DE4016339C2 - Chrom- und wolframmodifizierte gamma-Titan-Aluminium-Legierungen - Google Patents

Chrom- und wolframmodifizierte gamma-Titan-Aluminium-Legierungen

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Description

Die US-Patentanmeldung, die der vorliegenden DE-Patentanmeldung zugrunde liegt, ist mit den folgenden gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen verwandt:
Serien-Nr. 138,407; 138,408; 138,476; 138,481 und 138,486, ein­ gereicht am 28. Dezember 1987; Serien-Nr. 201,984, eingereicht am 3. Juni 1988; Serien-Nr. 252,622 und 253,659, eingereicht am 3. Oktober 1988; Serien-Nr. 293,035, eingereicht am 3. Janu­ ar 1989, und Serien-Nr., eingereicht am (RD-18,642).
Die Texte dieser verwandten US-Patentanmeldungen sind durch die Erwähnung mit einbezogen.
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Legierungen auf Basis von Titan und Aluminium und insbesondere gamma-Legierungen auf Basis von Titan und Aluminium, die durch den Zusatz von Chrom und Wolfram modifiziert worden sind, einen daraus hergestellten Gegenstand und ihre Verwendung.
Es ist bekannt, daß, wenn Aluminium in immer größeren Anteilen zu Titanmetall hinzugegeben wird, die Kristallform der resultie­ renden Titan-Aluminium-Zusammensetzung verändert wird. Geringe prozentuale Anteile von Aluminium gehen in Titan in feste Lö­ sung, und die Kristallform bleibt die von alpha-Titan. Bei höheren Aluminiumgehalten (einschließlich etwa 25 bis 35 Atom-% Aluminium) wird eine intermetallische Verbindung Ti₃Al mit ei­ ner als "alpha-2" bezeichneten geordneten hexagonalen Kristall­ form gebildet. Bei noch höheren Aluminiumgehalten (einschließ­ lich des Bereichs von 50 bis 60 Atom-% Aluminium) wird eine an­ dere intermetallische Verbindung, TiAl, gebildet, die eine als "gamma" bezeichnete geordnete tetragonale Kristallform hat. Die gamma-Verbindung ist in einer modifizierten Form Gegenstand der Erfindung.
Die Legierung von Titan und Aluminium, die eine gamma-Kristall­ form hat und bei der das stöchiometrische Verhältnis etwa 1 be­ trägt, ist eine intermetallische Verbindung, die einen hohen Modul, eine niedrige Dichte, eine hohe Wärmeleitfähigkeit, eine vorteilhafte Oxidationsbeständigkeit und eine gute Kriechfestig­ keit hat.
Eine der Eigenschaften von TiAl, die seinen tatsächlichen Ge­ brauch für solche Anwendungen einschränkt, ist eine Sprödig­ keit, von der gefunden wird, daß sie bei Raumtemperatur auf­ tritt. Auch die Festigkeit der intermetallischen Verbindung TiAl bei Raumtemperatur muß verbessert werden, bevor die inter­ metallische Verbindung zur Anwendung für bestimmte Bauteile bzw. Baugruppen ausgenutzt werden kann. Verbesserungen der interme­ tallischen Verbindung gamma-TiAl zur Erhöhung der Duktilität und/oder der Festigkeit bei Raumtemperatur sind in sehr hohem Maße erwünscht, um die Anwendung der Zusammensetzungen bei der höheren Temperatur, für die sie geeignet sind, möglich zu ma­ chen.
Bei den TiAl-Zusammensetzungen, die zu verwenden sind, ist im Hinblick auf die möglichen Vorteile der Anwendung mit geringer Masse und bei hohen Temperaturen eine Kombination von Festig­ keit und Duktilität bei Raumtemperatur äußerst erwünscht. Ein Mindestwert der Duktilität in der Größenordnung von 1% ist für einige Anwendungen der Metallzusammensetzung akzeptierbar, je­ doch sind höhere Werte der Duktilität in viel höherem Maße er­ wünscht. Eine Zusammensetzung muß einen Mindestwert der Festig­ keit von etwa 350 MPa haben, damit sie brauchbar ist. Werkstoffe mit diesem Festigkeitswert sind jedoch für be­ stimmte Anwendungen gerade noch von Nutzen, und für einige An­ wendungen werden oft höhere Festigkeitswerte bevorzugt.
Das stöchiometrische Verhältnis von gamma-TiAl-Verbindungen kann über einen gewissen Bereich ohne Änderung der Kristall­ struktur variieren. Der Aluminiumgehalt kann von etwa 50 bis et­ wa 60 Atom-% variieren. Die Eigenschaften von gamma-TiAl-Zusam­ mensetzungen sind jedoch sehr bedeutenden Änderungen als Folge verhältnismäßig geringer, 1% oder mehr betragender Änderungen des stöchiometrischen Verhältnisses der Bestandteile Titan und Aluminium ausgesetzt. Die Eigenschaften werden in ähnlich be­ deutendem Maße auch durch die Zugabe ähnlicher verhältnismäßig geringer Mengen von ternären Elementen beeinflußt.
Es gibt eine ausgedehnte Literatur über die Titan-Aluminium-Zu­ sammensetzungen einschließlich der intermetallischen Verbindung Ti₃Al, der intermetallischen Verbindungen TiAl und der interme­ tallischen Verbindung TiAl₃. Die US-PS 4,294,615 mit dem Titel "Titanium Alloys of the TiAl Type" enthält eine ausgedehnte Er­ örterung der Legierungen des Titanaluminidtyps einschließlich der intermetallischen Verbindung TiAl.
Es ist bekannt, daß sich das Legierungssystem TiAl von Ti₃Al (sowie von feste Lösungen bildenden Ti-Legierungen) wesentlich unterscheidet, obwohl TiAl und Ti₃Al grundsätzlich geordnete in­ termetallische Titan-Aluminium-Verbindungen sind.
Die US-PS 4,294,615 beschreibt das Legieren von TiAl mit Vana­ dium und Kohlenstoff zur Erzielung bestimmter Eigenschaftsver­ besserungen bei der resultierenden Legierung.
Die US-PS 4,294,615 zeigt in Tabelle 2 zwei wolframhaltige TiAl- Zusammensetzungen, und zwar eine Legierung T₂A-128 mit der Zu­ sammensetzung Ti-48 Al-1,0 W und eine Legierung T₂A-127 mit der Zusammensetzung Ti-48 Al-1,0 V-1,0 W (jeweils in Atom-%).
In dem Text unter Tabelle 2 wird dargelegt, daß "die Wirkungen der Legierungszusätze für Ti-48 Al in Fig. 3 zusammengefaßt sind. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist ersichtlich, daß alle Zusätze die Kriechfestigkeit erhöhten, jedoch sieht man, daß Wolfram die Duktilität herabsetzt, während Vanadium die Dukti­ lität erhöht oder aufrechterhält (vgl. Legierung 128 mit Legie­ rung 125)".
Der Einfluß von Wolfram hinsichtlich der Herabsetzung der Dukti­ lität wird ferner in Spalte 5, mit Zeile 51 beginnend, in Form der Feststellung dargelegt, daß "die meisten Elemente wie z. B. Mo und W dazu neigen, die Duktilität etwas herabzusetzen, und die Kriechbruchfestigkeit vermindern können".
Der negative Einfluß von Wolfram auf die Duktilität bei Raumtem­ peratur ist aus Fig. 3 ersichtlich. Aus Fig. 3 geht hervor, daß die "prozentuale Dehnung bei Raumtemperatur" der Legierung 128, die in der Grundlegierung 1% Wolfram enthält, weniger als die Hälfte des Wertes bei der Grundlegierung Ti-Al 48 hat. Die Duktilität der Legierung 127, die in der Grundlegierung 1% Va­ nadium und 1% Wolfram enthält, ist noch niedriger.
Nachstehend sind einige technische Veröffentlichungen erwähnt, die sich mit den Titan-Aluminium-Verbindungen sowie mit den Ei­ genschaften dieser Verbindungen befassen:
  • 1. E. S. Bumps, H. D. Kessler und M. Hansen, "Titanium-Aluminum System", Journal of Metals, Juni 1952, Seiten 609-614, TRANSAC­ TIONS AIME, Bd. 194.
  • 2. H. R. Ogden, D. J. Maykuth, W. L. Finlay und R. I. Jaffee, "Me­ chanical Properties of High Purity Ti-Al Alloys", Journal of Me­ tals, Februar 1953, Seiten 267-272, TRANSACTIONS AIME, Bd. 197.
  • 3. Joseph B. McAndrew und H.D. Kessler, "Ti-36 Pct Al as a Base for High Temperature Alloys", Journal of Metals, Oktober 1956, Seiten 1348-1353, TRANSACTIONS AIME, Bd. 206.
  • 4. Patrick L. Martin, Madan G. Mendiratta und Harry A. Lispitt, "Creep Deformation of TiAl and TiAl + W Alloys", Metallurgical Transactions A, Bd. 14A (Oktober 1983), Seiten 2171-2174.
  • 5. P. L. Martin, H. A. Lispitt, N. T. Nuhfer und J. C. Williams, "The Effects of Alloying on the Microstructure and Properties of Ti₃Al and TiAl", Titanium 80, (herausgegeben von American Society for Metals, Warrendale, PA), Bd. 2, Seiten 1245-1254.
Die US-PS 4,661,316 (Hashianoto) lehrt das Dotieren von TiAl mit 0,1 bis 5,0 Masse-% Mangan sowie das Dotieren von TiAl mit Kombinationen anderer Elemente mit Mangan. Die US-PS 4,661,316 lehrt nicht das Dotieren von TiAl mit Chrom oder mit Kombinatio­ nen von Elementen einschließlich Chrom und insbesondere nicht das Dotieren von TiAl mit einer Kombination von Chrom mit Wolf­ ram.
Aus der US-PS 3,203,794 ist eine aus γ-Phase bestehende Titan- Aluminium-Legierung bekannt, die aus 34 bis 46% Aluminium nebst Rest aus Titan besteht und eine ternäre Legierungs­ komponente als α- und/oder β-Phasenpromotor enthalten kann. Bezüglich der ternären Legierungskomponente, wobei unter den β- Phasenpromotoren unter anderem Chrom und Wolfram genannt sind, wird ausgeführt, daß diese bis etwa 5% enthalten sein können, wenn der Duktilität keine maßgebliche Bedeutung zukommen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gamma-Titan- Aluminium-Legierung zur Verfügung zu stellen, die gegenüber dem Stand der Technik, insbesondere bei niederen und mittleren Temperaturen eine Verbesserung der Festigkeits-, Duktilitäts- und Oxidationsbeständigkeitseigenschaften in Kombination aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst durch chrom- und wolframmodifizierte Titan-Aluminium-Legierungen mit den folgenden Atomverhältnissen:
Ti52-44Al46-50Cr1-3W1-3
Ti51-45Al46-50Cr1-3W₂
Ti51-45Al46-50Cr₂W1-3
Ti51-45Al46-50Cr₂W₂.
Durch die Beimengung der Kombination der ternären und quaternären Zusatzelemente zu der gamma-TiAl-Verbindung in den speziellen Gehaltsgrenzen wird die erwünschte Kombination einer wesentlich verbesserten Festigkeit, einer hohen Duktilität und eine wertvolle Oxidationsbeständigkeit erzielt.
Auf den Zusatz des Chroms und des Wolframs kann eine schnelle Verfestigung bzw. Erstarrung der chrom- und wolframhaltigen nichtstöchiometrischen intermetallischen geschmolzenen TiAl-Verbindung folgen. Der Zusatz von Chrom liegt in der Größenordnung von 1 bis 3 Atom%, und der Zusatz von Wolfram beträgt 1 bis 3 Atom%.
Die schnell erstarrte Zusammensetzung kann verdichtet werden, z. B. durch isostatisches Pressen und Extrudieren, um die Festigkeit der Zusammensetzung gemäß der Erfindung zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße geschmolzene Legierung kann auch zu einem Gußblock verfestigt werden, der anschließend weiterverarbeitet wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beige­ fügte Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Stabdiagramm, das zum Vergleich dienende Meßwer­ te der Dehngrenze und des Masseverlustes zeigt.
Eine Reihe von Hintergrunduntersuchungen und aktuellen Untersu­ chungen führte zu den Feststellungen, auf denen die Erfindung basiert, die den kombinierten Zusatz von Wolfram und Chrom zu einem gamma-TiAl umfaßt. Die ersten 24 Vergleichsbeispiele befassen sich mit den Hintergrunduntersuchungen und die späteren Beispiele mit den aktuellen Untersuchungen.
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Es wurden drei getrennte Schmelzen hergestellt, die Titan und Aluminium in verschiedenen stöchiometrischen Verhältnissen, die annähernd dem stöchiometrischen Verhältnis von TiAl entsprachen, enthielten. Die Zusammensetzungen, die Glühtemperaturen und die Meßergebnisse von Versuchen, die mit den Zusammensetzungen durchgeführt wurden, sind in Tabelle I angegeben.
Bei jedem Beispiel wurde zunächst aus der Legierung durch Licht­ bogenschmelzen ein Gußblock hergestellt. Der Gußblock wurde durch Schmelzspinnen in einem Argon-Partialdruck zu einem Band verarbeitet. In beiden Stufen des Schmelzens wurde als Behälter für die Schmelze ein wassergekühlter Kupferherd verwendet, um unerwünschte Reaktionen zwischen Schmelze und Behälter zu ver­ meiden. Ferner wurde wegen der starken Affinität von Titan zu Sauerstoff dafür gesorgt, daß das heiße Metall nicht mit Sauer­ stoff in Berührung kam.
Das schnell erstarrte Band wurde in eine Kapsel bzw. Hülse aus Stahl eingebracht bzw. eingepackt, die evakuiert und dann abge­ dichtet bzw. verschlossen wurde. Die Kapsel wurde dann 3 h lang unter einem Druck von 207 MPa einer isostatischen Heiß­ preßbehandlung (Hip-Behandlung) bei 950°C unterzogen. Die HIP-Kapsel wurde durch spanende Bearbeitung von dem verdich­ teten Bandpfropfen entfernt. Die HIP-Probe war ein Pfropfen mit einem Durchmesser von etwa 25,4 mm und einer Länge von 76,2 mm.
Der Pfropfen wurde axial in die Mittenöffnung einer Puppe ein­ gebracht und darin eingeschlossen. Die Puppe wurde auf 975°C erhitzt und unter Erzielung eines Verkleinerungsver­ hältnisses von etwa 7 : 1 durch ein Mundstück extrudiert. Der ex­ trudierte Pfropfen wurde aus der Puppe herausgenommen und wurde wärmebehandelt.
Die extrudierten Proben wurden dann 2 h lang bei den in Tabelle I angegebenen Temperaturen geglüht. Nach dem Glühen wurde 2 h lang eine Alterung bei 1000°C durchgeführt. Durch spanende Be­ arbeitung wurden Probestücke zur Durchführung von Vierpunkt-Bie­ geversuchen bei Raumtemperatur hergestellt. Die Probestücke hat­ ten die Abmessungen 1,5 mm × 3 mm × 25,4 mm. Die Biegeversuche wurden in einer Vierpunkt- Biegevorrichtung durchgeführt, die eine innere Spannweite von 10 mm und eine äußere Spannweite von 20 mm hatte. Die Last-Querhauptverschiebungs-Kurven wurden aufgezeich­ net. Auf der Grundlage der entwickelten Kurven werden die fol­ genden Eigenschaften definiert:
  • (1) Die Dehngrenze ist die Fließspannung bei einer Querhauptver­ schiebung von 25,4 µm. Dieser Betrag der Querhauptverschiebung wird als erstes Anzeichen für eine plastische Verformung und für den Übergang von der elastischen Verformung zur plastischen Verformung angesehen. Bei der Messung der Dehngrenze und/oder der Bruchfestigkeit durch übliche Druck- oder Zugbeanspruchungs­ verfahren besteht die Neigung, daß Ergebnisse erhalten werden, deren Werte niedriger sind als die Werte der Ergebnisse, die durch den Vierpunkt-Biegeversuch erhalten werden, wie er für die Messungen durchgeführt wird, über die hierin berichtet wird. Man sollte nicht vergessen, daß die Werte der Ergebnisse, die bei der Messung durch den Vierpunkt-Biegeversuch erhalten wer­ den, höher sind, wenn man diese Werte mit Werten vergleicht, die durch die üblichen Druck- oder Zugbeanspruchungsverfahren erhalten werden. Der Vergleich der Ergebnisse der Messungen er­ folgt jedoch hierin bei vielen Beispielen zwischen Ergebnissen von Vierpunkt-Biegeversuchen, und für alle Proben, die durch dieses Verfahren gemessen werden, sind solche Vergleiche wohl­ begründet, um die Unterschiede in den Festigkeitseigenschaften festzustellen, die aus Unterschieden in der Zusammensetzung oder in der Behandlung der Zusammensetzungen resultieren.
  • (2) Die Bruchfestigkeit ist die Beanspruchung, bei der Bruch eintritt, d. h., die Bruchspannung.
  • (3) Die Außenfaserspannung ist der Betrag von 9,71.h.d, worin "h" die Dicke des Probestücks in 25,4 mm und "d" die Querhaupt­ verschiebung beim Bruch in 25,4 mm ist. Im metallurgischen Sinne stellt der errechnete Wert den Betrag der plastischen Verfor­ mung dar, die die Außenfläche der Biegeprobe im Zeitpunkt des Bruches erfährt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt. Ta­ belle I enthält Meßwerte zu den Eigenschaften von bei 1300°C geglühten Proben, und weitere Meßwerte zu insbesondere diesen Proben sind in Fig. 2 angegeben.
Tabelle I
Aus den Meßwerten dieser Tabelle ist ersichtlich, daß Legierung 12 für Vergleichsbeispiel 2 die beste Kombination von Eigenschaften zeig­ te. Dadurch wird bestätigt, daß die Eigenschaften von Ti-Al-Zu­ sammensetzungen für die Ti/Al-Atomverhältnisse und für die an­ gewandte Wärmebehandlung sehr empfindlich sind. Legierung 12 wurde als Grundlegierung für weitere Eigenschaftsverbesserungen auf der Grundlage weiterer Versuche, die in der nachstehend be­ schriebenen Weise durchgeführt wurden, gewählt.
Aus Tabelle I geht auch hervor, daß das Glühen bei Temperaturen zwischen 1250°C und 1350°C dazu führt, daß die Probestücke er­ wünschte Werte der Dehngrenze, der Bruchfestigkeit und der Au­ ßenfaserspannung zeigen. Das Glühen bei 1400°C führt jedoch zu einem Probestück, das im Vergleich zu einem bei 1350°C geglüh­ ten Probestück eine bedeutend niedrigere Dehngrenze (etwa 20% niedriger), eine bedeutend niedrigere Bruchfestigkeit (etwa 30% niedriger) und eine bedeutend niedrigere Duktilität (etwa 78% niedriger) hat. Die starke Verschlechterung der Eigenschaften ist auf eine dramatische Veränderung der Mikrostruktur zurück­ zuführen, die ihrerseits durch eine ausgedehnte beta-Umwandlung bei Temperaturen, die merklich über 1350°C liegen, verursacht wird.
Vergleichsbeispiele 4 bis 13
Es wurden zehn zusätzliche getrennte Schmelzen hergestellt, die Titan und Aluminium in den angegebenen Atomverhältnissen sowie Zusätze in verhältnismäßig geringen Atom-%-Anteilen enthielten.
Jede der Proben wurde in der vorstehend im Zusammenhang mit Bei­ spielen 1 bis 3 beschriebenen Weise hergestellt.
Die Zusammensetzungen, die Glühtemperaturen und die Meßergeb­ nisse von Versuchen, die mit den Zusammensetzungen durchge­ führt wurden, sind in Tabelle II im Vergleich zu Legierung 12, der Grundlegierung für diesen Vergleich, angegeben.
Tabelle II
Bei den Vergleichsbeispielen 4 und 5 war im Fall der Wärmebehandlung bei 1200°C die Dehngrenze nicht meßbar, weil festgestellt wurde, daß im wesentlichen keine Duktilität vorhanden war. Bei dem Pro­ bestück von Vergleichsbeispiel 5, das bei 1300°C geglüht wurde, nahm die Duktilität zwar zu, hatte jedoch noch einen unerwünscht niedri­ gen Wert.
Bei Vergleichsbeispiel 6 galt dasselbe für das Probestück, das bei 1250°C geglüht wurde. Bei den Probestücken von Vergleichsbeispiel 6, die bei 1300°C und 1350°C geglüht wurden, hatte die Duktilität einen beträchtlichen Wert, jedoch war die Dehngrenze niedrig. Bei kei­ nem der Probestücke der anderen Beispiele wurde ein bedeutender Duktilitätswert gefunden.
Aus den in Tabelle II aufgeführten Ergebnissen geht hervor, daß die Gruppen von Parametern, die bei der Herstellung von Zusam­ mensetzungen für die Prüfung in Frage kommen, sehr kompliziert sind und in gegenseitiger Beziehung stehen. Ein Parameter ist das Atomverhältnis von Titan zu Aluminium.
Eine andere Gruppe von Parametern sind die Zusätze, die gewählt werden, um in die TiAl-Grundzusammensetzung aufgenommen zu wer­ den. Ein erster Parameter dieser Gruppe bezieht sich darauf, ob ein bestimmter Zusatz als Austauschstoff für Titan oder für Alu­ minium wirkt. Ein bestimmtes Metall kann in der einen oder in der anderen Weise wirken, und es gibt keine einfache Regel, mit der festgestellt werden kann, welche Rolle ein Zusatz spielen wird. Die Bedeutung dieses Parameters ist klar, wenn man die Zu­ gabe eines Zusatzes X in einem Anteil von einigen Atom-% betrach­ tet.
Wenn X als Austauschstoff für Titan wirkt, liefert eine Zusam­ mensetzung Ti₄₈Al₄₈X₄ einen effektiven Aluminiumgehalt von 48 Atom-% und einen effektiven Titangehalt von 52 Atom-%.
Wenn im Gegensatz dazu der Zusatz X als Austauschstoff für Alu­ minium wirkt, hat die resultierende Zusammensetzung einen effek­ tiven Aluminiumgehalt von 52 Atom-% und einen effektiven Titange­ halt von 48 Atom-%.
Die Art des Austausches, der stattfindet, ist folglich nicht nur sehr wichtig, sondern auch in hohem Maße unvoraussagbar.
Ein weiterer Parameter dieser Gruppe ist der Gehalt des Zusat­ zes.
Noch ein weiterer Parameter, der aus Tabelle II ersichtlich ist, ist die Glühtemperatur. Man kann sehen, daß die Glühtemperatur, die für einen Zusatz die besten Festigkeitseigenschaften lie­ fert, für einen anderen Zusatz verschieden ist. Dies kann durch einen Vergleich der in Vergleichsbeispiel 6 erhaltenen Ergebnisse mit den in Vergleichsbeispiel 7 erhaltenen Ergebnissen festgestellt werden.
Außerdem kann für den Zusatz eine kombinierte Wirkung des Ge­ halts und der Glühtemperatur vorhanden sein, so daß eine optima­ le Eigenschaftsverbesserung, wenn überhaupt eine Verbesserung festgestellt wird, bei einer bestimmten Kombination des Gehalts des Zusatzes und der Glühtemperatur auftreten kann, so daß hö­ here und niedrigere Gehalte und/oder Glühtemperaturen zur Erzie­ lung einer gewünschten Eigenschaftsverbesserung weniger wirksam sind.
Der Inhalt von Tabelle II macht deutlich, daß die Ergebnisse, die durch die Zugabe eines ternären Elements zu einer nichtstö­ chiometrischen TiAl-Zusammensetzung erzielbar sind, in hohem Ma­ ße unvoraussagbar sind und die meisten Meßergebnisse hinsicht­ lich der Duktilität und/oder Festigkeit keinen Erfolg zeigen.
Vergleichsbeispiele 14 bis 17
Ein weiterer Parameter von gamma-Titanaluminid-Legierungen, die Zusätze enthalten, besteht darin, daß Kombinationen von Zusät­ zen nicht notwendigerweise zu additiven Kombinationen der ein­ zelnen Vorteile führen, die aus der einzelnen und getrennten Einbeziehung derselben Zusätze resultieren.
In der vorstehend im Zusammenhang mit Vergleichsbeispiel 1 bis 3 be­ schriebenen Weise wurden drei zusätzliche Proben auf TiAl-Basis hergestellt, die einzelne Zusätze von Vanadium, Niob und Tantal enthielten, wie sie in Tabelle III aufgeführt sind. Diese Zu­ sammensetzungen sind die optimalen Zusammensetzungen, über die in den gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen mit der Se­ rien-Nr. 138,476; 138,408 bzw. 138,485 berichtet wird.
Eine vierte Zusammensetzung ist eine Zusammensetzung, bei der Vanadium, Niob und Tantal in einer einzigen Legierung kombi­ niert sind, die in Tabelle III als Legierung 48 bezeichnet ist.
Aus Tabelle III geht hervor, daß die einzelne Zusätze Vanadium, Niob und Tantal in den Vergleichsbeispielen 14, 15 und 16 jeweils einzeln fähig sind, der TiAl-Grundlegierung eine beträchtliche Verbes­ serung zu verleihen. Wenn dieselben Zusätze in einer einzigen Kombinationslegierung kombiniert sind, führen sie jedoch nicht in additiver Weise zu einer Kombination der einzelnen Verbesse­ rungen, vielmehr liegt der Fall genau umgekehrt:
Erstens wurde festgestellt, daß die Legierung 48, wenn sie bei der zum Glühen der Legierungen mit einzelnen Zusätzen angewand­ ten Glühtemperatur von 1350°C geglüht wurde, zur Erzeugung ei­ nes Werkstoffs führte, der so spröde war, daß er während der zur Herstellung von Probestücken durchgeführten spanenden Bear­ beitung zerbrach.
Zweitens waren die Ergebnisse, die erhalten wurden, als die Le­ gierung mit kombinierten Zusätzen bei 1250°C geglüht wurde, sehr viel schlechter als die Ergebnisse, die bei den Legierun­ gen, die die einzelnen Zusätze enthielten, erhalten wurden.
Im einzelnen ist hinsichtlich der Duktilität klar, daß Vanadium in bezug auf eine wesentliche Verbesserung der Duktilität bei der Legierung von Vergleichsbeispiel 14 sehr erfolgreich war. Als Va­ nadium bei der Legierung 48 von Vergleichsbeispiel 17 mit den anderen Zu­ sätzen kombiniert war, wurde jedoch die erwartete Verbesserung der Duktilität nicht erzielt. Tatsächlich nahm die durch die Außenfaserspannung ausgedrückte Duktilität, die bei der TiAl- Grundlegierung im Fall einer Glühtemperatur von 1250°C 1,1 be­ trug, auf einen Wert von 0,1 ab.
Ferner ist hinsichtlich der Oxidationsbeständigkeit aus Tabelle III klar ersichtlich, daß der Niobzusatz in Legierung 40 zu ei­ ner sehr beträchtlichen Verbesserung führte, d. h., zu einem Mas­ severlust von 4 mg/cm bei der Legierung 40 im Vergleich zu ei­ nem Masseverlust von 31 mg/cm² bei der Grundlegierung. Bei dem Oxidationsversuch und bei dem Ergänzungsversuch zur Ermittlung der Oxidationsbeständigkeit wird ein zu prüfendes Probestück 48 h lang bei einer Temperatur von 982°C erhitzt. Nach dem Abküh­ len des Probestücks wird es geschabt, um allen Zunder (Oxidhaut) zu entfernen. Durch Wägen des Probestücks vor und nach dem Er­ hitzen und dem Schaben kann eine Massendifferenz ermittelt wer­ den. Der Masseverlust (in mg/cm²) wird bestimmt, indem die ge­ samte Massendifferenz (in mg) durch die Oberfläche des Probe­ stücks (in cm²) dividiert wird. Dieser Oxidationsversuch wird für alle Messungen der Oxidation oder der Oxidationsbeständig­ keit angewandt, die in dieser Anmeldung erwähnt sind.
Bei der Legierung 60 mit dem Tantalzusatz wurden als Massever­ lust eines bei 1325°C geglühten Probestücks 2 mg/cm² ermittelt, was im Vergleich zu dem Masseverlust bei der Grundlegierung (31 mg/cm²) wieder eine sehr beträchtliche Verbesserung bedeutet. Mit anderen Worten, die Zusätze Niob und Tantal waren als Ein­ zelzusätze in bezug auf eine Verbesserung der Oxidationsbestän­ digkeit der Grundlegierung sehr wirksam.
Wie aus den in Tabelle III aufgeführten Ergebnissen von Vergleichsbei­ spiel 17 hervorgeht, wurde jedoch bei der Legierung 48, die al­ le drei Zusätze, Vanadium, Niob und Tantal, in Kombination ent­ hielt, die durch den Masseverlust ausgedrückte Oxidation auf et­ wa das Doppelte des bei der Grundlegierung erhaltenen Wertes er­ höht. Dieser Masseverlust war 15-mal so groß wie bei der Legie­ rung 40, die nur den Niobzusatz enthielt, und 30-mal so groß wie bei der Legierung 60, die nur den Tantalzusatz enthielt.
Tabelle III
Die einzelnen Vorteile oder Nachteile, die aus der Verwendung einzelner Zusätze resultieren, wiederholen sich zuverlässig, wenn diese Zusätze immer wieder einzeln verwendet werden. Wenn Zusätze in Kombination verwendet werden, kann jedoch die Wir­ kung eines Zusatzes in der Kombination in einer Grundlegierung von der Wirkung ganz verschieden sein, die der Zusatz hat, wenn er in derselben Grundlegierung einzeln und getrennt verwendet wird. So ist festgestellt worden, daß der Zusatz von Vanadium für die Duktilität von Titan-Aluminium-Zusammensetzungen vor­ teilhaft ist, und dies wird in der gleichzeitig anhängigen US- Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 138,476 offenbart und erör­ tert. Ferner ist einer der Zusätze, von dem festgestellt wurde, daß er für die Festigkeit der TiAl-Grundlegierung vorteilhaft ist, und der in der gleichzeitig anhängigen, am 28. Dezember 1987 eingereichten US-Anmeldung mit der Serien-Nr. 138,408 be­ schrieben wird, wie vorstehend erörtert wurde, der Zusatz Niob. In der vorstehend erörterten Veröffentlichung von McAndrew ist ferner gezeigt worden, daß durch die einzelne Zugabe des Zusat­ zes Niob zu der TiAl-Grundlegierung die Oxidationsbeständigkeit verbessert werden kann. Ähnlich wird von McAndrew gelehrt, daß durch die einzelne Zugabe von Tantal die Verbesserung der Oxi­ dationsbeständigkeit unterstützt werden kann. Ferner ist in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 138,485 offenbart, daß die Zugabe von Tantal zu Verbesserungen der Duktilität führt.
Mit anderen Worten, es ist festgestellt worden, daß Vanadium einzeln der gamma-Titan-Aluminium-Verbindung vorteilhafte Ver­ besserungen der Duktilität verleihen kann und daß Tantal ein­ zeln zu Verbesserungen der Duktilität und der Oxidationsbestän­ digkeit beitragen kann. Getrennt ist festgestellt worden, daß Niobzusätze in vorteilhafter Weise zu den Festigkeits- und Oxi­ dationsbeständigkeitseigenschaften von Titan-Aluminium beitra­ gen können. Wie aus diesem Vergleichsbeispiel 17 ersichtlich ist, hat die Anmelderin jedoch gefunden, daß, wenn Vanadium, Tantal und Niob in einer Legierungszusammensetzung zusammen verwendet und als Zusätze kombiniert werden, die Legierungszusammensetzung durch die Zusätze nicht begünstigt wird, sondern vielmehr insgesamt ein Verlust oder eine Verschlechterung der Eigenschaften des TiAl, das die Zusätze des Niobs, des Tantals und des Vanadiums enthält, eintritt. Dies geht aus Tabelle III hervor.
Daraus wird folgendes deutlich: Es kann zwar so scheinen, daß, wenn zwei oder mehr als zwei Zusatzelemente einzeln zu ei­ ner Verbesserung des TiAl führen, ihre gemeinsame Verwendung dem TiAl weitere Verbesserungen bringen sollte, jedoch wird trotzdem festgestellt, daß die Wirkung solcher Zusätze in hohem Maße unvoraussagbar ist und daß tatsächlich im Fall der kombi­ nierten Zugabe von Vanadium, Niob und Tantal aus der kombinier­ ten Verwendung der miteinander kombinierten Zusätze insgesamt ein Verlust von Eigenschaften statt einer gewissen kombinierten bzw. additiven, vorteilhaften Gesamtverbesserung der Eigenschaf­ ten resultiert.
Aus der vorstehenden Tabelle III ist jedoch ersichtlich, daß die Legierung, die die Kombination der Zusätze Vanadium, Niob und Tantal enthält, eine viel schlechtere Oxidationsbeständig­ keit als die TiAl-Grundlegierung 12 von Vergleichsbeispiel 2 hat. Hier ist wieder festgestellt worden, daß die kombinierte Einbezie­ hung von Zusätzen, die im Fall ihrer einzelnen und getrennten Verwendung eine Eigenschaft verbessern, dazu führt, daß gerade die Eigenschaft verlorengeht, die verbessert wird, wenn die Zu­ sätze einzeln und getrennt eingemischt werden.
Vergleichsbeispiele 18 bis 23
In der vorstehend im Zusammenhang mit Vergleichsbeispielen 1 bis 3 be­ schriebenen Weise wurden sechs zusätzliche Proben aus chrommodi­ fiziertem Titanaluminid mit den jeweils in Tabelle IV aufgeführ­ ten Zusammensetzungen hergestellt.
In Tabelle IV sind die Ergebnisse des Biegeversuchs zusammenge­ faßt, der mit allen Legierungen, d. h., mit der Standardlegie­ rung und mit den modifizierten Legierungen, durchgeführt wurde, nachdem diese verschiedenen für relevant gehaltenen Wärmebehand­ lungsbedingungen unterzogen worden waren.
Tabelle IV
Die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse zeigen weitere Anzei­ chen für die entscheidende Bedeutung einer Kombination von Ein­ flußgrößen für die Festlegung der Wirkungen von Legierungszu­ sätzen oder Dotierungszusätzen auf die Eigenschaften, die einer Grundlegierung verliehen werden. Die Legierung 80 zeigt bei­ spielsweise für den Zusatz von 2 Atom-% Chrom eine gute Gruppe von Eigenschaften. Man könnte für den Fall des Zusatzes von mehr Chrom eine weitere Verbesserung erwarten. Der Zusatz von 4 Atom-% Chrom zu Legierungen mit drei verschiedenen Ti/Al-Atomver­ hältnissen zeigt jedoch, daß die Erhöhung des Gehalts eines Zu­ satzes, von dem festgestellt wurde, daß er bei niedrigeren Ge­ halten vorteilhaft ist, nicht der einfachen Argumentation folgt, daß, wenn ein bißchen gut ist, mehr besser sein muß. Tatsäch­ lich liegt der Fall für den Chromzusatz genau umgekehrt und zeigt, daß, wenn ein bißchen gut ist, mehr schlecht ist.
Wie aus Tabelle IV ersichtlich ist, zeigt jede der Legierungen 49, 79 und 88, die "mehr" (d. h., 4 Atom-%) Chrom enthalten, im Vergleich zu der Grundlegierung eine schlechtere Festigkeit und auch eine schlechtere Außenfaserspannung (Duktilität).
Im Gegensatz dazu zeigt die Legierung 38 von Vergleichsbeispiel 18, die 2 Atom-% des Zusatzes enthält, nur eine geringfügig verminderte Fe­ stigkeit, jedoch eine in hohem Maße verbesserte Duktilität. Fer­ ner kann beobachtet werden, daß die gemessene Außenfaserspan­ nung der Legierung 38 mit den Wärmebehandlungsbedingungen in bedeutendem Maße variierte. Durch Glühen bei 1250°C wurde eine beträchtliche Erhöhung der Außenfaserspannung erzielt. Eine ver­ minderte Außenfaserspannung wurde beobachtet, wenn bei höheren Temperaturen geglüht wurde. Ähnliche Verbesserungen wurden für die Legierung 80 beobachtet, die auch nur 2 Atom-% des Zusatzes enthielt, obwohl die Glühtemperatur für die höchste erzielte Duktilität 1300°C betrug.
Auch für die Legierung 87 von Vergleichsbeispiel 20 wurden 2 Atom-% Chrom verwendet, jedoch wurde der Aluminiumgehalt auf 50 Atom-% erhöht. Der höhere Aluminiumgehalt führte zu einer geringen Abnahme der Duktilität im Vergleich zu dem Wert, der bei den Zusammensetzun­ gen mit einem Chromgehalt von 2 Atom-% und einem Aluminiumgehalt in dem Bereich von 46 bis 48 Atom-% gemessen wurde. Für die Le­ gierung 87 wurde gefunden, daß die optimale Wärmebehandlungs­ bzw. Glühtemperatur etwa 1350°C betrug.
Bei den Legierungen der Vergleichsbeispiele 18, 19 und 20, die jeweils 2 Atom-% des Zusatzes enthielten, wurde beobachtet, daß die opti­ male Glühtemperatur mit zunehmendem Aluminiumgehalt anstieg.
Aus diesen Meßwerten wurde ermittelt, daß die Legierung 38, die bei 1250°C wärmebehandelt worden war, die beste Kombination der Eigenschaften bei Raumtemperatur zeigte. Man beachte, daß die optimale Glühtemperatur für die Legierung 38 mit 46 Atom-% Aluminium 1250 °C betrug, während die optimale Glühtemperatur für die Legierung 80 mit 48 Atom-% Aluminium 1300°C betrug.
Diese beträchtlichen Erhöhungen der Duktilität der Legierung 38 im Fall der Wärmebehandlung bei 1250°C und der Legierung 80 im Fall der Wärmebehandlung bei 1300°C waren unerwartet, wie in der gleichzeitig anhängigen, am 28. Dezember 1987 eingereichten US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 138,485 erläutert wird.
Aus den in Tabelle IV enthaltenen Meßwerten wird deutlich, daß das Modifizieren von TiAl-Zusammensetzungen zum Zweck der Ver­ besserung der Eigenschaften der Zusammensetzungen ein sehr kom­ pliziertes und hinsichtlich seiner Wirkungen nicht voraussagba­ res Unternehmen ist. Es ist beispielsweise klar, daß Chrom bei einem Gehalt von 2 Atom-% die Duktilität der Zusammensetzung sehr wesentlich erhöht, wenn das Ti/Al-Atomverhältnis in einem geeigneten Bereich liegt und wenn die Temperatur, bei der die Zusammensetzung geglüht wird, in einem für die Chromzusätze ge­ eigneten Bereich liegt. Aus den Meßwerten von Tabelle IV ist auch ersichtlich, daß, obwohl man im Fall der Erhöhung des Ge­ halts des Zusatzes eine größere Wirkung hinsichtlich der Verbes­ serung der Eigenschaften erwarten könnte, der Fall genau umge­ kehrt liegt, weil die Erhöhung der Duktilität, die bei dem Ge­ halt von 2 Atom-% erzielt wird, aufgehoben wird und verlorengeht, wenn der Chromgehalt auf 4 Atom-% vergrößert wird. Ferner ist klar, daß der Chromgehalt von 4 Atom-% hinsichtlich einer Verbes­ serung der Eigenschaften von TiAl selbst in dem Fall nicht wirk­ sam ist, daß bei der Untersuchung der Eigenschaftsänderungen, die die Zugabe des Zusatzes in einem höheren Anteil zur Folge hat, eine wesentliche Veränderung des Atomverhältnisses von Ti­ tan zu Aluminium vorgenommen und ein beträchtlicher Bereich von Glühtemperaturen angewandt wird.
Vergleichsbeispiel 24
Es wurden Proben einer Legierungen hergestellt, die die Zusam­ mensetzung Ti₅₂Al₄₆Cr₂ hatte.
Probestücke der Legierung wurden durch zwei verschiedene Her­ stellungsweisen oder -verfahren hergestellt, und die Eigenschaf­ ten jedes Probestücks wurden durch einen Zugversuch gemessen. Die angewandten Verfahren und die erhaltenen Ergebnisse sind in der unmittelbar nachstehenden Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V
In Tabelle V sind die Ergebnisse für Legierungsprobe 38 aufgeführt, die gemäß zwei Vergleichsbeispielen, Vergleichsbeispiel 18 oder Vergleichsbeispiel 24, hergestellt wurden. Zur Bildung der Legierungsprobestücke der einzelnen Beispiele wurden zwei verschiedenartige Legierungsherstellungsver­ fahren angewandt. Ferner wurden für die aus der Legierung 38 von Vergleichsbeispiel 18 und für die separat aus der Legierung 38 von Vergleichsbeispiel 24 hergestellten Metall-Probestücke Prüfverfahren ange­ wandt, die von den für die Probestücke der vorangehenden Bei­ spiele angewandten Prüfverfahren verschieden waren.
Zunächst wird auf Vergleichsbeispiel 18 eingegangen. Die Legierung dieses Vergleichsbeispiels wurde durch das vorstehend im Zusammenhang mit Vergleichsbeispielen 1 bis 3 beschriebene Verfahren hergestellt, bei dem es sich um ein Verfahren zum schnellen Erstarren bzw. Verfestigen und Verdichten handelt. Ferner wurde das Prüfverfahren in Vergleichsbeispiel 18 nicht gemäß dem Vierpunkt-Biegeversuch durchgeführt, der für alle anderen Meßwerte, die in den vorstehenden Tabellen angegeben sind, und insbesondere für Vergleichsbeispiel 18 der vorstehen­ den Tabelle IV angewandt wurde. Das Prüfverfahren, das ange­ wandt wurde, war vielmehr ein üblicherer Zugversuch, gemäß dem Metall-Probestücke in Form von Zugstäben hergestellt und einer Zerreißprüfung unterzogen werden, bei der sie auf Zug bean­ sprucht werden, bis sich das Metall ausdehnt und schließlich bricht. Beispielsweise wurde, wieder unter Bezugnahme auf Vergleichsbei­ spiel 18 von Tabelle V, die Legierung 38 in Form von Zugstäben hergestellt, und die Zugstäbe wurden einer Zugkraft ausgesetzt, bis bei 641 MPa ein Fließen oder eine Ausdehnung des Zugstabes eintrat.
Die bei einem Zugstab gemessene Dehngrenze in MPa von Vergleichsbeispiel 18 Tabelle V wird mit der Dehngrenze in MPa von Vergleichsbeispiel 18 in Tabelle IV verglichen, die durch den Vierpunkt-Biegeversuch gemessen wurde. Im allgemeinen ist in der metallurgischen Praxis die durch Dehnung eines Zugstabes ermittelte Dehngrenze ein allgemeiner angewandtes und allgemei­ ner anerkanntes Maß für technische Zwecke.
Gleichermaßen stellt die Zugfestigkeit von 745 MPa den Wert dar, bei dem der Zugstab von Beispiel 18 in Tabelle V als Folge der Zugbeanspruchung brach. Dieses Maß wird mit der Bruchfestigkeit in MPa für Vergleichsbeispiel 18 in Tabelle IV verglichen. Es ist offensichtlich, daß die zwei verschiedenen Prüfverfahren für alle Meßwerte zu zwei verschiedenen Maßanga­ ben führen.
Was nun die plastische Dehnung betrifft, so besteht hier wieder eine Wechselbeziehung zwischen den in der vorstehenden Tabelle IV für Vergleichsbeispiel 18 angegebenen Ergebnissen, die durch den Vier­ punkt-Biegeversuch ermittelt werden, und der plastischen Dehnung in %, die in der letzten Spalte von Tabelle V für Vergleichsbeispiel 18 angegeben ist.
Nun wird wieder auf Tabelle V Bezug genommen, in der unter der Überschrift "Behandlungsverfahren" angegeben ist, daß das Probestück der Legierung von Vergleichsbeispiel 24 durch Gußblock-Metallurgie hergestellt wird. In dem hierin angewandten Sinne bezieht sich der Ausdruck "Gußblock-Metallurgie" auf ein Schmelzen der Bestandteile der Legierung 38 in den in Tabelle V angegebenen Anteilen, die den für Vergleichsbeispiel 18 angegebenen Anteilen genau entsprechen. Mit anderen Worten, die Zusammensetzung der Legierung 38 ist für Vergleichsbeispiel 18 und für Vergleichsbeispiel 24 identisch. Der Unterschied zwischen den zwei Beispielen besteht darin, daß das Probestück der Legierung von Vergleichsbeispiel 18 durch schnelle Verfestigung und das Probestück der Legierung von Vergleichsbeispiel 24 durch Gußblock-Metallurgie mit langsamer Verfestigung hergestellt wurde. Die Gußblock-Metallurgie umfaßt wieder ein Schmelzen der Bestand­ teile und eine Verfestigung der Bestandteile zu einem Gußblock. Das Verfahren der schnellen Verfestigung umfaßt die Bildung ei­ nes Bandes durch das Schmelzspinnverfahren, auf die eine Ver­ dichtung des Bandes zu einer vollständig dichten, kohärenten Me­ tallprobe folgt.
Bei dem Gußblock-Schmelzverfahren von Vergleichsbeispiel 24 wird der Guß­ block mit einem Durchmesser von etwa 50,8 mm und einer Dicke von etwa 12,7 mm hergestellt; er hat etwa die Gestalt eines Hockeypucks. Nach dem Schmelzen und dem Verfesti­ gen des hockeypuckförmigen Gußblocks wurde der Gußblock mit ei­ nem Stahlring ummantelt, der eine Wanddicke von etwa 12,7 mm und eine senkrechte Dicke hatte, die mit der senk­ rechten Dicke des hockeypuckförmigen Gußblocks übereinstimmte. Der hockeypuckförmige Gußblock wurde vor seiner Ummantelung mit dem Rückhaltering homogenisiert, indem er 2 h lang auf 1250°C erhitzt wurde. Die Baugruppe aus dem Hockeypuck und dem Umfas­ sungsring wurde auf eine Temperatur von etwa 975°C erhitzt. Die erhitzte Probe und der Umfassungsring wurden bis zur Erzie­ lung einer Dicke, die etwa die Hälfte der ursprünglichen Dicke betrug, geschmiedet.
Nach dem Schmieden und dem Abkühlen der Probe wurden Zugproben hergestellt, die den für Vergleichsbeispiel 18 hergestellten Zugproben entsprachen. Diese Zugproben wurden demselben üblichen Zugver­ such unterzogen, der in Vergleichsbeispiel 18 angewandt wurde, und die Meßwerte der Dehngrenze, der Zugfestigkeit und der plastischen Dehnung, die aus diesem Versuch resultierten, sind für Vergleichsbeispiel 24 in Tabelle V aufgeführt. Wie aus den Ergebnissen von Tabelle V hervorgeht, wurden die einzelnen Probestücke vor der Durchfüh­ rung der eigentlichen Zugversuche verschiedenen Glühtemperatu­ ren ausgesetzt.
Die Glühtemperatur, die bei der Zugprobe von Vergleichsbeispiel 18 in Ta­ belle V angewandt wurde, betrug 1250°C. Die drei Proben der Legierung 38 von Vergleichsbeispiel 24 in Tabelle V wurden einzeln bei den drei verschiedenen Temperaturen, die in Tabelle V angegeben sind, d. h., bei 1225°C, 1250°C und 1275°C, geglüht. Nach die­ ser Glühbehandlung, die etwa 2 h lang durchgeführt wurde, wur­ den die Proben dem üblichen Zugversuch unterzogen, und die Er­ gebnisse für die drei in Vergleichsbeispiel 24 getrennt behandelten Zug­ proben sind wieder in Tabelle V aufgeführt.
Nun wird wieder auf die in Tabelle V aufgeführten Meßergebnisse eingegangen, aus denen ersichtlich ist, daß die Dehngrenzen, die für die schnell verfestigte Legierung ermittelt werden, ein wenig höher sind als die Dehngrenzen, die für die durch Guß­ block-Metallurgie behandelten Metallproben ermittelt werden. Es wird auch deutlich, daß die plastische Dehnung der auf dem Wege der Gußblock-Metallurgie hergestellten Proben im allgemeinen ei­ ne höhere Duktilität zeigt als die plastische Dehnung der auf dem Wege der schnellen Verfestigung hergestellten Proben. Die für Vergleichsbeispiel 24 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die Meßwer­ te der Dehngrenze obwohl sie ein wenig niedriger sind als die Meßwerte von Vergleichsbeispiel 18, für viele Anwendungen in Flugzeugmo­ toren bzw. -triebwerken und andere technische Anwendungen voll­ ständig ausreichend sind. Auf der Grundlage der Duktilitäts- Meßwerte und der für Vergleichsbeispiel 24 in Tabelle V aufgeführten Meß­ ergebnisse kann jedoch festgestellt werden, daß die Zunahme der Duktilität die auf dem Wege der Gußblock-Metallurgie hergestell­ te Legierung 38 zu einer sehr erwünschten und außergewöhnlichen Legierung für die Anwendungen macht, bei denen eine höhere Duk­ tilität erforderlich ist. Es ist im allgemeinen bekannt, daß die Behandlung durch Gußblock-Metallurgie viel weniger kost­ spielig ist als die Behandlung durch Schmelzspinnen oder durch schnelle Verfestigung, weil weder der teure Schmelzspinnschritt selbst noch der Verdichtungsschritt, der auf das Schmelzspinnen folgen muß, erforderlich ist.
Beispiel 1
Eine Probe einer Legierung wurde durch Gußblock-Metallurgie im wesentlichen in der unter Bezugnahme auf Vergleichsbeispiel 24 beschriebe­ nen Weise hergestellt. Die Bestandteile der Schmelze entspra­ chen der folgenden Formel: Ti₄₈Al₄₈Cr₂W₂.
Aus den Bestandteilen wurde eine Schmelze gebildet; die Schmel­ ze wurde zu einem Gußblock vergossen.
Der Gußblock hatte einen Durchmesser von etwa 50,8 mm und eine Dicke von etwa 12,7 mm.
Der Gußblock wurde homogenisiert, indem er 2 h lang bei 1250°C erhitzt wurde.
Der Gußblock, der im allgemeinen die Gestalt eines Hockeypucks hatte, wurde seitlich mit einem kreisringförmigen Stahlband um­ mantelt, das eine Wanddicke von etwa 12,7 mm und ei­ ne senkrechte Dicke hatte, die mit der senkrechten Dicke des hockeypuckförmigen Gußblocks übereinstimmte.
Die Baugruppe aus dem hockeypuckförmigen Gußblock und dem kreis­ ringförmigen Rückhalteband wurde auf eine Temperatur von etwa 975°C erhitzt und dann bei dieser Temperatur geschmiedet. Das Schmieden führte dazu, daß die Dicke des hockeypuckförmigen Guß­ blocks auf die Hälfte seiner ursprünglichen Dicke vermindert wurde.
Nach dem Abkühlen des geschmiedeten Teils wurden daraus durch spanende Bearbeitung drei Stifte für drei ver­ schiedene Wärmebehandlungen hergestellt. Die drei verschiedenen Stifte wurden getrennt 2 h lang bei den drei verschiedenen Tem­ peraturen, die in der nachstehenden Tabelle VI aufgeführt sind, geglüht. Nach den einzelnen Glühvorgängen wurden die drei Stif­ te 2 h lang bei 1000°C gealtert.
Nach dem Glühen und der Alterung wurde aus jedem Stift durch spanende Bearbeitung ein üblicher Zugstab hergestellt, und mit den drei erhaltenen Zugstäben wurden übliche Zugversuche durch­ geführt. Die Ergebnisse der Zugversuche sind in Tabelle VI auf­ geführt.
Tabelle VI
Zugdehnungseigenschaften und Oxidationsbeständigkeit von Legierungen
(Zugversuch bei Raumtemperatur)
Wie aus Tabelle VI hervorgeht, wurden die drei Proben der Legie­ rung 141 einzeln bei den drei verschiedenen Temperaturen, d. h., bei 1275°C, 1300°C und 1325°C, geglüht. Die Dehngrenze die­ ser Proben ist im Vergleich zu der Grundlegierung 12 sehr we­ sentlich verbessert. Beispielsweise zeigte die bei 1300°C ge­ glühte Probe eine etwa 50%ige Zunahme der Dehngrenze und eine etwa 27%ige Zunahme der Bruchfestigkeit. Diese Festigkeitszu­ nahme wurde mit einem Duktilitätsverlust von etwa 30% erzielt.
Die Ergebnisse von Tabelle VI zeigen jedoch auch, daß eine her­ vorragende Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit eingetreten war, die sich in einer etwa 96%igen Verminderung der Massever­ lust verursachenden Oxidation zeigte. Die Meßwerte von Tabelle VI sind in Fig. 1 aufgetragen.
Die wesentlich verbesserte Festigkeit, die sehr vorteilhafte Duktilität und die in hohem Maße verbesserte Oxidationsbestän­ digkeit machen diese Legierung zusammen zu einer außergewöhnli­ chen gamma-Titanaluminid-Zusammensetzung.

Claims (9)

1. Chrom- und wolframmodifizierte Titan-Aluminium-Legie­ rung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Titan, Aluminium, Chrom und Wolfram in dem folgenden Atom­ verhältnis besteht: Ti52-44Al46-50Cr1-3W1-3.
2. Chrom- und wolframmodifizierte Titan-Aluminium- Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Titan, Aluminium, Chrom und Wolfram in dem folgenden Atom­ verhältnis besteht: Ti51-45Al46-50Cr1-3W₂.
3. Chrom- und wolframmodifizierte Titan-Aluminium- Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Titan, Aluminium, Chrom und Wolfram in dem folgenden Atom­ verhältnis besteht: Ti51-45Al46-50Cr₂W1-3.
4. Chrom- und wolframmodifizierte Titan-Aluminium-Legierung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Titan, Aluminium, Chrom und Wolfram in dem folgenden Atomverhältnis besteht: Ti51-45Al46-50Cr₂W₂.
5. Gegenstand aus einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er hergestellt worden ist, indem die Legierungsbestandteile geschmolzen worden und zu einem Gußblock verfestigt worden sind, indem der Gußblock einer Wärmebehandlung zwischen 1250°C und 1350°C unterzogen worden ist.
6. Verwendung einer chrom- und wolframmodifizierten Titan- Aluminium-Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für ein Bauteil oder eine Baugruppe mit hoher Festigkeit in Bereichen hoher Temperatureinwirkung.
7. Verwendung nach Anspruch 6 mit der Maßgabe, daß es sich um ein Bauteil oder eine Baugruppe eines Strahltriebwerks handelt.
8. Verwendung nach Anspruch 6 mit der Maßgabe, daß es sich um ein faserverstärktes Bauteil oder um eine faserverstärkte Baugruppe handelt.
9. Verwendung nach Anspruch 8 mit der Maßgabe, daß es sich um ein mit Silicumcarbidfasern verstärktes Bauteil oder um eine mit Siliciumcarbidfasern verstärkte Baugruppe handelt.
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