DE2238323A1 - Filterpresse - Google Patents

Description

• Filterpresas.
• Filterpressen, die in der chenischen und anderen Industrien sehr zahlreich zur Trennung von Feststoffsuspensionen eingesetzt werden, sind in mancher Beziehung unzulänglich.
• Häufig wird bei Filterpressen mit Platten und Hohlrahmen ein gleichiässiger Kuchenaufbau und damit gleicher Druck und Filtrationseffekt in allen Hohlräumen dadurch verhindert, dass sich die engen Trübezuflusskanäle verstopfen. Durch die entstehenden Druckdifferenzen, die auch durch unterschiedliebe Durchlässigkeit der Filtertdcher verursacht sein können, auf relativ grosse Flächen besteht zudem die Gefahr1 dass die Filterplatten aus Holz, gummiertem Stahl oder armiertem Kunststoff brechen oder bleibend deforiiiert werden.
• lDln zweiter Nachteil der bekannten Ausführungen ist die aus mechanischen Gründen erforderliche Stärke der Filterplatten, die den Nutzraui der Filterpressen stark einschränkt.
• Schliesslich ist der Endwassergehalt des Filterkuchens häufig unbefriedigend. Dies ist von grosser wirtschaftlicher Bedeutung, wenn der Feststoff gresses Wasserfesthaltevermögen besitzt und -wie in der Regel üblich - getrocknet werden muss.
• Die geschilderten Nachtelle lassen sich weitgehend vermeiden durch die erfindungsgemässe im folgenden beschriehene Neukonstruktion: Der Grundgedanke ist, die Ausführung der Filterpiatten so zu gestalten, dass in den praktisch starren Dichtrahmen ein elexiblor Filterspiegel mit einer dichten, aber lösbaren Verbindung eingesetzt wird. Unter Filterspiegel versteht man die Mit Ablautrillen, Noppen oder ähnlichen Vorrichtungen fttr den Filtratablauf versehene Fläche der Filterplatten, die innerhalb des Dichtrahmens liegt. Der Filterspiegel selbst besteht aus einer doppelseitig gerillten Gummi- oder Kuns tstoffplatte relativ geringer Dicke, die mit einem festeren, aber noch flexiblen Gewebe, das z.B. aus Kunststoff oder Textilien bestehen kann, armiert ist.
• Die Befestigung des Filterspiegels ii Bahnen kann in folgender Weise erfolgen: Die Innenseiten des Rahmens sind mit gekröpften Aussparungen versehen, in die der flexible Filterspiegel eingesetzt werden kann (Abbildung III, Ziffer 5). Die Befestigung des Filterspiegels nach den Sinsetsen in die Schlitze erfolgt durch Einschieben der profilierten Leisten aus elastischem Material (Abbildung III, Ziffer 3) in die Söhlitze durch Aussparungen in den Ecken des Rahmens (Abbildung II, Ziffer 4).
• Abgesehen von den Filtertüchern ist der Filterspiegel derjenige Teil einer Filterpresse, der am meisten dem Verschleiss unterworfen ist. Anhand der geschilderten Konstruktion ist der Filterspiegel einmal widerstandsfähiger, zum anderen lässt er sich bsi Beschädigungen relativ leicht auswechzeln, was eine erhebliche Kosteneinsparung bedeutet.
• Durch den flexiblen Filterspiegel ist auch die Mbgliohkeit gegeben, dcn Filterkuchen nach Beendigung des Filtrationsprozesses zusammenzupressen und über mchrere Kammern hinweg überschüssige Flüssigkeitsmengen zu entfernen. Das geschieht in er Weise, dass in gewissen Abständen Vollplatten mit losen Weichgummi- oder elastischen Kunststoffauflagen (Abbildung I, Zifier 7) eingeschaltet werden, die init einem Druckmittel (Abbildung 1, Ziffer 6 bzw. 12) aufgebläht werden können. Bei Filterkuchen mit bis zu 90 % Wassergehalt kann z.B. bei einer Verringerung des Volumens um 10 % der Anteil des bei der Trocknung zu entfernenden Wassers gegenüber der ursprünglich 9-fachen Menge -bezogen auf Trockensubstanz - auf die nufr 8-fache Menge verringert werden, d.h. die Energiekosten für die Trocknung würden entsprechend gesenkt.
• Bei Anordnung mehrerer Vollplatten mit beiderseitiger, loser z.B. Weichgummiauflage innerhalb des gesamten Paketes von Filterplatten und Rahmen erhalten auch die Vollplatten mit Auflagen Trübedurchführungen, die mit Verschraubungen oder in anderer geeigneter Weise abgedichtet sind.
• Auch bei. Rahmenfilterpressen ist es vorteilhaft, den Triibezufluss in den Filterspiegel zu verlegen, um Verstopfungen und ungleichmässige Druckbelastung auf die Filterplatten zu vermeiden.
• Sogenannte Kammerfilterpressen, die keine Hohlrahmen enthalten, lassen sich in gleicher Weise ausfübren (Abbildung 1V). Allerdings ist hier das Prinzip der Trübezufuhr innerhalb des Filterspiegels bekannt und üblich. Die Vorteile des flexiblen, auswechselbaren Filterspiegels gelten aber in gleicher Weise wie für Rahmenfilterpressen geschildert.
• Zusammenfassend bietet die erfindungsgemässe Konstruktion folgende technischen und wirtschaftlichen Vorteile: 1. Der Filterepiegel ist in der Lage, durch eigenen itUckatelleffekt bei einem Filtervorgang auftretende Verformungen infolge verschiedener Durchlässigkeit der Filtertücher oder durch Komprimieren des Kuchens mittels Luft- oder Flüssigkeitspolster nach Druckentlastung wieder auszugleichen.
• 2. Bei Rahmenfilterpressen wird gleichmässige Verteilung der TrUbe und damit gleicher Druck in allen llohlrdumeg der Presse gewährleistet.
• 3. Der Filterkuchen kann mit einen; oder mehreren in -der Presse eingebauten, aufblasbaren Gummi pol stern weiter entwässert werden.
• 4. Der Filterspiegel als Hauptverschleissteil lässt sich auswecllseln, 5. Die llerstellungskosten der Filterplatten können gesenkt werden.
• 6. Die Filterpiatten sind dünner und deshalb der Nutzraum einer Filterpresse bei gleicher Baulänge grösser.

Claims (5)

PATENTANS PHÜCHE

1. Rahmen- oder kammerfilterpresse, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Filterspiegel aus flexiblem Material besteht0

2. Presse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der flexible Spiegel mit Gewebe verstärkt ist.

3. Presse nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der flexible Filterspiegel im Rahmen auswechselbar befertigt ist

4. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 3. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Trübeeinlauf bei Rahmenfilterpressen im Bereich der Filterfläche liegt.

5. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass diese einige mit elastischem Material belegte Festplatten enthält, deren@ Auflagen durch ein Druckmittel aufgebläht werden können und dadurch die ganze Presse entwässern.