DE2237549B2 - Mycophenolsäureester-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents

Mycophenolsäureester-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel

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DE2237549B2 DE19722237549 DE2237549A DE2237549B2 DE 2237549 B2 DE2237549 B2 DE 2237549B2 DE 19722237549 DE19722237549 DE 19722237549 DE 2237549 A DE2237549 A DE 2237549A DE 2237549 B2 DE2237549 B2 DE 2237549B2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/87Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans
    • C07D307/88Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans with one oxygen atom directly attached in position 1 or 3

Description

Die Erfindung betrifft neue Mycophenolsäureesterderivate der allgemeinen Formel I
CH3
ROOC
CH3O
10
CH3
in der R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, R' einen
-NH2
20
-NH
und
X2
-NH-CH2-^f
-Rest bedeutet, wobei X ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfamoyl-, Nitro-, Cyan- oder die Phenylgruppe, oder einen Ci -4-Alkyl-, Ci_4-Alkoxy-, C2-5-Acyl-, C2_5-Alkoxycarbonyl-, C2-5-Acylamino-, Dialkylaminoäthoxycarbonylrest mit 5 bis 7 C-Atomen oder C2-8-Dialkylaminorest darstellt, X1 und Y' eine Hydroxyl-, Carbonyl- oder Nitrogruppe oder einen Ci-4-Alkylrest bedeuten und X2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen C2-e-Dialkylaminorest darstellt und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
Mycophenolsäure ist ein Antibiotikum, das in Kulturbrühen von Penicillium brevicompactum vorkommt. Sie besitzt eine schwache wachstumshemmende Wirkung gegen gram-positive Mikroorganismen, Schimmelpilze und Hefen. Erst in letzter Zeit wurde die cancerostatische Aktivität von Mycophenolsäure entdeckt, die sich auf implantierte Tumoren bei den verschiedensten Tierarten erstreckt.
Weiterhin sind verschiedene Derivate der Mycophenolsäure bekannt, die jedoch eine geringere tumorhemmende Wirkung besitzen, vgl. Journal of Medicinal Chemistry, Bd. 14 (1971), S. 305 bis 311.
Obwohl die Mycophenolsäure stark tumorhemmend wirkt, kann sie jedoch im Hinblick auf den therapeutischen Index nicht zufriedenstellen.
Es wurde nun gefunden, daß die Mycophenolsäureesterderivate der oben angegebenen Formel I stark cancerostatisch und tumorhemmend wirken und gleichzeitig einen für die Therapie günstigen therapeutischen index aufweisen und in der Wirkung der Mycophenolsäure überlegen sind, wie aus den nachstehenden Versuchen hervorgeht
Versuch 1
Aktivität gegen L-1210-Leukämie-Tumorzellen
Jeweils 1 χ ΙΟ6 L-1210-Leukämie-Tumorzellen werden in Mäuse des BDFi-Stammes mit einem Körpergewicht von 20±2g intraperitoneal implantiert. 20 Stunden nach der Implantation werden die Testverbindungen einzeln in einer Dosis von 150 mg/kg einmal täglich über einen Zeitraum von 5 Tagen intraperitoneal den Mäusen verabfolgt. Hierauf wird die Überlebenszeit der Testmäuse in Tagen bestimmt Die Aktivität der Testverbindungen ist als B/K-Wert angegeben (durchschnittliche Überlebenszeit der behandelten Mäuse [Tage]/durchschnittliche Überlebenszeit der Kontrolltiere [Tage]).
Aktivität gegen subeutan implantierte Ehrlich-Tumoren
Jeweils 5 χ 106 Ehrlich-ascites-Tumorzellen werden in vier männliche Mäuse des CS-Stammes mit einem Körpergewicht von 20±2g subeutan implantiert. 20 Stunden nach der Impfung werden die Testverbindungen einzeln in einer Dosis von 150 mg/kg einmal täglich über einen Zeitraum von 5 Tagen intraperitoneal den Mäusen verabreicht. 10 Tage nach der Implantation wird das Tumorgewicht der getöteten Mäuse bestimmt; die Aktivität der Testverbindungen ist als B/K-Wert J5 angegeben (durchschnittliches Tumorgewicht der behandelten Mäuse/durchschnittliches Tumorgewicht der Kontrolltiere).
In den vorstehenden Versuchen werden die Testverbindungen in destilliertem Wasser gelöst oder in destilliertem Wasser suspendiert, das 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose enthält und so verabfolgt.
Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
4-, Tabelle I
Tumorhemmende Wirkung von Mycophenolisäure-Verbindungen
25
JO Geprüfte Verbindung
b0
br> B/K bei
L-1210-Tumorzellen
B/K bei
Ehrlich-Tumoren
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Beispiel 9
Beispiel 10
Beispiel 11
Beispiel 12
Beispiel 13
Beispiel 14
Beispiel 15
Fortsetzung Aktivitätscode
B/K bei 1.-1210-Tumorzellen
B/K bei Ehrlich-Tumoren
Geprüfte Verbindung
B/K bei L-1210-Tumorzellen
B/K bei Ehrlich-Tumoren
Beispiel 16 Beispiel 17 Beispiel 18 Beispiel 19 Beispiel 20 Beispiel 21 Beispiel 22 Beispiel 23 Beispiel 24 Beispiel 25 Beispiel 26 Beispiel 27 Beispiel 28 Beispiel 29 Beispiel 30 Beispiel 31 Beispiel 32 Beispiel 33 Beispiel 34 Beispiel 35 Mycophenolsäure
Tabelle Il
höher als 1,5
1,4-1,5
1.3-1,4
U-1,3
niedriger als 0,1
0,1 -0,2
0,2-03
0,3-0,4
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemaßen Verbindungen gegenüber L-1210-Leukämie-Tumorzellen stärker tumorhemmend sind als Mycophenolsäure. Ferner geht aus der Tabelle hervor, daß die meisten der erfindungsgemäßen Verbindungen der Mycophenolsäure in der tumorhemmenden Wirkung gegenüber subcutan implantierten Ehrlich-Tumorzellen überlegen sind.
Versuch 2
Ausgehend von den vorstehend beschriebenen, dosisbestimmenden Experimenten mit L-1210-Leukämie-Tumorzellen werden die prozentuale Verlängerung der maximalen Überlebenstage (Max. ILS), die zur maximalen Verlängerung der Überlebenstage erforderliche Dosis (optimale Dosis) und die zur Verlängerung der Überlebenstage um 30 Prozent erforderliche Dosis (ILS30) anhand der Verbindungen aus den Beispielen 1 und 3 bestimmt. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Verbindung
Verabreichungsweise
Max. ILS
(B/K) Optimale
Dosis
(mg/kg)
ILS3U
(mg/kg)
Therapeutischer
Index
Beispiel 1 Beispiel 1
Beispiel 3 Beispiel 3
Mitomycin C
i.p. p.o.
p.o. i.p.
1,65 1.63
1,72 1,64
1,77 300
900
150
500
38
340
18
160
2,0
0,62
7,9
2.6
3,1
3,1
3,2
Arzneimittel mit einem Gehalt an erfindungsgemäßen Verbindungen der Erfindung sind beispielsweise gegen L-1210-Leukämie-Tumorzellen und subcutan plantierte Ehrlich-Tumoren hervorragend therapeutisch wirksam.
Die Myconhenolsäurederivate der oben angegebenen allgemeinen Formel I werden dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel II
CH3
ROOC
O (II)
CH3O
H H
CH,
in der R die oben angegebene Bedeutung hat und X3 ein Halogenatom darstellt mit einem Amin der allgemeinen Formel III
HR' (HD
in der R' die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und/oder eines tertiären Amins umsetzt.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel Il können z. B. dadurch hergestellt werden, daß man Mycophenolsäure auf übliche Weise entsprechend verestert und hierauf mit Phosgen umsetzt. Als Amine der allgemeinen Formel 111 eignen sich speziell
Ammoniak, Äthylenimin, Anilin, m-Toluidin,
p-Toluidin, p-Methoxyanilin, p-Aminophenol,
p-Aminobenzoesäure, p-Aminoacetophenon,
m-Chloranilin, p-Chloranilin,
p-Aminobenzoesäureäthylester,
p-Acetylaminoanilin, p-Aminobiphenyl,
p-Diäthylaminoanilin,
p-(2'-Diäthylaminoäthoxycarbonyl)-jnilin,
3-Nitro-4-methylanilin, 2,4-Dimcthylanilin,
2-Hydroxy-4-aminobenzoesäure, Benzylamin,
m-Chlorbenzylamin, Sulfanylamid,
p-(Diäthylaminobenzyl)-amin und Cyclohexylamin.
Für die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel Ii mit dem Amin der allgemeinen Formel 111 eignen sich vorzugsweise organische inerte Lösungsmittel, wie Benzol, Diäthyläthertetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform, Melhylenchlorid, Äthylacetat oder Tetrachlorkohlenstoff. Die Reaktionstemperatur unter-
liegt keinen engen Grenzen, vorzugsweise liegt sie im Bereich von -10 bis +500C; besonders bevorzugt ist der Bereich von 0 bis 300C. Die Umsetzung wird üblicherweise 1 bis 5 Stunden durchgeführt.
Da im Verlauf der Reaktion eine Säure der allgemeinen Formel HX3 freigesetzt wird, führt man die Umsetzung vorzugsweise in Gegenwart eines tertiären Amins, wie Triäthylamin, Pyridin, N,N-Dimethy!anilin, N-Methylpyrrolidin oder N-Methylpiperidin, bzw. einer organischen Base, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, durch. Es kann jedoch auch so verfahren werden, daß man anstelle eines tertiären Amins oder einer anorganischen Base die Umsetzung mit mehr als 2 Mol des Amins der allgemeinen Formel III pro 1 Mol der Verbindung der allgemeinen Formel Il durchführt. Falls das Amin außer der für die Umsetzung erforderlichen Aminogruppe eine weitere reaktive Gruppe trägt, so empfiehlt es sich, diese reaktiven Gruppen auf übliche Weise zu schützen.
Die Mycophenolsäureesterderivate der allgemeinen Formel I, in der R' die Aminogruppe bedeutet, werden auch dadurch erhalten, daß man in an sich bekannter Weise einen Mycophenolsäureester der allgemeinen Formel IV
OH
CH
ROOC
(IV)
CH1O
H H
CH3
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Alkalimetallcyanat, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels und/oder einer Säure, umsetzt.
Bei dieser Umsetzung wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, Tetrahydrofuran, Benzol. Methylenchlorid, Essigsäure, Tetrachlorkohlenstoff, Diäthyläther, Äthylacetat oder Dioxan. und ebenfalls vorzugsweise in Gegenwart einer Säure, wie Salzsäure. Schwefelsäure oder Trihalogenessigsäure, gearbeitet. Speziell geeignet sind Natrium- und Kaliumcyanat. Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von O bis 6O0C. vorzugsweise bei 20 bis 6O0C. Man setzt vorzugsweise überschüssiges Alkalimetallcyanat ein. wobei die Umsetzung gewöhnlich nach eta 5 bis 20 Stunden beendet ist.
Bei beiden Herstellungsmethoden wird das Verfahrensprodukt auf übliche Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert, z. B. durch Filtration und Einengen des Filtrats oder durch Extraktion des Reaktionsgemisches mit einem organischen Lösungsmittel und Einengen des Extrakts. Die erhaltene Verbindung kann man hierauf auf übliche Weise reinigen, z. B. durch Umkristallisieren aus einem entsprechenden Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelsystem.
Beispiel 1
5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäuremethylester
40 g roher 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phtha!anyl)-3-methy]-3-penten-1 -carbonsäuremethylester werden in 200 ml Tetrahydrofuran gelöst, und die Lösung wird innerhalb von 30 bis 60 Minuten bei 0 bis 5°C tropfenweise unter Rühren mit 400 ml einer Lösung von Ammoniak in Tetrahydrofuran (0,5 Mol/Liter) derart versetzt, daß die Reaktionstemperatur nicht über 5°C ansteigt. Hierauf wird weitere 30 Minuten gerührt, das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand mit Chloroform extrahiert. Beim Einengen der getrockneten organischen Phase bleibt ein Pulver zurück, das aus Benzol umkristallisiert wird. Man erhält 23 g der Titelverbindung vom F. 147°C.
Der oben als Ausgangsmaterial verwendete 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-S'-phthalanylJ-S-methyl-S-penten-l-carbonsäuremethylester ist wie folgt hergestellt worden.
Etwa 100 g Phosgen werden in 200 ml wasserfreies Benzol eingeleitet, und die erhaltene Lösung wird hierauf innerhalb von 2 Stunden unter Rühren bei einer Temperatur von 0 bis 50C zu einer Lösung von 33,4 g Mycophenolsäuremethylester und 7,91 g Pyridin in 100ml Benzol getropft. Nach weiterem lOstündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das entstandene Pyridin-hydrochlorid aus dem Reaktionsgemisch abfiltriert und das Filtrat wird eingeengt, wobei 40 g roher 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-S'-phthalanylJ-S-methyl-S-penten-l-carbonsäuremethylester als gelblich gefärbtes Pulver erhalten werden, das durch Umkristallisieren aus Äther die reine Verbindung vom F. 80,5 bis 81,5° C ergibt.
Beispiel 2
5-[4'-(N,N-Äthyiencarbamoyloxy)-6'-methoxy-
7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäuremethylester
3,96 g 5-(4'-Chloriormyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-S'-oxo-S'-phthalanylJ-S-methyl-S-penten-l-carbonsäu- remeihylester werden in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst, und die Lösung wird innerhalb von 30 Minuten bei 0°C unter Rühren tropfenweise mit einem Gemisch aus 0,41 g Äthylenimin, 0,98 g Triäthylamin und 5 ml Tetrahydrofuran versetzt. Nach weiterem 1 stündigem Rühren werden 50 ml Wasser zugesetzt und das Reaktionsgemisch wird mit Benzol extrahiert. Nach dem Waschen, Trocknen und Einengen des Benzolextrakts unter vermindertem Druck wird ein Rückstand erhalten, der zunächst aus Methanol/Wasser (3 : 1) und hierauf
so aus Benzol/Hexan (2:1) umkristallisiert wird, wobei 2.9 g der Titelverbindung vom F. 84 bis 85°C in reiner Form erhalten werden.
Beispiel 3
5-(4'-Carbamoyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-
S'-phthalanyiJ-S-methyl-S-penten-l-carbonsäure-
äthylester
5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsäureäthyl- ester (F. 79,5 bis 80,5° C), der nach der im Beispiel 1 erläuterten Methode durch Umsetzung von Mycophenoli,5 säureäthylester mit Phosgen erhalten worden ist, wird gemäß Beispiel 1 mit Ammoniak umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 142 bis 143° C. Die Ausbeute beträgt 65% d.Th.
Beispiel 4
5-[4'-(N,N-Äthylencarbamoyloxy)-6'-methoxy-
7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 2 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyI)-3-methyl-3-penten- 1-carbonsäureäthylester mit Äthylenimin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 78 bis 79°C in einer Ausbeute von 63% d.Th.
Beispiel 5
5-(4'-Carbamoyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäure-
n-butylester
Roher 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäure-n-butylester, der nach der in Beispiel 1 erläuterten Methode durch Umsetzung von Mycophenolsäurebutylester mit Phosgen erhalten worden ist, wird gemäß Beispiel 1 mit Ammoniak umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 135,5 bis 136,50C. Die Ausbeute beträgt 70% d.Th.
Beispiel 6
S-^'-IN-ip-AcetylphenylJ-carbamoyloxyJ-ö'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
2 g 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-
3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l -carbonsäureäthylester werden in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst, und die Lösung wird innerhalb von 30 Minuten bei 00C tropfenweise unter Rühren mit einer Lösung von 1,51 g p-Aminoacetophenon in 10 ml Tetrahydrofuran versetzt. Nach weiterem 1 stündigem Rühren bei Raumtemperatur werden 50 ml Wasser zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Phase wird zunächst mit 1 η Salzsäure und hierauf mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert, wobei 1,5 g der Titel verbindung vom F. 159 bis 160°C erhalten werden.
Beispiel 7
5-[4'-(N-Phenylcarbamoyloxy)-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methy!-3-penten-1 -carbon-
säuremethylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chiorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalany!)-3-rnethyi-3-penten-l-carbonsäuremethylester mit Anilin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 115 bis 116° C. Die Ausbeute beträgt 74% d. Th.
Beispiel 8
5-[4'-{N-(p-MethyIphenyl)-carbamoyloxy)-6'-methoxy-7'-methyI-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-penten-i-carbonsäureäthylester mit p-Toluidin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 98,5 bis 99,5° C. Die Ausbeute beträgt 66% d. Th.
Beispiel 9
5-[4'-{N-(p-Methoxyphenyl)-carbamoyloxy)-
6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-
3-penten-l-carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalany])-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester mit p-Methoxyanilin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 118 bis 1190C. Die Ausbeute beträgt 68% d. Th.
Beispiel 10
5-[4'-|N-(p-Hydroxyphenyl)-carbamoyloxy(-
6'-methoxy-7'-methyi-3'-oxo-5'-phthaianyl]-3-methyi-
3-penten-l-carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester mit p-Aminophenol umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 186 bis 188° C. Die Ausbeute beträgt 710/0 d. Th.
B e i s ρ i el 11
5-[4'-)N-(p-Carboxyphenyl)-carbamoyloxy(-
6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-
3-penten-l-carbonsäureäthylester
jo 2,5 g 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäureäthylester werden in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst, und die Lösung wird innerhalb von 20 Minuten unter Eiskühlung und Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 1,7 g p-Aminobenzoesäure in 10 ml Tetrahydrofuran versetzt. Nach weiterem 3stündigem Rühren bei Raumtemperatur werden 100 ml 0,1 η Salzsäure zugesetzt. Die hierbei abgeschiedenen Kristalle werden abfi'triert, mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Das erhaltene Produkt wird aus Äthanol/Benzol/Hexan (1:1:2) umkristallisiert. Es werden 2,4 g der Titelverbindung vom F. 185 bis 186°C (Zersetzung) erhalten. Der Schmelzpunkt hängt etwas von der Heizgeschwindigkeit ab.
Beispiel 12
7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyI-3-penten-1-carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chiorformyioxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1-carbonsäureäthylester mit p-Chloranilin umgesetzt und aufgearbeitet Man erhält die Titelverbindung vom F. 116,5 bis 117,5°C. Die Ausbeute beträgt 73% d.Th.
Beispiel 13
5-[4'-{N-(p-ÄthoxycarbonylphenyI)-carbamoyloxy)-6'-methoxy-7'-metnyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-
3-penten-l-carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyI)-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester mit p-Aminobenzoesäureäthylester umgesetzt und aufgearbeitet Man erhält die Titelverbindung vom F. 148 bis 1500C. Die Ausbeute beträgt 73% d. Th.
IO
15
20
25
Beispiel 14
5-[4'-(N-(p-Acetylaminophenyl)-carbamoyloxy[-
6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]=3-methyl-3-penten-l-carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-meihyl-3-penten-l-carbonsäureäthylester mit p-Acetylaminoanilin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 175 bis 177°C. Die Ausbeute beträgt 74% d.Th.
Beispiel 15
5-[4'-{N-(p-Sulfamoylphenyl)-carbamoyloxy}-
6f-methoxy-7'-methyl-3/-oxo-5'-phthaianyl]-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester mit p-Aminobenzolsulfonamid umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 150 bis 153°C. Die Ausbeute beträgt 72% d.Th.
Beispiel 16
5-[4'-{N-(p-Diphenyl)-carbamoyloxy}-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy- jo 6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsäureäthylester mit p-Aminobiphenyl umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 110 bis 112° C. Die Ausbeute beträgt 72% d. Th. J5
Beispiel 17
5-[4'-{N-(p-Diäthylaminophenyl)-carbamoyloxy[-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-1 -carbonsaureäthylester-hydrochlorid 4<)
2,1 g 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l -carbonsäureäthylester werden in 30 ml Chloroform gelöst, und die Lösung wird innerhalb von 30 Minuten bei O0C tropfenweise unter Rühren mit einer Lösung von 0,82 g p-Diäthylaminoanilin in 10 ml Chloroform versetzt. Nach weiterem 30minütigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt und der erhaltene Rückstand aus Äthanol umkristallisiert Hierbei wird die erhaltene freie Base mit einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äthanol umgesetzt und aufgearbeitet Man erhält 2,3 g der Titelverbindung vom F. 187 bis 189° C (Zers.).
Beispiel 19 Beispiel 18
5-[4'-{N-(p-(j3-Diäthylaminoäthoxycarbonyl)-phenyl)-
carbamoyloxyJ-e'-methoxy^'-methyl-S'-oxo-S'-phtha-
lanyl]-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäureäthylester-
hydrochlorid
Beispiel 17 wird mit 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthaIanyl)-3-methyl-3-penten- 1-carbonsäureäthylester und p-(j3-Diäthylaminoäthoxycarbonyl)-anilin wiederholt Man erhält die Titelverbindung vom F. 146 bis 148°C (Zers.). Die Ausbeute beträgt 69% d. Th.
5-[4'-(N-(p-Dimethylaminophenyl)-carbamoyloxy[-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyI]-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester-hydrochlorid
Beispiel 17 wird mit 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-pen- ten-1-carbonsäureäthylester und N,N-Dimethyl-p-ph?- nylendiamin wiederholt. Man erhält die Titelverbindung vom F. 171 bis 173° C (Zers.). Die Ausbeute beträgt 70% d.Th.
Beispiel 20
5-[4'-(N-(p-Diäthylaminobenzyl)-carbamoyloxy)-
6'-methoxy-7'-melhyl-3'-oxo-5'-phtha!anyl]-3-meihyl-3-penten-1 -carbonsäureäthylester-hydrochlorid
Beispiel 17 wird mit 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1-carbonsäureäthylester und p-Diäthylaminobenzylamin wiederholt. Man erhält die Titelverbindung vom F. 136 bis 1390C (Zers.). Die Ausbeute beträgt 71% d.Th.
Beispiel 21
5-[4'-jN-(p-Dirnethylaminobenzyl)-carbamoyloxy}-
6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäureäthylester-hydrochlorid
Beispiel 17 wird mit 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten- 1-carbonsäureäthylester und p-Dimethylaminobenzylamin wiederholt. Man erhält die Titelverbindung vom F. 123 bis 125°C (Zers.). Die Ausbeute beträgt 70% d.Th.
B e i s ρ i e 1 22
S-^'-IN-ip-Carboxyphenyrj-carbamoyloxy^ö'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäure-n-butylester
Beispiel 11 wird mit 5-(4'-Chlorformvloxy)-6'-methoxy-7'-methy!-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten- 1-carbonsäure-n-butylester und p-Aminobenzoesäure wiederholt. Man erhält die Titelverbindung vom F. 177 bis 180°C (Zers.). Die Ausbeute beträgt 68% d.Th.
Beispiel 23
5-[4'-(N-Phenylcarbamoyloxy)-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-1-carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-ChIorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-p8nter.-!-carbor.säureäthy!ester mit Anilin umgesetzt und aufgearbeitet Man erhält die Titelverbindung vom F. 117 bis 119°C. Die Ausbeute beträgt 67% d.Th.
Beispiel 24
5-[4MN"(m"'s'itrophenyl)-carbamoyloxy}-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-metnyl-3-pentencarbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-ChIorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsäureäthylester mit m-Nitroanilin umgesetzt und aufgearbeitet Man erhält die Titelverbindung vom F. 149 bis 150° Q Die Ausbeute beträgt 69%d.Th.
45
b0
Beispiel 25
S-^'-jN-ip-CyanphenylJ-carbamoyloxyl-e'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyI]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-penten-l -carbonsäureäthylester mit p-Cyananilin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 143 bis 145° C. Die Ausbeute beträgt 68%d.Th.
Beispiel 26
S-^'-IN-im-MethylphenylJ-carbamoyloxyl-e'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyI]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester mit m-Toluidin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 98 bis 1000C. Die Ausbeute beträgt 67% d.Th.
Beispiel 27
S-^'-jN-im-ChlorphenylJ-carbarnoyloxyl-e'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phtlialanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsäureäthylester mit m-Chloranilin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 102 bis 103° C. Die Ausbeute beträgt 72% d.Th.
Beispiel 28
5-[4'-{N-(3"-Nitro-4"-methylphenyl)-carbamoyloxy}-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl- 3-penten-1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-rnethoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsäureäthylester mit 3-Nitro-4-methylanilin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 142 bis 143° C. Die Ausbeute beträgt 71% d.Th.
Beispiel 29
5-[4'-{N-(2",4"-Dimethylphenyl)-carbamoyloxy}-
6'-methoxy-7'-rnethyl-3'-oxo-5'-phthalany!]-3-methyl-3-pent en-1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester mit 2,4-Dimethylanilin umgesetzt und aufgearbeitet Man erhält die Titelverbindung vom F. 86 bis 88° C. Die Ausbeute beträgt 73% d. Th.
Beispiel 30
5-[4'-JN-(3"-Hydroxy-4"-carboxyphenyl)-carbarnoyloxy}-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]- 3-methyl-3-penten-1 -carbonsäureäthylester
2,1 g 5-(4'-ChIorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-S'-oxo-S'-phthalanylJ-S-methyl-S-penten-l-carbonsäureäthylester werden in 3OmI Tetrahydrofuran gelöst, und die Lösung wird mit 1,53 g 2-Hydroxy-4-aminobenzoesäure versetzt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch in einem verschlossenen Gefäß bei Raumtemperatur gerührt. Nach 3stündiger Umsetzung werden 100 ml Wasser zugegeben, und anschließend wird das Reaktionsgemisch mit 150 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird mit 1 η Salzsäure und hierauf mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das zurückbleibende gelbe öl wird mit 15 ml Äther versetzt. Aus der Ätherlösung scheiden sich beim Stehenlassen 1,9 g der Titelverbindung vom F. 183 bis 185"C (Zers.) als weiße Kristalle ab.
Beispiel 31
5-[4'-(N-Benzylcarbamoyloxy)-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl- 3-penten-l-carbonsäureäthylester mit Benzylamin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 102 bis 103°C. Die Ausbeute beträgt 67% d.Th.
Beispiel 32
S-^'-jN-im-ChlorbenzyiJ-carbamoyloxyl-ö'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsäureäthylester mit m-Chlorbenzylamin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 122 bis 123°C. Die Ausbeute beträgt 71% d.Th.
Beispiel 33
S-^'-iN-CyclohexylcarbamoyloxyJ-ö'-methoxy-
7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl]-3-methyl-3-penten-
1 -carbonsäureäthylester
Gemäß Beispiel 6 wird 5-(4'-Chlorformvloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsaureathylester mit Cyclohexylamin umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält die Titelverbindung vom F. 143 bis 144CC. Die Ausbeute beträgt 68% d.Th.
B e i s ρ i e 1 34
5-(4'-Carbamoyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-l-carbonsäurearylester
Ein Rückstand, der dadurch erhalten worden ist, daß man zu einer Lösung von 10,8 g Mycophenolsäureallylester und 2,37 g Pyridin in 20 ml Benzol innerhalb von 1 Stunde bei —5 bis 0°C unter Rühren 80 ml eine 50prozentige Lösung von Phosgen in Benzol zutropft, nach 16- bis lSstündigem Rühren bei Raumtemperatur den unlöslichen Niederschlag abfiltriert und das Filtrat einengt wird in 30 ml Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung wird bei 0°C unter Rühren auf einmal mit 2,9 g 28prozentiger wäßriger Ammoniaklösung versetzt Nach weiterem lOminütigem Rühren wird das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und hierauf mit Äthylacetat extrahiert Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck
eingeengt. Nach Umkristallisation des orhaltenen Rückstands aus Benzol werden 4,2 bis 5,8 g der Titelverbindung vom F. 122 bis 123°C erhalten.
Beispiel 35
5-(4'-CarbamoyIoxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-
5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäure-
isopropylester
Gemäß Beispiel 34 ist durch Umsetzung von Mycophenolsäureisopropylcster mit Phosgen die entsprechende Verbindung der Formel II hergestellt worden und die dann gemäß Beispiel 34 mit Ammoniak umgesetzt und aufgearbeitet wurde. Man erhält die Titelverbindung vom F. 147 bis 148° C. Die Ausbeute beträgt 62% d. Th.
Beispiel 36
5-(4-Carbamoyloxy-6':methoxy-7'-methyl-3'-oxo-
5'-phthaIanyl)-3-methyI-3-penten-1 -carbonsäure-
methylester
30 g pulverförmiges Natriumcyanat werden innerhalb von 1 Stunde in kleinen Portionen zu einem Gemisch aus 33.4 g Mycophenolsäuremethylester und 30 ml Trifluoressigsäure gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden gerührt, hierauf mit 500 ml Wasser versetzt und schließlich zweimal mit Chloroform extrahiert. Die organische Phase wird nacheinander mit Wasser, einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser extrahiert, über jo
15
20 Natriumsulfat getrocknet und eingeengt Der erhalten feste Rückstand wird zweimal mii kaltem Benzol ge waschen und die unlöslichen Bestandteile werden au Benzol umkristallisiert, wobei man 8 g der Titelverbin dung vom F. 1470C erhielt Die Verbindung ist mit der jenigen des Beispiels 1 identisch.
Beispiel 37
5-(4'-Carbamoyloxy-6'-methoxy-7'-methyl-3'-oxo-
5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penten-1 -carbonsäure-
äthylester
34,8 g Mycophenolsäureäthylester werden gemäl Beispiel 36 mit Natriumcyanat umgesetzt und aufge arbeitet Man erhält die Titelverbindung vom F. 142 bi: 143° C. Die Ausbeute beträgt 65% d.Th.
Beispiel 38
5-(4'-CarbamoyIoxy-6'-methoxy-7'-methyI-3'-oxo-
5'-phthalanyl)-3-methyl-3-penien-1 -carbonsäure-
n-butylester
47,6 g Mycophenolsäure-n-butylester werden gemäC Beispiel 36 mit Natrii.ncyanat umgesetzt und aufge· arbeitet. Beim Einengen der organischen Phase verbleibt ein halbfester Rückstand, der zweimal mii Benzol/Hexan (5 :2) gewaschen wird. Nach dem Um kristallisieren der unlöslichen Bestandteile aus Benzo werden 6 g der Titelverbindung vom F. 135,5 bi: 136,50C erhalten.
030 110/12

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mycophenolsäureesterderivate der allgemeinen Formel I
OCOR'
CH3 ! O
ROOC
(D
H H
fn der R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, R' einen
— NH-CH2
-Rest bedeutet, wobei X ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfamoyl-, Nitro-, Cyan- oder die Phenylgruppe oder einen Ci-4-Alkyl-, Ci-4-Alkoxy-, C2-5-Acyl-, C2_5-Alkoxycarbonyl-, C2-5-Acylamino-, Dialkylaminoäthoxycarbonylrest mit 5 bis 7 C-Atomen oder C2_8-Dialkylaminorest darstellt, X1 und Y1 eine Hydroxyl-, Carboxyl- oder Nitrogruppe oder einen Ci-4-Alkylrest bedeuten, und X2 ein Wasserstoffoder Halogenatom oder einen C2 «-Dialkylaminorest darstellt.
2. Verfahren zur Herstellung von Mycophenolsäureesterderivaten der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß mail in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel II
OCOX3
O
CH
ROOC
(Π)
CH3O
H H
CH3
in der X3 ein Halogenatom bedeutet und R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, mit einem Amin der allgemeinen Formel III
HR'
(ΙΠ)
in der R' die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und/oder eines tertiären Amins umsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung von Mycophenolsäureesterderivaten der allgemeinen Formel
CH3
OCONH2
O
ROOC
CH3O
H H
CH3
in der R die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise einen Mycophenolsäureester der allgemeinen Formel IV
CHj
ROOC
O (IV)
CH1O
H H
in der R die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Alkalimetallcyanat, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels und/oder einer Säure, umsetzt.
4. Arzneimittel mit einem Gehalt an Mycophenolsäureesterderivaten der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I neben üblichen inerter. Trägerstoffen, Hilfsstoffen und/oder Verdünnungsmitteln.
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