DE189827C

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Publication number: DE189827C
Application number: DENDAT189827D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Filterkammern der" bisher gebräuchlichen Filterpressen mit Vorrichtung zum Nachpressen der Kuchen werden auf der : einen Seite von der · Filterfläche, auf der anderen von der durch eine Membran ge-

■ . bildeten Preßfläche begrenzt. Es dient also

immer ■ nur eine Seite zum Filtrieren und ' eine zum Nachpressen. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit der Filterpressen um die Hälfte verringert, und es entstehen Kuchen von ungleichmäßiger Dichte, da sie an der Filterseite härter als an der entgegengesetzten . Seite werden. Man hat auch bereits vorge-. schlagen, die Preßmembran aus einem durchlässigen Stoff herzustellen, damit der Kuchen ■'■'. sowohl gepreßt als auch ausgewaschen werden kann. Jedoch kann eine solche Vorrichtung zum Filtrieren auf der Membranseite der Kammer nicht benutzt werden, da die Durchlässigkeit der Preßmembran, wenn das Druckmittel mit Hilfe der Membran einen starken Druck gegen den Kuchen ausüben soll, gewisse Grenzen hat. Man hat deshalb , diese Pressen auf der Seite der Preßwasserzuführung auch gar nicht mit Ableitungs-

■ kanälen für abfließendes Filtrat versehen. Durch die vorliegende Anordnung soll ein gleichmäßiges Filtrieren auf beiden Seiten des Kuchens unter gleichzeitiger Wahrung eines genügenden Preßdruckes beim Nachpressen des Kuchens ermöglicht werden.
·■..■-■ Ein jeder Kammerrahmenr wird von einem Filterrahmen/ und einem Preßrahmen ρ eingeschlossen. Auf dem mit den bekannten Rippen s versehenen Filterrahmen liegt in

bisher üblicher Weise das Filtertuch t. Das Filtrat verläßt die Presse auf dem Wege g h c.

Auf den Rippen η des Preßrahmens ρ liegt zunächst eine undurchlässige Membran w, ein wasserdichter Stoff oder eine elastische Platte, die auch, statt des Preßrahmens, die Rippen η besitzen kann, wie es z. B. bei Wellblech der Fall ist, und darauf wird ebenfalls ein Filtertuch V gelegt. Darhit zwischen diesem Tuche und der Membran n> das Filtrat abzufließen vermag, kann die Membran, wenn sie nicht bereits aus Wellblech besteht, mit Rippen oder Kanälen versehen sein, oder, es kann auf andere Weise, z. B. durch Zwischenlegen von Flechtwerk, Wolleballen o. dgl., der Durchfluß ermöglicht werden. Das FiI- < trat fließt durch die Wege i k c' aus. Die '· Durchflußöffnung- i wird von dem Filtertuch V überdeckt, während die an dieser Stelle durchbrochene Membran ψ durch eine nietartige Schraube b mit durchbohrten Platten dicht an die Ränder dieser öffnung gepreßt wird.

Durch die Kanäle e m I wird nach Beendigung des Filterns die Preßflüssigkeit in die Räume zwischen den Membranen iv und den ^; Preßplatten ρ geführt. ί

Will man die Verschraubüngen b umgehen, so kann man die Abläufe für das Filtrat auch in den Seitenwänden besonders einzulegender oder der vorhandenen Rahmen anordnen.

Es kann in beliebiger Weise eine zum Ausblasen des Preßwassers dienende Lüftzüführungseinrichtung vorgesehen werden.

Ist ein Pressen, der Kuchen^ von beiden Seiten erwünscht, so können, auch statt der Filterrahmen f Preßrahmen ρ verwendet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Filterpresse mit Vorrichtung zum Nachpressen der Kuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Nachpressen der Kuchen dienenden Membranen (n>) unter Wahrung der erforderlichen Abflußhohlräume mit Filterstoff (V) belegt und ein besonderer Ablauf für das durch diesen Filterstoff dringende Filtrat vorgesehen ist, zum Zwecke, auf beiden Seiten der Filter-.kammer gleichmäßig filtrieren zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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