DE2235699A1 - Verfahren zur waermebehandlung von zink-aluminium-knetlegierungen - Google Patents
Verfahren zur waermebehandlung von zink-aluminium-knetlegierungenInfo
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Description
DR. MÜLLER-BORE DlPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL * -DIPL.-ING. FJNSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
Lo/th - N 1073
HOEANDA MINES LIMITED 44- King Street West,
ü?oronto 105, Ontario,
Kanada
Verfahren zur Wärmebehandlung von Z ink-Aluminium-Knetl egi erungen
Priorität: Kanada vom 21. Juli 1971
. 118 721
. 118 721
Die Erfindung betrifft die Wärmebehandlung von Zink-Aluminium-Knetl
egi erungen und insbesondere ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Zink-Aluminiiim-Knetlegierungen, welche eine eutektoide
Umwandlung aufweisen und die gegebenenfalls Kupfer, Magnesium oder Wismut enthalten, um die Kriechfestigke.it und die absolute
Zugfestigkeit der Legierungen zu verbessern.
Die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung ist insbesondere auf
Zink-Aluminium-Legierungen anwendbar, welche etwa 12 bis 30 %
und vorzugsweise etwa 18 bis 30 % Aluminium, 0 bis etwa 10 %
Kupfer, O.bis etwa 1 % Magnesium, 0 bis etwa, 3 % Wismut und
als Rest Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen enthalten.
20 9 8 84/1070'
An Zink-Aluminium-Legierungen mit beinahe eutektoider Zusammensetzung wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt,
seit es bekannt ist, daß solche Legierungen eine Vielzahl von wirtschaftlichen Anwendungen besitzen. In
der kanadischen Patentanmeldung 030 768 vom 24. 9. 1968 der Anmelderin ist eine Wärmebehandlung für Zink-Aluminium-Knetlegierungen
beschrieben, welche 18 bis 30 % Aluminium, bis zu 3 % Kupfer, bis zu 0,1 % Magnesium, bis zu 0,1 %
Lithium und als liest Zink abgesehen von zufälligen Verunreinigungen enthalten, wobei die physikalischen Eigenschaften
der Legierung durch langsames Abkühlen der Legierung auf Umgebungs- oder Zimmertemperatur von einer Temperatur oberhalb
der eutektoiden !Temperatur und unterhalb der Solidustemperatur verbessert wurden. Eine bevorzugte Auaführungsform
dieser Erfindung umfaßt das langsame Abkühlen der Legierung von etwa 380 0C auf Zimmertemperatur.
Infolge der hohen Kriechraten von Zink-Aluminium-Legierungen sind oft Schwierigkeiten bei solchen legierungen aufgetreten.
Ein prinziyieller Vorteil der Wärmebehandlung gemäß der Erfindung
fet· steht darin j daß die Kriechfestigkeit solcher
Legierungen im Vergleich zu Legierungen, welche nach der Arbeitsweise der kanadischen Patentanmeldung 030 768 wärmebehandelt
wurden, verbessert wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß gemäß der vorliegenden
Erfindung wärmebehandelte Legierungen eine höhere absolute Zugfestigkeit und Härte als Legierungen besitzen, welche nach
der Arbeitsweise der kanadischen Patentanmeldung 030 768
wärmebehandelt wurden.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlung umfaßt das Homogenisieren und langsame Abkühlung von Zink-Aluminium-Knetlegierungeii,
?0S884/1Q70
welche eine eutektoide Zink-Aluminium-Umwandlung aufweisen,
von oberhalb der eutektoiden Temperatur und unterhalb der Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur bis auf eine
Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, wo der eutektoide "Zerfall praktisch abgeschlossen ist und dann
das rasche Abkühlen der Legierung auf Zimmertemperatur. Durch Unterbrechung des in der kanadischen Patentanmeldung
030 768 beschriebenen Wärmebehandlungsprozesses mit langsamem
Abkühlen bei einer Temperatur von etwa 250 0C und
dann die rasche Luftabkühlung der Legierung auf Zimmertemperatur
werden beträchtliche Verbesserungen der Kriechfestigkeitseigenschaften
im Vergleich zu einer Legierung erreicht, welche langsam durch Ofenabkühlung auf Zimmertemperatur
abgekühlt wird.
Mit Bezug auf die bevorzugten Bereiche der Legierungsbestandteile, die für eine erfindungsgemäße Behandlung vorgesehen
sind, sei darauf hingewiesen, daß diese Wärmebehandlung für eine Zink-Aluminium-Eentlegierung , welche 12 bis 30 %
Aluminium, 0 bis 10 % Kupfer, 0 bis 1 % Magnesium, 0 bis
3 % Wismut enthält, wobei der Rest mit Ausnahme von zufälligen
Verunreinigungen Zink ist, die Stufen der Homogenisierung und des langsamen Abkühlens der Legierung von einer
Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb
ihrer Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur auf eine Temperatur unterhalb ihrer eutektoiden Temperatur,
auf welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen
ist, und das rasche Abkühlen der Legierung umfaßt.
Die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung ergibt ferner eine
Steigerung der Härte und der absoluten Zugfestigkeit im
Vergleich zu Legierungen derselben Zusammensetzung, die langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt wurden. Wie sich
"2098847 1 070
jedoch aus den Tabellenwerten der folgenden Beschreibung ergibt, ist die Verbesserung der Kriechfestigkeit ein
wesentlicheres Merkmal der Erfindung.
In der Fig-„1 ist eine Reihe von Abkühlungskurven von 380 0C
für eine Zink-Aluminium-Legierung aufgetragen.
Die Fig. 2 stellt eine Kriechdeformationskurve für eine typische Zink-Aluminium-Legierung dar.
Die Fig. 3 ist ein Diagramm, welches den Einfluß des Kupfergehaltes
und von Magnesiumzusätzen auf die absolute Zugfestigkeit von Zink - 25 % Aluminiumlegierungen zeigt,
welche gemäß der Erfindung und gemäß der in der kanadischen
Patentanmeldung 030 768 beschriebenen Arbeitsweise wärmebehandelt
wurden.
Erfindungsgemäß wird eine Wärmebehandlung für Zink-Aluminium-Knetlegierungen,
welche eine autektoide Zink-Aluminium-Umwandlung aufweisen, geschaffen, welche das langsame Abkühlen
der Legierung von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur
auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, bei welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen
ist, und danach das rasche Abkühlen dieser Legierung umfaßt.
Die untersuchten Legierungen wurden durch Schmelzen der Elemente in den gewünschten Anteilen in einem Induktionsofen
und durch halbkontinuierliches Gießen unter Verwendung der Methode der kontrollierten Abkühlung hergestellt. Die gegossenen
Knüppel wurden unter Schmierung bei einer Temperatur von 250 0C stranggepreßt und das Strangpreßprodukt wurde
dann kaltgezogen.
209884/1070
Der Vorgang der Wärmebehandlung bestand aus zwei Stufen:
Stufe I - Die Legierung wurde langsam von-einer Temperatur
oberhalb der eutektoiden Temperatur und unterhalb der Solidustemperatur oder eutektisehen Temperatur
nach einer kurzen Homogenisierungsperiode abgekühlt. Die Homogenisierungstemperatur war dieselbe Temperatur,
von welcher das langsame Abkühlen beginnen soll. Die durchschnittliche Abkühlrate betrug bevorzugt
weniger als etwa 2,0 °C/min. Es sei darauf hingewiesen, daß die Solidustemperatur bei Legierungen
mit weniger als 18 % Aluminium die eutektische Temperatur wird*
Stufe II - Der Prozeß der langsamen Abkühlung von Stufe I wurde
unterhalb der eutektoiden Temperatur unterbrochen, wo der eutektoide Zerfall im wesentlichen abgeschlossen
war und die Probe wurde rasch abgekühlt, für gewöhnlich in Luft. -■-"..
In der Fig. 1 zeigt die Kurve 2 die Abkühlrate einer Probe
innerhalb des Bereiches, der in der zuvor genannten kanadischen Patentanmeldung beschrieben ist. Die anderen Kurven
zeigen verschiedene Abkühlungsraten, die während der Untersuchung angewandt wurden. Das in den Kurven sichtbare Plateau
entspricht der eutektoiden Umwandlung; die eutektoide Umwandlung beginnt am Anfang des Temperaturhaltes und ist weitgehend
abgeschlossen, wenn die Temperatur erneut absinkt. Damit die Wärmebehandlung vollständig wirksam ist, sollte die Probe aus
dem Ofen nicht vor dem Ende des Plateaus entfernt werden.
Ein Beispiel einer Abkühlungskurve der Stufe II gemäß der
Erfindung ist in der Fig. 1 durch die gestrichelte, mit 2A
2 0 9 8.8 4/1070
bezeichnete Kurve angegeben. Die Kurve 2A gibt schematisch
die Luftkühlung von 250 0C auf Zimmertemperatur wieder.
Die Stufe I der zwei Wärmebehandlungen ist die gleiche j
beispielsweise werden die Proben langsam -von etwa 380 ° auf 250 0C abgekühlt. Die erfindungsgemäße Verbesserung ergibt
sich aus der Stufe II.
Die exotherme, eutektoide Umwandlung ergibt ein Plateau oder eine Abflachung der Abkühlungskurve. Das Wiedererreichen
der normalen Abkühlungsrate zeigt an, daß die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist.
Die Zuguntersuchungen wurden auf einem Tinius-Olsen-Zugmesser
unter Verwendung von Proben mit einem Durchmesser von 0,375 " (9,5 nun) bei einer Querkopftrennrate von 0,25 in./min.(6,35 mm/min)
durchgeführt. Die prozentuale Dehnung wurde über eine Meßlänge
von 50,8 mm (2 in.) bestimmt, und die prozentuale Flächenverminderung
wurde aus dem minimalen. Durchmesser der Probe beim Bruch ν βstimmt.
Die Härte jeder Probe wurde mit einem Vickers-Härtemesser
,messung en
bestimmt, alle Proben/wurden unter Verwendung einer 5 kg
bestimmt, alle Proben/wurden unter Verwendung einer 5 kg
Last durchgeführt.
Die Proben für die Kriechuntersuchungen wurden in Übereinstimmung mit der Norm ASTM E.139-58T vorbereitet. Alle Kriechunfcersuchungen
wurden unber einer konstanten Belastung von
ρ p
1410 kg/cm (20 000 Ib./in. ) und bei einer Temperatur von
20,0 ° t 0,5 0C (68° ± 10F) durchgeführt; die Probendeformation
über eine ließlänge von 50,8 mm (2 in.) wurde unter Verwendung eines optischen Systems aufgezeichnet. Die Fig. 2 zeigt eine
2 Π Π H 8 h I 1 0 7 0
typische Kriechkurve und bestimmt die zwei Kriterien, welche
zur Einstufung der Ergebnisse verwendet wurden. Das erste Kriterium entspricht der gut bekannten,, umgekehrten Kriechrate,
welche als Umkehrung der Feigung des geraden Abschnittes
(sekundäre Kriechen) definiert ist§ die Einheiten sind:
Tag/%. Das zweite Kriterium entspricht der zum Erreichen von
1 % plastischer Deformation erforderlichen Zeit«,
Die Tabelle I zeigt den Einfluß verschiedener Wärmebehandlungsarbeitsweisen
auf die mechanischen Eigenschaften einer Legierung auf Basis von Zink, welche 25 % Al5 1 % Cu und 0,05 % Mg
enthält. . ·
Ein Vergleich der Beispiele 1 und'2 zeigt, daß eine von 380 0C
öfengekühlte Probe eine stark verbesserte Kriechfestigkeit
von 78 Tagen/% im Vergleich zu einer Probe im stranggepreßten
und gezogenen Zustand von 2,5 Tagen/% besitzt. Die langsam
von 380 0C abgekühlte Probe zeigt die geringeren Zugfestigkeiten und Härten. .
Ein Vergleich zwischen den Beispielen 2 und 3 zeigt, daß eine
Probe, welche vo.n 380 0C auf 250 0C langsam abgekühlt wurde
und dann in Luft gekühlt wurde, eine weitere Steigerung der
Kriechfestigkeit auf 226 Tage/% im Vergleich zu einer Probezeigt, welche von 380 0G ohne irgendwelche Unterbrechung in
dem langsamen Abkühlen gekühlt wurde. Die Probe 3 mit unterbrochener Kühlung zeigt ferner eine gewisse Verbesserung der
absoluten Zugfestigkeit und der Härte gegenüber der langsam abgekühlten Probe 2. ,
Das Beispiel 4- zeigt das langsame Abkühlen von 290 0C, bei
welchem die Verbesserung der Kriechfestigkeit (3,6 Tage/%),
88^/1070
im Vergleich zu der unberhandelten Probe 1 nur schwach ist.
Das Beispiel 5 zeigt das langsame Abkühlen von 290 0C auf
225 0C, gefolgt von Luftkühlung sowie eine weitere Verbesserung
der Kriechfestigkeit (17,9 Tage/%), im Vergleich zu dem langsamen Abkühlen in Beispiel 4-.
Der Einfluß der Erwärmung ( des Alterns) der Legierung für 3 h auf 250 0C, gefolgt von Luftkühlung (Beispiel 6) auf
die mechanischen Eigenschaften wurde in Tabelle I aufgenommen, um zu zeigen, daß es wichtig ist, die eutektoide Temperatur
zu überschreiten. Daher ist ein einfaches Erwärmen einer Probe auf 250 0C und Luftkühlung nicht ausreichend,
um eine Kriechfestigkeit zu entwickeln, die mit derjenigen vergleichbar ist, die unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens der Wärmebehandlung erhalten wurde.
Aus der Prüfung und dem Vergleich der Beispiele in der Tabelle I ist ersichtlich, daß die größte Verbesserung der Kriechfestigkeit
durch langsames Abkühlen der Legierung von einer Temperatur nahe der Solidustemperatur auf eine Temperatur
unterhalb der eutektoiden Temperatur und dann das rasche Abkühlen der Legierung auf Zimmertemperatur erreicht wird.
Obwohl die aufgeführten Beispiele auf Untersuchungen beschränkt sind, welche durch Abkühlen von 380 0C bzw. 290 0C durchgeführt
wurden, ergibt ein langsames Abkühlen von einer beliebigen Temperatur zwischen der eutektoiden Temperatur
und der Solidustemperatur zufriedenstellende Ergebnisse. Bei der kommerziellen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sollte das langsame Abkühlen der Legierung bei einer
209884/1070
Temperatur beginnen, welche ausreichend unterhalb der Solidustemperatur
liegt, so daß die Solidustemperatur nicht Zufällig überstiegen wird. Daher umfaßt das langsame Abkühlen von
einer Temperatur, welche sicher unterhalb der Solidustempe-*
ratur und oberhalb der eutektoiden Temperatur liegt, den Temperaturbereich, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
angewandt werden kann.
Ferner wurden Untersuchungen durchgeführt, um den Einfluß der
Temperatur der Luftkühlung, d. h., Stufe II, auf die mechanischen
Eigenschaften einer Zinklegierung zu bestimmen, welche 25 % Al, 1 °/o Cu, 0,05 % Mg enthielt, und die zuerst homogenisiert
und langsam von sowohl 380 0C als auch 290 0O abgekühlt
wurde. Die Tabelle II gibt die Ergebnisse für Proben wieder,
welche langsam von 380 0C auf verschiedene Temperaturen
abgekühlt wurden, bei denen das rasche Abkühlen begannyund .
vergleicht sie mit den Ergebnissen, welche bei der Luftkühlung von 380 0C auf Zimmertemperatur erhalten wurden. Die Werte
zeigen die Wichtigkeit des Abwart ens,, bis die Probe eine
vollständig eUtektoide Umwandlung erfahren hat, bevor die Luftkühlung begonnen wird, falls hohe Kriechfestigkeit erreicht
werden soll. „ .
Tabelle II zeigt weiter, daß sich ein Verlust der Kriechfestigkeit,
ergibt, falls die Temperatur zu niedrig ist, bei der die Luftkühlung beginnt. Diese Tabelle zeigt ferner,
daß das Luftkühlen von Proben von Temperaturen unterhalb
der eutektoiden Temperatur bessere Eigenschaften der Härte, ,
des Kriechens und der Zugfestigkeit als bei einer. Probe ergibt, welche langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt wurde.
209 8847 1Q'7 Ov ;
Da die Wärmebehandlung aus zwei Stufen besteht, wurde die Empfindlichkeit der Abkühlungsrate einer jeden Stufe untersucht,
um den Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften zu
untersuchen.
Die Tabelle III zeigt den Einfluß der Durchschnittsabkühlrate auf 250 0C auf die mechanischen Eigenschaften von Legierungen,
welche langsam von 380 0O auf 250 0C (Stufe I) und
danach auf Zimmertemperatur (Stufe II) mit Luft abgekühlt wurde. Sie zeigt, daß die Legierungen und die Wärmebehandlung
gegenüber der Abkühlrate der Stufe I innerhalb des in der Tabelle III gezeigten Bereiches vollständig unempfindlich
sind; die einzig merkliche Eigenschaftsänderung ist eine Steigerung der absoluten Zugfestigkeit und Härte, die bei
der schnellsten Abkühlungsrate erhalten wurden.
Wärmebehandlung mit Abkühlung von 290 0C ist gegenüber der
Abkühlrate empfindlicher. Die Tabelle IV zeigt, daß die langsamere Kühlrate auf eine Temperatur von 225 °C eine
beträchtlich-{ Steigerung der Kriechfestigkeit ergibt, obwohl
sie zu eitel* geringen Verminderung der absoluten Zugfestigkeit führt.
Der Einfluß der Kühlrate während der zweiten Stufe der Wärmebehandlung
ist in der Tabelle V gezeigt, hieraus ist ersichtlich, daß die absolute Zugfestigkeit um so höher und
die Zugdehnbarkeit um so geringer sind, je schneller das Abkühlen ist. Im Hinblick auf praktische Gesichtspunkte
wird Lvif tkühlung für die meisten Anwendungen gemäß der Erfindung
bevorzugt.
Da die Dimensions- und Strukturstabilität der Zink-Aluminium-Legierungen
häufig von Wichtigkeit ist, wurden Untersuchungen
20988A/ 107 0
-AA-
durchgeführt, um die Beständigkeit des Materials bei trockener
Alterung zu bestimmen. Die Untersuchungen bestanden darin, die Proben .10 Tage auf 95 C zu erwärmen. Eine Exposition
bei 95 0C während 10 Tagen wird einer Exposition von 10 Jahren
bei Umgebungstemperatur im Hinblick auf die Alterungsstabilität gemäß der Druckschrift "ILZRO 12:, A new Zinc Gravity Gast Alloy",
herausgegeben von International Lead-Zinc Research Organization, Inc., Uew York, April 1966 angesehen.
Die Tabelle VI zeigt die Zugeigenschaften vor und nach einer
trockenen Alterung bei 95 0C.für eine Legierung auf Zinkbasis
mit 25 Al, 1 % Cu, 0,05 Mg» welche erfindungsgemäß behandelt
wurde. Sie zeigt, daß die Legierung nach der Wärmebehandlung stabil war, und daß ein Altern die absolute Zugfestigkeit nur
schwach verminderte. Die Dimensionsstabilität der wärmebehandelten
Legierung wurde als ausgezeichnet eingestuft..
Die Fig. 3 und die Tabelle VII zeigen den breiten Bereich von
Legierungen, auf welche die· Erfindung anwendbar ist, und sie zeigen ferner den Einfluß von variierenden Hangen der verschiedenen
Elemente auf ihre Zugeigenschaften. In der Tabelle VII sind die Eigenschaften von langsam von 380 0O abgekühlten
Legierung mit und ohne raschem Abkühlen von 250 0C an mit einander
verglichen. Die Pig.. 3 zeigt weiter die Vorteile der
Zweistufenwärmebehandlung gegenüber einem längsamen Abkühlen
von 380 0C auf Zimmertemperatur. Ferner zeigt sie für beide
Methoden der Wärmebehandlung, daß die absolute Zugfestigkeit mit dem Eupfergehalt ansteigt. Ferner zeigt Tabelle VII, daß
die Dehnbarkeit mit steigendem Eupfergehalt abnimmt. Die
Wismut enthaltenden Legierungen sollten vorzugsweise Hagnesium in den Anteilen enthalten, die 0,01 % bis 1 % Magnesium bei .0,01
bis 3 °/o Wismut und 0 bis etwa 10 % Kupfer entsprechen, wobei das
Verhältnis Magnesium zu Wismut 10-ist, daß ausreichend Magnesium
vorliegt, um sich mit praktisch dem gesamten Wismut zu B
als intermetallischer Verbindung zu vereinigen.
209.88-4/1070 '
Die Tabelle VII zeigt, daß die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung über den gesamten Bereich von untersuchten Zusammensetzungen
wirksam ist.
Zusätzlich zu dem günstigen Einfluß der Wärmebehandlungen auf Legierungen, welche etwa 12 % bis etwa 30 % Aluminium,
bis zu 10 % Kupfer, bis zu Λ % Magnesium und bis zu 3 %
Wismut und als Rest Zink enthalten, wird angenommen, daß die erfindungsgemäße Wärmebehandlung ebenfalls eine brauchbare
Anwendung für Zink-Aluminium-Legierung darstellt, die eine eutektoide Phasenumwandlung aufweisen, welche jedoch außerhalb
der zuvor genannten Zusammensetzungen liegen, z. B. Legierungen mit 10 bis 50 % Aluminium und möglicherweise
Legierungen, die bis zu 15 % Kupfer enthalten.
Vorzugsweise sollte die Homogenisierung bei einer Temperatur stattfinden, bei welcher die Legierung im wesentlichen völlig
in der alpha-Phase vorliegt, falls diese Durchführung möglich ist.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung ganz allgemein eine Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung,
welche eine eutektoide Zink-Aluminium-Umwandlung aufweist, betrifft, wobei diese die Stufen der langsamen
Abkühlung der Legierung von oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur oder eutektischen
Temperatur bis auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, bei welcher die eutektoide Umwandlung
im wesentlichen abgeschlossen ist, und nachfolgend das rasche Abkühlen dieser Legierung umfaßt.
209884/1070
Wie zuvor erläutert, ergeben sich durch das erfindungsgemäße
Verfahren betrachtliche Vorteile für die industrielle und technische Herstellung und Weiterverarbeitung der Legierungen^
die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandeLt wurden.
209 88 4/107
des metallurgischen Zustandes auf die mechanischen Eigenschaften
nominelle Zusammensetzung: Zn 25 % Al, 1 % Cu, 0,05 % Mg
Bei- Metallurgy- Zugeigenseh.aften Härte Kriechuntersuchungen "bei 1410
spiel scher Zustand absolute Dehnung Flächen- YiH.N.kg/cm (20000 lb/in. ) bei
Zugfestig- (%) verminde-5 kg 200C ( 680F)
keit '"" - ■ " - -
kg/cm ο
(lb/in.2) rung (%) last reziproke Kriech- Zeitspanne
rate * 95 % 9
ae 95 % 19w.ger
Vertrauensgrenze plastischer
(Tage/%) Deformation
(Tage)
Vertrauensgrenze plastischer
(Tage/%) Deformation
(Tage)
wie stranggepreßt 4400 und gezogen (62600)
Ofengekühlt von 3800C (Kurve 2);
s. kan.
Patentamt).Nr.
050 768
Patentamt).Nr.
050 768
Ofengekühlt von 3800C bis 2500C
(Kurve 2), dann luftgekühlt
3220 (45800)
3850 (54800)
Ofengekühlt von 2900C; s. kan. 3170
Patentanm.030768(45100)
Ofengekühlt von 290°C bis 2250C 3530 dann luftgekühlt50200)
3 h bei 25O0C und 3880 dann luftgekühlt (55200)
29
23
20 32
31 25
2,6 ± 0,1
78 - 6
226 i 12
3,6 ± 0,2
112 17,9 - 1
U.A. 12,5 * 0,8
U.A. 12,5 * 0,8
1,7
53
150
1,8
1,8
8,7
6,7
6,7
CD GD CD
Tabelle II
Einfluß der Luftküfoltemperatur auf die mechanischen Eisenschaften "bei langsamem
Einfluß der Luftküfoltemperatur auf die mechanischen Eisenschaften "bei langsamem
Stufe II Luftküh- lungstem- peratur X0C) |
Zugeigensch Zugfestig keit ρ kg/cm ο (lb/in.2) ' |
(61900) | Abkühlen von 380 0C | ζ Flächen vermin derung (*)■■ |
Härte V.H.N. 5 kg Last |
1 % Ou, 0,05 % Mg | 33 | |
380 | 4540 (64600) |
4080 (58050) |
nominelle Zusammensetzung: Zn 25 % Al,' | . 40 | 143 | p Kriechuntersuchungen bei 1410 kg/cm .(20000 Ib/in.2) bei 200C (680F) reziproke Kriech- Zeitspanne rate ± 95 % ' zu 1%iger Vertrauens- plastischer Krenze (Tap;e/%) Deformation (Tage) |
27 | |
Beginn des 4840 Plateaus (68900) |
(54800) | aften | 50 | 158 | 45,8 ± 6,0 | 53 | ||
Ende des Plateaus |
(51950) | _ | 37 ί 2 | .82 | ||||
ro ο co |
260 | , 343On (48800) |
17 | 25 | - | 88 ± 5. | 150 | |
OO 00 |
250 | 331On (47100) |
40 | 124 | 162 i 10 | |||
O | 225 | 3240 (46100) |
47 | 120 | 226 i 12 | 91 | ||
-α ο |
200 | 16 | 50 | 113 | — ■ ' | |||
• 175 | 20 | 54 | 107 | 119 * 9 | 62 | |||
150 | 23 | 52 | 107 | _ | ||||
24 | 85-6 | |||||||
24 | ||||||||
' 24 | ||||||||
Tabelle II (Portsetzung)
Stufe II Zugeigenschaften Härte Kriechuntersuchungen bei 14-10 kg/cm
Luftküh- absolute Dehnung Flächen- V.H.N. (20000 lb/in.2) bei 290C (68 0F)
lungstem- Zugfestig- (%) vermin- 5 kg reziproke Kriech- Zeitspanne
peratur keit ? derung Last rate + 95 % zu 1%iger
(0C) kg/cm 2 (%) Vertrauens- plastischer
(Ib/in. ) grenze (Tage/%) Deformation (Tage)
S 120 325O 25 * 52 104
to (459OO)
to (459OO)
S 25 3220
^ (45800) 23 50 107 78 ± 53
CD CO CD
Einfluß der Kühlpate von 580 ° bis 250 0C auf die mechanischen Eigenschaften
einer Legierung mit.Zn,25
%
Al« 1 %Cu. 0,05% Mg
Durchschnitts- Zugeigenschaften Härte KrieGhuntersuchungen bei 1410 kg/cm*
kühlrate von absolute.. Dehnung Flächen- V.H.H.(20000 lb/in.2) bei 200C (680P)
380° auf 25O0C Zugfestig- (%) verminde-5 kg reziproke Kriech- Zeitspanne
(°C/min) keit ρ rung Last rate -i"95 % zu 1?M.ger
kg/cm ρ . (jo) Vertrauens- plastischer
(Ib/in. ) ' grenze (Tage/%) Deformation
co | Kurve 1 * 1,8 |
4125 (58700) |
ep· | Kurve 2 »•1,01 |
5850 (54800) |
O | Kurve 4 | 5705 (52700) |
- "Kurve 5 "-0,44 |
3840 (54600) |
|
16 40 154 210 ί 8
20 40 124 226 £ 12
20 41 122. - 249 + 11
30
126
232 - 11
168
150
172
186
*) Anmerkung: Die nachfolgende Kühlung von 250 0C an ist eine Luftkühlung
CJ) CD CO
ro
O
CD
O
CD
einer L: | Dehnung j?lä.chei | IV | Last | 25 % Al, 1 % Ou. 0.05 % Mg | |
ägierung | (%) | p Kriechuntersuchungen bei 1410 kg/cm (20000 lb/in.2) bei 200C (68 0T) |
|||
Zugeigenschaf tea. | ^G bis 225 0C* auf die mechanischen | reziproke Kriech- Zeitspanne | |||
Tabelle | absolute | mit Zn1 | rate ± 95 % zu 1 %iger | ||
Einfluß der Kühlrate von 290 c | Zugfestig | Härte | 112 | Vertrauens- plastischer | |
Eigenschaften | keit | ι- V.H.tf. | grenze (Tage/%) Deformation (Tage) |
||
Durchschnitts | kg/cm^ ρ | 31 | vermin- 5 kg | 107 | |
kühlrate von | (lb/in.2) | derung | 17,9 t 1 8,7 | ||
290° auf 2250G | 3530 | 31 | (%) | ||
(°C/min) | (50200) | 28,0 ± 3,5 15 | |||
3340 | |||||
(47500) | |||||
0,68 | |||||
56 | |||||
0,33 | |||||
*) Anmerkung: Die nachfolgende Kühlung von 225 0C an ist eine Luftkühlung
CD CO CO
EinfIuE der Künlrate-wänrend Stufe II auf die meefraTTiscIien Eigenschaften
einer legierung mit Zn. 25
%
Al« 1
%
Cu« 0,05
%
Mg
Kühlmethode Durchschnitts- Zugeigenschaften
Ton 250 bis kuhlrate auf absolute Dehnung Flächen- Härte
50 0O Zimmertemperatur Zugfestig- ('%) vermin- ΤΓ.Ε.ΪΓ.»
(°C/min) keit o derung 5 kg
o (%) Last
O | In Eiswasser abge sehr eckt |
etwa 14O0 | 3940 (;56100) |
O | 3850 C54800) |
||
Kurve· Έ, | 0,2£ | 3220 (45800) |
17
23
25
40
124
124-
cn to·
Alterungsstabilität einer Legierung mit 25 % Al. Λ % Cu und O«05 %
langsam abgekehlt (Kurve 2) von 580 0C und darm von 250 0C an luftgekühlt
langsam abgekehlt (Kurve 2) von 580 0C und darm von 250 0C an luftgekühlt
2098 | Metallurgischer Zustand |
absolute Zugfestig keit ρ kg/cm o (lb/in.2) |
Zugeigenschaften Flächen- ΠΡΓϊτνρτιρρ 1VP-PIm τι— |
OO | derung | ||
C | wie wärmebehan | ||
1070 | delt | 3690 (52500) |
|
nach Alterung bei | 29 45 | ||
.95 0C während | |||
10 Tagen | 3605 | - | |
35N
(51300)
(51300)
17
35
~ 21 -
U φ μ?
ä
φ
m U ω
«y
O «0
cd
»Λ
4A
CQ
HVQ
OQ O
^iO
OO COO 0CQ
(SO-CO(O
OO
.EvO
Ο0
O
Ol
Ol
Ol O
OJ «Ο
OJ «Ο
mA
OO
0VO
U3 A
IA
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#>■
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■iA
JA
O^
JA
IAO V? Q
O CQ Κ
iA
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IAO WO ΑΛ
φ | Ö | Φ | O | Φ |
&l | Bi | |||
g | "«■ | • | ||
•rj | ||||
O | O | |||
O | O | GG | O | |
m | GO | |||
ma mo
JA IA
fei
«A
IA
m
m
}A
iA
4A
IA
Pv
C^
IT
■es
Tabelle VII (Portsetzung)
Leg. Legierungszusammen- Värmebeiiandlung Zugeigenschaften
Kr. setzung (%) Somogeni- Luftküh- absolute Dehnung Flächen-
sierungs- lungs- Zugfestig- (%) vermintemperatur
temperatur keit o derung
Al Cu Mg Bi töC) C5O) kg/cm2 0 (%)
(lb/in,^)
80 | 24,9 | 10,2 | 0,05 - | 380 | Zim·Temp. | , 397On (56500) |
11 | 14 |
80 | 24,9 | 10,2 | 0,05 - | 380 | 250 | 4250 (60500) |
9 | 10 |
84 | 25,7 | 1,01 | 0,14 0,45 | 380 | Zim.Temp. | 347On (49400) |
33 | 60 |
84 | 25,7 | 1,01 | 0,14 0,45 | 380 | 250 | 4075 s (58000) |
13 | 25 |
97 | 25,6 | - | 0,134 0,53 | 380 | Zim.Temp. | 3225N (45900) |
26 | 44 |
AM | 380 | 250 | (64400) | — | mm | |||
93 | 22 | 1,00 | 0,136 0,44 | 380 | Z im. !Temp. | (46900) | 27 | 45 |
93 | 22 | 1,00 | 0,136 0,44 | 380 | 250 | (65400) | 20 | 43 |
94 | 31 | 1,02 | 0,140 0,46 | 380 | Zim.Temp. | 3465 (49300) |
26 | 48 |
94 | 31 | 1,02 | 0,140 0,46 | 380 | 250 | 4865 (69200) |
18 | 35 |
Ca) CJI CD CD CD
Tabelle VII (Fortsetzung)
Leg. Legierungszusammen- Wäinaebehandlung Zugeigenscnaften
Nr. setzung %) Homogeni- Luftkün- absolute Deimung Fläclien-
sierungs- lungs- Zugfestig- (%) vermintemperatur
temperatur keit o . de
Al Ou Mg Bi C0O (0C) kg/cm2 o
C/i^)
12,78 0,80 0,022 380 Zim.Temp. 2960
(42100) . 29 64
n> 49 12,78-0,80 0,022 380 250 3990
° ' ■■■■.■ (56800) 21 60
co , -
OI CD CjD CD
Claims (12)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung
mit einer eutektoiden Umwandlung Zink-Aluminium, dadurch gekennz eichnet, daß
a) die Legierung von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur
dder eutektischen Temperatur auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur,
auf welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, langsam abgekühlt wird, und anschließend
b) die Legierung rasch abgekühlt wird.
2. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung bei einer
Temperatur ob^halb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb
ihrer Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur vor dem Beginn des langsamen Abkühlens homogenisiert wird.
3. Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung,
welche 12 bis 30 % Aluminium, 0 bis 10 % Kupfer, 0 bis 1 % Magnesium, 0 bis 3 % Wismut enthält
und wobei der Rest aus Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) die Legierung homogenisiert und von einer Temperatur oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb
ihrer Soliduetemperatur oder eutektiechen Temperatur
209884/1070
auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Tempe-*·
ratur, auf welcher die eutektoide Umwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, langsam abgekühlt
wird, und anschließend
b) die Legierung rasch abgekühlt wird. -
4, Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-*
Knetlegierung, welche 18 bis30 % Aluminium, 0 bis 10 %
Kupfer, 0 bis 1 % Magnesium, 0. bis 3 % Wismut enthält
und wobei der Sest aus Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeich-η
et, daß
a) die Legierung homogenisiert und von eihBr Temperatur
oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur oder eutektischen Temperatur
auf eine Temperatur unterhalb der eutektoiden Temperatur, auf welcher die eutektoide Umwandlung im
wesentlichen abgeschlossen ist, langsam abgekühlt wird, und anschließend -
b) die Legierung rasch abgekühlt wird,
5, Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 4-, dadurch
g e k e η η ζ ei e h η e t, daß die Legierung bei einer
solchen Temperatur homogenisiert wird, daß sie im wesent«
' liehen in der alpha^hase vorliegt;»
6, Verfahren zur Wärmebehandjbunfi nach Anspruch 2, 3 oder %
dadurQh g e k e η η »-§ i c; h η e t^- iaß dae langsame
Abkühlen der Legierung SQ durchgeführt wird, dai ein für
die Wärmebehaiidlung: verwendeten Ofen mit seiner natürlichen
Bate abkühlen gelassen wird*
20 988 4/ -1-070 -
7. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennz eichnet, daß das rasche
Abkühlen der Legierung durch Luftkühlen der Legierung durchgeführt wird.
8. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennz eichnet, daß das langsame Abkühlen mit einer Durchschnittsrate von weniger als
etwa 2,0 °C/min bis zu der Temperatur durchgeführt wird, bei welcher das rasche Abkühlen beginnt.
9# Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das langsame Abkühlen das Kühlen der Legierung von einer Temperatur
oberhalb ihrer eutektoiden Temperatur und unterhalb ihrer Solidustemperatur bis auf eine Temperatur von 250 0C mit
einer Durchschnittsrate von weniger als 2 °C/min umfaßt.
10. Verfahren zur Wärmebehandlung nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem raschen Abkühlen bei etwa 250 0C begonnen wird.
11. Verfahr en zur Wärmebehandlung von Zink-Aluminium-Khetlegierungen,
welche 18 bis 30 % Aluminium, O bis 10 % Kupfer,
0 bis 1 % Magnesium, 0 bis 3 % Wismut enthalten, und wobei
der Rest aus Zink mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Legierung bei etwa 380 0C homogenisiert wird,
b) die Legierung von etwa 380 0C bis etwa 250 °0 mit
einer Durch schnitt skühlrat e von etwa 1 °C/iiin langsam
abgekühlt wird, und anschließend
c) die Legierung von etwa 250 0C bis auf Umgebungstemperatur
an Luft gekühlt wird.
209884/1070
12. Anwendung des Verfahrens zur Wärmetehandlung nach einem
der Ansprüche 1, 2 oder 3 auf eine heiß tearteitete
Knetlegierung.
13· Anwendung des Verfahrens zur Wärmet ehandlung nach einem
der Ansprüche 4-, 5 oder 11 auf eine heiß tearteitete
Knetlegierung. .
209 88 kl 107 0
ze
Lee rseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA118721A CA936453A (en) | 1971-07-21 | 1971-07-21 | Heat treatment for wrought zinc-aluminum alloys |
CA118721 | 1971-07-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2235699A1 true DE2235699A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2235699B2 DE2235699B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2235699C3 DE2235699C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0531209A1 (de) * | 1991-09-03 | 1993-03-10 | Falmex S.A. De C.V. | Legierungen auf Zink-Basis und ihre Verwendung bei industriellen Verfahren |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0531209A1 (de) * | 1991-09-03 | 1993-03-10 | Falmex S.A. De C.V. | Legierungen auf Zink-Basis und ihre Verwendung bei industriellen Verfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3862863A (en) | 1975-01-28 |
NL7209089A (de) | 1973-01-23 |
SE383000B (sv) | 1976-02-23 |
AU4418572A (en) | 1974-01-10 |
NL149231B (nl) | 1976-04-15 |
FR2153877A5 (de) | 1973-05-04 |
AU447213B2 (en) | 1974-04-11 |
CA936453A (en) | 1973-11-06 |
BE786014A (fr) | 1972-11-03 |
GB1389034A (en) | 1975-04-03 |
DE2235699B2 (de) | 1976-04-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |