DE2235227C3 - Verfahren zum Betrieb eines gasdynamischen Lasers und Laser zur Durchfährung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines gasdynamischen Lasers und Laser zur Durchfährung des Verfahrens

Info

Publication number
DE2235227C3
DE2235227C3 DE2235227A DE2235227A DE2235227C3 DE 2235227 C3 DE2235227 C3 DE 2235227C3 DE 2235227 A DE2235227 A DE 2235227A DE 2235227 A DE2235227 A DE 2235227A DE 2235227 C3 DE2235227 C3 DE 2235227C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gases
gas
combustion
laser
gas turbine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2235227A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2235227B2 (de
DE2235227A1 (de
Inventor
Roland John Quarndon Hill
Norman Thomas Mickleover Jewell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rolls Royce PLC
Original Assignee
Rolls Royce 1971 Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rolls Royce 1971 Ltd filed Critical Rolls Royce 1971 Ltd
Publication of DE2235227A1 publication Critical patent/DE2235227A1/de
Publication of DE2235227B2 publication Critical patent/DE2235227B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2235227C3 publication Critical patent/DE2235227C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01SDEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
    • H01S3/00Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
    • H01S3/09Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping
    • H01S3/095Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping using chemical or thermal pumping
    • H01S3/0951Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping using chemical or thermal pumping by increasing the pressure in the laser gas medium
    • H01S3/0953Gas dynamic lasers, i.e. with expansion of the laser gas medium to supersonic flow speeds

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lasers (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Laser Beam Processing (AREA)

Description

fts
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines mit kontinuierlicher Verbrennung arbeitenden gasdynamischen Lasers, bei dem Brennstoffe in komprimiertem Gas so verbrannt werden, daß ein laserfähiges Gemisch entsteht, wonach dieses Gasgemisch zur Erzeugung einer Besetzungsinversion in mindestens einer Überschalldüse entspannt wird, und durch einen optischen Resonator strömt
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen gasdynamischen Laser zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein solcher gasdynamischer Laser ist aus der Literaturstelle »IEEE Spectrum«, Bd. 7 (1970), H. II, Seiten 51 bis 58, beschrieben. Dabei wird eine Gasmischung von ungefähr 90% N2, 10% CO2 und 1% H2O durch Verbrennung von CO oder von C2N2 mit Sauerstoff oder/und Stickstoffv ;rdünnung verbrannt, und zwar unter Zusatz von Wasserstoff oder Kohlenwasserstoff zur Erzeugung des Wasserdampfes. Diese Möglichkeit der Laserei zeugung legt den Wunsch nahe, Hochleistungslaser zu schaffen, die in der Lage sind, einen kohärenten Strahl höchster Energiedichte abzustrahlen. Zu diesem Zweck ist es jedoch notwendig, große Mengen von Stickstoff und Brennstoffen zur Verfügung zu stellen. Dabei erweist es sich aus verschiedenen Gründen als unzweckmäßig, Stickstoff aus einem Speicher zuzuführen und die für diesen Zweck benutzten Brennstoffe wie C2N2 oder CO sind kostspielig und giftig. Um höhere Laserleistungen zu erzielen, ist es außerdem erforderlich, mit höheren Temperaturen zu arbeiten und höhere Drücke zu benutzen. Dies erfordert einen raumgreifenden und gewichtsmäßig schweren apparativen Aufbau, was eine Anwendung im Mobilbetrieb ausschließt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines gasdynamischen Lasers hoher und höchster Leistung zu schaffen, durch welches bei geringsten Installationskosten und gewichtsmäßig leichtem und mobilem Aufbau der angestrebte Laserstrahl hohe Energiedichte durch Anwendung einer bereits für andere Zwecke zur Verfügung stehenden Energiequelle erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Energiequellen zur Verfügung stehen, die in der Lage sind, wenigstens einen Teil ihrer Leistung für die Lasererzeugung wenigstens kurzzeitig zur Verfügung zu stellen, ohne daß ihre eigentliche Aufgabe wesentlich beeinträchtigt wird.
Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil der komprimierten Gase, die das laserfähige Gemisch entstehen lassen, vom Kompressor einer Gasturbine abgeleitet wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zumindest ein Teil der komprimierten Gase als Verbrennungsgase aus der Brennkammer einer Gasturbine abgeleitet.
Auf diese Weise wird es unnötig, Stickstoff von einem Speicher heranzuführen, weil dieser Stickstoff aus der Luft entnommen wird, in der eine Verbrennung von Kohlenwasserstoffen oder anderen Brennstoffen stattfindet. Auf diese Weise können Laserstrahlen überall dort erzeugt werden, wo eine Gasturbine zur Verfugung steht, sei es eine stationäre Gasturbine oder eine für einen Fahrzeugantrieb vorgesehene Gasturbine. Insbesondere ist die Erfindung anwendbar in Verbindung mit Flugzeugen, wo die komprimierten Gase von einem Gasturbinenstrahltriebwerk abgeleitet werden können, und der erzeugte Laserstrahl dann als Defensivwaffe oder als Offensivwaffe benutzt werden kann. Gerade bei Anwendung in Verbindung mit einem Flugzeug ist die
Gewichtsersparnis des Aufbaus von entscheidender Bedeutung und insbesondere hierbei können die hohen Leistungen eines Triebwerks zur Erzeugung der Laserwirkung nutzbar gemacht werden, wobei Laserstrahlen mit hoher Energiedichte bereits erzeugt werden können, wenn nur ca. 10% der Leistung des Triebwerkes abgezogen wird. Da der Laser nur relativ kurze Zeit in Betrieb ist, ist eine Störung des Flugbetriebes nicht zu befürchten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die von der Gasturbine vor oder hinter der Brennkammer abgezapfte Gase in eine weitere Brennkammer geleitet, in die ein Brennstoff injiziert und verbrannt wird, der aus folgenden Stoffen ausgewählt wird: Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid, Kohlenstoffdisulfid, Kohlenstickstoff (Cyanogen) und feinverteilter Kohlenstoff.
Zur Verbesserung der Besetzungsinversion kann den Verbrennungsgasen, gleichgültig ob die-e aus der Brennkammer des Triebwerks oder von der Verbrennung in der weiteren Brennkammer herrühren, zusätzlich einer öder mehrere der folgenden Stoffe zugesetzt werden: Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Kohlenstoffdisulfid und Cyanogen.
Der zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene gasdynamische Lasci besteht dann im wesentlichen aus einer Kammer, an welche die Überschalldüsc -Düsen angeschlossen ist/sind, wobei lediglich noch Mittel vorgesehen werden müssen, welche die Gase entweder vom Kompressor der Gasturbine oder von einer Stelle hinter der Brennkammer der Turbine zuführen. Im Falle der Zuführung von komprimierter Hochdruckluft ist die zusätzliche Kammer als Brennkammer ausgebildet, der zusätzlich Brennstoff zugeführt wird. Falls die Kammer mit Brenngasen aus der Brennkammer des Gasturbinentriebwerks gespeist wird, dann kann auf eine nochmalige Verbrennung verzichtet werden, obgleich diese auch möglich ist.
Auf diese Weise wird ein »luftatmender« Laser geschaffen, der seine Energie vom Triebwerk abzieht und selbst nur die zur Erzeugung der Besetzungsinversion erforderlichen Teile enthält, die raumsparend angeordnet werden können.
Ein solcher »luftatmender« Laser enthält einen gewissen Anteil von freiem Sauerstoff und das Verhältnis von CO2 zu H2O liegt etwa im Bereich zwischen 1 :1 und 2:1, und liegt daher sehr weit ab von dem bei CO-Syttemen üblichen Verhältnis von 10:1 oder 20 :1. Jedoch können dadurch die Verbrennungstemperaturen wesentlich erhöht werden, und es können Werte von mehr als 2000 K erreicht werden, und diese
Tabelle I
hohen Temperaturen tragen in hohem Maße zu dem Energieinhalt des Stickstoffs bei, und demgemäß zur verfügbaren Energiedichte des Laserstrahles.
Nachstehend werden zwei Aus'ührungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform, bei der Gase aus der Brennkammer eines Gasturbinenstrahltriebwerks entnommen werden, ,■ο Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform, bei welcher die Gase vom Kompressor eines Gasturbinenstrahltriebwerks abgezapft werden,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 11I-III gemäß is Fig. 1 bzw.2,
F i g. 4 die Lage des optischen Hohlraums in Beziehung zu den Düsen in einer Ansicht gemäß Pfeil IV in F i g. 2,
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines anderen Verfahrens zur Anordnung des optischen Hohfraurns in Verbindung mit Expansions- und Diffusionsdüsen.
In F i g. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein
Gasturbinenstrahltriebwerk, wie es als Flugzeugantrieb,
z. B. zum Antrieb von Jagdflugzeugen, benutzt wird. Das Triebwerk weist einen Kompressor 2, eine Verbrennungseinricluung 3 und eine Turbine 4 auf. die im Abgaskanal und einer Düse 5 mündet. Bei 6 werden Verbrennungsgase aus der Brennkammer oder den Brennkammern abgezapft und über eine Leitung 7 einer Füllkammer 8 zugeführt, deren Zweck darin besteht, die Druckfluktuationen zu glätten und eine Mischung und/oder Verbrennung der abgezapften Gase mit anderen Substanzen, z. B. Brennstoff, zu ermöglichen, die bei 9 oder bei anderen nichtdargestellten Punkten in den Strom der abgezapften Gase eingespritzt werden.
Die Füilkammer 8 muß so beschaffen sein, daß es der Hitze der abgezapften Gase widerstehen kann. Außerdem muß die Füllkammer auch als Brennkammer ausgebildet sein, wenn nicht nur inerte Substanzen eingespritzt werden, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 der Fall ist.
Typische Verbrennungsprodukte moderner Gasturbinenstrahltriebwerke, die zur Verwirklichung der Erfindung benutzt werden können, sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. Auch die Zusammensetzung, die für den lasernden Bestandteil nach der aerodynamischen Expansion erforderlich ist, kann aus der Tabelle I abgelesen werden, ebenso der Status der verschiedenen Bestandteile in bezug auf den lasernden Bestandteil der so Mischung.
Bestandteile
Zustand
CO2
H2O
SO2
Ar
CO
O,
Energiepumpen
Lasermittel
Relaxionsmitlel
Zusätzliche Gase, die zusätzliche
Verlust erzeugen können
Typische Mol-%
der Verbrennungsgase
Zahl der Mol-"/u einet Mischung,
erforderlich zum Tragen der
Laserwirkung
76,99 70-90%
2,79 5-25 %
2,75 bis zu 20%. H2O zulässig*)
0,9
<O,1 I
16.5 I
führt zu einer Reduktion der
Laserwirkung
*) Dieser Wert Meiert im Hinblick auf die Lxpansionsdüse eine geeignete lixpansionsrate: ic größer der Wassergehalt desto gröMer ist die lixDansionsrate.
Die Temperatur unmittelbar vor der Expansion der Mischung ist ebenfalls von Wichtigkeit, wenn hohe Laserleistungen durch dieses Verfahren erzeugt werden sollen. Die optimale Temperatur für Mischungen, die der rechten Spalte der Tabelle I Rechnung tragen, hängen z. B. vom Druck, von der Zusammensetzung und der Düsenausbildung ab und sie können in einem Bereich zwischen 1200K und 2400 K liegen. Die Austrittstemperatur bei einer Gasturbinenbrennkammer kann etwa 1200 bis 1600 K betragen.
In Anbetracht obiger Ausführungen und im Hinblick auf die Tabelle I wird es klar, daß die Zusammensetzung und/oder Temperatur der Gase die vom Verbrennungsteil des Gasturbinenstrahltriebwerks abgezapft werden müssen, einer Einstellung bedürfen. Dies kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß zusätzlich Brennstoff in den abgeleiteten Gasen verbrannt wird, wodurch ihr »Äquivalenzverhältnis« angehoben wird. Dieses Äquivalenzverhältnis ist definiert als
Verhältnis von:
0,38 0,59 0,85
16 16 16
1600 2000 2400
76 75 73
5 8,1 11
5 7,7 11
12 7,9 2,5
0,78 1,03 0,83
Brennstoff-Luft-Verhältnis der Mischung
Brennstoff-Luft-Verhältnis
der stöchiometrischen Mischung
Beispiele von Laserwirkungen, die von der Expansion von Brennkammerprodukten bei äquivalenten Verhältnissen im Bereich zwischen 0,4 und 0,8 möglich sind, werden in der Tabelle II aufgeführt. Wie oben erwähnt, ist es notwendig, daß diese Äquivalenzverhältnisse allgemein höher sind als gewöhnlich im Normalbetrieb von Luftfahrzeugen.
Tabelle II
Äquivalenz verhältnis
Füllkammerdruck in Bar
Stagnierende Gesamttemperatur
Mol-1/» N2
CÖ,
11,0
O2
Kleine Signalverstärkung*)
(% cm)
Flächenexpansionsverhältnis 55
für minimale Länge mit einer
mit Kontur versehenen
2-D-Düse Einschnürungshöhe
0,2 mm
Idealleistung kW/kg 33
der Strömung (ohne Verluste)
·) »Kleine Signalverstärkung« ist ein Maß der Verstärkung pro Längeneinheit eines Strahles einer Strahlung bei der Lasersusgangswellenlänge, die das Lasermedium nicht merklich stört.
Es sind größere Bereiche von Bedingungen möglich als die in der Tabelle II dargestellten und die exakten Bedingungen von Druck und Temperatur, die jeweils gewählt werden, hängen von ingenieurmäßigen Betrachtungen und der Verfügbarkeit von abgeleiteten Gasen ab und außerdem von der maximalen Temperatur, die die Düsen aushalten können. In jedem Falle wird die Düse für maximale Verstärkung und Leistung ausgelegt
Die Beispiele der Tabelle II befassen sich mit der Verbrennung von Kohlenwasserstoff-Brennstoffen in
55
44
Gasen. Es können jedoch auch andere brennbare oder nichtbrennbare Substanzen, z. B. Kohlendioxid, bei 9 zugeführt werden, um Mischungen zu erzeugen, die eine verbesserte Laserwirkung ergeben.
^ Beispiele von Brennstoffen und Substanzen, die in diesem Zusammenhang benutzbar sind, stellen folgende Stoffe dar: Kerosin, Kohlenwasserstoff-Brennstoffe, Stickstoff, Kohlenstoffdisulfid, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Luft, Cyanogen und feinverteilter Kohlenstoff.
ίο Nachdem in der Füllkammer 8 die geeignete Mischung erhalten ist, werden die Gase durch die Konvergent-Divergent-Düsen 10 geleitet, die derart beschaffen ist, daß eine Überschallströmung an der Einschnürung und im divergenten Teil der Düsen
is erzeugt wird. Die Düsen sind gedrosselt Obgleich nur eine Düse in Fig. 1 der Übersichtlichkeit wegen dargestellt ist, können mehrere Düsen gemäß Fig. 3 angeordnet sein (Fig. 3 stellt einen Querschnitt einer Z-Düsenanordnung dar, wobei die Schnittlinie in F i g. 1 und F i g. 2 mit III-III gekennzeichnet ist.
Wenn die Strömung in einem Unterschallbereich der Düse gewendet wird, so daß die Auslaßströmung in einem Winkel gegenüber der Einlaßströmung angestellt ist, kann dies die Größe der Vorrichtung verringern. In F i g. 5 ist nicht nur die Strömung um einen Winkel in der Expansionsdüse 18 der Vorrichtung abgelenkt, sondern der Diffusorteil 19 ist in gleicher Weise ausgebildet. Die Anordnung ist die einer Doppelüberschallwendedüse, wobei der Laserhohlraum C zwischen den beiden
yo Gruppen von Düsen angeordnet ist. Diese Ausbildung vermeidet den sich erweiternden Abschnitt der Reservoir-Brennkammer 8, der am besten aus Fig.4 ersichtlich ist und der sonst notwendig ist, um den Ausgang der Kammer dem Düsenabschnitt 10 anzupas-
vs sen.
Im folgenden wird auf die F i g. 1 bis 4 der Zeichnung Bezug genommen. Der optische Desonator C in der Expansionskammer 11 bewirkt eine »Resonanz«, d.h. jegliche Laserstrahlung, die von der Besetzungsinver-
4c sion herrührt, wird nach hinten und vorn längs des optischen Pfades durch geeignet gestaltete Spiegel an beiden Enden des Resonators C reflektiert, wodurch eine weitere Laseremission stimuliert wird. Der optische Resonator liegt somit quer zur Gasströmung durch die Düsen und parallel zu der Düsenreihe, wie aus F i g. 4 ersichtlich (die F i g. 4 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV gemäß F i g. 2).
Es wird ein Laserstrahl 12 erzeugt, wenn die Bedingungen in dem Gasstrom mit den oben beschriebenenen Forderungen übereinstimmen.
Nach Durchtritt durch den optischen Resonator C und voller Ausdehnung in der Expansionskammer 11 liegt der Druck auf einem kleinen Wert, und wenn das Flugzeug nicht in großer Höhe fliegt, dann wird der Druck in der Kammer 11 wahrscheinlich niedriger sein als der atmosphärische Druck oder der Druck im Strahlrohr. Da aber die Abgase vorzugsweise in das Strahlrohr zur Schuberhöhung oder auch sonst nach außen abgeleitet werden müssen, ist es notwendig, einen Kompressor 13 und einen Abgaskanal 14 vorzusehen. Falls erforderlich, kann der Kompressor 13 die Abgase auf einen geeigneten Wert komprimieren, um sie nach der Atmosphäre oder in das Strahlrohr 5 fiber den Kanal 14 auszustoßen, wobei gleichzeitig ein genügend niedriger Druck in der Expansionskammer 11 erhalten bleibt
Der Kompressor 13 kann als Zubehörmaschine eines Gasturbinenstrahltriebwerks angetrieben werden.
Statt dessen kann eine Diffusoreinheit anstelle des Kompressors 13 benutzt werden, um die Gase aus der Kammer 11 abzuziehen.
Im folgenden wird auf F i g. 2 der Zeichnung Bezug genommen. Diese Figur zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Wiederum wird ein Gasturbinenstrahltriebwerk 1 benutzt, um Gase zuzuführen. In diesem Falle werden diese Gase jedoch vom Hochdruckkompressor HP 2 abgezapft Um einen Gasstrom der erforderlichen Temperatur, Druck und Zusammensetzung zu erzielen, ist es notwendig, einen Brennstoff in die abgeleiteten Gase bei 15 in die Brennkammer 17 einzuspritzen und zusätzlich andere Substanzen bei 16 zuzuführen.
Geeignete Brennstoffe sind z. B. Benzol, Kerosin, Acetylen und Äthylen, d. h. allgemein Kohlenwasserstoff-Brennstoffe. Als reaktive Additive können Cyanogen oder Kohlenmonoxyd zugesetzt werden, die auch als Brennstoff klassifiziert werden könnten. Als nichtreaktiver Zusatz könnte Stickstoff oder CO2 zugeführt werden. Beispiele von Kerosin-Luft-Verbrennung und der Verbrennung von Benzolen mit nichtreaktiven Additiven, wodurch eine Laserwirkung erzielt wird, ist in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle IU
Anteil von Luft Massenströmung von Brennstoff und
vom Kompressor Additiven für Äquivalenzverhältnis
von 0,6 (kg/scc)
0,963
,o 0,396
0,037 Kerosin Keine Additive
0,028 (CH6) Benzole &, )
Moderne Gasturbinen sind in der Lage, Massenströmungen von mehr als 25 kg/sec zu erzeugen, wovor 10% leicht abgezapft werden können. Von dei Gesamtenergie, die in dem abgezapften Gas enthalter ist, können ungefähr 40 kW/kg/sec potentiell für ein« Laserwirkung benutzt werden, die Kohlendioxid ah Lasermittel benutzt; wenn bei einer solchen Einrichtunj ein Viertel bis zur Hälfte der potentiellen Laserleistunj realisiert würde, dann wurden 10 bis 20kW/kg/se( erlangt werden, d.h. eine Gesamtleistung von 25 bi: 5OkW.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb eines mit kontinuierlicher Verbrennung arbeitenden gasdynamischen s Lasers, bei dem Brennstoffe in komprimiertem Gas so verbrannt werden, daß ein laserfähiges Gemisch entsteht, wonach dieses Gasgemisch zur Erzeugung einer Besetzungsinversion in mindestens einer Überschalldüse entspannt wird, und durch einen ι ο optischen Resonator strömt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil dtr komprimierten Gase vom Kompressor einer Gasturbine abgeleitet wird (F i g. 2).
2. Verfahren zum Betrieb eines mit kontinuierli- is eher Verbrennung arbeitenden gasdynamischen Lasers, bei dem Brennstoffe in komprimiertem Gas so verbrannt werden, daß ein laserfähiges Gemisch entsteht, wonach dieses Gasgemisch zur Erzeugung einer Besetzungsinversion in mindestens einer Überschalldüse entspannt wird, und durch einen optischen Resonator strömt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der komprimierten Gase als Verbrennungsgase aus der Brennkammer einer Gasturbine abgeleitet wird (F ig. 1).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die komprimierten Gase von einem Gasturbinenstrahltriebwerk abgeleitet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Gasturbine abgeleiteten Gase in eine Brennkammer geleitel werden, in die ein Brennstoff injiziert und verbrannt wird, der aus folgenden Stoffen ausgewählt wird: Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid, Kohlenstoffdisulfid, Kohlenstickstoff (Cyanogen) und feinverteilter Kohlenstoff.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbrennungsgasen zusätzlich einer oder mehrere der folgenden Stoffe in der Brennkammer zugesetzt werden: Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Kohlenstoffdisulfid und Cyanogen.
6. Gasdynamischer Laser zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennkammer (17) vorgesehen ist, an welche die Überschalldüse/-Düsen (10) angeschlossen ist/sind und daß Mittel vorgesehen sind, welche Gase vom Kompressor (HP2) der Gasturbine in die Brennkammer (17) leiten sowie andere Mittel (16), so die für die Zuführung von Brennstoff und ggf. weiteren Stoffen in die Brennkammer dienen.
7. Gasdynamischer Laser zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reservoir-Kammer (8) vorgesehen ist, an welche die ÜberschalldüseADüsen (10) angeschlossen ist/sind und daß Mittel (7) vorgesehen sind, welche Verbrennungsgase aus der Brennkammer der Gasturbine in die Reservoir-Kammer (8) leiten, sowie andere Mittel, die für die Zuführung von ho Brennstoff und/oder von weiteren Stoffen in die Reservoir-Kammer dienen.
DE2235227A 1971-07-20 1972-07-18 Verfahren zum Betrieb eines gasdynamischen Lasers und Laser zur Durchfährung des Verfahrens Expired DE2235227C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3387271A GB1390919A (en) 1971-07-20 1971-07-20 Lasers

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2235227A1 DE2235227A1 (de) 1973-02-15
DE2235227B2 DE2235227B2 (de) 1977-09-15
DE2235227C3 true DE2235227C3 (de) 1978-05-03

Family

ID=10358546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2235227A Expired DE2235227C3 (de) 1971-07-20 1972-07-18 Verfahren zum Betrieb eines gasdynamischen Lasers und Laser zur Durchfährung des Verfahrens

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3899749A (de)
JP (1) JPS5416199B2 (de)
DE (1) DE2235227C3 (de)
FR (1) FR2146427B1 (de)
GB (1) GB1390919A (de)
IT (1) IT963179B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4013976A (en) * 1971-07-20 1977-03-22 Rolls-Royce (1971) Limited Gas dynamic lasers
US3982205A (en) * 1974-10-17 1976-09-21 Avco Everett Research Laboratory, Inc. Method for producing a lasable gaseous mixture for use in and operation of electron beam-sustainer stabilized carbon dioxide lasers
DE2456759C2 (de) * 1974-11-30 1982-09-09 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Verfahren zur Anregung eines gasdynamischen CO&darr;2&darr;-Hochleistungslaser und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
FR2303396A2 (fr) * 1975-01-21 1976-10-01 Rolls Royce Perfectionnements aux procedes et dispositifs permettant de produire un faisceau laser
JPS51134760A (en) * 1975-05-16 1976-11-22 Kubota Ltd Method of forming connecting socket at plastic tube end
JPS5324367A (en) * 1976-08-18 1978-03-07 Sekisui Chemical Co Ltd Method of manufacture of reinforced thermooplastic resin pipe having receiving inlet
JPS59103717A (ja) * 1982-12-04 1984-06-15 Asia Kinzoku Kogyo Kk 縮小口部成形方法
US5384802A (en) * 1992-10-20 1995-01-24 Lockheed Corporation Laser apparatus
US8263026B2 (en) * 1999-12-30 2012-09-11 Pet Projects Inc. System and method for the production of natural gas utilizing a laser
US8012435B2 (en) * 1999-12-30 2011-09-06 Thomas Merritt Natural gas production utilizing a gas dynamic laser, with cogeneration of electrical power
JP4287285B2 (ja) * 2002-03-14 2009-07-01 日立造船株式会社 レーザ加工機における光学部品への付着汚れ防止装置
US7747237B2 (en) * 2004-04-09 2010-06-29 Skyworks Solutions, Inc. High agility frequency synthesizer phase-locked loop
CN103972771A (zh) * 2013-08-23 2014-08-06 中国人民解放军国防科学技术大学 一种循环式激光器
CN106092592A (zh) * 2016-08-03 2016-11-09 安阳全丰航空植保科技股份有限公司 农用植保直升机发动机排气系统优化试验装置
RU2730098C1 (ru) * 2019-11-19 2020-08-17 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Казанский государственный энергетический университет" (ФГБОУ ВО "КГЭУ") Газодинамический лазер
CN113617750B (zh) * 2021-06-25 2022-05-24 北京空间机电研究所 主动清除空间应用激光器内部挥发污染物的装置及方法

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
IEEE Spectrum, Bd. 7, 1970, H. 11, S. 51-58 *

Also Published As

Publication number Publication date
GB1390919A (en) 1975-04-16
IT963179B (it) 1974-01-10
JPS4829389A (de) 1973-04-18
JPS5416199B2 (de) 1979-06-20
DE2235227B2 (de) 1977-09-15
FR2146427B1 (de) 1977-08-05
DE2235227A1 (de) 1973-02-15
US3899749A (en) 1975-08-12
FR2146427A1 (de) 1973-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2235227C3 (de) Verfahren zum Betrieb eines gasdynamischen Lasers und Laser zur Durchfährung des Verfahrens
DE19958310C2 (de) Raketentriebwerk für Flüssigtreibstoffe mit einem geschlossenen Triebwerkskreislauf
DE3617915C1 (de) Kombinationsantrieb
DE3885117T2 (de) Verfahren und Gerät zur Verbrennung von gasförmigem Brennstoff mit schwankender Zusammensetzung.
DE2350658A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von brennstoff in einer brennkammer
DE3644020A1 (de) Gaskompressor fuer strahltriebwerke
DE1237843B (de) Generator fuer heisse Gase, insbesondere Raketentriebwerk, mit einem festen und einem fluessigen Propergol mit hypergolen Eigenschaften
DE2456837B2 (de) Brennkammer für Brennkraftmaschinen, insbesondere aufgeladene Dieselmotoren
DE2608305C3 (de) Verfahren zum Anregen eines gasdynamischen Co&amp;darr;2-Lasers bei hohen Stagnationstemperaturen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE112013003321T5 (de) Gasturbinenmotor (Turbomotor)
DE3924464C2 (de) Ringförmige Brennkammer
DE60005580T2 (de) Gasturbinentriebwerk
DE1426423C3 (de) Gasturbinenstrahltriebwerk in Dreistrom- und Mehrwellenbauart
DE977815C (de) Fluessigkeitsraketentriebwerk
DE3506826A1 (de) Verfahren zum betreiben eines fluessigkeitsraketentriebwerks und raketentriebwerk zur durchfuehrung des verfahrens
DE1626101B1 (de) Treibstoffversorgungssystem für ein Raketentriebwerk
EP2644999A1 (de) Gasturbinenanlage mit Fluidic-Injektor
DE850969C (de) Brennkammer, insbesondere fuer Strahltriebwerke
DE1290434B (de) Luftfahrzeug mit einem Gasturbinenstrahltriebwerk
DE1079897B (de) Staustrahltriebwerk
DE2456759C2 (de) Verfahren zur Anregung eines gasdynamischen CO&amp;darr;2&amp;darr;-Hochleistungslaser und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE2151373A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Verbrennungsvorgangs zwecks Vermeidung von schaedlichen Verbrennungsprodukten
DE3021858C2 (de) Gasdynamischer CO&amp;darr;2&amp;darr;-Laser
DE768004C (de) Strahlantrieb mit Zufuehrung und Verbrennung von zusaetzlichem Kraftstoff
DE2553390A1 (de) Chemischer laser

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee