DE2235694A1 - Kolbenring - Google Patents

Kolbenring

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DE2235694A1 DE19722235694 DE2235694A DE2235694A1 DE 2235694 A1 DE2235694 A1 DE 2235694A1 DE 19722235694 DE19722235694 DE 19722235694 DE 2235694 A DE2235694 A DE 2235694A DE 2235694 A1 DE2235694 A1 DE 2235694A1
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/06Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass piston rings from one piece
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/26Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/28Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction of non-metals
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05CINDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
    • F05C2253/00Other material characteristics; Treatment of material
    • F05C2253/16Fibres

Description

  • K o 1 b en r i n g Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolbenring aus Metall oder. Kunststoff.
  • Kolbenringe dienen zum einen der Abdichtung von Kammervolumina unterschiedlichen Druckniveaus gegeneinander mit vorwiegend einseitig wirkendem Überdruck; zum andederen finden Kolbenringe - besonders bei Verbrennungskraftmaschinen - auch. als Ulabstreifringe Verwendung, deren Aufgabe darin besteht, von der Zylinderwand das dorthin gespritzte o1 bis auf einen sehr dünnen, über den Zylinderumfang möglichst gleichmäßig verteilten Film abzustreifen.
  • Um mit den Kolbenringen die erwünschten Wirkungen zufriedenstellend erzielen zu können, müssen einige ganz spetielle Anforderungen erfüllt werden.
  • So sollen Kolbenringe in der Regel längs ihres Umfanges möglichst gleichmäßig an der Zylinderwand anliegen, um eine über den ganzen Umfang möglichst gleichmäßig verteilte Anpreßkraft zu erzielen, wodurch sich wiederum optimales Verschleißverhalten und günstige Reib- sowie Dichtungseigenschaften ergeben. Bei bisher bekannten Kolbenringkonstruktionen löst man dies entweder durch Kombination des Kolbenringes mit Federringen, die vom Nutboden der Kolbenringnut des Kolbens aus den Kolbenring radial nach außen drücken, durch Verbund-Kolbenringe, bei denen federnde Metall- oder Blechkörper mit Kunststoffen ausgegossen oder umgossen werden, durch Kolbenringe mit längs ihres Umfanges unterschiedlichen Wanddicken oder durch Kolbenringe, die mittels geeigneter Innenprofilierungen die notwendigen Federungseigenschaften für gleichmäßigen Anpreßdruck erhalten. Alle diese Lösungsmöglichkeiten führen jedoch zu kompliziert gestalteten und aufwendigen Kolbenringkonstruktionen.
  • Als weiteres Erfordernis für Kolbenringe sind gute Gleiteigenschaften zwischen Kolbenring und Zylinderwand zu nennen, wobei im besonderen den für den späteren Betrieb und die Lebensdauer der Kolpenmaschine außerordentlich wichtigen Reibvorgängen in der Einfahr- bzw. Einlaufzeit Beachtung geschenkt werden muß.
  • Bei herkömmlichen Kolbenringkonstruktionen werden die geforderten Gleiteigenschaften meist durch Aufbringen spezieller dünner Gleitschichten (meist aus Chrom) auf die Reibfläche des Kolbenringes erzielt.
  • Um die wichtigen Einlaufgleiteigenschaftèn zu erhalten, werden dabei vielfach'noch zusätzliche Einlauf-Gleitschichten angebracht, die speziell in der Einlaufzeit besonders günstige Gleiteigenschaften gewährleisten.
  • Bei anderen Ringkonstruktionen findet man auch Graphitstaub im Gußwerkstoff, um das gewü~nschte Gleitverhalten herbeizuführen.
  • Auch das Einsetzen bestimmter Gleiteinlagen (z.B.
  • Kunststoffe) in Ringnuten des Außenumfanges von Kolbenringen oder örtlich unterschiedliche Härtebehandlungen sind zur Lösung des Gleitproblemes bekanntgeworden.
  • Sieht man zunächst von den graphithaltigen Gußwerkstoffen ab, so muß bei allen anderen Lösungsmöglichkeiten ein zusätzliches Gleitmaterial in die Reibfläche des Ringes gebracht werden, was seinerseits aufwendig und nicht immer problemlos ist (vgl. etwa Gefahr von Rißbildungen und Ablösungen in Chrom-Gleitschichten!). Bei den graphitierten Gußringen ist dies zwar nicht der Fall, jedoch genügen ihre Gleiteigenschaften auch nur geringeren Ansprüchen; will man bei ihnen etwa bestimmte Einlauf-Gleiteigenschaften erzielen, so bedarf es dennoch einer Oberflächenbehandlung (Aufbringen einer zusätzlichen Gleitschicht).
  • Weiterhin sollen Kolbenringe möglichst leicht sein, um ihren Beitrag an den oszillierenden Massenkräften vernachlässigbar gering zu halten. Dies pflegte man durch Verbundkolbenringe mit Kunststoffeinlagen oder durch leichtere Metallegierungen anzustreben. Um alle diese Anforderungen an einen Kolbenring erfüllen zu können, mußten bisher Kombinationen der oben aufgezeichneten Lösungswege angewendet werden, die zu ziemlich kompliziert aufgebauten Kolbenringkonstruktionen führten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten Kolbenring zu entwickeln, der gleichzeitig beste Gleiteigenschaften, eringes Gewicht und ein Federungs- bzw.
  • Anpreßverhalten an die Zylinderwand aufweist, das dem jeweils vorgesehenen Einsatzzweck angepaßt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß. in das Metall oder den Kunststoff Verstärkungsfasern, insbesondere Kohlenstoffasern eingelegt sind.
  • Solche Verbundwerkstoffe weisen wegen ihres Faseranteiles ein niedrigeres spezifisches Gewicht auf als herkömmliche Kolbenringmateriaiien, wodurch z.B. die oszillierenden Massenkräfte in hochdrehenden Motoren gegenüber bisher bekannten Kolbenringkonstruktionen erniedrigt werden können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der in das Metall oder den Kunststoff eingelegte Faseranteil in der Kolbenring-Außenzone im Vergleich zur Kolbenring-Innenzone unterschiedlich groß ist. Denn die in Kolbenkrümmungslinie orientierten Verstärkungsfasern dienen in der Gleitfläche des Kolbenringes als vorzügliches Gleitmittel.
  • In der Einlaufzeit ist der Verschleiß des Kolbenringes an seiner Gleitfläche noch relativ groß.
  • Die für das Einlaufverhalten so wichtigen Gleiteigenschaften werden daher auch noch wesentlich durch solche Faserschichten mitbestimmt, die in unmittelbarer Nähe der ursprünglichen Gleitzone des Ringes vorhanden sind und infolge des Abriebes ihrerseits dann in die unmittelbare Gleitfläche gelangen.
  • Für Einlaufzwecke wird daher bei Metallringen vorgeschlagen, daß der Faseranteil in der Ringaußenzone größer als in der Ringinnenzone ist. Bei Kunststoffringen ist die Fra-ge, ob der Faseranteil in der'Ringaußenzone zum Erzielen optimaler Einlauf-Gleiteigenschaften ebenfalls größer als in.
  • der Ringinnenzone sein soll, nicht generell zu bejahen: dies ist hier abhängig von den Gleiteigenschaften de Kunststoffmatrix. In den Fällen, wo ein Kunststoff mit besseren Gleiteigenschaften als die Verstärkungsfasern für die Matrix verwendet wird, wird es für den Einlaufvorgang empfehlenswert sein, die Faserdichte in der Ringaußenzone sogar geringer als die in der Ringinnenzone auszubilden.
  • Durch den Verstärkungsfaseranteil erhöht sich jedoch zusätzlich noch der Elastizitätsmodul des gesamten Kolbenringes gegenüber bisherigen Guß- oder Verbundkonstruktionen, was seinerseits zu einem besseren Anliegen an die Zylinderwand führt. Durch geeignete Variationen des Faseränteiles im Kolbenring ist es zudem möglich, einen bestimmten gewünschten Verlauf des Elastizitatsmoduls über den Ringumfang zu erzielen, wodurch erwünschte Profile der Anpreßkraft längs des Ringumfanges herbeigeführt werden können (wie etwa konstanter Anpreßdruck über den gesamten Umfang). Deshalb wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der in das Metall oder den Kunststoff eingelegte Faseranteil längs des Ringumfanges unterschiedlich groß ist.
  • Bei bisherigen Kolbenringkonstruktionen wurde eine bewußte und konsequente Anwendung der durch die Eigenschaften der Verstärkungsfasern, insbesondere der Kohlenstoffasern, gegebenen Möglichkeiten nicht durchgeführt. So wurde zwar eine Kolbenringanordnung bekannt, bei der einzelne Bogensegmente u.a. auch mit Glasfasern versehen sind, jedoch werden im Gegensatz zu der Erfindung dabei weder die Elastizität der Gesamtringkonstruktion, noch deren Gleiteigenschaften beeinflußt, noch eine erwähnenswerte Gewichtsersparnis erzielt.
  • Es ist weiterhin auch ein Kolbenring aus.Kunststoff bekannt, bei dem eine federnde Metalleinlage in den Kunststoff eingegossen ist. Diese allein für Kunststoffringe gegebene Möglichkeit erzielt zwar eine Erhöhung des Elastizitätsmoduls des Ko.lbenringes, jedoch wird hierbei infolge der Metalleinlage das Gewicht des Kolbenringes sogar noch erhöht. Der Verstärkungsanteil trägt nicht gleichzeitig zu einer Verbesserung der Gleiteigenschaften bei, und es ist durch solche Konstruktionen eine Beeinflussung des reinen Einlaufverhaltens des Ringes nicht möglich.
  • Im spe-ziellen ist der bekannte Kunststoffring auch nur für Temperaturen unter 150ob einsatzfähig.-In weiterer Ausgestaltung bezieht sich die Erfindung auf Herstellungsverfahren für unrunde Ringe, die bei der Kolbenringherstellung als Ausgangswerkstück dienen.
  • Kolbenringe werden allgemein - besonders wenn sie bestimmte Größen überschreiten - aus sogenannten.
  • "unrunden" Rohren gefertigt.
  • Dies geschieht in der Form, daß von unrunden Rohren einzelne Ringe abgestochen werden, bei denen anschließend noch der Stoß herausgetrennt werden muß.
  • Der Querschnitt der unrunden Rohre ist dabei so bemessen, daß nach Heraustrennen des Stoßes beim Zusammenbiegen des Ringes (also im eingebauten Zustand) ein Kreis entsteht. Das Herstellen dieser unrunden Rohre seinerseits erfordert sehr schwierige Verarbeitungsschritte, bei denen die Anwendung komplizierter Formdreh-Bohrmaschinen zur Bearbeitung der aus verschiedenen Radien zusammengesetzten ovalen Kontur der Ringe erforderlich ist.
  • Die erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren lösen die Aufgabe, mit vergleichsweise sehr geringem Aufwand diese ovalen Rohre herzustellen, wobei sowohl die Verwendung komplizierter Bearbeitungsmaschinen als auch die Notwendigkeit von nur schwierig durchführbaren Bearbeitungsschritten vermieden wird.
  • Nach dem ersten erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren werden die ovalen Rohre durch Aufwickeln von mit Metall-- oder Kunststoffmatrix getränkten unendlichen Verstärkungsfasersträngen auf einen ovalen Wickeldorn und durch anschließendes Aushärten der Matrix (bei Kunststof-f) bzw. anschließend-e Wärmebehandlung der Matrix (bei Metall) hergestellt.
  • Die moderene Faser-Wickeltechnik ermöglicht es dabei, sowohl genaue Rohrwandstärken zu wickeln wie auch Oberflächen einer solchen Oberflächengüte herzustellen, daß eine Nachbearb-eitung - wenn überhaupt -nur in sehr geringem Maße erforderlich ist.
  • Dieses Verfahren ist überraschend wenig aufwendig, billig, und es vermeidet ein kompliziertes Formdrehen der Rohrkonturen (vor einer eventuellen Nachbehandlung).
  • Beim zweiten erfindungsgemäßen-Her-stellungsverfahren werden die unrunden Rohre in der Art hergestellt, daß die mit Matrix versehenen Verstärkungsfasern in eine ovale Form eingelegt, anschließend durch Heißpressen in Richtung der Form-Mittelachse verdichtet werden und sodann die Matrix zum Erstarren gebracht wird.
  • Gemäß dem dritten erfindungsgemäßen Verfahren werden die unrunden Rohre dadurch hergestellt, daß die Verstärkungsfasern ohne Matrix in eine ovale Form eingelegt werden, sodann der Matrixwerkstoff zwischen die Fasern gepreßt und anschließend die Matrix zum Erstarren gebracht wird.
  • Das zweite wie das dritte erfindungsgemäße Herstellungsverfahren erfordern ebenso wie das erste einen überraschend geringen baulichen Aufwand: sie sind damit billiger als herkömmliche Sinter- oder Formdrehverfahren, und bei beiden entfällt ein nachträgliches Bearbeiten der so hergestellten Rohre, da diese Verbundrohre bereits eine hohe Genauigkeit und Maßhaltigkeit aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren sind im Gegensatz zu bereits bekannten Verfahren geeignet, unrunde Rohre aus faserverstärktem Metall oder Kunststoff herzustellen, die als Ausgangsprodukte für die Anfertigung'von faserverstärkten Kolbenringen notwendig sind. Dabei sind diese erfindungsgemäßen Verfah-ren unkom.plizierter-als bisher bekannte Verfahren, zudem auch billiger, und die Maßgenauigkeit der Verbundkörper ist so groß, daß eine (bisher notwendige) Nachbearbeitung der unrunden Rohre entfallen kann.
  • In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele von Kolbenringen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwa-r in Fig. 1: ein Kolbenring mit gleichmäßig verteilter Fasereinlage über dem Umfang (Draufsicht) Fig. 2: ein Kolbenring mit- gleichmäßig verteilter Fasereinlage (im Querschnitt) Fig. 3: ein Kolbenring mit verstärkter Fasereinlage in der Einlauf- bzw. Gleitschicht (im Querschnitt) Fig. 4: ein Kolbenringsegment mit eingelegten Stapelfasern Fig. 5: ein Kolbenringsegment mit unterschiedlicher Faserkonzentration längs des Umfangen Fig. 6: ein Kolbenring mit verstärkter Fasereinlage in der Einlauf-Gleitschicht in formschlüssiger Verbindung mit einem auf dem Nutboden der Kolbenringnut sich befindlichen Dichtring (Querschnitt).
  • Der Kolbenring 1 wird gebildet aus einer Metall- oder Kunststoffmatrix 2, in die Verstärkungsfasern 3 in Krümmungsrichtung des Kolbenringes eingelagert sind (Fig. 1 und 2).
  • Diese Verstärkungsfasern können entweder aus durchgehenden Fasersträngen (Fig. 1) oder auch aus kurzen Stapelfasern (Fig. 4) bestehen. In Fig. 3 ist ei-n in der Randzone des Kolbenringes' verstärkter Faseranteil dargestellt, durch den die Einl-auf-Gleiteigenschaften etwa bei einem Metallring verb-essert werd-en. Durch Veränderung des Faseranteiles längs des Umfanges (Fig. 5) ist ein über den Ringumfang unterschiedlicher Elastizitätsmodul e-rzi-elbar.
  • Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem de-r Kol-Denring durch eine entsprechende Formgebung mit einem auf dem Nutenboden eingesetzten Dichtring eine fo-rmschlüssige Verbindung aufweist: der -Kolbenri-ng 1 hat längs seines I-nnenumfang-es einen uml-aufen-den kreisförmigen Absatz 4, dessen Innendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser -der l-olbenring-Innnenflä-c:he ist, auf der sich dieser Absatz befindet. Dieser hbsátz greift in eine entsprechende, kreisförmige Nut eines auf dem Kolbenring-Nutboden befin.dlichen Dichtringes 5, wodurch ein Formschluß zwischen beiden Ringe hergestellt wird.
  • Sämtliche Ausführungsbeispiele von Kolbenringen, bei denen Verstärkungsfasern nach der Erfindung verwendet werden können, sind, auch wenn sie hier nicht besonders beschrieben wurden, Bestandteil der vorliegenden Erfindung; dies gilt insbesondere für alle Arten von Formgebung, die dem Zweck einer Verbindung mit weiteren Elementen (wie etwa -Dichtringen) dienen sollen.

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Kolbenring aus Metall oder Kunststoff, -dadurch gekennzeichnet, daß in das Metall oder in den Kunststoff Verstärkungsfasern eingelassen sind.
  2. 2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkungsfasern Kohlenstoffasern Verwendung finden.
  3. 3. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Metall oder den Kunststoff eingelegte Faseranteil in der Kolbenring-Außenzone im Vergleich zur Kolbenring-Innenzone unterschiedlich groß ist Fig. 3).
  4. 4. Kolbenring aus Metall nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ring-Außenzone der Faseranteil größer als in der Ring-Innenzone ist.
  5. 5. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Metall oder den Kunststoff eingelegte Faseranteil längs des Ringumfanges unterschiedlich groß ist (Fig. 5).
  6. 6. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenring längs seines Innenumfanges mit einem Profil versehen ist, das einen Formschluß mit einem anderen auf dem Kolbenring-Nutboden befindlichen Dichtungsring ermöglicht (Fig. 6).
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei dem zunächst einzelne Ringe von ovalen ("unrunden") Rohren abgestochen werden, deren Querschnitt so ausgelegt ist, daß nach dem anschließenden Heraustrennen des Stoßes beim Zusammenbiegen des gespreizten Ringes ein Kreisring entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die ovalen Rohre durch Aufwickeln von mit Metall- oder Kunststoffmatrix getränkten unendlichen Verstärkungsfasersträngen auf einen ovalen Wickeldorn und durch anschließendes Aushärten der Matrix (bei Kunststoff) bzw. anschließende Wärmebehandlung der Matrix (Metall) hergestellt werden.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei dem zunächst einzelne Ringe von ovalen ("unrunden") Rohren abgestochen werden, deren Querschnitt so ausgelegt ist, daß nach dem anschließenden Heraustrennen des Stoßes beim Zusammenbiegen des dann gespreizten Ringes ein Kreisring entsteht; dadurch gekennzeichnet, daß die ovalen Rohre in der Art hergestellt werden, daß die mit Matrix versehenen Verstärkungsfasern in eine ovale Form eingelegt, anschließend durch Heißpressen in .Richtung der Form-Mittelachse verdichtet werden und sodann die Matrix zum Erstarren gebracht wird.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei dem zunächst einzelne Ringe von ovalen ("unrunden") Rohren abgestochen werden, deren Querschnitt so ausgelegt ist, daß nach dem anschließenden Heraustrennen des Stoßes beim Zusammenbiegen des dann gespreizten Ringes ein Kreisring entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die ovalen Rohre dadurch hergestellt werden, daß die Verstärkungsfasern ohne matrix in eine ovale Form eingelegt werden, sodann der Matrixwerkstoff zwischen die Fasern gepreßt und anschließend die Matrix zum Erstarren gebracht wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfasern aus endlosen Fasersträngen bestehen.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkungsfasern kurze Fasern (Stapelfasern) diskontinuierlich in die Matrix eingelegt werden.
DE19722235694 1972-07-20 Kolbenring Expired DE2235694C3 (de)

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DE2235694B2 DE2235694B2 (de) 1975-11-13
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