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Verfahren zum Zuschneiden von Bewehrungsstählen für Stahlbeton und
Stabschneidemaschine zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Zuschneiden von Bewehrungsstählen für Stahlbeton, bei
dem das abzulängende Stabmaterial vom Rohlager über eine Stabschneide maschine gefördert
und vor dem Schneidevorgang vorgerichtet wird, und betrifft des weiteren eine#Stabschneidemaschine
zur Durchführung des Verfahrens mit einem Förder- und Transportgestell, das an den
aus Profileisen bestehenden, durch Räder seitlich verfahrbaren Grundrahmen befestigt
und mit einer Förder- und Schneideiriheit sowie einer längsverschiebbaren eßeinrichtung
ausgerüstet ist.
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Derartige Stabschneidemaschinen werden insbesondere für das Zuschneiden
von Bewehrungsstählen für Stahlbeton verwendet und sind Teile einer kompletten Betonstahlverarbeitungsanlage.
Die Stähle, die abzulängen sind, werden dabei vom Rohlager
über
dit Stabschneidemaschine zum Lager für das geschnittene Eisen und die zu biegenden
Stäbe über die Biegemaschine zum Lager der fertigen Bewehrungsstähle transportiert.
Die bekannten Stabschneidemaschinen sind mit einer Zug- oder Fördereinrichtung ausgerüstet,
welche in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen das Material aus dem Rohlager
bündelweise fördert und für den Schneidvorgang vorrichtet. Auf der Stabschneidemaschine,
die als Schneid- und Neßwagen ausgerüstet ist, werden komplette Positionen von Bewehrungsstählen
vorbereitet, die anschließend weiterverarbeitet werden.
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Die Stabschneidemaschinen erfordern im allgemeinen zwei Bedienungspersonen,
von denen die erste die zu schneidenden Bewehrstähle im Eisenlager zu einem Bündel
für den Transport mit der Zugvorrichtung vorbereitet, während die zweite Bedienungsperson
die Zugvorrichtung und die Schneidemaschine in Betrieb setzt und die einzelnen Stahlstäbe
des Bündels am Begrenzungsanschlag der Meßeinrichtung ausrichtet.
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Da das material im Bündel nie bündig aus dem Rohlager gezogen werden
kann, muß es durch wehl-tnaliges Anstoßen an den Neßanschlag bündig gemacht werden1
wobei jedoch noch immer erhebliche Toleranzen in den Schnittlängen der Stäbe eines
Bündels auftreten können. Erst dann kann das vorbereitete Material seitlich manuell
in das Schneidmaul zum Schneiden gebracht werden. Nach Schneiden einer begrenzten
Anzahl von Stäben, wobei die Größe des Schneidmauls die Anzahl der Stäbe begrenzt,
muß längs geräumt werden, damit der nächste Schneidvorgang eingeleitet werden kann.
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Um wirtschaftlich zu sein, müssen große Bündel auf einmal gezogen,
abgemessen und geschnitten werden. Dies bedingt eine große Tragfähigkeit der einzelnen
Maschinenteile. Transportteile wie Rollen, Seile und Ketten sowie Schneidmesser
Ullerliegen
wegen-der großen spezifischen Belastung hohem Verschleiß.
Beim Ziehen eines Bündels ergibt sich auch die große Gefahr, daß zusätzliche Stäbe,
die nicht von der Zugvorrichtung erfaßt sind, unkontrolliert mitgerissen werden
und zu schweren Verletzungen des Bedienungspersonals führen können.
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Zur Vermindening dieser Gefahr darf die rördergeschwindigkeit der
Stabbündel einen bestimmten Wert nicht überschreiten.
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Die Förderung und das Schneiden von einzeln zugoführtem Stabmaterial
ist zwar schneller als das von Stal3bündeln, jedoch geht bis zum heutigen Tag die
Fachwelt stets davon aus, daß die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist, da trotz
der erhöhten Förder- und Schnittgeschwindigkeit der Einzelstäbe diese einell bestimmten,
nicht überscl-#reitbaren Grenzwert aufweisen und daher ein geringerer Durchsatz
wie beim bündelweisen Schneiden des Stabmaterials erreicht wird. Demgegenüber ist
es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das beim Zuschneiden von
Einzelstaben zumindest den gleichen Durciisatz wie beim bündelweisen Schneiden von
Stabnat#ria1 ermöglicht, indem die Förder- und Schnittgeschwindigkeit durch ständig
zugeführtes Einzelstabmaterial erhöht wird, und bei dem die Stnbe nach dem Einlegen
aus dem Rohlager automatisch gefördert, in unterschiedlichen Längen abgemessen,
geschnitten, sortiert, gezählt und positionsweise für den weiteren Abtransport geräumt
werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die der Förderung
der Stabschneidemaschine einzeln zugeführten Bewehrungsstähle von dieser weitertransportiert
und durch Aufprallen auf einen verschiebbaren Anschlag auf einstellbare Längen gehalten
werden, ohne daß ein Zurückprallen der Bewehrungsstahle auftritt, wobei eine sofortige
Weiterbeförderung des nachrückenden Bewehrungsstahls nach. dem Schnitt über das
zugeschnittene Stabmaterial hinw#eg erfolgt, und daß
die Einstellung
der Schnittlängen das Zählen und das Sortieren des zugeschnittenen Stabmaterials
entsprechend seinen Längen sowie das positionsweise Abräumen für den Abtransport
programmiert gesteuert werden.
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Die Arretierung des oberen Teils der Schneidevorrichtung und deren
Freigabe werden vorteilhdfterweise für den Schnitt durch elektrische Signale gesteuert,
die der geförderte Bewehrungsstahl auslöst.
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In bevorzugter Weise wird der obere Teil der Schneidevorriclltung
durch den weiterbeförderten Bewehrungsstahl nach dem Schnitt in Bewegungsrichtung
des Bewehrungsstahls veb schwenkt.
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Die Stabschneidemaschine zum Zuschneiden von Bewehrungssta#h len für
Stahlbeton nach den voranstehend beschriebenen Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daL die über den Grundrahmen vorgebaute Förder- und Schneideinheit für einen Stab
angetriebene Förderrollen im Unterteil und druckbolastete Anprerollon im Oberteil
aufweist, von denen die erste Anpreßrolle von hand aus oder synchron mit dem Schneidvorgang
eines senkrecht geführten Messers entlastbar und lagenver stellbar ist, das in seiner
unteren Stellung sofort nach Wegfall des Schneiddruckes durch den vorwärtsbewegten
Stab kippbar ist, und daß eine oder mehrere längsverschiebbare AteR-einrichtungen
und eine längsverschiebbare Endmeßeinheit mit Prellböcken für die Bemessung von
unterschiedlichen Schnittlängen des Stabmaterials vorgesehen sind, wobei die Arretierung
des Prellbockes der Meßeinrichtung und die Arbeitsstellung des Wenderostes zum Sortieren
des zugeschnittenen Stabmaterials entsprechend seinen Längen ein programmierbarer
Taktgeber steuert.
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Mit der Erfindung werden vor allem die Vorteile erziehlt, daß eine
einzige Bedienungsperson die Bewehrungsstähle vom Rohlager der Fördereinrichtung
zuführt, die auch den Weitertransport übernimmt, so daß eine# zusätzliche Zugvorrichtung
nicht benötigt wird. Wegen der Einzelzuführung und Schnitt jedes Stabes kann die
Förderbahn und Maschine für weitaus geringere Belastungen ausgelegt werden als beim
bündelweisen Schneiden. Da Jeder Stab mittels eines Prellbockes - der jeden Stoß
abfängt - und der vorderen Anpreßrolle, die den Stab nicht zurückschnellen läßt,
auf Länge gehalten wird, ergeben sich keine Längenunterschiede der zugemessenen
Stäbe, Ein besonderer Vorteil ergibt sich durch das nach vorn kippbare Obermesser,
das eine sofortige Weiterbeförderung des nachrückenden Stabes nach dem Schnitt und
über den geschnittenen Stab hinweg erlaubt, ohne daß das Obermesser in die Ausgangsposition-nach
oben zurückgekehrt ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß automatisch
gezählt und sortiert wird und der einzelne Stab ohne großen Schrottanfall zugeschnitten
werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert; Es zeigen Fig. 1 schematisch eine Ansicht
einer Betonstahlschneidemaschine mit Förder- und Transportgestell sowie MelSeinrichtungen
und einer Endmeßeinheit, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine
nach Fig. 1, Fig. 3a Schnittlinie I - I in Fig. 1, Wenderost linke Stellung, Fig.
3b Schnitt 1 - I in Fig. i, Wenderost rechte Stellung,
Fig. 4a eine
Ansicht eines kippbaren Messers mit einem Gegenniesser während des Schneidvorganges,
Fig. 4b das nach dem Schneidevorgang gedrehte Messer, Fig. 5 Zählwerke eines auf
der Schneidemaschine aufgebauten Taktgebers.
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Eine Förder- und Schneideinheit 12 2 einer Stabschneidemaschine 10
ist über den Grundrahmen vorgebaut und überragt die in einem Rohlager 14 gestapelten
Bewehrungsstähle. Die Förder-und Schneideinheit 12 weist ständig laufende Förderrollen
18, 20 auf, die im Unterteil des Transportgestells angeordnet sind und von einer
endlos umlaufenden Kette 22 angetrieben werden. Für die Kette 22 ist ein Antriebsmotor
26 vorgesehen, dessen Antriebsritzel 24 mit der Kette 22 im Eingriff steht.
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Für die erforderlichc Spannung der Kette 22 sorgt ein weiteres Ritzel
28. Die Förderrollen 18, 20 laufen ständig und transportieren einen eingelegten
Stab 16, der von Anpreßrolle len 30 und 40 gegen die Förderrollen 18, 20 angedockt
wird, in Richtung eines Messers 52, das mit einem Gegenmesser 50 zusammenarbeitet.
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Die Anpreßrollen 30, 4o sind im Oberteil der Förder- und Schneideinheit
12 angeordnet. Die vordere Anpreßrolle 30 ist lagenverstellbar und von Hand aus
oder synchron mit dem Schneidvorgang des senkrecht geführten Messers 52 druckentlastbar.
Für die Beaufschlagung der Anpreßrollen 30, 40 und des Messers 52 sind Druckzylinder
32, 36, 54 vorgesehen, die über ein Pumpenaggregat 42 im Unterteil der Förder- und
Schneideinheit 12 druckversorgt werden, Das Pumpenaggregat 42 besteht aus einem
Motor 46 mit einer Schwungscheibe 48 und einer Pumpe 44. Die Schwungscheibe 48 dient
als Energie speicher für den Schnitt. Das Pumpenaggregat 42 ist über einen Druckschalter
34, der beispielsweise ein Mehrweg-Magnetventil sein kann, mit den Druckzylindern
32, 36 und dem Druckzylinder
54 für die Betätigung des Messers 52
verbunden. Von dem Druckzylinder 32 führt ein angelenkter Hebel 37, der um eine
Mittelachse drehbar gelagert ist, zu der Anpreßrolle 30. Der Druckzylinder 32 steht
über eine Vor- und Rücklaufdruckleitung mit dem Druckschalter 34 in Verbindung,
so daß je nach Einstellung des Druckschalters 34 die Anpreßrolle 30 während des
Betriebes des Pumpenaggregates 42 mit Druck beaufschlagbar oder entlastbar ist.
Die hintere Anpreßrolle 40, die ständing während des Betriebes des Pumpenaggregates
42 einstellb@r druckbelastet ist, ist über einen Winkelhebel 33, der un eine Achse
drehbar ist, an den Druckzyiinder 3 angelenkt, Dieser ist mit einer einzigen Druckleitung
mit deal Drucksciialter 34 verbunden, so daß während des Betriebes des Pum#)enaggregates
42 der eingestellte Druck in dieser Leitung konstant bleibt und somit die Anpreßrolle
40 stets mit gleichem Druck gegen den Stab 16 anliegt und einen Rückprall des abgemessenen
Stabes 16 von einem Prellbock 60 bzw. 76 verl dert.
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Die Getriebeteile der Förder- und Schneideinheit 12 sind mit abnebmbarer
Gehtiuseteilen verkleidet.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Messer 52 kippbar
ausgebildet, so daI# nach beendetem Schneidvorgang und Schneiddruck null der vorwärtsbewegte
Stab 16 das Messer 52 um eine quergestellte Kippachse 56 drehen kamm. Diese Rippachse
56 des Messers ist seitlich um den Abstand a zu dessen Schneidkante versetzt angeordnet.
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Da die Kippachse um den Betrag a gegen die Schnittebene versetzt ist,
kann auch bei noch laufendem Schnittmaterial und bei einsetzendem Schnitt das Messer
52 nicht nach rechts weggedrückt werden, da der Kippradius immer um einen Betrag
b länder ist als die Senkrechte in der Schnittebene (vgl. Fig.
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4a).
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Die Arretierung des Messers 52 und seine Freigabe für den Schnitt
wird durch elektrische Signale einer oder mehrerer Neßeinrichtungen 58 oder einer
Endmeßeinheit 74 gesteuert, die den Druckschalter 34 beteitigen, um den Druckzylinder
54 für das Messer 52 ein- oder auszuschalteii. Eine oder mehrere längsverschiebbare
Meßeinrichtungen 58 sind längs und oberhalb des Förder- und Transportgestells in
einem Meßkanal mit Bodenklappe 92 angeordnet.
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Die Meßeinri chtung 58 besteht aus einem ia'ngsvers chiebbareii Schlitten
62, einem Federblech 80 zum Einleiten des Stabes 16 in die Meßeinrichtung, einer
mit einem Schalter 68 verbundenen Schalterklappe 66, einen um eine Querachse drehbaren
Prellbock SC, der über eine Rückholfeder 69 mit einen massengleichen und längsverschiobbaren
Gegengewicht 70 verbunden ist, das die Wucht des Stoßes beim Aufprall des Stabes
16 auf den Prellbock 60 aufnimmt und sich in Pfeilrichtung verr schiebt. In der
senkrechten Stellung ragt die drehbare Schalterklappe 66 bis nahe an die flodenklappe
92 des Meßkanal heran und wird durch einen dagegen stoppenden Stab 16 verdreht.
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Dadurch wird der mit der Schalterklappe 66 verbundene Schaltor 68
betätigt, der über den Druckschalter 34 den Druckzy linder 54 ein- oder ausschaltet.
An dem Schlitten 62 befindot sich des weiteren ein Elektromagnet 64, der über einen
auf der Förder- und Schneideinheit 12 aufgesetzten Taktgeber 86 entsprechend dem
gewählten Programm ein- und ausgeschaltet wird. Bei eingeschaltetem Elektromagnet
64 ist der Prellbock 60 in seiner Anschlagstellung für den Stab 16 festgelegt. Sobal
der Stab 16 die Schalterklappe 66 berührt, wird über dem Schalter 68 der Druckzylinder
54 und damit das Messer 52 betätigt und der Schneidvorgang eingeleitet. Es ist ein
Nachlauf von der Schalterklappe 66 bis zum Prellbock 60 vorgesehen, um die Trägheit
des Regelsystems zu berücksichtigen.
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Das Gesamtschlittengewicht ist so bemessen, daß auch ein
heftiges
Anstoßen gegen den Prellbock 60 den Schlitten 62 nicht hochheben kann. Normalerweise
sind nur eine Meßeinrichtung 58 und eine Endmeßeinheit 74 vorgesehen, jedoch können
ohne Schwierigkeiten noch weitere Meßeinrichtungen, die dann jeweilig mit einem
Taktgeber ausgerüstet sind, zwischen der ersten Meßeinrichtung 58 und der Endmeßeinheit
74 angeordnet werden.
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Die Endmeßeinheit 74 besteht aus einem längsverschiebbaren Schlitten
78, dem Federblech 80 zum Einleiten der Stäbe, der Schalterklappe 66, welche den
Schalter 68 betätigt, und dem Prellbock 76, der starr an dem Schlitten 78 angebracht
ist und über die~ Rückholfeder 69 mit dem massengleichen längsverschiebbaren Gegengewicht
70 verbunden ist.
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Die Schlitten der Meßeinheiten 58, 74 sind auf einem Meßkana; der
den zu schneidenden Stab 16 bis zum Anschlag führt, angebracht und sind längsverschiebbar.
Der Mekanal hat an seiner Unterseite die mehrtsilige Bodenklappe 92, die ab dem
Zeitpunkt des Schnittes zeitversetzt gesteuert wird und nach dem Schnitt den Stab
16 nach unten hin freigibt. Unterhalb des Meßkanals ist ein Wenderost 84 zum Sortieren
des zugeschnittenen Stabmaterials angeordnet. Die Steuerung des Wenderostes 84 erfolgt
durch einen von dem Taktgeber 86 gesteuerten Zylinder 90. Der Taktgeber 86 ist mit
dekadischen Zählwerken 88 ausgestattet. Entsprechend eines gespeicherten Programms
des Taktgebers 86 nimmt der Wenderost 84 verschiedene Stellungen ein undtteilt das
Schnittmaterial nach Längen auf, das so getrennt auf der unteren Transportbahn zum
Weitertransport gesammelt wird.
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Die Wirkungsweise der Stabschneidemaschine ist folgende: Zunächst
ist die Anpreßrolle 30 druckentlastet in ihrer oberen Stellung, o daß von der Bedienungsperson
der Stab 16 auf die ständig laufende Förderung aufgelegt werden kann. Nach
Betätigung
des Druckschalters 34 wird die Anpreßrolle 30 durckbeaufschlagt gegen den Stab 16
gepreßt, der geführt von den Förderrollen , 20 gegen die ständig unter gleichem
Druch stehende Anpreßrolle 40 gefördert wird. Das Nosser 52 ist angehoben, so daß
der Stab 16 durch die Schneidvorrichtung hindurchgeht. Die Meßeinrichtung 98 und
die Endmeßeinheit 74 sind derart programmiert, da zunächst die großen Stücke von
dem Stab 16 abgeschnitten werden und im Anschluß daran erst die Stücke geringerer
Länge. Der Stab 16 stößt während seiner Vorwärtsbowegung gegen den drehbaren Prellbock
60 der ersten bzw. der darauffolgenden Meßeinrichtung 58. Der Prellbock 60 befindet
sich dann nicht in seiner Arretierstellung, so daß er um seine Querachse durch den
dagegenstoßenden Stab 16 gedreht und unterlaufen werden kaml.
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Der Taktgeber 86 sperrt die Weiterleitung des Schaltimpulses vom Prellbock
60 zur Schnittvorrichtung. Sobald der Stab 16 die Schalterklappe 66 der Endmeßeinheit
74 verdreht, wird der zugehörige Schalter 68 betätigt, der ein Steuersignal auf
den Druckschalter 34 gibt, wodurch der Druckzylinder 54 das Messer 52 nach unten
führt, welches das Stabmaterial schneidet.
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Nach dem Schneidvorgang und Wegfall des Schneiddruckes wird das kippbare
Messer 52 durch den dagegenstoßenden Stab um seine Kippachse 56 gedreht, so daß
der Stab 16 weiterbefördert wird, bis er auf die in der Arbeitsstellung befindliche
Meßeinrichtung 58 auftrifft. In dieser Stellung ist der Prellbock 60 mittels Magnet
64 geblockt. Die Schalterklappe 66 betätigt den Schalter 68, der den Schneidvorgang
neuerlich einleitet. Durch das kippbare Messer wird vor allem eine kontinuierliche,
fortlaufende Zuführung des Stabmaterials zu den einzelnen Meßeinrichtungen 58 ermöglicht,
wodruch der Schneidvorgang gegenüber bekannten Maschinen erheblich schneller durchgeführt
werden kann. In Übereinstimmung mit den eingestellten Schnittlängen für das Stabmaterial
wird durch den Taktgeber 86 und dessen dekadischenZählwerken 83 jeweils der Wenderost
84 in seine entsprechende Arbeitsstellung gebracht,
das Schnittmaterial
sortiert und nach seinen Längen links und rechts von der Förderbahn gelagert.
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Patentansprüche: