DE2235699A1 - Verfahren zur waermebehandlung von zink-aluminium-knetlegierungen - Google Patents

Verfahren zur waermebehandlung von zink-aluminium-knetlegierungen

Info

Publication number
DE2235699A1
DE2235699A1 DE2235699A DE2235699A DE2235699A1 DE 2235699 A1 DE2235699 A1 DE 2235699A1 DE 2235699 A DE2235699 A DE 2235699A DE 2235699 A DE2235699 A DE 2235699A DE 2235699 A1 DE2235699 A1 DE 2235699A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
alloy
heat treatment
eutectoid
zinc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2235699A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2235699C3 (de
DE2235699B2 (de
Inventor
Pierre Chollet
Edouard Gervais
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Noranda Inc
Original Assignee
Noranda Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Noranda Inc filed Critical Noranda Inc
Publication of DE2235699A1 publication Critical patent/DE2235699A1/de
Publication of DE2235699B2 publication Critical patent/DE2235699B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2235699C3 publication Critical patent/DE2235699C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc
    • C22C18/04Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/16Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of other metals or alloys based thereon
    • C22F1/165Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of other metals or alloys based thereon of zinc or cadmium or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BORE DlPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL * -DIPL.-ING. FJNSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
Lo/th - N 1073
HOEANDA MINES LIMITED 44- King Street West, ü?oronto 105, Ontario, Kanada
Verfahren zur Wärmebehandlung von Z ink-Aluminium-Knetl egi erungen
Priorität: Kanada vom 21. Juli 1971
. 118 721
Die Erfindung betrifft die Wärmebehandlung von Zink-Aluminium-Knetl egi erungen und insbesondere ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Zink-Aluminiiim-Knetlegierungen, welche eine eutektoide Umwandlung aufweisen und die gegebenenfalls Kupfer, Magnesium oder Wismut enthalten, um die Kriechfestigke.it und die absolute Zugfestigkeit der Legierungen zu verbessern.
Die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung ist insbesondere auf Zink-Aluminium-Legierungen anwendbar, welche etwa 12 bis 30 % und vorzugsweise etwa 18 bis 30 % Aluminium, 0 bis etwa 10 % Kupfer, O.bis etwa 1 % Magnesium, 0 bis etwa, 3 % Wismut und als Rest Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen enthalten.
20 9 8 84/1070'
Dr. Müller-Bord Or. Manitz · Or. Deufal · ΩίρΙ.-lsig. Finsterwald Dipl.-lng. Grämkov; Braunschweig, Am Burgerpark B a München 22, Ftobart-Kodi-StreSa» 1 7 Stutlgart-Bseä Cennsiatt. MaffitetriSe 3 TaMon. (OUI) 73887 Teiebn {1MUJ ^3β·ί5. ToIsk S-220S0 mbp« . TofefOB .{07«) SBHOi Bank. Zenlr iidasse Bayer. VrMibznium. KOundhen. Kto Mr. 3322 Föilscfiedt: ROütldisn CSiES
An Zink-Aluminium-Legierungen mit beinahe eutektoider Zusammensetzung wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, seit es bekannt ist, daß solche Legierungen eine Vielzahl von wirtschaftlichen Anwendungen besitzen. In der kanadischen Patentanmeldung 030 768 vom 24. 9. 1968 der Anmelderin ist eine Wärmebehandlung für Zink-Aluminium-Knetlegierungen beschrieben, welche 18 bis 30 % Aluminium, bis zu 3 % Kupfer, bis zu 0,1 % Magnesium, bis zu 0,1 % Lithium und als liest Zink abgesehen von zufälligen Verunreinigungen enthalten, wobei die physikalischen Eigenschaften der Legierung durch langsames Abkühlen der Legierung auf Umgebungs- oder Zimmertemperatur von einer Temperatur oberhalb der eutektoiden !Temperatur und unterhalb der Solidustemperatur verbessert wurden. Eine bevorzugte Auaführungsform dieser Erfindung umfaßt das langsame Abkühlen der Legierung von etwa 380 0C auf Zimmertemperatur.
Infolge der hohen Kriechraten von Zink-Aluminium-Legierungen sind oft Schwierigkeiten bei solchen legierungen aufgetreten. Ein prinziyieller Vorteil der Wärmebehandlung gemäß der Erfindung fet· steht darin j daß die Kriechfestigkeit solcher Legierungen im Vergleich zu Legierungen, welche nach der Arbeitsweise der kanadischen Patentanmeldung 030 768 wärmebehandelt wurden, verbessert wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß gemäß der vorliegenden Erfindung wärmebehandelte Legierungen eine höhere absolute Zugfestigkeit und Härte als Legierungen besitzen, welche nach der Arbeitsweise der kanadischen Patentanmeldung 030 768 wärmebehandelt wurden.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlung umfaßt das Homogenisieren und langsame Abkühlung von Zink-Aluminium-Knetlegierungeii,
?0S884/1Q70
welche eine eutektoide Zink-Aluminium-Umwandlung aufweisen, von oberhalb der eutektoiden Temperatur und unterhalb der Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur bis auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, wo der eutektoide "Zerfall praktisch abgeschlossen ist und dann das rasche Abkühlen der Legierung auf Zimmertemperatur. Durch Unterbrechung des in der kanadischen Patentanmeldung 030 768 beschriebenen Wärmebehandlungsprozesses mit langsamem Abkühlen bei einer Temperatur von etwa 250 0C und dann die rasche Luftabkühlung der Legierung auf Zimmertemperatur werden beträchtliche Verbesserungen der Kriechfestigkeitseigenschaften im Vergleich zu einer Legierung erreicht, welche langsam durch Ofenabkühlung auf Zimmertemperatur abgekühlt wird.
Mit Bezug auf die bevorzugten Bereiche der Legierungsbestandteile, die für eine erfindungsgemäße Behandlung vorgesehen sind, sei darauf hingewiesen, daß diese Wärmebehandlung für eine Zink-Aluminium-Eentlegierung , welche 12 bis 30 % Aluminium, 0 bis 10 % Kupfer, 0 bis 1 % Magnesium, 0 bis 3 % Wismut enthält, wobei der Rest mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen Zink ist, die Stufen der Homogenisierung und des langsamen Abkühlens der Legierung von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur auf eine Temperatur unterhalb ihrer eutektoiden Temperatur, auf welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, und das rasche Abkühlen der Legierung umfaßt.
Die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung ergibt ferner eine Steigerung der Härte und der absoluten Zugfestigkeit im Vergleich zu Legierungen derselben Zusammensetzung, die langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt wurden. Wie sich
"2098847 1 070
jedoch aus den Tabellenwerten der folgenden Beschreibung ergibt, ist die Verbesserung der Kriechfestigkeit ein wesentlicheres Merkmal der Erfindung.
In der Fig-„1 ist eine Reihe von Abkühlungskurven von 380 0C für eine Zink-Aluminium-Legierung aufgetragen.
Die Fig. 2 stellt eine Kriechdeformationskurve für eine typische Zink-Aluminium-Legierung dar.
Die Fig. 3 ist ein Diagramm, welches den Einfluß des Kupfergehaltes und von Magnesiumzusätzen auf die absolute Zugfestigkeit von Zink - 25 % Aluminiumlegierungen zeigt, welche gemäß der Erfindung und gemäß der in der kanadischen Patentanmeldung 030 768 beschriebenen Arbeitsweise wärmebehandelt wurden.
Erfindungsgemäß wird eine Wärmebehandlung für Zink-Aluminium-Knetlegierungen, welche eine autektoide Zink-Aluminium-Umwandlung aufweisen, geschaffen, welche das langsame Abkühlen der Legierung von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, bei welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, und danach das rasche Abkühlen dieser Legierung umfaßt.
Die untersuchten Legierungen wurden durch Schmelzen der Elemente in den gewünschten Anteilen in einem Induktionsofen und durch halbkontinuierliches Gießen unter Verwendung der Methode der kontrollierten Abkühlung hergestellt. Die gegossenen Knüppel wurden unter Schmierung bei einer Temperatur von 250 0C stranggepreßt und das Strangpreßprodukt wurde dann kaltgezogen.
209884/1070
Der Vorgang der Wärmebehandlung bestand aus zwei Stufen:
Stufe I - Die Legierung wurde langsam von-einer Temperatur oberhalb der eutektoiden Temperatur und unterhalb der Solidustemperatur oder eutektisehen Temperatur nach einer kurzen Homogenisierungsperiode abgekühlt. Die Homogenisierungstemperatur war dieselbe Temperatur, von welcher das langsame Abkühlen beginnen soll. Die durchschnittliche Abkühlrate betrug bevorzugt weniger als etwa 2,0 °C/min. Es sei darauf hingewiesen, daß die Solidustemperatur bei Legierungen mit weniger als 18 % Aluminium die eutektische Temperatur wird*
Stufe II - Der Prozeß der langsamen Abkühlung von Stufe I wurde unterhalb der eutektoiden Temperatur unterbrochen, wo der eutektoide Zerfall im wesentlichen abgeschlossen war und die Probe wurde rasch abgekühlt, für gewöhnlich in Luft. -■-"..
In der Fig. 1 zeigt die Kurve 2 die Abkühlrate einer Probe innerhalb des Bereiches, der in der zuvor genannten kanadischen Patentanmeldung beschrieben ist. Die anderen Kurven zeigen verschiedene Abkühlungsraten, die während der Untersuchung angewandt wurden. Das in den Kurven sichtbare Plateau entspricht der eutektoiden Umwandlung; die eutektoide Umwandlung beginnt am Anfang des Temperaturhaltes und ist weitgehend abgeschlossen, wenn die Temperatur erneut absinkt. Damit die Wärmebehandlung vollständig wirksam ist, sollte die Probe aus dem Ofen nicht vor dem Ende des Plateaus entfernt werden.
Ein Beispiel einer Abkühlungskurve der Stufe II gemäß der Erfindung ist in der Fig. 1 durch die gestrichelte, mit 2A
2 0 9 8.8 4/1070
bezeichnete Kurve angegeben. Die Kurve 2A gibt schematisch die Luftkühlung von 250 0C auf Zimmertemperatur wieder.
Die Stufe I der zwei Wärmebehandlungen ist die gleiche j beispielsweise werden die Proben langsam -von etwa 380 ° auf 250 0C abgekühlt. Die erfindungsgemäße Verbesserung ergibt sich aus der Stufe II.
Die exotherme, eutektoide Umwandlung ergibt ein Plateau oder eine Abflachung der Abkühlungskurve. Das Wiedererreichen der normalen Abkühlungsrate zeigt an, daß die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist.
Die Zuguntersuchungen wurden auf einem Tinius-Olsen-Zugmesser unter Verwendung von Proben mit einem Durchmesser von 0,375 " (9,5 nun) bei einer Querkopftrennrate von 0,25 in./min.(6,35 mm/min) durchgeführt. Die prozentuale Dehnung wurde über eine Meßlänge von 50,8 mm (2 in.) bestimmt, und die prozentuale Flächenverminderung wurde aus dem minimalen. Durchmesser der Probe beim Bruch ν βstimmt.
Die Härte jeder Probe wurde mit einem Vickers-Härtemesser
,messung en
bestimmt, alle Proben/wurden unter Verwendung einer 5 kg
Last durchgeführt.
Die Proben für die Kriechuntersuchungen wurden in Übereinstimmung mit der Norm ASTM E.139-58T vorbereitet. Alle Kriechunfcersuchungen wurden unber einer konstanten Belastung von
ρ p
1410 kg/cm (20 000 Ib./in. ) und bei einer Temperatur von 20,0 ° t 0,5 0C (68° ± 10F) durchgeführt; die Probendeformation über eine ließlänge von 50,8 mm (2 in.) wurde unter Verwendung eines optischen Systems aufgezeichnet. Die Fig. 2 zeigt eine
2 Π Π H 8 h I 1 0 7 0
typische Kriechkurve und bestimmt die zwei Kriterien, welche zur Einstufung der Ergebnisse verwendet wurden. Das erste Kriterium entspricht der gut bekannten,, umgekehrten Kriechrate, welche als Umkehrung der Feigung des geraden Abschnittes (sekundäre Kriechen) definiert ist§ die Einheiten sind: Tag/%. Das zweite Kriterium entspricht der zum Erreichen von 1 % plastischer Deformation erforderlichen Zeit«,
Die Tabelle I zeigt den Einfluß verschiedener Wärmebehandlungsarbeitsweisen auf die mechanischen Eigenschaften einer Legierung auf Basis von Zink, welche 25 % Al5 1 % Cu und 0,05 % Mg enthält. . ·
Ein Vergleich der Beispiele 1 und'2 zeigt, daß eine von 380 0C öfengekühlte Probe eine stark verbesserte Kriechfestigkeit von 78 Tagen/% im Vergleich zu einer Probe im stranggepreßten und gezogenen Zustand von 2,5 Tagen/% besitzt. Die langsam von 380 0C abgekühlte Probe zeigt die geringeren Zugfestigkeiten und Härten. .
Ein Vergleich zwischen den Beispielen 2 und 3 zeigt, daß eine Probe, welche vo.n 380 0C auf 250 0C langsam abgekühlt wurde und dann in Luft gekühlt wurde, eine weitere Steigerung der Kriechfestigkeit auf 226 Tage/% im Vergleich zu einer Probezeigt, welche von 380 0G ohne irgendwelche Unterbrechung in dem langsamen Abkühlen gekühlt wurde. Die Probe 3 mit unterbrochener Kühlung zeigt ferner eine gewisse Verbesserung der absoluten Zugfestigkeit und der Härte gegenüber der langsam abgekühlten Probe 2. ,
Das Beispiel 4- zeigt das langsame Abkühlen von 290 0C, bei welchem die Verbesserung der Kriechfestigkeit (3,6 Tage/%),
88^/1070
im Vergleich zu der unberhandelten Probe 1 nur schwach ist.
Das Beispiel 5 zeigt das langsame Abkühlen von 290 0C auf 225 0C, gefolgt von Luftkühlung sowie eine weitere Verbesserung der Kriechfestigkeit (17,9 Tage/%), im Vergleich zu dem langsamen Abkühlen in Beispiel 4-.
Der Einfluß der Erwärmung ( des Alterns) der Legierung für 3 h auf 250 0C, gefolgt von Luftkühlung (Beispiel 6) auf die mechanischen Eigenschaften wurde in Tabelle I aufgenommen, um zu zeigen, daß es wichtig ist, die eutektoide Temperatur zu überschreiten. Daher ist ein einfaches Erwärmen einer Probe auf 250 0C und Luftkühlung nicht ausreichend, um eine Kriechfestigkeit zu entwickeln, die mit derjenigen vergleichbar ist, die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Wärmebehandlung erhalten wurde.
Aus der Prüfung und dem Vergleich der Beispiele in der Tabelle I ist ersichtlich, daß die größte Verbesserung der Kriechfestigkeit durch langsames Abkühlen der Legierung von einer Temperatur nahe der Solidustemperatur auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur und dann das rasche Abkühlen der Legierung auf Zimmertemperatur erreicht wird.
Obwohl die aufgeführten Beispiele auf Untersuchungen beschränkt sind, welche durch Abkühlen von 380 0C bzw. 290 0C durchgeführt wurden, ergibt ein langsames Abkühlen von einer beliebigen Temperatur zwischen der eutektoiden Temperatur und der Solidustemperatur zufriedenstellende Ergebnisse. Bei der kommerziellen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sollte das langsame Abkühlen der Legierung bei einer
209884/1070
Temperatur beginnen, welche ausreichend unterhalb der Solidustemperatur liegt, so daß die Solidustemperatur nicht Zufällig überstiegen wird. Daher umfaßt das langsame Abkühlen von einer Temperatur, welche sicher unterhalb der Solidustempe-* ratur und oberhalb der eutektoiden Temperatur liegt, den Temperaturbereich, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden kann.
Ferner wurden Untersuchungen durchgeführt, um den Einfluß der Temperatur der Luftkühlung, d. h., Stufe II, auf die mechanischen Eigenschaften einer Zinklegierung zu bestimmen, welche 25 % Al, 1 °/o Cu, 0,05 % Mg enthielt, und die zuerst homogenisiert und langsam von sowohl 380 0C als auch 290 0O abgekühlt wurde. Die Tabelle II gibt die Ergebnisse für Proben wieder, welche langsam von 380 0C auf verschiedene Temperaturen abgekühlt wurden, bei denen das rasche Abkühlen begannyund . vergleicht sie mit den Ergebnissen, welche bei der Luftkühlung von 380 0C auf Zimmertemperatur erhalten wurden. Die Werte zeigen die Wichtigkeit des Abwart ens,, bis die Probe eine vollständig eUtektoide Umwandlung erfahren hat, bevor die Luftkühlung begonnen wird, falls hohe Kriechfestigkeit erreicht werden soll. „ .
Tabelle II zeigt weiter, daß sich ein Verlust der Kriechfestigkeit, ergibt, falls die Temperatur zu niedrig ist, bei der die Luftkühlung beginnt. Diese Tabelle zeigt ferner, daß das Luftkühlen von Proben von Temperaturen unterhalb der eutektoiden Temperatur bessere Eigenschaften der Härte, , des Kriechens und der Zugfestigkeit als bei einer. Probe ergibt, welche langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt wurde.
209 8847 1Q'7 Ov ;
Da die Wärmebehandlung aus zwei Stufen besteht, wurde die Empfindlichkeit der Abkühlungsrate einer jeden Stufe untersucht, um den Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften zu untersuchen.
Die Tabelle III zeigt den Einfluß der Durchschnittsabkühlrate auf 250 0C auf die mechanischen Eigenschaften von Legierungen, welche langsam von 380 0O auf 250 0C (Stufe I) und danach auf Zimmertemperatur (Stufe II) mit Luft abgekühlt wurde. Sie zeigt, daß die Legierungen und die Wärmebehandlung gegenüber der Abkühlrate der Stufe I innerhalb des in der Tabelle III gezeigten Bereiches vollständig unempfindlich sind; die einzig merkliche Eigenschaftsänderung ist eine Steigerung der absoluten Zugfestigkeit und Härte, die bei der schnellsten Abkühlungsrate erhalten wurden.
Wärmebehandlung mit Abkühlung von 290 0C ist gegenüber der Abkühlrate empfindlicher. Die Tabelle IV zeigt, daß die langsamere Kühlrate auf eine Temperatur von 225 °C eine beträchtlich-{ Steigerung der Kriechfestigkeit ergibt, obwohl sie zu eitel* geringen Verminderung der absoluten Zugfestigkeit führt.
Der Einfluß der Kühlrate während der zweiten Stufe der Wärmebehandlung ist in der Tabelle V gezeigt, hieraus ist ersichtlich, daß die absolute Zugfestigkeit um so höher und die Zugdehnbarkeit um so geringer sind, je schneller das Abkühlen ist. Im Hinblick auf praktische Gesichtspunkte wird Lvif tkühlung für die meisten Anwendungen gemäß der Erfindung bevorzugt.
Da die Dimensions- und Strukturstabilität der Zink-Aluminium-Legierungen häufig von Wichtigkeit ist, wurden Untersuchungen
20988A/ 107 0
-AA-
durchgeführt, um die Beständigkeit des Materials bei trockener Alterung zu bestimmen. Die Untersuchungen bestanden darin, die Proben .10 Tage auf 95 C zu erwärmen. Eine Exposition bei 95 0C während 10 Tagen wird einer Exposition von 10 Jahren bei Umgebungstemperatur im Hinblick auf die Alterungsstabilität gemäß der Druckschrift "ILZRO 12:, A new Zinc Gravity Gast Alloy", herausgegeben von International Lead-Zinc Research Organization, Inc., Uew York, April 1966 angesehen.
Die Tabelle VI zeigt die Zugeigenschaften vor und nach einer trockenen Alterung bei 95 0C.für eine Legierung auf Zinkbasis mit 25 Al, 1 % Cu, 0,05 Mg» welche erfindungsgemäß behandelt wurde. Sie zeigt, daß die Legierung nach der Wärmebehandlung stabil war, und daß ein Altern die absolute Zugfestigkeit nur schwach verminderte. Die Dimensionsstabilität der wärmebehandelten Legierung wurde als ausgezeichnet eingestuft..
Die Fig. 3 und die Tabelle VII zeigen den breiten Bereich von Legierungen, auf welche die· Erfindung anwendbar ist, und sie zeigen ferner den Einfluß von variierenden Hangen der verschiedenen Elemente auf ihre Zugeigenschaften. In der Tabelle VII sind die Eigenschaften von langsam von 380 0O abgekühlten Legierung mit und ohne raschem Abkühlen von 250 0C an mit einander verglichen. Die Pig.. 3 zeigt weiter die Vorteile der Zweistufenwärmebehandlung gegenüber einem längsamen Abkühlen von 380 0C auf Zimmertemperatur. Ferner zeigt sie für beide Methoden der Wärmebehandlung, daß die absolute Zugfestigkeit mit dem Eupfergehalt ansteigt. Ferner zeigt Tabelle VII, daß die Dehnbarkeit mit steigendem Eupfergehalt abnimmt. Die Wismut enthaltenden Legierungen sollten vorzugsweise Hagnesium in den Anteilen enthalten, die 0,01 % bis 1 % Magnesium bei .0,01 bis 3 °/o Wismut und 0 bis etwa 10 % Kupfer entsprechen, wobei das Verhältnis Magnesium zu Wismut 10-ist, daß ausreichend Magnesium vorliegt, um sich mit praktisch dem gesamten Wismut zu B als intermetallischer Verbindung zu vereinigen.
209.88-4/1070 '
Die Tabelle VII zeigt, daß die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung über den gesamten Bereich von untersuchten Zusammensetzungen wirksam ist.
Zusätzlich zu dem günstigen Einfluß der Wärmebehandlungen auf Legierungen, welche etwa 12 % bis etwa 30 % Aluminium, bis zu 10 % Kupfer, bis zu Λ % Magnesium und bis zu 3 % Wismut und als Rest Zink enthalten, wird angenommen, daß die erfindungsgemäße Wärmebehandlung ebenfalls eine brauchbare Anwendung für Zink-Aluminium-Legierung darstellt, die eine eutektoide Phasenumwandlung aufweisen, welche jedoch außerhalb der zuvor genannten Zusammensetzungen liegen, z. B. Legierungen mit 10 bis 50 % Aluminium und möglicherweise Legierungen, die bis zu 15 % Kupfer enthalten.
Vorzugsweise sollte die Homogenisierung bei einer Temperatur stattfinden, bei welcher die Legierung im wesentlichen völlig in der alpha-Phase vorliegt, falls diese Durchführung möglich ist.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung ganz allgemein eine Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung, welche eine eutektoide Zink-Aluminium-Umwandlung aufweist, betrifft, wobei diese die Stufen der langsamen Abkühlung der Legierung von oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur bis auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, bei welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, und nachfolgend das rasche Abkühlen dieser Legierung umfaßt.
209884/1070
Wie zuvor erläutert, ergeben sich durch das erfindungsgemäße Verfahren betrachtliche Vorteile für die industrielle und technische Herstellung und Weiterverarbeitung der Legierungen^ die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandeLt wurden.
209 88 4/107
Tabelle I
des metallurgischen Zustandes auf die mechanischen Eigenschaften nominelle Zusammensetzung: Zn 25 % Al, 1 % Cu, 0,05 % Mg
Bei- Metallurgy- Zugeigenseh.aften Härte Kriechuntersuchungen "bei 1410 spiel scher Zustand absolute Dehnung Flächen- YiH.N.kg/cm (20000 lb/in. ) bei
Zugfestig- (%) verminde-5 kg 200C ( 680F) keit '"" - ■ " - -
kg/cm ο (lb/in.2) rung (%) last reziproke Kriech- Zeitspanne
rate * 95 % 9
ae 95 % 19w.ger
Vertrauensgrenze plastischer
(Tage/%) Deformation
(Tage)
wie stranggepreßt 4400 und gezogen (62600)
Ofengekühlt von 3800C (Kurve 2); s. kan.
Patentamt).Nr.
050 768
Ofengekühlt von 3800C bis 2500C (Kurve 2), dann luftgekühlt
3220 (45800)
3850 (54800)
Ofengekühlt von 2900C; s. kan. 3170 Patentanm.030768(45100)
Ofengekühlt von 290°C bis 2250C 3530 dann luftgekühlt50200)
3 h bei 25O0C und 3880 dann luftgekühlt (55200)
29
23
20 32
31 25
2,6 ± 0,1
78 - 6
226 i 12
3,6 ± 0,2
112 17,9 - 1
U.A. 12,5 * 0,8
1,7
53
150
1,8
8,7
6,7
CD GD CD
Tabelle II
Einfluß der Luftküfoltemperatur auf die mechanischen Eisenschaften "bei langsamem
Stufe II
Luftküh-
lungstem-
peratur
X0C)
Zugeigensch
Zugfestig
keit ρ
kg/cm ο
(lb/in.2) '
(61900) Abkühlen von 380 0C ζ Flächen
vermin
derung
(*)■■
Härte
V.H.N.
5 kg
Last
1 % Ou, 0,05 % Mg 33
380 4540
(64600)
4080
(58050)
nominelle Zusammensetzung: Zn 25 % Al,' . 40 143 p
Kriechuntersuchungen bei 1410 kg/cm
.(20000 Ib/in.2) bei 200C (680F)
reziproke Kriech- Zeitspanne
rate ± 95 % ' zu 1%iger
Vertrauens- plastischer
Krenze (Tap;e/%) Deformation (Tage)
27
Beginn des 4840
Plateaus (68900)
(54800) aften 50 158 45,8 ± 6,0 53
Ende des
Plateaus
(51950) _ 37 ί 2 .82
ro
ο
co
260 , 343On
(48800)
17 25 - 88 ± 5. 150
OO
00
250 331On
(47100)
40 124 162 i 10
O 225 3240
(46100)
47 120 226 i 12 91

ο
200 16 50 113 — ■ '
• 175 20 54 107 119 * 9 62
150 23 52 107 _
24 85-6
24
' 24
Tabelle II (Portsetzung)
Stufe II Zugeigenschaften Härte Kriechuntersuchungen bei 14-10 kg/cm
Luftküh- absolute Dehnung Flächen- V.H.N. (20000 lb/in.2) bei 290C (68 0F)
lungstem- Zugfestig- (%) vermin- 5 kg reziproke Kriech- Zeitspanne
peratur keit ? derung Last rate + 95 % zu 1%iger
(0C) kg/cm 2 (%) Vertrauens- plastischer
(Ib/in. ) grenze (Tage/%) Deformation (Tage)
S 120 325O 25 * 52 104
to (459OO)
S 25 3220
^ (45800) 23 50 107 78 ± 53
CD CO CD
Tabelle III
Einfluß der Kühlpate von 580 ° bis 250 0C auf die mechanischen Eigenschaften einer Legierung mit.Zn,25 % Al« 1 %Cu. 0,05% Mg
Durchschnitts- Zugeigenschaften Härte KrieGhuntersuchungen bei 1410 kg/cm* kühlrate von absolute.. Dehnung Flächen- V.H.H.(20000 lb/in.2) bei 200C (680P) 380° auf 25O0C Zugfestig- (%) verminde-5 kg reziproke Kriech- Zeitspanne (°C/min) keit ρ rung Last rate -i"95 % zu 1?M.ger
kg/cm ρ . (jo) Vertrauens- plastischer (Ib/in. ) ' grenze (Tage/%) Deformation
co Kurve 1
* 1,8
4125
(58700)
ep· Kurve 2
»•1,01
5850
(54800)
O Kurve 4 5705
(52700)
- "Kurve 5
"-0,44
3840
(54600)
16 40 154 210 ί 8
20 40 124 226 £ 12
20 41 122. - 249 + 11
30
126
232 - 11
168
150
172
186
*) Anmerkung: Die nachfolgende Kühlung von 250 0C an ist eine Luftkühlung
CJ) CD CO
ro
O
CD
einer L: Dehnung j?lä.chei IV Last 25 % Al, 1 % Ou. 0.05 % Mg
ägierung (%) p
Kriechuntersuchungen bei 1410 kg/cm
(20000 lb/in.2) bei 200C (68 0T)
Zugeigenschaf tea. ^G bis 225 0C* auf die mechanischen reziproke Kriech- Zeitspanne
Tabelle absolute mit Zn1 rate ± 95 % zu 1 %iger
Einfluß der Kühlrate von 290 c Zugfestig Härte 112 Vertrauens- plastischer
Eigenschaften keit ι- V.H.tf. grenze (Tage/%) Deformation
(Tage)
Durchschnitts kg/cm^ ρ 31 vermin- 5 kg 107
kühlrate von (lb/in.2) derung 17,9 t 1 8,7
290° auf 2250G 3530 31 (%)
(°C/min) (50200) 28,0 ± 3,5 15
3340
(47500)
0,68
56
0,33
*) Anmerkung: Die nachfolgende Kühlung von 225 0C an ist eine Luftkühlung
CD CO CO
Tabelle ¥
EinfIuE der Künlrate-wänrend Stufe II auf die meefraTTiscIien Eigenschaften einer legierung mit Zn. 25 % Al« 1 % Cu« 0,05 % Mg
Kühlmethode Durchschnitts- Zugeigenschaften
Ton 250 bis kuhlrate auf absolute Dehnung Flächen- Härte 50 0O Zimmertemperatur Zugfestig- ('%) vermin- ΤΓ.Ε.ΪΓ.»
(°C/min) keit o derung 5 kg
o (%) Last
O In Eiswasser
abge sehr eckt
etwa 14O0 3940
(;56100)
O 3850
C54800)
Kurve· Έ, 0, 3220
(45800)
17
23
25
40
124
124-
cn to·
Tabelle VI
Alterungsstabilität einer Legierung mit 25 % Al. Λ % Cu und O«05 %
langsam abgekehlt (Kurve 2) von 580 0C und darm von 250 0C an luftgekühlt
2098 Metallurgischer
Zustand
absolute
Zugfestig
keit ρ
kg/cm o
(lb/in.2)
Zugeigenschaften
Flächen-
ΠΡΓϊτνρτιρρ 1VP-PIm τι—
OO derung
C wie wärmebehan
1070 delt 3690
(52500)
nach Alterung bei 29 45
.95 0C während
10 Tagen 3605 -
35N
(51300)
17
35
~ 21 -
U φ μ?
ä φ
m U ω
«y
O «0
cd
»Λ
4A
CQ
HVQ OQ O
^iO
OO COO 0CQ
(SO-CO(O
OO
.EvO Ο0
O
Ol
Ol O
OJ «Ο
mA
OO 0VO U3 A
IA
iA
#>■
■iA
JA O^
JA
IAO V? Q
O CQ Κ
iA
if
IAO WO ΑΛ
φ Ö Φ O Φ
&l Bi
g "«■
•rj
O O
O O GG O
m GO
ma mo
JA IA
fei
«A
IA
m m
}A
iA
4A
IA
Pv
C^
IT
■es
Tabelle VII (Portsetzung)
Leg. Legierungszusammen- Värmebeiiandlung Zugeigenschaften
Kr. setzung (%) Somogeni- Luftküh- absolute Dehnung Flächen-
sierungs- lungs- Zugfestig- (%) vermintemperatur temperatur keit o derung
Al Cu Mg Bi töC) C5O) kg/cm2 0 (%)
(lb/in,^)
80 24,9 10,2 0,05 - 380 Zim·Temp. , 397On
(56500)
11 14
80 24,9 10,2 0,05 - 380 250 4250
(60500)
9 10
84 25,7 1,01 0,14 0,45 380 Zim.Temp. 347On
(49400)
33 60
84 25,7 1,01 0,14 0,45 380 250 4075 s
(58000)
13 25
97 25,6 - 0,134 0,53 380 Zim.Temp. 3225N
(45900)
26 44
AM 380 250 (64400) mm
93 22 1,00 0,136 0,44 380 Z im. !Temp. (46900) 27 45
93 22 1,00 0,136 0,44 380 250 (65400) 20 43
94 31 1,02 0,140 0,46 380 Zim.Temp. 3465
(49300)
26 48
94 31 1,02 0,140 0,46 380 250 4865
(69200)
18 35
Ca) CJI CD CD CD
Tabelle VII (Fortsetzung)
Leg. Legierungszusammen- Wäinaebehandlung Zugeigenscnaften
Nr. setzung %) Homogeni- Luftkün- absolute Deimung Fläclien-
sierungs- lungs- Zugfestig- (%) vermintemperatur temperatur keit o . de
Al Ou Mg Bi C0O (0C) kg/cm2 o
C/i^)
12,78 0,80 0,022 380 Zim.Temp. 2960
(42100) . 29 64
n> 49 12,78-0,80 0,022 380 250 3990
° ' ■■■■.■ (56800) 21 60
co , -
OI CD CjD CD

Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung mit einer eutektoiden Umwandlung Zink-Aluminium, dadurch gekennz eichnet, daß
a) die Legierung von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur dder eutektischen Temperatur auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, auf welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, langsam abgekühlt wird, und anschließend
b) die Legierung rasch abgekühlt wird.
2. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung bei einer Temperatur ob^halb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur vor dem Beginn des langsamen Abkühlens homogenisiert wird.
3. Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung, welche 12 bis 30 % Aluminium, 0 bis 10 % Kupfer, 0 bis 1 % Magnesium, 0 bis 3 % Wismut enthält und wobei der Rest aus Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Legierung homogenisiert und von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Soliduetemperatur oder eutektiechen Temperatur
209884/1070
auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Tempe-*· ratur, auf welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, langsam abgekühlt wird, und anschließend
b) die Legierung rasch abgekühlt wird. -
4, Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-* Knetlegierung, welche 18 bis30 % Aluminium, 0 bis 10 % Kupfer, 0 bis 1 % Magnesium, 0. bis 3 % Wismut enthält und wobei der Sest aus Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeich-η et, daß
a) die Legierung homogenisiert und von eihBr Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, auf welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, langsam abgekühlt wird, und anschließend -
b) die Legierung rasch abgekühlt wird,
5, Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 4-, dadurch
g e k e η η ζ ei e h η e t, daß die Legierung bei einer solchen Temperatur homogenisiert wird, daß sie im wesent« ' liehen in der alpha^hase vorliegt;»
6, Verfahren zur Wärmebehandjbunfi nach Anspruch 2, 3 oder % dadurQh g e k e η η »-§ i c; h η e t^- iaß dae langsame Abkühlen der Legierung SQ durchgeführt wird, dai ein für die Wärmebehaiidlung: verwendeten Ofen mit seiner natürlichen Bate abkühlen gelassen wird*
20 988 4/ -1-070 -
7. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennz eichnet, daß das rasche Abkühlen der Legierung durch Luftkühlen der Legierung durchgeführt wird.
8. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennz eichnet, daß das langsame Abkühlen mit einer Durchschnittsrate von weniger als etwa 2,0 °C/min bis zu der Temperatur durchgeführt wird, bei welcher das rasche Abkühlen beginnt.
9# Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das langsame Abkühlen das Kühlen der Legierung von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur bis auf eine Temperatur von 250 0C mit einer Durchschnittsrate von weniger als 2 °C/min umfaßt.
10. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem raschen Abkühlen bei etwa 250 0C begonnen wird.
11. Verfahr en zur Wärmebehandlung von Zink-Aluminium-Khetlegierungen, welche 18 bis 30 % Aluminium, O bis 10 % Kupfer, 0 bis 1 % Magnesium, 0 bis 3 % Wismut enthalten, und wobei der Rest aus Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Legierung bei etwa 380 0C homogenisiert wird,
b) die Legierung von etwa 380 0C bis etwa 250 °0 mit einer Durch schnitt skühlrat e von etwa 1 °C/iiin langsam abgekühlt wird, und anschließend
c) die Legierung von etwa 250 0C bis auf Umgebungstemperatur an Luft gekühlt wird.
209884/1070
12. Anwendung des Verfahrens zur Wärmetehandlung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3 auf eine heiß tearteitete Knetlegierung.
13· Anwendung des Verfahrens zur Wärmet ehandlung nach einem der Ansprüche 4-, 5 oder 11 auf eine heiß tearteitete Knetlegierung. .
209 88 kl 107 0
ze
Lee rseite
DE19722235699 1971-07-21 1972-07-20 Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung Expired DE2235699C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA118721A CA936453A (en) 1971-07-21 1971-07-21 Heat treatment for wrought zinc-aluminum alloys
CA118721 1971-07-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2235699A1 true DE2235699A1 (de) 1973-01-25
DE2235699B2 DE2235699B2 (de) 1976-04-29
DE2235699C3 DE2235699C3 (de) 1976-12-09

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0531209A1 (de) * 1991-09-03 1993-03-10 Falmex S.A. De C.V. Legierungen auf Zink-Basis und ihre Verwendung bei industriellen Verfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0531209A1 (de) * 1991-09-03 1993-03-10 Falmex S.A. De C.V. Legierungen auf Zink-Basis und ihre Verwendung bei industriellen Verfahren

Also Published As

Publication number Publication date
US3862863A (en) 1975-01-28
NL7209089A (de) 1973-01-23
SE383000B (sv) 1976-02-23
AU4418572A (en) 1974-01-10
NL149231B (nl) 1976-04-15
FR2153877A5 (de) 1973-05-04
AU447213B2 (en) 1974-04-11
CA936453A (en) 1973-11-06
BE786014A (fr) 1972-11-03
GB1389034A (en) 1975-04-03
DE2235699B2 (de) 1976-04-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2953182C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Legierungsproduktes aus einer Aluminiumlegierung
DE60007882T2 (de) Aluminium-magnesium-scandium-legierungen mit zink und kupfer
DE2350389C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kupfer-Nickel-Zinn-Legierung mit verbesserter Festigkeit bei gleichzeitiger hoher Duktilität
DE68928676T3 (de) Erzeugnis aus einer Aluminium-Legierung mit verbesserten Kombinationen der Festigkeit, der Zähigkeit und der Korrosionsbeständigkeit
DE4006076C1 (de)
DE10065735B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kupferlegierung für ein Verbindungsstück und durch das Verfahren erhältliche Kupferlegierung
DE3520407C2 (de) Verfahren zur thermomechanischen Behandlung von kobalthaltigen Kupfer-Beryllium-Legierungen
DE69621460T2 (de) Nickel-chrom-cobalt-legierung mit verbesserten hochtemperatureigenschaften
DE3114187A1 (de) "kupferlegierung und verfahren zu deren herstellung"
DE2620311C2 (de)
DE1483204C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Blechen aus Magnesiumlegierungen
DE2809561A1 (de) Kupferlegierung mit einer guten elektrischen leitfaehigkeit und guten mechanischen eigenschaften
DE2558519C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Magnesiumlegierung
EP0035069B1 (de) Formgedächtnislegierung auf der Basis von Cu/Al oder Cu/Al/Ni und Verfahren zur Stabilisierung des Zweiwegeffektes
DE4023816C2 (de)
DE69426020T2 (de) Verbesserungen in oder bezüglich die herstellung von extrudierte aluminium-lithium legierungen
DE2604262A1 (de) Verfahren zur herstellung einer kupferlegierung hoher dehnung
DE4016339C2 (de) Chrom- und wolframmodifizierte gamma-Titan-Aluminium-Legierungen
DE2235699A1 (de) Verfahren zur waermebehandlung von zink-aluminium-knetlegierungen
DE3544632A1 (de) Legierung auf aluminiumbasis fuer die kopfwalze von videokassettenrekordern, verfahren zu ihrer herstellung sowie die daraus hergestellte kopfwalze
DE3842873A1 (de) Legierung auf kupferbasis zur gewinnung von aluminium-beta-messing, das korngroessenreduktionszusaetze enthaelt
DE2235699C3 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung
DE2207160A1 (de) Zinklegierung und Verfahhren zu deren Herstellung
DE1278110C2 (de) Verwendung einer aushaertbaren kupferlegierung zur herstellung von halbzeug mit erhoehtem formaenderungsvermoegen
DE2603878C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee