DE2234613C3 - Vorrichtung mit einer auf- und abrollbaren Abdeckung für Becken für Flüssigkeit, insbesondere Schwimmbecken - Google Patents
Vorrichtung mit einer auf- und abrollbaren Abdeckung für Becken für Flüssigkeit, insbesondere SchwimmbeckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit einer auf- und abrollbaren Abdeckung für Becken für
Flüssigkeit insbesondere Schwämmbecken, und mit einer an einer Seite der Abdeckung angreifenden
Bürste, die quer zur Bewegungsrichtung der Abdeckung
verläuft
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (USA-Patentschrift
30 76 975). Die quer zur Bewegungsrichtung der Abdeckung verlaufende Bürste ist an einer schwenkbaren
Klappe angebracht, so daß sie zur Wirkung kommt wenn man die Klappe auf die Abdeckung herabklappt
Die Bürste selbst besteht aus einer Borstenbiischelreihe, die an der Klappe fest angebracht ist
Des weiteren ist eine für eine Abdeckung vorgesehene Antriebsvorrichtung bekannt, die auf der Unterseite
der Abdeckung ein Zahnrad und auf deren Oberseite eine Gegendruckrolle aufweist (USA-Patentschrift
31 44 665). Das Zahnrad dieser Antriebsvorrichtung greift mit seinen Zähnen in die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Stäben der rolladenartigen Abdeckung ein. Diese Antriebsvorrichtung läßt durch
dieses fennschlüssige Eingreifen keinen Schlupf bzw.
keine Relativbewegung zwischen der Zahnradbewegung einerseits und der Verschiebebewegung der
Abdeckung andererseits zu. Daraus resultiert ein schwieriges Antnebsproblem, weil sich bei konstanter
Drehzahl der WeKe, auf der die Abdeckung beim Offnen
des Schwimmbeckens aufgerollt wird, die Aufrollgeschwindigkeit bzw. Bewegung der Abdeckung in dem
Maße steigert, in dem die Abdeckungsrolle immer dicker wird. Beim Schließen des Beckens tritt der
umgekehrte Vorgang ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche bei einfacher Konstruktion
und einfachen Antriebsmitteln eine intensive Reinigung der Abdeckung bei jedem Bewegut<gsvorgang
bewirkt also sowohl beim öffnen als auch beim Schließen des Beckens, und zum anderen bessere
Bewegungsverhältnisse der Abdeckung und eine bessere Führung, ganz besonders bei sehr großen Becken und
demgemäß großflächigen Abdeckungen, erreicht
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Bürste als drehbar gelagerte, im
wesentlichen zylindrische Bürstenwalze ί-isgebiidet ist
und daß die Bürstenwalze derart mit einem Antrieb verbunden ist, daß die Drehrichtung der Bürstenwalze
unabhängig von der Bewegungsrichtung der Abdekkung immer der Ahrollrichtung der Abdeckung zum
Schließen des Beckens entspricht
Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß der Teil der Abdeckung, der sich zwischen ihrer Ablaufstelle von
der Wickelwalze und der Stelle des Angriffes der Bürstenwalze an der Abdeckung befindet bei jedem
BewegungEzustand ständig gestrafft ist Des weiteren erhält die Abdeckung eine gleichmäßige, gerade
Führung, wobei sie beim Schließf-n -^es Beckens einen
Schub in Förderrichtung erhä'(t Schließlich tritt eine
intensive Reinigungswirkung dadurch ein, daß die Relativbewegung zwischen Bürstenumfang und Abdekkung
beim Aufrollen der Abdeckung, also beim öffnen des Beckens, größer als beim Schließen des Beckens ist,
weil im ersten Faiie die Bewegungsrichtungen einander
entgegengesetzt im zweiten Falle aber gleichgerichtet sind. Es ist erwünscht daß gerade beim Öffnen des
Beckens die Abdeckung besonders intensiv gereinigt wird, weil sich bei geschlossenem Zustand des Beckens
auf der Abdeckung Schmutz angesammelt hat
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt
«ich, wenn der Antrieb der Bürstenwalze unter Zwischenschaltung einer Wendekupplung mit dem
Antrieb der Abdeckung verbunden ist Auf diese Weise wird eine einfache konstruktive Lösung geschaffen, um
die Drenrichtung tier Bürstenwalze immer in Richtung
der Schließbewegung der Abdeckung zu halten.
Weiterhin wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen,
daß auch an der anderen Seite der Abdeckung eine Bürstenwalze vorgesehen ist und daß die Drehrichtungen
der beiden Bürstenwalzen einander entgegengesetzt sind. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß
nicht nur beide Oberflächen der Abdeckung gereinigt werden können, sondern daß die Abdeckung von beiden
Seiten unter Druck und daher verstärkt intensiv gereinigt werden kann.
Eine weitere Verbesserung der Reinigungswirkung wird dadurch geschaffen, daß die Bürstenwalze eine
Hohlwelle mit am Umfang vorgesehenen Perforationen aufweist und daß an dem eine.i Ende der Hohlwelle ein
Anschluß für die Zuführung von Waschwasser angebracht ist während das andere Ende der Hohlwelle
geschlossen ist
Weiterhin wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß die Bürstenwalze gleich große, im Sinne von
Rechts- und Linksgewinden einander entgegengesetzt verlaufende Sorstenwindungen aufweist. Aui diese
Weise wird bei schonender Behandlung der Abdeckung eine bessere Vergleichmäßigung der Reinigungswirkung
erreicht
Eine kostensparende vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Burs', «»-size mit
einer oder mehreren a'rbsp-'ullei v^srla'sfeikV · Borstenreihen
versehen ist
Schließlich ergibt sich eine einfach.* ^"v^truktion, die
weitgehend ein freies AusschwL ...en der Abdeckung zuläßt dadurch, daß die Bil· -tonwalze frei drehbar auf
einer Welle sitzt und diese » ™ "e exzentrisch zwischen
zwei Achszapfen angeordnet tst
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt und zwar zeig.
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Schwimmbecken
mit schwimmfähiger Abdeckung,
F i g. 2 die Draufsicht auf das Schwimmbecken gemäß Fig.!, wobei Welle, Abdeckung und Getriebemotor
nicht dargestellt sind,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Welle und durch eine Rolle sowie durch das Gehäuse eines elektromotorischen
Antriebes, quer zur Längsrichtung des Beckens.
Fig.4 die Draufsicht zu der Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Fig.5 einen Längsschnitt durch einen Teil des
Schwimmbeckens mit Gehäuse für Welle und Rolle in einer anderen Ausgestaltung,
F i g. 6 einen Teillängsschnitt durch ein Schwimmbekken und durch ein Gehäuse zur Aufnahme von Welle.
Antrieb und Rolle der Abdeckung, wobei die Welle mit Abstand oberhalb des Flüssigkeitsspiegeis angeordnet
F i g. 7 einen Teillängsschnitt entsprechend F i g. 6, jedoch in einer anderen Ausgestaltung,
Fig.8 eine Seitenansicht auf eine Antriebsvorrichtung
fur zwei Bürstenwaizen,
Fig.9 eine Seitenansicht auf eine andere Antriebsvorrichtung
air zwei Bürstenwaizen, F i g. 10 eine Stirnansicht auf eine Bürstenwalze,
F i g. 11 eine Seitenansicht auf eine Bürstenwalze mit
gewindeartigen Borstenwindungen,
F i g. 12 eine Stirnansiehi auf eine andere Bürstenwalze,
Fig. 13 eine Seitenansicht einer Hohlwelle für eine
Bürstenwalze mit am Umfang vorgesehenen Perforationen und mit einem Anschluß für die Zuführungen von
waschwasser,
Fig. 14 einen Querschnitt hierzu gemäß Schnittlinie
XIV-XIV in F ig. 13 und
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer Wendekupplung.
F i g. 1 und 2 zeigen ein Ausführcngsbeispiel eines Schwimmbeckens 1 mit erfindungsgemäßer Abdeckung
9. Das Becken i besteht aus Mauerwerk und ist mit Wasser 2 bis zum Wasserspiegel 2a angefüllt. Mit
Abstand unterhalb des Wasserspiegels 2a tritt das Mauerwerk nach außen zurück, so daß sich an drei
Seiten (F i g. 2) Sicherheitsorgane la, 16, lein Form von
Mauerauflageflächen bilden, die von den Rändern der Abdeckung 9 in geschlossenem Zustand des Beckens 1
zum Teil überdeckt werden. An einer Stirnseite des Beckens 1, und zwar außerhalb des Beckens 1, ist ein
Gehäuse 3 angeordnet welches im Bereich 36 (Fig. 2)
ebenfalls bis in Höhe des Wasserspiegels 2a mit Wasser angefüllt ist. Die Wand Xd stellt eine Trennwand
zwischen Becken 1 und Gehäuse 3 dar. An der vom
ίο Becken abliegenden Gehäusewand ist in Höhe des
Wasserspiegels 2a eine Überlaufrinne 4 oder eine gegebenenfalls höhenverstellbare Überleiteinrichtung
mit Abflußleitungen 5, 6 angeordnet Innerhalb des
Gehäuses 3, und zwar im Bereich 36, ist die zu einer Rolle 7 auf einer Welle 8 aufgewickelte Abdeckung 9
drehbar gelagert Der Abstand 10 der Welle 8 unterhalb des Wasserspiegels 2a ist so groß gewählt daß die Kraft
die durch den Auftrieb des Abdeckungsteiles 9a der Abdeckung 9 zwischen der Welle 8 einerseits, genauer
gesagt dem Abhebepunkt des Abdeckungsteiles 9a von der Rolle 7. und dem Wasserspiegel 2a erzeugt wird, so
groß ist daß die \bdeckung 9 aufrollt d. h. durch cen
Auftrieb von der Rolle 7 abgezogen wird und sich
anschließend frei schwimmend über aen Wasserspiegel 2a des Beckens im Schließsinne schiebt Bei volhg
geöffnetem Becken 1 befindet sich der · _.aerste Flachstab 96 der Abdeckung 9 dicht unterhalb des
Wasserspiegels 2a im Bereich des Gehäuses 3. so daß
das Wasser mit eventuell auf der Oberfläche schwimmendem
Schmutz frei zur Überlaufrinne 4 abfließen kann. Die Abdeckung 9 weist vorzugsweise ein
spezifisches Gewicht von 0.4 bis 0,& auf, so daß das
aufgewickelte Abdeckungstei! 9a den erwähnten Auftrieb
erzeugt Der Abstand 10 der Welle von dem Wasserspiegel 2a ist größer als der halbe Durchmesser
der Rolle 7. so daß die Rolle vollständig unter Wasser taucht Damit die Abdeckung 9 von dem Gehäuse 3 nach
dem Schwimmbecken 1 hin schwimmen kann, ist die Zwischenwand Xb mit einem der Breite der Abdeckung
9 entsprechenden Schlitz 12 versehen,dessen Unterkante
mit Abstand unterhalb des Wasserspiegels 2a und dessen Oberkante mn Abstand oberhalb des Wasserspiegels
2a verlaufen. Um mit Sicherheit zu gewährleisten, daß die einzelnen Flachstäbe der Abdeckung,
insbesondere der erste Flachstab 9b. beim Erreichen des Wasserspiegels 2a nach ücr" Schwimmbecken 1 zu
umkippt können an '!<:r Rückseite äes Gehäuses 3
Führungsschienen 13 angeordnet seia Wie F ι g.2 zeigt,
ist der wassergefüllte Raum 3b des Gehäuses 3 mittels einer wasserdichten Zwischenwand 3d von den
Gehäuseraum 3c getrennt, in welchem der nachfolgend erläuterte Motorantrieb untergebracht ist. Das gesamte
Gehäuse 3 ist m« einem abnehmbaren Decke! 3a
abgedeckt An der linken Beckenwand kann noch etwa in Höhe des Wasserspiegels ein Endschalter Xt
vorgesehen sein, der für ein selbsttätiges Abschalten des Elektromotors Serge trägt
wie die F i g. i und 2 verdeutlichen, ist oberhalb lies
Wasserspiegel? im Bereich des Gehäuses 3 eine Bürstenwalze 24 in Lagern 24a, 246 drehbar gelagert,
und zwar so, daß die vorzugsweise sehr weich gewählte» Borsten mit ihren Enden während des
Umlaufes der Bürstenwalze die Oberfläche der Abdekkung 9 bestreichen und damit von eventuell anhaften-
&5 dem Schmutz reinigen. Die Lager 24a, 246 können feststehend oder vorteilhafterweise auch höhenverstellbar
und insbesondere in Richtung nach der Überlaufrinne 4 zu verschiebbar eingerichtet sein.
Vorzugsweise ist der Antrieb der Bürstenwalze 24 unier Zwischenschaltung einer nachfolgend erläuterten
Wendekupplung derart gestaltet, daß die Drehrichtung der Bürstenwalze 24 unabhängig von der Bewegungsrichtung
der Abdeckung 9 immer der Abrolfrichtung der Abdeckung 9 zum Schließen des Beckens 1 entspricht,
d.h. gemäß Fig. 1 läuft die Bürstenwalze 24 immer in
Richtung des Uhrzeigersinnes, auch dann, wenn die Rolle 7 aufgewickelt, also das Becken geöffnet wird.
Dies gilt vorzugsweise auch für alle nachfolgend erläuterten Bürsten bzw. Bürstenwalzen.
Wenn das Becken i geschlossen werden soll, wird entweder eine Sperre des Antriebes gelöst oder aber es
wird, soferr der Antrieb ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe
aufweist der Antrieb so in Bewegung gesetzt, daß die Drehrichtung der Welle 8 und damit der
Rolle 7 dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt ist. Der Abzug des freien Teiles 9a der Abdeckung 9 erfolgt
jedoch nicht durch kräftemäßige Wirkung des Antriebes, sondern ausschließlich durch den oben erwähnten
Auftrieb. Wenn nun das Abdeckungsteil 9a mit dem vorderen Ende die Bürstenwalze 24 erreicht hat, wird es
vcn dieser Bürstenwalze z4 erfaßt und in Richtung nach
dem Becken 1 hin geführt und unter gleichzeitigem Reinigungseffekt ausgeschoben. Insbesondere bei großen
Schwimmbecken ist es empfehlenswert, eine weitere Bürstenwalze 25 auf der Unterseite der
Abdeckung 9. und zwar zwec':mäßigerweise der Bürstenwalze 24 gegenüberliegend anzuordnen. Diese
Bürstenwalze £3 wird zweckmäßig in<mer entgegen
dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) angetrieben. Durch die beiderseitige, sich ergänzende V/irkung der beiden
Öürstenwalzen 24, 25 wird die Abdeckung 9 besonders
intensiv gereinigt, gut geführt, und durch Zugwirkung
wird der vorerläuterte Auftrieb ergänzt und außerdem J5
eine Schubkraft im Schließsinne auf die Abdeckung 9 erzeugt. Der Antrieb der Bürstenwalzen 24, 25 erfolgt
über eine Achse 24c und ein Antriebsrad 24ci wie weiter
unten näher erläutert ist
Die F i g. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines elektromotorischen Antriebes. Innerhalb eines wasserdichten
Gehäuses 48 ist eine Antriebswelle 49 in Lagern 50, 51. vorzugsweise Kugellagern, gehalten. Die
Antriebswelle 49 ist mittels üblicher Dichtungen durch die Gehäusewand geführt und über eine Kupplung 52
mit einer Welle verbunden, die aus zwei Achsstutzen 53, Zwischenringen 54,55 und einem diese überdeckenden
Rohr 56 besteht Der rechts dargestellte Achsstutzen 53 ist in einem Lager 57 der Gehäusewand 58 gehalten. Auf
der zuletzt erwähnten Welle ist die Abdeckung 59 zu so einer Rolle aufwickelbar. Auf der Antriebswelle 49 sitzt
ein Kettenrad 60, welches mit einer Kette 61 über ein Kettenrad 62 mit einem Untersetzungsgetriebe 63
verbunden ist, wefches zweckmäßigerweise als selbsthemmendes
Schneckengetriebe ausgebildet und von dem Elektromotor 64 angetrieben ist Bei diesem
selbsthemmenden Getriebe kann der Antrieb nur von der Seite des Elektromotors 64 aus, nicht aber durch
Kräfte von Seiten der Rolle erzeugt werden. Der
Elektromotor 64 wird über einen Transformator 65 und an sich bekannte Schaltvorrichtungen mit Strom von
vorzugsweise 42 Volt Spannung versorgt Der Antrieb ist so ausgebildet, daß er beim Aufrollen der Abdeckung
59, d. h. beim öffnen des Schwimmbeckens 1, den oben
erläuterten Auftrieb bzw. die Schwerkraft, die Reibungskräfte innerhalb des gesamten Antriebssystems
einschließlich Lager usw. sowie die Selbsthemmung des Untersetzungsgetriebes 63 überwindet und die zum
Antrieb der Bürslenwalzen 66y67 erforderlichen Kräfte
liefert. Beim Abrollen, d. h. beim Schließen des Beckens 1, wird die Drehrichtung des Motors 64 umgekehrt, er
hat in diesem Falle aber nur die Selbsthemmung des Untersetzungsgetriebes 63 und die antriebsbeding'en
Reibungskräfte zu fiberwinden und die Kräfte für den
Antrieb der Bürstenwalzen 66, 67 zu liefern, während das Ausfahren der Abdeckung 59 durch Wirkung des
oben erläuterten Auftriebes oder der Schwerkraft (F ί g, 6 und7) selbsttätig erfolgt
Der Antrieb der beiden Bürstenwalzen 66,67, die das auslaufende Teil der Abdeckung 59 zwischen sich
einschließen, wird vorzugsweise von dem Abdeckungsantrieb abgeleitet, d. h. über die Antriebswelle 49, ein
Antriebsrad 71, Kette oder Riemen 70, Triebräder 69 bzw. 73 und Achsen 68 bzw. 72 Die Bürstenwalzen 66,
67 sind in festen oder verstellbaren Lagern 665, 68b gehalten. Mit besonderem Vorteil ist eine nachfolgend
anhand der F i g. 15 erläuterte, in den F i g. 3 und 4 nicht gezeigte Wendekupplung zwischengeschaltet
F i g. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches im wesentlichen demjenigen nach
Fig. I entspricht Es ist auch hier eine Zwischenwand 15
mit Schlitz 15a zwischen Becken und Gehäuse 17 vorgesehen, und die Wasserfüllung 16 reicht bis zum
Wasserspiegel 16a Es kann wiederum eine Überlaufrinne 18 und eine Führung 22 für die Abdeckung
vorgesehen werden. In diesem Falle ist jedoch die Welle 19 für db Rolle 20 der Abdeckung mit einem
verhältnismäßig großen Abstand 23 unterhalb des Wasserspiegels 16a angeordnet so daß ein großes
Teilstück 20a der Abdeckung und damit eine große Auftriebskraft entsteht Diese Ausführung eignet sich
besonders für sehr lange Schwimmbecken mit einer Länge von 20 bis 30 Metern und mehr und ein
entsprechend langes, den Beckenwasserspiege! abdekkendes Abdeckungstei! 206. In dem Bereich, in dem das
Teiistück 20a der Abdeckung in Richtung nach dem Becken zu abknickt bzw. umgebogen wird, sind zwei
Bürstenwalzen 28, 29 vorgesehea Hierzu gelten die gleichen Erläuterungen wie zu den vorhergehenden
Aasführungsbeispielen.
Fig.6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei an dem einen stirnseitigen Ende des Schwimmbeckens, und zwar im Bereich der dargestellten
Beckenwand 34, ein Gehäuse 36 aufgesetzt ist Das Schwimmbecken weist wiederum eine Wasserfüllung 35
bis zum Wasserspiegel 35a auf, und an den Seitenwänden des Beckens sind mit Abstand unterhalb des
Wasserspiegels 35a Sicherheitsorgane 34a vorgesehen. Innerhalb des Gehäuses 36 ist eine Welle 37 drehbar
gelagert Ober ein Kettenrad 38 und eine Kette 39 s^ebt
die Welle 37 mit einem Handantrieb, vorzugsweise mit einem Kurbeltrieb mit Handkurbel 41 und Kettenrad 40
in Verbindung. Zwischen diesen Teilen ist zweckmäßig ein selbsthemmendes Getriebe, beispielsweise ein
Schneckengetriebe, eingesetzt Auf der Welle 37, welche mit Abstand 43 von dem Wasserspiegel 35a angeordnet
ist, ist die Abdeckung zu einer Rolle 42 aufrollbar. Das herabhängende Teiistück 42a der Abdeckung erzeugt
infolge der einseitigen Schwerkraft ein Drehmoment auf die Welle 37, so daß, ähnlich wie zu Fig. 1
beschrieben, die Abdeckung zum Schließen des Beckens abrollt. Wenn ein selbsthemmendes Getriebe zwischengeschaltet
ist, so wird durch Betätigung der Handkurbel 41 nur die Selbsthemmung des Getriebes Eberwunden.
Ein selbsthemmendes Getriebe ist zweckmäßig, um ein zu schnelles Abrollen der Abdeckung zu verhindern. Im
Bereich der Umlenkstelle der Abdeckung von dem Teil 42a zu dem schwimmenden Teil 426 der Abdeckung
sind, wie gemäß F i g. 5, zwei Bürstenwalzen 26, 27 zu beiden Seiten der Abdeckung vorgesehen.
Fig,7 zeigt eine ähnliche Gestaltung wie Fig.6,
wobei sich jedoch das Gehäuse 45 für die Aufnahme der Rolle 44 oberhalb der Wasserfüllung 46 des Beckens
befindet und die Abdeckung mit dem herabhängenden Teil 44a, de^n Länge dem Abstand 47 entspricht, von
der Rückseite der Rolle 44 abrollt Diese Gestaltüngsweise ist zweckmäßig, wenn die Flachstäbe der
Abdeckung derart miteinander verbunden sind bzw.
ineinandergreifen, daß sie nur nach einer Seite hin gegeneinander schwenkbar sind. Es kann wiederum eine
Führung 45a in Gestalt von Schienen od. dgl. vorgesehen sein. Im Bereich der Umlenkstelle von dem
vertikalen Teil der Abdeckung zu dem schwimmenden horizontalen Teil sind zwei Bürstenwalzen 30, 31
angeordnet, die in Richtung der Pfeile in Umdrehung versetzt werden.
F i g. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Antriebes für zwei in Richtung der gezeigten Pfeile entgegengesetzt
zueinander umlaufende Bürstenwalzen 75, 76, die zu beiden Seiten der Abdeckung 74 gelagert sind und
unter geringem Druck an dieser angreifen. An je einem stirnseitigen Ende der Drehachsen 77, 78 der Bürstenwalzen
75,76 sitzt eine Antriebsscheibe 79 bzw. 80, um die eine Kette oder ein Riemen 81 in der dargestellten
Weise herumgeführt ist
Kette oder Riemen 81 ist ferner um eine Antriebsscheibe
82 umgelenkt, die beispielsweise auf einer Abtriebsacfr.e 115 einer Wendekupplung gemäß
Fig. 15 sitzt Schließlich ist noch eine Spannrolle 83 vorgesehen.
Bei dem Antrieb gemäß F i g. 9 für die beiderseitig der in strichpunktierten Linien angedeuteten Abdeckung 84
angeordneten Bürr.tenwalzen 89, 90 sind auf den stirnseitigen Enden der Drehachsen 87, 88 Zahnräder
85, 86 befestigt, die ineinander greifen und so eine
gleiche Umfangsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen 89, 90 erzeugen, die vorteilhafterweise etwas größer als die
Bewegungsgeschwindigkeit der Abdeckung 84 gewählt ist Demgemäß ist das Übersetzungsverhältnis der
Antriebsvorrichtung so auf die Geschwindigkeit der Abdeckung 34 abgestimmt, daß die Umfangsgeschwindigkeit
mindestens zehn bis zwanzig Prozent größer als die Bewegungsgeschwindigkeit der Abdeckung 84 ist
Auf der Drehachse 88 sitzt noch eine entsprechend bemessene Scheibe 9i, um die eine endlose Kette oder
ein Riemen 92 geführt ist zur Verbindung mit einer Antriebsscheibe 93, die wieder auf der Abtriebsachse
115 der Wendekupplung gemäß F i g. 15 sitzen kann.
F i g. 10 zeigt eine Stirnansicht auf eine Bürstenwalze mit WeIJe 95, Walzenkörper 94 und mit vier im rechten
Winkel zueinander und achsparallel verlaufenden Borstenreihen 96.
Fig. 11 zeigt einen Teil einer Bürstenwalze 97 mit
Walzenkörper 97a und mit im Sinne eines Gewindes verlaufender Borstenwindung 976. Eine gesamte Bürstenwalze
besitzt mindestens zwei gleich große, im Sinne vcn Rechts- und lingsgewinden einander
entgegengesetzte derartige Borstenwindungen. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, daß die
Borsten beim Vorbeistreichen an der Abdeckung außer einer Tangentialbewegung auch noch eine überlagerte
Querbewegung in bezug auf die Abdeckung ausführen und somit einen besonders intensiven Reinigungseffekt
hervorrufen.
Wenn es darauf ankommt, daß die Abdeckung möglichst frei schwimmt, sich also frei bewegen kann, ist
es zweckmäßig, die Bürstenwalze 98 mit einem rohrzylindrischen Walzenkörper frei drehbar auf einer
Welle 99 anzuordnen und an den Enden dieser Welle 99
angetriebene Achszapfen 100 exzentrisch anzubringen. Es versteht sich, daß die Lager der Achäzapfen 100 mit
einem solchen. Abstand von der Abdeckung angeordnet
sind, daß die Borsten der Bürstenwalze 98 nur in einem
kleinen Winkelbereich entsprechend der Exzenterstellung der Welle 99 die Abdeckung berühren. Zwischenzeitlich
wird die Bürstenwalze 98 entsprechend der Exzenterumdrehung jeweils von der Abdeckung abgehoben.
Da sich die Bürstenwalze 98 auf der Welle 99 frei
drehen kann, kommen immer wieder andere Borsten mit der Abdeckung in Berührung.
Fig. 13 zeigt in Seitenansicht eine strichpunktiert Vereinfacht dargestellte Bürstenwalze 101 mit einer
Hohlwelle 102, auf welcher die Borstenbüschel bzw. Büschelreihen 101a gemäß Fig. 14 befestigt sind. Die
Hohlwelle 102 ist auf dem Umfange mit Perforationen 102a versehen. An dem einen Ende der Hohlwelle 102 ist
ein fester Anschluß 107 für die Zuführung von Waschwasser angebracht, und zwar unter Zwischenschaltung
einer Dichtung 106, während das andere Ende 1026 der Hohlwelle 102 durch Stopfen cd. dgl.
Verschlossen ist An diesem letzteren Ende sitzt ein Antriebsrad 105. Die Lagerung erfolgt in feststehenden
oder verstellbaren Lagern 103,104.
Fig. 15 zeigt schematisch die Wirkungsweise einer Ausführungsform einer Wendekupplung, die dazu dient,
den oben erläuterten Bürstenwalzen unabhängig von der Drehrichtung der betreffenden Rolle bzw. Bewegungsrichtung
der Abdeckung beim Schließen oder Offnen des Beckens immer die gleiche Drehrichtung zu
erteilen, und zwar eine Drehrichtung, die der Abrollrichtung der Abdeckung im Sinne des Schließens des
Beckens entspricht Mit anderen Worten soll die Drehrichtung der Abtriebsachse 115 gemäß den
gezeigten Pfeilen immer die gleiche sein, während die beiden Drehrichtungen der Eingangsachse 108, die mit
dem üblichen Antrieb der Abdeckung verbunden ist, gemäß dem zugehörigen Doppelpfeil unterschiedlich
sind. Auf der Eingangsachse 108 sitzt ein Zahnrad 109
mit achbparallelen Zähnen, in welches ein Zahnrad 110
eingreift Dieses Zahnrad 110 besitzt ein Innengewinde
und sitzt auf einem Gewinde lila einer drehbar gelagerten Achse 111. Auf dieser Achse 111 sind mit
Abstand voneinander, der der Deutlichkeit halber wesentlich vergrößert gezeigt ist, zwei weitere Zahnrä
der 112.113 frei drehbar gehalten. Mit dem Zahnrad 113
kämmt ein weiteres Zahnrad 114, welches fest auf der Abtriebsachse 115 siizt, während das Zahnrad 112 unter
Zwischenschaltung eines Zwischenzahnrades 116 zur Erzeugung eines Drehrichtungswechsels mit dem
Zahnrad 117 verbunden ist, das wieder fest auf der Abtriebsachse 115 sitzt Das Zahnrad 110 besitzt zu
beiden Seiten Kupplungsbeläge HOa, 1106, z.B.
Reibbeläge, und die Zahnräder 112 und 113 weisen entsprechende korrespondierende Kupplungsbeläge
112a, 113a auf. Je nachdem, in welcher Drehrichtung die
Antriebsachse 108 umläuft, verschiebt sich das Zahnrad
HO durch Wirkung des Gewindes lila nach dem Zahnrad 112 oder 113 zu. Sobald die Kupplungsbeläge
aufeinandertreffen, wird das betreffende Zahnrad 112 oder 113 mitgenommen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 909628/136
Claims (7)
1. Vorrichtung mit einer auf- und abrollbaren Abdeckung für Becken für Flüssigkeit, insbesondere
Schwimmbecken, und mit einer an einer Seite der Abdeckung angreifenden Bürste, die quer zur
Bewegungsrichtung der Abdeckung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste als
drehbar gelagerte, im wesentlichen zylindrische Bürstenwalze (24 bis 31; 66,67; 75,76; 83,30; 96; 37;
98; lOi) ausgebildet ist und daß die Bürstenwalze
derart mit einem Antrieb verbunden ist, daß die Drehrichtung der Bürstenwalze unabhängig von der
Bewegungsrichtung der Abdeckung (z. B. 9) immer
der Abrollrichtung der Abdeckung zum Schließen t5 des Beckens entspricht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Bürstenwalze (z. B. 66) unter Zwischenschaltung einer Wendekupplung (108
bis 117) mit dem Antrieb der Abdeckung (z. B. 9) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß auch an der anderen Seite der
Abdeckung (z B. 9) eine Bürstenwalze (z.B. 24) vorgesehen ist und daß die Drehrichtungen der
beiden Bürstenwalzen (z.B. 24, 25) einander entgegengesetzt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (101)
eine Hohlwelle (102) mit am Umfang vorgesehenen Perforationen (102a) aufweist und daß an dem einen
Ende der Hohlwelle ein Anschluß (107) für die Zuführung · in Waschwasser angebracht ist, während
das andere Ende (102^ der Hohlwelle geschlossen ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet daß die Bürstenwalze (97) gleich große, im Sinne "on Rechts- und Linksgewinden
einander entgegengesetzt verlaufende Borstenwindungen (97 b) aufweist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Bürstenwalze mit
einer oder mehreren achsparallel verlaufenden Borstenreihen (96; lOia^versehen ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, \5 dadurch gekennzeichnet daß die Bürstenwalze (98)
frei drehbar auf einer Weiie (99) sitzt und diese Welle exzentrisch zwischen zwei Achszapfen (100)
angeordnet ist
50
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234613 DE2234613C3 (de) | 1972-07-14 | 1972-07-14 | Vorrichtung mit einer auf- und abrollbaren Abdeckung für Becken für Flüssigkeit, insbesondere Schwimmbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234613 DE2234613C3 (de) | 1972-07-14 | 1972-07-14 | Vorrichtung mit einer auf- und abrollbaren Abdeckung für Becken für Flüssigkeit, insbesondere Schwimmbecken |
Publications (3)
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Country Status (1)
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FR2627216B1 (fr) * | 1988-02-12 | 1995-05-24 | Carvalho Manuel De | Perfectionnements aux installations de couverture de piscines |
FR2765606B1 (fr) * | 1997-07-07 | 1999-09-24 | Procopi | Poutrelle de support pour un caillebotis de piscine enterree |
-
1972
- 1972-07-14 DE DE19722234613 patent/DE2234613C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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