DE3408173C2 - - Google Patents
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- DE3408173C2 DE3408173C2 DE19843408173 DE3408173A DE3408173C2 DE 3408173 C2 DE3408173 C2 DE 3408173C2 DE 19843408173 DE19843408173 DE 19843408173 DE 3408173 A DE3408173 A DE 3408173A DE 3408173 C2 DE3408173 C2 DE 3408173C2
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/19—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung von
mit jeweils einem Regler versehenen Antrieben einer Maschine,
insbesondere von rechnergeführten numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen
oder Industrierobotern, wobei für jede Antriebsstrecke,
ein Streckenmodell vorgesehen ist und wobei der aus dem Sollwert
der Regelgröße der Regelstrecke resultierende tatsächliche Istwert
der Regelgröße und der aus dem Sollwert der Regelgröße an
Hand des Streckenmodells geschätzte Istwert miteinander verglichen
werden, so daß eine Abweichung des tatsächlichen Istwerts
vom geschätzten Istwert, die ein vorgebbares Toleranzband überschreitet,
als ein Fehler signalisierbar ist.
Es sind rechnergeführte numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen
bekannt, bei denen von einem Lagemeßsystem in vorgegebenen Intervallen
Teilistwerte erfaßt, in den Rechner eingegeben und
zu einem Gesamtistwert summiert werden, der mit einem Lagesollwert
verglichen wird, wobei der sich beim Vergleich ergebende
Schleppabstand in einen zyklisch ausgegebenen Drehzahlsollwert
für die Antriebseinheit umgesetzt wird. Um Störungen zu erfassen,
wird überwacht, ob der Schleppabstand einen vorbestimmten Wert
überschreitet; ferner wird auch noch überwacht, ob das Verhältnis
von Drehzahlsollwert zu Teilistwert bestimmte Grenzen überschreitet
(vgl. DE-AS 27 29 372).
Mit derartigen Überwachungen kann erfaßt werden, ob sich Istwerte
zu weit von ihren zugehörigen Sollwerten entfernen, es kann aber
nicht oder nur sehr schwer erfaßt werden, ob der tatsächliche Istwert einen
Verlauf im Hinblick auf eine Sollwertänderung hat, die mit dem
zu erwartenden, d. h. im Regelfall gewünschten und für den Normalbetrieb
repräsentativen zeitlichen Verlauf übereinstimmt.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der
DE-OS 30 43 474 bekannt. Dabei wird mit Hilfe eines Streckenmodells
im Betrieb eine fortlaufende Überwachung auf ordnungsgerechtes
Betriebsverhalten gewährleistet. Eine Möglichkeit einer
Vorausbetrachtung ist dabei allerdings nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß bereits vor dem eigentlichen Betrieb
der Antriebe eine Vorausschau des Betriebsverhaltens ermöglicht
wird und daß Fehler, die ihre Ursache in der Dynamik des Bewegungsablaufs
haben, eliminiert werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß vor
dem eigentlichen Betrieb die Sollwerte und die mit dem Streckenmodell
ermittelten zugehörigen Istwerte miteinander verglichen
werden und auf eine maximale vorgebbare Abweichung voneinander
durch Veränderung der Geschwindigkeit der Sollwertvorgabe einregelbar
sind.
Wie bemerkt, ist das Systemmodell als Differenzengleichung im
Rechner hinterlegt, wobei die Modellordnung der gewünschten
Modellgenauigkeit anzupassen ist. Die Differenzengleichung kann
bei Systemen mit konstanten Parametern, wie z. B. Werkzeugmaschinen,
einmal bei der Inbetriebnahmephase (z. B. nach der Methode
der kleinsten Quadrate) bestimmt werden. Falls das System zeitveränderliche
Parameter enthält, wie z. B. bei Robotern
durch deren veränderliche Ausladung, kann das Modell
durch ein on-line-Identifikationsverfahren fortlaufend
korrigiert werden. Die ermittelten Parameter sind dann
ständig einer Plausibilitätskontrolel zu unterziehen
(z. B. Überwachung auf Grenzwerte).
Mit der vorstehend beschriebenen Methode ist nicht nur
eine Systemüberwachung möglich, sondern es ist auch eine
betriebsmäßige Eingrenzung des Fehlers möglich. Sei z. B.
angenommen, daß in einem kaskadierten Lagedrehzahlregelsystem
ein Fehler im Gesamtsystem erkannt wird, so kann
dann anhand eines Streckenteilmodells der Drehzahlregelstrecke
auch ermittelt werden, ob der Fehler in diesem
Teil liegt. Auf diese Weise kann eine Systemdiagnose,
z. B. von entfernten Leitzentralen her, vorgenommen werden.
Da das Modell die Strecke dynamisch nachbildet, kann
das Modell auch zur Konturenüberwachung verwendet werden,
d. h. zur Überwachung, ob die Bahn des Werkzeugs
am zu fertigenden Werkstück innerhalb eines vorgeschriebenen
Toleranzbands verläuft.
Regelungstechnisch wird dies dadurch erreicht, daß entweder
das Programm vorab simuliert wird, oder jeweils
betriebsmäßig kurz vorher - schneller als in Echtzeit -
simuliert wird und überprüft wird, ob der zu erwartende
Istwert zu weit vom gewünschten Sollwert abweicht. Falls
dies der Fall sein sollte, kann dann z. B. in der nachfolgenden
wirklichen Bearbeitung an den betreffenden
Stellen die Bahngeschwindigkeit verringert werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
sei die Erfindung näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild der Überwachungsanordnung, und
Fig. 2 den zeitlichen Ablauf der Überwachung.
Bei der in Fig. 1 schematisch umrandet gezeichneten
Regalstrecke 2 werden Lagesollwert xSoll, der aus einer
Rechnersteuerung 1 stammt und Lageistwert xSt, der von
einem mit dem Antriebsmotor 25 gekuppelten Wegistgeber
27 stammt, miteinander in einem Lageregler 21 verglichen
und zur Bildung des Drehzahlsollwerts nSoll benutzt.
Dieser Drehzahlsollwert nSoll dient zusammen mit dem vom
Geber 27 ebenfalls abgeleiteten Drehzahlistwert nist
zur Bildung des Stromsollwerts iSoll im Drehzahlregler
22. Stromsollwert iSoll und Stromistwert iist im Ankerkreis
der Maschine 25 werden miteinander verglichen und
in einem Stromregler 23 zur Bildung des Steuersignals
für ein Thyristorstellglied 24 benutzt, das seinerseits
die Maschine 25 entsprechend speist. Die Maschine 25
dient z. B. zum Vorschub eines schematisch angedeuteten
Werkzeugschlittens 26.
Regelstrecken mit derartigen kaskadierten Regelkreisen
unter Einbeziehung einer Rechnersteuerung sind bekannt
(vgl. z. B. die DE-AS 27 29 372), wobei in diesem Zusammenhang
noch bemerkt sei, daß nur der Einfachheit
halber Teile der Strecke, wie Lageregler und Drehzahlregler,
als diskrete Bausteine dargestellt sind. In
Wirklichkeit können auch diese Bausteine im Rechner 1
integriert sein.
Zusätzlich ist noch in der Rechnersteuerung 1 ein Modell
der eingangs beschriebenen Regelstrecke 2 gespeichert.
Dieses Modell 3 ist der Anschaulichkeit halber besonders
herausgezeichnet. Wie ersichtlich, wird diesem Modell
der Regelstrecke ebenfalls der jeweilige Lagesollwert
xSoll zugeführt. Anhand des Modells 3 der Regelstrecke
wird hieraus der zu erwartende Istwert 1 xist berechnet,
und zwar z. B. nach folgender Beziehung:
ist (k) = axist (k-1) + bxSoll (k-1)
wenn die Regelstrecke durch ein Verzögerungsglied erster
Ordnung approximiert wird.
Hierbei ist mit k der Wert zum diskreten Zeitpunkt und
mit k-1 der betreffende Wert zum diskreten Abtastzeitpunkt
vorher bezeichnet. Die Größen a und b sind Parameter,
die sich aus dem jeweiligen System ergeben.
In Worten ausgedrückt: es wird also der jeweils zu erwartende
Istwert aus dem Istwert zum vorhergehenden Abtastzeitpunkt
und dem vorliegenden Sollwert zum vorhergehenden
Abtastzeitpunkt bestimmt.
Dieser berechnete (geschätzte) Istwert ist wird mit
dem zugehörigen tatsächlichen Istwert xist in einem Baustein
4 verglichen und festgestellt, ob die Differenz
innerhalb eines vorgeschriebenen Toleranzbandes der
Breite ε liegt. Falls der tatsächliche Istwert und der
zu erwartende Istwert zu weit auseinanderklaffen, wird,
wie durch die Leuchte 41 angedeutet, ein Fehlersignal
ausgegeben. Gleichzeitig wird dieser Fehler über die
Leitung 42 in die Rechnersteuerung 1 zurückgemeldet und
für weitere Überwachungs- und Diagnosemaßnahmen benutzt.
Falls die Abweichung kleiner als ein vorgeschriebenes
Toleranzband ε ist, so werden in nachfolgenden Schritten
die Rechenwerte aktualisiert und erneut wieder der
nächste zu erwartende Istwert berechnet. Der zeitliche
Ablauf dieses Verfahrens ist aus Fig. 2 nochmals ersichtlich.
Wie bereits bemerkt, kann die vorstehend beschriebene
Überwachung nicht nur zur Aufdeckung von Fehlern im
Gesamtsystem während des Betriebs verwendet werden,
sondern auch um betriebsmäßig eine Diagnose durchzuführen.
Beispielsweise ist es möglich, wie durch das
Bezugszeichen 5 angedeutet, ein Teilmodell der Drehzahlregelstrecke
herzustellen und hier das Verhältnis
vom geschätzten ist zum tatsächlichen Istwert nist
ebenfalls zu überprüfen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Überwachung von mit jeweils einem Regler versehenen
Antrieben einer Maschine, insbesondere von rechnergeführten
numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen oder Industrierobotern,
wobei für jede Antriebsstrecke ein Streckenmodell vorgesehen
ist und wobei der aus dem
Sollwert der Regelgröße der Regelstrecke resultierende tatsächliche
Istwert der Regelgröße und der aus dem Sollwert der
Regelgröße an Hand des Streckenmodells geschätzte Istwert miteinander
verglichen werden, so daß eine Abweichung des tatsächlichen
Istwerts vom geschätzten Istwert, die ein vorgebbares
Toleranzband überschreitet, als ein Fehler signalisierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
eigentlichen Betrieb die Sollwerte (xsoll) und die mit dem
Streckenmodell (3) ermittelten zugehörigen Istwerte (ist)
miteinander verglichen werden und auf eine maximale vorgebbare
Abweichung voneinander durch Veränderung der Geschwindigkeit
der Sollwertvorgabe einregelbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an Hand von Teilmodellen der Strecke
tatsächliche und geschätzte Istwerte der betreffenden Teilstrecke
(5) miteinander auf Fehler vergleichbar sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19843408173 DE3408173A1 (de) | 1984-03-06 | 1984-03-06 | Ueberwachung von antriebsregelkreisen bei rechnergesteuerten werkzeugmaschinen oder industrierobotern |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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