DE3120450A1 - Verfahren zur herstellung von carbonsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von carbonsaeureamiden

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DE3120450A1
DE3120450A1 DE19813120450 DE3120450A DE3120450A1 DE 3120450 A1 DE3120450 A1 DE 3120450A1 DE 19813120450 DE19813120450 DE 19813120450 DE 3120450 A DE3120450 A DE 3120450A DE 3120450 A1 DE3120450 A1 DE 3120450A1
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carbon atoms
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compound
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DE19813120450
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Branimir Dr.-Ing. 41000 Zagreb Gašpert
Juraj Dr.-Ing. Herak
Miće Kovačević
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Pliva Farmaceutika dd
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Pliva Farmaceutska Kemijska Prehrambena I Kozmeticka Industrija dd
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Description

SCHIFF V. FDNER STREHL 'SC HD BEL-H OPF "e^BINSHAUS"'FINCK
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel I
0 ^R'
R -C-N (I)
in welcher R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen Aralkylrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomenim Alkylrest oder einen heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls substituiert ist, bedeutet,
und R* und R" jeweils ein Wasserstoff atom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder einen heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls substituiert ist, darstellen.
Die Verbindungen der Formel (I) sind bekannt und werden als Pharmazeutika verwendet, da sie u.a. die Gruppe der Penicilline und Cephalosporine umfassen.
Es ist bereits eine Methode zur Herstellung von Amiden mittels selektiver Aminolyse von Mischanhydriden, d.h. von Carbonsäureanhydriden oder Kohlensäuremonoestern, bekannt
(A.L.J. Beckwith, The Chemistry of Amides, Publ. J. Zabicky, Intrsc. Publsh., London 1970, S. 91), welche von besonderer Bedeutung für die Gewinnung der Amide von empfindlichen Carbonsäuren sowie der Amine, welche funktioneile Gruppen aufweisen, die mit üblichen Reagenzien bei der Herstellung von Carbonsäureamiden gemäß anderen Herstellungsmethoden reagieren könnten, ist. Darum ist die vorstehend zitierte Methode die meistverwendete bei der Synthese von Peptiden (P. Stelzel, Methoden der organischen Chemie - Houben-Weyl, Publ. E. Wünsch Band XV/2, Auflage IV, G. Thieme-Verlag, Stuttgart 1974, S. 171) sowie bei der Synthese von halbsynthetischen Penicillinen und Cephalosporinen (F.P. Doyl, J.H. Nayler, Advances in Drug Research, Publ. N.J. Harper & Simmods, Band 1, Acad. Press, London 1964, S. 1).
Die Nachvollziehung dieser Methode läßt infolge der kompetitiven Nebenreaktionen, z.B. der Disproportionierung und der Bildung des symmetrischen Anhydrids der Ausgangscarbonsäure aus zwei Molekülen des Mischanhydrids, was zur Verminderung der Ausbeute des Endprodukts führt, da das symmetrische Anhydrid in diesem Fall nur mit einem Teil des Amins reagiert, zu wünschen übrig. Außerdem wurde in einigen Fällen die Bildung des Urethans, welches bei der nicht selektiven Aminolyse des Mischanhydrids und der bevorzugt nukleophilen Reaktion des Amins mit der "Alkoxy"-Carbonylgruppe anfällt, festgestellt. Ein Grund für diese Nebenreaktionen besteht sicher in der Anwesenheit der 0-Alkylgruppe im Mischanhydrid (N.F. Albertson, Org. Reactions, Vol. 12 (1962) 1791)«
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel (I), welche u.a. Amide von empfindlichen Carbonsäuren umfassen, durch selektive Aminolyse von Mischanhydriden der allgemeinen Formel IV
in welcher R die obige Bedeutung hat und X für einen Bis-[monoalkylrest] mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, ein Alkyldiradikal mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel als Heteroatom enthaltendes Diradikal mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder für einen Rest der Formel -(CH2) -CHC^ y^ CH-, in welcher Y für ein Diradikal mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder für ein Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel als Heteroatom enthaltendes Diradikal mit O bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei η eine ganze Zahl von O bis 7 bedeutet, steht, mit Aminen der allgemeinen Formel V
R1
H-N ^"
\ R»
in welcher R' und R" die oben genannte Bedeutung haben, erhalten werden.
Die Mischanhydride der allgemeinen Formel IV sind durch die Reaktion der Carbonsäuren der allgemeinen Formel II
It
R -C-OH ^11)
in welcher R die obige Bedeutung besitzt, mit einem N-Chlorcarbonyl-sek.-amid der allgemeinen Formel III
Cl-C-N
(in)
Il
in welcher X die oben genannte Bedeutung hat, leicht zugänglich.
Das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren wird derart aus·
geführt, daß die Carbonsäure (II) in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, zweckmäßig in Methylenchlorid oder Tetrahydrofuran, in Gegenwart einer organischen Base, wie z.B. Pyridin oder Triethylamin, bei einer Temperatur von -10° bis +100C, vorzugsweise bei etwa O0C, gelöst und anschließend mit N-Chlorcarbonyl-sek.-amid (III) versetzt wird. Alternativ kann eine Lösung des N-Chlorcarbonyl-sek.-amids, welche vor der Reaktion hergestellt wird, mit einer Lösung der Carbonsäure und der organischen Base versetzt werden.
Die anschließende selektive Aminolyse des resultierenden Mischanhydrids (IV) mit dem Amin (V) wird bei einer Temperatur von -5 bis +50C, vorzugsweise bei 00C, unter Zuhilfenahme desselben Lösungsmittels wie bei der vorstehenden Herstellung des Zwischenprodukts (IV)ausgeführt.
Die Reaktion der Herstellung des Zwischenprodukts (IV) dauert üblicherweise 5 bis 30 Minuten, während die selektive Aminolyse in etwa 1 Stunde beendet wird, jeweils unter Rühren«,
Die Reagenzien können vorteilhaft in äquimolaren Mengen verwendet werden, es kann jedoch ein Überschuß von bis zu 10 Mol-$ der Carbonsäure oder des Amins eingesetzt werden, abhängig von den spezifischen Reagenzien.
Die organische Base und das N-Chlorcarbonyl-sek.-amid werden in äquimolaren Mengen, auf die Carbonsäure bezogen, oder in einem Überschuß von bis zu 5 bis 15 Mol-56, eingesetzt«
Das anfallende Produkt (I) wird auf übliche Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt, z.B. durch Zugabe von Fasser, die Abtrennung der organischen Schicht und aufeinanderfolgendes Waschen mit verdünnter HCl, mit Wasser, mit einer NaHCO^-Lösung und erneut mit Wasser«, Alternativ kann man das Lösungsmittel durch Abdampfen aus dem Reaktionsgemisch entfernen, Wasser zugeben und auf die oben beschriebene Weise weiterbehandeln. Das resultierende Produkt wird am Ende durch Umkristallisierung aus einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt.
Die Erfindung soll durch die folgenden Beispiele erläutert, jedoch keineswegs eingeschränkt werden (falls nicht anders vermerkt, "bedeuten "?6" Massenprozente).
Beispiel 1 Phenylessigsäure-(N-benzylamid)
a) Phenylessigsäure (6,8 g, 50 mMol) wird in Methylenchlorid (100 ml) gelöst, anschließend mit Triäthylamin (5,05 g, 50 mMol) versetzt und die Reaktionslösung wird auf 00C abgekühlt, mit einer Lösung von N-Chlorcarbonylpyrrolidin-2-on (7,35 g, 50 mMol) in Methylenchlorid (100 ml) während 10 Minuten tropfenweise versetzt und die Reaktionslösung wird noch 20 Minuten "bei 0°C weitergerührt. Eine Lösung von Benzylamin (5,35 g, 50 mMol) in Methylenchlorid (100 ml) wird während 10 Minuten zugetropft und noch eine zusätzliche Stunde bei derselben Temperatur weitergerührt.
Nach Zusatz von Wasser (200 ml) wird die Lösung 2 Minuten gerührt, dann werden die Schichten getrennt, die organische Schicht wird mit Wasser (100 ml) gewaschen, getrocknet und anschließend wird das Lösungsmittel verdampft. Der feste Rückstand wird mit Äther gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 8,2 g (73 %); Fp. 118-1200C
Lit.: Fp. 122°C (Beil E I, 12, 458)
b) Eine Lösung von 3-Chlorcarbonyl-8-acetyl-7,7-dimethyl-6-thia-3,8-diazabicyclo[3,2,l]octan-2-on (554 mg, 2mMol) in Methylenchlorid (10 ml) wird auf 00C abgekühlt und im Laufe von 10 Minuten mit einer Lösung von Phenylessigsäure (272 mg, 2 mMol) in Pyridin (182 mg, 2,3 mMol) in Methylenchlorid (6 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend 30 Minuten bei 0 C gerührt und dann mit einer Lösung von Benzylamin (215 g, 2 mMol) in Methylenchlorid (5 ml) im Laufe von 10 Minuten versetzt. Die Lösung wird 2 Stunden bei O0C weitergeführt, anschließend mit Wasser (10 ml) versetzt, die Schichten werden getrennt und die
organische Schicht wird mit 0,1 N Salzsäure und Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen des organischen Lösungsmittels und Waschen des festen Rückstandes mit Äther wird das Produkt in einer Ausbeute von 340 mg (75,6 %), Fp. 1200C, erhalten.
Beispiel 2 N-B enzyloxyc arbonyl-D-q-phenylglycinbenzylami d
a) N-Benzyloxycarbonyl-D-a-phenylglycin (11,4 g, 40 mMol) wird in Methylenchlorid (100 ml) unter Zugabe von Pyridin (3,2 g, 40 mMol) bei O0C gelöst. Anschließend wird unter Rühren eine Lösung von N-Chlorocarbonyl-pyrrolidin-2-on (6,2 g, 42 mMol) in Methylenchlorid (50 ml) zugegeben und weitere 20 Minuten gerührt. Eine Lösung von Benzylamin (4·»3 g, 40 mMol) in Methylenchlorid (50 ml) wird während 15 Minuten zugetropft und das Rühren wird bei derselben Temperatur 1 Stunde fortgesetzt. Nach Zugabe von Wasser (150 ml) werden die Schichten getrennt, die organische Schicht wird gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel -wird durch Destillation bei vermindertem Druck entfernte Der erhaltene feste Rückstand wird mit Äther gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 12,85 g (85,7 ^), Fp. 186 - 1900C
IR-Spektrum (KBr): 3310 (s), 1688 (s), I65O (vs), 1520 (s),
1245 (s), 750 (m) und 695 (s) cm"1
1H NMR-Spektrum (DMSO-dg.)^: 4,28 (d, J=6 Hz? N-CH2), 5906 (s; OCH2), 5,34 (d, J= 8 Hz; N-CH), 6,9 - 7,7 (m; 3 C5H5), 7,97 (d, J= 8 Hz; OCONH), 8,75 (m; CONH).
b) Eine Lösung von 3-Chlorcarbonyl-8-acetyl-7,7-dimethyl-6-thia-3,8-diazabicyclo[3,2,i]octan-2-on (554 mg, 2 mMol) in Methylenchlorid (10 ml) wird auf O0C abgekühlt und im Laufe von 10 Minuten mit einer Lösung von N-Benzyloxycarbonyl-D-a-phenylglycin (570 mg, 2 mMol) in Pyridin (182 mg, 2,3 mMol) und Methylenchlorid (6 ml) tropfenweise versetzt« Anschließend wird während 10 Minuten eine Lösung von
Benzylamin (215 mg, 2 mMol) in Methylenchlorid (5 ml) zugetropft und das Rühren wird eine weitere Stunde "bei O0C fortgesetzt. Nach Zugabe von Wasser werden die Schichten getrennt und die organische Schicht gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird der feste Rückstand mit Äther gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 620 mg (82,6 %), Fp. 188-1900C.
Beispiel 3 N-Benzyloxycarbonyl-L-phenvlalanyl-glycinmethylester
N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin (15 g» 50 mMol) wird in Tetrahydrofuran (100 ml) gelöst, mit Pyridin (4 g, 51 mMol) versetzt und auf 0°C abgekühlt. Eine Lösung von N-Chlorcarbonyl-pyrrolidin-2-on (7»35 g, 50 mMol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wird unter Rühren bei 00C zugetropft. Es wird 20 Minuten gerührt, anschließend wird eine Lösung von Glycinmethylester (4,35 g, 50 mMol) in Tetrahydrofuran (100 ml) zugetropft und das Rühren wird 15 Minuten bei derselben Temperatur fortgesetzt. Das Lösungsmittel wird durch Destillation bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wird in einem Methylenchlorid-Wasser-Gemisch (100:100 ml) gelöst, die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der feste Rückstand wird aus einem Äthylacetat-Petroläther-Gemisch umkristallisiert.
Ausbeute: 13 g (70 %) Fp. 112-113°C
Lit.Fp. 1120C (Ann. 694 (1966) 190)
Beispiel 4 N-Benzyloxvcarbonvl-D-cc-phenvlKlycyl-L-phenylalaninmethylester
N-Benzyloxycarbonyl-D-a-phenylglycin (5,7 g, 20 mMol) wird in Methylenchlorid (120 ml) gelöst, mit Pyridin (1,6 g, 20 mMol) versetzt, unter Rühren auf 0°C gekühlt und anschließend wird eine Lösung von N-Chlorcarbonyl-pyrrolidin-2-on (2,96 g, 20 mMol) in Methylenchlorid (50 ml) im Laufe von 10 Minuten bei derselben Temperatur zugetropft. Nach 15 Minuten wird
eine Lösung von L-Phenylalaninmethylester (3,58 g (20 mMol) in Methylenchlorid. (50 ml) während 10 Minuten zugegeben und anschließend wird das Rühren eine weitere Stunde bei 00C fortgesetzt. Nach Wasserzusatz werden die Schichten getrennt? die organische Schicht wird mit ¥asser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wird durch Destillation entfernt und der Rückstand mit Äther gewaschen.
Ausbeute: 6,87 g (77 %), Fp. 166-1680C
IR-Spektrum (KBr): 3320 (s), 1735 (s), 1685 (s), 1645 (s),
1520 (s), 1230 (s) und 700 (s) cm"1
Beispiel 5
6-[N-Benzylolxvcarbonyl-D- ( -) -a^phenvlglvcylamidol -penicillansäurebenzylester
a) N-Benzyloxycarbonyl-D-oc-phenylglycin (5,7 g, 20 mMol) wird in Methylenchlorid (100 ml) gelöst, auf O0C abgekühlt, mit Pyridin (1/6 g, 21 mMol) versetzt und anschließend unter Rühren mit einer Lösung von N-Chlorcarbonyl-pyrrolidin-2-on (2,95 g, 20 mMol) in Methylenchlorid tropfenweise versetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten gerührt und anschliessend mit einer Lösung von 6-Aminopenicillansäurebenzylester (5,8 g, 19 mMol) in Methylenchlorid (100 ml) versetzt. Es wird eine weitere Stunde bei O0C gerührt, anschließend mit Wasser versetzt, die Schichten werden getrennt und die wässrige Schicht wird mit Wasser gewaschen? getrocknet und dann wird das Lösungsmittel durch Verdampfung bei vermindertem Druck entfernt. Das Produkt wird als schaumartiger Rückstand gewonnen.
Ausbeute: 8,7 g (80 %)
IR-(CHCl,) und H NMR (CDCl^) Spektren sind mit den in der Literatur angegebenen identisch (DE-OS 2 364 759)»
b) Eine Lösung von 3-Chlorcarbonyl-8-acetyl-7,7-dimethyl-6-thia-3,8-diaza-bicyclo[3,2,'i]octan-2-on (554 mg, 2mMol) in Methylenchlorid (10 ml) wird auf O0C abgekühlt, anschließend mit einer Lösung von N-Benzyloxycarbonyl-D-ot-
phenylglycin (670 mg), 2 mMol) in Pyridin (182 mg, 2,3 mMol) und Methylenchlorid (5 ml) versetzt und 5 Minuten "bei O0C gerührt.. Dann wird eine Lösung von 6-Aminopenicillansäurebenzylester (406 mg, 1,4 mMol) in Methylenchlorid (5 ml) zugetropft und das Rühren wird eine Stunde bei O0C fortgesetzt. Nach Zugabe von ¥asser werden die Schichten getrennt, die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird der feste Rückstand mit Äthylacetat (20 ml) digeriert, 15 Minuten gerührt, die ausgeschiedenen Kristalle des 8-Acetyl-7,7-dimethyl-6-thia-3,8-diazabicycloC3» 2,2]octan-2-ons werden abgesaugt und mit Äthylacetat (375 mg, 87 %) gewaschen. Das Äthylacetatfiltrat wird mit einer gesättigten NaHCO^-Lösung (10 ml) und Wasser 2 χ 10 ml) gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel wird durch Verdampfen entfernt.
Ausbeute: 654 mg (83 %) des Produkts wie unter a).
c) Eine Lösung von N-Benzyloxycarbonyl-D-α-phenylglycin (5,7 g, 20 mMol), Triäthylamin (4,2 g, 21 mMol) und Tetrahydrofuran (100 ml) wird unter Rühren bei -10°C mit einer Lösung von N-Chlorcarbonylönantholactam (3,8 g, 20 mMol) in Tetrahydrofuran (50 ml) im Laufe von 10 Minuten versetzt und das Reaktionsgemisch wird 20 Minuten gerührt. Dann wird es mit einer Lösung von 6-Aminopenicillansäurebenzylester (5,8 g, 10 mMol) in Tetrahydrofuran (50 ml) versetzt und das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei -100C gerührt. Anschließend wird das Lösungsmittel aus dem .Reaktionsgemisch verdampft, der Rückstand wird in Äthylacetat (100 ml) und Wasser (100 ml) gelöst, die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser, einer gesättigten NaHCO^-Lösung und erneut mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Das Verdampfen des Lösungsmittels ergibt das Produkt wie ad a) in einer Ausbeute von 8,5 g (78,4 %).
Beispiel 6
7-ÜN-2,2,2-Trichloräthvloxycarbonvl)-D-a-phenylglycylamidol-5-methvl-3-cephem-4-carbonsäure-(2.2,2-trichloräthvlester)
a) N-2,2,2-Trichloräthyloxycarbonyl-D-a-phenylglycin (6,54 g, 2OmIiOl) wird in Methylenchlorid (100 ml) gelöst, auf 00C abgekühlt, mit Pyridin (1,6 g, 20 mMol) versetzt und anschließend wird eine Lösung von N-Chlorcarbonyl-pyrrolidin-2-on (2,95 g, 20 mMol) in Methylenchlorid (50 ml) während 15 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei unveränderter Temperatur gerührt und anschließend mit einer Lösung von 7-Aminodeacetoxycephalosporansäure-(2,2,2= trichloräthylester) (5,76 g, 16,7 mMol) in Methylenchlorid (100 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei O0C gerührt und anschließend mit Wasser (150 ml) versetzt»
- Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser, 5 %-iger HCl, 5 %-igem NaHCO^ und erneut mit Wasser gewaschen«. Nach dem Trocknen wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand wird aus Tetrachlorkohlenstoff kristallisierte
Ausbeute: 8,6 g (78,2 %), Fp. 96°C, Lit. Fp. 95°C IR und H NMR Spektren sind mit den Angaben in der Literatur identisch (R.R. Chauvette et al., J. Org .Chem. 36 (1971) 1259).
b) Eine Lösung von 3~Chlorcarbonyl-3~acetyl-7,7-dimethyl-6-thia-3,8-diazabicyclo[3,2,1]octan-2-on (554 mg, 2 mMol) in Methylenchlorid (10 ml) wird auf 0°C abgekühlt und anschließend mit einer Lösung von N-2,2,2-Trichloräthyloxycarbonyl-D-a-phenyl-glycin (654 mg, 2 mMol) in Pyridin •(160 mg, 2 mMol) in Methylen-chlorid (5 ml) versetzt 9 5 Minuten gerührt und dann mit einer Lösung von 7-Aminode=· acetoxycephalosporansäure-(2,2,2-trichlor-äthylester) 576 mg, 1,67 mMol) in Methylenchlorid versetzt. Es wird 1 Stunde bei derselben Temperatur gerührt, die Lösung wird mit Wasser versetzt und das Produkt wird auf die in Beispiel 5 b) beschriebene Weise isoliert.
Ausbeute: 850 mg (77,3 %) des Produkts, welches dieselben Charakteristiken wie das da a) gewonnene Produkt aufweist. Es werden 355 mg (83 %) des 8-Acetyl-7,7-dimethyl-6~thia-3,8-diazabicycloC3,2,1]octan-2-ons regeneriert.
c) Eine Lösung von N-Chlorcarbonyl-N-propyl-benzamid (4,5 gf 20 mMol) in Methylenchlorid (100 ml) wird auf -50C abgekühlt und anschließend mit einer Lösung von N-2,2,2-Trichloräthyloxycarbonyl-D-a-phenylglycin (6,54 g, 20 mMol) in Pyridin (1,6 g, 20 mMol) in Methylenchlorid (50 ml) versetzt und während 30 Minuten bei -5°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit einer Lösung von 7-Aminodeacetoxycephalosporansäure-(2,2,2-trichloräthylester) 5»76 g, 16,7 mMol) in Methylenchlorid (50 ml versetzt und auf die ad a) beschriebene Weise bearbeitet.
Ausbeute: 8,25 g (75 %) des Produktes, welches dieselben Charakteristiken wie das ad a) gewonnene aufweist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. J Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel I
0 η
R -C-N
(D
in welcher R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen, einen Cycloalkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen Aralkylrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder einen heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls substituiert ist, bedeutet,
und R1 und R" Jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit bis
zu 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder einen heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls substituiert ist, darstellen,
dadurch gekennzeichnet , daß eine Carbonsäure der allgemeinen Formel II
S (ID
R -C-OH
in welcher R die vorstehend genannte Bedeutung hat, mit einem N-Chlorcarbonyl-sek.-amid der allgemeinen Formel III
Cl-C-N J (IH)
Il
in welcher X für einen Bis[monoalkylrest] mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, ein Alkyldiradikal mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel als Heteroatom enthaltendes Diradikal mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder für einen Rest der Formel -(CH2)n-CHC^Y>CH-, in welcher Y für ein Diradikal mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder für ein Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel als Heteroatom enthaltendes Diradikal mit bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei η eine ganze Zahl von 0 bis bedeutet, steht,
in ein Mischanhydrid der allgemeinen Formel IV
ο ο
Il It
R -C-O-C-N^ , (Ιν)
Il
in welcher R und X die vorstehend genannte Bedeutung haben, überführt wird,
welches einer selektiven Aminolyse mit einem Amin der allgemeinen Formel V
R'
H-N (V)
\ R"
in welcher R' und R" die vorstehend genannte Bedeutung habens unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion der Verbindung(II)mit der Verbindung(III) bei einer Temperatur im Bereich von -10° bis +100C in einem inerten organischen Lösungsmittel und in Gegenwart einer organischen Base ausgeführt wird«
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Aminolyse der Verbindung (IV) mit der Verbindung (V) bei einer Temperatur im Bereich von -5° bis +5 C im identischen inerten organischen Lösungsmittel wie bei der Reaktion der Verbindung (II) mit der Verbindung (III) ausgeführt wird.
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