DE2234456C3 - Meßeinrichtung für den Regenerierungsbedarf einer Wasserenthärteranlage - Google Patents
Meßeinrichtung für den Regenerierungsbedarf einer WasserenthärteranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Feststellung des Regenerierungsbedarfes von Ionen-Austauschmaterial
in einer Wasserenthärteranlage mit einem Widerstand-Meßfühler zur Anordnung in der
Weichwasserströmung eines Enthärterbehälters, einem gleichartigen Bezugswiderstand-Meßfühler, der innerhalb
des Enthärterbehälters angeordnet ist, einer elektrischen Schaltungsanordnung zum Vergleich der
von den beiden Meßfühlern ermittelten Widerstände und zur Anzeige eines vorbestimmten Widerstandsanstiegs
am Widerstand-Meßfühler.
Bei einer aus der DE-OS 19 47 101 bekannten Meßeinrichtung dieser Art sind innerhalb eines mit
Austauschermaterial auf Kunstharzbasis pifüllten Enthärterbehälters
übereinanderliegend zwei Elektrodenpaare angeordnet, wobei die Widerstände zwischen den
Elektroden eines jeden Paares untereinander gleich lind, solange sich das in der Umgebung der Elektrodenpaare
befindliche Austauschermaterial in gleichem Zustand befindet, d. h. noch nicht in unterschiedlichem
Umfang durch Aufnahme von Kalziumionen des Wassers erschöpft ist. Wenn nun in dem von oben nach
unten mit hartem Wasser durchströmten Enthärterbehäiters das Austaüschermaterial bis zur Höhe des
oberen Elektrodenpaares erschöpft ist, wird mit Hilfe
einer fortlaufend messenden elektrischen Schaltungsanordnung ein Unterschied in den Widerstandswerten
zwischen den beiden Elektrodenpaaren festgestellt und ein Signal erzeugt, das über einen Verzögerungsschalter
einen Stellmotor zur Betätigung eines Regenerierungsund Rückspülvorganges für das Austauschermaterial
ansteuert Da es zuweilen vorkommt, daß das Wasser bevorzugte Kanäle innerhalb des Austauschermaterials
durchströmt, ohne daß im Bereich dieser Kanäle noch ein Ionenaustausch stattfindet, tritt dann bereits eine
Widerstandsänderung am oberen Eiektrodenpaar auf. Da eine Vergleichseinrichtung innerhalb der elektrischen
Schaltungsanordnung ein Verzögerungsglied
ίο enthält, führt die ermittelte Widerstandsänderung nfcht
sofort zur Auslösung eines neuen Regenerierungsvorganges, denn das in den bevorzugten Kanälen weiter
nach unten strömende Wasser erreicht auch das untere Elektrodenpaar, zwischen dem dann praktisch die
is gleiche Widerstandsänderung auftritt Auf diese Weise
■vird dafür gesorgt, daß der Regenerierungsvorgang nicht zu frühzeitig, vielmehr erst dann mit einer
einstellbaren Verzögerung eingeleitet wird, wenn über eine längere Zeitdauer sich die Widerstandswerte
zwischen den Elektroden der beiden Elektrodenpaare verändert haben.
Da bei dieser bekannten Meßeinrichtung der Bezugswiderstand, der durch das untere, im Austauschermaterial
angeordnete Elektrodenpaar gemessen
wird, auch beträchtlichen Änderungen ausgesetzt sein kann, die sich beispielsweise durch Strömungsverwirbe-Iungen
einstellen, ergeben sich bei der Bestimmung des Zeitpunktes für den ^egenerierungsvorgang Meßfehler
und Ungenauigkeiten. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Meßeinrichtung mit dem eingangs angegebenen Aufbau dahingehend zu verbessern, daß
der Bezugswiderstand mit größerer Genauigkeit und unabhängig von störenden Einflüssen aufgrund des den
Enthärterbehälter durchströmenden Wassers ermittelt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß auf einer Meßfühlereinheit der Bezugswiderstand-Meßfühler in einer
Kammer angeordnet ist, die Enthärtermaterial der gleichen Art wie der Enthärterbehälter, jedoch in
erschöpftem Zustand enthält, und del die Kammer eine
Einlaßöffnung aufweist.
Indem bei der erfindungsgemäßtin Meßeinrichtung
der Bezugswiderstand-Meßfühler in einer Kammer angeordnet ist, die erschöpftes Enthärtermaterial
enthält und daß die Widerstandsmessung hauptsächlich durch den Zustand des Enthärtermaterials beeinflußt
wird, bleibt der gemessene Bezugswiderstand aufgrund des in der Kammer befindlichen erschöpften Austauschermaterials
von irgendwelchen Vorgängen innerhalb
so des Enthärterbehälters unabhängig und somit während der gesamten Meßzeit gleich. Für die lagemäßige
Anordnung der Kammer mit dem Bezugswiderstand-Meßfühler innerhalb des Austauscher-Materialbettes
bestehen daher keine besonderen Bedingungen. Da die
Kammer andererseits eine Öffnung aufweist, über die sie mit dem Wasser des die Kammer umgebenden
Austauschermaterialbettes in Verbindung steht, bleibt die Arbeitsweise der Meßeinrichtung im wesentlichen
unabhängig von Temperatur- und Leitfähigkeitsänderungen im zuströmenden Rohwasser.
In weiterer Ausgestaltung der Meßeinrichtung gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die das
erschöpfte Enthärtermaterial und den Bezugswiderstand'Meßfühler
enthaltende Kammer einen Anschluß aufweist, der an eine Wasserleitung außerhalb des
Enthärterbehälters angeschlossen ist, Und daß die
Kammer in ihrem oberen Abschnitt Auslaßsickeröffnungen enthält, deren Öffnungsquerschnitt kleiner als
der des Anschlusses ist. Gemäß einem anderen
Vorschlag der Erfindung können die Meßfühler auf einem Kunststoffhalter befestigt sein, der mit Abschnitten
versehen ist, die eine Kammer bilden, wobei der Widerstand-Meßfühler zwischen Flanschen auf dem
Halter angeordnet ist
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Wasserenthärtungsanlage, bei der die Erfindung zur Anwendung kommt,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine Meßfühlereinheit der Meßeinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 3 ein elektrisches Schaltbild für die Meßeinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Meßfühlereinheit,
F i g. 5 eine schematische Seitenansicht der Meßfühlereinheit nach Fig. 4 in Verbindung mit dem
Schaltventil des Wasserenthärters,
F i g. 6 eine Vorderansicht auf die Meßfühlereinheit nach Fig.4und
Fig.7 ein abgeändertes elektrisches Scha1-.bild einer
Meßeinrichtung nach der Erfindung.
Entsprechend F i g. 1 ist auf einem Wasserenthärterbehälter 10 ein Steuerventil 11 angeordnet Das
Steuerventil ist mit einem Rohwassereinlaß 11a versehen, über den hartes Wasser in den oberen
Abschnitt des Behälters durch die Leitung 116 einströmt Das Ventil 11 besitzt außerdem einen Auslaß
zur Entnahme von behandeltem weichem Wasser über die Leitung 11a Ein längerer Rohrleitungsabschnitt 12
erstreckt sich vom Ventil 11 nach unten, um das weiche
Wasser aus dem Behälter abzuziehen und es dem Entnahmeauslaß lic zuzuführen. Innerhalb des Behälters
befindet sich ein an sich bekanntes Bett 13 aus Wasserenthärtungsmaterial.
Zur periodischen Betätigung des Ventils 11 zum Zweck der Rückspülung, Solezugabe sowie Nachspülung
können Zeitsteuereinrichtungen üblicher Art vorgesehen sein. Der Behälter mit Ventil nach Fig. 1
soll eine beliebige bekannte Wasserenthärtungsanlage darstellen.
Erfindungsgemäß ist eine Meßfühlereinheit 14 innerhalb
des Enthärterbettes angeordnet Die Einheit 14 enthält eine elektrische Leitung 15, die an eine
Steuerschaltung für das Ventil 11 gel jhrt ist, und besteht
zweckmäßigerweise aus einem kleinen Gehäuse 16 mit einem Deckei 17, die aus Isoliermaterial geformt sind. In
das Gehäuse 16 ist ein Bett 18 aus Wasserenthärtungsmaterial der gleichen Af: wie das Material im Bett 13
eingefüllt Das Gehäuse enthält eine öffnung 19, durch die Wasset der gleichen Temperatur und der gleichen
Leitfähigkeit wie dasjenige im Behälter in das Gehäuse eindringt Das Mineralbett im Gehäuse 16 ist vollständig
erschöpft und entspricht etwa dem Zustand des Mineralbettes im Behälter 10, wenn dort der Bedarf
nach Regenerierung entsteht. Die aus Wasser und Mineral bestehende Masse innerhalb des Gehäuses
dient zur Erstellung eines Bezugswertes für die elektrische Leitfähigkeit. Zwei im Gehäuse 16 unter
Abständen angeordnete parallele Mctallstäbe oder Elektroden 20a, 206 bilden eine Bezugsfühlereinheit 20.
Die Elektroden 20a, 206 können auch aus Kohlenstoff bestehen Und sind an eine elektrische Schaltung
entsprechend Fig,3 angeschlossen, um dort den
zwischen ihnen herrschenden Widerstand einzuführen.
Außen am Gehäuse ii>ist eine Meßfühlereinheit 21
gehaltert, die aus zwei Elektroden 21a, 216 des gleichen Materials und der gleichen Abmessung wie die
Elektroden 20a und 206 besteht Die Elektroden 21a und
216 besitzen außerdem den gleichen Abstand wie die Elektroden 20a und 206 und können auf einer äußeren
Verlängerung 22 oder auch an einer anderen Stelle des Gehäuses gehaltert sein. Die Elektroden 21a und 216
haben die Aufgabe, den Widerstand der zwischen ihnen befindlichen Wasser- und Mineralmasse in die elektrisehe
Schaltung nach Fig.3 einzuführen, wo dieser Widerstand mit dem durch die Einheit 20 ermittelten
BezugEwiderstand verglichen wird.
Beide Elektroden 21a und 216 des Meßfühlers liegen
an einer Leitung zwischen den beiden Hauptleitungen 23 und 24 einer Antriebs- oder Leistungsschaltung, die
von einem Abwärtstransformator 25 mit einer geeigneten Niederspannung versorgt wird.
Auch die beiden Elektroden 20a und 206 liegen in Reihe zwischen den Hauptanschlußleitungen 23 und 24.
2& Der Widerstand zwischen den Elektroden 20a, 20b und
21a, 216 liegt in Reihe zu den Widerständen 20c bzw. 21c
sowie zu einem gemeinsamen Widerstand 256. Die Spannungsteilerwirkung dieser Widerstandsgruppe
liegt den Elektroden der Fühler 20 und 21 ein Wechselstromsignal an. Eine in der Schaltung angeordnete
Blockierungsdiode 25a wandelt das Wechselstromsignal in ein pulsierendes Gleichstromsignal um, das
einer Differentialverstärkerschaltung zugeführt wird. Der Differentialverstärker enthält zwei Transistoren 2G,
27. Einer der Transistoren, beispielsweise der Transistor 26, ist mit seiner Basis an eine zu den Meßelektroden
21a und 216 führende Leitung angeschlossen. Der andere Transistor 27 ist mit seiner Basis an eine zu den
Bezugselektroden 20a, 206 führende Leitung angeschlossen. Emitter und Kollektor des Transistors 26
liegen in Reihe zu einer Relaiswicklung 28. Der Emitter des Transistors 27 steht mit dem Emitter des Transistors
27 in Verbindung. Ein Widerstand 29 begrenzt den Kollektorstrom des Transistors 27 auf e>nen Wcherheitswert
Zur Relaiswicklung 28 ist ein Kondensator 30 pa-<illelgeschaltet. der als Filter wirkt und ein Relaisprellen
vermeidet. Steigt der Widerstand zwischen den beiden Elektroden des Meßfühlers 21 auf einen
vorbestimmten Wert an, bei dem die Regenerierung erforderlich wird, so fließt ein größerer jtrom zur Basis
des Transistors 26, so daß dann die Relaiswicklung erregt wird. Solange der Basisstrom des Transistors 27
gleich oder größer als der Strom im Transistor 26 ist, leitet der Transistor 27, wobei der Transistor 26 im
Nebenschluß und die Relaiswicklung 28 abgeschaltet bleibt.
Die Widerstände 30, 256, 20c und 21c begrenzen die
Spannung zwischen den Elektroden, um die Wasserelektrolyse so klein wie möglich zu halten. Die Werte
dieser Widerstände können so gewählt werfen, daß der
Transistor 26 bei einem vorbestimmten angestiegenen Widerstandswert des Meßfühlers 21 zu leiten beginnt.
Wenn der Transistor 26 leitet, beispielsweise wenn
ω der Widerstand z\ ischen den Elektroden des Meßfühlers
21 auf einen vorbestimmten Wert ansteigt, wird das Relais 28 erregt, um den normalerweise offenen
Schalter 28a zu schließen. Der Schalter 28a ist ein einfacher Freigabeschalter in der Zeitgeberschaltung
des Regenerierungskreislaufes. Bei geöffnetem Schalter kann die Zeitgeberseiialtung unabhängig von anderen
Bedingungen nicht erregt werden. Somit läßt sich das Zyklenkontrollgerät so einstellen, daß an jedem Tug um
3 Uhr morgens eine Regenerierung durchgeführt wird. 1st entsprechend der MeDfühlereinheit keine Regenerierung
notwendig, so bleibt der Schalter 28a offen und es wird kein Regenerierüngszyklus eingeleitet. Nur wenn
über den Meßfühler die Relaiswicklung erregt wird, kann die Regenerierungs-Zeitgeberschaltung zu einer
ausgewählten Tageszeit erregt werden, so daß dann das Wasserenthärtungsbett tatsächlich regeneriert wird.
Die Zeitgeberschaltung für den Antrieb des Ventils 11
besitzt einen bekannten Aufbau und kann einen Taktgeber enthalten, der zu einer vorbestimmten
Tageszeit die Schaltung des Stellmotors des Ventils 11
erregt. Nachdem die Schaltung erregt ist, wird sie über eine Halteeinrichtung, z. B. über einen Nocken-gesteuerten
Schalter oder ein Halterelais erregt gehalten, um das Ventil langsam durch einen vollständigen
Regenerierungszyklus zu bewegen. Es ist andererseits auch möglich, daß die Zeitgeberschaltung den Motor M
periodisch erregt, um das Ventil in seine verschiedenen Stellungen zu bringen, nämlich Rückspülung, Einführung
von Salzlösung, Spülung und wieder in die Betriebsstellung. Im letzteren Fall konditioniert der
Zeitschalter die Motorschaltung für einen Betrieb zu einer ausgewählten Tageszeit. Zeitsteuerungen für
Motorschaltungen im Zusammenhang mit Ventilen bei Wasserenthärtungsanlagen sind an sich bekannt, so daß
Fig.3 insoweit nur eine schematische Darstellung enthält.
Der Schalter 28a ist der Motorsteuerschaitung so
angeordnet, daß die Schaltung bei geöffnetem Schalter unabhängig von der Tageszeit abgeschaltet ist. Wenn
der Schalter 28 schließt und zu der für die Regenerierung eingestellten Tageszeit geschlossen ist, wird die
Motorschaltung zur Durchführung des Regenerierungsablaufes erregt und eine geeignete Halteeinrichtung hält
die Schaltung in erregtem Zustand, bis der Betriebszyklus vollendet ist.
Die Fühlereinheit 14 kann an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Enthärterbettes im Behälter 10 angeordnet
sein. Im allgemeinen wird bevorzugt, das Gehäuse etwa in der Mitte der Höhe des Materialbettes oder
etwas tiefer anzuordnen. Die Wasser- und Mineralmasse innerhalb des Gehäuses 16 sorgt für einen
Bezugswiderstand, der größer ist als der von dem Meßfühler 21 ermittelte Widerstand, solange das
Mineralbett 13 im Behälter 10 noch keiner Regenerierung bedarf. Der Meßfühler und der Standardfühler sind
nebeneinander angeordnet, so daß die Wassertemperatur zwischen sämtlichen Elektroden im wesentlichen die
gleiche ist Das Wasser innerhalb des Gehäuses 16 bleibt, abgesehen von kleineren Strömungen durch die
öffnung 19, im wesentlichen stationär. Der Zustand des Wassers innerhalb des Gehäuses 16 (entweder weiches
oder hartes Wasser), beeinträchtigt die Steuerung nicht, da der gemessene Widerstand in größerem Maße von
dem Zustand des Minerals als von dem des Wassers abhängig ist.
Anstelle der einzigen Öffnung 19 können in der Kammer auch obere und untere Öffnungen enthalten
sein, so daß das Wasser des Behälters auch durch das Gehäuse 14 strömen kann, jedoch mit einer geringeren
Strömungsgeschwindigkeit als im eigentlichen Enthärtungsbehälter. Man hat gefunden, daß die Verwendung
von Wechselstrom für die Fühler gegenüber derjenigen von Gleichstrom zu bevorzugen ist
F i g. 4,5 und 6 zeigen eine abgeänderte Fühlereinheit
Die Fühlerhalterung besteht aus einem gespritzten Kunststoffkörper 114, durch den ein elektrisches Kabel
115 zum Anschluß eines Elektrodenpaares 120a, 120fr
für den Standardfühler und eines Elektrodenpaares 121a, 121fr für den Meßfühler hindufchgeführt ist.
Sämtliche Elektroden besitzen den gleichen Aufbau wie im vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel;
Der Elektrodenhalter 114 besitzt um die Elektroden 120a, 120fr herum ein Gehäuse 114a, das durch einen
Deckel 114fr nach vorn verschlossen und abgedichtet ist.
Das Gehäuse 114a ist mit einem Bett aus erschöpftem Wasserenthärtungsmaleriai oder -harz der gleichen Art
wie im Behälter 10 gefüllt;
Ein Wassereinlaß in das Gehäuse 114a erfolgt über einen Anschluß 116, an dem eine Rohrleitung 117
befestigt ist. Die Rohrleitung 117 verbindet entweder
is den Hartwassereinlafl 118 eines Ventils V oder eine
Weichwasserquelle 119, entsprechend dem in F i g. 5 mit
unterbrochenen Linien gezeigten Verlauf an den Weichwasserauslaß des Ventils. Im Deckel 114fr sind
eine Reihe von Nadelöffnungen 114c eingeformt, so daß
über den Einlaß eingeführtes Wasser durch das erschöpfte Mineralbett hindurch über die Öffnungen
114c entweichen kann.
Mit diesem Aufbau wird die Möglichkeit weitgehend vermieden, daß während des Regenerierungsbetriebs
Sablauge in das Gehäuse 114a eindringt, da das Gehäuse 114a entweder über die Leitung 118 oder 119
unter Druck sieht. Es ergeben sich nur geringe Unterschiede, wenn dem Mineralbett im Gehäuse 114a
Weichwasser oder Hartwasser zugeführt wird, da der Widerstand zwischen den Elektroden 120a und 1206
überwiegend von dem die Elektroden umgebenden Mineralbett abhängig ist. Irgendein dennoch vorhandener
Unterschied in der Leitfähigkeit zwischen Weichwasser und Hartwasser hat nur einen sehr geringen
Einfluß auf den tatsächlich gemessenen Widerstand. Dies gilt sowohl für die Anordnung nach F i g. 1 bis 3 als
auch für die nach F i g. 4 bis 7.
Vorzugsweise besitzt der Kunststoffkörper 114 in seitlichem Abstand zueinander stehende Flansche 114c/,
114e beiderseits der Elektroden 121a, 121fr. Wird die Meßeinheit in das Mineralbett des Wasserenthärtungsbehälters
10 eingeführt, so wird mit Hilfe der Flansche 114c/, 114e der zwischen den Elektroden 121a und 121fr
gemessene Widerstand dem Widerstandsbereich zwisehen den Elektroden 120a und 1206 angenäherL Die
Flansche bestehen aus Material mit hohem Widerstand und unterbrechen einen Teil des Feldes der Leitwege
zwischen den Elektroden 121a und 1216 im Enthärterharzbett
F i g. 7 zeigt ähnlich F i g. 3 eine Schaltung zur Erregung eines Relais für eine Zeitgeber-Motorr haltung,
wenn der von den Meßelektroden 121a, 1216 ermittelte Widerstand den Bedarf für eine Regenerierung
anzeigt Die Hauptleitungen 123 und 124 werden von einer Wechselstrom-Niederspannungsquelle in
Form eines Transformators 125 aus versorgt Ein Transistor 126 liegt mit seiner Basis an einer Spannung,
deren Größe von dem Widerstand zwischen den Meßelektroden 121a, 121öund den Referenzelektroden
120a, 120fr abhängt Solange der Widerstand zwischen den Elektroden 120a, 1206 bezüglich des Widerstandes
zwischen den Elektroden 12Ia, 12ifrso groß ist, daß an
der Basis des Transistors 126 eine geringere Spannung anliegt als an der Basis des Transistors 127, so leitet der
Transistor 127, während der Transistor 126 im Nebenschluß liegt Steigt jedoch der Widerstand
zwischen den Elektroden 121a und 1216 aufgrund der Erschöpfung des Mineralbettes an und wird groß genug,
,um die an der Basis des Transistors 126 anliegende
Spannung gleich groß oder größer als die am Transistor
127 anliegende Spannung zu machen, so wird der Transistor 126 leitend und erregt die Relaiswicklung
128, die mit dem Kollektor des Transistors 126 in Reihe geschaltet ist. In der Hauptleitung 124 ist eine Diode
125a eingeschaltet. Ein Widerstand 129 liegt zwischen der Hjiiiptieitung 124 und dem Kollektor des Transistors
127. Ein Kondensator 130 ist zur Relaiswicklung 128 paralielgeschaltet, um ein Relaisprellen zu vermeiden.
Ein Widersland 130a Verbindet die Hauptfeitung 123
und die Emitter der beiden Transistoren 126,127.
Entsprechend F i g. 7 ist die Basis des Transistors 126 über eine Leitung 126a mit den Elektroden 120a und
121a verbunden. Eine weitere Leitung 131 verbindet die Basis über einen Widerstand 132 mit der Hauptleitung
123. Die Basis des Transistors 127 ist über einen Widersland 133 an den Verbindungspunkt zwischen
Leitung 134 verbindet die Widerstände 135,136,137 und
138. Die Widerstände 136 und 137 bilden einen Spannungsteiler. Die Leitung 134 ist jeweils über einen
Abzweig auch an die Elektroden 1216 und 120 geführt. Die Widerstände 135 und 138 und auch die Widerstände
136 und 137 begrenzen die zwischen den Elektroden bestehenden Spannungen, um eine elektrolytische
Wasserzersetzung weitgehend zu vermeiden. Ein Kondensator 139 in der Leitung 126a verringert die
Gleichstromkomponenten in dieser Leitung.
Bei einer speziellen Ausführungsform besitzen die JO Widei stände 135,136,137 und 138 Werte von 470 Ohm.
i00 Ohm, 51 Ohm bzw. 22 Ohm. Die Widerstände 129, 130a, 132 und 133 besitzen Werte von etwa 470 Ohm,
39 Ohm, 10 000 Ohm bzw. 1000 Ohm. Die Kondensatoren
130 und 39 besitzen Werte von etwa 100 μΡ bzw.
10 μΚ
Die vorbeschriebenen Meßeinrichtungen können an eine Zeitgeberschaltung für ein Wasserenthärtungsventil
so angeschlossen sein, daß die Vergleichsschaltung nur zu einer bestimmten Tageszeit erregt wird. Zu
diesem Zweck ist in die Versorgungsleitungen 123 und 124 ein Relais eingeschaltet, das nur dann schließt, wenn
der Zeitgeber zu einer vorbestimmten Tageszeit, z. B. um 3 Uhr morgens, erregt ist Die Antriebsschaltung für
den Ventilstellmotor bleibt dennoch so lange abgeschaltet, bis der Schalter unter der Wirkung der Relais 28
oder 128 geschlossen wird und anzeigt, daß ein Regenerieruhgsbedaff vorliegt. Andererseits kann, falls
erforderlich, die Vergleichsschaltung den ganzen Tag über unter Spannung stehen, so daß eine Regenerierung
auch dann immer nur zu der dafür bestimmten Tageszeit erfolgt. In diesem Fall schließt der Zeitschalter den
Stromkreis des Ventilstellmotors nur dann, wenn der Schalter 28ä, öder 128a geschlossen ist und ein
zusätzlicher mit der Wicklung 28 oder 128 in Reihe liegender Schalter von dem Zeitgeber zu einer
vorbestimmten Tageszeit geschlossen wird.
Bei einer anderen mit der vorliegenden Schaltung möglichen Betriebsart steht die Schaltung dauernd
unter Spannung, und der Relaisschalter 28a oder 128a erregt einen Zeitschalter, der die Regenerierung sofort
einleitet. Somit beginnt die Regenerierung dann, wenn das Enthärtungsmaterial zwischen den Elektroden 121a
und 1216 erschöpft ist. Bei dieser Betriebsart handelt es sich somit um eine Regenerierung nach Bedarf.
3si SwiTitüchen AuSiührun^sbvis^islsn der ΕΓΠη^ιιηίτ
ist die Temperatur des Wassers und des Mineralbettes im Bereich der Meßelektroden im wesentlichen die
gleiche wie im Bereich des Hilfsbettes, da das Hilfsbett Von dem Wasser innerhalb des Behälters umgeben ist.
Die Leitfähigkeit des Wassers im Bereich des Meßelektroden ist im wesentlichen die gleiche wie die
des Wassers innerhalb des Hilfsbettes, da ja gemäß F i g. 1 bis 3 das innerhalb des Behälters befindliche
Wasser auch dem Hilfsbett zugeführt wird. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4—7 wird dem Hilfsbett
entweder Wasser aus der Rohwasserleitung oder aus der Weichwasserentnahmeleitung zugeführt. Damit
wird der Referenzfühler im Hilfsbett auf der gleichen Temperatur wie das Wasserenthärtungsbett gehalten.
Die Leitfähigkeit des Wassers in der Weichwasserentnahmeleitung kann von der in der Hartwasserversorgungsleitung
etwas verschieden sein, was jedoch für die Arbeitsweise der Anlage weitgehend bedeutungslos ist.
Wichtig ist jedoch, daß die Leitfähigkeit der Wasserzufuhr zum Enthärtungsbehälter zu Meßzwecken im
wesentlichen die gleiche ist wie diejenige des aus dem Tank fließenden Weichwassers. Falls die Leitfähigkeit
der Hartwasserzuführung über eine Zeitdauer von mehreren Wochen sich beträchtlich ändern sollte,
schlägt sich diese Änderung auch in der Leitfähigkeit des Weichwassers nieder, das aus dem Tank fließt, und
somit auch in der Leitfähigkeit des Bezugsmineralbettes zwischen den Elektroden 120a und 120&
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen •09 613/176
Claims (3)
1. Meßeinrichtung zur Feststellung des Regenerierungsbedarfes
von lonen-Austauschmaterial in einer Wasserenthärteranlage mit einem Widerstand-Meßfühler
zur Anordnung in der Weichwasserströmung eines Enthärterbehälters, einem gleichartigen Bezugswiderstand-Meßfühler,
der innerhalb des Enthärterbehälters angeordnet ist, einer elektrischen Schaltungsanordnung zum Vergleich der von den
beiden Meßfühlern ermittelten Widerstände und zur Anzeige eines vorbestimmten Widerstandsanstiegs
am Widerstand-Meßfühler, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Meßfühlereinheit (14) der Bezugswiderstand-Meßfühler (20) in einer Kammer
(16) angeordnet ist, die Enthärtermaterial (18) der gleichen Art wie der Enthärterbehälter, jedoch in
erschöpftem Zustand enthält und daß die Kammer (16) eine Einlaßöffnung (19) aufweist
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das erschöpfte Enthärtermaterial
und den Bezugswiderstand-Meßfühler (120) enthaltende Kammer (114a,) einen Anschluß (116)
aufweist, der an eine Wasserleitung (118, 119) außerhalb des Enthärterbehälters (10) angeschlossen
ist, und daß die Kammer in ihrem oberen Abschnitt Auslaßsickeröffnungen (114c,) enthält, deren Öffnungsquerschnitt
kleiner als der des Anschlusses ist
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühler (120, 121) auf
einem Kunststoffhalter (114) befestigt sind, der mit Abschnitten versehen ist, die eine Kammer (114a,)
bilden, und oaß der Widerstand-Meßfühler (121) zwischen Flanschen \ii4d, .) auf dem Halter
angeordnet ist.
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