DE2235442A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer vorbestimmten laenge eines wickelgutes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer vorbestimmten laenge eines wickelgutesInfo
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Description
- Verfahren und Verrichtung zrum Aufwickeln einer vorbestimmten Länge eines Wickelgutes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufwickeln einer vorbestimmten Länge eines Wiekelgutes in Umrollmaschinen, die mit Antrieben ausgerüstet sind, deren Anlauf- und RUclrlau!-zeiten in einem festen Verhältnis zueinander steher werner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, Die in Doppeltragwalzenrollern, Längsschneidemaschinen od.dgl.
- Umrollmaschinen hergestellten Aufwickelrollen werden nach Gewicht, Rollendurchmesser oder vorzugsweise nach der aufgewickelten dieter zahl verkauft. Beim Verkauf nach Gewicht bzw. Rellendurchmesser ergeben sich Jedoch Ungenauigkeiten, da sowohl das Gewicht als auch der Rollendurchmesser von der Härte der Aufwickelrolle bzw.
- der Dicke des aufzuwickelnden Materials abhängig sind. Naturgemäß ergibt sich somit, daß die beste Lösung die Längenmessung der waterialbahn derstellt, da hierbei sowchl die Härte der Aufwickelrolle als auch die Dicke der Materialbahn ohne Einfluß sind. Bel der Längenmessung ist es erforderlich, die Umrollmaschine nach einer bestimmten gewickelten Meterzahl abzubremsen, um bei Stlllatand der Maschine die gewünschte Meterzahl erreicht zu haben. Es ergeben sich dabei Jedoch Schwierigkeiten, den Zeitpunkt dee Verzögerungsanfanges der Urrollaaschite genau su bestimmen. Bisher wurde das Kommando sur Verzögerung der Umrollmaschine von elektro-mschanisch voreinstellbaren Meterzählern gegeben, wobei der Zeitpunkt des Verzögerungsbeginns durch mehr oder weniger genaue Versuche ermittelt wurde, so daß auch hierbei keine Oewähr dafür gegeben war, daß alle Aufwickelrollen immer die gewünschts Meterzahl haben. Darüber hinaus erhöht das langsame Herantasten an die gewünshcte Meterzahl bei niedriger Geschwindigkeit die Urollseit in unerwünschtem Maße.
- Die Aufgabe vorliegender Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung mal Aufwickeln einer vorbestimmten Länge eines Wickelgutes unter optimaler Ausnutzung der Maschinenleistung. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungegenäl vorgeschlagen, derart zu verfahren, daß sowohl für die Beschleunigungs- als auch fur die Verzögerungsphase Je eine bestimmte Charakteristik vorgesehen ist und der Verzögerungsvorgang durch selbsttätige Erfassung von Werten ausgelöst wird, die von vorhergehenden @ickelleistungen abhängig sind. Die Einleitung des Verzögerungsvorganges erfolgt selbsttätig bei Erreichen einer Teilwickelgutlänge, deren Unterschied gegen.
- über der ru erreichenden Gesamtwickelgutlänge durch die Charakteristik der Verzögerungsphase bestimmt ist. Der Verzögerungsvorgang wird daW i durch einen Wert ausgelöst, der abhängig ist von der Summe der Während der Beschleunigungs- und Beharrunge phase tatsächlich erreichten und einer fiktiven, in der Verzögerungsphase noch auszuführenden Wickelleistung. Zur Bestimmung der in der Verzögerungsphase noch auszuführenden Wickelleistung wird ton der während der Verzögerungsphase tatsächlich erreichten Wickelleistung ausgegangen. Die innerhalb der Verzögerungsphase ru erwarterdt Wickelgutlänge wird also vor der Einleitung des Verzögerungsvorganges berücksichtigt. Bei unterschiedlichen Charakteristiken für die Beschleunigungs- und die Verzögerungsphase erfolgt eine die sei Unterschied entsprechende Korrektur bei der Bestimmung der in der Verzögerungsphase noch auszuführenden Wickelleistung. Entsprechen die Charakteristik der Beschleunigungsphase einerseits und die Charakteristik der Verzögerungsphas. andererseits etwa der gleichen Wickelleistung, eo wird bei der Bestimmung des den Verzögerungsvorgang auslösenden Wertes die während der Beschleunigungsphase erreichte Wickelgutlänge doppelt berücksichtigt. Es kann dabei derart verfahren werden, daß die gemessenen Werte entweder während oder am Ende der Beschleunigungsphase vervielfacht werden. Sind z.B. Beschleunigung und Verzögerung gleich, so werden die erfaßten Werte verdoppelt. Beträgt die Verzögerungszeit nur die Hälfte der Beschleunigungszeit, so werden die erfaßten Werte ii Verhältnis 1:1,5 vervielfacht.
- Zur Durchführung dieses Verfahren findet eine Vorrichtung Verwendung, die aus einem Bahnlängenmeßgerät und einem Registrier gerät besteht, das nach Erreichen eines bestimmten wertes durch Abgabe eines Impulses den Verzögerungsvorgang der Umrollmaschine einleitet. Zur Bahnlängeniessung ist ein verhältnisgleich zur Bahngeschwindigkeit angetriebenes Organ vorgesehen, das mechanische, elektrieche oder optische Zählimpulse erzeugt. Dieses verhältnisgleich zur Bahngeschwindigkeit angetriebene Organ ist als eine mit Liarkierungen und/oder Profilierungen versehene Scheibe ausgebildet und wird durch mechanische, elektrische oder optische Impulsgeber abgetastet, die ihrerseits Zähigeräte steuern. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Scheibe entweder durch Reibungsberührung von der Materialbahn oder durch eine von der Materialbahn umschlungene alze angetrieben wird. Zweckmäßigerweise ist die Scheibe bei einer optischein Abtastung mit Durchbrechungen versehen, so daß die Strahlen einer auf der einen kelte der scheibe angeordneten Lichtquelle von einer auf der anderen Seite der scheibe angeordneten Fotozelle erfaßt werden können, In Falle der torliegenden Erfindung ist.die Scheibe mit zwei Jurchbrechungen versehen und wird durch zwei Fotozellen, die mit einem Zählwerk und einem itechenzähler zusammenarbeiten, abgetastet. dabei werden die Impulse einer Totozelle an das Zählwerk und den Itechen«ahler und die Impulse der anderen fotozelle nur an den Rechenzähler gegeben.
- Das Zählwerk empfängt also Impulse nur einer'Fotozelle, während der Rechenzähler von beiden fotozellen gespeist wird.
- lurch eine entsprechende Schaltung werden die Impulse der nur mit dem Rechenzähler zusammenarbeitenden Fotozelle ausschließlich während der Beschleunigungsphase wirksam, während innerhalb der verzögerungsphase die Verbindung des @echenzählers mit beiden Potozellen unterbrochen ist. Jie Anordnung kann j edoch auch so getroffen sein, daß die Impulse der mit dem Zählwerk und dem @echenzähler zusammenarbeitenden Fotozelle zum @echenzähler nur während der Beschleunigungsphase wirksam werden. Das Zählwerk wird dagegen während des gesamten Umrollvorganges mit Impulsen einer Potoselle gespeist, da das Zählwerk die tatsachlich gewickelte Materzahl anzeigen soll.
- Bei einar anderen Vorrichtung zur Jurchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dem verhältnisgleich zur Bahngegeschwindigkeit angetriebenen Organ eine mechanische Übertragung nachgeschaltet, durch die die Meß- bzw. Zählwerte auf Zählvorrichtungen gegeben werden. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel sindzwei Zähler vorgesehen, von denen der eine zur automatischen Linleitung des Verzögerungsvorganges voreinstellbar ist, während der andere die tatsächliche Wickelgutlänge anzeigt. Die Übersetzungsverhältnisse beider Zähler sind unterschiedlich, wobei der die tätsächliche Wickelgutlänge anzeigen. Zähler mit unverändenlichem Übersetzungsverhältnis angetrieben wird, während der voreinstellbare Zähler mit einem innerhalb des Wikkelvorganges sich ändernden Ubersetzungsverhältnis angetrieben wird. Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß der voreinstellbare Zähler innerhalb der Beschleunigungsphase mit einer Übersstzung angetrieben wird, die dem Verhältnis der Beschleunigungs- zur Verzögerungszeit entspricht und innerhalb der Seharrungsphass mit der Übersetzung des anderen Zählers angetrieben wird, während innerhalb der Verzögerungsphase kein Antrieb erfolgt. Auch diese vallkommen mechanisch arbeitende Vorrichtung gibt die Gewähr dafür, daß all Wickelrollen nach dem Vickslvorgang die vorbestimmte Länge eines Wickelgutes haben.
- An Hand der z£t den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele werden zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtangen erläutert: Es zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Umrollmaechine, i . 2 eine Teildraufsicht von i'ig. 1, Fig. 3 ein chaltbild, Fig. 4' ein den Wickelvorgang darstellendes Zeit-Weg-Diagramm, Fig. 5 eine mechanische Zählvorrichtung in schematischer Darstellung.
- Wie insbesondere Pig. 1 erkennen läßt: wird die von der Absikkelrolle 1 abgewickelte Materialbahn 2 über eine Uilenkwalze 3 und eine Längsschneidevorrichtung 4 der vorderen Tragwalze 5 eines Doppeltragwalsenrolers zugeführt und in diese zu einer oder mehreren, in Achsrichtung hintereinander liegenden Aufwickelrollen 6 mit einer bestimmten Meterzahl aufgewickelt.
- Auf der Achse 7 der Tragwelle 5 ist, wie Fig. 2 zeigt, eine Scheibe 8 befestigt, die mit Durchbrechunen 9 und lo versehen ist. Auf der einen Seite der scheibe 8 sind Lichtquellen 11 und 12 und auf der anderen Seite Fotozellen 13 und 14 durch nicht dargestellte Mittel befestigt, so daß beim Rotieren der Scheibe 8 in den Fotozellen 13 und 14 elektrische Impulse erzeugt werden. Die Durchbrechungen 9 und lo der scheibe 8 sind derart aneordnet, daß ihre Abstände vom gemeinsamen Umlaufpunkt unterschiedlich sind. Diese Anordnung hat zur Folge, daß die von der Lichtquelle 11 ausgehenden Strahlen nur durch die Durchbrechng 9 zur Fotozelle 13 gelangen, wahrend die von der Lichtquelle 12 ausgehenden Strahlen nur durch die Durchbrechung 10 zur Fotozelle 14 gelangen können. Bei vorliegendem Ausführungs beispiel ergibt sich daraus, daß Jede der beiden Fotozellen 13, 14 Je einen Impuls bei einer Umdrehung der scheibe 8 erhält. Die Antriebsverhältnisse der scheibe 8 sind so gewählt, daß eine Umdrehung der scheibe 8 der gewickelten'Bahnlänge vgn 1 E entspricht: Bei anderen Antriebsverhältnissen oder einer anderen Meßeinheit kann die Scheibe 8 auch mit mehreren der Durchbrechungen 9 und lo versehen sein. Der Antrieb der Scheibe 8 kann auch' von einer anderen Walze, die von der Papierbahn umschiungen wird, abgeleitet werden.
- Das mit Fig. 3 veranschaulichte Schaltbild zeigt die elektrische chaltung der beiden Zählgeräte. Die lotozelle 14 ist über eine Leitung 15 mit einem Impulsformer 16 verbunden, der über dit Leitung 17 mit elektronischen Zähldekaden 18, 19, 20 und 21 für die "Diner-", "Zehner-" "Hunderter-" und "Tausender"-Stellen in Ver'bindung steht. sie-einzelnen Zähldekaden sind durch die Leitungen 22, 23, 24 miteinander und durch die Leitungen 25, 26, 27 und 28 mit den Anzeigen 29, 30, 31 und 32 verbunden. über die Leitungen 33, 34, 35, 36, 37 und 38 sind die elektronischen Zähldekaden 18, 19, 20 und 21 mit einem elektronischen Nullsteller 39 verbunden, der durch einen Handkontakt 40 betatigt wird.
- Von der Fotozelle 13 führt eine @ eitung 41 über einen Kontakt 42 zu einem mit zwei Zähleingängen versehenen Impulsformer 43, der mit einem elektronischen Voreinsteller 44 durch die Leitung 45 verbunden ist. Der zweite Zähleingang dieses Impulsformers 43 ist über die Leitung 59 und den Kontakt 60 mit der Fotozelle 14 verbunden.. ine Leitung 46 verbindet den elektronischen Voreinsteller 44 mit Voreinstellkontakten 47, 48, 49 und 50. Die Schaltungsverbindungen der bei diesen RechenzähLer verwendeten Zähldekaden 51, 52, 53 und 54 entsprechen den Verbindungen der oben beschriebenen Zähldekaden 18, 19, 20 und 21 und sind ebenfalls über entsprechende Leitungen mit einem elektronischen Nullsteller 55 verbunden. Dieser elektronische Nullsteller 55 ist mittels einer Leitung 56 mit einem Auslöser 57 verbunden, der seinerseite einen Kontakt 58 betätigt.
- bie Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei Beginn des Umrolvorganges werden &unächst durch Betätigen des Handkontaktes 4o über den elektronisohen Nullsteller 39 die elektronischen Zähldekaden 18, 19, 20 und 21 und damit die Anzeigen 29, Ao, 31 und 32 auf Null gestellt. Mit Hilfe der Vorelnatellkontakte 47, 48, 49 und 50 wird die zu wickelnde Meterzshl eingestellt. Beim binschalten des Antriebes und der damit einsetzenden Beschleunigung der Umrollmaschine werden die von den Fotozellen 13 und 14 erzeugten Impulse den Impulsformern 16 und 43 zugeführt, wobei die Kontakte 42 und 60 geschlossen sind. die aus dig. 3 ersichtlioh, erhält der Impulsformer 16 nur Impulse der Fotozele 14, während der Impulsformer 43 sowohl'von der Photozelle 13 als auch von der Fotozelle 14 gespeist wird. £s ergibt sich somit, daß die elektronischen Zähldekaden 18, 19, 20 und 21 je Umdrehung der scheibe 8 nur einen Impuls, die elektronischen Zähldekaden 51.
- 52, 53 und 54 dagegen Jeweils zwei Impulse erhalten. Am Ende des Beschleunigungsvorganges öffnet sich der Kontakt 42 selbsttätig, so daß nunmehr während der gleichförmigen Bewegung beide Impulsformer 16, 43 lediglich von der Fotozelle l4 Impulse erhalten. Bei Erreichen der mittels der Voreinstellkontakte 47, 48, 49 und 50 eingestellten Impuls- bzw. Metorzahl wirG über den Auslöser 57 der Kontakt 58 geschlossen und damit eim Impuls zur Vorzögerung des Maschinenantriebes gegeben. Gleichzeitig'werden durch den elektronischen Nullsteller 55 die elektronischen Zähldekaden 51, 52, 53 und 54 auf Null gestellt. Perner wird der kontakt eo innerhalb, der Leitung 59 geöffnet, so daß nunmehr nur noch der Inpulgeber 16 durch die Fotozelle 14 gespeist wird, um mittels der Anzeigen 29, 30, Al und 32 die tatsächlich gewickelte Meterzahl anzuzeigen.
- Im folgenden wird der Wickelvorgang an Hand eines Zahlenbeispieles erläutert. Die Voreinstellkontakte 47, 48, 49, 50 sind auf lo.ooo m eingestellt worden. Die während der Beschleunigungsphase gewickelte Materialbahnlänge beträgt s.B. l.ooo 1. Mittels der elektronischen Zähldekaden- 51, 52, 53, 54 sind Jedoch 2.ooo 1;-pulse gleich 2.000 m gezählt worden. Bei der gleichförmigen Be gung der Umrollmaschine werden 8.ooo m gewickelt. Die Zähldekaden 51, 52, 53 und 54 zählen ebenfalls 8.ooo Impulse; zusammen sind Jedoch 8.ooo + 2.ooo s lo.ooo Impulse registriert, so daß in die Augenblick, bedingt durch die Voreinstellung, das Kommando zur Verzögerung'der Maschine gegeben wird. Die tatsächlich gewickelte Materialbahnlänge beträgt J edoch in diesem Augenblick 9.ooo m, da die restlichen l.ooo X während der Verzögerungsphase gewickelt werden.
- Es ergibt stich somit, daß bei Jeder beliebig voreingestellten Meterzahl das Kommando zur Verzögerung der Umrollmaschine im richtigen Augenblick selbstt;itig gegeben wird und die fertlß gevikkelten Rollen die gewünschte Meterzahl aufweisen. Auch wenn der Beechleünigungs- bzw. Verzögerungsvorgang unterbrochen wird, die Maschine also stufenweise hochgefahren bzw. abgebremst wird, ergibt sich die vorgegebene Meterzahl, da bei einer vorübergehenden Unterbrechung des Beschleunigungsvorganges eine gleichförmige Bewegung eintritt, innerhalb der eine Verdoppelung der Impulse nicht erfolgt. An Hand des mit Pig. 4 dargestellten Geschwindigkeit-Zeitdiagrammes ist zu erkennen, daß die über dem Abschnitt t der Abzissenachse gebildet fläche gleich der gewickelten Meterzahl gesetzt werden kann, und ee ergibt sich, daß durch die beschriebene Zähliethode oder Einschaltpunkt I für den Beginn der Verzögerung immer genau errechnet wird.
- Weiterhin ist durch eine entsprechende, nicht dargestellte Sohaltungsanordnung Vorsorge dafür getroffen, dsß nach der automstischen Einleitung des Verzögerungsvorganges, also innerhalb der Verzögerungsphass die Umrollmaschine nicht mehr beschleunigt werden kann.
- Das mit Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine vollkommen mechanisch arbeitende Zählvorrichtung. Der Antrieb dieser Zählvorrichtung erfolgt über eine Welle 61, die mit der Tragwalze 5 der Umrollmaschine verbunden ist. Auf dieser Welle 61 sind elektromagnetische Kupplungen 62 und 63 befestigt, die auf der .elle 61 drehbar gelagerte Zahnräder 64 und 65 antreiben.
- eiterhin tr-eibt die elle 61 ein Zählwerk 66 an, das die tatsächlich gewickelte Meterzahl anzeigt. Die Zahnräder 64 und 65 sind mit Zahnrädern 67 und 68 in Eingriff, die ihrerseits mit einer Welle 69 fest verbunden sind. Das Übersetzungsverhältnis der ahnräder 64, 67 ist bei dieser Ausführung 1 : 1, während das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 65, 68 dem Verhältnis der Beschleunigungs- zur Verzögerungszeit angepaßt ist. Die Welle 69 ist weiterhin mit einem voreinstellbaren Zähler 7o verbunden.
- Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Beim Einschalten des Antriebes und der damit e einsetzenden Beschleunigung der Umrollmaschine wird die elektromagnetische Aupplung 63 ebenfalls eingeschaltet, so daß der voreingestellte Zähler 70 über die.
- Zahnräder 65, 68 mit dem Übersetzungsverhältnis angetrieben. wird, das dem Verhältnis der Beschleunigungs- zur Verzögerungszeit entspricht. Bei gleicher Beschleuniungs- und Verzögerungszeit wir.d der zahler 70 in der Beschleunigungsphase doppelt eo schnell wie der Zähler 66 angetrieben.- Nachdem die, maximale Maschinenleisten; erreicht ist, wird die elektromagnetische kupplung 63 ausgeschaltet und gleichzeitig die elektromagnetische Kupplung 62 eingeschaltet. Der Antrieb des Zählers 7o erfolgt nunmehr vahrend der Beharrungsphase über die Zahnräder 64, 67 und wird infolge des Übersetzungsverhältnisses 1 : 1 dieser Zahnräder mit der gleichen drehzahl wie der Zähler 66 angetrieben. Sobald die mittels des Zählers 70 voreingestellte Meterzahl erreicht ist, gibt dieser durch nicht dargestellte kittel einen Impuls an den Maschinenantrieb, so daß der Verzögerungsvorgang der Umrolleaschine automatisch eingeleitet wird. Gleichzeitig wird die elektromagnetische Kupplung 62 ausgeschaltet, so daß der Zähler 70 antriebslos ist und nur noch der Zähler 66 zur Anzeige der tatsächlich gewickelten Meterzahl angetrieben wird.
Claims (19)
1. Verfahren zum Aufwickeln einer vorbestimmten Länge eines Wickelgutes,
d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß für die Beschleungs- und für die
Verzögerungsphase Je eine bestimmte Charakteristik vorgesehen ist und der Verzögerungsvorgang
durch selbsttätige Erfassung von Werten ausgelöst wird, die von vorhergehenden \$ickellbistungen
abhängig sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h
n e t , daß der Verzögerungzvorgang bei Erreichen einer Teil-Wickelgutlänge ausgelöst
wird, deren Unterschied gegenüber der zu erreichenden Cesamt-Wickelgutlänge durch
die Charakteristik der Verzögerungsphase bestint ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungsvorgang
durch einen Wert ausgelöst wird, der abhängig ist von der Summe der während der
Beschleunigunge- und der Beharrungsphase tatsächlich erreichten und einer fiktiven,
in per Verzögerungsphase noch auszuführenden Wickelleistung.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung
der in der Verzögerungsphase noch auszuführenden Wickelleistung von der während
er Beschleunigungsphase tatsächlich errsichten Wickelleistung ausgegangen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlichen
Charakteristiken für die Beschleunigungs-und die Verzögerungsphase eine diesem Unterschied
entsprechende Korrektur bei der Besttzimung der in der Verzögerungsphase noch auszuführenden
7ickll.i stung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennseichnet, daß die Charakteristik
der Beschleunigungsphase einerseits und die Charakteristik der Verzögerungsphase
andererseits etwa der gleichen Wickelleistung entsprechen und bei der Bestimmung
dee den Yersögerungsvorgang auslössenden Wertes die während der Beschlsunigungsphase
erreichte Wickellänge doppelt berUcksichtigt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrene nach einem oder nehreren
der Ansprüche 1 bie 6, gekennseichnet durch ein Bahnlängenmeßgerät (5) und einen
dessen Meßwerte speichernden Rechenzähler (43 - 57, 70). der nach Erreichen eines
bestimmten Wartes durch Abgabe eines Impulses den Versögerungsvorgang einleitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bahnlängenmessung
ein verhältnisgleich zur Bahngeschwindigkeit angetriebenes Organ vorgesehen ist,
das mochanische, elektrische oder optische Zählimpulse erzeugt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, d a d u r c h g e k e
n n z e i c h n e t , daß das verhältnisgleich zur Bahngeschwindigkeit angetriebene
Organ als eine mit Markierungen und/oder Profilierungen versehene umlaufende Scheibe
(8) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, d a d u r c h g e k e
n n z e i c h n e t , daß die verhältnisgleich zur Bahngeschwindigkeit umlaufende
Scheibe (8) mit Durchdrechungen (9, lo) versehen Ist, denen e ein Impulsgeber (11,
13; 12, 14) zur Abgabe von Impulsen an ein oder sehrere Zählgeräte (16 - 39, 43
- 57) zugsordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, d
a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei Impulsgeber (11, 33; 12, 14)
und
ein Rechenzähler (43 - 57) sorgeaehen sind, deren Anordnung so getroffen ist, daß
die Impulse beider Impulsgeber (11, 13; 12, 14) auf den Rechennähler (43 - 57) gegeben
werden.
12) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anspruche 7 bis 11, d
a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die schaltungamäßige Anordnunge so
getroffen ist, daß innerhalb der Beschleunigungsphase die Izpulse beider Impulsgeber
(11, 13; 12, 14), innerhalb der Beharrungephase die Impulse nur eines Impulsgebers
(11, 13 oder 12, 14) und innerhalb der Verzögerungsphase keine Impulse auf den Rechenzähler
(43 - 57) gegeben werden.
13) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß außer dem Rechenzähler (43 - 57) ein die tatsächliche Wickelgutlänge
anzeigendes Zählwerk (16 - 39) vorgesehen ist, das während des gesamten Umrollvorganges
mit Ispulsen eines der beiden lxpulegeber (11, 13; 12, 14) gespeist wird.
14) Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem verhältnisgleich zur Bahngeschwindigkeit angetriebenen Organ eine mechanische
Übsrtragung für die auf einen torainatellbaren Zähler (70) zu gebenden Meß- bzw.
Zähiwerte nachgeschaltet ist.
15) Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
voreinstellbare Zähler (70) mit einem innerhalb des Wickeltorganges sich ändernden
lJbersetzungsverhältnis angetrieben wird.
16) Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeich
net, daß der voreinstellbare Zähler (7o) innerhalb der Beschleunigungsphase mit
einer Übersetzung angetrieben wird, die dem Verhältnis der Beschleunigunge zur Verzögerungszeit
entspricht und innerhalb der Beharrungsphase mit einer zur Wickelgutlänge verhältnisgleichen
Übersetzung angetrieben wird, während der Zäh1r (7o) innerhalb der Verzögerungsphase
antriebslos ist.
17) Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses wahlweise in den Antrieb des Zählers
(70) einschaltbare Zahnradpaare (64, 67; 65, 68) vorgesehen sind.
18) Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ein- und Ausschaltan der Zahuradübersetzungen mit Hilfe elektromagnetischer Kupplungen
(62, 63) erfolgt.
19) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprtiche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß außer dem voreinstellbaren Zähler (70) ein die tatsächliche
Wickelgutlänge anzeigender Zähler (66) vorgesehen ist, der während des gesamten
Umrollvorganges mit einer zur .;ickelgutlänge verhältnisgleichen Übersetzung angetrieben
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722235442 DE2235442A1 (de) | 1972-07-20 | 1972-07-20 | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer vorbestimmten laenge eines wickelgutes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722235442 DE2235442A1 (de) | 1972-07-20 | 1972-07-20 | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer vorbestimmten laenge eines wickelgutes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2235442A1 true DE2235442A1 (de) | 1974-01-31 |
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ID=5851064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722235442 Pending DE2235442A1 (de) | 1972-07-20 | 1972-07-20 | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer vorbestimmten laenge eines wickelgutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2235442A1 (de) |
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1972
- 1972-07-20 DE DE19722235442 patent/DE2235442A1/de active Pending
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