DE4016340C1 - Verfahren zur Behandlung von chrom- und niobmodifizierten Titan-Aluminium-Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von chrom- und niobmodifizierten Titan-Aluminium-LegierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Behandlung von Legierungen auf TiAl-Basis.
Sie betrifft insbesondere die Herstellung von gamma-
Legierungen von Titan und Aluminium, die sowohl hinsichtlich
des stöchiometrischen Verhältnisses als auch hinsichtlich des
Zusatzes von Chrom und Niob modifiziert worden sind.
Es ist bekannt, daß, wenn Aluminium in immer größeren Anteilen
zu Titanmetall hinzugegeben wird, die Kristallform der resultie
renden Titan-Aluminium-Zusammensetzung verändert wird. Geringe
prozentuale Anteile von Aluminium gehen in Titan in feste Lö
sung, und die Kristallform bleibt die von alpha-Titan. Bei
höheren Aluminiumgehalten (einschließlich etwa 25 bis 35 Atom%
Aluminium) wird eine intermetallische Verbindung Ti₃Al mit ei
ner als "alpha-2" bezeichneten geordneten hexagonalen Kristall
form gebildet. Bei noch höheren Aluminiumgehalten (einschließ
lich des Bereichs von 50 bis 60 Atom% Aluminium) wird eine an
dere intermetallische Verbindung, TiAl, gebildet, die eine als
"gamma" bezeichnete geordnete tetragonale Kristallform hat.
Die Legierung von Titan und Aluminium, die eine gamma-Kristall
form hat und bei der das stöchiometrische Verhältnis etwa 1 be
trägt, ist eine intermetallische Verbindung, die einen hohen
Modul, eine niedrige Dichte, eine hohe Wärmeleitfähigkeit, eine
vorteilhafte Oxidationsbeständigkeit und eine gute Kriechfestig
keit hat. In Fig. 2 ist die Beziehung zwischen dem Modul und
der Temperatur für TiAl -Verbindungen im Vergleich zu anderen Ti
tanlegierungen und zu Superlegierungen auf Nickelbasis gezeigt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat gamma-TiAl von allen Titan
legierungen den besten Modul. gamma-TiAl hat nicht nur bei höhe
rer Temperatur einen höheren Modul, sondern bei TiAl ist auch
das Ausmaß der Abnahme des Moduls mit Zunahme der Temperatur
geringer als bei den anderen Titanlegierungen. Außerdem behält
gamma-TiAl bei Temperaturen, die über den Temperaturen liegen,
bei denen die anderen Titanlegierungen unbrauchbar werden, ei
nen brauchbaren Modul bei. Legierungen auf Basis der interme
tallischen Verbindung TiAl sind attraktive leichte Werkstoffe
für Anwendungen, wo bei hohen Temperaturen ein hoher Modul er
forderlich ist und wo auch ein guter Schutz vor Umwelteinflüs
sen notwendig ist.
Eine der Eigenschaften von gamma-TiAl, die seinen tatsächlichen
Gebrauch für solche Anwendungen einschränkt, ist eine Sprödig
keit, von der gefunden wird, daß sie bei Raumtemperatur auf
tritt. Auch die Festigkeit der intermetallischen Verbindung
gamma-TiAl bei Raumtemperatur muß verbessert werden, bevor die
intermetallische Verbindung zur Anwendung für Bauteile bzw. Bau
gruppen ausgenutzt werden kann. Verbesserungen der intermetalli
schen Verbindung TiAl zur Erhöhung der Duktilität und/oder der
Festigkeit bei Raumtemperatur sind in sehr hohem Maße erwünscht,
um die Anwendung der Zusammensetzungen bei der höheren Tempera
tur, für die sie geeignet sind, möglich zu machen.
Bei den gamma-TiAl-Zusammensetzungen, die zu verwenden sind,
ist im Hinblick auf die möglichen Vorteile der Anwendung mit
geringer Masse und bei hohen Temperaturen eine Kombination von
Festigkeit und Duktilität bei Raumtemperatur äußerst erwünscht.
Ein Mindestwert der Duktilität in der Größenordnung von 1% ist
für einige Anwendungen der Metallzusammensetzung akzeptierbar,
jedoch sind höhere Werte der Duktilität in viel höherem Maße er
wünscht. Eine Zusammensetzung muß bei Raumtemperatur einen Min
destwert der Festigkeit von etwa 350 MPa (etwa 50 ksi) haben,
damit sie für allgemeine Zwecke brauchbar ist. Werkstoffe mit
diesem Festigkeitswert sind jedoch gerade noch von Nutzen, und
für einige Anwendungen werden oft höhere Festigkeitswerte bevor
zugt.
Das stöchiometrische Verhältnis von gamma-TiAl-Verbindungen
kann über einen gewissen Bereich ohne Änderung der Kristall
struktur variieren. Der Aluminiumgehalt kann von etwa 50 bis et
wa 60 Atom% variieren. Die Eigenschaften von gamma-TiAl-Zusam
mensetzungen sind sehr bedeutenden Änderungen als Folge verhält
nismäßig geringer, 1% oder mehr betragender Änderungen des stö
chiometrischen Verhältnisses der Bestandteile Titan und Alumi
nium ausgesetzt. Die Eigenschaften werden in ähnlicher Weise
auch durch die Zugabe ähnlicher verhältnismäßig geringer Mengen
von ternären und quaternären Elementen als Zusätzen oder als Do
tiermitteln beeinflußt.
Der Erfinder hat in einer früheren Patentanmeldung gezeigt, daß
bei den intermetallischen Verbindungen gamma-TiAl weitere Ver
besserungen erzielt werden können, indem in diese Verbindungen
eine Kombination von Zusatzelementen eingemischt wird, so daß
die Zusammensetzung nicht nur Chrom als ternäres Zusatzelement,
sondern auch Niob als quaternäres Zusatzelement enthält.
Der Erfinder hat ferner gezeigt, daß die Zusammensetzung, die
das quaternäre Zusatzelement enthält, eine außerordentlich er
wünschte Kombination von Eigenschaften hat, die eine in ge
wünschtem Maße hohe Duktilität und eine wertvolle Oxidationsbe
ständigkeit einschließen.
Die Verfahren, mit denen diese Legierung hergestellt werden
konnte, waren jedoch begrenzt. Der Erfinder hat nun ein verbes
sertes und wirtschaftlicheres Verfahren zur Behandlung einer
solchen Legierung gefunden.
Es gibt eine ausgedehnte Literatur über die Titan-Aluminium-Zu
sammensetzungen einschließlich der intermetallischen Verbindung
Ti₃Al, der intermetallischen Verbindungen gamma-TiAl und der in
termetallischen Verbindung TiAl₃. Die US-PS 4,294,615 mit dem
Titel "Titanium Alloys of the TiAl Type" enthält eine ausgedehn
te Erörterung der Legierungen des Titanaluminidtyps einschließ
lich der intermetallischen Verbindung gamma-TiAl. In der erwähn
ten US-PS wird bei der Erörterung der Vor- und Nachteile von
TiAl im Vergleich zu Ti₃Al in Spalte 1, mit Zeile 50 beginnend,
folgendes dargelegt:
"Es sollte klar sein, daß das gamma-TiAl-Legierungssystem die
Möglichkeit hat, leichter zu sein, da es mehr Aluminium enthält.
Laborarbeiten in den 1950er Jahren zeigten, daß Titanaluminid
legierungen die Möglichkeit einer Anwendung bei hoher Tempera
tur bis etwa 1000°C bieten. Später gewonnene technische Erfah
rungen mit solchen Legierungen zeigten jedoch, daß sie zwar die
erforderliche Hochtemperaturfestigkeit haben, aber bei Raumtem
peratur und bei mäßig hohen Temperaturen, d. h., von 20 bis 550
°C, wenig oder keine Duktilität haben. Werkstoffe, die zu sprö
de sind, können nicht leicht bearbeitet werden und können auch
nicht den seltenen, aber unvermeidlichen kleineren Schädigungen
beim Betrieb standhalten, ohne Risse zu bilden und dann zu bre
chen. Sie sind keine geeigneten technischen Werkstoffe für den
Ersatz von Legierungen auf anderer Basis."
Es ist bekannt, daß sich das Legierungssystem TiAl von Ti₃Al
(sowie von feste Lösungen bildenden Ti-Legierungen) wesentlich
unterscheidet, obwohl TiAl und Ti₃Al grundsätzlich geordnete in
termetallische Titan-Aluminium-Verbindungen sind. In der US-PS
4,294,615 wird in Spalte 1 unten folgendes dargelegt:
"Die Fachleute erkennen, daß es zwischen den zwei geordneten
Phasen einen beträchtlichen Unterschied gibt. Das Legierungs-
und Umwandlungsverhalten von Ti₃Al ähnelt dem von Titan, weil
die hexagonalen Kristallstrukturen sehr ähnlich sind. Die Ver
bindung TiAl hat jedoch eine tetragonale Anordnung von Atomen
und zeigt folglich ziemlich verschiedene Legierungseigenschaf
ten. Ein solcher Unterschied wird in der früheren Literatur oft
nicht erkannt."
Die US-PS 4,294,615 beschreibt das Legieren von TiAl mit Vana
dium und Kohlenstoff zur Erzielung bestimmter Eigenschaftsver
besserungen bei der resultierenden Legierung.
Die US-PS 4, 294, 615 zeigt ferner in Tabelle 2 eine Legierung
T₂A-112 mit der Zusammensetzung Ti-45 Al-5,0 Nb (in Atom%), wo
bei jedoch nicht erwähnt wird, daß diese Zusammensetzung irgend
welche vorteilhaften Eigenschaften hätte.
Die US-PS 4,661,316 (Hashimoto) lehrt das Dotieren von TiAl mit
0,1 bis 5,0 Masse% Mangan sowie das Dotieren von TiAl mit Kom
binationen anderer Elemente mit Mangan. Die US-PS 4,661,316
lehrt nicht das Dotieren von TiAl mit Chrom oder mit Kombinatio
nen von Elementen einschließlich Chrom.
Nachstehend sind einige technische Veröffentlichungen erwähnt,
die sich mit den Titan-Aluminium-Verbindungen sowie mit den Ei
genschaften dieser Verbindungen befassen:
- 1. E.S. Bumps, H.D. Kessler und M. Hansen, "Titanium-Aluminum System", Journal of Metals, Juni 1952, Seiten 609-614, TRANSAC TIONS AIME, Bd. 194.
- 2. H.R. Ogden, D.J. Maykuth, W.L. Finlay und R.I. Jaffee, "Me chanical Properties of High Purity Ti-Al Alloys", Journal of Me tals, Februar 1953, Seiten 267-272, TRANSACTIONS AIME, Bd. 197.
- 3. Joseph B. McAndrew und H.D. Kessler, "Ti-36 Pct Al as a Base for High Temperature Alloys", Journal of Metals, Oktober 1956, Seiten 1348-1353, TRANSACTIONS AIME, Bd. 206.
Die Veröffentlichung von McAndrew (3.) offenbart Arbeiten zur
Entwicklung einer intermetallischen gamma-TiAl-Legierung, die
im Gange waren. In Tabelle II gibt McAndrew an, daß Legierungen
mit einer Zugfestigkeit zwischen 228 und 338 MPa (33 und 49 ksi)
für den Fall ausreichend sind, daß "die zulässigen Beanspru
chungen weit unter diesem Wert liegen." Diese Feststellung er
scheint unmittelbar über Tabelle II. In dem Absatz über Tabelle
IV legt McAndrew dar, daß festgestellt worden ist, daß Tantal,
Silber und Niob brauchbare Legierungszusätze zum Hervorrufen
der Bildung dünner Schutzoxide auf Legierungen sind, die Tempe
raturen bis zu 1200°C ausgesetzt werden. Fig. 4 von McAndrew
ist ein Diagramm, in dem für Legierungen, die 96 h lang bei
1200°C ruhender Luft ausgesetzt worden sind, die Oxidationstie
fe in Abhängigkeit von dem Nennwert des Niobgehalts in Masse%
aufgezeichnet ist. Unmittelbar über der Zusammenfassung auf
Seite 1353 wird berichtet, daß eine Probe einer 7 Masse% Niob
enthaltenden Titanlegierung einen 50% höheren Bruchfestigkeits
wert als die zum Vergleich herangezogene Legierung Ti-36% Al
zeigte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Behandlung einer intermetallischen gamma-Titan-Aluminium-Verbin
dung, die bei Raumtemperatur verbesserte Werte der Duktilität
und verwandter Eigenschaften zeigt, bereitzustellen.
Ferner sollen durch die Erfindung die Kosten der Verbesserung
der Eigenschaften intermetallischer Titan-Aluminium-Verbindun
gen bei niedrigen und mittleren Temperaturen gesenkt werden.
Des weiteren soll durch die Erfindung ein verbessertes Verfah
ren zur Behandlung einer Titan-Aluminium-Legierung, die bei niedri
gen und mittleren Temperaturen verbesserte Eigenschaften und ei
ne verbesserte Verarbeitbarkeit hat, bereitgestellt werden.
Durch die Erfindung soll auch ein Verfahren zur Behandlung einer Legierung,
die bei einer Zusammensetzung auf TiAl-Basis eine gute Kombina
tion von Duktilität und Oxidationsbeständigkeit hat, verbessert
werden.
Ferner sollen durch die Erfindung die Kosten der Erzielung von
Verbesserungen bei einer Gruppe von Festigkeits-, Duktilitäts-
und Oxidationsbeständigkeitseigenschaften einer Legierung auf
TiAl-Basis gesenkt werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der
Patentansprüche 1, 7 und 13 gelöst. Dabei wird eine Schmelze des mit Chrom
und Niob dotierten Titanaluminids bereitgestellt und diese
Schmelze zu einem Gußblock gegossen.
Nach dem Guß wird der Gußblock bei einer oberhalb der "Transus
temperatur" liegenden Temperatur für eine Zeit homogenisiert,
die von der angewandten Homogenisierungstemperatur abhängt und
die bei höheren Temperaturen kürzer und bei niedrigeren Tempe
raturen länger ist; ein Gußblock kann beispielsweise etwa 2 h
lang bei oder oberhalb von etwa 1250°C homogenisiert werden.
Das Homogenisieren wird vorzugsweise bei etwa 1400°C durchge
führt. Unter dem Ausdruck "Transustemperatur" ist hierin die
Phasenumwandlungstemperatur zu verstehen, oberhalb deren die ge
samte Zusammensetzung in einer einzigen Phase vorliegt.
Der homogenisierte Gußblock wird dann verformt,
um wenigstens eine ursprüngliche Abmessung um 10% oder mehr zu
verändern.
Gemäß einem praktischen Ausführungsbeispiel kann der homogeni
sierte Gußblock vorteilhafterweise seitlich mit einem Metall
band, das dafür eingerichtet ist, die Verformung des Gußblocks
nach außen zu beschränken, während der Gußblock zur Erzielung
einer kleineren senkrechten Abmessung, die etwa die Hälfte sei
ner ursprünglichen senkrechten Abmessung beträgt, geschmiedet
wird, ummantelt werden.
Das Umformen wird durchgeführt, wenn der Gußblock auf eine Tem
peratur zwischen etwa 900°C und der Temperatur des Schmelzbe
ginns erhitzt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel wurden der Mantel und der Guß
block beispielsweise auf eine Temperatur von etwa 975°C er
hitzt, um ein Schmieden möglich zu machen.
Der erhitzte und ummantelte Gußblock kann in diesem Fall zur
Erzielung einer Dicke, die etwa die Hälfte seiner ursprüngli
chen Dicke beträgt, geschmiedet werden.
Der geschmiedete Gußblock kann dann bei einer unter der Tran
sustemperatur liegenden Temperatur, die beispielsweise zwischen
etwa 1250°C und 1350°C liegen kann, für eine Zeit, die von
der Glühtemperatur abhängt und zwischen 1 h und 10 h liegt, ge
glüht werden.
Nach dem Glühen kann der Gußblock gealtert werden, beispiels
weise etwa 2 h bis 10 h lang bei einer Temperatur zwischen et
wa 800°C und etwa 1000°C.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beige
fügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Stabdiagramm, das die aus der erfindungsgemäßen
Behandlung einer Zusammensetzung resultierende Zunahme der Duk
tilität veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwi
schen dem Modul und der Temperatur für eine Auswahl von Legie
rungen veranschaulicht.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwi
schen der Last (in 4,45 N) und der Querhauptverschiebung (in
25,4 µm) für TiAl-Zusammensetzungen mit verschiedener Stöchio
metrie, die im Vierpunkt-Biegeversuch geprüft wurden, sowie für
Ti₅₀Al₄₈Cr₂ veranschaulicht.
Wie vorstehend erörtert wurde, ist bekannt, daß die intermetal
lische Verbindung gamma-TiAl, wenn von ihrer Sprödigkeit und
Schwierigkeiten bei ihrer Verarbeitung abgesehen werden könnte,
wegen ihrer Leichtheit, ihrer hohen Festigkeit bei hohen Tempe
raturen und ihrer verhältnismäßig niedrigen Kosten viele tech
nische Anwendungen finden würde. Die Zusammensetzung würde
gegenwärtig viele technische Anwendungen finden, wenn der Werk
stoff nicht diesen grundlegenden Eigenschaftenmangel hätte, der
ihm solche Anwendungen seit vielen Jahren vorenthalten hat.
Der Erfinder hat festgestellt, daß die gamma-TiAl-Verbindung
durch Zusatz einer geringen Chrommenge in beträchtlichem Maße
duktil gemacht werden konnte. Diese Feststellung ist der Gegen
stand der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der Se
rien-Nr. 138,485, die am 28. Dezember 1987 eingereicht wurde.
Ferner hat der Erfinder festgestellt, daß die Oxidationsbestän
digkeit der duktil gemachten Zusammensetzung durch den Zusatz
von Niob außer Chrom beträchtlich verbessert werden konnte, oh
ne daß ein Duktilitäts- oder Festigkeitsverlust eintrat. Diese
spätere Feststellung ist der Gegenstand der gleichzeitig anhän
gigen US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 201,984, die am 3.
Juni 1988 eingereicht wurde.
Der Erfinder hat nun festgestellt, daß durch mit niedrigen Ko
sten verbundene Behandlungsverfahren beträchtliche weitere Ver
besserungen der Duktilität erzielt werden können. Diese Verfah
ren sind der Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Zum besseren Verständnis der Verbesserungen der Eigenschaften
von TiAl werden hier vor den Beispielen, die sich mit dem erfin
dungsgemäßen Behandlungsverfahren befassen, einige zur Erläute
rung dienende Beispiele vorgelegt und diskutiert.
Es wurden drei getrennte Schmelzen hergestellt, die Titan und
Aluminium in verschiedenen stöchiometrischen Verhältnissen, die
annähernd dem stöchiometrischen Verhältnis von TiAl entsprachen,
enthielten. Die Zusammensetzungen, die Glühtemperaturen und die
Meßergebnisse von Versuchen, die mit den Zusammensetzungen
durchgeführt wurden, sind in Tabelle I angegeben.
Bei jedem Beispiel wurde zunächst aus der Legierung durch Licht
bogenschmelzen ein Gußblock hergestellt. Der Gußblock wurde
durch Schmelzspinnen unter einem Argon-Partialdruck zu einem Band
verarbeitet. In beiden Stufen des Schmelzens wurde als Behälter
für die Schmelze ein wassergekühlter Kupferherd verwendet, um
unerwünschte Reaktionen zwischen Schmelze und Behälter zu ver
meiden. Ferner wurde wegen der starken Affinität von Titan zu
Sauerstoff dafür gesorgt, daß das heiße Metall nicht mit Sauer
stoff in Berührung kam.
Das schnell erstarrte Band wurde in eine Kapsel bzw. Hülse aus
Stahl eingebracht bzw. eingepackt, die evakuiert und dann abge
dichtet bzw. verschlossen wurde. Die Kapsel wurde dann 3 h lang
unter einem Druck von 207 MPa (30 ksi) einer isostatischen Heiß
preßbehandlung (HIP-Behandlung) bei 950°C unterzogen.
Die HIP-Kapsel wurde durch spanende Bearbeitung von dem verdich
teten Bandpfropfen entfernt. Die HIP-Probe war ein Pfropfen mit
einem Durchmesser von etwa 25,4 mm und einer Länge von 76,2 mm.
Der Pfropfen wurde axial in die Mittenöffnung einer Puppe ein
gebracht und darin eingeschlossen. Die Puppe wurde auf 975°C
erhitzt und unter Erzielung eines Verkleinerungsver
hältnisses von etwa 7 : 1 durch ein Mundstück extrudiert. Der ex
trudierte Pfropfen wurde aus der Puppe herausgenommen und wurde
wärmebehandelt.
Die extrudierten Proben wurden dann 2 h lang bei den in Tabelle
I angegebenen Temperaturen geglüht. Nach dem Glühen wurde 2 h
lang eine Alterung bei 1000°C durchgeführt. Durch spanende Be
arbeitung wurden Probestücke zur Durchführung von Vierpunkt-Bie
geversuchen bei Raumtemperatur hergestellt. Die Probestücke hat
ten die Abmessungen 1,5 mm × 3 mm × 25,4 mm.
Die Biegeversuche wurden in einer Vierpunkt-
Biegevorrichtung durchgeführt, die eine innere Spannweite von
10 mm und eine äußere Spannweite von 20 mm
hatte. Die Last-Querhauptverschiebungs-Kurven wurden aufgezeich
net. Auf der Grundlage der entwickelten Kurven werden die fol
genden Eigenschaften definiert:
- (1) Die Dehngrenze ist die Fließspannung bei einer Querhauptver schiebung von 25,4 µm. Dieser Betrag der Querhauptverschiebung wird als erstes Anzeichen für eine plastische Verformung und für den Übergang von der elastischen Verformung zur plastischen Verformung angesehen. Bei der Messung der Dehngrenze und/oder der Bruchfestigkeit durch übliche Druck- oder Zugbeanspruchungs verfahren besteht die Neigung, daß Ergebnisse erhalten werden, deren Werte niedriger sind als die Werte der Ergebnisse, die durch den Vierpunkt-Biegeversuch erhalten werden, wie er für die Messungen durchgeführt wird, über die hierin berichtet wird. Man sollte nicht vergessen, daß die Werte der Ergebnisse, die bei der Messung durch den Vierpunkt-Biegeversuch erhalten wer den, höher sind, wenn man diese Werte mit Werten vergleicht, die durch die üblichen Druck- oder Zugbeanspruchungsverfahren erhalten werden. Der Vergleich der Ergebnisse der Messungen er folgt jedoch hierin bei vielen Beispielen zwischen Ergebnissen von Vierpunkt-Biegeversuchen, und für alle Proben, die durch dieses Verfahren gemessen werden, sind solche Vergleiche wohl begründet, um die Unterschiede in den Festigkeitseigenschaften festzustellen, die aus Unterschieden in der Zusammensetzung oder in der Behandlung der Zusammensetzungen resultieren.
- (2) Die Bruchfestigkeit ist die Beanspruchung, bei der Bruch eintritt, d. h., die Bruchspannung.
- (3) Die Außenfaserspannung ist der Betrag von 9,71.h.d, worin "h" die Dicke des Probestücks in 25,4 mm und "d" die Querhaupt verschiebung beim Bruch in 25,4 mm ist. Im metallurgischen Sin ne stellt der errechnete Wert den Betrag der plastischen Verfor mung dar, die die Außenfläche der Biegeprobe im Zeitpunkt des Bruches erfährt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt. Ta
belle I enthält Meßwerte zu den Eigenschaften von bei 1300°C
geglühten Proben, und weitere Meßwerte zu insbesondere diesen
Proben sind in Fig. 3 angegeben.
Aus den Meßwerten dieser Tabelle ist ersichtlich, daß Legierung
12 für Beispiel 2 die beste Kombination von Eigenschaften zeig
te. Dadurch wird bestätigt, daß die Eigenschaften von Ti-Al-Zu
sammensetzungen für die Ti/Al-Atomverhältnisse und für die an
gewandte Wärmebehandlung sehr empfindlich sind. Legierung 12
wurde als Grundlegierung für weitere Eigenschaftsverbesserungen
auf der Grundlage weiterer Versuche, die in der nachstehend be
schriebenen Weise durchgeführt wurden, gewählt.
Aus Tabelle I geht auch hervor, daß das Glühen bei Temperaturen
zwischen 1250°C und 1350°C dazu führt, daß die Probestücke er
wünschte Werte der Dehngrenze, der Bruchfestigkeit und der Au
ßenfaserspannung zeigen. Das Glühen bei 1400°C führt jedoch zu
einem Probestück, das im Vergleich zu einem bei 1350°C geglüh
ten Probestück eine bedeutend niedrigere Dehngrenze (etwa 20%
niedriger), eine bedeutend niedrigere Bruchfestigkeit (etwa 30
% niedriger) und eine bedeutend niedrigere Duktilität (etwa 78
% niedriger) hat. Die starke Verschlechterung der Eigenschaften
ist auf eine dramatische Veränderung der Mikrostruktur zurück
zuführen, die ihrerseits durch eine ausgedehnte beta-Umwandlung
bei Temperaturen, die merklich über 1350°C liegen, verursacht
wird.
Es wurden zehn zusätzliche getrennte Schmelzen hergestellt, die
Titan und Aluminium in den angegebenen Atomverhältnissen sowie
Zusätze in verhältnismäßig geringen Atom%-Anteilen enthielten.
Jede der Proben wurde in der vorstehend im Zusammenhang mit Bei
spielen 1 bis 3 beschriebenen Weise hergestellt.
Die Zusammensetzungen, die Glühtemperaturen und die Meßergeb
nisse von Versuchen, die mit den Zusammensetzungen durchge
führt wurden, sind in Tabelle II im Vergleich zu Legierung 12,
der Grundlegierung für diesen Vergleich, angegeben.
Bei den Beispielen 4 und 5 war im Fall der Wärmebehandlung bei
1200°C die Dehngrenze nicht meßbar, weil festgestellt wurde,
daß im wesentlichen keine Duktilität vorhanden war. Bei dem Pro
bestück von Beispiel 5, das bei 1300°C geglüht wurde, nahm die
Duktilität zwar zu, hatte jedoch noch einen unerwünscht niedri
gen Wert.
Bei Beispiel 6 galt dasselbe für das Probestück, das bei 1250
°C geglüht wurde. Bei den Probestücken von Beispiel 6, die bei
1300°C und 1350°C geglüht wurden, hatte die Duktilität einen
beträchtlichen Wert, jedoch war die Dehngrenze niedrig. Bei kei
nem der Probestücke der anderen Beispiele wurde ein bedeutender
Duktilitätswert gefunden.
Aus den in Tabelle II aufgeführten Ergebnissen geht hervor, daß
die Gruppen von Parametern, die bei der Herstellung von Zusam
mensetzungen für die Prüfung in Frage kommen, sehr kompliziert
sind und in gegenseitiger Beziehung stehen. Ein Parameter ist
das Atomverhältnis von Titan zu Aluminium. Aus den in Fig. 2
aufgetragenen Meß- und Versuchswerten ist ersichtlich, daß das
stöchiometrische Verhältnis oder nichtstöchiometrische Verhält
nis einen starken Einfluß auf die bei der Prüfung verschiedener
Zusammensetzungen gefundenen Eigenschaften hat.
Eine andere Gruppe von Parametern sind die Zusätze, die gewählt
werden, um in die TiAl-Grundzusammensetzung aufgenommen zu wer
den. Ein erster Parameter dieser Gruppe bezieht sich darauf, ob
ein bestimmter Zusatz als Austauschstoff für Titan oder für Alu
minium wirkt. Ein bestimmtes Metall kann in der einen oder in
der anderen Weise wirken, und es gibt keine einfache Regel, mit
der festgestellt werden kann, welche Rolle ein Zusatz spielen
wird. Die Bedeutung dieses Parameters ist klar, wenn man die Zu
gabe eines Zusatzes X in einem Anteil von einigen Atom% betrach
tet.
Wenn X als Austauschstoff für Titan wirkt, liefert eine Zusam
mensetzung Ti₄₈Al₄₈X4 einen effektiven Aluminiumgehalt von 48
Atom% und einen effektiven Titangehalt von 52 Atom%.
Wenn im Gegensatz dazu der Zusatz X als Austauschstoff für Alu
minium wirkt, hat die resultierende Zusammensetzung einen effek
tiven Aluminiumgehalt von 52 Atom% und einen effektiven Titange
halt von 48 Atom%.
Die Art des Austausches, der stattfindet, ist folglich nicht
nur sehr wichtig, sondern auch in hohem Maße unvoraussagbar.
Ein weiterer Parameter dieser Gruppe ist der Gehalt des Zusat
zes.
Noch ein weiterer Parameter, der aus Tabelle II ersichtlich ist,
ist die Glühtemperatur. Man kann sehen, daß die Glühtemperatur,
die für einen Zusatz die besten Festigkeitseigenschaften lie
fert, für einen anderen Zusatz verschieden ist. Dies kann durch
einen Vergleich der in Beispiel 6 erhaltenen Ergebnisse mit den
in Beispiel 7 erhaltenen Ergebnissen festgestellt werden.
Außerdem kann für den Zusatz eine kombinierte Wirkung des Ge
halts und der Glühtemperatur vorhanden sein, so daß eine optima
le Eigenschaftsverbesserung, wenn überhaupt eine Verbesserung
festgestellt wird, bei einer bestimmten Kombination des Gehalts
des Zusatzes und der Glühtemperatur auftreten kann, so daß hö
here und niedrigere Gehalte und/oder Glühtemperaturen zur Erzie
lung einer gewünschten Eigenschaftsverbesserung weniger wirksam
sind.
Der Inhalt von Tabelle II macht deutlich, daß die Ergebnisse,
die durch die Zugabe eines ternären Elements zu einer nichtstö
chiometrischen TiAl-Zusammensetzung erzielbar sind, in hohem Ma
ße unvoraussagbar sind und die meisten Meßergebnisse hinsicht
lich der Duktilität und/oder Festigkeit keinen Erfolg zeigen.
Ein weiterer Parameter von Titanaluminid-Legierungen, die Zu
sätze enthalten, besteht darin, daß Kombinationen von Zusätzen
nicht notwendigerweise zu additiven Kombinationen der einzelnen
Vorteile führen, die aus der einzelnen und getrennten Einbezie
hung derselben Zusätze resultieren.
In der vorstehend im Zusammenhang mit Beispielen 1 bis 3 be
schriebenen Weise wurden drei zusätzliche Proben auf TiAl-Basis
hergestellt, die einzelne Zusätze von Vanadium, Niob und Tantal
enthielten, wie sie in Tabelle III aufgeführt sind. Diese Zu
sammensetzungen sind die optimalen Zusammensetzungen, über die
in den gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen mit der Se
rien-Nr. 138,476; 138,408 bzw. 138,485 berichtet wird.
Eine vierte Zusammensetzung ist eine Zusammensetzung, bei der
Vanadium, Niob und Tantal in einer einzigen Legierung kombi
niert sind, die in Tabelle III als Legierung 48 bezeichnet ist.
Aus Tabelle III geht hervor, daß die einzelne Zusätze Vanadium,
Niob und Tantal in den Beispielen 14, 15 und 16 jeweils einzeln
fähig sind, der TiAl-Grundlegierung eine beträchtliche Verbes
serung zu verleihen. Wenn dieselben Zusätze in einer einzigen
Kombinationslegierung kombiniert sind, führen sie jedoch nicht
in additiver Weise zu einer Kombination der einzelnen Verbesse
rungen, vielmehr liegt der Fall genau umgekehrt:
Erstens wurde festgestellt, daß die Legierung 48, wenn sie bei
der zum Glühen der Legierungen mit einzelnen Zusätzen angewand
ten Glühtemperatur von 1350°C geglüht wurde, zur Erzeugung ei
nes Werkstoffs führte, der so spröde war, daß er während der
zur Herstellung von Probestücken durchgeführten spanenden Bear
beitung zerbrach.
Zweitens waren die Ergebnisse, die erhalten wurden, als die Le
gierung mit kombinierten Zusätzen bei 1250°C geglüht wurde,
sehr viel schlechter als die Ergebnisse, die bei den Legierun
gen, die die einzelnen Zusätze enthielten, erhalten wurden.
Im einzelnen ist hinsichtlich der Duktilität klar, daß Vanadium
in bezug auf eine wesentliche Verbesserung der Duktilität bei
der Legierung 14 von Beispiel 14 sehr erfolgreich war. Als Va
nadium bei der Legierung 48 von Beispiel 17 mit den anderen Zu
sätzen kombiniert war, wurde jedoch die erwartete Verbesserung
der Duktilität nicht erzielt. Tatsächlich nahm die durch die
Außenfaserspannung ausgedrückte Duktilität, die bei der TiAl-
Grundlegierung im Fall einer Glühtemperatur von 1250°C 1,1 be
trug, auf einen Wert von 0,1 ab.
Ferner ist hinsichtlich der Oxidationsbeständigkeit aus Tabelle
III klar ersichtlich, daß der Niobzusatz in Legierung 40 zu ei
ner sehr beträchtlichen Verbesserung führte, d. h., zu einem Mas
severlust von 4 mg/cm² bei der Legierung 40 im Vergleich zu ei
nem Masseverlust von 31 mg/cm² bei der Grundlegierung. Bei dem
Oxidationsversuch und bei dem Ergänzungsversuch zur Ermittlung
der Oxidationsbeständigkeit wird ein zu prüfendes Probestück 48
h lang bei einer Temperatur von 982°C erhitzt. Nach dem Abküh
len des Probestücks wird es geschabt, um allen Zunder (Oxidhaut)
zu entfernen. Durch Wägen des Probestücks vor und nach dem Er
hitzen und dem Schaben kann eine Massendifferenz ermittelt wer
den. Der Masseverlust (in mg/cm²) wird bestimmt, indem die ge
samte Massendifferenz (in mg) durch die Oberfläche des Probe
stücks (in cm²) dividiert wird. Dieser Oxidationsversuch wird
für alle Messungen der Oxidation oder der Oxidationsbeständig
keit angewandt, die in dieser Anmeldung erwähnt sind.
Bei der Legierung 60 mit dem Tantalzusatz wurden als Massever
lust eines bei 1325°C geglühten Probestücks 2 mg/cm² ermittelt,
was im Vergleich zu dem Masseverlust bei der Grundlegierung (31
mg/cm²) wieder eine sehr beträchtliche Verbesserung bedeutet.
Mit anderen Worten, die Zusätze Niob und Tantal waren als Ein
zelzusätze in bezug auf eine Verbesserung der Oxidationsbestän
digkeit der Grundlegierung sehr wirksam.
Wie aus den in Tabelle III aufgeführten Ergebnissen von Bei
spiel 17 hervorgeht, wurde jedoch bei der Legierung 48, die al
le drei Zusätze, Vanadium, Niob und Tantal, in Kombination ent
hielt, die durch den Masseverlust ausgedrückte Oxidation auf et
wa das Doppelte des bei der Grundlegierung erhaltenen Wertes er
höht. Dieser Masseverlust war 15mal so groß wie bei der Legie
rung 40, die nur den Niobzusatz enthielt, und 30mal so groß wie
bei der Legierung 60, die nur den Tantalzusatz enthielt.
Die einzelnen Vorteile oder Nachteile, die aus der Verwendung
einzelner Zusätze resultieren, wiederholen sich zuverlässig,
wenn diese Zusätze immer wieder einzeln verwendet werden. Wenn
Zusätze in Kombination verwendet werden, kann jedoch die Wir
kung eines Zusatzes in der Kombination in einer Grundlegierung
von der Wirkung ganz verschieden sein, die der Zusatz hat, wenn
er in derselben Grundlegierung einzeln und getrennt verwendet
wird. So ist festgestellt worden, daß der Zusatz von Vanadium
für die Duktilität von Titan-Aluminium-Zusammensetzungen vor
teilhaft ist, und dies wird in der gleichzeitig anhängigen US-
Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 138,476 offenbart und erör
tert. Ferner ist einer der Zusätze, von dem festgestellt wurde,
daß er für die Festigkeit der TiAl-Grundlegierung vorteilhaft
ist, und der in der gleichzeitig anhängigen, am 28. Dezember
1987 eingereichten US-Anmeldung mit der Serien-Nr. 138,408 be
schrieben wird, wie vorstehend erörtert wurde, der Zusatz Niob.
In der vorstehend erörterten Veröffentlichung von McAndrew ist
ferner gezeigt worden, daß durch die einzelne Zugabe des Zusat
zes Niob zu der TiAl-Grundlegierung die Oxidationsbeständigkeit
verbessert werden kann. Ähnlich wird von McAndrew gelehrt, daß
durch die einzelne Zugabe von Tantal die Verbesserung der Oxi
dationsbeständigkeit unterstützt werden kann. Ferner ist in der
gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr.
138,485 offenbart, daß die Zugabe von Tantal zu Verbesserungen
der Duktilität führt.
Mit anderen Worten, es ist festgestellt worden, daß Vanadium
einzeln der Titan-Aluminium-Verbindung vorteilhafte Verbesserun
gen der Duktilität verleihen kann und daß Tantal einzeln zu Ver
besserungen der Duktilität und der Oxidationsbeständigkeit bei
tragen kann. Getrennt ist festgestellt worden, daß Niobzusätze
in vorteilhafter Weise zu den Festigkeits- und Oxidationsbestän
digkeitseigenschaften von Titan-Aluminium beitragen können. Wie
aus diesem Beispiel 17 ersichtlich ist, hat die Anmelderin je
doch gefunden, daß, wenn Vanadium, Tantal und Niob in einer Le
gierungszusammensetzung zusammen verwendet und als Zusätze kom
biniert werden, die Legierungszusammensetzung durch die Zusätze
nicht begünstigt wird, sondern vielmehr insgesamt ein Verlust
oder eine Verschlechterung der Eigenschaften des TiAl, das die
Zusätze des Niobs, des Tantals und des Vanadiums enthält, ein
tritt. Dies geht aus Tabelle III hervor.
Daraus wird folgendes deutlich: Es kann zwar so scheinen,
daß, wenn zwei oder mehr als zwei Zusatzelemente einzeln zu ei
ner Verbesserung des TiAl führen, ihre gemeinsame Verwendung
dem TiAl weitere Verbesserungen bringen sollte, jedoch wird
trotzdem festgestellt, daß die Wirkung solcher Zusätze in hohem
Maße unvoraussagbar ist und daß tatsächlich im Fall der kombi
nierten Zugabe von Vanadium, Niob und Tantal aus der kombinier
ten Verwendung der miteinander kombinierten Zusätze insgesamt
ein Verlust von Eigenschaften statt einer gewissen kombinierten
bzw. additiven, vorteilhaften Gesamtverbesserung der Eigenschaf
ten resultiert.
Aus der vorstehenden Tabelle III ist ersichtlich, daß die Legie
rung, die die Kombination der Zusätze Vanadium, Niob und Tantal
enthält, eine viel schlechtere Oxidationsbeständigkeit als die
TiAl-Grundlegierung 12 von Beispiel 2 hat. Hier ist wieder fest
gestellt worden, daß die kombinierte Einbeziehung von Zusätzen,
die im Fall ihrer einzelnen und getrennten Verwendung eine Ei
genschaft verbessern, dazu führt, daß gerade die Eigenschaft
verlorengeht, die verbessert wird, wenn die Zusätze einzeln und
getrennt eingemischt werden.
In der vorstehend im Zusammenhang mit Beispielen 1 bis 3 be
schriebenen Weise wurden sechs zusätzliche Proben aus chrommodi
fiziertem Titanaluminid mit den jeweils in Tabelle IV aufgeführ
ten Zusammensetzungen hergestellt.
In Tabelle IV sind die Ergebnisse des Biegeversuchs zusammenge
faßt, der mit allen Legierungen, d. h., mit der Standardlegie
rung und mit den modifizierten Legierungen, durchgeführt wurde,
nachdem diese verschiedenen für relevant gehaltenen Wärmebehand
lungsbedingungen unterzogen worden waren.
Die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse zeigen weitere Anzei
chen für die entscheidende Bedeutung einer Kombination von Ein
flußgrößen für die Festlegung der Wirkungen von Legierungszu
sätzen oder Dotierungszusätzen auf die Eigenschaften, die einer
Grundlegierung verliehen werden. Die Legierung 80 zeigt bei
spielsweise für den Zusatz von 2 Atom% Chrom eine gute Gruppe
von Eigenschaften. Man könnte für den Fall des Zusatzes von
mehr Chrom eine weitere Verbesserung erwarten. Der Zusatz von 4
Atom% Chrom zu Legierungen mit drei verschiedenen Ti/Al-Atomver
hältnissen zeigt jedoch, daß die Erhöhung des Gehalts eines Zu
satzes, von dem festgestellt wurde, daß er bei niedrigeren Ge
halten vorteilhaft ist, nicht der einfachen Argumentation folgt,
daß, wenn ein bißchen gut ist, mehr besser sein muß. Tatsäch
lich liegt der Fall für den Chromzusatz genau umgekehrt und
zeigt, daß, wenn ein bißchen gut ist, mehr schlecht ist.
Wie aus Tabelle IV ersichtlich ist, zeigt jede der Legierungen
49, 79 und 88, die "mehr" (d. h., 4 Atom%) Chrom enthalten, im
Vergleich zu der Grundlegierung eine schlechtere Festigkeit und
auch eine schlechtere Außenfaserspannung (Duktilität).
Im Gegensatz dazu zeigt die Legierung 38 von Beispiel 18, die 2
Atom% des Zusatzes enthält, nur eine geringfügig verminderte Fe
stigkeit, jedoch eine in hohem Maße verbesserte Duktilität. Fer
ner kann beobachtet werden, daß die gemessene Außenfaserspan
nung der Legierung 38 mit den Wärmebehandlungsbedingungen in
bedeutendem Maße variierte. Durch Glühen bei 1250°C wurde eine
beträchtliche Erhöhung der Außenfaserspannung erzielt. Eine ver
minderte Außenfaserspannung wurde beobachtet, wenn bei höheren
Temperaturen geglüht wurde. Ähnliche Verbesserungen wurden für
die Legierung 80 beobachtet, die auch nur 2 Atom% des Zusatzes
enthielt, obwohl die Glühtemperatur für die höchste erzielte
Duktilität 1300°C betrug.
Auch für die Legierung 87 von Beispiel 20 wurden 2 Atom% Chrom
verwendet, jedoch wurde der Aluminiumgehalt auf 50 Atom% erhöht.
Der höhere Aluminiumgehalt führte zu einer geringen Abnahme der
Duktilität im Vergleich zu dem Wert, der bei den Zusammensetzun
gen mit einem Chromgehalt von 2 Atom% und einem Aluminiumgehalt
in dem Bereich von 46 bis 48 Atom% gemessen wurde. Für die Le
gierung 87 würde gefunden, daß die optimale Wärmebehandlungs
bzw. Glühtemperatur etwa 1350°C betrug.
Bei den Legierungen der Beispiele 18, 19 und 20, die jeweils 2
Atom% des Zusatzes enthielten, wurde beobachtet, daß die opti
male Glühtemperatur mit zunehmendem Aluminiumgehalt anstieg.
Aus diesen Meßwerten wurde ermittelt, daß die Legierung 38, die
bei 1250°C wärmebehandelt worden war, die beste Kombination
der Eigenschaften bei Raumtemperatur zeigte. Man beachte, daß
die optimale Glühtemperatur für die Legierung 38 mit 46 Atom%
Aluminium 1250°C betrug, während die optimale Glühtemperatur
für die Legierung 80 mit 48 Atom% Aluminium 1300°C betrug.
Diese beträchtlichen Erhöhungen der Duktilität der Legierung 38
im Fall der Wärmebehandlung bei 1250°C und der Legierung 80 im
Fall der Wärmebehandlung bei 1300°C waren unerwartet, wie in
der gleichzeitig anhängigen, am 28. Dezember 1987 eingereichten
US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 138,485 erläutert wird.
Aus den in Tabelle IV enthaltenen Meßwerten wird deutlich, daß
das Modifizieren von TiAl-Zusammensetzungen zum Zweck der Ver
besserung der Eigenschaften der Zusammensetzungen ein sehr kom
pliziertes und hinsichtlich seiner Wirkungen nicht voraussagba
res Unternehmen ist. Es ist beispielsweise klar, daß Chrom bei
einem Gehalt von 2 Atom% die Duktilität der Zusammensetzung
sehr wesentlich erhöht, wenn das Ti/Al-Atomverhältnis in einem
geeigneten Bereich liegt und wenn die Temperatur, bei der die
Zusammensetzung geglüht wird, in einem für die Chromzusätze ge
eigneten Bereich liegt. Aus den Meßwerten von Tabelle IV ist
auch ersichtlich, daß, obwohl man im Fall der Erhöhung des Ge
halts des Zusatzes eine größere Wirkung hinsichtlich der Verbes
serung der Eigenschaften erwarten könnte, der Fall genau umge
kehrt liegt, weil die Erhöhung der Duktilität, die bei dem Ge
halt von 2 Atom% erzielt wird, aufgehoben wird und verlorengeht,
wenn der Chromgehalt auf 4 Atom% vergrößert wird. Ferner ist
klar, daß der Chromgehalt von 4 Atom% hinsichtlich einer Verbes
serung der Eigenschaften von TiAl selbst in dem Fall nicht wirk
sam ist, daß bei der Untersuchung der Eigenschaftsänderungen,
die die Zugabe des Zusatzes in einem höheren Anteil zur Folge
hat, eine wesentliche Veränderung des Atomverhältnisses von Ti
tan zu Aluminium vorgenommen und ein beträchtlicher Bereich von
Glühtemperaturen angewandt wird.
Es wurden Proben einer Legierungen hergestellt, die die Zusam
mensetzung Ti₅₂Al₄₆Cr₂ hatte.
Probestücke der Legierung wurden durch zwei verschiedene Her
stellungsweisen oder -verfahren hergestellt, und die Eigenschaf
ten jedes Probestücks wurden durch einen Zugversuch gemessen.
Die angewandten Verfahren und die erhaltenen Ergebnisse sind in
der unmittelbar nachstehenden Tabelle V aufgeführt.
In Tabelle V sind die Ergebnisse für Legierungsproben 38 aufge
führt, die gemäß zwei Beispielen, Beispiel 18 oder Beispiel 24,
hergestellt wurden. Zur Bildung der Legierung der einzelnen Bei
spiele wurden zwei verschiedenartige Legierungsherstellungsver
fahren angewandt. Ferner wurden für die aus der Legierung 38
von Beispiel 18 und für die separat aus der Legierung 38 von
Beispiel 24 hergestellten Metall-Probestücke Prüfverfahren ange
wandt, die von den für die Probestücke der vorangehenden Bei
spiele angewandten Prüfverfahren verschieden waren.
Zunächst wird auf Beispiel 18 eingegangen. Die Legierung dieses
Beispiels wurde durch das vorstehend im Zusammenhang mit Bei
spielen 1 bis 3 beschriebene Verfahren hergestellt, bei dem es
sich um ein Verfahren zum schnellen Erstarren bzw. Verfestigen
und Verdichten handelt. Ferner wurde das Prüfverfahren in Bei
spiel 18 nicht gemäß dem Vierpunkt-Biegeversuch durchgeführt,
der für alle anderen Meßwerte, die in den vorstehenden Tabellen
angegeben sind, und insbesondere für Beispiel 18 der vorstehen
den Tabelle IV angewandt wurde. Das Prüfverfahren, das ange
wandt wurde, war vielmehr ein üblicherer Zugversuch, gemäß dem
Metall-Probestücke in Form von Zugstäben hergestellt und einer
Zerreißprüfung unterzogen werden, bei der sie auf Zug bean
sprucht werden, bis sich das Metall ausdehnt und schließlich
bricht. Beispielsweise wurde, wieder unter Bezugnahme auf Bei
spiel 18 von Tabelle V, die Legierung 38 in Form von Zugstäben
hergestellt, und die Zugstäbe wurden einer Zugkraft ausgesetzt,
bis bei 641 MPa (93 ksi) ein Fließen oder eine Ausdehnung des
Zugstabes eintrat.
Die bei einem Zugstab gemessene Dehngrenze in MPa (bzw. ksi)
von Beispiel 18 in Tabelle V wird mit der Dehngrenze in MPa
(bzw. ksi) von Beispiel 18 in Tabelle IV verglichen, die durch
den Vierpunkt-Biegeversuch gemessen wurde. Im allgemeinen ist
in der metallurgischen Praxis die durch Dehnung eines Zugstabes
ermittelte Dehngrenze ein allgemeiner anerkanntes Maß für tech
nische Zwecke.
Gleichermaßen stellt die Zugfestigkeit von 745 MPa (108 ksi)
den Wert dar, bei dem der Zugstab von Beispiel 18 in Tabelle V
als Folge der Zugbeanspruchung brach. Dieses Maß wird mit der
Bruchfestigkeit in MPa (bzw. ksi) für Beispiel 18 in Tabelle IV
verglichen. Es ist offensichtlich, daß die zwei verschiedenen
Prüfverfahren für alle Meßwerte zu zwei verschiedenen Maßanga
ben führen.
Was nun die plastische Dehnung betrifft, so besteht hier wieder
eine Wechselbeziehung zwischen den in der vorstehenden Tabelle
IV für Beispiel 18 angegebenen Ergebnissen, die durch den Vier
punkt-Biegeversuch ermittelt werden, und der plastischen Deh
nung in %, die in der letzten Spalte von Tabelle V für Beispiel
18 angegeben ist.
Nun wird wieder auf Tabelle V Bezug genommen, in der unter der
Überschrift "Behandlungsverfahren" angegeben ist, daß die Le
gierung von Beispiel 24 durch Gußblock-Metallurgie hergestellt
wird. In dem hierin angewandten Sinne bezieht sich der Ausdruck
"Gußblock-Metallurgie" auf ein Schmelzen der Bestandteile der
Legierung 38 in den in Tabelle V angegebenen Anteilen, die den
für Beispiel 18 angegebenen Anteilen genau entsprechen. Mit an
deren Worten, die Zusammensetzung der Legierung 38 ist für Bei
spiel 18 und für Beispiel 24 identisch. Der Unterschied zwi
schen den zwei Beispielen besteht darin, daß die Legierung von
Beispiel 18 durch schnelle Verfestigung und die Legierung von
Beispiel 24 durch Gußblock-Metallurgie hergestellt wurde. Die
Gußblock-Metallurgie umfaßt wieder ein Schmelzen der Bestand
teile und eine Verfestigung der Bestandteile zu einem Gußblock.
Das Verfahren der schnellen Verfestigung umfaßt die Bildung ei
nes Bandes durch das Schmelzspinnverfahren, auf die eine Ver
dichtung des Bandes zu einer vollständig dichten, kohärenten Me
tallprobe folgt.
Bei dem Gußblock-Schmelzverfahren von Beispiel 24 wird der Guß
block mit einem Durchmesser von etwa 50,8 mm und einer
Dicke von etwa 12,7 mm hergestellt; er hat etwa die
Gestalt eines Hockeypucks. Nach dem Schmelzen und dem Verfesti
gen des hockeypuckförmigen Gußblocks wurde der Gußblock mit ei
nem Stahlring ummantelt, der eine Wanddicke von etwa 12,7 mm
und eine senkrechte Dicke hatte, die mit der senk
rechten Dicke des hockeypuckförmigen Gußblocks übereinstimmte.
Der hockeypuckförmige Gußblock wurde vor seiner Ummantelung mit
dem Rückhaltering homogenisiert, indem er 2 h lang auf 1250°C
erhitzt wurde. Die Baugruppe aus dem Hockeypuck und dem Umfas
sungsring wurde auf eine Temperatur von etwa 975°C erhitzt.
Die erhitzte Probe und der Umfassungsring wurden bis zur Erzie
lung einer Dicke, die etwa die Hälfte der ursprünglichen Dicke
betrug, geschmiedet.
Nach dem Schmieden und dem Abkühlen der Probe wurden Zugproben
hergestellt, die den für Beispiel 18 hergestellten Zugproben
entsprachen. Diese Zugproben wurden demselben üblichen Zugver
such unterzogen, der in Beispiel 18 angewandt wurde, und die
Meßwerte der Dehngrenze, der Zugfestigkeit und der plastischen
Dehnung, die aus diesem Versuch resultierten, sind für Beispiel
24 in Tabelle V aufgeführt. Wie aus den Ergebnissen von Tabelle
V hervorgeht, wurden die einzelnen Probestücke vor der Durchfüh
rung der eigentlichen Zugversuche verschiedenen Glühtemperatu
ren ausgesetzt.
Die Glühtemperatur, die bei der Zugprobe von Beispiel 18 in Ta
belle V angewandt wurde, betrug 1250°C. Die drei Proben der
Legierung 38 von Beispiel 24 in Tabelle V wurden einzeln bei
den drei verschiedenen Temperaturen, die in Tabelle V angegeben
sind, d. h., bei 1225°C, 1250°C und 1275°C, geglüht. Nach die
ser Glühbehandlung, die etwa 2 h lang durchgeführt wurde, wur
den die Proben dem üblichen Zugversuch unterzogen, und die Er
gebnisse für die drei in Beispiel 24 getrennt behandelten Zug
proben sind wieder in Tabelle V aufgeführt.
Nun wird wieder auf die in Tabelle V aufgeführten Meßergebnisse
eingegangen, aus denen ersichtlich ist, daß die Dehngrenzen,
die für die schnell verfestigte Legierung ermittelt werden, ein
wenig höher sind als die Dehngrenzen, die für die durch Guß
block-Metallurgie behandelten Metallproben ermittelt werden. Es
wird auch deutlich, daß die plastische Dehnung der auf dem Wege
der Gußblock-Metallurgie hergestellten Proben im allgemeinen ei
ne höhere Duktilität zeigt als die plastische Dehnung der auf
dem Wege der schnellen Verfestigung hergestellten Proben. Die
für Beispiel 24 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die Meßwer
te der Dehngrenze, obwohl sie ein wenig niedriger sind als die
Meßwerte von Beispiel 18, für viele Anwendungen in Flugzeugmo
toren bzw. -triebwerken und andere technische Anwendungen voll
ständig ausreichend sind. Auf der Grundlage der Duktilitäts-
Meßwerte und der für Beispiel 24 in Tabelle V aufgeführten Meß
ergebnisse kann jedoch festgestellt werden, daß die Zunahme der
Duktilität die auf dem Wege der Gußblock-Metallurgie hergestell
te Legierung 38 zu einer sehr erwünschten und außergewöhnlichen
Legierung für die Anwendungen macht, bei denen eine höhere Duk
tilität erforderlich ist. Es ist im allgemeinen bekannt, daß
die Behandlung durch Gußblock-Metallurgie viel weniger kost
spielig ist als die Behandlung durch Schmelzspinnen oder durch
schnelle Verfestigung, weil weder der teure Schmelzspinnschritt
selbst noch der Verdichtungsschritt, der auf das Schmelzspinnen
folgen muß, erforderlich ist.
Proben einer Legierung, die Chromzusatz und Niobzusatz enthielt,
wurden in der vorstehend im Zusammenhang mit Beispielen 1 bis 3
beschriebenen Weise hergestellt. Mit den Proben wurden Prüfun
gen durchgeführt, deren Ergebnisse in der unmittelbar nachste
henden Tabelle VI angegeben sind. Die Herstellung und die Prü
fung der Legierung von Beispiel 25 werden in der gleichzeitig
anhängigen US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 201,984, ein
gereicht am 3. Juni 1988, beschrieben und diskutiert.
Aus Beispiel 17 in der vorstehenden Tabelle III ist bekannt,
daß die Zugabe mehr als eines Zusatzelements, wobei jedes die
ser Zusatzelemente einzeln in der Hinsicht wirksam ist, daß es
verschiedene Eigenschaften der TiAl-Zusammensetzungen verbes
sert oder einen Beitrag zu ihrer Verbesserung leistet, daß also
die gemeinsame Verwendung mehr als eines Zusatzes in Kombina
tion wie in Beispiel 17 trotzdem zu einem im wesentlichen nega
tiven Ergebnis führt, d. h., dazu, daß die kombinierte Zugabe
die gewünschten Gesamteigenschaften nicht verbessert, sondern
verschlechtert. Folglich wurde in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 201,984 dargelegt, daß es
sehr überraschend ist, festzustellen, daß durch die Zugabe von
zwei Elementen, und zwar von Chrom und Niob, d. h., durch die
Verwendung einer Kombination von zwei verschieden wirkenden Zu
sätzen, wobei der Gehalt der Zusätze in dem TiAl auf den Wert
von 4 Atom% gebracht wird, eine wesentliche weitere Verbesse
rung der gewünschten Gesamteigenschaften der aus der TiAl-Zusam
mensetzung bestehenden Legierung erzielt wird. Tatsächlich sind
die höchsten Duktilitätswerte, die bei allen Prüfungen von Werk
stoffen, die durch das Verfahren der schnellen Verfestigung her
gestellt wurden, erzielt wurden, die in der erwähnten US-Patent
anmeldung aufgeführten Duktilitätswerte, die durch die kombi
nierte Verwendung der Zusätze Chrom und Niob erhalten wurden.
Wie in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der
Serien-Nr. 201,984 ebenfalls dargelegt wird, wurde im Zusammen
hang mit den Legierungen eine weitere Reihe von Prüfungen durch
geführt, die die Oxidationsbeständigkeit der Legierungen betra
fen. Bei diesen Prüfungen wurde der Masseverlust nach 48 h dau
erndem Erhitzen bei 982°C an der Luft gemessen. Der Massever
lust wird in mg je cm² der Oberfläche des Probestücks angegeben.
Die Ergebnisse der Prüfungen sind ebenfalls in Tabelle VI ange
geben. Folglich wurde bei der chrom- und niobhaltigen Legierung
festgestellt, daß sie einen sehr erwünschten Duktilitätswert
hatte und den höchsten Duktilitätswert zeigte, der zusammen mit
einer sehr beträchtlichen Verbesserung der Oxidationsbeständig
keit erzielt wurde. Die Ergebnisse der Oxidationsprüfung, von
denen in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der
Serien-Nr. 201,984 berichtet wird, sind in Fig. 3 aufgetragen.
Die in Beispiel 25 beschriebene Legierung wurde durch schnelle
Verfestigung hergestellt. Im Gegensatz dazu wurde die Legierung
von Beispiel 26 in ähnlicher Weise wie in dem vorstehenden Bei
spiel 24 beschrieben durch Gußblock-Metallurgie hergestellt.
Das spezielle Herstellungsverfahren ist wichtig für die Erzie
lung einer Verbesserung der Eigenschaften im Vergleich zu den
Eigenschaften der Zusammensetzung, die in der gleichzeitig an
hängigen US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 201,984, einge
reicht am 3. Juni 1988, beschrieben ist.
Die Anteile der Bestandteile dieser Legierung sind wie folgt:
Ti₄₈Al₄₈Cr₂Nb₂.
Ti₄₈Al₄₈Cr₂Nb₂.
Die Bestandteile wurden zusammengeschmolzen und dann zu zwei
Gußblöcken mit einem Durchmesser von etwa 50,8 mm und
einer Dicke von etwa 12,7 mm verfestigt. Die Schmel
zen für diese Gußblöcke wurden durch Lichtbogenschmelzen in ei
nem Kupferherd hergestellt.
Der erste der zwei Gußblöcke wurde 2 h lang bei 1250°C und der
zweite 2 h lang bei 1400°C homogenisiert.
Nach dem Homogenisieren wurde jeder Gußblock einzeln in einen
dicht passenden Stahlring eingepaßt, der eine Wanddicke von et
wa 12,7 mm hatte. Jeder Gußblock und sein Umfassungs
ring wurden auf 975°C erhitzt und dann bis zur Erzielung einer
Dicke, die etwa die Hälfte der ursprünglichen Dicke betrug, ge
schmiedet.
Die beiden geschmiedeten Proben wurden dann 2 h lang bei Tempe
raturen zwischen 1250°C und 1350°C geglüht. Nach dem Glühen
wurden die geschmiedeten Proben 2 h lang bei 1000°C gealtert.
Nach dem Altern wurden aus den Gußblockproben durch spanende Be
arbeitung Zugstäbe für bei Raumtemperatur durchzuführende Zug
versuche hergestellt.
In der nachstehenden Tabelle VII sind die Ergebnisse der bei
Raumtemperatur durchgeführten Zugversuche zusammengefaßt.
Aus den Meßwerten, die in der vorstehenden Tabelle VI und hier
in Tabelle VII enthalten sind, geht hervor, daß experimentell
gezeigt wurde, daß durch Verfahren der Guß- und Schmiedemetal
lurgie eine feste, duktile Legierung auf TiAl-Basis mit hoher
Oxidationsbeständigkeit hergestellt worden ist.
Die Dehngrenzen liegen in dem Bereich von 414 MPa (60 ksi) bis
462 MPa (67 ksi), und es ist bemerkenswert, daß diese Dehngren
zen von den angewandten Homogenisierungs- und Wärmebehandlungs
temperaturen ganz unabhängig sind.
Im Gegensatz dazu sieht man, daß die Duktilitätswerte von den
angewandten Homogenisierungstemperaturen in hohem Maße abhängig
sind. So liegen die gemessenen Duktilitätswerte in Abhängigkeit
von der Wärmebehandlungstemperatur in dem Bereich von 1,3 bis
2,1%, wenn die Homogenisierungstemperatur von 1250°C ange
wandt wird. Die Duktilität, die bei den Proben erzielt wird,
liegt jedoch bei den höheren Werten von 2,7 bis 2,9%, wenn die
Homogenisierung bei 1400°C durchgeführt wird. Diese Duktili
tätswerte sind bedeutend höher und ferner bedeutend beständiger
als die Duktilitätswerte, die bei der Messung der bei den nied
rigeren Temperaturen homogenisierten Werkstoffe gefunden werden.
Diese Versuche zeigen, daß die Duktilität einer durch Guß- und
Schmiedemetallurgie hergestellten Ti₄₈Al₄₈Cr₂Nb₂-Zusammenset
zung durch Homogenisieren bei 1400°C in hohem Maße verbessert
wird. Die Vergleichs-Duktilitätsmeßwerte von Tabelle VII sind
in Fig. 1 aufgetragen.
Das vorstehende Beispiel zeigt die Herstellung einer Zusammen
setzung mit einer ungewöhnlichen Kombination von Duktilität, Fe
stigkeit und Oxidationsbeständigkeit. Außerdem erfolgt die Her
stellung dieser Zusammensetzung durch ein mit niedrigen Kosten
verbundenes Gußblock-Metallurgieverfahren, das sich von dem in
Beispiel 25 angewandten, kostspieligeren Schmelzspinnverfahren
unterscheidet.
Das Verfahren ist für die mit der Kombination von Chrom und
Niob dotierte Zusammensetzung ungewöhnlich. Die Gehaltsbereiche
von Chrom und Niob, für die das erfindungsgemäße Verfahren vor
teilhafte Ergebnisse liefert, sind wie folgt:
Ti52-42Al46-50Cr1-3Nb1-5.
Ti52-42Al46-50Cr1-3Nb1-5.
Das Homogenisieren des Gußblocks vor der Verminderung der Dicke
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 1400°C durch
geführt, jedoch ist bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine Homogenisierung bei Temperaturen, die oberhalb
der Transustemperatur liegen, geeignet. Es versteht sich, daß
die Transustemperatur in Abhängigkeit von dem stöchiometrischen
Verhältnis von Titan und Aluminium und den bestimmten Gehalten
der Zusätze Chrom und Niob variiert. Aus diesem Grund ist es
zweckmäßig, zuerst die Transustemperatur einer bestimmten Zusam
mensetzung zu ermitteln und diesen Wert bei der Durchführung
der Erfindung anzuwenden.
Die Homogenisierungszeiten können umgekehrt zu der angewandten
Temperatur variieren, jedoch werden kürzere Zeiten in der Grö
ßenordnung von 1 bis 3 h bevorzugt.
Nach der Homogenisierung und der Ummantelung des Gußblocks wird
die Baugruppe aus Gußblock und Umfassungsring auf 975°C er
hitzt, bevor die Dicke durch Schmieden vermindert wird. Ein er
folgreiches Schmieden kann auch ohne Umfassungsring und mit Pro
ben, die auf Temperaturen zwischen etwa 900°C und der Tempera
tur des Schmelzbeginns erhitzt worden sind, erzielt werden. Tem
peraturen oberhalb der Temperatur des Schmelzbeginns sollten
vermieden werden.
Der Schritt der Verminderung der Dicke ist nicht auf eine Ver
minderung auf die Hälfte der ursprünglichen Dicke beschränkt.
Verminderungen von etwa 10% und mehr liefern bei der Durchfüh
rung der Erfindung brauchbare Ergebnisse. Eine Verminderung von
mehr als 50% wird bevorzugt.
Das Glühen, das auf die Verminderung der Dicke folgt, kann über
einen Bereich von Temperaturen von etwa 1250°C bis zur Transus
temperatur und vorzugsweise von etwa 1250°C bis etwa 1350°C
und über einen Bereich von Zeiten von etwa 1 h bis etwa 10 h,
vorzugsweise in den kürzeren Zeitbereichen von etwa 1 bis 3 h,
durchgeführt werden. Proben, die bei höheren Temperaturen ge
glüht werden, werden vorzugsweise für kürzere Zeiten geglüht,
um im wesentlichen dieselbe wirksame Glühbehandlung zu erzielen.
Nach dem Glühen kann eine Alterung durchgeführt werden. Die Al
terung wird im allgemeinen bei einer niedrigeren Temperatur als
das Glühen und für eine kürzere Zeit in der Größenordnung von
einer Stunde oder einigen Stunden durchgeführt. Eine einstündi
ge Alterung bei 1000°C ist eine typische Alterungsbehandlung.
Eine Alterung ist für die Durchführung der Erfindung nützlich,
aber nicht notwendig.
Claims (18)
1. Verfahren zur Behandlung einer Legierung auf TiAl-Basis,
durch das der Legierung erwünschte Festigkeits- und Duktilitäts
eigenschaften verliehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schmelze der Legierung auf TiAl-Basis bereitgestellt wird, die die Formel Ti52-42Al46-50Cr1-3Nb1-5 hat,
die Schmelze unter Bildung eines Gußblocks vergossen wird,
der Gußblock 1 bis 3 h lang bei einer Temperatur zwischen 1250 °C und 1400°C homogenisiert wird,
der Gußblock bei einer Temperatur zwischen 900°C und der Tempe ratur des Schmelzbeginns erhitzt wird,
der Gußblock geschmiedet wird, um die Dicke des Gußblocks um we nigstens 10% seiner ursprünglichen Dicke zu vermindern, und
der geschmiedete Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwi schen 1250°C und der Transustemperatur geglüht wird.
eine Schmelze der Legierung auf TiAl-Basis bereitgestellt wird, die die Formel Ti52-42Al46-50Cr1-3Nb1-5 hat,
die Schmelze unter Bildung eines Gußblocks vergossen wird,
der Gußblock 1 bis 3 h lang bei einer Temperatur zwischen 1250 °C und 1400°C homogenisiert wird,
der Gußblock bei einer Temperatur zwischen 900°C und der Tempe ratur des Schmelzbeginns erhitzt wird,
der Gußblock geschmiedet wird, um die Dicke des Gußblocks um we nigstens 10% seiner ursprünglichen Dicke zu vermindern, und
der geschmiedete Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwi schen 1250°C und der Transustemperatur geglüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formel Ti51-43Al46-50Cr₂Nb1-5 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formel Ti50-46Al46-50Cr₂Nb₂ ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur zwischen 1300°C und 1400°C liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur zwischen 1350°C und 1400°C liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur 1400°C beträgt.
7. Verfahren zur Behandlung einer Legierung auf TiAl-Basis,
durch das der Legierung erwünschte Festigkeits- und Duktilitäts
eigenschaften verliehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schmelze der Legierung auf TiAl-Basis bereitgestellt wird, die die Formel Ti51-42Al46-50Cr1-3Nb1-5 hat,
die Schmelze unter Bildung eines Gußblocks vergossen wird,
der Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwischen 1250°C und 1400°C homogenisiert wird,
der Gußblock bei einer Temperatur zwischen 900°C und der Tempe ratur des Schmelzbeginns erhitzt wird,
der Gußblock geschmiedet wird, um die Dicke des Gußblocks um we nigstens 10% seiner ursprünglichen Dicke zu vermindern,
der geschmiedete Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwi schen 1250°C und der Transustemperatur geglüht wird und
der geglühte Gußblock etwa 2 bis 10 h lang bei Temperaturen zwi schen 800°C und etwa 1000°c gealtert wird.
eine Schmelze der Legierung auf TiAl-Basis bereitgestellt wird, die die Formel Ti51-42Al46-50Cr1-3Nb1-5 hat,
die Schmelze unter Bildung eines Gußblocks vergossen wird,
der Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwischen 1250°C und 1400°C homogenisiert wird,
der Gußblock bei einer Temperatur zwischen 900°C und der Tempe ratur des Schmelzbeginns erhitzt wird,
der Gußblock geschmiedet wird, um die Dicke des Gußblocks um we nigstens 10% seiner ursprünglichen Dicke zu vermindern,
der geschmiedete Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwi schen 1250°C und der Transustemperatur geglüht wird und
der geglühte Gußblock etwa 2 bis 10 h lang bei Temperaturen zwi schen 800°C und etwa 1000°c gealtert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formel Ti51-43Al46-50Cr₂Nb1-5 ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formel Ti50-46Al46-50Cr₂Nb₂ ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur zwischen 1300°C und 1400°C liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur zwischen 1350°C und 1400°C liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur 1400°C beträgt.
13. Verfahren zur Behandlung einer Legierung auf TiAl-Basis,
durch das der Legierung erwünschte Festigkeits- und Duktilitäts
eigenschaften verliehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schmelze der Legierung auf TiAl-Basis bereitgestellt wird, die die Formel Ti51-42Al46-50Cr1-3Nb1-5 hat,
die Schmelze unter Bildung eines Gußblocks vergossen wird,
der Gußblock 1 bis 3 h lang bei einer Temperatur zwischen 1250 °C und 1400°C homogenisiert wird,
der Gußblock auf 950°C bis 1300°C erhitzt wird,
der Gußblock geschmiedet wird, um die Dicke des Gußblocks um we nigstens 50% seiner ursprünglichen Dicke zu vermindern, und
der geschmiedete Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwi schen 1250°C und der Transustemperatur geglüht wird.
eine Schmelze der Legierung auf TiAl-Basis bereitgestellt wird, die die Formel Ti51-42Al46-50Cr1-3Nb1-5 hat,
die Schmelze unter Bildung eines Gußblocks vergossen wird,
der Gußblock 1 bis 3 h lang bei einer Temperatur zwischen 1250 °C und 1400°C homogenisiert wird,
der Gußblock auf 950°C bis 1300°C erhitzt wird,
der Gußblock geschmiedet wird, um die Dicke des Gußblocks um we nigstens 50% seiner ursprünglichen Dicke zu vermindern, und
der geschmiedete Gußblock 1 bis 3 h lang bei Temperaturen zwi schen 1250°C und der Transustemperatur geglüht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formel Ti51-43Al46-50Cr₂Nb1-5 ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formel Ti50-46Al46-50Cr₂Nb₂ ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur zwischen 1300°C und 1400°C liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur zwischen 1350°C und 1400°C liegt.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Homogenisierungstemperatur 1400°C beträgt.
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