DE2238541B2 - Mehrkanal-regelanlage zum regeln mehrerer regelgroessen - Google Patents

Mehrkanal-regelanlage zum regeln mehrerer regelgroessen

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DE2238541B2 DE19722238541 DE2238541A DE2238541B2 DE 2238541 B2 DE2238541 B2 DE 2238541B2 DE 19722238541 DE19722238541 DE 19722238541 DE 2238541 A DE2238541 A DE 2238541A DE 2238541 B2 DE2238541 B2 DE 2238541B2
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/32Automatic controllers electric with inputs from more than one sensing element; with outputs to more than one correcting element

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrkanal-Regelanlage zum Regeln mehrerer Regelgrößen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Mehrkanal-Regelanlage kann auf den verschiedensten C „bieten eingesetzt werden, z. B. in der Metallurgie, im Bauwesen, im Maschinenbau, in der Textil- und Glasindustrie zur Temperaturregelung in Gegenstrom- und Mehrzonen-Glühöfen, in der Kerntechnik und im Flugzeugbau zum Regeln der Betriebsart komplexer Prüfanlagen und in der Elektrotechnik zur Temperaturregelung von Elektroöfen bei der Herstellung neuer elektrotechnischer Werkstoffe.
Es ist bereits eine Mehrkanal-Regelanlage bekannt geworden (vgl. OE-PS 2 59 380), und zwar bestehend aus einer Regeleinrichtung, einer Mehrzahl von Stellgliedern, einer Mehrzahl von Istwert- und Sollwertgebern und Umschaltmitteln, durch die wahlweise ein Paar von Istwert- und Sollwertgebern an die Eingänge und ein zugeordnetes Stellglied an den Ausgang der Regeleinrichtung anschaltbar ist, wobei die Regeleinrichtung analog arbeitet und die Stellglieder von analogen Speicherwerten beaufschlagt werden, die in Analogwertspeichern gespeichert sind, die wahlweise zur Korrektur des Speicherwerts an den Ausgang der Regeleinrichtung anschaltbar sind. Das heißt, die Analogwertspeicher halten jeweils den letzten Analogwert des Ausgangs der Regeleinrichtung fest, um ihn dann dem zugeordneten Stellglied zuzuführen, während die Regeleinrichtung an einen anderen Analogwertspeicher angeschlossen ist, wo eine Korrektur der Stellgröße erfolgt
Bei dieser bekannten Mehrkanal-Regelanlage ist außerdem die Regeleinrichtung pneumatisch oder hydraulisch ausgeführt und die Analogwertspeicher haben jeweils einen über eine absperrbare Leitung wahlweise an den Ausgangsdruck der Regeleinrichtung anschüeßbaren Druckraum, der einerseits von einer federnd nachgiebigen Wandung und andererseits von einer druckübertragenden Trennwand begrenzt ist, die einen Druckmittelstrom steuert und auf ihrer anderen Seite von dem auf das Stellglied gegebenen Ausgangsdruck dieses Druckmittelstroms beaufschlagt ist
Die als Stellgrößenspeicher wirkenden Analogwertspeicher dieser bekannten Mehrkanal-Regelanlage erhöhen den Aufwand beträchtlich, insbesondere, wenn man zur Stellgrößen-Korrektur aktive Baugruppen, z. B. Verstärker, vorsehen würde, was auch die Betriebssicherheit herabsetzen würde.
Die bekannte Mehrkanal-Regelanlage nimmt auch keine zeitliche Trennung von Meß- und Regelvorgang, also keine vorübergehende Unterbrechung des Meß- und Regclvorgangs in jedem Kanal, vor, so daß die Regelgenauigkeit sowohl im instationären als auch im stationären Betrieb wegen möglicher zeitlicher Überlappung von Meß- und Regelvorgang in jedem Kanal beeinträchtigt wird.
Bei einer anderen bekannten Mehrkanal-Regelanlage zum Regeln mehrerer Regelgrößen (vgl. GB-PS 12 67 754) wird eine zeitliche Unterbrechung bzw. Trennung lediglich zwischen den einzelnen Regelkanälen vorgenommen, so daß in den einzelnen Kanälen weiter das Problem der zeitlichen Überlappung von Meß- und Regelvorgang besteht. Im übrigen wird dort die Stellgröße von einem Digitalrechner ermittelt, ohne daß dazu nähere Angaben gemacht sind. Außerdem hat diese bekannte Mehrkanal-Regelanlage aufwendigerweise ein zusätzliches Reservesystem und in jedem Regelkanal zwei Speicher, deren einer vor dem Stellglied und deren anderer am Eingang des Reservesystems liegt, was ebenfalls den Aufwand erhöht.
Es sind auch verschiedene direkte Digital-Vielfachregelungen bekannt {vgl. Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, Weinheim 1964, S. 194, GB-PS 1150 581, DT-OS 19 11426, Siemens-Zeitschrift 43 (1969), Heft 7, S. 577 bis 579, DT-AS 13 02 216), also insoweit der zuletzt genannten bekannten Mehrkanal-Regelanlage (vgl. GB-PS 12 67 754) ähnlich, als sie ebenfalls einen Digitalrechner verwenden.
So ist insbesondere ein Verfahren zur Steuerung von Stellgliedern vom Ausgang eines Digitalrechners bekannt (vgl. GB-PS 11 50 581), wobei die Zahl der Steuersysteme (Pegeleinrichtungen) am Ausgang des Digitalrechners gleich der Anzahl der Stellglieder ist.
Ferner ist insbesondere eine Prozeß-Überwachungsund Steueranlage zur Steuerung von Stellgliedern bekannt geworden (vgl. DT-OS 19 11426), die eine Analog-Steuervorrichtung bei DDC-Betrieb, ferner eine Steuervorrichtung für automatischen Betrieb dei Steueranlage bei gestörtem Digitalrechner und ver schiedene Betriebsumschalter: automatisch mittel: Digitalrechner, automatisch ohne Digitalrechner, vor Hand, enthält. Dabei wird jedes Stellglied durch eint eigene Steuervorrichtung gesteuert, ohne daß eint wirkliche Korrektur möglich wäre.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eint Mehrkanal-Regelanlage der eingangs genannten Art zi schaffen, die eine hohe Regelgenauigkeit mehrere
Regelgrößen und damit hohe Betriebssicherheit bei verhältnismäßig einfachem Aufbau und damit auch Platzbedarf sowie Unterhalt und eine getrennte Einstellung des Zeitverhaltens der einzelnen Kanäle sichert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Eine Ausgestaltung der Erfindung wird durch den Patentanspruch 2 angegeben.
Durch den erfindungsgemäÖ vorgesehenen Block der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorgangs in jedem einzelnen Kanal wird eine unerwünschte zeitliche Überlappung zwischen Meß- und Regelvorgang in jedem Kanal vermieden, was die Regelgenauigkeit sehr erhöht. Diese vorübergehende Unterbrechung des Meß- und Regelvorgangs in jedem einzelnen Kanal bedeutet, daß die Einstellung des Stellglieds in jedem Kanal automatisch in zwei Schritten vor sich geht, nämlich Messung und Regelung bzw. Einstellung, so daß Fehler der Stellgröße infolge Übergangsverhaltens in der Regeleinrichtung, die zur Annahme des Beharrungszustands eine endliche Zeit braucht, vermieden werden. Diese Regelgenauigkeit wird dann noch durch Korrektureinrichtungen in jedem Kanal verbessert, die zudem erlauben, das Zeitverhalten P, PI, PID usw. für jeden Kanal einzustellen, d.h. die Korrektureinrichtungen sind letztlich Rückführeinheiten, um das Zeitverhalten (P, Pl, PID usw.) für die einzelnen Kanäle unterschiedlich zu gestalten.
Gegenüber den bekannten Mehrkanal-Regelanlagen, wie sie insbesondere aus der GB-PS 12 67 754 bekannt sind, hat die erfindungsgemäße Regelanlage noch als besonderen Vorteil, daß kein Reservesystem vorgesehen ist und jeder Regelkanal mit einem einzigen Speicher auskommt, der die Stellgröße für das Stellglied und gleichzeitig das Korrcktureingangssignal für jeden Kanal speichert.
Schließlich kommt die erfindungsgemäße Mehrkanal-Regelanlage ohne Digitalrechner aus, arbeitet also analog.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Mehrkanal-Regelanlage zum Regeln mehrerer verschiedener Regelgroßen;
F i g. 2 das Prinzipschaltbild eines detaillierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Mehrkanal-Regelanlage für einen Vielfachschreiber.
Die erfindungsgemäße Mehrkanal-Regelanlage zum Regeln mehrerer verschiedener Regelgrößen enthält Istwertgeber 1 (Fig. 1) und Sollwertgeber 2 der Regelgrößen, deren Zahl der Zahl der Regelkanäle entspricht. Die Geber 1 und 2 sind an eine Umlaufeinrichtung 3 angeschlossen, die je ein Paar der Istwertgeber 1 und der Sollwertgeber 2 an den Eingang einer Regeleinrichtung 4 wahlweise anschließt. Dabei sind die Sollwertgeber 2 an den Eingang der Umlaufeinrichtung 3 direkt angeschlossen, während die Istwertgeber t durch einen Mcßumformerblock 3 angeschlossen sind, der zur Messung des Signals dieser Geber und zu dessen Umformung in ein Einheitssignal bestimmt ist.
Die Prinzipausführung der Istwertgeber 1 hängt von den konkreten Parametern der Regelstrecke ab. Darum können als Istwertgeber 1 der Regelgrößen beispielsweise Temptraturgeber (Thermopaare, Widerstandsthermometer), Geber mechanischer Verstellungen iTcnsoeeber), Druckgeber (manometrische) u. dgl. verwendet werden.
Als Sollwertgeber 2 der Regelgrößen werden im konkreten Ausführungsbeispiel Widerstandsgeber benu-zt, es können jedoch auch Widerstands- bzw. kontaktlose Induktionsgeber u. a. verwendet werden.
Als Umlaufeinrichtung 3 verwendet man dabei gewöhnlich elektromagnetische Relais, Transistor-Schalter bzw. -Verknüpfungsglied^, Festprogrammschalter usw.
Der Ausgang der Regeleinrichtung 4 wird durch die Umlaufeinrichtung 3 mit einem Stellglied 6 in jedem Kanal durch einen dem gegebenen Stellglied 6 entsprechenden Stellgrößenspeicher 7 verbunden.
Zur Genauigkeitssteigerung sowohl im stationären als auch im instationären Betrieb wird in der Mehrkanal-Regelanlage zum Regeln mehrerer verschiedener Regelgrößen der Eingang der Regeleinrichtung 4 an die Umlaufeinrichtung 3 durch einen Block 8 der vorübergebenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal angeschlossen, dessen Eingang mit der Umlaufeinrichtung 3 und dessen Ausgang mit dem Eingang der Regeleinrichtung 4 verbunden ist.
Eine derartige Schaltung des Blocks 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal erhöht nicht nur die Genauigkeit, sondern steigert auch die Betriebssicherheit der Mehrkanal-Regelanlage, da sie eine gegenseitige Beeinflussung des Meß- und Regelvorgangs beseitigt und dadurch möglichen Betriebsunterbrechungen der Regelanlage vorbeugt.
Um die Arbeitsgenauigkeit der Anlage zu erhöhen und ihren Aufbau zu vereinfachen, werden in die Rückkopplung der Regeleinrichtung 4 Korrektureinrichtungen 9 eingeschaltet, deren Zahl der Regelkanalzahl entspricht.
Dabei ist der Eingang jeder Korrektureinrichtung 9 an den Ausgang des entsprechenden Stellgrößenspeicliers 7 angeschlossen, und ein Ausgang jeder Korrektureinrichtung 9 ist an den entsprechenden Sollwertgeber 2 der Regelgrößen angeschlossen, während der andere Ausgang mit der Umlaufeinrichtung 3 verbunden ist.
Eine derartige Schaltung der Korrektureinrichtungen 9 ermöglicht die Gestaltung komplizierter Regelgesetze, wie z. B. PI-Regelung, bei der Mehrkanalregelung über passive RC-Kreise, wodurch das Schaltbild und der Aufbau der Mehrkanal-Regelanlage wesentlich vereinfacht werden.
Als Meßumformerblock 5 werden üblicherweise Vielfachschreiber (Brücken- und Potentiometer) sowie normierende Umformer zum Umformen des Gebersignals in ein Einheitssignal von bestimmtem Pegel verwendet. Das oben beschriebene Blockschaltbild der Mehrkanal-Regelanlage wurde im folgenden konkreten Ausführungsbeispiel für pinen Vielfachschreiber realisiert.
Eine Meßbrückenschaltung 10 (F i g. 2) sowie ein Folgesystem 11 bilden einen Vielfachschreiber 12, in welchem auch die Sollwertgeber 2 konstruktiv eingebaut sind. Der Ausgang der Meßbrückenschaltung 10 ist an den Eingang des Verstärkers 13 des Folgesystems U angeschlossen. Der Motor 14 des Folgesystems 11 ist mit einem Brückendrahtschlcifcr 15 der Brückenschaltung 10 sowie mit einem Gleitdrahtschieber 16 der Sollwertgeber 2 der Regelgrößen verbunden.
Der Vielfachschreiber 12 enthält eine Umschalteinrichtung 17 zum Umschalten der Istwertgeber 1 der
Regelgrößen am Eingang der Meßbrückenschaltung 10. Auf der gleichen Welle mit der Umschalteinrichtung 17 ist die Umlaufeinrichtung 3 befestigt, die entsprechend der Umschalteinrichtung 17, jedoch mit einer größeren Zahl von Umschaltplatten ausgeführt ist. Die Umlaufeinrichtung 3 schaltet sich synchron mit der Umschalteinrichtung 17 um.
Die in den Vielfachschreiber 12 konstruktiv eingebauten Sollwertgeber 2 der Regelgrößen werden durch die gemeinsame Spannung von der in die Regeleinrichtung 4 eingebauten Speisequelle (in der Zeichnung nicht angegeben) gespeist. Der Sollwertgeber 2 der Regelgrößen besteht aus einer Reihe von Schleifdrähten 18 und einem Schleifdraht 16, dessen Schleifer mit dem Motor 14 starr verbunden ist. Der Schleifdraht 16 bildet mit jedem der Schleifdrähte 18 der Reihe nach eine Brückenschaltung. Die Istwertgeber 1 der Regelgrößen sowie die Sollwertgeber 2 der Regelgrößen sind mit Hilfe der Umlaufeinrichtung 3 an die Regeleinrichtung 4, die in der gegebenen Schaltung mit proportionalem (p) Regelgesetzt gewählt ist, über den Block 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal angeschlossen.
Der Block der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal in der erfindungsgemäßen Mehrkanal-Regelanlage enthält einen Einstufenverstärker 19 und ein elektromechanisches Relais 20, welches an den Ausgang dieses Verstärkers 19 angeschlossen ist und dessen Kontakt 21 mit dem Eingang der Regeleinrichtung 4 verbunden ist.
Der Ausgang der Regeleinrichtung 4 ist durch die Umlaufeinrichtung 3 mit dem Stellgrößenspeicher 7 verbunden, wobei die Zahl der Stellgrößenspeicher 7 gleich ist der Zahl der Regelkanäle; in der gegebenen Schaltung sind die Stellgrößenspeicher 7 als ein Kondensator 22, angeschlossen an den Eingang eines hochohmigen Verstärkers 23, realisiert, doch können die Stellgrößenspeicher 7 auch aus Kapa2:itätsgliedern bzw. Motoren aufgebaut sein.
Die Ausgänge der Stellgrößenspeicher 7 sind jeweils an ihr Stellglied 6 und parallel zu den Eingängen der entsprechenden Korrektureinrichtungen 9 angeschlossen, welche in die Rückkopplung der Regeleinrichtung 4 eingeschaltet sind. Die aus RC-Differenziergliedern 24 ausgeführten Korrektureinrichtungen 9, wobei zum Regeln der Rückkopplungsgröße in Reihe mit den /?C-Gliedern 24 Spannungsteiler 2!> geschaltet sind, bilden im gegebenen Schaltbild ein PI-Regelgesetz bzw. Zeitverhalten. Einer der Ausgänge jeder Korrektureinrichtung 9 ist an den entsprechenden Schleifdraht 18 der Sollwertgeber 2 der Regelgrößen angeschlossen, während der andere Ausgang durch die Umlaufeinrichtung 3 und die Kontakte 21 des Re'ais 20 des Blocks 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem Kanal an den Eingang der Regeleinrichtung 4 angeschlossen ist, als welche Positions- bzw. proportionale Regeleinrichtungen verwendet werden können.
Die Mehrkanal-Regelanlage zum Regeln mehrerer verschiedener Regelgrößen arbeitet folgenderweise:
Die Signale der Istwertgeber 1 (Fig. 1) der Regelgrößen gelangen in den MeBumformerblock 5. Die aus dem Meßumformerblock 5 kommenden Signale, addiert zu den Signalen der Sollwertgeber 2 der Regelgrößen und der Korrektureinrichtungen 9, gelangen durch die Umlaufeinrichtung 3 in den Block 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal.
Die Verbindungszeit jedes einzelnen Istwertgebers 1 der betreffenden Regelgröße mit dem Stellglied 6 wird mit Hilfe des Blocks 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorgangs in jedem einzelnen Kanal in zwei Abschnitte geteilt: die Meßzeit, während der die Messung des Istwertes der Regelgröße erfolgt, wobei das Signal vorn Block 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal an den Eingang an der Regeleinrichtung 4 nicht gelangt, und die Regelzeit, während der an den Eingang der Regeleinrichtung 4 das resultierende Signal von einem Paar der Istwertgeber 1 und der Sollwertgeber 2 der Regelgrößen sowie ein Signal von dem Ausgang der entsprechenden Korrektureinrichtung 9 gelangt. Weiter, während der Regelung, gelangt das Ausgangssignal von der Regeleinrichtung 4 durch die Umlaufeinrichtung 3 in den entsprechenden Stellgrößenspeicher 7, wo das Speichern der Regelgröße bis zum Moment des nächsten Anschlusses der
to Regeleinrichtung 4 an das gleiche Paar von Gebern 1 und 2 erfolgt.
Von den Stellgrößenspeichern 7 gelangen die Signale in die Korrektureinrichtungen 9 und in die Stellglieder 6. Die Stellglieder 6 beeinflussen die Regelstrecke (nicht gezeigt) derart, daß der Istwert der Regelgröße gleich dem Sollwert ist.
Die erfindungsgemäße Mehrkanal-Regelanlage, in der der Meßumformerblock als Vielfachschreiber ausgeführt ist, arbeitet folgenderweise:
Die Spannung von den Istwertgebern 1 (Fig.2) der Regelgrößen wird mit Hilfe der Kanalumschalter 17 dem Eingang der Meßbrückenschaltung 10 und des Folgesystems 11 des Vielfachschreibers 12 zugeführt.
Die Welle des Motors 14 des Folgesystems 11 ändert gleichzeitig die Stellung der Schleifer des Schleifdrahts
15 der Meßbrückenschaltung 10 und des Schleifdrahts
16 der Sollwertgeber 2 der Regelgrößen entsprechend dem Istwert der Regelgrößen.
Auf diese Art findet der Meßvorgang statt. Sobald der Meßvorgang beendet ist, gelangt vom Ausgang des Verstärkers 13 des Folgesystems 11 an den Block 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal ein Auslösesignal, welches durch den Einstufenverstärker 19 verstärkt wird und einen Abfall der Kontakte 21 des elektromechanischen Relais 20 am Ausgang des Verstärkers 19 des Blocks 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal hervorruft Die Kontakte 21 des elektromagnetischer Relais 20 lassen das zur gleichen Zeit erzeugte resultierende Differenzsignal zum Eingang der Regeleinrichtung durch.
Die Erzeugung dieses Signals verläuft folgenderweise:
Die Spannungswerte des Nichtübereinstimmungssignals vom Ausgang der Brückenschaltung 10 der Sollwertgeber 2 der Regelgrößen gleichen sich der Reihe nach mit den Spannungswerten am Ausgang der entsprechenden Korrektureinrichtungen 9 aus, und die resultierenden Spannungen gelangen durch die Umlaufeinrichtung 3 und die Kontakte 21 des Relais 20 des Blocks 8 der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorganges in jedem einzelnen Kanal ar den Eingang der für sämtliche Kanäle gemeinsamer Regeleinrichtung 4.
Vom Ausgang der Regeleinrichtung 4 gelangen dit Spannungen in die Stellgrößenspeicher 7.
Der Stellgrößenspeicher 7 jedes Kanals speichert da;
630
zu ihm vom Ausgang der Regeleinrichtung 4 kommende Signal während der Umlaufzeit, d. h. so lange, bis die Umlaul'einrichtung 3 alle folgenden Kanäle an die anderen Stellglieder 6 der Reihe nach angeschlossen hat und zum Ausgangskanal zurückgekehrt ist. Das gespeicherte Signal gelangt an den Eingang des Stellglieds 6, welches den Wert der betreffenden Regelgröße beeinflußt und ihn an den Sollwert annähen. Gleichzeitig wird das im Stellgrößenspeichcr 7 gespeicherte Signal an den Eingang der dem gegebenen Kanal entsprechenden Korrektureinrichtung 9 übertragen und dadurch kann jede Korrektureinrichtung 9 ein Pl-Zeitverhalten in jedem Kanal erzeugen.
Die Abstimmung der Parameter der Korrekturein- ,5 richtungen 9 erfolgt entsprechend den Kennwerten der betreffenden Regelstrecke.
Die Erfindung verfügt über umfangreiche funktionell Möglichkeiten: sie gewährleistet eine Regelung über verschiedene Stellglieder. Sie kann sowohl für die oben beschriebenen Vielfachschreiber als auch für Meßumformer mit Einheitssignal sowie in zentralisierten Kontrollanlagen u. dgl. realisiert werden.
Die erfindungsgemäße Mehrkanal-Regelanlage läßt sich besonders vorteilhaft zur Automation von Produktionsanlagcn mit mehreren Regelgrößenbereichen anwenden, wenn hohe Anforderungen an die Produktqualität gestellt werden, ferner zur Bewegungsautomation sowie auch sonst zur Automation von Produktionsanlagen, wo /.. B. bis zu 100 Regelgrößen gleichzeitig geregelt werden müssen.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Mehrkanal-Regclanlagc anstelle einer größeren Anzahl von Einkanal-Regelanlagen für gleichartige Regelstrecken bzw. für eine einzige Regelstrecke (Produktionsanlage), bei der mehrere Regelgrößen gleichzeitig zu regein sind, ermöglicht eine wesentliche Senkung des Aufwands. Wenn man z. B. sechs Einkanal-Regelanlagen durch eine einzige Sechskanal-Regelanlage ersetzt vermindern sich die Ausrüstungskosten um etwa da; Fünffache. Außerdem sinken dabei die Betriebskosten und es tritt eine wesentliche Verminderung de; Raumbedarfs, insbesondere für den Bedienungsteil ein.
Die Erfindung ermöglicht eine verbesserte Regeige nauigkeit bis zu der durch das jeweils eingestellt« Regelgesetz bedingten Grenze sowie eine gesteigert« Betriebssicherheit.
Hicizu 2 Blatt Zeichnungen
709517
5

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrkanal-Regelanlage zum Regeln mehrerer Regelgrößen, in der Istwertgeber der Regelgrößen, deren Zahl der der Regelkanäle entspricht, mit einer Umlaufeinrichtung durch einen Meßumformerblock verbunden sind, und Sollwertgeber der Regelgrößen, deren Zahl gleichfalls der Zahl der Regelkanäle entspricht, an die Umlaufeinrichtung direkt ange- to schlossen sind, die ein Paar der Ist- und Sollwertgeber an den Eingang der Regeleinrichtung wahlweise anschließt, deren Ausgang mit einem Stellglied jedes Kanals durch die Umlaufeinrichtung und einen entsprechenden Stellgrößenspeicher verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Block (8) der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regeivorganges in jedem einzelnen Kanal, dessen Eingang an die Umlaufeinrichtung (3) und dessen Ausgang an die Regeleinrichtung (4) angeschlossen ist, sowie durch Korrektureinrichtungen (9) entsprechend der Zahl der Regelkanäle, die jeweils mit ihrem Eingang an den Ausgang des Stellgrößenspeichers (7) desselben Kanals und mit ihrem einen Ausgang an den Sollwertgeber (2) desselben Kanals sowie mit ihrem anderen Ausgang an einen weiteren Eingang der Umlaufeinrichtung (3) angeschlossen sind.
2. Mehrkanal-Regelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (8) der vorübergehenden Unterbrechung des Meß- und Regelvorgangs in jedem einzelnen Kanal enthält: einen Verstärker (13) und ein diesem nachgeschaltetes elektromechanisches Relais, dessen Kontakte (21) an den Ausgang der Regeleinrichtung (4) angeschlossen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3717904A1 (de) * 1987-05-27 1988-12-08 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur regelung des druckprozesses an offsetdruckmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3717904A1 (de) * 1987-05-27 1988-12-08 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur regelung des druckprozesses an offsetdruckmaschinen

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