt und von dessen Ausgang an den Widerstand 116 weitergeleitet wird.
Zur Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltung na.ch Fig. 7 wird
auf die in den verschiedenen Kreisen wiedergegebenen.Signalformen
Bezug genommen. Im Kreis 121 ist der Verlauf des Wechselspannungsanteils der Spannung U^0 (vgl. Fig. 5) dargestellt,, im Kreis 122
der Verlauf des Gleichspannungsanteils, dessen mit U bezeichnete
Größe eine direkte Funktion der Drehzahl des Motors ist.
- 16
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Der Kreis 123 zeigt den Verlauf des invertierten Wechselspannungsanteils am Ausgang des Verstärkers 117. Ersichtlich könnte man
hier auch den um 180° phasenverschobenen Kurvenverlauf gemäß
Kreis 121 verwenden, wobei man dann statt des Verstärkers 112 einen Phasenschieber verwenden würde.
Der Kreis 124 zeigt die Oberlagerung des Gleichspannungsanteils
(Kreis 122) mit dem invertierten Wechselspannungsan|eil (Kreis
123). Man kann sich das Ganze bildlich so vorstellen, daß der invertierte Wechselspannungsanteil (Im Kreis 124) bei steigender
Drehzahl wie mit einem Aufzug nach oben verschoben w4rd>
seine Form dabei aber praktisch nicht ändert.
Im Regel verstärker 114 wird das Überlagerungssignal (Kreis 124)
mit einem einstellbaren Referenzsignal verglichen, so daß man
am Ausgang des Verstärkers 114 die im Kreis 125 dargestellten Impulse 126 erhält, die jeweils mit den Maxima der Spannung u^
zusammenfallen und deren Breite eine Funktion der Drehzahl ist in dem Sinne, daß diese Impulsbreite mit steigender Drehzahl
immer mehr abnimmt. Ggfs.könnte natürlich bei gleichbleibender Impulsbreite auch die Impulsamplitude mit steigender Drehzahl
immer mehr abnehmen.
Fig. 8 zeigt eine Schaltungsvariante zu Fig. 6. Gleiche Teile
wie in Fig. 6 sind in Fig. 8 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie dort.
Zur Pegel verschiebung ist hier ein Konstantstromglied 130 vorgesehen, das mit einem Anschluß an die Minusleitung 65 und mit
dem anderen Anschluß über ein Potentiometer 131 und einem Widerstand 132 mit der Plusleitung 66 verbunden ist. Der Abgriff
des RJtentiometers 132 ist mit dem Eingang 94 des Verstärkers
verbunden. Die Arbeitsweise ist ähnlich der im Zusammenhang mit Fig. 6 beschriebenen.
- 17 -
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Durch die Erfindung gelingt es also in geschickter Weise, die an sich für eine Regelung ungeeigneten Eigenschaften der in den
Wicklungen durch den permanentmagnetischen Rotor induzierten Spannungen durch einfache schaltungstechnische Maßnahmen in
sehr vorteilhafter Weise auszunutzen und ein Arbeiten eines
solchen Motors bei geregelter Drehzahl und sehr gutem Wirkungsgrad
zu ermöglichen.
-' 18 -
098Ϊ 8/OS-1? 3
Claims (1)
- 223" 28PAPST - MOTOREN KG θΙέ/^Doe/SfD - 7742 St. Georgen/Schwarzw.
Karl-Maier-Straße 1- 18 -PatentansprücheI)J Kollektorloser Gleichstrommotor mit einem permanentmagne-"Tischen Rotor, welcher Motor eine im Betrieb ein Lücken aufweisendes Drehmoment erzeugende einsträngige Wicklung und Mittel zum Speichern von magnetischer Energie zur Überwindung dieser Momentenlücken aufweist, nach Patentanmeldung P 22 25 442.8, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltglieder (68, 69) zum Abnehmen der in der jeweils stromlosen Stranghälfte induzierten Spannung vorgesehen sind, daß die abgenommene, wellige Spannung (Uy ) in ihren Gleichspannungsanteil und ihren Wechselspannungsanteil getrennt wird, daß der Wechselspannungsanteil entweder invertiert oder um mindestens nahezu 180 in der Phase verschoben wird, und daß eine Kombination des invertierten oder phasenverschobenen Wechselspannungsanteils und des Gleichspannungsanteils zur Drehzahlregelung verwendet wird, um den Strom in den Stranghälften jeweils im Bereich der Zunahme der entsprechenden induzierten Spannung und bei Überschreitung eines Schwellwerts einzuschalten.2) Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Invertierung des Wechselspannungsanteils ein Umkehrglied, vorzugsweise ein Umkehrverstärker, vorgesehen ist.3) Gleichstrommotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Invertierung des Wechselspannungsanteils dieser um einen zum ursprünglichen Gleichspannungsanteil entgegengesetzten Pegel verschoben einem zum Eingang des ebenfalls in der gleichen Richtung um einen Pegel verschobenen Gleichstromanteils inversen Eingang eines Operationsverstärkers (87) zugeführt wird.- 19 -0 9 8 * 3 / r' ■:.': 319.10.72- 19 -4) Gleichstrommotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen eines weichen Ein- und Ausschaltens der die Ströme in den Stranghälften steuernden Halbleiterschalter (63, 64) dem Operationsverstärker (87) eine Gegenkopplung zugeordnet ist.5) Gleichstrommotor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auftrennung in Gleich- und Wechselspannungsanteil eine Frequenzweiche, (107) vorgesehen ist.6) Gleichstrommotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ; daß die Frequenzweiche (107) aus mindestens einem-Widerstand und Kondensatoren aufgebaut ist.7) Gleichstrommotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Pegelverschiebung e.in Konstantspannungsgi ied nach Art- einer-Zenerdiode vorgesehen ist.8) Gleichstrommotor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Pegel verschiebung der Spannungsabfall eines eingeprägten Stromes an einem Widerstand verwendet wird. (Fig. 8).9) Gleichstrommotor nach mindestens einem der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stranghälften (27, 28) bifilar gewickelt sind.10) Gleichstrommotor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder zum Abnehmen der in der jeweils stromlosen Stranghälfte induzierten Spannungen als Mehrphasen-Einweggleichrichter (68, 69) ausgebildet sind.4098 13/067-3Leerseite
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