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Abdeckung fur mit Flüssigkeit gefüllte Becken, insbesondere Schwimmbecken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für mit Flüssigkeit gefüllte Becken,
insbesondere Schwimmbecken.
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Es sind bereits Abdeckungen bekanntgeworden, die aus rolladenartig
miteinander verbundenen Einzelteilen bestehen, wobei diese Einzelteile meist als
teilweise hohle profilierte Leisten aus Kunststoff ausgebildet sind, so daß die
Abdeckung über die Flüssigkeit ausbreitbar und schwimmfähig ist und an dem einen
Stirnende des Beckens auf eine Rolle aufwickelbar ist. Die Rolle-ist
mit
einem Antrieb verbunden, der als Handantrieb oder als Motorantrieb ausgebildet ist,
wobei zweckmäBigerweise zwischen dem Handantrieb, zum Beispiel eine Handkurbel,
oder dem Elektromotor einerseits und der Rolle andererseits ein- selbsthemmendes
Untersetzungsgetriebe zwischengeschaltet ist. Die Rolle ist mit besonderem Vorteil
entweder mit Abstand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels oder mit Abstand oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels in Lagern drehbar gehalten, und zwar mittels einer Welle
oder Achse, mit welcher das eine stirnseitige Ende der Abdeckung verbunden ist.
Wenn die Rolle der aufgevickelten Abdeckung vollständig in Flüssigkeit eintaucht,
das heißt sich mit Abstand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet, und zwar
in einem Zustand, in dem das Becken geöffnet ist, entsteht infolge des Auf triebes
zwischen den beiden Seiten des aufgerollten und abrollenden Teiles der Abdeckung
in bezug auf die vertikale, durch die Drehachse der Welle hindurchgehende Ebene
eine vertikal wirksame Gewichtsdifferenz und damit ein solches Drehmoment in bezug
auf die Welle, daß die Abdeckung selbsttätig abrollt.
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Dies tritt deshalb ein, weil die Abdeckung als solche ein geringeres
spezifisches Gewicht als die Flüssigkeit in dem Becken aufweist, beispielsweise
ein spezifisches Gewicht von 0,4 bis 0,6. Die gleiche Wirkung tritt sinngemäß ein,
wenn die zur Bildung der Rolle vorgesehene Welle mit Abstand
oberhalb
des Flüs sigkeitsspiegel s - angeordnet ist, so daß auch-hier die vertikal wirksame
Gewichtsdifferenz zwischen den beiden Seiten des aufgerollten und abrollenden Teiles
der Abdeckung in bezug auf die vertikale, durch die Drehachse der Welle hindurchgehende
Ebene ein Drehmoment auf die Welle erzeugt wird. Auch dann rollt die Abdeckung selbsttätig
aus und schließt das Becken. In dem einen oder anderen Falle braucht zum Schließen
des Beckens also zum Abrollen der Abdeckung entweder lediglich eine Sperre an dem
Antrieb gelöst zu werden oder sofern ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe vorgesehen
ist, die innere Reibung dieses Untersetzungsgetriebes durch Antrieb überwunden zu
werden, damit ein gleichmäßiges Abrollen der Abdeckung von der Rolle und anschließend
ein freies Schwimmen und Bewegen der Abdeckung über den Flüssigkeitsspiegel des
Beckens bis zur geschlossenen Stellung erfolgt.
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Abdeckungen dieser vorerläuterten Art vereinigen mehrere wesentlichen
Vorteile in sich. Einmal erfordert die Abdeckung einen geringen Bauaufwand, was
vor allem aus der einfachen Antriebs art resultiert, zum anderen ist die Bedienung
sehr einfach; die Abdeckung ist ferner sehr betriebssicher, und zwar sowohl in bezug
auf die Bewegungsvorgänge, als auch in bezug auf die Sicherung gegen Hereinfallen
von Personen, insbesondere spielender Kinder, das heißt die Abdeckung kann
nicht
über ein gewisses kleines Maß absinken, wenn zweckmäßigerweise mindestens an den
beiden Längsrändern des Beckens mit einem Abstand von wenigen .Zentimetern unterhalb
der Abdeckung Sicherheitsunterstützungen in Form von Handläufen, Mauervorsprüngen
oder dergleichen vorgesehen sind. Die Abdeckung ist dann in der Lage, Personen oder
Tiere, die die Abdeckung betreten, zu tragen; außerdem bewirkt die Abdeckung eine
Wärmeisolierung, verhindert eine Verschmutzung des Flüssigkeitsinhaltes und gestattet
eine Mitnahme des auf die Abdeckung fallenden Schmutzes beim Öffnen des Beckens,
das heißt beim Aufrollen der Abdeckfläche.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung
der vorbezeichneten Art wesentlich zu verbessern, und zwar einmal eine Reinigung
der Abdeckung bei jedem Bewegungsvorgang, also beim Öffnen und beim Schließen des
Beckens zu bewirken und zum anderen bessere Bewegungsverhältnisse der Abdeckung
und eine bessere Führung, ganz besonders bei sehr großen Becken und demgemäß großflächigen
Abdeckungen, zu erreichen.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
an einer Seite der Abdeckung eine quer zur Bewegungsrichtung der Abdeckung verlaufende
Bürste angreift.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch,
daß die Bürste als drehbar gelagerte Bürstenwalze ausgebildet ist.
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In diesem Zusammenhang ist von Vorteil, daß die Drehachse der Bürstenwalze
mit einem Antrieb verbunden ist.
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Hierauf aufbauend wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß
der Antrieb für die Bürstenwalze von dem Abdeckungsantrieb abgeleitet ist.
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Weiterhin besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin,
daß der Antrieb unter Zwischenschaltung einer Wendekupplung derart gestaltet ist,
daß die Drehrichtung der Bürstenwalze unabhängig von -der Bewegunprichtung der Abdeckung
immer der Abrollrichtung der Abdeckung zum Schließen des Beckens entspricht.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, daß zu beiden Seiten der Abdeckung je
eine Bürstenwalze vorgesehen ist, und daß die Drehrichtungen der beiden Bürstenwalzen
einander entgegengesetzt sind.
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Eine Verbesserung der Reinigungswirkung, auch in bezug auf die Bürstenwalze
selbst, insbesondere der oberhalb der Abdeckung angeordneten Bürstenwalze, wird
dadurch erreicht, daß die Bürstenwalze eine Hohlwelle mit am Umfang vorgesehene
Perforationen
aufweist, und daß an dem einen Ende der Hohlwelle ein Anschluß für die Zuführung
von Waschwasser angebracht ist, während das andere Ende der Hohlwelle geschlossen
ist.
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Weiterhin kann die Reinigungswirkung dadurch verbessert werden, daß
die Bürstenwalze gleich große, im Sinne von Rechts- und Linksgewinden einander entgegengesetzt
verlaufende Borstenwindungen aufweist.
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Ferner wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß die Bürstenwalze
mit einer oder mehreren achsparallel verlaufenden Borstenreihen vrsehe ist. Auf
diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß die Abdeckung nur in regelmäßigen Zeit--abständen
von den Borstenreihen berührt wird, in den Zeitintervallen dazwischen jedoch frei
beweglich ist.
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Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß die Bürstenwalze frei drehbar
auf einer Welle sitzt und diese Welle exzentrisch zwischen zwei Achszapfen angeordnet
ist.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Nachfolgenden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispieb der Erfindung im
Schema
dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schwimmbecken,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schwimmbecken gemäß Fig. 1, wobei Welle, Abdeckung
und Getriebemotor nicht eingezeichnet sind, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine
Welle)und durch eine Rolle sowie durch das Gehäuse eines elektromotorischen Antriebes,
quer zur Längsrichtung des Beckens, Fig. 4 Fz gT eine Draufsicht zu der Vorrichtung
gemäß Fig. 3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Teil des Schwimmbeckens mit
Gehäuse für Welle und Rolle in einer anderen Ausgestaltung, Fig. 6 einen Teillängsschnitt
durch ein Schwimmbecken und durch ein Gehäuse zur Aufnahme von Welle, Antrieb und
Rolle der Abdeckfläche, wobei die Welle mit Abstand oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
angeordnet -ist,, Fig. 7 einen Teillängsschnitt entsprechend Fig. 6, jedoch in einer
anderen Ausgestaltung,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf eine Antriebsvorrichtung
für zwei Bürstenwalzen, Fig. 9 eine Seitenansicht auf eine andere Antriebsvorrichtung
für zwei Bürstenwalzen, Fig. 10 eine Seitenansicht auf eine andere Ausgestaltung
einer Bürstenwalze, Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Bürstenwalze mit sewindeartigen
Borstenbindungen, Fig. 12 eine Ansicht auf die Stirnseite einer exzentrisch angeordneten
Bürstenwalze, Fig. 13 eine Seitenansicht einer Hohlwelle für eine Bürstenwalze mit
am Umfang vorgesehenen Perforationen und
mit einem Anschluß für die Zuführung Waschwasser, Fig. 14 ein Querschnitt hierzu
gemäß Schnittlinie XIV - XIV in Fig. 13 und Fig. 15 eine schematische Darstellung
einer Wendekupplung.
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Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Schwimmbeckens 1
mit erfindungsgemäßer Abdeckung. Das Becken 1 besteht wie üblich aus Mauerwerk und
ist mit Wasser 2 bis zum Wasserspiegel
2a angefüllt. Mit Abstand
unterhalb des Wasserspiegels tritt das Mauerwerk nach außen zurück, so daß sich
an drei Seiten (Fig. 2) Sicherheitsorgane la, Ib, lc in Form von Mauerauflageflächen
bilden, über die die Ränder der nachfolgend erläuterten Abdeckfläche in. geschlossenem
Zustand des Beckens zum Teil herüberreichen. An einer Stirnseite des Beckens 1,
und zwar außerhalb des Beckens, ist ein Gehäuse 3 angeordnet, welches im Bereich
3b (Fig. 2) ebenfalls bis in Höhe des Wasserspiegels 2a mit Wasser angefüllt ist.
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Die Wand Id stellt eine Trennwand zwischen Becken und Gehäuse dar.
An der vos Becken abllegenden Gehäusewand ist in Höhe des Wasserspiegels eine überlaufrinne
4 oder eine gegebenenfalls höhenverstellbare Überlaufeinrichtung mit Abflußleitungen
5, 6 angeordnet. Innerhalb des Gehäuses 3, und zwar im Bereich 3b, ist die zu einer
Rolle 7 auf einer Welle 8 aufrollbare Abdeckung 9 drehbar gelagert. Der Abstand
10 der Welle 8 unterhalb des Wasserspiegels 2a ist so groß gewählt, daß die Kraft,
die durch den Auftrieb des Teiles 9a der Abdeckfläche 9 zwischen der Welle 8 einerseits,
genauer gesagt den Abhebepunkt des Teiles 9a von der Rolle 7, und dem Wasserspiegel
2a erzeugt wird, so groß ist, daß die Abdeckfläche 9 ohne Antriebswirkung ausrollt,
das heißt durch den Auftrieb von der Rolle abgezogen wird und sich anschließend
frei schwimmend über den Wasserspiegel des Beckens im Schließsinne schiebt.
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Bei völlig geöffnetem Becken befindet sich der vorderste Flachstab
9b der Abdeckung dicht unterhalb des Wasserspiegels 2a im Bereich des Gehäuses 3,
so daß das Wasser mit evtl. auf der Oberfläche schwimmendem Schmutz frei nach der
überlaufrinne 4 abfließen kann.
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Die Abdeckfläche 9 ist schwimmfähig gestaltet und weist vorzugsweise
ein spezifisches Gewicht von 0, 4 bis 0, 6 auf, so daß das Abdeckungsteil 9a einen
so starken Auftrieb erzeugt, daß bei Freigabe der Drehbewegung der Welle 8 durch
diesen Auftrieb ein Drehmoment auf die Welle erzeugt wird und die Abdeckfläche 9
selbsttätig im Sinne des Schließens des Schwimmbeckens aus schwimmt.
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Der Abstand 10 der Welle von dem Wasserspiegel 2a ist größer als der
halbe Durchmesser der Rolle 7, so daß die Rolle vollständig unter Wasser taucht.
Ein optimaler Bewegungsvorgang beim Abrollen der Abdeckfläche, das heißt beim Schließen
des Beckens, wird dadurch erzielt, daß der Abstand 10 zu der Länge 11 des Beckens
in einem Vehhältnis von 1:15 bis 1:50, vorzugsweise 1:25, steht. Damit die Abdeckfläche
9 von dem Gehäuse 3 nach dem Schwimmbecken hin schwimmen kann, dist die Zwischenwand
1b mit einem der Breite der Abdeckfläche 9 entsprechenden Schlitz 12 versehen, dessen
Unterkante mit Abstand unterhalb des Wasserspiegels und dessen Oberkante mit Abstand
oberhalb des Wasserspiegels verläuft. Um mit Sicherheit zu gewährleisten,
daß
die einzelnen Flachstäbe der Abdeckfläche, insbesondere der erste Flachstab 9b,
beim Austauchen aus dem Wasserspiegel nach dem Schwimmbecken zu umkippt, können
auf der Rückseite Führungsschienen 13 angeordnet sein. Wie Fig. 2 zeigt, ist der
wassergefüllte Raum 3b des Gehäuses 3 mittels einer wasserdichten Zwischenwand 3d
von dem Gehäuseraum 3c getrennt, in welchem der nachfolgend erläuterte Motorantrieb
untergebracht ist. Das gesamte Gehäuse 3 ist mit einem abnehmbaren Deckel 3a abgedeckt.
An der linken Beckenwand kann noch etwa in Höhe des Wasserspiegels ein Endschalter
14 vorgesehen sein, der für die selbsttätige Abschaltung des Elektromotors Sorge
trägt.
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Wie die Fig. 1 und'2 verdeutlichen, ist oberhalb des Wasserspiegels
im Bereich des Gehäuses 3 eine Bürstenwalze 24 in Lagern 24a, 24b drehbar gelagert,
und zwar so, daß die vorzugsweise sehr weich gewählten Borsten mit thren Enden während
des Umlaufes der Bürstenwalze die Oberfläche der Abdeckung 9 bestreichen und damit
von evtl. anhaftendem Schmutz reinigen. Der Schmutz sammelt sich in dem Gehäuse
3.
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Die schwimmenden Anteile des Schmutzes werden über die Überlaufrinne
4 abgeführt. Der sich ablenkende Schmutz kann durch zusätzliche Abzugsvorrichtungen
im Bereich des Bodens des Gehäuses ausgeschwemmt werden. Die Lager 24a, 24b können
feststehend oder vorteilhafterweise auch höhenverstellbar und insbesondere in Richtung
nach der Überlaufrinne 4 zu
verschiebbar eingerichtet sein.
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Vorzugsweise ist der Antrieb der Bürstenwalze 24 unter Zwischenschaltung
einer nachfolgend erläuterten Wendekupplung derart gestaltet, daß die Drehrichtung
der Bürstenwalze unabhängig von der Bewegungsrichtung der Abdeckung immer der Abrollrichtung
der Abdeckung zum Schließen des Beckens entspricht, das heißt gemäß Fig. 1 läuft
die Bürstenwalze 24 immer in Richtung des Uhrzeigersinnes, auch dann, wenn die Rolle
7 aufgewickelt, also das Becken geöffnet wird.
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Dies gilt vorzugsweise auch für alle nachfolgend erläuterten Bürsten
bzw. Bürstenwalzen.
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Wenn das Becken geschlossen werden soll, wird entweder eine Sperre
des Antriebes gelöst oder aber sofern et der Antrieb ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe
aufweist, wird der Antrieb in Bewegung gesetzt, daß die Drehrichtung der Welle 8
und damit der Rolle 7 dem Uhrzeigersinn entgegensetzt ist. Der Abzug des freien
Teiles 9a der Abdeckung erfolgt jedoch nicht durch kräftemäßige Wirkung des Antriebes
sondern ausschließlich durch den oben erläuterten Auftrieb. Wenn nun das Abdeckungsteil
9a mit dem vorderen Ende die Bürstenwalze 24 erreicht hat, wird es von dieser Bürstenwalze
erfaßt und in Richtung nach dem Becken hin geführt und geschoben unter gleichzeitigem
Reinigungseffekt. Insbesondere bei großen Schwimmbecken
ist es
empfehlenswert, eine weitere Bürstenwalze 25 auf der Unterseite der Abdeckung, und
zwar zweckmäßigerweise der Bürstenwalze 24 gegenüberliegend, anzuordnen. Diese Bürstenwalze>25
wird zweckmäßig immer entc gegen-dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) angetrieben. Durch die
beiderseitige sich ergänzende Wirkung der beiden Bürstenwalzen 24, 25 wird die Abdeckung
besonders intensiv gereinigt, gut geführt und durch Zugwirkung wird der vorerläuterte
Auftrieb ergänzt und außerdem eine Schubkraft im Schließsinne auf die Abdeckung
erzeugt.-Der Antrieb der Bürstenwalzen erfolgt über eine Achse 24c und ein Antreibsrad
24d, wie weiter unten näher erläutert ist.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines elektromotorischen
Antriebes. Innerhalb eines wasserdichten Gehäuses 48 ist eine Antriebswelle 49 in
Lagern 50, 51, vorzugsweise Kugellagern, gehalten. Die Antriebswelle * 49 ist unter
üblichen Dichtungen durch die Gehäusewand geführt und mittels Kupplung#f 52 mit
der Welle verbunden, die aus zwei seitlichen Achsstutzen 53, Zwischenringen 54,
55 und einem Rohr 56 besteht. Der rechte Achsstutzen 53 ist in einem Lager 57 der
Gehäusewand 58 gehalten. Auf der Welle ist die Abdeckfläche zu einer Rolle 59 aufwickelbar.
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Auf der Antiiebswelle 49 sitzt ein Kettenrad 60, welches mit einer
Kette 61 über Kettenrad 62 mit einem Untersetzungsgetriebe 63 verbunden ist, welches
zweckmäßigerweise als
selbsthemmendes Schneckengetriebe ausgebildet
und von dem Elektromotor 64 angetrieben ist. Unter einem selbsthemmenden Getriebe
wird verstanden, daß ein Antrieb nur von der Seite des Elektromotors aus, nicht
aber eine Bewegung durch-Kräfte vonseiten der Rolle 59 erzeugt werden kann. Der
Elektromotor 64 wird über einen Transformator 65 und an sich bekannte Schaltvorrichtungen
mit Strom von vorzugsweise 42 Volt Spannung versorgt. Der Antrieb er ist so ausgebildet,
daß\eim Aufrollen der Abdeckfläche, das heißt beim Öffnen des Schwimmbeckens, den
oben erläuterten Auftrieb bzw. die Schwerkraft, die Reibungskräfte innerhalb des
gesamten Antriebssystems, einschließlich Lager usw., sowie die Selbsthemmung des
Untersetzungsgetriebes 63 überwindet und die zum Antrieb der Bürstenwalzen erforderlichen
Kräfte liefert. Beim Abrollen, das heißt beim Schließen des Beckens, wird die Drehrichtung
des Motors umgekehrt, er hat in diesem Falle aber nur die Selbsthemmung des Untersetzungsgetriebes
und die antriebsbedingten Reibungskräfte zu überwrinden und die Kräfte für den Antrieb
der Bürstenwalzen zu liefern, während das Ausfahren der Abdeckfläche durch Wirkung
des oben erläuterten Auftriebes oder der Schwerkraft (Fig. 6 und 7) selbsttätig
erfolgt.
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Der Antrieb der gezeichneten beiden Bürstenwalzen 66< 67, die das
auslaufende Teil der Abdeckung 59 zwischen sich einschließen,
wird
vorzugsweise von dem Abdeckungsantrieb 63, 64 abgeleitet, das heißt über die Antriebswelle
49, ein Antriebsrad 71, Kette oder Riemen 70, Triebräder 69 bzw. 73 und-Achsen 68
bzw. 72. Die Bürstenwalzen sind in festen oder verstellbaren Lagern 66a, 66b gehalten.
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Mit besonderem Vorteil ist eine nachfolgend anhand der Fig. 15 erläuterte,
in den Fig. 3 und 4 nicht eingezeichnete Wendekupplung zwischengeschaltet.
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Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches
im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1 entspricht.
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Es ist auch hier eine Zwischenwand 15 mit Schlitz 15a zwischen Becken
und Gehäuse 17 vorgesehen, und die Wasserfüllung 16reicht bis zum-Wasserspiegel
16a. Es kann wiederum eine Überlaufrinne 18 und eine Führung 22 vorgesehen werden.
In diesem Falle ist jedoch die Welle 19 für die Rolle 20 der Abdeckung 20b mit einem
verhältnismäßig großen Abstand 23 unterhalb des Wasserspiegels 16a angeordnet, so
daß ein großes Teilstück 20a der Abdeckung und damit eine große Auftriebskraft entsteht.
Diese Ausführung eignet sich besonders für sehr lange Schwimmbecken mit einer Länge
von 20 bis 30 Metern und mehr. In dem Bereich, in dem das Teilstück 20a der Abdeckung
in Richtung nach dem Becken zu abknickt bzw. umgebogen ird, sind zwei Bürstenwalzen
28, 29 vorgesehen. Hierzu gelten die gleichen Erläuterungen wie zu den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen.
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Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
an dem einen stirnseitigen Ende des Schwimmbeckens im Bereich der Beckenwand 34
ein Gehäuse 36 aufgesetzt ist.
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Das Schwimmbecken weist wiederum eine Wasserfüllung 35 bis zum Wasserspiegel
35a auf und an den Seitenwänden des Beckens sind mit Abstand unterhalb des Wasserspiegels
Sicherheitsorgane 34a vorgesehen. Innerhalb des Gehäuses 36 ist eine Welle 37 drehbar
gelagert. Über ein Kettenrad 38 und eine Kette 39 steht die Welle mit einem Handantrieb,
vorzugsweise mit einem vereinfacht gezeichneten Kurbeltrieb 40, 41, in Verbindung.
Zwischen Handkurbel 41 und Kettenrad 40 ist zweckmäßig ein selbsthemmendes Getriebe,
beispielsweise ein Schneckengetriebe, eingesetzt. Auf der Welle 37, welche mit Abstand
43 von dem Wasserspiegel 35 a angeordnet ist, ist die Abdeckfläche 42b zu einer
Rolle 42 aufrollbar. Das herabhängende Teilstück 42a der Abdeckfläche erzeugt infolge
der einseitigen Schwerkraft ein Drehmoment auf die Welle 37, so daß, ähnlich wie
zu Fig. 1 beschrieben, die Abdeckfläche zum Schließen des Beckens selbsttätig abrollt,
ohne daß es hier-zu einer Antriebskraft bedarf. Wenn ein selbsthemmendes Getriebe
zwischengeschaltet ist, so wird durch Betätigung der Handkurbel 41 nur die Selbsthemmung
des Getriebes überwunden. Ein selbsthemmendes Getriebe ist zweckmäßig, um ein zu
schnelles Abrollen der Abdeckfläche zu verhindern.
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Im Bereich der Umlenkstelle der Abdeckung von dem Teil 42a zu dem
schwimmenden Teil 42b sind, tänlich wie gemäß Fig. 5,
zwei Bürstenwalzen
26, 27 zu beiden Seiten der Abdeckung vorgesehen.
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Fig. 7 zeigt eine ähnliche Gestaltung wie Fig. 6, wobei sich jedoch
das Gehäuse 45 für die Aufnahme der Rolle 44 oberhalb der Wasserfüllung 46 des Beckens
befindet und die Abdeckfläche mit dem herabhängenden Teil 44a, dessen Länge dem
Abstand 47 entspricht, von der Rückseite der Rolle 44 abrollt, Diese Gestaltungsweise
ist zweckmäßig, wenn die Flachstäbe der Abdeckfläche derart miteinander verbunden
sind bzw. ineinandergreifen, daß sie nur nach einer Seite hin gegeneinander ausschwenken
können. Es kann wiederum eine Führung 45a in Gestalt von Schienen oder dergleichen
vorgesehen sein. Im Bereich der Umlenkstelle von dem vertikalen Teil der Abdeckung
zu dem schwimmenden horizontalen Teil sind zwei Bürstenwalzen 30, 31 angeordnet,
die in Richtung der Pfeile in Umdrehung versetzt werden.
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Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Antriebes für zwei in Richtung
der eingezeichneten Pfeile entgegengesetzt zueinander umlaufende Bürstenwalzen 75,
76, die zu beiden Seiten der Abdeckung 74 gelagert sind und unter geringem Druck
an dieser angreifen. An je einem stirnseitigen Ende der Drehachsen 77 bzw.-78 sitzt
eine Antriebsscheibe
79 bzw. 80 , um die eine Kette oder ein Riemen
81 in der dargestellten Weise herumgeführt ist.
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Kette oder Riemen 81 ist ferner um eine Antriebsscheibe 82 umgelenkt,
die beispielsweise auf einer Abtriebsachse 115 eine Wendekupplung gemäß Fig. 15
sitzt. Schließlich ist noch eine Spannrolle 83 vorgesehen.
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Bei dem Antrieb gemäß Fig.-9 für die beiderseitig der in strichpunktierten
Linien ahgedeuteten Abdeckung 84 angeordneten Bürstenwalzen 89, 90 sind auf den
stirnseitigen Enden der Drehachsen 87 bzw. 88 je ein Zahnrad 85, 86 befestigt, die
ineinander greifen und so eine gleiche Umfangsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen
erzeugen, die vorteilhafterweise etwas größer als die Bewegungsgeschwindigkeit der
Abdeckung 84 gewählt ist. Demgemäß ist das Übersetzungsverhältnis der Antriebsvorrichtung
so auf die Geschwindigkeit der Abdeckung abgestimmt, daß die Umfangsgeschwindigkeit
mindestens zwhn bis zwanzig Prozent größer als die Bewegungsgeschwindigkeit der
Abdeckung ist. Auf der Drehachse 88 sitzt noch eine entsprechend bemessene Scheibe
91 , um die eine endlose Kette oder ein Riemen 92 geführt ist zur Verbindung mit
einer Antriebsscheibe 93, die wieder auf der Abtriebsachse 115 der Wendekupplung
gemäß Fig. 15 sitzen kann.
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Fig. 10 zeigt eine Stirnansicht auf eine Bürstenwalze mit Drehachse
95,
Walzenkörper 94 und mit vier im rechten Winkel zueinander und achsparallel verlaufenden
Borstenreihen 96.
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Fig. 11 zeigt einen Teil einer Bürstenwalze 97 mit Walzenkörper 97a
bzw. Drehachse und mit im Sinne eines Gewindes verlaufender Borstenwindung 97b.
Eine gesamte Bürstenwalze besitzt mindestens zwei gleichgroße im Sinne von Rechts-
und Links gewinden einander entgegengesetzte derartige Borstenwindungen. Diese Ausgestaltung
bringt den Vorteil mit sich, daß die Borsten beim Vorbeistreichen an der Abdeckung
außer einer Tangentialbewegung auch noch eine überlagerte Querbewegung in bezug
auf die Abdeckung ausführen und somit einen besonders intensiven Reinigungseffekt
hervorrufen.
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Wenn es darauf ankommt, daß die Abdeckung möglichst frei schwimmt,
sich also frei bewegen kann, ist es zweckmäßig, die Bürstenwalze 98 mit einem rohrzylindrischen
Walzenkörper frei drehbar auf einer Welle 99 anzuordnen und an den Enden dieser
Welle angetriebene Achszapfen 100 exzentrisch anzubringen. Es versteht sich, daß
die Lager der Achszapfen 100 mit einem solchen Abstand von der Abdeckung angeordnet
sind, daß die Borsten der Borstenwalze nur in einem kleinen Winkelbereich entsprechend
der Exzenterstellung der Welle die Abdeckung berühren. Zwischenseitlich wird die
Bürstenwalze entsprechend der Exzenterumdrehung jeweils von der Abdeckung abgehoben.
Da sich die Bürstenwalze 98 auf der Zelle 99 frei drehen kann, kommen immer wieder
andere Borsten
mit der Abdeckung in Berührung.
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Fig. 13 zeigt in Seitenansicht eine strichpunktiert vereinfacht dargestellte
Bürstenwalze 101 mit einer Hohlwelle 102, auf welcher die Borstenbüschel bzw.
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Büschelreihen 101a gemäß Fig. 14 befestigt sind.
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Die Hohlwelle 102 ist auf dem Umfange mit Perforationen 102a versehen.
An dem -einen Ende der Hohlwelle ist ein fester Anschluß 107 für die Zuführung von
Waschwasser angebracht, und zwar unter Zwischenschaltung einer geigneten Dichtung
106, während das andere Ende 102b der Hohlwelle durch Stopfen oder dergleichen verschlossen
ist. An diesem letzteren Ende sitzt ein Antriebsrad 105.
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Die Lagerung erfolgt in feststehenden oder verstellbaren Lagern 103,
104.
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Fig. 15 zeigt schematisch die Wirkungsweise einer Wendekupplung, die
dazu dient, den oben erläuterten Bürstenwalzen unabhängig von der Drehrichtung der
betreffenden Rolle bzw. Bewegungsrichtung der Abdeckung beim Schließen oder Öffnen
des Beckens immer die gleiche Drehrichtung zu erteilen, und zwar eine Drehrichtung,
die der Abrollrichtung der Abdeckung im Sinne des Schließens des Beckens entspricht.
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Mit anderen Worten soll die Drehrichtung der Abtriebsachse 115 gemäß
dem eingezeichneten Pfeil immer die gleiche sein, während die Drehrichtung der Eingangsachse
108, die mit dem üblichen Antrieb der Abdeckung verbunden ist, gemäß dem
zugehörigen
Pfeil unterschiedlich ist. Auf der Eingangsachse 108 sitzt ein Zahnrad 109 mit achsparallelen
Zähnen, in welches ein Zahnrad 110 eingreift. Dieses Zahnrad 110 besitzt ein Innengewinde
und sitzt auf einem Gewinde llla einer drehbar gelagerten Achse .111. Auf dieser
Achse 111 sind mit Abstand voneinander, der der Deutlichkeit halber wesentlich vergrößert
gezeichnet istt zwei weitere Zahnräder 112, 113 frei drehbar gehalten. Mit dem Zahnrad
\fest 113 kämmt ein weiteres Zahnrad 114, welches au-f der Abtriebsachse 115 sitzt,
während das Zahnrad 112 unter Zwischenschaltung eines Zwischenzahnrades 116 zur
Erzeugung eines Drehrichtungswechsels mit dem Zahnrad 117 verbunden ist, das wieder
fest auf der Abtriebsachse 115 sitzt. Das Zahnbprad 110 sitzt zu beiden Seiten Kupplungsbeläge
110a, 110b, zum Beispiel Reibbeläge, und die Zahnräder 112 und 113 weisen entsprechende
korrespondierende Kupplungsbeläge 112a, 113a auf. Je nach dem in welcher Drehrichtung
die Antriebsachse 108 umläuft, verschiebt sich das Zahnrad 110 durch Wirkung des
Gewindes llla nach dem Zahnrad 112 oder 113 zu. Sobald die Kupplungsbeläge aufeinandertreffen,
wird das betreffende Zahnrad 112 oder 113 mitgenommen.