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Misch-Kreiselpuma Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kreiselpumpe,
die geeignet ist, eine Grägerflüssigkeit mit einem anderen flüssigen oder gasförmigen
Medium so intensiv zu mischen, daß ein stabiles und homogenes Gemisch erzeugt wird.
Das Anwendungsgebiet erstreckt sich auf zahlreiche technische Gebiete, z.B.
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chemische Verfahrenstechnik, Bergbau und Hüttenwesen, Wasseraufbereitung,
Abwasserwirtschaft usw.
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Bekannt. sind nach den Dt-PS 450, 828 100 und 909 091 sog. Krtiselmischer,
deren Funktion auf dem der Kreiselpumpe innewohnenden Schleuderprinzip beruht. Dabei
wird die Mischung von zwei verschiedenen Plüssigkeiten dadurch bewirkt, dass sie
in einem doppelflutigen Schaufelrad zusammengeführt und gemeinsam ausgeschleudert
werdende Da sie das Schaufelrad in zwei parallelen Strömen und mit gleicher Geschwindigkeit
durchfliessen, wird auf diese Weise nur ain sehr unvollkommenes Gemisch erzeugt.
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Nach der Dt-PS 952 259 ist auch eine. als "Mischer für konstante Mischung
von zwei oder mehr Stoffen " bezeichnete Kreiselpumpe bekannt, in welcher durch
zwei parallel geschaltete Schaufelräder verschiedene Flüssigkeiten in ein gemeinsames
Druckgehäuse gefördert werden, wo sie gegen schräg gestellte. Gehäusewände prallen
und infolge der dadurch erzeugten Turbulenz gemischt werden. Da die in dieser Pumpe.
erzeugtetIischung nur sehr unvollkommen ist, soll das Gemisch einer weiteren Mischvorrichtung
zur Herstellung des fertigen Gemisches zugeführt werden0 Diese bekannten Misch-Geräte
können nur für die Mischung ververschiedener
Flüssigkeiten eingesetzt
werden. Sie sind nicht in der Lage, einer Trägerflüssigkeit ein gaßförmiges Medium
beizumischen.
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Weiterhin sind zahlreiche selbstansaugende Kreiselpumpen bekannt,
deren Fähigkeit, angesaugte Luft zu fördern, auf der Bildung eines Wasser-Luftgemisches
beruht.Nach den Dt-PS 483 919 ung 536 430 wird das pumpfähige Gemisch dadurch erzeugt,
dass einem seitlich am eigentlichen Förderrad angeordneten Hilfsrad von der Druckseisich
te der Pumpe entlüftetes Hilfswasser zugeführt wird, das / infolge der Turbulenz
in den Zellen des Hilfsrades mit der eingedrungeenen Luft zu einem pumpfähigen Gemisch
verbindet und ausgeschleudert wirdsolange bis SaugleitunQ vollständig entlüftet
ist und die Förderung beginnt. Nach den D-PS 326 866 und 119 672 wird das pumpfähige
Wasser-Luftgemisch ebenfalls unter @uhilfenahme von entlüftetem Hilfswaser erzeugt.
Unter Verzicht auf besondere Hilfsräder wird das Hilfswasser jedoch unmittelbar
dem Pörderrad zugefahrt.
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Nach der Dt-PS 1 048 und BGM 1 81c 374 ist es auch bekannt, in dem
Schaufelrad dadurch ein pumpfähiges Gemisch zu erzeugen, dass der sich am Umfang
des Schaufelrades bildende Schleppwasserring durch einen nahe dem Umfang des Schaufelrades
angeordneten Ver -drängungskörper oder durch eine in der gehäusespirale angebrachte
Schwelle in die Schaufelradzellen zurückgelenkt wird und infolge der dadurch erzeugten
Turbulenz mit der Luft ein pumpefähiges Gemisch bildet.
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Schliesslich sind nach den Dt-PS 1 115 586 und 1 171 747 selbstansaugende
Kreiselpumpen mit analrädern bekannt, bei welchen das
pumpfähige
Wasser-Luftgemisch ausschliesslich durch den in die Schaufelradzellen zurückströmenden
Schleppwasserring bezw. den in den Zellen des Schaufelrades dXhenden Kanalwirbel
erzeugt wird.
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Die Trennung von Luft und Wasser wird bei diesem System dadurch bewirkt,
daß das Gehäuse ausserhalb des Schaufelrades in axialer Richtung verbreitert ist,
sodaß sich aus dem ausgeschleuderten Gemisch fortlaufend ein Teil der mitgeförderten
Luftbläschen seitlich vom Schaufelrad abtrennen und in den Druckstutzen entweichen
kann.
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Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Mischkreiseln oder Ereiselmischern
sind die selbstansaugenden Kreiselpumpen nicht geeignet verschiedene Flüssigkeiten
miteinander zu mischen. Sie sind nur imstandep ein eben pumpfähiges Wasser-Luftgemisch
zu bildet in welchem die mitgführte Luft noch in realtiv starken Bläschen enthalten
ist, sodaß sie im Druckgehäuse oder einem besonderen Luft-Abscheider sich leicht
aus dem Wasser lösen und das für die Funktion der Pumpe erforderliche Hilfswasser
entlüften können.
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Sowohl den Kreiselmischern wie den bekannten selbstansaugenden Kreiselpumpen
haftet der Nachteil an, daß das aus dem Schaufelrad ausgeschleuderte Gemisch in
der Drehebene des Schaufelrades mehr oder minder lange mitrotiert und durch die
dabei wirksamen Flieh-Kräfte das leichtere Medium wenigstens zum Teil wieder in
das Schaufelrad zurückschlägt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter verme.idung
der erwähnten Nac-hteile eine Kreiselpumpe zu schaffen, die imstande ist, eine Trägerflüssigkeit
mit einer anderen Blüssigkeit oder einem gasförmigen Medium zu einem stabilen und
homogenen
Gemisch zu vereinen und das Gemisch weiterzufördern, ohne
daß eine Entmischung bewirkt wird.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Förderrad
für die Trägerflüssigkeit und ein druckseitig dazu angeordnetes, parallel geschaltetes
und druckseitig offenes Mischrad für das beizumischende Medium in einem Druckgehäuse
angeordnet sind, das die beiden Schaufelräder mit einem freien Rotationsraum umschliesst
und im Anschluß an diesen eine ring- oder spiralfärmige Verlängerung ind axialer
Richtung aufweist, deren den freien Rotationsraum begrenzende Gehäuse-Stirnwand
etwa den gleiohen Durchmesser wie das Mischrad aufweist und der Druckstutzen vollständig
aus der Drehebene der beiden Schaufelräder
gen ist.
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Die aus dem Förderrad ausgaschleuderte Trägerflüssigkeit wird durch
diese ausbildung des Gehäuses in die axial gerichtete Strömung umgelenkt, wobei
analog der Umlenkung durch einen Rohrbogen eine kräftige Turbulenz erzeugt wird.
Sie überspült das durckseitig zum Förderrad angeordnete Mischrad an seinem ganzen
Umfange, radial wobei das von dem MischradTaußgeschleuderte Medium aus dem Drehbereich
des Mischrades sofort in die ring- oder spiralförmige Verlkngerung des Druckgehäuses
weitergeführt wird. Bei diesem Vorgang wird die Turbulenz weiter verstärkt, die
beiden Förderströme werden intensiv gemischt, unter dem Einfluss des sich am Umfange
des
Mischrades bildenden kräftigen Wirbels fließt ein kleiner Teilstrom in die Zellen
des Mischrades zurück und verstärkt den Kanalwirbel, sodass in den Zellen des Nischrades
bereits eine Vormischung mit dem an seiner Saugseite zugeführten beizumischenden
Medium
erfolgt. Das in und um das Mischrad gebildete Gemisch wird durch den nachströmenden
Förderström sofort aus der Drehebene des Mischrades herausgeführt, sodaß auch bei
unterschiedlicher Wichte. der verschiedenen Medien kein nennenswerter Teil des leichteren
Mediums in das Mischrad zurücktreten kann.
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Die. Vormischung der beiden Medien im Mischrad kann nach der Erfindung
durch verschiedene Massnahmen verbessert werden, die geeignet sind, den Kanalwirbel
und die Turbulenz in seinen Zellen zu verstärken Sie können einzeln oder miteinander
kombiniert zur Anwendung kommen@ Die Breite der Schaufeln des Miaschrades kann im
Verhältnis zu der von dem Mischrad geforderten Fördermenge stark überddmensioniert
sein. Seine Liefermenge wird durch diese Massnahme so stark herabgesetzt, dass ein
Teil des ausgeschleuderten Mediums in die Zellen zurückströmt und den Kanalwirbel
und damit den Mischeffekt im Mischrad verstärkt.
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Indem in bekannter Weise die Schaufeln des Mischradea mit kontinuierlich
Von innen nach aussen zunehmender Breite ausgeführt sind. Erfahrungsgemäß wird hierdurch
der Kanalwirbel weiter nach innen zur Drehachse hin wirksame Das Mischrad kann an
seinem Umfang durch eine. der druc0sei tigen Gehäuse-Stirnwand angeordnete, das
Mischrad übergreifende Bingleiste te@lweise abgedeckt sein. Der im abgedeckten Teil
des Mischrades ents@ @ende Kanalwirbel überlagert die im nicht abgedeckten Teil
des Mischrades herrschende Durchflusströmung. Turbuturbulenz
und
damit der Mischeffekt in den Zellen des Nisehrades werden dadurch weiter verstärkt.
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Nach der Erfindung kann in der druckseitigen Gehäuse-Stirnwand in
an sich bekannter Weise ein zum Mischrade hin offener Seitenkanal angeordnet werden.
Im Seitenkanal und den zu diesem offenen Zellen des Nischrades entsteht in bekannter
Weise eine nach einer Schraubenlinie drehende Mischströmung, die die Turbulenz und
den Mischeffekt weiter steigert.
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Das Mischrad kann auch in an sich bekannter Weise als Wirbel-oder
Freistromrad ausgebildet und mit einem gewissen Abstand zur druckseitigen Gehäuse-Stirnw@nd
angeordnet sein. Die in den bekannten Freistrom-Pumpen erzeugte starke Durchwirbelung
kann im vorliegenden Falle vorteilhaft zur Vormischung der zu mischenden Medien
ausgenützt werden.
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Die vorstehend beschriebenen im Verfolg des Erfindungsgedankens wirksamen
Ausbildungen des Mischradea eignen sich zur Belmischung sowohl flüssiger wie auch
gasförmiger Medien zu der Trägerflüssig kein. Als besonders lUr die Beimischung
gasförmiger Medien geeignet kommen nach der Erfindung noch folgende speziell Ausbildungen
bezw.Anordnungen des Mischrades in Frage: Du Nischrad kann mit einem gewissen Abstand
zum Förderrad engeo@dnet und in seiner dem Förderrad zugekehrten Seitenwand mit
nahe der Nabe angebrachten Öffnungen versehen sein, die den Saugmund des Mischrades
mit dem Raum zwischen den beiden Schaufelrädern verbinden. Das in diesem Zwischraum
rotierende vom Förder-
Förderrad ausgeschleuderte Trägerflüssigkeit
wird durch die Öffnungen in der dem Förderrad zugekehrten Seitenwand des Mischrades
als Hilfsflüssigkeit in die Zellen des Mischrades gelenkt.
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Von der Trägerflüssigkeit etwa mitgeführte Feststeffe werden durch
die Rotation in dem Zwischenraum zwischen den beiden Rädern aus zentrifugiert, sodass
keine Verstoffungen auftreten können.
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Schliesslich kann bei reinen, nicht mit Feststoffen beladenen Trägerflüssigkeiten
das beizumischende gasförmige Medium über einen im Saugstutzen des Förderrades angeordneten
Ansöhluss gemeinsam mit der Trägerflüssigkeit zum Saugmund des Förderrades geführt
werden, von wo es durch nahe der Nabe des Förderrades angeordnete Bohrungen von
dem aug der Druckseite des Förderrades angeordneten Mischrad abgesaugt wird. Durch
diese Anordnung kann der auf der Druckseite der Pumpe angeordnete Saugstutzen für
das beizumischende Medium entfallen und die Bauart der Pumpe vereina facht werden.
Unter Beibehaltung dieses Saugstutzens kann die Pumpe aber auch zur Mischung von
drei verschiedenen Komponenten benützt werden, indem dem Mischrad auf dieser Seite
noch eine Flüssigkeit zwecks Beimischung zugeführt wird.
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Die vorstehend beschriebenen Aus gestaltungen der Misch-Kreisel pumpe
nach der Erfindung betreffen ausschliesslich die in dem Mischrad bewirkte Vormischung
der zu mischenden Medien. Darüberhinaus kann die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe aber auch durch verschiedene Ausgestaltungen des Druckgehäuses der Pumpe
wesentlich gefördertwerden .
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In der an den frigen Rotationeraum' der Pumpe anschliessenden
axial
gerichteten Verlängerung des Druckgehäuses der Pumpe können axial gerichetete Leitkanaäle
eine Umlenkung des gefördertem Gemisches bewirken derart, dass die. Zirkularströmung
in eine. rein umgelenkt axial gerichtete Strömung
wird. Damit werden die. in Jeder Zirkularströmung wirksamen Fliehkräfte und ihre
entmischenle Wirkung aufgehoben.
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Diese die entmischend wirkenden Fliehkräfte aufhebenden Leitkanäle
können nach der Erfindung auch radial nach innen geführt werden wobei der bei normalen
Kreiselpumpen am Umfange des Drucke häuses radial oder tangential abgehende Druckstutzen
anschliessend an die. radial nach innen führenden Leitkanäle zentral abgehend angeordnet
ist. Durch diese Ausbildung des Druckgehäuses der Pumpe wird ihre Baulänge verkürzt,
sowie der Strömungsweg des G.emisches und damit auch seine Kontaktzeit vor dem Druckstutzen
verlängert. Diese Bauform der Misch-Kreiselpumpe leitet über zu der mehrstufigen
Bauart, bei welcher die weiteren Stufen analog der bei üblichen Mehrstufenpumpen
bekannten Bauart anschliessend an die erste radial nach innen führende Umleitung
angeordnet sind.
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Die beim Durchfluss durch die weiteren Stufen verlängerte Kontaktzeit
und der verstärkte Grenzflächenaustausch der zu mischenden-Medien bewirkt eirle
weitere Homogenisierung deß Gemisches.
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In Fällen, wo die mit der mehrstufigen Bauart verbundene Druckerhöhung
unerwünscht i3t, k:ann der gleiche Effekt dadurch erzielt werden, dass die Welle
in einem Wellenführungsrohr geführt wird, das von zylindrischen Mischgehäusen,
ahnlich den Stufengehäusen bei mehrstufigen Pumpen, mit einer zwischen den Ein-
und Ausströmöffnungen angeordneten scheibenförmigen Prallplatte. umumschlossen
ist.
Das in die Mischgehäuse einströmende Medium wird durch die Prallplatte. radial nach
aussen gelenkt, überströmt diese und wird auf ihrer Rückseite wieder radial nach
innen zu der zentral angeordneten Ausströmöffnung gelenkt' Da kein drehendes Element
vorhanden ist, entsteht auch keine Zirkularströmung, es können auch keine entmischend
wirkenden Fliehkräfte entstehen. Die zwangläufig entstehende Turbulenz bewirkt einen
starken, homogenisierend wirkenden Grenzflächen-Austausch der verschiedenen Medien.
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Die. Wirkung dieser Bauart ist in etwa derjenigen einer Imprägnier-Kolonne.
wie sie in der Getränke-Industrie bekannt sind, vergleichbar. Sie eignet sich auch
vorzugsweise für den Einsatz bei der Begasung oder Belüftung Von Flüssigkeiten,
darüberhinaus ist sie unempfindlich gegen mit Feststoffen beladene Flüssigkeiten.
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Bei reinen Flüssigkeiten kann in der vertikalen Bauweise der Mischkreiselpumpe
anstelle der beschriebenen Mischgehäuse. eine an sich aus der Getränke-Industrie
bekannte Imprägnier-Kolonne zur intensiven Begasung oder Belüftung des Trägermediums.
organisch mit der Pumpe. verbunden werden. Dabei handelt es sich um ein das Wellenführungsrohr
umschliessendes Rohr mit sentraler Ein- und Ausströmöffnung,das im übrigen vollständig
mit. chemisch indifferenten Glaskugeln oder anderem grobdurchlässigem Material gefüllt
ist. Diese Bauart vereinigt höchsterreichbare Wirksamkeit mit dem geringsten fertigungstechnischen
Aufwand.
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Zur weiteren Ausgestaltung der Misch-Kreiselpumpe nach der Erfindung
kann bei der vertikalen Bauart im Falle. der Belüftung der Trägerflüssigkeit unterhalb
des Motors ein Ventilator angeordnet werden. Dabei ist der Lüfterflilgel auf der
Welle befestigt und die
Motorlaterne als Ventilatorgehäuse ausgebildet
derart, daß die Luft durch Fenster in der Laterne angesaugt und entlang dar Welle
durch das Wellenführungsrohr zum Saugmund des Miachrades geblasen wird.
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Schliesslich kann diese zur Belüftung der Trägerflüssigkeit dienende
besondere Bauform der Misch-Kreiselpumpe dadurch vereinfacht werden, daß die Kühlluft
des Motors mittels einer leichten Ummantelung durch die Motorlaterne und das Wellenführungsrohr
zum Saugmund des Mischrades geblasen wird. Dabei entfällt der besondere Ventilator.und
der damit verbundene Kraftversehr. Die Kühlung des Motors wird durch die mit der
Ummantelung bewirkte YUhg der Kühlluft über seine ganze Länge verbessert. Die abgeführte
Verlust-Wärme des Motors kann über das Wellenführungsrohr an daß umgebende Medium
abgegeben werden.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele im Längsschnitt
dargestellt. In Fig. 1 ist auf der Welle a daß Schaufelrad b für die Trägerflüssigkeit
und das auf seiner Rückseite ange-0 ordnete Mischrad/für das beizumischende Medium
drehfest befestigt.
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Das Druckgehäuse d umschliesst die beiden Schaufelräder b und c mit
dem freien Rotationsraum e, der durch die druckseitige Gehäuse-Stirnwand i begrenzt
ist. nschliessend an den freien Rotationsraum e weist das Druckgehäuse d in axialer
Richtung die spiralförmige Verlängerung g mit dem aus der Drehebene der beiden Schaufelräder
herausgezogenen Druckstutzen h auf. Durch den Saugstutzen i wi@d dem Förderrad b
die Trägerflüssigkeit und durch den druckseitig angeordneten Saugkanal j dem Mischrad
c das beiszumischende Medium zugeführt. Das Förderrad b für die Trägerflüssigkeit
ist
als einseitig offenes Radialrad dargestellt. Je nach Art der
Trägerflüssigkeit, der geforderten Förderhöhe und Fördermenge kann jede andere aus
dem Kreiselpumpenbau bekannte: Bauform Anwendung finden. Das Mischrad c ist als
druckseitig offenes Radialrad ausgebildet. In Fig. 1.a, obere Hälfte sind seine.
Schaufeln mit von innen nach aussen gleichbleibender Breite. dargestellt, in Fig.
1;b, untere Hälfte, mit von innen nach aussen zunehmender Breite. In der Zeichnung
sind die Schaufeln des Nischrades c als Rückenschaufeln unmittelbar an der Rückwand
des Förderrades a angeordnet. Je nach der Bauform des Förderades b kann das Mischrad
c auch völlig getrennt vom Förderrad b auf der Welle angeordnet sein.
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In Fig. 2a, obere Hälfte ist das Mischrad c durch die an der druckf
seitigen Gehäuse-Stirnwand/angebrachte Ringleiste k am Umfange teilweise abgedeckt,
wodurch die Turbulenz und damit deE ischeff okt in den Zellen des Mischrades G bedeutend
verstärkt wird. Durch die in der Axialen Verlängerung g des Druckgehäuses t Angeordneten
Leitschaufeln 1 wird das Gemisch aus der im freien Rotationsraum e herrschenden
Zirkulationsströmung in axialer Richtung umgelenkt und damit der einwirkung der
Fliehkräfte entzogen.
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In Fig. 2b, untere Hälfte, ist der die Wirbeloildung in dem Zellen
des Mischrades c verstärkende, in der Gehäuse-Stirnwand f angeordnete, zum Mischrad
c offene Seitemkananl m dargestellt. Das Gemisch wird durch die Leitkanäle n radial
nach innen zu dem zentral abgehenden Druckstutzen h' geführt, sodaß keine entmischend
wirkende Zirkulationsströmung entstehen kann.
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Fig. 3a, obere Hälfte, zeigt das Mischrad c in bekannter Weise als
Wirbelrad mit am Umfang geschlEssenen Schaufelkanälen und int einem gewissen Abstand
q von der Gehäuse-Stirnwand f. Das der Trägerflüssigkeit beizumischende Medium,
Luft oder ein anderes Gas, wird durch den Anschluss r am Saugstutzen i des Fördert
rades b mit der Trägerflüssigkeit zum Saugmund das Förderrades eingeführt und durch
die. nahe der Nabe. angebrachten Bohrungen 5 fortlaufend vom Mischrad c abgesaugt.
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In Fig, 3b, untere Hälfte, ist das Mischrad c in einer anderen ebenfalls
bekannten Bauform, als
Wirbelrad mit muldenförmigen Schaufelkanälen dargestellt. Die. Eigenart der Wirbelräder
bewirkt. eine ausserordentlich starke Wirbelbildung in dem als freier Strömungsraum
bezeichneten Abstand q des Wirbelrades von der Gehäuse-Stirnwand f. Im vorliegenden
Falle wird sie zur Tormischung der Medien ausgenützt.
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In Fig. 4 ist das Mischrad c getrennt von dem Förderrad b im Abstand
v auf der Welle a angeordnet. An seiner Nabe sind Bohrungen 5 angebracht, durch
welche Hilfswasser als Störstrahl von
de@ in dem Zwischenrs.um v rotierenden Trägerflüssig'keit in die Zellen des Mischrades
c strömt. Besonders bei der Begasung oder Belüftung der Trägerflüssigkeit wird der
Mischvorgang in den Zellen des Nischrades hierdurch gefördert.
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Fig. 5 zeigt die Anordnung der die Welle a mit dem Wellenführungsrohr/umschliessenden
Mischkammern t, ttmit den zwischen den zentral angeordneten Ein- und Auströmöffnunfen
angeordneten scheibenscheibenförmigen Piallplatten u und u: Daß Gemisch wird durch
die
Leitkanäle n aus der axialen Verlängerung des Druckgehäuses
der Pumpe radial nach innen in die erste Mischkammer t geleitet,.wo es durch die
Prallplatte u zunächst. radial nach aussen und auf deren Rückseite wieder nach innen
zur nächsten Mischkammer t' umgelenkt wird und schliesslich zum zentral abgehenden
Druckstutzen h' weitergeführt wird.Die Turbulenz in den Mischkammern und die durch
ihre Anordnung verlängerte Kontaktzeit der zu mischenden Medien bewirken eine völlige.
Homogenisierung derselb>i. Insbesondere bei der Begasung oder Belüftung der Trägerflüssigkeit
wird durch die Mischkammern die Absorption durch die Trägerflüssigkeit verbessert.
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In Fig. 6 ist eine ausschliesslich zur Belüftung der Trägerflüss igkeit
dienende Mischkreiselpumpe in vertikaler Bauart dargestellt.
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In Fig. 6a, linke Hälfte, ist unterhalb des Motors ein Ventilator
mit dem auf der Welle a befestigten Lüfterflügel w in der als Gehäuse des Ventilatirs
ausgebildeten Motorlaterne x dargestellt.
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w Der Lüfterflügel/saugt die atmosphärische Luft durch das in der
Laterne x angebrachte Fenster y an und drückt sie durch das die Welle a umschliessende
Wellenführungrohr v zum Saugmund des Mischrades c. In Fig. 6b, rechte Hälfte, wird
die vom Lüfterflügel des Motors angesaugte Kühlluft durch die Ummantelung z dem
Motors durch die Bohrungen
y' über die geschlosssnne Motorlaterne x' und weiter durch das Wellenführungsrohr
zum Mischrad c geblasen.
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Die. Misch-Kreiselpumpe nach der vorliegenden Erfindung weist folgende
Vorteile gegenüber den bekannten Mischvorichtungen auf: Sie eignet sich sowohl für
die Mischung wie auch die. Förderung einer Trägerflüssigkeit mit einer anderen Flüssigkeit
wie auch
mit Luft oder einem anderen Gas.
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Als Förderrad für die Trägerflüssigkeit kann Jede aus dem Kreieelpumpenbau
bekannte Radform Verwendung finden. Der Kraftverzshr durch das Mischrad liegt nur
wenig höher als die vielfach bei normalen Kreiselpumpen üblichen Rückenschaufeln.
Es ist dadurch möglich, die Misch-Kreiselpumpe mit dem bestmöglichen Wirkungs -grad
zu betreiben.
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Als Trägerflüssigkeit wie auch als beizumischende Flüssigkeit können
bei entsprechendep Schaufelrädern sowohl reine wie auch mit Feststoffen beladene
Flüssigkeiten gemischt werden.
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In Jedem Falle wird.ein stabiles und homogenes Gemisch sowohl von
verschiedenen Flüssigkeiten wie auch einer Flüssigkeit mit Luft oder einem anderen
Gas bereits bei einmaligem Durchgang erzeugt und gefördert.
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Swohl das Mischungsverhältnis wie auch die gesamte Fördermenge können
durch einfache Drosselregelung auf der Druckseite der Pumpe sowie hilfsweise auf
der Saugseite des Mischrades geregelt werden.